Final Fantasy RPG: Tränen der Erde - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Die Kämpfe waren nun auf ihrem Höhepunkt angelangt. Sky sah wie nur noch 1/4 der Rebellen noch da standen. "...verdammt. Das muss schnell gehen. ich komme Isaac!" Immernoch in seiner Blood Kain hielt er Ausschau nach dem gegnerischen Anführer. Schnell wurde er fündig. "ISAAAAAAAAC!!" Mit voller Kraft und Kampfgeschrei stürmte Sky auf seinen Gegner zu und griff mit der Inferno Divider an. Das Tempo gekoppelt mit Skys immenser Stärke reichte aus um Isaac fliegen zu schicken und fast die Schallmauer zu brechen. Aber der Kommandant erlangte schnell wieder Kontrolle über seinen Körper und landete sanft auf den Boden. "Wie ungestüm, mein Freund. Dafür das du so emotional bist, hast du gestern ein ganzes Dorf auf dem Gewissen...das ist dir doch bewusst, oder?" Sky zuckte nur mit der Schulter bei der Aussage. "...Wenn du mir Schuldgefühle einreden willst, kannst du das nach der Schlacht erledigen. Ich weiss, dass die gestrige Aktion ein Fehler meinerseits war...aber gleichzeitig musste ich ihn loswerden...und du warst der einzige der dazu in der Lage war, ohne das die Moral meiner Truppe sinkt. Du verstehst meine prekäre Situation als Anführer einer gesamten Armee, wenn es um die Moralhaltung der Kämpfer geht. Meine Methoden war nur falsch, aber trotzdem...En Garde! Hells Fang!!" Mit einer Handbewegung schoss Sky eine vielzahl verfolgender Auren, die wie Höllenhunde aussahen. Jeder von denen verfolgten Isaac, doch er wich jedem einzelnen elegant aus. "Hells...BLADE!" mit einem Schwung schoss der Silberhaarige Krieger seine Auraklinge gegen Isaac, der mit voller Wucht traf und ihn nach hinten warf, doch zur gleichen Zeit schoss eine Eisklinge gegen Sky, der ebenfalls traf. Nach weiteren aufeinanderprallen beider Klingen, dass endlos hätte fortgesetzt werden können, nahm Sky einen Sprung zurück.


    "Bald...trifft die Entscheidung...Inferno Divider...AERIAL ATTACK" Mit einem Satz sprang er gewaltig in die Höhe und raste ganz schnell wieder nach unten gen Isaac. Kurz vor dem Aufprall machte Sky eine seitwärtsschraube und traf Isaac, der es versuchte abzuwehren. Vergebens. Das Gewicht der Klinge, der Sturz, die Schraube und Skys Macht verursachten eine solche Kraft, dass Isaac nach hinten flog und dannach eine Schockwelle ihn in eine Felswand reindrückte.


    "...Ein Sieg...um jetzt den Krieg zu beenden, wirst du leider dem Pranger gestellt Isaac..." Mit langsamen Schritten ging der Rebellenanführer zu Isaac hin, doch eine kalte Aura umhüllte ihn...er stand wieder auf und seine Augen funkelnden in einem eisigen Blau..."Was...zum!?" "Zeit, dass du schlafen gehts in ewigem Eis, dass durch diese Klinge entstehen möge..." "Kann das sein...Die Besitzübernahme durch ein höheres Wesen...Verdammt..." Mit einem Schwertschwung von Isaac raste eine Welle von eisblauer Aura auf Sky zu. "...ultimative Hexerkunst. BLACK CHERRY BLO...!" noch bevor er fertig reden konnte traf ihn die Aura und sperrte Sky in einen riesigen Eisblock ein. Skys Blick war dabei dem Schlachtfeld zugewendet, wie seine Rebellenarmee langsam aber sicher verloren...



    OT: Sow. nach nem langen Hiatus melde ich mich wieder zu Diensten. Die Kämpfe können jetzt beendet werden. Rebellen haben verloren und werden in Gewahrsam genommen. Jemand kann sehen, wie Sky eingefroren wird und somit das Ende für die Rebellen ist. Wer egal. Können auch alle sein.

  • Noch bevor sich auch Zera zu Valerias Vorschlag äußern konnte, tauchte plötzlich Andreas auf.
    Er war ziemlich aus der Puste und setzte sich um zu Atem zu kommen. "Wir diskutieren gerade darüber ob wir bis zum Tod kämpfen oder uns ergeben sollen. Was meinst du?"
    Die Succubs wollte nicht sofort eine Antwort. "Ich fliege noch einmal hoch in die Luft und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Vielleicht entdecke ich auch Sky."
    Mit einem - wie immer verführerischen aber auch einfach nett gemeintem - Lächeln schlug sie wenige Male mit den Flügeln und stieg empor in die Lüfte. Was sie sah bestätigte nur ihre bisherigen Annahmen: Die Rebellen hatten die Schlacht längst verloren, aber viele kämpften nach wie vor verbissen weiter, unfähig sich die Niederlage einzugestehen.
    Ideale und Träume sind ja schön und gut, aber was, wenn sie enttäuscht werden? Alles was dann bleibt ist der Schmerz und der führt zu irrationalen Handlungen. Aber Angst vor Schmerzen ist ein ebenso schlechter Motivator. Aber ich muss ja gerade was sagen...
    Plötzlich spürte die Schönheit am anderen ende des Schlachtfeldes auf der Ebene, auf die ihr Anführer hinaufgejagt war, seine mächtige schwarze Magie, die er zu einem Angriff zu sammeln schien. So schnell sie konnte, und ihre Schwingen sie trugen, schoss sie zum Ort der Geschehens. Sie hatte die Hoffnung, dass Sky durch einen Sieg über Isaac alles noch herumreißen konnte, doch sie wurde enttäuscht. Die mächtigen Kräfte ihres einzigen Freundes kamen nicht mehr rechtzeitig zum Einsatz. Stat dessen sah sie hilflos mit an, wie er in einem Eisblock eingefroren wurde.
    "SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN!"
    Ich Schrei war laut und Schrill und über weite Entfernungen zu hören. Aber obwohl alles in ihr sie dazu antrieb zu ihm zu fliegen und ihm zu helfen, wusste sie doch, dass dies vergebene Liebesmüh sein würde. Blind vor Tränen der Angst um ihn, beeilte sie sich, zu Samea, Zera und Andreas zurück zu kommen. Diese erwarteten sie bereits.
    Langsam setzte Valeria wieder auf dem Boden auf und wischte sich die Reste ihrer Tränen aus dem Gesicht. In ihr Gesicht trat Wut aber auch Resignation.
    "Isaac hat Sky besiegt. Er lebt noch, aber kann nicht mehr kämpfen. Wir haben also endgültig verloren. Es wird nicht mehr lange dauern und sie nehmen uns alle gefangen. Aber ich werde nicht warten, bis sie mich finden. Wenn ich schon gehen muss, dann mit erhobenem Haupt. Verdammt, ich will zu Sky und sehen wie es ihm geht. Kommt ihr also mit mir zu Isaac, diesem verdammten Bastard, oder wollt ihr hier auf euer Schicksal warten?"
    Ohne auf eine Reaktion zu warten, setzte Ria sich in Bewegung. Sie flog nicht sondern ging, denn vielleicht würden die anderen ihr wirklich folgen. Aber vor allem ging sie aus einem anderen Grund: Damit jeder ihr erhobenes Haupt und ihren Stolz sehen konnte.
    Denn den wird mir keiner nehmen. Auch nicht die 12. Armee.

  • Einige Meter waren Mao und Pavo gelaufen, dann blieb das Katzenmädchen stehen.
    Sie hörte einen Kampf an der Position, wo sich ihr Scharfschützengeschwader vorhin befand. Durch ihre sensiblen Ohren konnte sie vernehmen, dass der Riesendoofie immer noch da war, der andere jedoch war der General.
    „Ich geh zurück, bleib hier. Solch einen tollen Wettkampf lasse ich mir nicht entgehen, nyah!“, sagte sie zu Pavo und rannte wieder zurück.
    Als sie ankam, versteckte sie sich hinter einem Felsen, schaute sich den Kampf an und deutete Fausthiebe an, wie es ein Zuschauer bei einem Boxkampf machen würde.
    Für einen Moment sah es aus, als würde der Riesendoofie gewinnen, doch ehe er sich versah, wurde er von Isaac in einen riesigen Eisklumpen eingefroren. Plötzlich ertönte ein schriller Schrei aus der Luft und Mao konnte so gerade jemanden wegfliegen sehen.
    Statt darüber Gedanken zu machen, sprang sie erfreut aus ihrem Versteck heraus und beglückwünschte ihren Brigadengenerall:
    „Nyah! Das war supi! Diesen Doofie habt ihr es gezeigt!“, und hüpfte wild um den Eisblock rum. „Wer ist das überhaupt?“, fragte sie kurz danach.
    Isaac antwortete nur knapp, dass das Sky war, der Anführer der Rebellen. „WOW!“, rief Mao überrascht, „Der ist irgendwie kleiner und schwächlicher, als ich mir vorgestellt hatte.“
    Dann ging sie näher zu dem Eisblock und schaute Sky direkt ins Gesicht: „Na, was willst du jetzt machen Doofie-am-Stil?“, und streckte ihm die Zunge raus.
    Dann blickte das Katzenmädchen über das Schlachtfeld und musste zufrieden feststellen, dass die Rebellen verloren hatten. „Bestimmt werde ich Mama und Papa bald wiedersehen.“


    Währenddessen gab der Brigadengenerall den Befehl die übrig gebliebenen Rebellen festzunehmen. „Nicht töten?“, war die eher traurige Frage Maos. Doch es blieb beim Befehl, also zog die Frau Oberleutnant los, um die einzelnen Rebellen aufzulesen. Das sie Pavo zurückgelassen hatte, hatte sie schon vergessen.
    Auch andere Armeesoldaten fingen mit der Festnahme der Rebellen an, bei einigen wurde noch um Leben und Tod gekämpft.
    Da fiel Mao eine Gestalt auf, die seelenruhig über dem Schlachtfeld ging. Genauer betrachtet war es die Gestalt, die vorhin so schrill geschrien hatte.
    Mit eleganten Katzensprüngen stand Mao schließlich vor der weiblichen Gestalt:
    „Nyah, du gehörst zu den Doofies nicht wahr?“, fragte sie neugierig, „Und dazu ein gruseliger Doofie.“, fügte sie dann noch hinzu, als sie die Flügel betrachtete.
    „Naja, ihr habt verloren und wir gewonnen. Ich werde dich jetzt fesseln und mitnehmen.“, sprach das Katzenmädchen weiter und hüpfte wieder wie ein überglückliches Kind. „Endlich neues Spielzeug für die liebe Mao, nyah!"
    Die Rebellin jedoch schien nicht ihre Freude zu teilen.
    Sie wirkte verbittert und niedergeschlagen. Fast hätte Mao Mitleid mit ihr gehabt, aber sie gehörte zu den Doofies.
    Dann streckte die gruselige Frau die Hände raus: „Ich würde gerne meinen Hauptmann sehen. Kannst du mich zu ihm bringen?“
    Mao schaute sie erst mal verwirrt an, bis es in ihrem Kopf klick machte: „Ahhhh, du meinst den Doofie-am-Stil. Jupp, das kann ich machen, aber dafür wirst du mit mir später spielen, nyah!“, war die kindliche Antwort Maos.


    OT: ich bin mal so frei. Unter Absprache mit Xi geschrieben^^

  • Sehr zu Sameas Freude, stieß ein weiterer Rebell zu ihnen. Andreas war zwar leicht verletzt, aber es ging ihm dennoch gut. Das war eine Erleichterung. Sie hätte es nur schwer ertragen, wenn er gefallen wäre. Immerhin hatte sie ihm noch nichts von sich und den Magiern erzählt. Er schien auch erfreut zu sein, sie zu sehen. Noch war er aus der Puste, aber das war nach dem zähen Kampf nicht anders zu erwarten.


    Um zu sehen, wo die anderen und Sky blieben, erhob sich Valera elegant in die Luft und zog ihre Kreise. Sam sah ihr gebannt hinterher. Dann schloss sie ihre Augen, konzentrierte sich auf ihre magischen Sinne und umklammerte ihren Stab zur Verstärkung. Mit Leichtigkeit spürte sie andere Magier und Menschen, die schwächere Begabung für die Magie besaßen, auf. Dann fesselten zwei aufeinanderprallende ungeheuer magische Energien ihre Sinne. Sie wusste sofort, dass eine davon zu Sky gehörte. Er kämpfte wahrscheinlich gerade gegen den Oberbefehlshaber der verhassten kaiserlichen Armee. Zuerst schien es so, als ob Sky gewinnen würde, doch dann geschah was unfassbares. Durch einen sehr viel stärkeren Angriffs des Befehlhabers, sie hatte ihm so was nicht zugetraut, gefror ihr Anführer zu Eis. Es war mit einer höheren magischen Energie besetzt und deswegen konnte er sich nicht von selbst daraus befreien.


    Als Valerias schriller Schrei ertönte, begriff die Blitzmagierin, dass der Kampf endgültig verloren war. Ihre Haut verlor alle Farbe und sie musste sich setzen um dies zu verkraften. Das war schlimmer als erwartet. So durfte es nicht enden. Die Sukkubus kam mit kraftlosen Flügelschlägen zu ihnen hingeflogen und berichtete, was geschehen war. Ihre Stimme klang trotz der Wut teilnahmslos:" Wir haben also endgültig verloren. Es wird nicht mehr lange dauern und sie nehmen uns alle gefangen. Aber ich werde nicht warten, bis sie mich finden. Wenn ich schon gehen muss, dann mit erhobenem Haupt. Verdammt, ich will zu Sky und sehen wie es ihm geht. Kommt ihr also mit mir zu Isaac, diesem verdammten Bastard, oder wollt ihr hier auf euer Schicksal warten?" Nach ihren Worten, erhob sich Valeria und ging zu Fuß los.


    Der Magierin kamen endlich die Tränen und sie war dankbar dafür. Sie wusste, dass der weibliche Dämon recht hatte. Sam stand langsam auf, umklammerte ihren Stab und sagte zu den anderen:" Ich gehe." Sie wollte auch Valeria nicht alleine lassen. Langsam ging sie ihr hinterher, das Schlachtfeld ignorierend. Sie konzentrierte sich auf Valeria. Oben am Himmel, grollte es, als ob er mit ihr fühlte. Das war ein Trost.


    Sie bemerkte wie ein Katzenmädchen, gekleidet in einer kaiserlichen Uniform, vor der Sukkubus umherhüpfte. Sam überlegte kurz, wer sie war dann erinnerte sie sich an die Scharfschützin Mao. So kindlich sich diese auch benahm, unterschätzen durfte sie diese auf keinen Fall. Für eine Sekunde, war Sam versucht, diese zu Tode zu schocken, doch dies war vermutlich keine gute Idee. Was würde jetzt wohl geschehen? Bekommen sie Sky zurück und vor allem findet die Welt ihren verdienten Frieden?

  • Der Kampf zwischen dem grauhaarigen Senshi und der rothaarigen Flaime war immer noch in vollem Gange. Keiner der beiden dachte auch nur im Enferntesten daran, aufzugeben, keiner zeigte nutzbare Schwächen für einen effektiven Angriff, und genau dies brachte Flaime zur Weißglut. Bisher hatte sie nie verloren, das war einfach nicht ihr Stil. Und das ihr jetzt ein daher gelaufener Rebell ebenbürtig war, machte das Mädchen verdammt wütend. Die Klingen prallten eneut gegeneinander, Flaimes Magiereserven machten ihr klar, dass die Flammen um ihr Schwert bald Lebewohl sagen würden, nicht darauf achtend sprang die Gegner wieder aufeinander zu. Sie sah noch, wie eine schwarze Gestalt hinter Senshi aufstieg und hörte den lauten Aufschrei.


    "SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN!", tönte es. Überrascht sah sie auf, zu der geflügelten Frau, die weit über ihren Köpfen flog. Sie vergas für einen Moment ihren Gegner, dieser schien jedoch ebenso abgelenkt. " Sky? Der Anführer? Oh verdammt, was ist passiert?", fluchte sie leise und blickte sich um. es waren deutlich mehr Rebellen auf dem Schlachtfeld zu sehen, diese lagen jedoch meist auf dem Boden, in ihrem eigenen Blut oder aber auf sonst eine undefinierbare Art und Weise getötet. Gut ein Viertel lebte noch, nicht wirklich viel im Gegensatz zu den Soldaten, die weiter versuchten, die Anzahl zu dezimieren. Das alles hatte die Offizierin nicht einmal ansatzweise bemerkt, sie schien völlig abgelenkt worden zu sein. Etwas, was sie ändern musste, schließlich hätte es auch sein könne, dass jemand sie, hinterhältigerweise, von hinten angegriffen haben könnte.Glücklicherweise war dies ja nicht der Fall gewesen, nun musste sie sich auf etwas anderes konzentrieren.


    Die Schwarzhaarige flog indess zurück in ihr Versteckt, Flaime bemerkte, dass Senshi und sie noch immer mit gekreuzten Klingen gegenüber standen und schaffte mit einigen Sprüngen etwas Abstand. Die Rebellin kam, mit erhobenem Haupt, was die Offizierin ansichts ihrer Lage als verstädnlich, aber leicht eingebildet empfand, hinter dem Felsen hervor und wurde sogleich von der fröhlichen Mao angefallen. "Oh, ein neues Spielzeug. Na dann viel Spaß meine Liebe, du wirst dir noch wünschen, nur enthauptet geworden zu sein.", lächelte Flaime milde und leicht mitleidig. Sie schätzte da Katzenmädchen sehr, allerdings hatte sie einen Haufen Respekt vor ihr, beziehungsweise vor ihren Methoden.


    "Senshi, gib auf, selbst deine Kameraden sind zur Vernunft gekommen!", versuchte Flaime es noch ein Mal. Er war ihr Gegner, und dennoch fand sie es schade, dass man ihn töten würde, egal wie seine Entscheidung nun ausfiel. Entweder er griff an und wurde von den Soldaten getötet, oder man nahm ihn fest und er würde früher oder später im Kerker vor sich hin siechen. Senshi entschied sich für erstere Möglichkeit, sprang los und stieß mit dem Schwert in Flaimes Richtung, die einen kleinen Schritt zu Seite ging und so auswich, die Hände wieder um den Griff gekrampft. Sie wartete, dass Senshi wieder angriff, stattdessen jedoch steckte er das Schwert weg, Setzte sich plump auf den Boden und machte einen Schneidersitz. Leicht irritier schüttelte Flaime den Kopf und riss den Mund auf, um etwas zu erwidern, Senshi begann jedoch zu sprechen:" Ich gebe auf, ihr habt gewonnen, Frau Offizierin." Flaime entging de leicht wütende Unterton bei den letzten zwei Worten nicht, es war ihr schlichtweg egal.


    Die Soldaten starrten den Mann ungläubig an, genauso wie sie zu einem zweiten Mädchen und der dunkelhaarigen Schönheit sahen. Flaime seufzte, legte ihrem Ex-Gegner die Hand auf die Schulter, ging dann zu Mao und lächelte fröhlich. " Ich mag unsere Wette nicht gewonnen haben, Mao, aber ich denke, dass ich sehr gut beschäftigt worden bin. In diesem Sinne...", schloss die junge Frau und wandte sich an die restlichen Soldaten:" Freut euch, Soldaten, wir haben mit all unserer Kraft gekämpft, und gesiegt! Hoch lebe unser Oberhaupt!" Die Rufe der Soldaten ließen Flaimes Herz einen Hüpfer machen. Sie hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, zu überleben, ganz geschweige denn überhaupt zu gewinnen. Und dennoch taten ihr die Rebellen leid, der panische Schrei der Schwarzhaarigen hallte noch immer in ihrem Ohr. Schnell schüttelte sie den Kopf, ging zu Senshi, zwang ihn dazu, aufzustehen un führte ihn zu Mao und den beiden Frauen, die Jubelrufe wurden von dem Donnergrollen unterstützt, welches vom Himmel aus zu applaudieren schien.


    OT: Ist natürlich abgesprochen, sollte es dennoch ein Problem geben, einfach bescheid sagen ^^

  • Die Schlacht war verloren. Die Reihen der Rebellen waren lückenhaft und immer mehr Kämpfer und Kämpferinnen fielen zu Boden, sättigten ihn mit ihrem Blut oder auch nicht. Zera wusste nicht, wie sie zu handeln hatte. Zuviele Gedanken schossen ihr gleichzeitig in den Kopf, Stress machte sich in ihr bemerkbar und sie hatte große Schwierigkeiten diesen eben nicht an die Außenwelt zu vermitteln. Würde die zwölfte Armee sie umbringen, oder würde sie Gnade walten lassen? Und was hatte es mit diesem Traum auf sich? Unbewusst griff sie an ihr Amulett und Seth’s Ring. Für einen Moment schien sie aus der realen Welt zu verschwinden, sie nicht mehr wahrzunehmen, doch dann erhob sich ein Schatten und ließ Zera augenblicklich aufblicken. Es war Valeria.
    "Ich fliege noch einmal hoch in die Luft und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Vielleicht entdecke ich auch Sky." Zera nickte ihr kurz zu und sank ihren Kopf erneut. Wenn jetzt nicht ein Wunder geschehen würde, würden sie vermutlich alle in Sklaverei, Tod oder bestenfalls in Gefangenschaft geraten. Sie konnte nicht glauben, wie negativ ihre Gedanken waren. Waren sie durch die Vision beeinflusst oder war sie lediglich durch das Ausgehen der Schlacht schlecht gestimmt?
    Sie griff nach ihrem Blaster Edge. Wenn sie die zwölfte Armee in Gewahrsam nehmen wollte, dann würde sie sich wehren. Sie würde niemals als Magd oder ähnliches arbeiten, jemand, der die Kinder anderer behütet und dafür nicht einmal ein Laib Brot erhielt.
    „Nein.“, sprach sie und schüttelte ihr Haupt energisch, „Ich werde sicher nicht so leicht aufgeben. Lieber sterbe ich und träume über mein Leben mit Seth, dass einmal hätte sein können. Lieber bleibe ich in meiner eigenen Welt gefangen, als dass ich für jemanden arbeite, dem das Geld aus den Ohren fließt. Lieber…“ Zeras Gedanken stockten. Ein Schrei war zu vernehmen.
    "SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN!"
    Automatisch wandte sie sich zu der Richtung und blickte Valeria’s entsetztes Gesicht an. Nun war die Schlacht entgültig vorbei. Der Anführer war gefallen, wohlmöglich tot und sie standen hier, zu dritt oder viert, und warteten darauf, dass ihr Schicksal bestimmt wurde. Zera schloss die Augen und versuchte sich etwas Schönes, eine schöne Erinnerung vielleicht, hervorzurufen. Doch nichts. Sie schien wie traumatisiert durch die Ereignisse die binnen weniger Minuten stattgefunden hatten. „Ich möchte weg…“, dachte sie und versuchte aufzustehen, doch sackte dann wieder ein. Der Schlafzauber hatte ihr einiges an Kraft entnommen. „Dann bleibe ich halt sitzen.“, dachte sie und warf ihren Blaster Edge weg. Sie war wütend, sie war nicht im Stande das zutun, was sind tun wollte. Schließlich erschien Valeria wieder und landete von ihrem kurzen Ausflug in die Lüfte.
    "Isaac hat Sky besiegt. Er lebt noch, aber kann nicht mehr kämpfen. Wir haben also endgültig verloren. Es wird nicht mehr lange dauern und sie nehmen uns alle gefangen. Aber ich werde nicht warten, bis sie mich finden. Wenn ich schon gehen muss, dann mit erhobenem Haupt. Verdammt, ich will zu Sky und sehen wie es ihm geht. Kommt ihr also mit mir zu Isaac, diesem verdammten Bastard, oder wollt ihr hier auf euer Schicksal warten?"
    Dann, ohne auf eine Antwort abzuwarten, verließ Valeria die Gruppe und folgte dem Pfad, den alle Soldaten für sie öffneten. Es schien als ob sowohl die Männer und Frauen der zwölften Armee als auch der Rebellen ihren Gang bewunderten und sie respektierten. Soviel Selbstbewusstsein in einer einzigen Frau; in diesem Moment wurde Zera bewusst, wie ehrfürchtig sie Valeria hatte angeblickt. Nichtsdestotrotz hatte Valeria nun auch ihren Vertrautesten, denjenigen, wie Zera vermutete, den sie liebte und dennoch ließ sie sich nicht runterkriegen. Sie kämpfte weiter, innerlich, sie zeigte sich, ihren Stolz und all dies was sie ausmachten. Samea hatte sich bereits entschlossen, Valeria zu folgen. Zera tat es ihr nach und griff nach ihrem Blaster Edge. Wenn sie von dieser Welt gehen musste, dann würde sie es mit Würde tun. Sie kämpfte gegen die Restwirkungen des Schlafzaubers und trieb sich mit ihrer Liebe für Seth an. Trotz des „Verrats“, den er an ihr im Traum vollzog, wollte sie zeigen, dass sie für ein Ziel gekämpft hatte. Sie wollte sich selbst noch einmal fühlen, sehen, dass sie im Stande war, etwas Gutes zu vollbringen, zu sehen, dass sie tatsächlich Talente besaß, die niemand anderem zur Verfügung standen. Langsam Schritt sie den von Valeria geöffneten Weg und blickte abwechselnd zur rechten und linken Seite. Die Menschen, die dort standen, bekriegten sich nahezu nicht mehr. Sie standen nebeneinander und starrten auf die drei Menschen, die sich in Richtung beider Anführer bewegten. Einigen standen die Tränen in den Augen, Tränen, die wohlmöglich das Ende des Kampfes guthießen oder Tränen der Verlierer, die um ihr bloßes Leben fürchteten. Zera fürchtete nicht um ihr Leben. Ihr war klar, dass ihre Aufgabe auf dem Schlachtfeld beendet war. Wenn sie sterben sollte, dann mit einem letzten Kampf um ihr leben. Wenn nicht – dann würde sie dies auch akzeptieren, auch wenn sie beinahe nicht mehr damit rechnete, lebendig aus diesen Ebenen herauszukommen.

  • Mit der Zeit gelang es den Soldaten, immer mehr Rebellen zu erledigen. Allerdings wurde dadurch auch das Schlachtfeld unübersichtlicher, so dass Gustav alle Hände voll zu tun hatte, um die Eisfläche so anzupassen, dass nur die Rebellen beeinträchtigtet wurden.


    Als schließlich nur noch etwa gut ein Viertel der Rebellen übrig war, wurde die Sache so kompliziert, dass der Eismagier die Sache lieber aufgab und sich einmal umsah, ob er sich nicht auf eine andere Art und Weise nützlich machen könnte. Bevor er jedoch ein neues Ziel gefunden hatte, konnte er hören, wie eine beflügelte Rebellin rief: „SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN!


    Die Frau flog danach zu einer kleineren Gruppe ihrer Kameraden. Auch wenn der blonde Brillenträger nicht mitbekam, was in der kleinen Gruppe besprochen wurde, war es ihm klar, dass wohl etwas passiert sein musste, was den Ausgang des Kampfes entscheiden konnte. Und tatsächlich gingen die ersten Rebellen kurze Zeit später dazu über, sich zu ergeben.


    Als dieses Beispiel Schule machte, jubelten die Soldaten erst einmal, denn es hatte wohl keiner von ihnen mit einem derart eindeutigen Sieg gerechnet. Allerdings waren die meisten von Gustavs Kollegen durch eine jahrelange Schule der kaiserlichen Armee gegangen und hatten dabei gelernt, dass man die Gegner nicht gefangen nahm, sondern diese in dem Fall, dass sie den Kampf verloren, auf der Stelle hinrichtete. Dementsprechend war es abzusehen, dass viele der Soldaten ihren Jubel bald beenden und die besiegten Rebellen töten würden.


    Dem Nachfahren der langjährigen Rebellenfamilie der Fürsten von Zauberbrück ging dieses Töten eines Gegners, der sich bereits ergeben hatte, jedoch zu weit. Ohne lange darüber nachzudenken, lief er zu einigen Soldaten, die schon fast als erstes wieder zu ihren Schwertern gegriffen hatten und hinderte sie daran, einen Rebellen zu enthaupten. „Stellt euch einmal vor, ihr wärt jetzt auf der Verliererseite. Würdet ihr dann wollen, dass der Gegner euch ohne einen Grund einfach so ermordet?“, fragte er.


    „Die haben es verdient. Und außerdem ist es nicht deine Entscheidung, ob wir die Gefangenen hinrichten oder nicht.“


    Natürlich ist es nicht meine Entscheidung, aber eure ist es auch nicht.


    „Was schlägst du denn vor, was wir mit denen machen sollen? Laufen lassen?“


    Nein. Wir sperren sie erst einmal ein und warten dann ab, wie unsere Vorgesetzten entscheiden. Ich bin mir sicher, dass Issac von Renvall eine vernünftige Entscheidung treffen wird.


    Ohne auf eine Antwort seiner Kameraden zu warten, erschuf er mit seiner eigenen Kombination aus Raum- und Eismagie einen Käfig und forderte die Rebellen dann auf, durch die einzige Tür in das künstlichen Gefängnisses hinein zu treten.



    Off topic:
    Da es bisher üblich war, dass die Armee keine Gefangenen macht, dachte ich mir, dass es unrealistisch ist, wenn jetzt plötzlich alle Soldaten ihre Gewohnheiten vergessen, und da mein Chara insgeheim mit den Zielen der Rebellen sympathisiert, habe ich ihn einfach einmal einschreiten lassen.

  • Sein Blut vom Kampfrausch beinahe zum kochen gebracht, lieferte sich Senshi ein Aufeinandertreffen nach dem anderen mit der rothaargen Offizierin. Jeder Schlag ließ das Feuer um das Schwert seiner Gegnerin schwächer werden, während sein Inneres immer mehr aufloderte. Es war ewig her, seitdem dem der Weißhaarige einen ebenbürtigen Gegner hatte und nun da er eine solch starke Person gefunden hatte, würde er bestimmt nicht aufgeben, auch wenn der Rest der Rebellen sterben würde. Einmal mehr kreuzte sich Kage Chisio mit Flaims Klinge funkensprühend und ein breites Grinsen stahl sich auf Senshis Züge.


    Plötzlich durchzuckte ein unangenehmes Gefühl durch seinen Magen, was bedeutet, dass irgendwo wieder eine enorme Menge Magie frei wurde. "SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN! ", durchfuhr plötzlich ein Schrei die Umgebung und der Grauhaarige wand sich zusammen mit seiner Gegnerin um, nur um zu sehen wie Valeria über einen glitzernden Eisblock hinwegflog. "Der hat sich doch glatt zu einem Eisblock verwandeln lassen. Damit ist es wohl endgültig vorbei...", erkannte der Söldner, als er nach genauerem Hinsehen Sky in dem Eis entdeckte. Er blickte sich um und sah, dass nur gut ein Viertel der Rebellen überlebt hatte und es sehr schwer hatten, gegen die Soldaten weiterhin zu bestehen. Deshalb gaben sich auch immer mehr von Senshis Kameraden geschlagen, dabei waren auch Valeria, Samea und Zera. "Senshi, gib auf, selbst deine Kameraden sind zur Vernunft gekommen! ", kam es von Flaime, die einige Meter zwischen sie beide gebracht hatte. Der Weißhaarige ignorierte den Rat und stürmte wieder auf seine Gegnerin zu, die der Klinge mit einem Seitwärtsschritt auswich. Dann stand die Rothaarige wieder in Kampfhaltung da, doch Senshi schob Kage Chisio mit einem Seufzer zurück in seine Scheide und pflanzte sich im Schneidersitz auf den Boden. "Ich gebe auf, ihr habt gewonnen, Frau Offizierin ", erwiderte der Grauhaarige, als die Soldatin etwas dazu sagen wollte, mit einem etwas eingeschnappten Ton, da der Spaß nun vorbei war. "Ich mag unsere Wette nicht gewonnen haben, Mao, aber ich denke, dass ich sehr gut beschäftigt worden bin. In diesem Sinne...", meinte die Offizieren zu einer anderen Soldatin, die neben Valeria stand. "Freut euch, Soldaten, wir haben mit all unserer Kraft gekämpft, und gesiegt! Hoch lebe unser Oberhaupt!" Danach brachte sie mit einem Griff den Grauhaarigen dazu aufzustehen und führte ihn zu der Succubus.


    "Warum so betrübt ", meinte Senshi grinsend zu der Geflügelten, wobei er sich kaum um die Anwesenheit der anderen scherte. "Trauer um die Verlorenen? Keine Bange, wir folgen ihnen bestimmt bald. Oder es ist es nur die Sorge um Sky?" Er ließ ein kurzes Lachen hören. "Was rede ich bolß für einen Unsinn, der ist taff, der wirds überleben, zumindest bis zum Gericht." Der Söldner blickte hinauf zum blauen Himmel und sein Grinsen wurde zu einem geschlagenen Lächeln: "Ich sehe den Himmel genauso blutrot, wie es die Erde ist. Soviele sind heute wieder mal für ihre Überzeugung gestorben, aber ich frage mich warum sie sich so einen lächerlichen Grund suchen, nur um zu metzel? Tief in uns ist es doch nur der Blutdurst, welcher uns stärker macht und zu solchen taten treibt. Die Menschen sollten einfach ehrlicher mit sich sein und gleich gestehen, warum sie es tun...etwa so wie ich." Wieder lachte er trotz des Verlustes, bevor seinen Kopf zu Flaime umwand. "Hey, Frau Offizierin, ich hoffe doch sie gewähren mir noch eine Revanch bevor ich im Kerker lande."

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Einer der Magier der Armee erschuf einen riesenhaften Eiskäfig, in den die Rebellen eintreten sollten. So weit Valeria es mitbekommen hatte, hatte eben jener Magier sich dafür eingesetzt, dass nicht alle Rebellen sofort hingerichtet würden. Dankbar lächelte die Schönheit ihm zu, auch wenn sie nicht sicher war, ob er es mitbekam. Einige der besiegten Rebellen wollten immer noch Widerstand leisten, doch das wurde schnell unterbunden:
    "Gebt endlich Ruhe, ihr hirnlosen Schwätzer. Wenn ihr jetzt nicht aufgebt, war dieser Kampf und der Tod der Kameraden, die für euch gestorben sind, völlig nutzlos. Ehrt die Toten in dem ihr schweigt und tut was man euch sagt!" fauchte sie ihre Kameraden an. Sie waren ihr größtenteils egal, aber sie hatte keine Lust mehr ihr sinnloses Gejammer mit anzuhören.


    Samea und Zera waren ihr gefolgt. Auch wenn der Succubus das nicht so recht zugeben wollte, so freute sie sich doch darüber. Dass ihr die Soldaten Platz gemacht hatten, war dagegen nichts allzu besonderes. Die "Schwarze Witte" schubste man nicht einfach in der Gegend herum. Außerdem war sie mit der "Killerkatze" der Armee unterwegs. Sie wusste das Mädchen nicht so recht einzuordnen, doch sie hatte schon zu viele verrrückte Gestalten gesehen, als das dieses "Spielkind" herausgestochen hätte.
    Ich werde mit dem Kätzchen "spielen". Ich würde sogar noch viel weiter gehen, wenn es nötig wäre um Sky zu sehen, und was immer die "kaltblütige Killerkatze" mit mir vor hat, so wie die rumhüpft kanns nicht so schlimm sein.


    Plötzlich wurde sie von Senshi angesprochen. "Warum so betrübt ", meinte Senshi grinsend zu der Geflügelten, wobei er sich kaum um die Anwesenheit der anderen scherte. "Trauer um die Verlorenen? Keine Bange, wir folgen ihnen bestimmt bald. Oder es ist es nur die Sorge um Sky?" Er ließ ein kurzes Lachen hören. "Was rede ich bolß für einen Unsinn, der ist taff, der wirds überleben, zumindest bis zum Gericht." Der Söldner blickte hinauf zum blauen Himmel und sein Grinsen wurde zu einem geschlagenen Lächeln: "Ich sehe den Himmel genauso blutrot, wie es die Erde ist. Soviele sind heute wieder mal für ihre Überzeugung gestorben, aber ich frage mich warum sie sich so einen lächerlichen Grund suchen, nur um zu metzel? Tief in uns ist es doch nur der Blutdurst, welcher uns stärker macht und zu solchen Taten treibt. Die Menschen sollten einfach ehrlicher mit sich sein und gleich gestehen, warum sie es tun...etwa so wie ich."
    Valeria grinste, der junge Mann sprach ihr in gewisser Weise aus der Seele. Doch ein wenig widersprach sie ihm: "Hm, für dich und viele hier, mag es der Blutdurst sein, der euch stark macht. Für mich ist es ein wenig anders. Mich interessiert das Blut und der Tod nur geringfügig, mein Laster liegt in der Lebensenergie und in der Verführung. Aber du hast Recht, wenn endlich alle zugeben würden, dass sie tief in ihrem Inneren auch verdorben sind, so wie wir, wären wohl die meisten ein bisschen glücklicher. Andererseits, ich denke, dann gäbe es auch weniger von ihnen, an denen wir uns laben könnten." Sie grinste gemein und klopfte Senshi auf die Schulter. "Lass die da drin am Leben, auch wenn sie dir dumm kommen. Den ein oder anderen will ich noch fressen, also warte wenn dann auf mich." Sie wandte sich um und schritt zu der Katzenfrau. "Ich werde da nicht rein gehen, bring mich zu Sky, dann können wir meinetwegen "spielen"." Die Offizieren hüpfte freudig herum, was Valeria mit einem abfälligen Blick quittierte, und machte sich einen Spaß daraus, Ria zu fesseln und an dem Seil hinter sich her zu ziehen. Bevor sie aus dem Blickfeld des grauhaarigen Schwertkämpfers verschwand, wandte sie noch einmal den Kopf und rief: "Und nur zu deiner Information, ich weiß, dass es Sky gut geht. Ich will mir bloß ansehen wie der Krieger mit dem Herz aus Eis noch besser aussieht, wenn das gefrorene Wasser um ihn herum seine Ausstrahlung noch verstärkt." Sie lachte und ging hinter Mao her.

  • Die Schlacht war also entschieden. Die Rebellen haben verloren. Was tragischer war, ist die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Soldaten umkamen. Sky, der immernoch in einem Eisblock dastand als wäre er das Symbol der Niederlage der Rebellen als auch des Sieges der kaiserlichen Armee. Vor dem Eisblock war die Killerkatze und Ria, die den Eisblock anschauten. Eien ironie. Der Krieger mit einem Herz kälter als Eis wurde durch einen Eiszauber eingefroren. Mit grosser Müh brachten die Soldaten das Eis auf und nahmen den bewusstlosen Rebellenanführer in Gewahrsam und bereiteten sich vor abzumarschieren, ohne aber die Soldaten zu beerdigen. Alleine diese Tätigkeit nahm mehrere Stunden in Anspruch und sobald sie fertig waren zogen sie endgültig Richtung Kapital ab...



    Prolog 3: Der Schatten unter den Füssen


    Nach mehreren tagen Fussmarsch erreichten sie ein karg aussehendes Monument, das von einer Mauer umringt ist. Jeder wusste um dies bescheid. das grösste und impenetrabelste Gaol der Welt direkt am Rande der Hauptstadt. Jeder der einst drinnen war, konnte niemals hoffen je rauszukommen. Während alle Rebellen in einer Massenzelle zusammengesteckt wurden, ohne zuerst aber entwaffnet zu werden, wurde Sky in einen separaten Raum abgeschleppt und dort gefesselt. Nach einiger Zeit wachte er wieder auf. "...verdammt...wenn das nicht nach der Foletrkammer eines ines Gefängnisses aussieht...wir haben also endgültig verloren..." Sky plagten Zweifel. "...wegen dieser Schlacht und wegen mir...sind mehr als die Hälfte meiner Soldaten umgekommen...diese Strafe werde ich akzeptieren...aber..." noch ebvor er fertig denken konnte, kam just die Killerkatze, dessen Arm Sky zu Brei zerdreschte. "...ach...Bist du etwa der Foltermeister? Ich hätte eher egdacht, dass irgendein verstinkter Fettwanst in Lederkostüm wäre oder son Narbengesicht...aber doch nicht die Killerkatze die alles und jeden als Spielzeug sieht..." Dananch erinnerte sich Sky an das Bild, wo Ria durch den Boden geschliffen wurde durch sie. Auch wenn er einegfroren war, so rettete ihn seine noch nicht aktivierte Magie davor zu sterben. Das letzte Bild, dass er bewusst sah, war sie. Skys Aura begann aus seinem Körper zu pulsieren durch seine Rage. "Spiele mit mir soviel du willst...aber lass dir eins gesagt sein. Dafür was du Ria angetan hast, werde ich mit dir sehr oft fliegender Kater spielen im wörtlichen Sinne, aber du wirst fliegen...und ich werde dir dein Leben so heiss machen, dass die Hölle dagegen glatt ne Eiszeit ist und du nur noch Cha Cha Cha tanzen wirst." Aber Mao machte nur Grimassen und beachtete den Anführer gar nicht bzw. seine Aussagen. "...Meine magischen Kräfte sind hier nicht eingeschränkt...oder es liegt daran, dass es Hexenkunst ist, das es nicht eingeschränkt ist...teorethisch könnte ich ausbrechen...aber ich will die anderen nicht in Gefahr bringen..."



    OT: Sow. Willkommen im gefängniss. Ihr könnt euch untereinander interagieren, reden was aus euch wird oder Sky verfluchen für seine Niederlage. Wir grüssen btw. Sheewa in unseren Reihen.

  • Nach und nach wurden alle Rebellen gefangen genommen und transportfähig gemacht.
    Auch Flaime kam mit ihrem Gefangenen vorbei: " Ich mag unsere Wette nicht gewonnen haben, Mao, aber ich denke, dass ich sehr gut beschäftigt worden bin. In diesem Sinne... Freut euch, Soldaten, wir haben mit all unserer Kraft gekämpft, und gesiegt! Hoch lebe unser Oberhaupt!"
    "Nyah, niemand kann halt die große Mao besiegen! Ich erzähl dir gleich, was ich alles vollbracht habe.",
    antwortete das Katzenmädchen glücklich, sie liebte es zu gewinnen.
    Woanders ging es weniger fröhlich zu. Einige Soldaten hielten es für witzig die Verlierer abzuschlachten. Ein blonder Brillenträger wies sie aber zurecht und lies die Rebellen stattdessen in einen Käfig aus Eis marschieren.
    Um dies zu unterstreichen, schritt Mao kurz neben den Magier: "Nyah, ihr habt doch den Befehl vom Generälchen bekommen. Wer sich nicht dran hält, wird brennender Kater spielen, hihi", und schritt wieder zum gruseligen Doofie, die sich gerade mit Flaimes Gefangenen unterhielt, wobei das Katzenmädchen keine Ahnung hatte worum es ging.
    "Kommst du jetzt, oder willst du weiter so komische Sachen reden?", fragte Mao wie ein ungeduldiges Kind und führte die Frau schließlich zu Sky.


    Während des Fußmarsches lies Mao ihre Gefangene durch den Dreck ziehen.
    "Ich nenne das Spiel dreckiger Kater. Man sagt ja, dass Dreck eine schöne Haut geben sollen, aber ich kapier nicht wieso. Naja, vielleicht siehst du danach weniger gruselig aus, nyah.", erzählte sie und ging dann zu Flaime.
    "Wenn wir angekommen sind, möchte ich ein ganz leckere Steak haben! Du hättest mich sehen sollen, wie ich diese ganzen Doofies erwischt habe. Ich bin sogar so toll, dass ich einen mit einem Querschläger erwischt habe!", erzählte das Katzenmädchen, wie ein Kind, dass ihrer Mutter von ihren Abenteuer erzählte,
    "Der perfekte Schütze nutzt jeden Schuss, und deshalb bin ich die Allerbeste, nyah!"


    Nach einigen Tagen kamen sie schließlich am Gefängnis an.
    Die Rebellen wurden reingestopft und die Soldaten der kaiserlichen Armee feierten. Auch Mao tanzte umher, bis Isaac sie ansprach. Er gab ihr die Erlaubnis mit den Rebellen im Kerker zu spielen. Das war Musik in ihren Ohren: "Jippie! Danke Generälchen! Das wird bestimmt viel Spaß machen!", und hüpfte voller Freude hin und her. Bevor sie aber in den Kerker ging, sprach sie noch Flaime an: "Ich geh jetzt etwas spielen, danach möchte ich mein Abendessen haben, nyah.", und die Vorfreude stand ihr wortwörtlich im Gesicht.
    Mao wusste auch direkt mit wem sie spielen wollte. Angekommen, gab dieser auch schon ein Kommentar ab:
    ...ach...Bist du etwa der Foltermeister? Ich hätte eher gedacht, dass irgendein verstinkter Fettwanst in Lederkostüm wäre oder son Narbengesicht...aber doch nicht die Killerkatze die alles und jeden als Spielzeug sieht...Spiele mit mir soviel du willst...aber lass dir eins gesagt sein. Dafür was du Ria angetan hast, werde ich mit dir sehr oft fliegender Kater spielen im wörtlichen Sinne, aber du wirst fliegen...und ich werde dir dein Leben so heiss machen, dass die Hölle dagegen glatt ne Eiszeit ist und du nur noch Cha Cha Cha tanzen wirst."
    Zuerst schaute Mao verwirrt, bis sie plötzlich einen Lachanfall bekam und auf dem Boden rumrollte. "HAHA, was für komische Wörter du benutzt! Foltermeister, Fettwanst, Killerkatze... das ist zu komisch!", bekam sie gerade neben dem Lachen heraus und musste sich sogar eine Träne vom Auge abwischen.
    "Du bist echt komisch Anführer-Doofie. Aber man darf solche unartigen Sachen nicht sagen, schließlich möchte ich doch nur friedlich spielen, nyah. Aber was sollen wir spielen?", fragte sich Mao und grübelte.
    Dann machte es klick: "Magst du diese gruselige Doofie? Dann fällt mir das perfekte Spiel ein, ohh das wird supi!", und klatschte aufgeregt in die Hände, wobei der linke Arm, der mit einem Verband umwickelt war, noch leicht schmerzte. "Holt mal diese gruselige Doofie, ich möchte Risiko spielen!", sprach sie zu die Wärter, die nur verwirrt zurückschauten. "Nyah! Die Gruselige! Die mit diesen Flügeln!"
    Gesagt, getan. Die gruselige Rebellin wurde in den Raum gebracht und kurz darauf an einer Apperatur angeschlossen. Dicke Kabel gingen von ihr aus und endeten am Tisch, der sich zwischen Sky und Mao befand. Diese faltete ein Brett auseinander und platzierte mehrere kleine Soldaten-, Kavallerie- und Artilleriefiguren auf.
    "Nyah, ich liebe dieses Spiel. Ich hatte aber bisher nie die Gelegenheit gehabt es oft zu spielen. Ich erkläre kurz die Regeln: Wir werden einen kleinen Krieg simulieren. Ziel ist es alle Gebiete zu erobern, einfach oder?", aber dann fing Mao zu grinsen an.
    "Aber das wäre ja total langweilig, deswegen habe ich dem Spiel eine Verbessrung verpasst.", und deutete auf Ria, "Jedesmal, wenn du eine Figur verlierst, wird die Gruselige da den Preis bezahlen."
    Mao stubste einen von Skys Soldaten um, woraufhin ein kleiner Stromschock Ria erreichte. Dann stubste das Katzenmädchen eine Kavallerieeinheit um, was einen größeren Schock verursachte. Auch die Artillerieeinheit wurde nicht verschont, was einen sehr großen Schock verursachte und Ria hatte alle Mühe einen Schrei zu unterdrücken. "Hingegen, wenn du meine Einheiten besiegst...", und stubste nur einer ihrer Soldaten um, "Wird deine Freundin mit ein bisschen Heilmagie versorgt. Wow, ich habe keine Ahnung wie das Gerät funktioniert, aber ich finde es so cool!"
    Dann stellte sie alle Figuren wieder auf und nahm die Würfel: "Dann lass uns endlich anfangen! Öhm, wie heißt das nochmal?", und das Katzenmädchen grübelte, "Achja! Ladies first!"
    Obwohl man es Mao auf dem ersten Blick nicht zutraute, so hatte sie ein großartiges taktisches Verständnis. Sie selbst weis nicht woher es kommt, es war einfach da, nachdem sie ihre Ausbildung beendet hatte. Nichtsdestotrotz hatte sie bereits im ersten Zug viele Gebiete erobert und ebenso viele Einheiten von Sky besiegt, was dazu führte, dass die Rebellin ordentlich durchgeschockt wurde. Dann beendete Mao ihren Zug:
    "Wow, deine Freundin ist echt stark! Die meisten hätten schon aufgegeben, aber das scheint ja jetzt ein tolles Spiel zu werden."
    Sie deutete auf das Spielbrett und Skys Einheiten waren umzingelt: "Was wird der Anführer-Doofie jetzt machen? Wirst du wieder so einen doofen Angriff machen und deine Leute opfern, oder hast du diesmal einen besseren Plan, nyah.", und ihr Blick verriet, dass sie total auf Skys Zug gespannt war.
    Insgesamt wirkte die Frau Oberleutnant wie ein verspieltes Kind. Sie sah nicht wie eine Bösewichtin aus, die ihre Opfer gerne quälte, sondern wie ein Kind, dass einfach nur Spaß haben wollte beim Spielen.

  • Der Succubus konnte nicht einmal so recht fassen, was ihr jetzt passierte. Das "Spiel" der Killerkatze stelllte sich als Dreckstour heraus, bei der Valeria den ganzen Weg bis zu Sky und Isaac über den schlammigen und blutigen Boden geschleift wurde. Dabei hörte sie, wie Mao damit angab einen Rebellen sogar mit einem Querschläger erwischt zu haben, und hätte vor Wut am liebsten laut gebrüllt. Dieses alberne, kindische Ding rühmte sich damit Franco ermordet zu haben. Doch der Schmutz in ihrem Gesicht verhinderte, dass Valeria etwas sagen konnte.


    Aber das vergesse ich dir bestimmt nicht, du Miststück!

    Als sie sich endlich wieder aufrappeln durfte, sah sie aus wie ein Schlammmonster, das gerade jemanden abgeschlachtet hatte. Sie brauchte ein Weile, um ihr Gesicht wieder sauber zu machen, konnte dann aber doch zu Sky sehen und lehnte sich vorsichtig an den Eisklotz.
    "Hey Großer, gehts dir gut? Du musst nicht antworten, ich weiß auch, dass es scheiße gelaufen ist."
    Sie sprach noch eine Weile leise zu ihm, freundliche, aufmunternde Worte, obwohl es nicht sicher war, dass er sie hören konnte. Irgendwann wurde er jedoch abtransportiert und auch Mao rief zum Aufbruch. Beinah hätte sie sie erneut durch den Dreck gezogen, doch diesmal wollte die Schwarzhaarige nicht mitspielen und flog lieber hinter der Katzenfrau her. Das konnte diese nicht abstellen und war ein wenig beleidigt, unternahm aber nichts weiter.


    Nachdem alle Rebellen entwaffnet und in eine Sammelzelle geworfen worden waren - nur Sky fehlte - ließ Valeria sich einfach auf den Boden fallen und starrte an die Decke. Wenigstens hatte man ihr ihre Droge gelassen, von der sie sich auch sofort etwas genehmigte. Dass die anderen ihr dabei zusahen, kratzte sie nicht. Ihr Kopf pochte und ihr Körper tat ihr weh von der Herumschleiferei. Plötzlich reichte ihr jemand einen Stofffetzen und Hände kämmten den Dreck aus ihren Haaren. Der "Ritter ohne Gesicht" kümmerte sich um sie. Bisher hatte Ria nichts mit ihm zu tun gehabt, er war nie am Lagerfeuer gewesen und hatte auch nie versucht mit Sky zu reden, sie wusste also nur die Geschichten, die um ihn herum geisterten. Auch er wurde wegen seines Körpers als Dämon oder Teufel bezeichnet. Seine Kleidung tat ihr Übriges. Doch obwohl die Maske merkwürdig erschien, so blitzten doch gütige und mitleidige Augen durch die Schlitze. Kopfnickend dankte der Succubus dem Ritter und versuchte sich so gut wie es ging sauber zu machen. Sie sprachen nicht miteinander, doch als der Helfer wieder gehen wollte, fasste Valeria ihn am Umhang:
    "Hey, warte mal. Wie heißt du wirklich? Ich bin Valeria."
    Zu einer Antwort kam es nicht mehr, denn plötzlich kamen Soldaten, die ohne eine große Erklärung nach der Schönheit griffen und sie raus schleppten. Senshi war schon aufgesprungen, doch Ria winkte ab. Schlimmer konnte es sowieso nicht mehr werden.


    Was nun passierte war jedoch wirklich schlimmer. Auf die merkwürdige Anordnung der Killerkatze wurde Valeria auf eine Art elektrischen Stuhl geschnallt. Die Riemen schnitten ihr regelrecht ins Fleisch, doch aus irgendeinem Grund, wurde sie auch mit magischen Heilschläuchen verbunden.
    Werde ich jetzt gefoltert und immer so weit geheilt, dass ich am Leben bleibe?
    Doch plötzlich sah sie, dass sie mit Sky in einem Raum war: "Sky, gehts dir gut?!" fragte sie aufgeregt und sein sorgenvoller Blick zeigte ihr, dass er sich mehr um sie sorgte, als um sich selbst. Das war kein gutes Zeichen.


    Mao forderte Sky zu einem makaberen Risiko-Spiel heraus. Verlor der Hexer Einheiten und Gebiete, bekam Ria heftige Stromstöße verpasst. gewann er dagegen Regionen, bekam sie Heilmagie. Allein die Vorführung der Regeln brachten Ria fast zum Schreien, doch sie biss die Zähne zusammen und fluchte innerlich bloß. Maos erster Zug dagegen war noch viel schlimmer. Als sie fertig war, fühlte sich der Succubus als sei er gegrillt worden. Außerdem ließen durch die Schmerzen die Wirkungen ihres Rekojans nach, so dass sie schon Stimmen hörte. Sie wusste, dass Sky der Killerkatze am liebsten jedes Körperteil einzeln ausgerissen hatte, aber das hätte ihr Lage bestimmt nicht verbessert. Also versuchte sie ihren Freund daran zu erinnern, dass er der coolste Krieger überhaupt war und so auch bleiben sollte.
    „Untersteh dich auch nur daran zu denken zu verlieren. Du bist doch immer so stolz auf deinen kühlen Kopf gewesen, dann benutz ihn jetzt auch mal! Zeig dem Miststück, was du kannst! Und wehe, du machst dir Sorgen um mich. Das behindert dich nur und sie wird deine Schwäche ausnutzen.“, stöhnte Valeria hervor.

  • Für Sky war dieses makabere Spiel mehr eine Folter als Spiel. Den dabei stand das Leben von Ria auf dem Spiel. Alleine schon mit der Vorführung versetzte es Ria einen heftigen Elektrostoss. "Nh...verdammt. Das es auch noch so weit kommen muss..." Dannach begann das richtige Spiel. Mao begann die Partie und nahm in einem Zug schon mehr als die Hälfte der Regionen von Sky ein und seinen Soldaten. Der Effekt blieb nicht lange auf sich sitzen und Valeria wurde so durchgeschockt, dass sie nur noch Kraft zum atmen hatte und noch knapp bei Bewusstsein zu bleiben. "Was wird der Anführer-Doofie jetzt machen? Wirst du wieder so einen doofen Angriff machen und deine Leute opfern, oder hast du diesmal einen besseren Plan, nyah.""Grah...Das Spiel ist doch totaler Hirnriss. Ich kann sie nicht als Wetteinsatz behandeln. Vorallem nicht, wenn es so ist... Dem Rebellenanführer fehlte die Entschlossenheit diese Partie zu spielen. Vorallem wenn Ria auf dem Spiel stand. Sky würde lieber sein Leben hergeben als ihres. "...Was kann ich machen...soll ich...aufgeben?" Doch dann begann Ria etwas zu sagen. „Untersteh dich auch nur daran zu denken zu verlieren. Du bist doch immer so stolz auf deinen kühlen Kopf gewesen, dann benutz ihn jetzt auch mal! Zeig dem Miststück, was du kannst! Und wehe, du machst dir Sorgen um mich. Das behindert dich nur und sie wird deine Schwäche ausnutzen.“ Genau dieser Satz brachte seine verlorene Entschlossenheit wieder zurück und seine Augen gewannen wieder seine Entschlossenheit als auch seinen unberechenbaren, alles durchschaubaren und kühlen Blick. "...Du hast recht...aber...um zu gewinnen wird es schön wehtun..." Dannach schaute er sie an. Valerias Blick verriet, dass sie bereit war für alles. "Okay..." Dannach begann Mao einen Satz dazwischen zuwerfen. "Du willst mich noch besiegen? Du ahst keine Chance gegen der grossen Mao zu bestehen, nyah!" "...das wollen wir doch mal sehen. Dein grösster Fehler war es, mich in Rage zu bringen. Dein zweiter die Tatsache sie als Folteropfer dieses makaberen Spieles zu nutzen."



    Sky begann nun seine Figuren zu bewegen. Er zerschlug in diesem Zug einen Grossteil des oberen Kreises und formierte seine Figuren in einer Linie. Dannach gab er den Zug an Mao, die wie erwartet, ihre untere Reihe nach oben brachte und die 2 Einheiten seitlich angriff. Ria wurde sowohl geheilt als auch wieder geschockt. "grr...mei Plan geht auf mit der Phalanx-Formation...aber da ich hier viele Einheiten opfern muss, kann es sein, dass sie den Geist aufgeben wird...ich merke immer mehr, wie ihr Rekojan nichtmehr wirkt..." Nach diesen Überlegungen griff er nun die Einheiten an, die seitlich standen und formierte die Figuren so, dass eine schräge Phalanx-Formation entstand. "...Das ist die entscheidende Phase...wenn sie den Fehler macht und meine rechte Seite angreift, ist es nun fertig...Sie ist erstens näher zu ihrer Einheit und besteht aus einer Artillerie und 2 Kavallerie-Einheiten. Das sollte als Köder reichen, damit sie angreift. Dannach kann dann die elitäre linke Seite, dass nur aus Kavallerie und Infanterie besteht alles in einem Zug erledigen...den sie wird unbewusst das Zentrumvermeiden, da sie dann umzingelt wäre...aber genau da besteht der Fehler. Würde sie das machen, hätte sie gewonnen, da sie die Reihe damit zerstört." Genau wie Sky es geplant hatte, griff Mao die Reihe an, die näher stand und verursachte so, dass nun alle ihre verbliebenen Figuren in Angriffsweite steht. Aber auch da wieder gab es einen Schock für Ria. "So du nervige Katze. Du bist genau in meine Falle getappt. Ein Weiser sagte mir mal: Um eine Katze in eine Falle zu bringen, muss man genauso hinterhältig wie die Katze sein." Mit einigen kontrollierten Handbewegungen besiegte Sky die verbliebenen Einheiten von Mao und liess sie nun ohne Schutz dastehen. "...Du hast verloren."


    Mao klatschte nur noch in die Hände und gratulierte dem Rebellenanführer. "Nyah, bravo Riesen-Doofie! Ich hatte schon lange nicht mehr einen solchen Spass und ein solches Spiel. Als Belohnung lass ich euch 2 hier alleine rumschmoren. Das ihr mir aber keinen Blödfug macht, nyah!" Mit katzenhafter Mimik verschwand die Killerkatze aufs mal und leiss die 2 nun wirklich alleine, aber Valerias Rekojan verlor nun gänzlich ihre Wirkung. Und sie besass keines ihrer Drogen mehr. "RIA! Halt durch...irgendwas muss ich tun können...aber was...WAS!?" Sky versuchte krampfhaft nachzudenken und erinnerte sich an eine Lektion, die seine Mutter ihm beibrachte. "Sky...Wir Hexer besitzen über zerstörende, aber auch heilende Kräfte. Unsere Aura und Magie besteht nicht aus den Elementen der Umgebung oder Zitierungen einer Grimoire und erfordert keinen Zauberstab. Unsere Macht baut nur auf unseren Willen auf...Wenn unser Wille stark genug ist, können wir damit auch Personen heilen, dass von Seelen heimgesucht wird...oder besessen ist." "Alles oder nichts!..." Sky konzentrierte seine finstere Aura in seiner rechten Handfläche und schickte es genau in Valerias Körper rein. Es dauerte ca. 20 Minuten bis sie ihr Bewusstsein erlangte und in dieser Zeit blieb Sky bei Valeria und liess ihre Hand nicht los, ohne zu bemerken, dass seine Aura weiter in ihr pulsierte. Dannach wachte sie endlich auf und sah als erstes das Gesicht von Sky, dass gemischt aus Trauer, Wut auf sich selbst und Verzweiflung bestand. "...Ha...Ha...Ich bin wirklich machtlos...ich kann nichts beschützen ohne einen Preis zu zahlen...ich bin...einfach schwach...erstens der Krieg und jetzt das...ich...war kein guter Anführer...aber am schlimmste ist aber...das ich mein Versprechen gebrochen habe, dich zu beschützen..."

  • Maiwyan war ja schon oft in Schwierigkeiten gewesen, aber so düster wie dieses Mal hatte es selten ausgesehen. Nun steckte er in einem Gefängnis, dass den Ruf hatte, das Größte und ausbruchsicherste der Welt zu sein. Das Schlimmste dabei war, dass er diesmal überhaupt nichts ‚angestellt‘ hatte. Er war lediglich kurz vor einem Dorf, in dem er sich nach Arbeit umsehen wollte, in einen Trupp Soldaten gelaufen, die sein plötzliches Auftauchen ebenso verwirrt hatte, wie ihn das Ihre. Dummerweise erkannten die Soldaten sofort, wen sie vor sich hatten und schienen der Aussicht, ihre Geldbörse aufbessern zu können nicht im Geringsten abgeneigt. Der junge Ritter hatte wegen der deutlichen Überzahl lieber die Flucht ergriffen, war aber nicht allzu weit gekommen. Auch dieses Mal hatte ihn das Glück im Stich gelassen und er war in einen halb zugewachsenen Graben gestürzt und als er sich aufrichten wollte, zahlreiche Schwerter und abgelegte Gewehre auf sich gerichtet vorgefunden. Vermutlich hätte er die Soldaten in einem Kampf ordentlich beschäftigen können, doch er hatte nicht geglaubt, dass diese Knaben wirklich ernst machen würden. Und nun war er hier gelandet.


    „Ich bin eindeutig zu bekannt.“, stellte Maiwyan in Gedanken fest und lehnte den Kopf an die raue Wand in seinem Rücken, „Ich frage mich allen Ernstes, wie jemand ohne Namen und Gesicht so dermaßen bekannt sein kann. Wobei… Die Leute scheint ja gerade das zum Tratschen zu animieren.“ Die Soldaten hatten ihn durchsucht und ihm dabei seinen Kleinen Dolch, den er nur zum Schnitzen verwendete und sein Schwert Lirrethyl abgenommen. Diese beiden Waffen waren neben der Kleidung, die er am Körper trug und seiner Maske, sein einziger Besitz und besonders das helle Schwert war ihm wichtig. Seine Klingenschwänze hatten die Soldaten zum Glück nicht als solche identifiziert. Zumindest dieses Detail über ihn war anscheinend noch nicht so bekannt. Zwar hatten ihn die Männer gründlich durchsucht und auch die rostroten Hornplatten entdeckt, die er fest an seinen Rücken gepresst hatte, aber er hatte ihnen erklärt diese währen nur Teil seiner Rüstung. Offenbar hatten sie ihm das abgenommen, was ihnen aber Maiwyans Meinung nach niemand vorwerfen konnte. Woher hätten sie dies auch wissen sollen, wenn er angeblich der Einzige mit solchen Auswüchsen war? Und der Maskierte hatte auch nicht vor sie aufzuklären. Ihm war klar, dass seine angewachsenen Klingen sein einziger Vorteil und womöglich seine Lebensversicherung in diesem Loch waren. Um sie nicht permanent angespannt halten zu müssen saß er meist an der Rückwand der Zelle und lehnte sich an ihr an.


    Es waren erst wenige Tage für den Ritter in Gefangenschaft vergangen, als eine große Gruppe zu ihm in die Zelle gesperrt wurde. Die meisten von ihnen wirkten erschöpft, wie jemand, der all seine Hoffnung verloren hat und einige schienen frische Wunden zu haben, die notdürftig verarztet waren. Zuerst schien niemand zu bemerken, dass noch jemand in ihrer Zelle saß. Eine geflügelte Frau ließ sich unweit von Maiwyan zu Boden fallen und schluckte irgendwas. Sie sah aus, als hätte sie sich in blutigem Schlamm gewälzt und es schien ihr nicht gut zu gehen. Der Ritter rechnete nicht damit, dass dieser Frau jemand zur Hilfe kommen würde und trat schweigend an sie heran. Es geschah nicht oft, dass er auf andere wie ihn traf und er war der Auffassung, dass man als Sonderling sich auch gegenseitig helfen musste. So reichte er ihr ein Stück Stoff und kümmerte sich ein wenig um sie. Sie nickte ihm dankend zu und versuchte sich von dem gröbsten Dreck zu befreien. Da sie sein Erscheinungsbild nicht sonderlich zu überraschen schien, vermutete das Phantom, dass auch sie schon das ein oder andere Gerücht über ihn vernommen hatte. Als er sich aber wieder aufrichtete und sich zum Gehen wandte, hielt sie ihn am Umhang fest und beendete ihr gegenseitiges Schweigen. „Hey, warte mal. Wie heißt du wirklich? Ich bin Valeria.“ Doch bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte, kamen Soldaten, welche die Frau fortführten. Ein junger Mann mit weißen Haaren schien ihr zur Hilfe kommen zu wollen, doch sie winkte ab. Anscheinend war die Geflügelte in dieser Truppe eine der Ranghöheren oder hatte zumindest einiges zu Sagen.


    Ihr seid viele. Es kommt nicht oft vor, dass solch große Gruppen verhaftet werden, es sei denn ihnen wird eine Verbindung zu den Rebellen nachgesagt.“, wandte sich Maiwyan an den Weißhaarigen, nachdem die Soldaten verschwunden waren, „Ist es verwerflich danach zu fragen, was man euch vorwirft? Ich schätze, wir sitzen im selben Boot und ich fürchte das wird auch noch eine Weile so bleiben.


    OT: So dann ist hier mal mein Einstiegspost^^. Auf ein gutes RPG^^.
    Tut mir Leid Xi, aber ich hab die Auflage bekommen, dass mein Chara bereits ein Gefangener ist und nicht zur Rebellenarmee gehört^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Flaime erwiderte das Lächeln des Katzenmädchens nur leicht. Ihr war vorher nicht bewusst gewesen, was für ein Blutbad sie und die Soldaten angerichtet hatten. Die Rothaarige schämte sich zutiefst. Ihr aggressive Art, die sie vor kurzem noch an den Tag gelegt hatte, lachte fröhlich über den Sieg gegen die Rebellen, ihre andere, friedfertige Art schien mit ihnen zu weinen. Die Schmerzen in ihrer Brust wurden härter, drohten, ihr Herz zu sprengen. Die Schuldgefühle begannen sie aufzufressen, etwas, was nicht sehr selten vorkam. Flaime atmete einige Male ein und aus. Ihr Körper beruhigte sich, der Geruch von frischen Blut stieg ihr in die Nase und machte sie fast wahnsinnig, das wütende und fauchende Tier in ihr bleckte bereits die Zähne um die restlichen Rebellen, die noch überlebt hatten, schlicht und einfach, aber möglichst blutrünstig in Fetzen zu reißen. Die Kommandantin der Nahkämpfertruppe hielt sich Mund und Nase zu, machte eine Geste und begann die Reise zurück zur Hauptstadt. Die hohen Mauern des Gefängnisses erwarteten die Gefangenen bereits, Flaime wandte sich keuchend ab und folgte der Straße zu einem Gasthof, wo sie vorübergehend schlafen würde, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie wieder losgeschickt wurde. Losgeschickt, um wieder zu töten, losgeschickt, um den Befehlen den Königs gerecht zu werden.


    Nachdem sie einige Besorgungen gemacht hatte (unter anderem einen Brief an ihre Eltern), schlenderte sie einfach nur durch die Straßen, sah sich die Waren der Seitengeschäfte an und unterlag langsam dem Gefühl der Langeweile. Wieder musste sie an die Rebellen denken, der Blutgeruch und die toten Körper auf dem Schlachtfeld schienen ihr wieder nah zu sein, als sie die Augen schloss und mitten im Weg stehen blieb. Man rempelte sie an, zischte wütend über dieses Verhalten. Flaime erwiderte die Beleidigungen mit einem kühlen Blick, worauf sie zu einem Flüstern wurden, das zwar immer noch da, aber wesentlich angenehmer war. Schließlich griff sie in ihre Tasche und suchte ein wenig eld heraus, mit welchem sie einige Äpfel kaufte, um sie anschließend zu verspeisen. Frustessen, eine effektive Möglichkeit, ihre Schuldgefühle zu vergessen, war immer nützlich gewesen. Zumindest seit dem Zeitpunkt, an dem sie sich für Obst und Genmüse statt für Süßigkeiten entschiedene hatte. Sie schlenderte weiter, biss in den Apfel und kaute schnell. Flaime spürte etwas neben ich und auch, dass man ihr in die Tasche ihres Mantels griff, weswegen sie schlagartig herumfuhr und die Hand des Diebs festhielt. Zu ihrer Überraschung jedoch war es kein junger Mann oder dergleichen, sondern ein kliner Junge mit verdrecktem Gesicht. Er starrte sie entsetz und verängstigt an, versuchte sich freizu kämpfen, was ihm, aufgrund von Flaimes starken Griff, jedoch nicht gelang. Er entschuldigte sich schnell und eilig, woraufhin Flaime nur den Kopf schüttelte und ihm so zum Schweigen brachte. "Dir ist klar, dass man seine Hände verliert, wenn man stielt, oder? Gut das du es nicht getan hast." Sie zwinkerte und steckte ihm die Äpfel zu, die übrig waren. Der Junge lächelte fröhlich und bedankte sich, während Flaime schon wieder ging.


    Flaime war nun auf dem Weg zum Gefängniss, besann sich doch noch einmal und kaufte weitere Äpfel für diejenigen unter ihnen, die hungrig waren. Sie hatte selbst einmal gesehen, wie schlecht und ungerecht man dort mit den Gefangenen umging, und dies war eine Art Entschuldigung für jene, die Gefallen waren. Sicherlich konnte soetwas die Rebellen nicht beeindrucken. Damit wollte sie sich selbst beruhigen, nichts Anderes, und das wusste sie, wollte es sich jedoch nicht eingestehen. Sie betrat das kühle Gebäude, ohne es zu merken und zog den Mantel instinktiv enger. Ihr Füße trugen sie weiter, an den verdutzten Wachen vorbei und bis hin zu den Rebellen, wo sie erst einmal stehen blieb und schwieg. Zwei der Rebellen, die geflügelte Frau und der Anführer, wobei sie das letztere nicht wunderte, fehlten. Sie hörte, etwas weiter weg, das amüsierte Lachen des Katzenmädchens und beschloss, später einmal nachzu sehen. Vorerst jedoch näherte sie sich dem Gitter, holte die Tüte mit den Äpfeln heraus und warf sie zu den Gestalten, die dort saßen. Sie erkennte Senshi und seufzte leise, wandte sich dann wieder ab und folgte dem Gelächter.


    Immer näher kam der entzückte Laut, bis Flaime schließlich in den Bereich des Gefängnisses kam, in welchem Mao ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging. Die geflügelte Frau war an einen Stuhl gefesselt, der an einen merkwürdigen Apparat angeschlossen war, der Anführer, der zusammen mit Mao an einem Tisch saß und scheinbar ein Spiel spielte. Flaime kannte dieses Spiel, bei einer verlorenen Einheit erhielt der efangene einen Stromstoß, bei einer gewonnenen Einheit wurde er geheilt. Ein durchaus krankes Spiel, wie die Rothaarige fand. Es belastete den Gefangene, der die Schmerzen litt körperlich, derjenige, der am Tisch saß wurde meist vollkommen verrückt. Flaime lauschte noch eine Weile, wandte sich dann jedoch erneut ab und ging zurück zum Gasthof, immer wieder erwischte sie sich selbst dabei, wie sie in Gedanken versank und ihren berühmt berüchtigten Depressionen gefährlich nahe kam. Schließlich näherte sie sich dem alten Gebäude, nickte der Wirtin zu und ließ sich anschließend auf ihr Bett fallen, wo sie augenblicklich einschlief.


    OT: Okay, ziemlich viel, ich hoffe, niemand hat Probleme damit, das Flaime mal vorbeigeschaut hat ^^

  • Es war ein harter kampf gewesen. Hart und grausam. Auf dem ganzen Schlachtfeld lagen die leblosen Hüllen von Freiheitskämpfern, sowie die der Royalisten. DOch leider überwog die Anzahl der Toten auf der Seite der Rebellen, dessen Blut sich mit dem Schlamm, der das Schlachtfeld überströmte, vermischte.


    Andreas schossen viele Gedanken durch den kopf, als er da so alleine auf dem Felsen saß, den seine drei weiblichen Mitsteiter soeben verlassen haben, um sich zu ergeben und so vielleicht ihr Leben zu retten. Der Hauptgedanke, auf den sich der junge Kämpfer soeben konzentrierte, war wohl ob er es Samea, Zera und Valeria gleichtun sollte und in die Gefangeschaft gehen sollte, oder nicht. Wenn ich mir das so ansehe, bleibein mir eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich ergebe mich der feindlichen Armee und hoffe auf ein mildes Urteil des Gerichts. Oder ich werde nicht aufgeben, kämpfen bis zum Tod und so heldenhaft, aber auch total sinnlos draufgehen.


    So entschied er sich letztendlich auf die erste Möglichkeit und sprang frisch ausgeruht den Felsen hinab und marschierte langsam durch die Schneise in den Reihen des Feindes, die zu einem magisch erstellten Käfig führt, den ein ihnen einigermaßen freundlich gesonnener feindlicher Magier hergestellt hat. Ebendieser Magier hat sich wohl dafür eingesetzt, dass die Rebellen nicht abgeschlachtet werden.
    Also trat er in den Käfig, zu den drei kriegerinnen sowie Senshi.


    Die überlebenden Rebellen wurden in das ausbruchssicherste Gefängnis gebracht, welches der Rothaarige je gesehen hat. DOrt wurden ihnen die Waffen abgenommen. Den Kampfstab gab er freiwillig her, wollte aber verschweigen, dass er eine weitere Waffe besaß. Allerdings hatte jemand diese in der Schlacht bereits zu Gesicht bekommen. Deshalb wurde er gänzlich unbewaffnet in die Zelle eingesperrt.


    Als er sich in der Gefängniszelle umsah, so sah er fast nur Leute, die er bereits kannte. Nur an der einen Wand lehnte ein Mann mit einer weißen Maske. Andreas erkannte ihn nicht, also konnte er keiner der Rebellen sein. Um sich die Zeit zu vertreiben, schlenderte er zu Samea. Als er bei ihr ankamsetzte er wieder sein übliches Lächeln auf. Doch bevor er etwas zu ihr sagen konnte, wie zum Beispiel ein paar aufmunternde Worte, kam die Schwertkämpferin an der Zelle vorbei. Anscheinend hatte sie ein schlechtes Gewissen, denn sie warf ihnen ein paar Äpfel zu. Andreas fing zwei von ihnen auf und bot einen der Blitzmagierin an. "Nicht so gut gelaufen dieser "Befreiungsschlag für die Bevölkerung" was? Hoffentlich werden wir hier nicht sehr qualvoll draufgehen. Achja, weißt du, wer der Mann da vorne ist? Der da, mit der Maske? Und wie mir grade auffällt ist Sky auch nicht hier. Na, den werden sie sicher privat untergebracht haben", sagte er zu ihr, mit einem Grinsen auf dem Gesicht, welches in dieser trostlosen Situation wenigstens ein wenig Freude bereiten könnte.

  • Die Succubus stimmte Senshi zu und meinte ebenfalls grinsend: "Hm, für dich und viele hier, mag es der Blutdurst sein, der euch stark macht. Für mich ist es ein wenig anders. Mich interessiert das Blut und der Tod nur geringfügig, mein Laster liegt in der Lebensenergie und in der Verführung. Aber du hast Recht, wenn endlich alle zugeben würden, dass sie tief in ihrem Inneren auch verdorben sind, so wie wir, wären wohl die meisten ein bisschen glücklicher. Andererseits, ich denke, dann gäbe es auch weniger von ihnen, an denen wir uns laben könnten." Ihr Grinsen wurde jetz wesentlich bösartiger und sie deutete auf die anderen, die in einem Eiskäfig gefangen waren: "Lass die da drin am Leben, auch wenn sie dir dumm kommen. Den ein oder anderen will ich noch fressen, also warte wenn dann auf mich." Danach trat sie zu der Offizierin, welche sie wegführte. Kurz bevor sie verschwand wand sie sich nochmal zu dem Schwertkämpfer um und erwiderte auf seine vorherige Aussage: "Und nur zu deiner Information, ich weiß, dass es Sky gut geht. Ich will mir bloß ansehen wie der Krieger mit dem Herz aus Eis noch besser aussieht, wenn das gefrorene Wasser um ihn herum seine Ausstrahlung noch verstärkt." Der Weißhaarige konnte nur weiterhin grinsen, während Flaime ihn vor den Eiskäfig führte, wobei ihm ein Soldat das Schwert vom Rücken nahm. Daraufhin glühte die Klinge kurz auf und ein Geräusch wie ein leises Knurren war zu hören. Dem Soldat war wohl aufgefallen, dass der Ton von Kage Chisio kam und man sah ihm an, dass es ihm sehr schauerte. "Keine Sorge ", meinte Senshi grinsend. "Es mag es zwar nicht, wenn man es von mir trennt, aber beißen tut es nur auf Befehl von mir." Lachend betrat der Schwertkämpfer den Raum und lehnte sich an die kalte Wand, durch die schleierhaft die Umgebung zu sehen war. Irgendwann brachte jemand Sky an ihnen vorbei und Valeria wurde in den Käfig gedrängt, worauf sie aufbrachen.


    Mehrere Tage waren sie unterwegs, in denen dem Weißhaarigen schrecklich langweilig war. Viele der anderen Rebellen machten hoffnungslose Gesichter und bangten um ihr Leben, während es Senshi nur störte, dass niemand ein Schachbrett dabei hatte. Schließlich kamen sie an ihrem Ziel an: ein festungsähnliches Gefängnis am Rande der Hauptstadt des Kaiserreiches. Wie schon auf der Hinfahrt wurden die Rebellen in eine einzige Zelle gesperrt, nur Sky wurde an einem anderen Ort festgehalten. Wieder setzte sich der Schwertkämpfer gelangweilt an eine Wand, bis auf einmal einige Wachen hereinkamen, die Valeria mitnehmen wollten. Tiefen Respekt für die Geflügelte empfindent, wollte Senshi bereits dazwischen gehen, aber sie winkte bloß ab. "Ihr seid viele. Es kommt nicht oft vor, dass solch große Gruppen verhaftet werden, es sei denn ihnen wird eine Verbindung zu den Rebellen nachgesagt. Ist es verwerflich danach zu fragen, was man euch vorwirft? Ich schätze, wir sitzen im selben Boot und ich fürchte das wird auch noch eine Weile so bleiben ", wandte sich eine fremde Stimme an den Söldner. Die Gestalt wurde komplett von einem Umhang und einer Maske verdeckt und ließ keinerlei Einblick auf den Menschen dahinter zu. Dies kam dem Weißhaarigen irgendwie bekannt vor und er starrte den Fremden erstmal eine Weile an, angestrengt sein Gedächtnis durchsuchend. Dann schnippste er mit den Fingern und sagte, ohne auf die Fragen der Gestalt einzugehen: "Ah jetzt weiß ich es wieder! Du bist doch der "Ritter ohne Gesicht", von dem ich irgendwo mal gehört habe, oder? Was macht denn jemand, der Gerüchten zufolge eine Art "Held" sein soll, in einem Loch wie diesem?" Der Maskierte wollte irgendwas erwidern, doch Senshi winkte ab. "Aber wenn richtig darüber nachdenke, dann habe ich auch keine Lust, deine Geschichte zu hören. Vielleicht kann ich mir aber die Zeit etwas verteiben, indem ich dir unsere erzähle. Du wolltest wissen, was man uns vorwirft? Nun, deine Aussage war gar nicht so falsch, wir sind nämlich der klägliche Rest einer Rebellentruppe, die etwas in der Welt ändern wollte und sich deshalb mit der 12.Armee des Kaiserreiches angelgt hat." Ein verträumtes Grinsen trat auf die Züge des Södners. "Persönlich war es mir eigentlich völlig gleich, ob wir Erfolg hätten, oder nicht, denn ich war nur wegen des Krieges dabei. Es war wirklich ein herrliches wenn auch sinnloses Blutbad. Es war ein großartiger Spaß, wirklich Schade das es schon vorbei ist. Hast du die Frau gesehen, die gerade hier vorbeigelaufen ist und die Äpfel hereingeworfen hat? Ich habe mit ihr einen ziemlich ausgeglichenen Kampf geführt, der mir große Freude bereitet hat. Leider musste sich unser Anführer zu einem Eisblock gefrieren lassen, sodass wir aufgeben musste, bevor mein Kampf zu ende war. Wirklich eine Schande."

  • Der Weißhaarige antwortete Maiwyan nicht sofort, erst starrte er ihn eine ganze Weile nur an, als versuchte er sich an irgendwas zu erinnern, was den Ritter dazu veranlasste undgeduldig mit den Augen zu rollen. „Da rattert es aber ganz gehörig.“, kommentierte er die Situation still in Gedanken. Endlich schnippte sein Gegenüber mit den Fingern. „Ah jetzt weiß ich es wieder! Du bist doch der "Ritter ohne Gesicht", von dem ich irgendwo mal gehört habe, oder? Was macht denn jemand, der Gerüchten zufolge eine Art "Held" sein soll, in einem Loch wie diesem?“, erkundigte er sich, sprach aber sogleich weiter ohne dem Maskierten Zeit zur Antwort zu geben und ignorierte dabei gekonnt, dass dessen Schultern von einem stillen Lachanfall geschüttelt wurden. Obwohl ihn die erste Aussage seines Gesprächspartners noch immer belustigte, lauschte Maiwyan ihm aufmerksam. Als dieser geendet hatte, war es der Ritter der einige Augenblicke still war. „Ihr seid also die Rebellenarmee, die sich um den Sensenmann Sky gescharrt hat. Nun, entschuldige meine Ausdrucksweise, aber dann bin ich gar nicht erfreut euch hier zu treffen. Eure Niederlage muss ein schwarzer Tag für die Menschen gewesen sein, die insgeheim auf euch gehofft haben…“, murmelte er und blickte den anderen fest in die Augen, wobei sich ungewollt leichter Schalk in seinen Blick schlich, „Du liegt übrigens richtig, ich bin der, der ‚Ritter ohne Gesicht‘ genannt wird. Aber dass ich eine Art Held sein soll, ist mir neu. Und es ist genauso absurd wie das Meiste, was über mich erzählt wird. Allerdings verwendet man gewöhnlich weniger schmeichelhafte Bezeichnungen für mich.“ Er hielt inne und setzte sich zu Boden. Dabei achtete er darauf, dass sein Umhang hinter ihm den Boden bedeckte und er so seine zwei Schweife ungesehen ein wenig abstützen konnte. Sie wurden ihm so langsam schwer, wie ein Arm, den man zu lange ausgestreckt hält. Was angesichts der Tatsache, dass er sie sich tagelang an den Rücken gepresst hatte auch nicht allzu verwunderlich war. „Auch wenn ich deinen Ansporn persönlich nicht so gut finde, kann ich nicht leugnen, dass mir ein wenig mehr Gefühllosigkeit meinen Gegnern gegenüber wohl auch nicht schaden würde. Dann wäre es mir auch nicht passiert, dass diese Gruppe Jünglinge, die noch nicht mal ihr eigenes Schwert richtig halten konnten, mich so jämmerlich überrumpelt haben. Aber ich wollte die Stolze Klinge meines Lirrethyls nicht mit ihrem Blut beschmutzen. Sie zu Säubern ist immer so ein Sissifußgeschäft.“, meinte er an den anderen gerichtet, wobei in seinen Augen ein ungezwungenes Grinsen lag.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Samea schwieg, was hätte sie noch sagen sollen? In Ihren Gedanken spielten sich noch die Szenen ihrer Verhaftung ab, während sie längst auf dem Weg zum Gefängnis waren. Es war demütigend gewesen, vor den höhnisch spottenden Blicken und Worten der kaiserlichen Soldaten in den Eiskäfig geführt zu werden. Diese hätten sie schon längst angegriffen, doch der blonde Eismagier hatte sie daran gehindert. Leise hatte sie ihm ein "Dankeschön." zugemurmelt. Wenn sie sich nämlich gewehrt hätte, wäre alles noch viel Schlimmer gekommen. Nur wenig Trost darin, dass sie nicht die einzigste war, die Trauer empfand. Die Tatsache, die sie eher schockierte war, dass diese Katze so mit Valeria herumsprang. Sie spielte mit ihr. Als sie Sky im Eis gefangen sah, spürte sie deutlich dass er noch lebte und alles mitbekam. Das tröstete sie.


    Die Rebellentruppe wurde auf dem schnellsten Weg zum Hochsicherheitsgefängnis, dass direkt an die Hauptstadt grenzte. Die Magierin erinnerte sich, dass selbst die Magier in ihrer Universität nur ungerne davon sprachen. Noch niemand war bisher lebend daraus geflohen, die jenigen die es taten, nur mit einem Sarg. Folterungen zum Tod waren dort keine Seltenheit. Grimmig dachte sie daran, dass ihr Vater nicht mal hier gelandet war. Er war zuvor erledigt worden.


    Der Fußmarsch war lange und beschwerlich gewesen. Ihr schmerzten die Füße und sie war dankbar, als sie die Massenzelle im Inneren erreichten. Bevor sie dort eintreten mussten, entwaffneten sie die Soldaten erst ein Mal. Sie schloss kurz ihre Augen und sorgte dafür, dass die Soldaten den Stab anfassen durften. Wer es ohne Vorwarnung tat, der bekam einen fast tödlichen Schock verpasst. Dann übergab sie mit zittrigen Fingern ihren Stab:" Passt auf ihn auf." Sie ging in eine Ecke des Gefängnis und wollte sich dort umsehen, als ihr kälter wurde. Irgendetwas stimmte hier nicht. Es war, als ob der Raum unter einem starken Bann liegt. Sam dachte kurz nach und bekam es nur beiläufig mit, wie Valeria wieder abgeführt wurde. Für sie war es außerdem klar gewesen, dass Sky nicht bei ihnen war. Dann wären sie ja schön blöd gewesen.
    Ihr fiel ein, was für ein Bann das war. Er unterdrückte, die Fähigkeiten und Kräfte der Magier. Sie konnten nur schwächere Zauber anwenden. Das war zuviel des guten. Noch nie hatte sie sich so schwach gefühlt, wie in dem Moment.


    Leise sank sie zu Boden und bemerkte, dass sich Andreas zu ihr gesellte. Rasch unterdrückte sie ihre Angst und lächelte ihn an. Sie freute sich in zu sehen. Er gab ihr einen von den Äpfeln, die die feindliche Feuermagierin ihnen gebracht hatte. Ihr kam ein siedendheißer Gedanke, was wenn ... Sie wagte es nicht weiterzudenkenn sondern konzentrierte sich und murmelte telepahtisch einen schwachen Zauber. Sie musste wissen, ob die Äpfel vergiftet oder sonst wie verunreinigt worden waren. Ihr Zauber verneinte dies und sie war erleichtert.
    Andreas lächelte sie aufmunternd an:" Nicht so gut gelaufen dieser "Befreiungsschlag für die Bevölkerung" was? Hoffentlich werden wir hier nicht sehr qualvoll draufgehen. Achja, weißt du, wer der Mann da vorne ist? Der da, mit der Maske? Und wie mir grade auffällt ist Sky auch nicht hier. Na, den werden sie sicher privat untergebracht haben" Samea sah sich um und entdeckte den weißgekleideten Mann, der gerade mit Senshi sprach. Ihre blauen Augen musterten ihn. Sie wusste es nicht, bis Senhi was von Ritter ohne Gesicht erwähnte. Sie hatte bloß von ihm gehört. Die Magierin vermutete, aber dass vieles aufgebauscht wurde. Dennoch nötigte sie ihm Respekt ab.


    Sie wandte sich wieder Andreas zu, der in seinen Apfel gebissen hatte und sagte zu ihm:" Wie wahr. Gut gelaufen, ist was anderes. Wir haben aber unser bestes gegeben. Was unser Aufenthalt hier betrifft, habe ich keine Ahnung was uns erwarten wird. Schlimmstenfalls der Tod. Sky ist am Leben. So leicht lässt sich der nicht unterkriegen. Wahrscheinlich schmiedet er schon einen Ausbruchsplan. Der Mann ist der Ritter ohne Gesicht. Das weiß ich von Senshi. Er gehört aber nicht zu uns. Ich weiß nicht, warum er bei uns gelandet ist."


    Sam betrachtete den rot glänzenden Apfel, eigentlich wollte sie von ihm nichts essen, aber sie hatte Hunger und da er unbedenklich war, biss sie schließlich ein Stückchen ab und kaute.

  • Schweißgebadet wachte der Leutnant nur wenig später wieder auf. An Schlaf war also vorerst nicht zu denken. Albträume verfolgten sie schon seit ihrer Kindheit, dieser jedoch war so schrecklich gewesen, dass allein der Gedanke sie zum Schaudern zwang. Mit wakeligen Schritten ging sie aus dem Gebäude und ließ ihre Gedanken wieder zu dem fürchterlichen Nachtmahr schweben, der noch immer Schrecken in ihr auslöste.


    Unendliche Dunkleheit hatte sie umgeben, sie stand sich selbst gegenüber und war wie festgewachsen. Seile schnürten sich um ihren Körper, ein Knebel hinderte sie am Sprechen, jegliche Bewegung tat weh. Ihr lächelndes Spiegelbild tat nichts dagegen, es stand einfach nur da und verwöhnte die Rothaarige. Das leise Murren verschwand mit der Zeit, sie hatte aufgegeben ein sinnvolles und verständliches Wort zwischen dem Knebel herauszubekommen. Hinter dem Leichtstrahl, der ihre, nein, die Sillouhette ihres Gegenübers erleuchtete, tauchten weitere Gestalten auf. Sie erkannte jeden unter ihnen wieder. Ein paar Männer aus der Armee, viele ihrer Gegner, sie alle kamen nun auf sie zu, umrundeten sie und lachten höhnisch. Und noch etwas hatten sie alle Gemeinsam. Sie alle waren, mal mit Absicht, mal, weil sie ihrem Blutrausch verfallen war, durch ihre Hand gestorben. Und nun nahmen sie Rache, streckten ihr ihre Hände entgenen und fasste ihr an die Kehle, rissen an ihren Armen und Beinen, an den Haaren und an allem anderen, was sie sonst noch zu packen bekamen. Als dann die Kraft so unendlich stark wurde, wurde die Umgebung schwarz, und da Geräusch von zerreißendem Papier war zu hören gewesen.


    Sie hatte gar nicht bemerkt, wie ihre Füße sie zu dem Gefängniss trugen, dass sie erst vor kruzer Zeit besucht hatte. Es war nichtmal eine Stunde vergangen, der Traum war kurz gewesen, kurz und furchtbar. Wütend auf sich selbst wollte sie umkehren, beschloss dann aber, den Gefangene ein wenig Gesellschaft zu leisten, um sich von alle dem Abzulenken. Sie trat zögerlich hinein, und folgte den dunlen Gängen bis hin zu dem eisernen Gitter, wo sie stehen blieb und einfach nur schwieg. Mehrere Rebellen unterhielten sich miteinander, ein berühmter Gefangener, der "Ritter ohne esicht", wie man ihn nannte, war scheinbar ebenfalls bestens in der Gruppe aufgenommen worden. Sie nahm sich den Hocker, der ein wenig weiter entfernt stand und setzte sich darauf, schlug die Beine übereinander und verschrenkte die Arme, wartete einfach auf irgendetwas, von dem sie nicht einmal mit Sicherheit sagen konnte, was es genau war.