Drag Me to Hell
[Blockierte Grafik: http://i1224.photobucket.com/albums/ee374/Gucky60/drag_me-1.jpg]
Originaltitel: Drag Me to Hell
Länge: ca. 99 min.
FSK: 16
Produktion: USA (2009)
Darsteller: Alison Loman ~ Justin Long ~ Lorna Raver
Regie: Sam Raimi
Inhalt
Christine ist eigentlich nur eine einfache Bankangestellte, die ihren Job macht und auf eine Beförderung hofft. Eines Tages kommt die alte Zigeunerin Sylvia Ganush in die Bank, um für für ihren Kedit auf ihr Haus um Aufschub zu bitten. So gern Christine das tun würde, ihr Boss ist dagegen und so hat sie keine Wahl.
Am Abend lauert Ganush ihr auf und es kommt es zwischen beiden in Christines Auto zu einem Kampf, bei dem Ganush ihr einen Knopf vom Mantel reisst, ihn hochhält, das Wort Lamia sagt und ihr daraufhin sagt, dass sie bald diejenige sein wird, die um Gnade bitten wird.
Mit ihrem Freund geht sie zu einem Hellseher, der ihr sagt dass sie mit dem Lamia (ein, einem Volksglauben entsprungener Dämon) verflucht wurde, der sie nach drei Tagen holen wird.
Fortan wird sie von schrecklichen Visionen geplagt, die sie teilweise träumt, die aber auch real sind.
Zusammen mit dem Hellseher geht sie zu einem Medium, das helfen soll, den Lamia loszuwerden. Das klappt nicht ganz und so ist die einzige Möglichkeit für Christine, diesen Knopf jemandem zu schenken, der dann an ihrer Stelle geholt wird...
Hintergrund
Naja, der Name des Regisseurs sollte eigentlich jedem Fan von Horrorfilmen etwas sagen, wer die Evil Dead Filme nicht kennt, interessiert sich ganz offensichtlich nicht für dieses Genre. Hat Sam Raimi in letzter Zeit eher durch die Spiderman Filme eine grössere Bekanntheit erlangt, tut er hier endlich wieder etwas, wofür ich ihn viel mehr liebe, einen unterhaltsamen Gruselstreifen abliefern.
Und wo wir schon dabei sind: bitte mach es nochmal, Sam. Schenk uns noch einen Tanz der Teufel Film, egal ob Remake oder Fortsetzung. Wer soll es denn sonst machen?
Meinung
Haha, was für ein Film, der einfach so im Fernsehen lief. Und bei dem in der Werbung nochmal darauf hingewiesen wurde, dass er vom Regisseur von Spiderman und Tanz der Teufel stammt.
Und das war ausnahmsweise mal kein Gelaber und Schöngerede von einem mittelmässigen Film, hier kam ein Film, den man als Fan keinesfalls verpassen sollte.
Sam Raimi hat hier einen zwar preiswerten und für die Familie geeigneten Horrorfilm (immerhin nur ab 16) abgeliefert, der aber ist so toll, dass man ihn sich am liebsten gleich nochmal anschauen möchte. Da fehlt nichts, Spannung, Schockmomente (ich habe den Film passenderweise bei Gewitter angesehen), Comedyelemente, aber nie blöd, sondern immer passend eingesetzt. Ein paar tolle Effekte sind auch zu bestaunen. Wenn man sich den Kampf zwischen den beiden im Auto ansieht, bekommt man Lust auf mehr und es geht auch genau so weiter. Ein paar Stellen sind auch leicht eklig (ich sag nur eine verschluckte Fliege, die zu heftigstem Nasenbluten führt...).
Die Story ist nicht neu (hat mich voll an Stephen Kings Thinner erinnert), aber egal, sie ist perfekt umgesetzt. Man fiebert mit und die fast hundert Minuten vergehen wie im Flug. Super auch das Ende, mit dem man möglicherweise nicht rechnet. Wenn man zu Beginn genau aufpasst, kann man sich aber denken, dass Christines Plan wohl schief geht, aber mehr verrate ich nicht...
Auf jeden Fall ansehen!
Kritiken
Drag Me to Hell ist in jeder Hinsicht ein schlichter Film, gerade darin liegt sein Reiz. FAZ
Die scheinbar grenzenlose inszenatorische Kreativität seiner frühen Werke erreicht Sam Raimi mit „Drag Me To Hell“ nur in Ansätzen, die an seinem Talent gemessenen Erwartungen kann er nicht ganz erfüllen. Aus der aktuellen Flut von 08/15-Horrorfilmen sticht „Drag Me To Hell“ dennoch klar heraus. Filmstarts.de
Trailer