Sicher, es gibt auch einige Kids, die psychische Probleme haben, auf die die Eltern kein Einfluss haben, aber mir kann kein Vater oder Mutter erzählen, dass nicht mitbekommen wurde, dass etwas mit dem Kind nicht sitmmt.
Es sei denn, man interessiert sich nicht dafür und kümmert sich nicht drum.
Da muss ich dir wiedersprechen. Wenn die Eltern nicht merken, dass ihr Kind z.B. aufgrund psychischer Probleme eine Magersucht entwickelt, sich selbst verletzt oder Suizidgedanken hat heißt das nicht sofort, dass die Eltern sich nicht ausreichend für ihr Kind interessieren oder dergleichen. Jemand der derartige Probleme hat und dann beispielsweise als letzten Ausweg einen Amoklauf sieht, bei dem ist innerlich Ende, genauso wie bei Suizid oder SVV - das sind nur die Symptome, wie der Schnupfen bei der Erkältung, die Ursache sind psychische Probleme, die in nicht verarbeiteten Ereignissen der Vergangenheit z.B. gründen können.
Ich bin mir sicher dass rund 80% aller Eltern, deren Kinder einen Psychiater oder Psychologen aufsuchen (müssen), ganz erschrocken waren ala "Das gibts doch nicht, mein braves/liebes Kind, es ging ihm doch immer gut!" weil Betroffene das gut zu verstecken wissen, bzw. was ihre Probleme/Gedanken/Gefühle angeht eher verschlossen sind, ich denke es ist kein Geheimnis dass Reden ungemein gut tut, aber jedem platzt auch mal der Kragen, manchen eben um einiges weiter, wenn sich zu viel aufstaut.
Und genau das ist das Problem weshalb eben viele ("gute" oder sehr bemühte) Eltern oft nicht merken, wie es ihrem Sprössling eigentlich wirklich geht.
Es muss auch nicht immer Mobbing sein - sowas kann auch Jugendliche betreffen, die eigentlich einen gefestigten Freundeskreis, ein ordentliches Elternhaus und auch sonst im Privatleben eigentlich viel schönes genießen können.
Um zum Thema Ballerspiele zurück zu kommen: Richtig finde ich es schon, was die Altersbegrenzungen angeht, jedoch auch die FSK 16 Spiele. Dass Minderjährige dennoch an die Spiele kommen, dafür gab es nie eine Lösung und dafür wird es auch nie eine Lösung geben, das ist bei Alkohol und Zigaretten doch nicht anders, "Regelbrecher" wird es immer geben. Die Eltern für dieses Thema zu senibilisieren und im Handel auf stärkere Kontrollen aufmerksam zu machen kann zwar helfen, aber löst das Problem nicht.
Ich bin aber grundsätzlich der Meinung, dass ab einem gewissen Alter die Eltern auch gerne sagen können, dass sie es ok finden, wenn das Kind Spiel xy spielt. Denn ganz ehrlich, ich bin mir sicher jedem von uns fällt mindest ein Film oder ein Spiel ein, bei dem sich, was USK/FSK Rating angeht, wirklich an die Stirn gefasst hat, ob nun zu hoch oder zu niedrig eingestuft. Da sollten Eltern einfach das Gespräch suchen oder eventuell ein Alternativspiel zusammen mit dem Kind bzw. wohl eher Jugendlichen aussuchen. Denn wenn das Kind so ein Spiel will, kommt es über Umwege mit Sicherheit ran und anstatt dann ein Theater zu veranstalten, sollen die Eltern sich doch lieber damit und vor allem mit dem Interesse ihres Kindes auseinandersetzen und wenn nötig in eine andere Richtung lenken.
Aber grundsätzlich all sowas FSK 18 einzustufen ist Schwachsinn. Das ist etwas, was ich zuvor schon angesprochen habe, damit wird ein vermeintliches Symptom (was eigentlich keines ist) bekämpft, anstatt dass sich mal um mehr Prävention z.B. was Mobbing angeht, einzusetzen. Hunderte von Verboten lösen kein Problem und bei Videospielen schon gleich dreimal nicht.