Sammeltopic für kleinere Fragen zu Fanfictions

  • Von Zeit zu Zeit ergeht es mir ähnlich: Ich verfasse gerne Prologe, habe eine gewisse Idee von einer Handlung, setze sie jedoch nicht weiter fort. Des Öfteren lässt sich aber eine solche Idee bzw. ein solcher Beginn einer Fanfiction später nochmal umsetzen, manchmal sogar innerhalb eines Wettbewerbes als eine vollkommen andere Textgattung. Du könntest meiner Meinung nach generell ausprobieren, ob statt Fanfictions nicht eher kurze Texte für deinen Ideenreichtum geeignet sind. Somit würden sie sich alle umsetzen lassen, allerdings würde der Anspruch an ein längeres, zusammenhängendes Werk ausbleiben, der dich scheinbar aktuell einschränkt. Eventuell lassen sich durch Zufall die einzelnen Handlungen verknüpfen und aus dieser Verknüpfung entsteht dann letztendlich doch eine ganze Fanfiction. Des Weiteren könntest du allgemein versuchen, Ideen miteinander zu kombinieren, eine Fanfiction auf zwei harmonierenden Ideen aufzubauen. Besonders in Bezug auf die Charaktere lässt sich häufig aufbauen, wie z.B. eine Fanfiction aus zwei Perspektiven oder ein Crossover, falls du Inhalte zweier unterschiedlicher Fandoms benutzt.


    Du könntest dich vielleicht auch von einer Komplettplanung distanzieren. Oftmals entwickeln sich Fortsetzungen und weitere Umsetzungen der Ideen durch Kommentare der Leser, zumindest erging es mir bei meinen beiden ehemaligen Fanfictions so. Besonders Fragen zum Inhalt, die Reaktionen auf Charaktereigenschaften und die Lösungen zu den Geheimnissen, die man präsentiert, lassen sich in weiteren Kapiteln verarbeiten. Um eine "Geschichte unter Kontrolle zu bringen", würde ich dir daher raten, dich nicht dem Druck auszusetzen, ausschließlich nach deiner Planung vorzugehen, sondern dich spontan von Eindrücken, anderen Ideen und der Meinung von außenstehenden Personen wie z.B. Leser inspirieren zu lassen. Eine ausgewogene Mischung von Planung und Spontanität ist manchmal der richtige Mittelweg.


    Ich hoffe, dass dir diese Tipps bzw. Vorschläge etwas weiterhelfen und du bei allen Schreibblockaden nicht den Grund vergisst, weshalb du schreibst. In den Momenten, in welchen ich mich auf diesen Grund konzentriere, gelingt mir persönlich das Fortsetzen von Ideen besser und eventuell hilft es dir ebenfalls.

  • Na schön, ich habe jetzt schon einige Fanfiction-Anfänge geschrieben (verstauben bei mir unter dem Schreibtisch) und stoße dabei immer auf das folgende Problem: Wenn ich etwa in der Mitte bin, habe ich immer plötzlich eine zündende Idee - aber zu einer neuen Geschichte! Wenn ich diese neue Geschichte dann anfange, passiert mir wieder etwa in der Mitte das gleiche. Was kann ich da tun? Ich habe dann immer, sobald diese neue Idee gekommen eine Schreibblockade bei der alten. Mit Planung habe ich es bereits probiert und feststellen müssen, dass meine Geschichte ein wenig Ähnlichkeit mit einer Katze hat - sie ist überall - nur nicht da wo sie hin sollte. Und die Tricks zum überwinden einer Schreibblockade habe ich auch schon probiert und nichts hilft! Also a) wie löse ich mein Ideen-Problem und b) wie bringe ich meine Geschichte unter Kontrolle?

    Hey du. :) Ich kann dir bei deinem Problem nicht wirklich helfen, sondern nur eines empfehlen:
    Lasse dir Zeit und sammel Ideen, bevor du eine FF anfängst. Vielleicht kannst du die Ideen in einer Story zusammenfassen, sodass du mit Eifer dabei bleibst. Also die Ideen kombinieren, sodass eine ganze FF daraus entsteht. So ergeht es mir oft, wenn ich halbherzige Ideen habe, aber nicht wirklich mit Leib und Seele dabei bin. Und vielleicht fällt es dir erstmal leichter, Kurzgeschichten zu schreiben anstatt wirklich längere FFs - um den Einstieg zu finden.


    @über mir
    Sakul war schneller. x__x

  • Ergänzend dazu: Was sind es denn in der Regel für Ideen, die du bekommst? Vor allem Handlungselemente, Charakterideen oder 'Fantasieelemente' (wie Pokébälle zum Fangen von "Tieren" bei Pokémon oder wie das Erlernen von Attacken funktioniert oder andere Elemente, die deine "Welt" funktionieren lassen)? Je nach Art der Idee lassen sich die Einzelaspekte, wie Sakul beschrieb, einfacher oder schwerer verbinden oder in neuem Kontext "recyclen". Spiel also ein bisschen mit den Kombinationen deiner Ideen.


    Dabei kann es helfen, deine ganzen Ideen in einem Notizbuch festzuhalten, um das Ganze zu sortieren. Du könntest z.B. ein "Kapitel" für Charakterideen machen, eines für Handlungselemente und weitere (z.B. zu Namen oder Orten). Ich habe mir einmal etwas ähnliches für das spätere Verfassen eines Romans angelegt und kann sagen, dass das sehr hilft, neue Ideen zu entwickeln.
    Damit zusammenhängend könntest du, wenn dir das nächste Mal neue Ideen kommen, sie zunächst notieren und schauen, ob sie sich kombinieren lassen, bevor du "richtig" anfängst zu schreiben. Dadurch kannst du deinen kreativen Schreibfluss möglicherweise besser lenken und neue Verbindungen zu alten Gedanken entdecken, als wenn du deine Energie komplett in einen ausformulierten Text steckst und dir dann Energie und Ideen wieder ausgehen. Sprich nicht gleich drauf los schreiben, sondern erst einmal sammeln :3


    Es kann dir vll auch helfen, deine Ideen in der Schreibschule zu posten und bewerten zu lassen. Gerade für Charaktere oder Handlunsstränge oder gar ganze Szenen kann das sehr helfen: Wie Sakul schon sagte, Kommentare helfen nicht nur, Fehler auszubessern, sondern mitunter auch, Ideen zu entwickeln und weiter zu kommen.


    lg

  • Meine Ideen sind - und genau das ist das Problem - praktisch immer Ideen zu neuen Geschichten. Als Beispiel wäre da zum Beispiel mal meine letzte Geschichte, eine Fortsetzung der Sinnoh-Staffeln (spielt 6 Jahre danach, aus der Sicht von Lucia, die sich ein zweites Mal am grossen Festival versucht und dabei auf Paul stößt - wortwörtlich, denn sie rennt in ihn rein) die etwa in der Mitte von einer weiteren Idee für eine Politikgeschichte (Lucia als Prinzessin aber kein Märchen, es geht um Intrigen und Verrat und es gibt längst nicht nur zwei Seiten, Pokémon existieren nicht) abgelöst wurde. Diese zwei Beispiele wären jetzt mit Canon-Charakteren, es gibt auch welche mit eigenen.
    Ich hoffe, das genügt als Erklärung.

  • Meine Ideen sind - und genau das ist das Problem - praktisch immer Ideen zu neuen Geschichten. Als Beispiel wäre da zum Beispiel mal meine letzte Geschichte, eine Fortsetzung der Sinnoh-Staffeln (spielt 6 Jahre danach, aus der Sicht von Lucia, die sich ein zweites Mal am grossen Festival versucht und dabei auf Paul stößt - wortwörtlich, denn sie rennt in ihn rein) die etwa in der Mitte von einer weiteren Idee für eine Politikgeschichte (Lucia als Prinzessin aber kein Märchen, es geht um Intrigen und Verrat und es gibt längst nicht nur zwei Seiten, Pokémon existieren nicht) abgelöst wurde. Diese zwei Beispiele wären jetzt mit Canon-Charakteren, es gibt auch welche mit eigenen.
    Ich hoffe, das genügt als Erklärung.

    Ich habe leider dasselbe Problem, dass ich meist zuviele neue Ideen habe, obwohl ich bereits an einem Projekt arbeite, das mir wichtig ist. Aus Erfahrung weiss ich, dass es (mir) viel bringt, wenn ich diese Ideen für eine andere Story in einem Notizbuch sammle, aber noch nichts Konkretes niederschreibe. Ich verteile keine Charakter-Namen, nichts, woran mein Herz hängen bleiben könnte, falls man das so formulieren kann. Ich schreibe es grob nieder und gebe mir dann eine geraume Bedenkzeit. Ich sage mir, dass ich das ja auch später noch anpacken kann und versuche mich stattdessen für mein aktuelles Projekt wieder zu begeistern. Wenn der Wunsch, das neue anzufangen, aber nicht weggeht und du merkst, dass es unbedingt sein muss, dann schau mal, ob du beides paralell schaffst. An einer Story auch wirklich dran zu bleiben ist "harte Arbeit" und nicht so einfach, wie es aussehen mag. Also lass dich von deiner Kreativität nicht entmutigen, sondern lerne, sie etwas im Zaum zu halten, indem du nachsichtiger mit dir bist. Wie gesagt, du bist damit nicht allein und vielleicht hilft dir der ein oder andere Tipp ja.
    lg

  • Vor allem ist es, erfahrungsgemäß, wichtig, dass du dir bewusst wirst, inwiefern deine Idee sich vielleicht doch mit deiner jetzigen FanFiction vereinbaren lässt. Eine Idee besteht für mich immer aus einer Kernidee, die sich oftmals den Umständen entsprechend verbiegen/abändern lässt. Ist dies nicht möglich, solltest du dich fragen, ob dir deine alte FanFiction noch Spaß macht, ob dir die Charaktere am Herzen liegen etc. Wenn du diese Frage mit einem eindeutigen "Nein" beantworten kannst, dann solltest du dich nicht scheuen, deine FanFiction zu closen.
    Schlafe daher immer etwas drüber und scheue dich nicht, deine Ideen zu zerlegen - ist die Idee der alten FanFiction schlechter? Könnte ich sie verbessern? Vielleicht fällt dir ja dabei DER Geistesblitz schlechthin ein, und deine alte FF wird wieder viel spannender.
    Allerdings darfst du auch eins wissen - regeltechnisch sind mehr als nur eine FanFiction erlaubt, genauer gesagt darfst du vier FanFictions haben. Mehr dazu findest du aber hier .


    Was im Übrigen auch eine große Motivation ist, ist ein Partner. Ich schreibe derzeit eine und bin deutlich motivierter und zielstrebiger, seitdem ich eine Schreibpartnerin habe. Zumeist ergeben sich aus solchen Beziehungen auch tiefe, innige Freundschaften, da man zusammen eine Welt erschafft, in der beide auf einer Wellenlänge liegen müssen. Daher, um nicht zu schnell aufzugeben, kannst du ja mal schauen, ob es wen gibt, dem du von deiner neuen Idee erzählen kannst, und der sich dir dann vielleicht anschließt? x)

  • Ich habe eine Frage und weiß nicht ob es hier reingehört aber ich habe sonst keine andere Seite gefunden welche passend war.



    Ich würde gerne wissen ob ich Automarken und Modele für eigene Geschichten nutzen darf oder sollte ich das lieber lassen, wegen Urheberechte?



    Würde mich für eure Hilfe freuen und wenn ich weiter kommen könnte.


    Vielen Dank schon mal


    Liebe Grüße bunny


    Eine Mama kann jeden anderen Menschen ersetzen, aber ein anderer Mensch kann niemals eine Mama ersetzen.

  • Ich hab mal eine kleine Frage bezüglich der verschiedenen Bereiche, wo man die Fanfic hochlädt. Angenommen, man schreibt eine Lovestory mit zwei OCs, die Anfangs aber nur im Hintergrund ist, da es in erster Linie um die Pokemon geht. Wo würde sowas hinkommen? Zu Shipping?
    Bin da etwas unsicher :< (weil als Shipping bezeichnet man ja die verkuppelten Pärchen aus Pokemon, Yu-Gi-Oh! etc. und keine OC-Pärchen) Könnte zur Not zwar auch Canon-Charas benutzen, würde das aber trotzdem gerne mal wissen :)

  • Huhu Kaworu,


    da wir "Fanfiction" als fiktionale Werke von Fans definieren, folglich dort nicht zwingend Bezüge zu Serien gegeben sein müssen, würde ich dies ebenso beim Begriff Shipping hier im BisaBoard nicht voraussetzen und eine solche Fanfiction dennoch unter diesem Präfix suchen. Einiger Definitionen und Erläuterungen im Internet ist ebenfalls die Grundaussage zu entnehmen, dass es sich bei Shipping um das "Verkuppeln" zweier zuvor existierender Personen handelt, was ziemlich weit auslegbar ist. Nichtsdestotrotz kannst du, wenn du das Präfix als unpassend empfindest, das Präfix "Sonstiges" verwenden und die einzelnen Genre der Fanfiction im Startpost erklären und festhalten. Ich hoffe, dass dir diese zwei Wege weiterhelfen ^^

  • @Saraide
    Erstens: Hast du Hunger Games gelesen? Das ist imo ein recht gutes Beispiel für gerade das, was du suchst. Du musst dir aber bewusst sein, dass es extrem schwierig ist, Personen über längeren Zeitraum wahnsinnig werden zu lassen, denn man darf ja nicht sagen, dass es passiert, und zu grosse Sprünge darf man auch nicht machen, das ist ja nicht, was man will. Ich habe es schon mehrmals versucht, und war nie recht überzeugt von mir. Das soll jetzt aber überhaupt nicht abschrecken, ich denke, du kriegst das hin. Ansonsten halt immer wieder Anzeichen einbauen (seien es Unwohlsein, irrationale Gedanken und dann sogar Handlungen usw).


    Zweitens: Man kann beschreiben, wie die Bewegungen müder werden, die Schläge dauernd geblockt werden, die Muskeln brennen und der Gegner immer noch total fit ist. (*Schleichwerbung für mein Topic hust* Bei "Mögest du fallen im Wind" habe ich genau das beschrieben, falls du ein Beispiel suchst).

  • Hey, ich hab nur eine kleine Frage, mir fällt aber dazu gerade nichts ein:
    Wie könnte man "italienisches Essen" in der Pokémonwelt formulieren? Ich meine, Pizza/Pasta & Co ist klar ^^, aber von wegen Wortvielfalt und so.
    Ich wollte die Phrase gern so oder so ähnlich verwenden, aber die Pokémonwelt gliedert sich ja eher in die Regionen anstatt in Länder, die wir kennen.
    Hat jemand ne Idee?

  • Da die Pokémon-Welt im Grunde der unseren ähnlich aufgebaut ist, was die Regionen angeht, könntest du die Phrase "italienisches Essen" sogar normal verwenden. Bei Fanfictionisten ist es zumindest keine Seltenheit, dass sie kulinarische Eigenheiten auch nach dem in unserer Welt ähnlichen Land bezeichnen. Speisen aus Kalos würden somit zu "französischem Essen" werden und, falls das für dich relevant ist, wird das so auch meist mit den Sprachen gehandhabt.

  • Ich denke, wenn du die Pokémon ausführlich genug beschreibst, dann ist das eine gute Idee. Im Unterschied zu den bestehenden Pokémon sollte man aber mehr auf ihr Aussehen und ihre Eigenarten und Verhalten und so eingehen, da sie dem Leser in keinster Weise verwandt sind.

  • Vielleicht wäre es besser, das am Anfang mit einem Spoiler zu lösen.
    Ich bin selbst nicht der Profi, aber es erscheint mir einfacher für den Leser, vor dem Lesen des Textes Bescheid zu wissen.


    Ich habe auch mal mit dem selben Gedanken gespielt wie du. Wenn du nicht ganz so viele Pokémon neu einführst, könntest du
    diese ja auch im Startpost einführen. Aber ich schätze mal, es werden mehr bei dir?

  • So einen Pokédexeintrag könntest du natürlich auch mitten im Text einfügen. Zumindest, dass du durch ein Gerät die Eigenarten etwas beschreibst, so wie es der herkömmliche Pokédex auch macht und eben das Aussehen, damit man eine ungefähre Ahnung hat und der Lesefluss erhalten bleibt. Weitere Details oder Bilder machen sich am Anfang oder Ende eines Textes besser und da ist eben auch die Frage, wie du das für den Leser designen möchtest. Soll er schon im Vorhinein (mit Spoiler) erfahren können, welche Pokémon vorgestellt werden - Vorteil davon ist, dass man sich selbst leichter ein Bild machen kann, während man liest - oder eher im Nachhinein, damit die Überraschung erhalten bleibt? Ob und wie du das umsetzt, bleibt im Endeffekt dir überlassen, aber diese Punkte sind recht ausschlaggebend dafür.

  • Danke, ich glaube dass es so am besten ist:
    Ein Spoiler am Anfang mit dem Podexe
    So kann man sich während der Geschichte selbst ein Bild machen und wenn man das Kapitel
    fertig hat kann man ja nachschauen wie es jetzt wirklich aussieht.
    oder wenn man will kann man gleich am Anfang schauen damit man gleich Bescheid weiß.
    oder?