Feste:r Freund:in

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  • Beim Fremdgehen gibt es doch viele Faktoren, die das beeinflussen können: Ärger mit dem Partner, Alkohol, Stress, keine Befriedigung mit dem Partner oder schlichtweg den Verzicht auf die Monogamie. Nichts davon ist eine Ausrede, nur sollte man bevor man Leute wegen ihres Handelns verurteilt auch einmal über die Dinge nachdenken, die das beeinflussen können.
    Das Thema offene Beziehung wurde hier so kurz angeschnitten und ist auch ziemlich interessant. Ich persönlich halte es für praktikabel, wenn man nicht jemand ist, der nahezu andauernd von Eifersucht zerfressen wird, weswegen das für mich auch schon wieder ausscheidet^^ Ich habe jedoch einen Freund bei dem diese offene Beziehung ausgezeichnet funktioniert; ich halte es für unwahrscheinlich, dass die beiden sich ihr Leben lang nicht mehr trennen werden, aber sie haben in ihren jungen Jahren eine schöne Zeit miteinander und beschränken sich nicht gegenseitig. Für Leute, die es ertragen können einen Sexualpartner zu teilen, ist eine offene Beziehung eine spitzen Möglichkeit sein Leben ohne Einschränkungen leben zu können!


  • Vielleicht (ja, völlig abwegige Theorie, sollte aber erlaubt sein), weil er oder sie es wirklich bereut? Oder weil es seinen Zweck erfüllt hat?
    ...
    Eine sehr gute Freundin gab mir den Tipp "Schlaf mit ihr". Was im ersten Moment völlig bescheuert klingt, sollte der Versuch sein sich über die Art der Anziehung klar zu werden. Womöglich war es nur sexuelle Spannung, die sich dann gelöst hat.


    Fremdgehen, um sich seiner Gefühle wieder im klaren zu sein... :D Das wäre für deine Freundin sicherlich ein vernünftiger und gut nachvollziehbarer Grund gewesen (wenn sie es erfähren hätte). Und was passiert, wenn du wieder einmal in der gleichen Situation bist, musst du es dann auch wieder testen? Aber zumindest hast du es ja nicht getan, also gehts in meiner Antwort ja sowieso eher um die Frage an sich.



    Und was "bewusst" Fremdgehen angeht: Wie bewusst ist sowas im Vollrausch? (Nicht, dass ich das gutheißen würde, man sollte seine Grenze kennen, damit jede Entscheidung bewusst bleibt, aber im speziellen Fall würde ich nicht davon sprechen.)


    Tja, dazu kann ich immer wieder nur das sagen, was ich an anderer Stelle schon geschrieben hab: wenn man sich in einen Vollrausch säuft und dann fremdgeht, dann ist sowieso jegliches beteuern, dass das ein Ausrutscher war sinnlos. Spätestens wenn wieder gesoffen wird, könnte es sich wiederholen. Für mich persönlich leider eine der schlechtesten Rechtfertigungen von allen.




    Naja, wenn Fremdgeher immer Fremdgeher sind, was ja, wenn es denn so ist, nur ein Fehler ist, den man am Ende bereut, dann heißt das aber auch, dass jeder Mörder immer ein Mörder bleiben wird, jeder Dieb immer wieder stehlen wird und jeder, der einen beliebig anderen Fehler, man darf es sich aussuchen, immer wieder macht. Wieso heißt es dann, aus Fehlern lernt man, wenn dem ja laut Aussage offensichtlich nicht so ist?


    Als Dieb oder Mörder wirst du aber bestraft und zumindest als Mörder hast du im Normalfall ein paar Jahre Zeit, um über die Tat nachzudenken. Was passiert aber nach dem Fremdgehen, wenn man es als Fehler gelten lässt? Es gibt einen erhobenen Zeigefinger des Partners und ein ziemliches Gemecker (eventuell zerbrochenes Geschirr, das eh hässlich war) und gut is. Danach versichert man noch, dass soetwas nie wieder vorkommt und dann ists endgültig zu den Akten gelegt. Daran erinnerst du dich doch nach spätestens einem Jahr fast garnicht mehr.
    Dass es ein Fehler ist, ist doch sowieso schon vorher klar, warum muss man ihn dann noch begehen, um daraus zu lernen?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


  • Dass es ein Fehler ist, ist doch sowieso schon vorher klar, warum muss man ihn dann noch begehen, um daraus zu lernen?


    Und warum gilt das für's Fremdgehen, bei anderen Sachen aber nicht?


    Ist ja nicht so, als wär das Thema "Partner ist Fremdgegangen" in einer Stunde aus der Welt, und auch nicht, als würde der Fremdgeher, der wirklich bereut was passiert ist und seinen Partner nicht verlieren möchte, darunter nicht auch leidet.
    Manch einer mag in seiner Jugend draufgängerisch gewesen sein, Treue hatte keinen Wert, hat sie aber spätestens dann, wenn besagter dann doch mal "Die Liebe seines Lebens" kennen lernt. Kann er dann aber knicken, weil einmal Fremdgeher, immer Fremdgeher, weil man lernt ja nichts dazu? Manchmal muss es halt mal ordentlich knallen, bis man dies und jenes so richtig begreift, so nach dem Motto Man lernt etwas erst richtig schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Hat man aber nichts von weil ja, einmal Fremdgeher, immer Fremdgeher.

  • Das wäre für deine Freundin sicherlich ein vernünftiger und gut nachvollziehbarer Grund gewesen (wenn sie es erfähren hätte). Und was passiert, wenn du wieder einmal in der gleichen Situation bist, musst du es dann auch wieder testen? Aber zumindest hast du es ja nicht getan, also gehts in meiner Antwort ja sowieso eher um die Frage an sich.


    Vielleicht überrascht es dich, aber meine Freundin wusste von meiner Unsicherheit und von dem Vorschlag besagter Freundin. Ich habe nämlich ehrlich mit meiner Freundin darüber gesprochen. Sie ist ja nicht blöd, merkt ja, wenn was nicht stimmt. Ob sie es verziehen hätte? Keine Ahnung, wenn nicht, wär halt doof gewesen. Hätt ich mit leben müssen. Und wenn doch und die Situation wäre erneut vorgekommen? Dann würde ich wohl erneut so handeln. Aber in den vergangenen 3 Jahren gab es keine, bei der ich auch nur daran gedacht hätte. Ist auch nichts, was ich bewusst provozieren oder als Ausrede nutzen würde.
    Ich habe ja auch lediglich versucht ein Beispiel aufzuzeigen, bei dem Fremdgehen nicht automatisch zur Wiederholung führt.


    Tja, dazu kann ich immer wieder nur das sagen, was ich an anderer Stelle schon geschrieben hab: wenn man sich in einen Vollrausch säuft und dann fremdgeht, dann ist sowieso jegliches beteuern, dass das ein Ausrutscher war sinnlos. Spätestens wenn wieder gesoffen wird, könnte es sich wiederholen. Für mich persönlich leider eine der schlechtesten Rechtfertigungen von allen.


    Ich habe nie etwas anderes behauptet, ich habe lediglich das "bewusst Fremdgehen" in Zweifel gezogen. Wie gesagt, ich finde das selbst erbärmlich und natürlich ist in so einem Fall Wiederholung nicht ausgeschlossen.


    Als Dieb oder Mörder wirst du aber bestraft und zumindest als Mörder hast du im Normalfall ein paar Jahre Zeit, um über die Tat nachzudenken. Was passiert aber nach dem Fremdgehen, wenn man es als Fehler gelten lässt? Es gibt einen erhobenen Zeigefinger des Partners und ein ziemliches Gemecker (eventuell zerbrochenes Geschirr, das eh hässlich war) und gut is. Danach versichert man noch, dass soetwas nie wieder vorkommt und dann ists endgültig zu den Akten gelegt. Daran erinnerst du dich doch nach spätestens einem Jahr fast garnicht mehr.
    Dass es ein Fehler ist, ist doch sowieso schon vorher klar, warum muss man ihn dann noch begehen, um daraus zu lernen?


    Nun ist aber Fremdgehen auch kein Verbrechen im Sinne des BGB, deshalb ist es nur sinnvoll, dass man dafür nicht rechtlich belangt wird (Ausnahme könnten hier Eheverträge sein, da wird man dann womöglich finanziell sehr hart bestraft). Zudem muss der Fremdgänger den Ausrutscher ja auch vor sich selbst verantworten. Da kann man sich schon selbst große Vorwürfe machen, da braucht es manchmal nichtmal den Partner.
    Ändert zwar nix dran, dass es auch Fremdgänger gibt, denen das alles ziemlich wumpe ist, aber da ist dann auch schwerlich was zu machen.

  • Ich verstehe gar nicht, wieso hier soviel über das Wiederholen von Fremdgehen geredet wird. Einmal reicht schon und man ist ein Fremdgeher und kann nicht mehr sagen, dass man einen festen Freund oder eine feste Freundin hat. ;) Für mich würde es auch schon reichen und ein direkter Grund sein die Beziehung zu beenden. Wenn mein Partner fremdgeht, beweist er mir direkt, dass ihm nicht so viel an mir liegt, wie mir an ihm, denn wenn man jemanden wirklich liebt, dann würde man unter keinen Umständen fremdgehen. Gründe fürs Fremdgehen sind einfach nur Ausreden. Alkohol ist schonmal ein sehr schlechter Grund, bzw eine sehr schlechte Ausrede. Wenn jemand fremdgeht, weil er von seinem derzeitigen Partner nicht die nötige Befriedigung erhält, dann würde ich mich schnellstens mit dem Partner unterhalten und sagen was Sache ist, Wünsche und Gefühle äußern. Ansonsten muss man wohl eine Trennung in Erwägung ziehen und sich einen neuen, besseren Partner suchen, bei dem man sich auch wohlfühlt. Trotz dass eine Person geliebt wird und man gerne mit ihr zusammen ist, kann es gewisse Gebiete innerhalb der Beziehung geben, die nicht so funktionieren wie sie sollten und den einen oder anderen Beziehungspartner zum fremdgehen animieren.

  • Ich verstehe gar nicht, wieso hier soviel über das Wiederholen von Fremdgehen geredet wird.


    Weil nicht jeder einfach sagt "Einmal Fremdgänger immer Fremdgänger"? Aber das wurde ja in vorhergegangenen Posts schonmal besprochen.

    Gründe fürs Fremdgehen sind einfach nur Ausreden.


    Ausreden wofür? Es sind zunächst mal genau das: Gründe. Ob der Grund ausreicht, um dem Partner zu verzeihen, sei mal jedem selbst überlassen.

    Alkohol ist schonmal ein sehr schlechter Grund, bzw eine sehr schlechte Ausrede.


    Dem hat ja, soweit ich weiß, auch niemand widersprochen.

    Wenn jemand fremdgeht, weil er von seinem derzeitigen Partner nicht die nötige Befriedigung erhält, dann würde ich mich schnellstens mit dem Partner unterhalten und sagen was Sache ist, Wünsche und Gefühle äußern. Ansonsten muss man wohl eine Trennung in Erwägung ziehen und sich einen neuen, besseren Partner suchen, bei dem man sich auch wohlfühlt. Trotz dass eine Person geliebt wird und man gerne mit ihr zusammen ist, kann es gewisse Gebiete innerhalb der Beziehung geben, die nicht so funktionieren wie sie sollten und den einen oder anderen Beziehungspartner zum fremdgehen animieren.


    Das klingt schon völlig anders als das hier vom Anfang deiner Aussage:

    Für mich würde es auch schon reichen und ein direkter Grund sein die Beziehung zu beenden.


    Wobei ich beide Varianten für völlig in Ordnung halte. Sowohl der Fremdgänger, wie auch der betrogene Partner müssen sich ihre Gedanken machen, ob sie im Zweifelsfall über Probleme noch diskutiert wird, die Weiterführung der Beziehung noch Sinn ergibt oder ob man ohne wenn und aber auseinander geht. DEN richtigen Weg gibt es nicht, pauschale Aussagen sind wenig hilfreich im Einzelfall.

  • Ich bin 19 Jahre alt und hatte bisher 2 feste Freunde.


    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    Wenn man bereit dazu ist.


    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Naja, verliebt sein kann man sicher, aber "Liebe" wird das in den wenigsten Fällen schon sein.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?
    Wenn ich einen habe, natürlich viel^^ Aber meine Freunde würde ich nicht vernachlässigen.


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    Das kommt auf die Situation an, das kann ich so nicht sagen.


    Wie weit reicht die Liebe?
    Da ich erst 19 bin, glaube ich nicht, dass ich das schon beurteilen kann.


    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?
    Natürlich nicht, wir sind im 21. Jahrhundert.

  • Ausreden wofür? Es sind zunächst mal genau das: Gründe. Ob der Grund ausreicht, um dem Partner zu verzeihen, sei mal jedem selbst überlassen.

    Es gibt aber keine Gründe fürs Fremdgehen, oder doch?
    Alle Gründe, die mir einfallen können und die hier teilweise angeprochen wurden, sind einfach nur Ausreden dafür, dass die fremdgehenden Leute etwas positives an dieser Tat finden und irgendwie einen Grund haben, fremdzugehen oder fremdgegangen zu sein. Ob man jemanden verzeiht der fremdgegangen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Wobei ich beide Varianten für völlig in Ordnung halte. Sowohl der Fremdgänger, wie auch der betrogene Partner müssen sich ihre Gedanken machen, ob sie im Zweifelsfall über Probleme noch diskutiert wird, die Weiterführung der Beziehung noch Sinn ergibt oder ob man ohne wenn und aber auseinander geht. DEN richtigen Weg gibt es nicht, pauschale Aussagen sind wenig hilfreich im Einzelfall.

    Ich meinte eigentlich, dass man mit seinem Partner vorher redet, also bevor man fremdgeht. Sicherlich geht wohl kaum jemand mit dem Gedanken aus dem Haus "Heute gehe ich endlich fremd", allerdings sollten die Beziehungsprobleme, die zu so etwas verleiten, schon vor der Tat bekannt sein. Nach dem Fremdgehen ist so eine Diskussion meistens überflüssig, da man nicht mehr mit sinnvollen Arrgumenten und Beispielen kommen kann, um sachlich und konstrukiv zu diskutieren. Schließlich wurde der Partner durch die Tat der Fremdgehers verletzt und die Beziehung damit (erheblich) geschädigt.

  • Ich sehe das ähnlich wie Unicorn. Für mich gibt es zwei Arten davon: Es gibt Gründe, die wirklich solche sind und das sind gute Gründe. Und auf der anderen Seite gibt es Ausreden, die nur dazu dienen seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und mir fiele im Moment nichts ein, das bei fremdgehen nicht als Ausrede gelten würde.
    Konstruktiv und sachlich diskutieren ist auch Augenauswischerei. :D Wer kann schon mit jemanden in einer Situation wie einen Wutausbruch uä. konstruktiv reden? Und das erst recht, wenn es sich dabei um jemanden handelt, den man liebt.

  • Ich sehe das ähnlich wie Unicorn. Für mich gibt es zwei Arten davon: Es gibt Gründe, die wirklich solche sind und das sind gute Gründe. Und auf der anderen Seite gibt es Ausreden, die nur dazu dienen seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und mir fiele im Moment nichts ein, das bei fremdgehen nicht als Ausrede gelten würde.


    Sorry, aber was hat das alles mit Ausreden zu tun? Ausreden sind für mich Lügen. Wenn ich morgens zur spät zur Arbet komme, weil ich den Abend vorher gefeiert hab und aber sage, ich stand im Stau, dann ist das eine Ausrede. Wenn ich aber ehrlic bin und sage "Ich hab da zu lange gefeiert und deswegen heute morgen verschlafen, tut mir Leid.", dann ist das eine Begründung.
    Und ich weiß nicht was es mit Lüge und Ausrede zu tun haben soll, wenn der fremdgegangene Partner wenigstens Rückkgrat zeigt und einem den Fehler beichtet, statt das zu verschweigen und sich diverse Lügen zum eventuell besagten Abend einallen zu lassen.

  • Ja, aber welcher Grund rechtfertigt denn bitte ein Fremdgehen ?
    Es gibt meiner Meinung nach einfach keinen vertretbaren Grund und wenn es keinen (vertretbaren) Grund gibt, greift man für gewöhnlich auf Ausreden zurück.
    Denn egal mit welchen Gründen man einen Seitensprung zu entschuldigen versucht, es bleiben nur Vorwände für den für gewöhnlich tätsächlichen "Grund" für einen Seitensprung und zwar das unzufrieden sein mit der Beziehung oder auch Beziehungen im Allgemeinen.
    Und wenn dies bei einem der Fall ist, hat man eben die Verpflichtung entweder erst gar keine Beziehung einzugehen oder wenn man es doch getan hat, mit seinem Partner über die Beziehung bzw. den Bereichen der Beziehung mit denen man unzufrieden ist zu arbeiten oder als letzte Möglichkeit die Beziehung vorzeitig zu beenden, bevor man einen Seitensprung wagt und den Partner dabei mitreinzieht und verletzt.

  • Ja, aber welcher Grund rechtfertigt denn bitte ein Fremdgehen ?
    Es gibt meiner Meinung nach einfach keinen vertretbaren Grund und wenn es keinen (vertretbaren) Grund gibt, greift man für gewöhnlich auf Ausreden zurück.


    Es geht nicht um's rechtfertigen, es geht um Gründe, das sind in dem Fall zwei verschiedene Sachen.
    Es ist die eine Sache, dass dies und das mit ein Grund für den Seitensprung war und es ist die andere Sache, ob dies und das den Seitensprung in den Augen des Betrogenen rechtfertigt und er bereit ist, zu verzeihen.
    Und dann hat das immer noch nichts mit Ausreden zu tun, wenn man die Wahrheit sagt.


    Wenn sich der Fremdgeher so zu gesoffen hat, dass er nicht mal mehr seinen Namen wusste und dann mit einer im Bett landet, dann ist das der Grund dafür (Wie man damit umgeht, sei dahin gestellt, aber ich würde es schon als Tatsache betrachten, wenn man wirklich richtig zu ist, mit Filmriss und allem drum und dran, tut man schon mal durchaus Sachen, die man im nüchternen Zustand definitiv nicht tun würde.)
    Wenn der Fremdgeher aber sagt, was weiß ich, "Die hat mich voll abgefüllt und sich an mich rangeschmissen, ich wollte das eigentlich gar nicht", dann ist das eine Ausrede.
    Ersteres ist ehrlich, zweiteres ist feige.


    es bleiben nur Vorwände für den für gewöhnlich tätsächlichen "Grund" für einen Seitensprung und zwar das unzufrieden sein mit der Beziehung oder auch Beziehungen im Allgemeinen.
    Und wenn dies bei einem der Fall ist, hat man eben die Verpflichtung entweder erst gar keine Beziehung einzugehen oder wenn man es doch getan hat, mit seinem Partner über die Beziehung bzw. den Bereichen der Beziehung mit denen man unzufrieden ist zu arbeiten oder als letzte Möglichkeit die Beziehung vorzeitig zu beenden, bevor man einen Seitensprung wagt und den Partner dabei mitreinzieht und verletzt.


    Und wieso muss es immer zwingend was mit Unzufriedenheit zu tun haben? Alles andere mal außen vor gelassen, ich nenne gerne nochmal das Stichwort offene Beziehung. Wenn Fremdgehen immer was mit Unzufriedenheit in der Beziehung zu tun hätte, würde das automatisch auch heißen, dass Sex bzw. Körperlichkeiten zwingend was mit Liebe zu tun haben. Mag sein dass du und ich das so sehen, gilt aber eben nicht für alle.


    Möge sich von meinen Beiträgen bitte niemand auf die Füße getreten fühlen, ich find nur diese Verallgemeinerungen, wie es doch immer ist und vor allem zu sein hat, nicht richtig.

  • Es gibt meiner Meinung nach einfach keinen vertretbaren Grund und wenn es keinen (vertretbaren) Grund gibt, greift man für gewöhnlich auf Ausreden zurück.


    Der Grund muss nichtmal vertretbar sein. Aber für den Partner ist er womöglich nachvollziehbar und ermöglicht das Verzeihen. Es geht ja nicht darum einen Seitensprung als gute Sache darzustellen. Nur stören mich hier diese resoluten Beziehungsendeforderungen und die damit verbundenen "einmal Fremdgänger immer Fremdgänger"-Aussagen.

    Denn egal mit welchen Gründen man einen Seitensprung zu entschuldigen versucht, es bleiben nur Vorwände für den für gewöhnlich tätsächlichen "Grund" für einen Seitensprung und zwar das unzufrieden sein mit der Beziehung oder auch Beziehungen im Allgemeinen.
    Und wenn dies bei einem der Fall ist, hat man eben die Verpflichtung entweder erst gar keine Beziehung einzugehen oder wenn man es doch getan hat, mit seinem Partner über die Beziehung bzw. den Bereichen der Beziehung mit denen man unzufrieden ist zu arbeiten oder als letzte Möglichkeit die Beziehung vorzeitig zu beenden, bevor man einen Seitensprung wagt und den Partner dabei mitreinzieht und verletzt.


    Ich hab noch nicht viele Beziehungen gehabt, aber musste schon feststellen, dass das leichter gesagt als getan ist. Vielen Menschen fällt es unglaublich schwer Probleme anzusprechen, weil sie denken, sie würden damit die Beziehung zerstören, was sie natürlich nicht wollen.

  • Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    Das ist jedem selber überlassen.
    Ich finde es nicht problematisch wenn 12-jährige eine Beziehung haben (sofern es nicht zu extrem ist), genau so ist es kein Beinbruch wenn man erst mit 24 seine/n erste/n Freund/in findet.
    Ich persönlich finde aber später besser als früher.
    Ich bin mir im Klaren darüber, dass es Ausnahmen gibt bzw. es immer anders kommen kann, aber bei Jugendlichen habe ich das Gefühl, dass Beziehungen teilweise sehr schnell zuende sind.
    Eine mehr oder weniger Bekannte von mir hat (laut Aussagen) fast jede Woche einen neuen Freund. Das ist natürlich einer der Einzelfälle, es kann auch passieren dass man quasi vom Kindergarten aus sich kennenlernt und forever together ist.
    Es wirkt aber auf mich, als würden Beziehungen von Jugendlichen allgemein nicht lange halten...
    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Von mir aus können auch schon 10-jährige eine Beziehung haben, sofern sie nicht gewisse "Unfälle" bauen (was in dem Alter schwierig wäre, wenn ihr wisst was ich meine). Für jüngere wie auch ältere gilt aber für mich persönlich: macht (fast) was ihr wollt, aber nicht zu öffentlich. Ich hab kein Problem damit wenn sich welche küssen, aber wenn die aneinander kleben während sie durch den Park gehen empfinde ich das schon etwas als störend.
    Und 12-jährige können sicher "Liebe" spüren. Natürlich hängt das etwas mit der geistigen Reife zusammen, aber mit 10 ist man auch nicht so viel anders Mensch als mit 13. Abgesehen davon gibt es Kinder, die mit 12-13 locker erwachsener und vernünftiger sind als so manch ein Erwachsener.
    Wieviel bedeutet euch euer Partner?
    Keine Ahnung? Ich hatte nie einen Partner oder festen Freund und war, soweit ich mich erinnern kann, noch nicht verliebt.
    Dementsprechend weiß ich nich wie sich das anfühlt o,ô
    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    S.o., ich hab keine Ahnung da ich sowas noch nicht hatte.
    Aber allgemein würde ich ungern etwas aufgeben, aber dennoch einiges für ihn tun. Ich bleibe gerne bei den Dingen, die ich gewohnt bin, die ich seit langem kenne.
    Wie weit reicht die Liebe?
    Ich würde sagen, 42.


    Ne, im Ernst... das ist jetzt auch wieder individuell sowie interpretationsbedürftig.
    Jeder definiert Liebe etwas anders und damit einhergehend ist jeder unterschiedlich bereit, etwas bestimmtes zu tun oder eben nicht.
    Der eine würde für seine Liebe von Deutschland nach Italien zu Fuß gehen, andere bewegen sich nicht vom Fleck, andere gehen Kompromisse ein, andere wollen dies und geben das.
    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?
    Also, in meinem Fall schon, haha :blush:
    Bin ziemlich schüchtern und sag so gut wie nie was, und wenns kommt, wär ich damit wohl überfordert.
    Allgemein finde ich, dass das jeder entscheiden kann wie er will.
    Es steht nichts dagegen, wenn Jungs den ersten Schritt machen, genauso gut könnten das Mädchen tun. Ungünstig ist es nur, wenn beide Parteien schüchtern sind, aber keiner sich traut dem anderen was zu sagen.


  • Rechtfertigungen und Gründe gehen aber gerade bei der Causa Fremdgehen doch Hand in Hand, findest du nicht?
    Wenn man jemandem einen Grund für etwas nennt, versucht man sich für gewöhnlich gleichzeitig auch zu rechtfertigen, indem man z.B die Schuld bzw. die Teilschuld an den Alkohol oder was auch immer gibt, was nun mal meines Erachtens einer Rechtfertigung für das Geschehnis gleich kommt.
    Vielleicht haben wir da aber auch einfach andere Ansichtsweisen, was die Begriffsdefinition vom "Grund" ist, ich hielt mich da an "[1] das, durch was die Richtigkeit von etwas gerechtfertigt ist bzw. erklärt oder widerlegt wird" von Wiktionary.


    Zumal ich auch extra deswegen das "vertretbar" noch mit reinnahm, da man jemandem den Grund zwar erklären kann, wenn dieser ihn aber für nicht nachvollziehbar und vertretbar genug hält wird es meiner Meinung nach zu einem Vorwand, der den wahren Grund ersetzen soll, da man eben die Schuld auf etwas wälzt, was selber kein Schuldbewusstsein haben kann. Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
    DU (der Fremdgeher, nicht du persönlich jetzt :D) bist es der den Alkohol in einem Rahmen konsumiert, in dem er deine Handlungen in dem Maße beeinflusst, dass du meinst Sachen zu tun, die du ohne ihn nicht tun würdest, obwohl du über den Effekt, den übermäßiger Alkoholkonsum haben kann, sehr gut Bescheid weißt und weißt, dass du in einer Party bist, indem das "Fremdgeh-Risiko" nun mal erhöht ist und du zu Hause einen Partner hast, der auf dich wartet mit dem Versprechen, dass du ihm mit dem Eintreten in eine Beziehung gegeben hast, treu zu bleiben.


    Vielleicht seh' ich das auch zu sehr aus meiner Perspektive oder vertrage Alkohol einfach anders als andere oder so, aber ich war früher mehmals in einer Situation in der ich angetrunken meine Freundin hätte betrügen können, es aber dennoch nicht getan habe, da man meiner Meinung nach besonders wenn man in einer Beziehung ist, in der einem der Partner sehr viel bedeutet, viel an Pflichtbewusstsein und Selbstdisziplin lernen kann, auch wenn das heißt nicht mehr so tief in das Glas zu schauen, wie man es gerne hätte.



    Und wieso muss es immer zwingend was mit Unzufriedenheit zu tun haben? Alles andere mal außen vor gelassen, ich nenne gerne nochmal das Stichwort offene Beziehung. Wenn Fremdgehen immer was mit Unzufriedenheit in der Beziehung zu tun hätte, würde das automatisch auch heißen, dass Sex bzw. Körperlichkeiten zwingend was mit Liebe zu tun haben. Mag sein dass du und ich das so sehen, gilt aber eben nicht für alle.


    Welchem Ursprung entspringt es denn deiner Meinung nach?
    Wenn dich etwas nicht sehr bedrückt, dann trinkst du auch nicht in dem Maße, der bewirkt, dass du fremdgehst, da dies der einzige halbwegs annehmbare Grund für ein Fremdgehen wäre. Sich aus Trauer über etwas was jetzt nicht gezwungenermaßen mit der Beziehung zu tun haben muss, so stark zu besaufen, dass letzendlich eben das passiert. Und selbst in dem Fall hätte man noch viele, deutlich bessere Alternativen als sich vollaufen zu lassen.


    Alles andere an Besäufnissen ist in meinen Augen nur Fassade, denn wenn man z.B zu Ausschweifungen mit dem Alkohol neigt aber eine funktionierende Beziehung eingehen möchte, muss man im Angesicht dieser versuchen die Unzulänglichkeiten, die zu großen Belastungen einer Beziehung führen könnten, so gut man kann zu korrigieren und wenn das heißt, dass man eben nicht mehr mit der nächstbesten ins Bett hüpft und auch versucht beim Trinken zumindest etwas sein Maß zu lernen.



    Möge sich von meinen Beiträgen bitte niemand auf die Füße getreten fühlen, ich find nur diese Verallgemeinerungen, wie es doch immer ist und vor allem zu sein hat, nicht richtig.


    Ach wo, Meinungsverschiedenheiten sind das Fundament von Diskussionen und wenn diese wie hier ohne Anfeindungen, persönlich werden etc. in einem erwachsenem Meinungsaustausch stattfinden, ist alles in bester Ordnung. :)



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    Der Grund muss nichtmal vertretbar sein. Aber für den Partner ist er womöglich nachvollziehbar und ermöglicht das Verzeihen. Es geht ja nicht darum einen Seitensprung als gute Sache darzustellen. Nur stören mich hier diese resoluten Beziehungsendeforderungen und die damit verbundenen "einmal Fremdgänger immer Fremdgänger"-Aussagen.


    Wenn es anders rübergekommen ist dann sorry, aber ich habe nie etwas gegenteiliges gemeint. ^^
    Es ist sicherlich einfacher für jemanden der betrogen wurde, zu hören, dass es nicht an ihm sondern am Alkohol lag. Nichtsdestotrotz ist das Fremdgehen aber Gift für eine Beziehung und ein großer Vertrauensbruch und da gegenseitiges Vertrauen ineinander in einer Beziehung nun mal extremst wichtig ist, kann man denke ich niemandem, der nach diesem Vertrauensbruch das Beenden der Beziehung anstrebt übel nehmen. Das muss aber jeder für sich selbst ausmachen und dann auch mit den Konsequenzen leben können.




    Ich hab noch nicht viele Beziehungen gehabt, aber musste schon feststellen, dass das leichter gesagt als getan ist. Vielen Menschen fällt es unglaublich schwer Probleme anzusprechen, weil sie denken, sie würden damit die Beziehung zerstören, was sie natürlich nicht wollen.


    Dass es nicht einfach ist, da gehe ich mit dir konform, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es wenn man eine langfristige Beziehung anstrebt getan werden muss, so unangenehm und unbequem es manchmal auch sein mag. =/

  • Rechtfertigungen und Gründe gehen aber gerade bei der Causa Fremdgehen doch Hand in Hand, findest du nicht?
    Wenn man jemandem einen Grund für etwas nennt, versucht man sich für gewöhnlich gleichzeitig auch zu rechtfertigen, indem man z.B die Schuld bzw. die Teilschuld an den Alkohol oder was auch immer gibt, was nun mal meines Erachtens einer Rechtfertigung für das Geschehnis gleich kommt.
    Vielleicht haben wir da aber auch einfach andere Ansichtsweisen, was die Begriffsdefinition vom "Grund" ist, ich hielt mich da an "[1] das, durch was die Richtigkeit von etwas gerechtfertigt ist bzw. erklärt oder widerlegt wird" von Wiktionary.


    Jein. Der Grund gibt (wenn wir Wiktionary glauben) eine Folgerichtigkeit an. Eine Rechtfertigung will dagegen die moralische Richtigkeit beweisen. Der Unterschied ist zugegeben nicht enorm riesig, aber doch wichtig für die Diskussion. Nehmen wir das Thema Alkohol: Zu viel getrunken, die Kontrolle verloren, fremdgegangen. Kausal betrachtet ist Alkohol als Grund fürs Fremdgehen zu betrachten. Rechtfertigung hieße nun, dass ich behaupte, weil ich zuviel getrunken habe, ist meine Handlung (Fremdgehen) nicht weiter schlimm.
    Dementsprechend kann man problemlos Gründe nennen, ohne sich deshalb zu rechtfertigen, da Gründe die kausale Richtigkeit angeben, Rechtfertigung die moralische.


    Zumal ich auch extra deswegen das "vertretbar" noch mit reinnahm, da man jemandem den Grund zwar erklären kann, wenn dieser ihn aber für nicht nachvollziehbar und vertretbar genug hält wird es meiner Meinung nach zu einem Vorwand, der den wahren Grund ersetzen soll, da man eben die Schuld auf etwas wälzt, was selber kein Schuldbewusstsein haben kann. Um bei deinem Beispiel zu bleiben:


    Okay, erstmal bis hierhin, da das Beispiel etwas wirr erscheint. Wie schon oben aufgezeigt, ist die Nennung eines Grundes keineswegs eine Rechtfertigung und damit auch keine Schuldabweisung.
    Zusätzlich hängt es nur vom Begründenden selbst ab, ob ein Grund ein wahrer Grund ist oder nicht. Wenn ich behaupte, aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums sei ich fremdgegangen, kannst du das für nicht nachvollziehbar und nicht vertretbar halten, es ändert an kausaler Richtigkeit erstmal gar nichts. Wenn ich mich tatsächlich volllaufen lasse, damit ich morgen dann erklären kann, es sei der Alkohol gewesen, dabei wollte ich die Person eh ins Bett kriegen, dann wird daraus ein Vorwand. Übrigens wieder etwas anderes als Grund und Rechtfertigung.


    DU (der Fremdgeher, nicht du persönlich jetzt :D) bist es der den Alkohol in einem Rahmen konsumiert, in dem er deine Handlungen in dem Maße beeinflusst, dass du meinst Sachen zu tun, die du ohne ihn nicht tun würdest, obwohl du über den Effekt, den übermäßiger Alkoholkonsum haben kann, sehr gut Bescheid weißt und weißt, dass du in einer Party bist, indem das "Fremdgeh-Risiko" nun mal erhöht ist und du zu Hause einen Partner hast, der auf dich wartet mit dem Versprechen, dass du ihm mit dem Eintreten in eine Beziehung gegeben hast, treu zu bleiben.


    Nun setzt das voraus, dass man seinen Alkoholkonsum gut einschätzen kann, weiß, was man verträgt. Das muss nicht zwingend der Fall sein. Es hängt ja teilweise am Alkohol selbst, der ausgeschenkt wird. Ich kann ja wissen, dass ich bei vier Bier aufhören sollte, bringt mir nur wenig, wenn Whisky-Cola getrunken wird. Oder besser noch ne selbstgemachte Bowle, bei der keiner so genau weiß, wieviel Alkohol da eigentlich drin ist.



    Welchem Ursprung entspringt es denn deiner Meinung nach?


    Zum Beispiel dem Wunsch mit vielen verschiedenen Partnern Sex zu haben. In offenen Beziehungen wird zum Beispiel Sex und Liebe recht deutlich getrennt. Man kann ohne Liebe mit jemandem Sex haben und man kann jemanden lieben ohne mit ihm Sex zu haben. Und dazwischen gibt es halt auch einige Varianten.


    Dass es nicht einfach ist, da gehe ich mit dir konform, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es wenn man eine langfristige Beziehung anstrebt getan werden muss, so unangenehm und unbequem es manchmal auch sein mag. =/


    Die Ironie ist, dass es oft in langfristigen Beziehungen genau daran krankt. Frisch verliebt stören viele Dinge noch nicht, da macht man schonmal Zugeständnisse und traut sich dann später eben nicht diese anzusprechen.

  • Sorry, aber was hat das alles mit Ausreden zu tun? Ausreden sind für mich Lügen. Wenn ich morgens zur spät zur Arbet komme, weil ich den Abend vorher gefeiert hab und aber sage, ich stand im Stau, dann ist das eine Ausrede. Wenn ich aber ehrlic bin und sage "Ich hab da zu lange gefeiert und deswegen heute morgen verschlafen, tut mir Leid.", dann ist das eine Begründung.

    Ausreden sind nicht direkt Lügen, sondern einfach ein nicht ganz zutreffender Grund, der als Entschuldigung für etwas verwendet wird. In deinem Beispiel wäre der Stau eine Lüge gewesen, da es keinen Stau gegeben hat, also ist die Ausrede, dass die Person im Stau stand, eine Ausrede in Form einer Notlüge. Die ehrliche Begründung wäre keine Ausrede, da sie komplett der Wahrheit entspricht und somit auch die direkte wahre Begründung für die Verspätung ist.
    Wenn ich zum Beispiel ein Treffen absage, weil ich eine Erkältung habe, dann muss das nicht unbedingt automatisch gelogen sein. Ich kann trotzdem krank sein, allerdings nicht unbedingt so sterbenskrank, dass ich mich nicht mit der Person hätte treffen können.


    ich nenne gerne nochmal das Stichwort offene Beziehung.

    In einer offenen Beziehung wären Seitensprünge doch akzeptiert (sonst wäre es keine offene Beziehung). Hier geht es aber doch um feste Freunde und Freundinnen. Offene Beziehungen wären doch eher etwas lockerer. ;)


    Vielen Menschen fällt es unglaublich schwer Probleme anzusprechen, weil sie denken, sie würden damit die Beziehung zerstören, was sie natürlich nicht wollen.

    Also gehen sie einfach heimlich mit anderen Leuten ins Bett, was der Beziehung eher gut tut, als Probleme anzusprechen, oder was? :rolleyes:


    Nun setzt das voraus, dass man seinen Alkoholkonsum gut einschätzen kann, weiß, was man verträgt. Das muss nicht zwingend der Fall sein. Es hängt ja teilweise am Alkohol selbst, der ausgeschenkt wird. Ich kann ja wissen, dass ich bei vier Bier aufhören sollte, bringt mir nur wenig, wenn Whisky-Cola getrunken wird. Oder besser noch ne selbstgemachte Bowle, bei der keiner so genau weiß, wieviel Alkohol da eigentlich drin ist.

    Man sollte generell nicht trinken was man nicht kennt oder nicht verträgt, genau so wenig wie zum Beispiel jemand mit Soja-Allergie Sojamilch trinken sollte, das könnte Folgen haben. :rolleyes: Es gibt einfach Dinge von denen man sich fern halten sollte, wenn man nicht weiß um was es sich handelt.

  • Ausreden sind nicht direkt Lügen


    Doch, per Definition sind Ausreden "unwahre Argumente, Lügen, die in einer Situation der Rechtfertigung oder Kritik als scheinbare Begründung benutzt werden" (Quelle: Wiktionary)


    In einer offenen Beziehung wären Seitensprünge doch akzeptiert (sonst wäre es keine offene Beziehung).


    Nicht zwingend. Auch in offenen Beziehungen kann man sich ausmachen, dass Sex mit anderen Menschen als dem Partner nur mit Absprache geschieht. Da kann man durchaus von nem festen Freund bzw einer festen Freundin sprechen.


    Also gehen sie einfach heimlich mit anderen Leuten ins Bett, was der Beziehung eher gut tut, als Probleme anzusprechen, oder was? :rolleyes:


    Ich hab nicht behauptet, dass das gut wäre. Nur sollte man eben neben den theoretischen Aspekten auch die Realität betrachten. Und wenn nunmal Menschen zumeist so sind, dann sollte das in die Bewertung entsprechender Handlungen mit einbezogen werden.


    Man sollte generell nicht trinken was man nicht kennt oder nicht verträgt, genau so wenig wie zum Beispiel jemand mit Soja-Allergie Sojamilch trinken sollte, das könnte Folgen haben. :rolleyes: Es gibt einfach Dinge von denen man sich fern halten sollte, wenn man nicht weiß um was es sich handelt.


    Wie oben: Theorie schön und gut, die Realität sieht leider oft anders aus. Auch wenn hier mein Mitleid für jemanden, der sich betrinkt und dann fremdgeht, gering ist, so ist zumindest der Grund erkennbar. Müsste, könnte, sollte sind da schön und gut, das Leben findet jedoch nicht im Konjunktiv statt.
    Zudem müsste man deiner Logik entsprechend auf jegliche neue Erfahrung verzichten, damit man ja nicht die Beziehung gefährden könnte. Oder anders gesagt: Du hast keine Ahnung, ob du ne Soja-Allergie hast, also trinkst du niemals Sojamilch. Könntest ja ne Allergie haben.


  • Rechtfertigungen und Gründe gehen aber gerade bei der Causa Fremdgehen doch Hand in Hand, findest du nicht?
    Wenn man jemandem einen Grund für etwas nennt, versucht man sich für gewöhnlich gleichzeitig auch zu rechtfertigen, indem man z.B die Schuld bzw. die Teilschuld an den Alkohol oder was auch immer gibt, was nun mal meines Erachtens einer Rechtfertigung für das Geschehnis gleich kommt.


    Gut, ich denke da haben wir definitionstechnisch verschiedene Ansichten im Detail ^^
    Für mich wäre "Ich hab mich betrunken und dich betrogen. Das war scheiße, es tut mir Leid." Grund, wohingegen "Ich hab mich betrunken und dich betrogen, wenn ich nicht betrunken gewesen wäre, wäre das nie passiert" für mich unter sich rechtfertigen fallen würde, weil ersteres eher ein "reines beichten, so war es und punkt ist, zweiteres aber gezielt darauf abzielt, dass der Partner einem verzeiht.
    Ist verständlich wo ich da den unterschied ziehe?


    Thema Alkohol, ich hab es mit einem anderen Diskussionsteilnehmer schon gemerkt, ist einfach ziemlich kontrovers, weshalb ich das deswegen jetzt mal unkommentiert lasse.
    Ich finde es nur ein theoretisch leicht verständliches Beispiel für eine Situation, in der man gedankenlos handelt.
    Da fällt mir einfach nichts ein, was auch bei allen so ankommen würde, wie es gemeint ist.
    Weiß nicht, nenn ich einfach mal was anderes: Meine erste Führerscheinprüfung hab ich total verbockt, weil ich beim linksabbiegen während dem Abbiegen die Spur gewechselt hab. Wusst ich vorher und danach, dass ich das nicht darf, ansonsten lief alles super, nur dieser eine Abbiegevorgang nicht, obwohl ich es besser gewusst hätte, weil ich just in dem Moment einfach wie hirntot war.




    Zitat

    Welchem Ursprung entspringt es denn deiner Meinung nach?
    Wenn dich etwas nicht sehr bedrückt, dann trinkst du auch nicht in dem Maße, der bewirkt, dass du fremdgehst, da dies der einzige halbwegs annehmbare Grund für ein Fremdgehen wäre. Sich aus Trauer über etwas was jetzt nicht gezwungenermaßen mit der Beziehung zu tun haben muss, so stark zu besaufen, dass letzendlich eben das passiert. Und selbst in dem Fall hätte man noch viele, deutlich bessere Alternativen als sich vollaufen zu lassen.
    Alles andere an Besäufnissen ist in meinen Augen nur Fassade, denn wenn man z.B zu Ausschweifungen mit dem Alkohol neigt aber eine funktionierende Beziehung eingehen möchte, muss man im Angesicht dieser versuchen die Unzulänglichkeiten, die zu großen Belastungen einer Beziehung führen könnten, so gut man kann zu korrigieren und wenn das heißt, dass man eben nicht mehr mit der nächstbesten ins Bett hüpft und auch versucht beim Trinken zumindest etwas sein Maß zu lerne


    Siehe oben, Alkohol ist da als Beispiel immer 'ne zeitlang geeignet, irgendwann, wie jetzt, aer nicht mehr, den selben/ähnlichen Diskussionsverlauf diesbezüglich hatte ich da schon :D
    Abgesehen davon, dass ich solche aussagen, man kennt ja seine Grenzen etc. da auch nicht so passend find, fällt wieder unter "Es sollte/ist so und so". Ja, es sollte vieles, entspricht aber einfach selten der Realität. Manch einer muss, wenn wir mal beim Alkohol bleiben, halt öfter auf die Schnauze fliegen (vielleicht sogar wortwörtlich). Das Fremdgehen mal ausgenommen, aber aus Fehlern lernt man. Wer selten trinkt bzw, noch nie mehr, oder noch nie mehr als ein "Bierchen" getrunken hat, der wird vielleicht wissen, dass man mit (hartem) Alkohol aufpassen muss. Die Theorie ist da in den meisten Fällen aber Welten weit weg von der Praxis.




    Es ist sicherlich einfacher für jemanden der betrogen wurde, zu hören, dass es nicht an ihm sondern am Alkohol lag. Nichtsdestotrotz ist das Fremdgehen aber Gift für eine Beziehung und ein großer Vertrauensbruch und da gegenseitiges Vertrauen ineinander in einer Beziehung nun mal extremst wichtig ist, kann man denke ich niemandem, der nach diesem Vertrauensbruch das Beenden der Beziehung anstrebt übel nehmen. Das muss aber jeder für sich selbst ausmachen und dann auch mit den Konsequenzen leben können.



    Zitat

    Ausreden sind nicht direkt Lügen, sondern einfach ein nicht ganz zutreffender Grund, der als Entschuldigung für etwas verwendet wird. In deinem Beispiel wäre der Stau eine Lüge gewesen, da es keinen Stau gegeben hat, also ist die Ausrede, dass die Person im Stau stand, eine Ausrede in Form einer Notlüge. Die ehrliche Begründung wäre keine Ausrede, da sie komplett der Wahrheit entspricht und somit auch die direkte wahre Begründung für die Verspätung ist.
    Wenn ich zum Beispiel ein Treffen absage, weil ich eine Erkältung habe, dann muss das nicht unbedingt automatisch gelogen sein. Ich kann trotzdem krank sein, allerdings nicht unbedingt so sterbenskrank, dass ich mich nicht mit der Person hätte treffen können.


    Siehe auch oben, da gibts wohl Definitions-differnzen ^^
    Dies aber mal hin oder her, erklärt mir immer noch nicht, was Ehrlichkeit mit Ausreden zu tun haben soll.


    Zitat

    In einer offenen Beziehung wären Seitensprünge doch akzeptiert (sonst wäre es keine offene Beziehung). Hier geht es aber doch um feste Freunde und Freundinnen. Offene Beziehungen wären doch eher etwas lockerer. ;)


    sorry, aber so ist das aus dem Zusammenhang gerissen. Natürlich sind die lockerer, man muss aber nicht in einer offenen Beziehung sein, um die Meinung zu haben, dass Sex und Liebe nicht zwingend was miteinander zu tun haben.


    Zitat

    Also gehen sie einfach heimlich mit anderen Leuten ins Bett, was der Beziehung eher gut tut, als Probleme anzusprechen, oder was? :rolleyes:


    Mein letzter Kommentar zum obigen Zitat, genauso wenig wie das, hat beides relativ wenig mit "deswegen geht man fremd zu tun".
    Geht imho viel mehr um diese ständigen Verallgemeinerungen und "So sollte es sein".


    Zitat

    Man sollte generell nicht trinken was man nicht kennt oder nicht verträgt, genau so wenig wie zum Beispiel jemand mit Soja-Allergie Sojamilch trinken sollte, das könnte Folgen haben. :rolleyes: Es gibt einfach Dinge von denen man sich fern halten sollte, wenn man nicht weiß um was es sich handelt.


    Ja, man sollte. Man sollte so viel, wenn das alles immer so toll umgesetzt würde, wie es immer sollte, dann hätten wir auf der Welt gar keine Probleme mehr und wir wären vor allem alle gleich.
    Sorry, ich möchte wirklich niemanden persönlich "angreifen", aber Verallgemeinerungen wenn es um's Thema Beziehungen geht, da bin ich empfindlich ;)

  • Zitat von Que

    Nun setzt das voraus, dass man seinen Alkoholkonsum gut einschätzen kann, weiß, was man verträgt. Das muss nicht zwingend der Fall sein. Es hängt ja teilweise am Alkohol selbst, der ausgeschenkt wird. Ich kann ja wissen, dass ich bei vier Bier aufhören sollte, bringt mir nur wenig, wenn Whisky-Cola getrunken wird. Oder besser noch ne selbstgemachte Bowle, bei der keiner so genau weiß, wieviel Alkohol da eigentlich drin ist.


    Kaum ein erwachsener Mensch ist nach einem Glas betrunken und hat die Chance aufzuhören, auch wenn der Alkohol etwas stärker anschlägt. Wenn mir also nach einem Glas schon etwas schwummrig ist, warum trinke ich dann noch eins und noch eins, bis ich die Kontrolle über mich verliere?
    Ich war, Überraschung XD, wie fast jeder erwachsene Mensch auch schonmal betrunken. Nicht vollkommen hinüber, aber halt betrunken und seltsamerweise habe ich 1. aufhören können, als ich gemerkt habe: upps, jetzt ist wirklich genug und 2. hatte ich vollkommen die Kontrolle über mich.
    Das Alter spielt auch kaum mit, finde ich. Mit 15 oder so konnte ich aufhören - also warum können es andere nicht? Was hindert sie daran aufzuhören, sobald ihnen nicht gut ist? Selbst wenn Gruppenzwang herrscht, das ist ja wieder so eine feige Ausflucht. Man muss ihm ja nicht erliegen.
    Daher kommt es für mich einer Lüge gleich und wenn wir uns an Wörtern aufhängen wollen, dann sagen wir eben Ausflucht oder dumme Rechtfertigung dazu ;)
    Klar ist man ausgelassener und hat vll. weniger Hemmungen, aber es ist halt wahr, dass der betrunkene Zustand nur den wahren Charakter eines Menschen zeigt. Wenn ich es im nüchternen Zustand abstoßend - und nicht gespielt, sondern ehrlich abschreckend - finde mit irgendjemanden ins Bett zu springen, dann empfindet man es betrunken auch so. Man sagt ja nicht umsonst, dass Kinder, Narren und Betrunkene die Wahrheit sagen.
    Und wer kennt es nicht? Dass man Personen plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht, nachdem man sie betrunken erlebt hat?