Habt ihr etwas getan, bei dem ihr lange ein schlechtes Gewissen hattet?

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  • Ich hatte noch nie ein schlechtes Gewissen weil wegen mir etwas wirklich schreckliches passiert ist, was eben auch noch nie geschehen ist. Aber ich habe für jede zickige Antwort gegenüber meiner Oma ein schlechtes Gewissen, einfach wegen allem möglichen. Als ganz kleines Kind oder so hat meine Oma mal über die Nacht irgendwo wegen ihrer Arbeit geputzt und sie hat mich angerufen. Wir verabschieden uns am Telefon immer mit einem >Küsschen< und da habe ich während ihres >Küsschens< aufgelegt und habe schrecklich geweint, bestimmt ein paar Stunden lang, weil es mir Leid getan hat dass ich während dessen aufgelegt hatte (denke ich zumindest) naja. Es tut mir einfach alles was irgendwie "böse" ist bei meiner Oma leid, weil sie einfach die beste, wundervollste Frau auf dieser Welt ist. Aber ansonsten tuen mir auch viele Kleinigkeiten schrecklich Leid wegen denen ich dann ein schlechtes Gewissen habe. Irgendwie .. krank, aber was soll's? ~

  • Einmal hatte ich wirklich ein ziemlich schlechtes Gewissen.


    Ich war ca. 6 Jahre alt und ich und meine Mutter sind in ein Reisebüro gegangen um den Urlaub zu buchen. Wir mussten lange warten und dann hatte die Frau die für unsere Reise verantwortlich war gerade keine Zeit. Sie sagte wir sollten warten. Meine Mutter meinte ich sollte im Reisebüro bleiben und den Platz freihalten während sie schnell etwas in der Apotheke auf der anderen Straßenseite holte. Also habe ich gewartet. Neben mir war direkt ein Fenster und das Fensterbrett war mit Sand und Muscheln verziert. Eine Muschel gefiel mir besinders. Es war eine große gelbe deren Innenseite Perlmutt schmückte. Als gerade keiner hinschaute habe ich sie mir genommen und in meiner Tasche verschwinden lassen. Dann ist meine Mutter zurückgekommen und wir haben die Reise gebucht. Die Muschel habe ich immer unter meinem Kopfkissen aufbewahrt. Leider aber musste meine Mutter irgendwann die Bettwäsche wechseln und sie fand die Muschel. Da meine Mutter einen Glaskasten hat in dem Muscheln sind, die sie von ihrem verstorbenen Onkel geerbt hat (sind ihr extrem wichtig), meinte sie ich hätte diese Muschel aus ihrem Glaskasten geklaut und war furchtbar wütend auf mich. Ich sagte ihr nicht, dass ich sie aus dem Reisebüro hatte, da sie schon sauer genug war. Meine Mutter hat die Muschel in ihren Glaskasten gegeben. 2 Jahre später als meine Mutter den Glaskasten wieder säuberte hielt ich es nicht mehr aus und rannte zu meinem Vater (der hält so etwas besser aus). Ich habe ihm alles erzählt und so viel geweint wie in meinem ganzen Leben noch nicht. Er sagte, dass die Leute im Reisebüro wohl nicht so wütend sind und ich aufhören sollte zu weinen. Seitdem bin ich nicht mal noch auf die Idee gekommen etwas zu klauen, hat also auch Vorteile :yeah:

    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

  • hm also ich hatte oft schlechtes gewissen, aber ich weiss nur nicht mehr warum! o.o
    an eins kann ich mich noch erinnern und zwar war das in der 6. klasse. wir hatten in musik das thema tonleiter + noten gehabt und keiner hats iwie wirklich gecheckt. naja wir haben dann darüber eine arbeit geschrieben gehabt. nach den ferien kam unsere musiklehrerin stink sauer rein, knallte die arbeiten aufm lehrertisch und schrie "ihr habt mir meine ferien versaut!!!" wir wussten nur eins: scheiß arbeiten! das ging wohl nicht gut! xD
    naja, so kam es dann, dass wir 24 schüler unsere arbeiten wiederbekommen hatten und das es 2 vieren und 22 sechsen gab, lol.ich hatte natürlich eine der häufigen sechsen gehabt! xD zwar wollte sie die arbeit mit uns wiederholen, aber ich hatte angst, es meiner mum zu sagen, denn sie ist ziemlich streng. also hatte ich entweder ein oder zwei jahre deswegen ein schlechtes gewissen gehabt, obwohl ich in der wiederholten arbeit dann eine drei geschrieben hatte. naja, iwann viel später habs ichs ihr dann auch nochmal gesagt gehabt!^^"

  • Ja, es war in der Schule bei der grossen Pause


    wir spielen immer Fussball, eine Kiste aber ist so in einem Ecken mit Glas umgeven. Als ich schnell runterrannte damit niemand die Kisten bekommt habe ich zwei Vögel gesehen beim Ecken, habe sie versucht zu verjagen aber es ging nicht. Dann ist ein anderes Mädchen gekommen die auch Fussball mit mir & den Jungs spielt, habe ihr den Ball gegeben und sie sah die Vögel nicht. Sie hatte geschossen und versehentlich einen Vogel getroffen, der anderer konnte fliehen. Der verletze Vogel konnte nichtmehr fliegen und das gab mir ein Schuldgefühl. Hätte ich ihr den Ball nicht gegeben wäre der Vogel noch gesund und hätte keinen Flügel gebrochen ;(


    Ähm was anderes ist als meine Oma mich während dem PC Spielen zuschaute, so das ist sagte "Du nervst" und dann sagte sie "ich bin jetzt aber wirklich traurig!" und ging aus meinem Zimmer...=(

    of course it is happening inside your head, but why on earth should that mean that it is not real?

  • ich hab schon manchmal ein schlechtes Gewissen, meist wegen Kleinigkeiten. so wie damals, da war ich vllt 10, mein Cousin hatte Geburtstag und jeder der Gäste bekam so ne kleine Dino-Figur. ich mochte Dinos damals, darum hab ich heimlich zwei eingesteckt. ich hatte so ein schlechtes Gewissen, aber nie mit jemandem drüber geredet.
    außerdem kann ich es nicht brauchen, wenn irgendjemand, den ich wirklich liebe, wegen mir traurig ist.
    deswegen habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen. kurz vor den Pfingstferien habe ich über Facebook mit meiner damals besten Freundin gechattet. ich wusste nichts über ihre Vergangenheit und habe es deshalb geschafft, sie zu verletzen und zum weinen zu bringen. ich habe da auch geweint, eben gerade weil sie geweint hat. danach tat es mir so unendlich leid und ich wollte mich bei ihr entschuldigen, aber sie nahm meine Entschuldigung nicht an. seitdem herrsch zwischen uns fast Funkstille. ich traue mich einfach nicht mehr auf sie zuzugehen, wegen dem schlechten Gewissen...

  • Ja also es war so:


    Ich habe mal einen Keks gekriegt und ich liebe Kekse.
    Ich war damals noch klein (7 Jahre) aber egal, ich bin mit meinem Keks rumgelaufen und immer ein kleines Stück gegessen.
    Da kam dann son Auto und hätte mich fast angefahren doch ich bin in letzter Sekunde noch ausgewichen.
    Leider musste mein Keks aber daran glauben.
    Naja ich war an dem tag nur noch depri und da hab ich etwas gesichtet; KEKSE!
    Sie lagen auf einem Fensterbrett um abzukühlen, ich bin hingegangen und...
    Ich habe 3 Kekse geklaut und bin weggerannt.
    Zwei Kekse konnte ich essen aber auf den dritten hatte ich keinen Hunger mehr also musste ich das Beweismaterial vernichten.
    Darauf habe ich den Keks in unseren neuen Shredder gestopft und wisst ihr was?
    Der Keks und der Shredder gingen Kaputt.
    Naja ich hatte von dem Zeitpunkt an immer Schuldegefühle und zwar : wegen dem Keks und dem Shredder.


    Es mag zwar etwas sinnlos sein einen Post über einen Keks zu machen aber es ist eine wahre Geschichte und ich hatte 1 jahr lang Schuldgefühle.


    und dannn noch als ich mit 11 dieser verdammten alten Frau n Ei gegen die fresse geworfen hab :assi: :evilgrin: :rolleyes:

  • Als ich 8 oder so war war ich mal bei meinem Freund auf dem Reiterhof, da haben wir im Stall mit einem Stock an einem Nest auf einem Balken rumgemacht, und plötzlich fiel das Nest runter. Da lagen also vor uns die kleinen Vogelbabys, die hatten noch nicht mal Federn..-.- Naja was hätten wir damals tun sollen? Wir haben sie einfach unter den Reiterschrank geschoben. Früher habe ich danach nicht wirklich drüber nachgedacht, aber wenn ich jetzt so dran denken muss macht es mich ziemlich traurig ;(

  • Ich habe mal vor lauter Wut meinem Hund einen Tritt versetzt, weil er wie immer nicht auf mich gehört hat. Naja, hinterher hatte ich ein ziemlich schlechtes Gewissen, sodass ich dann in den folgenden Tagen meinen Hund mit Leckerlis und Streicheleinheiten verwöhnt habe. Ich glaube, dass sie (ist ein Weibchen ) mir verziehen hat °~° "

  • Oh ja, da fällt mir einiges ein.


    Die schlimmste Sünde zuerst: Ich habe wegen meiner Krankheit, seit ich genau 8 oder 9 bin, irgendwie um den Dreh, Medikamente nehmen müssen. Zuerst Tabletten, dann Spritzen,
    danach wieder Tabletten. Das ging so weiter, bis ich 18 war. Ab da fing ich dann an, plötzlich keine Medikamente mehr zu nehmen. Der 'Grund? Weil es mir gesundheitlich gut ging
    und ich Tabletten sowieso eklig fand und diese zum Teil auch Fürsorge nicht mehr tragen wollte. Sicherlich eine große Dummheit, wenn man bedenkt, dass es auch hätte schiefgehen können.
    Aber bisher war es gut ausgegangen und darüber bin ich auch froh.
    Tja, bis heute geht es mir richtig gut, habe nur vereinzelt Probleme, die aber erträglich sind und von daher war dieser Schritt kein grober Fehler gewesen.
    Ich habe diese Tatsache allen verschwiegen. Meine Eltern, meine Ärzte, meinen Freunden. Niemand wusste es. Vor zwei Monaten erst, da kam mir das schlechte Gewissen richtig über.
    Habe mich zuerst mit einer voll vertrauten Person darüber geredet? Was sagte sie zu mir? Sie fand es richtig gut, weil Medikamente nicht so gut sind, wie alle denken.
    Kurz daraufhin wandte ich mich an die Ärztin meiner Ausbildungsstätte, die es ebenfalls bewunderte, dass ich es so offen zugab, darüber zu reden. Schließlich dürfe
    ich es als Volljähriger selbst entscheiden, ob ich Medikamente nehmen dürfe oder nicht.
    So habe ich es auch danach meinen Eltern erzählt - die waren alles andere als begeistert. Gerade meine Mutter hatte einen ziemlich dicken Hals gehabt auf mich und meinte,
    dass ich einen großen Fehler machen würde, meine Krankheit zurückkommen würde usw.. Ich denke, damit liegt sie immernoch falsch. Ich weiß es einfach. Weil ich glaube,
    wenn man ganz tief im Inneren weiß, dass man positiv und optimistisch in die Zukunft sieht und weiß, dass es noch immer besser wird, dann kommt diese Krankheit auch nicht mehr zurück.
    Das habe ich dann aber doch meinen Eltern verschwiegen, sonst hätten die mich für verrückt gehalten.


    Während meiner Kindheit habe ich ziemlich oft Mist gebaut und Dinge getan, wo ich hinterher ein schlechtes Gewissen hatte. Während einer Kur in Bayern zum Beispiel
    war ich einem Gruppenzwang ausgesetzt. Alle mochten einem Jungen nicht, der ziemlich rundlich war. Einmal, da war ein kleiner Auflauf von Leuten,
    wo eben dieser Junge (wir waren alle ca. 12) und er von allen regelrecht gemobbt wurde. Der Knackpunkt: ich sollte ihm eine reinhauen. Alle wollten das.
    Ich habe ihm dann in den Bauchbereich geschlagen, er ist weinend weggelaufen und ich wurde von allen Seiten frenetisch gefeiert. Was anfangs ein ziemlich tolles
    Gefühl war, stellte sich kurz danach als Gewissen heraus. Das war das erste Mal, als ich einen Jungen geschlagen habe. Und das letzte Mal, soweit ich weiß.


    Solllten mir mehr Sachen einfallen, editiere ich sie hier hinein.

  • Nein, eigentlich habe ich so etwas nicht getan, wonach ich lange Zeit über ein schlechtes Gewissen hatte. Als Kind hatte ich durchaus mal Geld aus dem Portmonee von Mutter/Vater rausgenommen oder sogar bei Oma rumliegendes weggenommen; es lag an eigener Geldarmut oder Giergedanken a la "iPod touch will ich haben" und mir war der moralische Fehltritt komplett egal. Hätte ich den Fehler als schlimm empfunden, hätte ich das gar nicht erst gemacht.


    Die Reue kam erst Jahre später respektive es dürfte sich um so etwas handeln, das Gefühl, dass ich so etwas nicht wieder tun würde. Sagt sich im Nachhinein bei eigenem Einkommen leichter; würde aber nie wieder stehlen und könnte anschließend nicht mehr ruhig einschlafen. Dass es Kleinstbeträge waren, spielt keine Rolle; selbst wenn ich so etwas nun mit Cent-Münzen wiederholen würde, wäre das Gewissen im Misthaufen.


    Generell scheint die Reue oder die Einsicht bei mit jahrelang verzögert einzutreten, so hätte ich etwa meine Eltern, vor allem Mutter, oftmals besser behandeln sollen. Hartes Bereuen ist nicht die optimale Assoziation hierfür, in Richtung bereuen kann es durchaus gehen; im Nachhinein würde ich nicht das meiste, schon allerdings manches anders machen.
    Vor Wut hatte ich (vor?)letztes Jahr mal was im privaten Umfeld für mich nehmen wollen, weil ich dachte, es fällt eh niemandem auf; das Gewissen war nicht erst nach Stunden/Tagen/Wochen hinüber, sondern eine halbe Minute danach ungefähr; tat das Genommene (unwertvoll) zurück und das Gewissen war beruhigt - wie wunderbar das Gefühl doch ist, dass ich moralisch denken kann.


    Die wohl einzige Ausnahme, was ich lange Zeit bereut habe: Habe als Kleinkind von Großmutter überheufend (also sehr liebevoll, fürsorglich) Geschenke bekommen; Großmutter lag später krebskrank im Sterbebett, ich mit 5 Jahren rotzte ihr ins Gesicht, wohl wegen mangelnder Aufmerksamkeit für mich und weils mal (wieder?) keine Geschenke gab; das ist das Einzige, was mich über Jahre immer mal wieder beschäftigt hat. Obgleich ich damals Krebs nicht kannte und Empathie einem 5-Jährigen im Krankheits-Kontext fremd ist, war das großer Bockmist von mir. Zum Glück habe ich mich bei Großmuddern entschuldigt respektive mein im Himmelreich befindlicher Vater hat meine Sorry-Worte seiner Mutter ausgerichtet.

  • Mipha

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