Kuscheljustiz Deutschland?

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  • Aber hat das mit den hier zu tun. Ich kann dir sagen, ich kenne eine in meiner Nachbarschaft, die mal einer Psychiatrie war. Aber eher für leichtere Fälle. Ich habe auch gehofft sie als Befreundete zu gewinnen, was wir auch mal waren. Ich habe mich natürlich verhalten, aber ich merkte, dass sie komisch ist. Sie war noch sehr jung; trotzdem machte sie mit wirklich alles mit. Dazu ihre Art, sie fühlt sich schnell beleidigt indem sie Leute sogar blockiert auch wenn es nur Fragen waren. Sie war einfach komisch mit ihrer Art. Irgendwann hatte es keinen Sinn mehr und so kam es zum Kontaktbruch. Aber ich weiß, dass sie mal in einer Psychiatrie war. Achja, dazu erzählt sie jedes Mal was Anderes. Vor Kurzem war sie noch in einer X Schule und nun aufeinmal bei einer X Schule...


    Was sie hatte sind persönliche Probleme, anstatt erstmal bei sich selbst anzufangen hat sie es bei Anderen ausgelassen. Immer diese paramormale Leute. Achja, dazu liebte sie mich am Anfang sogar, hat Briefe ins Briefkasten geschrieben. Aber ging mir alles viel zu schnell. Immer diese paranormalen Typen.

    First of all - es gibt keine Psychiatrie für "leichte" Fälle. Man unterscheidet meistens nur zwischen Menschen, die JUST IN DIESEM MOMENT! für andere und/oder sich eine Gefahr sind, und solche die es eben nicht sind. So. Das heißt also auch, dass Menschen, die in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung sind, nicht immer/nicht für immer für andere oder sich selbst eine Gefahr darstellen. "Leichte" Fälle gibt es von Erkrankungen schon durchaus, aber man hat keine "Klinik für Leute mit leichter Schizophrenie" und "Klinik für Leute mit schwerer Schizophrenie". Mal wieder beweist du, dass du von allem und jedem eine Meinung haben musst, obwohl du, ganz direkt gesagt, einen Scheiß weißt.


    Du tust hier ja gerade so, als läge es an den Erkrankungen von "der die ich mal kannte", dass sie keine Freundschaft mit dir wollte. Ganz ehrlich? So wie ich dich die letzten Jahre über erlebt habe, fällt es mir nicht schwer zu vermuten, dass es wenn überhaupt ein einvernehmliches Nichtmögen war, oder dass es an dir lag, und du das vielleicht nicht wahr haben willst. Aber ich höre jetzt mal auf dich und dein Privatleben zu kritisieren, weil du sicherlich aus solchen Situationen eines Tages lernen wirst, wohl oder übel.


    Ansonsten - vielleicht solltest du dich echt mal privat hier mit Leuten austauschen, die psychische Probleme haben. Ich halte einige Leute hier, mit denen du diskutiert hast, von denen ich selbst weiß, dass sie erkrankt sind, nämlich für äußerst angenehm.

    Einmal editiert, zuletzt von Claude () aus folgendem Grund: Persönlichen Angriff entfernt; bitte auch in hitzigen Diskussionen sachlich bleiben.

  • Kommt diese Frau denn wirklich eine "normale" Geschlossene?

    Nein. Straftäter kommen in eine forensische Psychiatrie.



    Ein psychischer Aufenthalt ist aber keine Bestrafung, sondern eine Art Reha. Dort soll der psychisch kranke wieder gesund werden und freigelassen werden. Aber das ist keine Strafe, diese Person bekommt die Kosten dafür erstattet sich zu rehabilitieren.

    Auch ein Gefängnis dient der Rehabilitation der Insassen. Sie müssen dort arbeiten, haben sich an feste Regeln zu halte, haben in der Regel einen Fernseher in ihren Zelle, etc. pp. Ziel eines Gefängnisaufenthaltes ist nämlich nicht nur das Wegsperren des Täters für einige Jahre sondern auch, dass er nach der Entlassung wieder ins normale Leben zurückkehren kann und so Straftaten in der Zukunft verhindert werden. Das klappt nicht immer, weil die Täter die Angebote nicht immer annehmen oder sie dort erst recht die falschen Kontakte knüpfen.

    Psychisch kranke Menschen - und ich meine hier wirklich krank - brauchen hier aber noch mal besondere Aufmerksamkeit. Sie benötigen Medikamente und müssen auf diese oft genug erst noch eingestellt werden. Man benötigt Personal, die sich mit diesen Erkrankungen, den Medikamenten und der Pflege auskennen und das geht einfach nicht in einem normalen Gefängnis.

    Dennoch ist die forensische Psychiatrie kein Urlaub, keine medizinische Reha oder auch nur ein Spaziergang. Auch hier leben die Insassen in Zellen mit Gittern, müssen feste Regeln einhalten und so weit es ihnen möglich ist auch einfache Arbeiten machen. Doku über Maßregelvollzug, unbedingt schauen, denn sie ist wirklich wirklich gut.


    In einer geschlossenen Psychiatrie geht es eher darum, dass die Insassen vor sich selbst geschützt werden können, auf passende Medikamente eingestellt werden und dann auf den schnellstmöglichen Wege wieder in die (halb)offene Abteilung verlegt werden können. Das wird bei der forensischen Psychiatrie aber nicht passieren. Selbst wenn sie irgendwann so gut eingestellt sind, dass sie ein normales Leben in Freiheit führen könnten - mit oder ohne entsprechende Unterstützung durch Betreuer und/oder Pfleger - werden sie hinter Gittern bleiben - bis ihre Strafe abgesessen ist oder eben bis an ihr Lebensende.


    Aber hat das mit den hier zu tun. Ich kann dir sagen, ich kenne eine in meiner Nachbarschaft, die mal einer Psychiatrie war. Aber eher für leichtere Fälle. Ich habe auch gehofft sie als Befreundete zu gewinnen, was wir auch mal waren. Ich habe mich natürlich verhalten, aber ich merkte, dass sie komisch ist. Sie war noch sehr jung; trotzdem machte sie mit wirklich alles mit. Dazu ihre Art, sie fühlt sich schnell beleidigt indem sie Leute sogar blockiert auch wenn es nur Fragen waren. Sie war einfach komisch mit ihrer Art. Irgendwann hatte es keinen Sinn mehr und so kam es zum Kontaktbruch. Aber ich weiß, dass sie mal in einer Psychiatrie war. Achja, dazu erzählt sie jedes Mal was Anderes. Vor Kurzem war sie noch in einer X Schule und nun aufeinmal bei einer X Schule...

    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen mit Weißkohl.

    Ich war auch schon in der Psychiatrie. Zweimal. Dennoch habe ich mich zu keiner Zeit benommen wie deine Bekannte. Oder Straftaten begangen, die einen Gefängnisaufenthalt verlangt hätten (mit den Rad auf dem Bürgersteig der falschen Straßenseite zu fahren sollte zumindest nicht dazu führen *lol*).

    Menschen gehen in die Psychiatrie, weil ihnen ambulant nicht geholfen werden kann. Genauso wie Leute ins Krankenhaus gehen, weil ihnen ambulant nicht geholfen werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass man vollständig geheilt ist, wenn man die Kliniken wieder verlässt. Es bedeutet nur, dass man so weit gesundet ist, dass niedergelassene Ärzte genauso helfen können und man in den eigenen vier Wänden und im normalen Leben eine bessere Stabilität erreichen kann. Das gilt auch für medizinische Rehas: die sollen nur helfen, dass Menschen mit ihren individuellen Erkrankungen ihr Leben so weit meistern können, wie sie es eben können. Aber das heißt nicht, dass sie geheilt sind oder vollständig allein klar kommen. Manche Menschen kommen aus Krankenhaus und Reha und gehen danach ins Pflegeheim, weil es sonst nicht mehr geht.

    Und genauso wie ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder multiples Trauma ins Krankenhaus kommt und mit vollständig unterschiedlichen Heilungsstadien entlassen wird, ist das auch in den Psychiatrien, auch wenn hier die Diagnosen eher Schizophrenie (Apfel) oder Depression (Birne) sind.

    Weder Apfel noch Birne wird im Regelfall in die forensische Psychiatrie kommen. Erst wenn sie eine Straftat begehen und aufgrund ihrer Erkrankung nicht ins Gefängnis können, kommen sie dort hin - aber nicht in eine normale Psychiatrie. Dann hat man da also den Weißkohl aka den Schizophrenen, der seine Familie abgeschlachtet hat, weil eine eingebildete Stimme ihn das jahrelang befohlen hat und das Gefühl hat, dass diese Stimme ihn nun gesteuert hat. Denn ja, so etwas kann Schizophrenie machen.

  • @YnevaWolf

    Die Doku ist aber in der Hinsicht nicht die beste Wahl, wenn es im Topic um eine überforderte Mutter geht, die ich ihre Kinder umgebracht hat.


    Bin bereits bei circa Minute 30 und normalerweise kann ich alle möglichen Straftaten und Erkrankungen neutral betrachten, aber bei der Doku kommt mir ehrlich gesagt dann doch so der Hass und die Galle hoch.

    "Dann hab ich die gegriffen."

    "Tut es Ihnen leid, was sie den Frauen angetan haben?" - "Nein."

    "Hassen Sie Frauen?" - "Nein, sie sind mir in dem Sinn egal."

    Später: "Das war dann die zweite Tote. Wie haben Sie das für sich bewertet?" - "Das passiert."

    Albtraum der Typ. Deshalb lauf ich nachts immer nur mit dem Schlüsselbund in der Hand heim und der hat es in sich. :pflaster:


    Und ich versteh schon, dass der eine Kerl selbst ein Missbrauchsopfer war, aber das ist nie eine Entschuldigung dafür selbst Täter zu sein. Was ist eigentlich mit diesen weißen Männern (also natürlich bezogen auf schwere Straftäter), die poor me machen und damit versuchen ihre eigenen Strafttaten zu rechtfertigen.

    Krankheit und eigene Trauma oder nicht, so aus persönlicher Sicht wünsch ich diesen Männern nur das Schlechteste in ihrem weiteren Leben. Nur etwas Ehrlichkeit und persönliche Sicht der Dinge und so. :grin:


    Bitte beim nächsten Mal also vielleicht bei solchen Dokus eine Triggerwarnung setzen.

    Ist ohne Frage eine gut gemachte und in dem Sinn auch nicht so reißerische Doku, aber ich frag mich doch, was du damit bezwecken willst.

    Edex hat ohnehin schon durch Medien geprägte Vorurteile über ALLE möglichen psychischen Erkrankungen und du setzt uns hier eine Doku voller Sexualstrafttäter vor (bisher, hab momentan keinen Bock drauf mir den Rest noch zu geben und mir den Tag zu verderben tbh, jetzt ist mir lowkey übel 🙄).

  • Es ging mir dabei nicht um die Mutter, deren Schuldfähigkeit scheinbar noch nicht mal geklärt war, sondern darum, was eine forensische Psychiatrie ist. Und das zeigt diese Doku nun mal - ohne die Taten der Insassen zu verharmlosen oder zu glorifizieren. Wenn ich mich nicht irre (es ist schon eine Weile her, dass ich die Doku gesehen habe) sitzt der besagte Mann auch lebenslänglich ein.

    Und meiner Meinung nach sollten empfindlichere Gemüter schon dadurch gewarnt sein, dass es sich immer noch um eine Doku über Straftäter handelt, die nicht ohne Grund in einer psychiatrischen Anstalt statt im Gefängnis sitzen. O-o

  • Ein psychischer Aufenthalt ist aber keine Bestrafung, sondern eine Art Reha. Dort soll der psychisch kranke wieder gesund werden und freigelassen werden. Aber das ist keine Strafe, diese Person bekommt die Kosten dafür erstattet sich zu rehabilitieren. Und vom Kostenverhätnis her ist das Gefängnis wohl günstiger.

    Alter.. doch ist es.. es geht nicht um die Strafe, aber die Geschlossene ist die Hölle.. glaubs mir. Ich kenns nicht nur aus dem Fernsehen.

    Und Geld kann dir an der Stelle mal herzlich egal sein. Es gibt wichtigeres, wie das gerechte Urteil über das Leben eines Menschen.. und ich hab auch ehrlich gesagt meine zweifel, dass all zu viel von den Steuergeldern wirklich dein Problem ist.


    Es sind Vermutungen aufgestellt worden, falls es am Ende herauskommen sollte, dass alles ganz anders abgelaufen ist, dann nehme ich alles was ich geschrieben habe zurück. Trotzdem kann man auch zu den Vermutungen eine Was-wäre-Wenn Situation erarbeiten und wie es ausgehen könnte.

    Das sind nicht nur harmlose Vermutungen. Hier geht es um das Leben von Menschen und wir sind nicht im geringsten Qualifiziert darüber ein Urteil zu fällen. Und deine Art psychisch Kranke zu verurteilen und abzuschreiben kann schwere folgen haben. Leute wie du sorgen dafür, dass Menschen mit geistigen Erkrankungen Angst davor haben, sich behandeln zu lassen oder sich überhaupt einzugestehen das was "nicht mit ihnen stimmt". Hier lesen auch junge Menschen die vielleicht selbst irgendwann entscheiden müssen ob es Klug ist sich therapieren zu lassen.. entscheiden sie sich dagegen passiert vielleicht irgendwann was vergleichbares. Deshalb muss jeder einsehen dass eine psychische Krankheit eine "echte Krankheit" ist für die man sich nicht schämen muss.. genauso wenig wie für ein gebrochenes Bein. Das sind keine Verrückten die weggesperrt gehören sondern Leute die so früh wie möglich Hilfe brauchen, damit sowas eben nicht passiert.


    Ich weiß. Ich habe aber noch nie behauptet, dass eine Psychiatrie wie Urlaub wäre. Sondern, dass es keine Strafe ist. Ich hätte nichts dagegen wenn wirklich jeder im Knast ist und dort quasi zusätzlich psychisch behandelt wird. Ich verstehe nicht wieso ein Gefängnis keine Abteilung für physisch kranke Personen hat.

    Hast du eigentlich die geringste Ahnung was der Knast mit einem macht? Das ist NICHT der Ort an dem man Menschen gesund bekommt. Das ist einer geschlossenen schon verdammt schwer. Denn eigentlich ist es nicht der Way to go Menschen aus ihrem Umfeld zu reißen, sie mit haufenweise anderen Kranken zusammen zu stecken, sie zuzudröhnen und drauf zu hoffen dass sie sich irgendwann nochmal fangen. Die Geschlossene ist schon der Ort für Menschen bei denen es nicht anders geht, weil sie sonst eine Gefahr für sich oder andere wären.

  • Zitat von Arrior

    Meinst du damit jetzt, dass die Mutter keine Strafe bekommen hat, nachdem sie den Täter umgebracht hat oder den Täter?

    Den Täter. Die Justiz hat wie gesagt noch keine Strafe ausgesprochen.


    Zitat von Arrior

    Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Sie hat das Sorgerecht, also sind Mord und Körperverletzung automatisch gerechtfertigt?


    Wenn wir hier jetzt davon reden würden, dass die Mutter dabei war, als der Täter ihrer Tochter das Messer in die bspw Brust rammte, sie ihn wegdrängt und dabei dann umbringt, um ihre Tochter zu schützen, würde sie da höchsten eine Strafe wegen Totschlag mit Selbstverteidigung, um das Leben einer anderen Person zu retten.

    Aber das hat sie nicht getan. Sie hat eine Waffe mit in den Gerichtssaal geschmuggelt, um dort den Täter umzubringen. Das macht sie nicht besser als den Täter, denn sie hat aus niederen Gründen den Täter umgebracht.

    Die Mutter wusste von Anfang an, dass die Justiz keine zufriedene Strafe für den Mörder aussprechen kann, weil das Gericht kann keine Todesstrafe aussprechen. Deshalb musste die Mutter selbst handeln wenn sie das möchtet, was der Mörder verdient hat und klar sie ist die Mutter des Getöteten. Da sollte sie auch ein Recht haben den Mörder zu bestrafen und nur das hat sie getan. Sie hat nur den Mörder getötet und keine weiteren Beteiligten vor Ort verletzt.


    Und zum Letzteren..also war die Mutter jetzt sogar selber Schuld nicht vor Ort gewesen zu sein? Die Mutter war also zur falschen Zeit am falschen Ort? Sie hätte sich das Schicksal ansehen sollen und erst dann wäre ein Mord an den Mörder ok. Aber da sie es doch so dummerweise nicht vor Ort war ist jeder Mordversuch oder Mord an den Mörder ein absolutes No Go? Das ist lächerlich, Arrior! Ob die Mutter vor Ort war oder nicht. Das macht den Mord nicht besser oder schlecht...


    Zitat von Arrior

    Ich würde dich darum bitten, aufzuhören, mit diesen Suggestivfragen zu argumentieren, denn weder du, noch ich, noch irgendjemand anderes auf dieser Welt weiß, was in dem Kopf besagter Mutter vorgegangen ist und wir werden es vermutlich auch nie erfahren.

    Es war offensichtlich, dass sie das Ziel hatte den Mörder zu morden, sonst hätte sie sich keine Waffe geschmuggelt. Sie hat ja selber mal gesagt, dass es richtig sei.


    Zitat von Arrior

    Zwiegespalten? Wohl kaum

    Als 2018 in Hessen der Satz "Bei besonders schweren Verbrechen kann er [der Täter] zum Tode verurteilt werden" aus der Verfassung per Volksentscheid gestrichen. 83,2% der Menschen stimmten dafür, den Paragraph zu entfernen, nur 16,8% waren dagegen, ihn zu entfernen und somit auch für die Todesstrafe.


    Ich zitiere einfach mal:

    Mit der Todesstrafe schafft man Probleme aus der Welt – glauben das diese Menschen? Sie irren sich. Höchstens schafft man sich Probleme aus den Augen. Man könnte auch sagen: Die Todesstrafe ist hilfreich dabei, Probleme zu verdrängen. Doch sie ändert überhaupt nichts. In den USA werden nicht weniger Verbrechen begangen, nur weil es die Todesstrafe gibt. Sie hat auch keinerlei abschreckende Wirkung, wie manche vielleicht glauben, denn die meisten der Verbrechen, bei denen sie verhängt wird, werden im Affekt begangen, unterliegen also keiner vernünftigen Abwägung, bei der das Argument zum Tragen käme: Oh hoppla, dafür würde mir die Todesstrafe drohen … Und immer wieder zeigt sich, dass die Todesstrafe auch an Unschuldigen vollstreckt wird. Sie ist jedoch irreversibel. Ein Mensch, an dem sie vollstreckt wurde, kann auch dann nicht wieder ins Leben gerufen werden, wenn sich erweist, dass die staatliche Justiz sich geirrt hat.

    Ob du es glaubst oder nicht, ich selber habe damals für die Abschaffung der Todesstrafe abgestimmt. Weil wo ist der Sinn eine Todesstrafe in der Landesverfassung zu haben, aber man sie nicht ausüben kann? Nur weil Bundesrecht über Landesrecht steht? Entweder es steht im Bundesrecht, dass es eine Todesstrafe gibt oder nicht. Außerdem wurde es medial sehr verstärkt sich für alle Verfassungsänderungen zuzustimmen. Es wurden auch alle Veränderungen angenommen, weil es mit "Propaganda" dafür beworben wurde. Es gab auch Parteien, die offen dafür gesagt haben nicht für alle Änderungen zuzustimmen. Aber das beschränkte sich hauptsächlich nur auf manchen Online Plattformen. Es war keine gerechte Wahl, weil es sehr einseitig war.


    Aber ich kann dich ja selbst fragen, ob du für das alles zugestimmt hättest:

    https://de.m.wikipedia.org/wik…stimmungen_in_Hessen_2018


    Im Fall Marianne Bachmeier war es ja anders. Sie hatte ihn ermordet, weil es ja keine Todesstrafe gibt und viele haben für sie Verständnis, auch weil sie die Mutter des Getöteten ist.


    Gerne können wir eine bundesweite Volksabstimmung machen mit der Frage: Wie bewerten sie die Selbstjustiz von Marianne Bachmeier an den mutmaßlichen Mörder ..., der die Tochter von Marianne Bachmeier umgebracht haben soll?


    A: Ich halte die Tat von Marianne Bachmeier für richtig


    B: Ich halte die Tat von Marianne Bachmeier für falsch


    Und wenn das Ergebnis dann bei über 80% für B ist, dann fresse ich einen Besen. Deal?


    Zitat von andre

    Das Verfahren war noch gar nicht zu Ende, wie soll die Justiz dann eine Strafe aussprechen? Sie hat ihn während des Gerichtsverfahrens erschossen. Was wäre dir denn als Angehöriger lieber? Ein ausführliches Gerichtsverfahren, welches die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass der falsche Täter verurteilt wird oder lieber ein schnelles Gerichtsverfahren, mit dem Risiko, dass der wahre Täter möglicherweise auf freiem Fuß bleibt und ein unschuldiger Mann im Gefängnis sitzt?

    Sie wusste aber vorher schon, dass es keine Todesstrafe geben kann, egal wie sicher man ist, dass er der Mörder sei. Man konnte bis heute nicht beweisen, dass es der falsche Mörder war.


    Zitat von andre

    Das darf die Mutter auch nur zu Verteidigungszwecken, nicht wenn die Situation bereits in der Vergangenheit liegt. Nur weil jemand deine Tochter geschlagen hat, darfst du auch nicht zwei Wochen später sturmklingelnd an der Haustür des Schlägers stehen und ihn windelweich prügeln.

    Das nennt man sich rächen. Wenn er die Tochter geschlagen hat, dann gibt es wenigstens einen Grund geschlagen zu werden.


    Zitat von andre

    Genau das darf sie eben nicht und dass sie das nicht darf, ist eines der Hauptmerkmale eines funktionierenden Rechtssystems. In keinem Paragraphen in irgendeinem deutschen Gesetzbuch steht etwas davon, dass Selbstjustiz erlaubt ist. Du kannst scheinbar nicht zwischen einer aktuellen Situation, in der Notwehr angewendet werden darf, und einer in der Vergangenheit liegenden Straftat differenzieren. Aber um das noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Die Mutter darf nichts, solange nicht in der aktuellen Situation eine Gefahr für ihre Tochter besteht, außer die Tat zur Anzeige zu bringen und auf die Gründlichkeit des deutschen Justizsystems zu vertrauen.

    Ja die Mutter war zur falschen Zeit am falschen Ort. Wenn der Richter das der Mutter gesagt hätte. Denkst du wirklich, sie wäre damit zufrieden?


    Zitat von Arrior

    Edex...

    Hör auf, über Themen zu reden und über diese Themen Sachen zu behaupten, von denen du (offensichtlich) nicht viel bis gar keine Ahnung hast und zu denen du dich (ebenfalls offensichtlich) überhaupt nicht beschäftigt hast.


    Du vergleichst hier gerade (geschlossene) Psychatrien für die "normalen" Bürger, die keine Straftaten begangen haben, mit denen, welche für Straftäter sind

    Ich war schon öfters in einer Reha zu Besuch und ich habe Videos zu Psychiatrien angeschaut. So ahnungslos bin ich auch nicht, sonst würde ich nicht zwischen einer Reha und einer Psychiatrie unterscheiden können. Und ja eine Psychiatrie ist eine Reha für Straftäter und eine Reha ist für Nicht Straftäter.


    Zitat von Arrior

    Du hast bisher noch nie eine deiner falschen Vermutungen zurück genommen, also was behauptest/versprichst du jetzt hier?

    Und selbst wenn du deine falschen Vermutungen zurück nehmen würdest (was du nicht tust) dann sollte man dennoch nicht zu laufenden Verfahren bereits solche Vermutungen äußern, und erst Recht nicht sagen "bestimmt wird sie straffrei davonkommen weil psychisch krank"

    Ich habe immer wieder über den aktuellen Stand informiert. Ich habe über 50 offene Tabs auf dem Handy. Ich halte mich am Laufenden. Auch jetzt zu dem Fall mit der Mutter und ihren 6 Kindern und wenn was Neues gibt, was relevant ist, dann schreibe ich es hier. Ich mache mich wenigstens da Gedanken, wo Andere keine Gedanken machen.


    In letzter Zeit kam halt eine Häufigkeit auf, dass Mordsfall genau so behandelt wurden, dass der Täter nicht bestraft wurde sondern in einer Psychiatrie zur Behandlung eingewiesen wird. Ich kann dir auch sagen, dass viele damit nicht zufrieden sind. Angehörige des Opfers halten es für falsch usw..


    Habe dazu ein Video: (Aus den USA, aber passt dazu)


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    In Englisch


    https://www.facebook.com/upsoc…e/videos/666180370943621/


    und mit deutscher Übersetzung


    Der Vater war so verzweifelt, dass er für den Mörder eine Gefängnisstrafe verlangte. Dabei hat der Mörder nicht nur einen umgebracht, sondern eine weitere Person ist dadurch stark gelämht wurden.


    Zitat von Tommy Vercetti

    Psychische Erkrankungen sind komplex, aber dir diese zuer erklären halte ich für sinnlos, weißt du was Sie genau hatte, weißt du wie sich das auf Sie und Ihr Umfeld ausgewirkt hat?

    Sie hat ihre Kinder umgebracht. Was haben die Kinder gemacht, dass die Mutter sie umgebracht hat? Das muss die Frage sein und ich glaube kaum, dass die Kinder Schuld waren.


    Zitat von Feliciá

    First of all - es gibt keine Psychiatrie für "leichte" Fälle. Man unterscheidet meistens nur zwischen Menschen, die JUST IN DIESEM MOMENT! für andere und/oder sich eine Gefahr sind, und solche die es eben nicht sind. So. Das heißt also auch, dass Menschen, die in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung sind, nicht immer/nicht für immer für andere oder sich selbst eine Gefahr darstellen. "Leichte" Fälle gibt es von Erkrankungen schon durchaus, aber man hat keine "Klinik für Leute mit leichter Schizophrenie" und "Klinik für Leute mit schwerer Schizophrenie". Mal wieder beweist du, dass du von allem und jedem eine Meinung haben musst, obwohl du, ganz direkt gesagt, einen Scheiß weißt.


    Du tust hier ja gerade so, als läge es an den Erkrankungen von "der die ich mal kannte", dass sie keine Freundschaft mit dir wollte. Ganz ehrlich? So wie ich dich die letzten Jahre über erlebt habe, fällt es mir nicht schwer zu vermuten, dass es wenn überhaupt ein einvernehmliches Nichtmögen war, oder dass es an dir lag, und du das vielleicht nicht wahr haben willst. Aber ich höre jetzt mal auf dich und dein Privatleben zu kritisieren, weil du sicherlich aus solchen Situationen eines Tages lernen wirst, wohl oder übel.


    Ansonsten - vielleicht solltest du dich echt mal privat hier mit Leuten austauschen, die psychische Probleme haben. Ich halte einige Leute hier, mit denen du diskutiert hast, von denen ich selbst weiß, dass sie erkrankt sind, nämlich für äußerst angenehm.

    Sie war schon immer sehr komisch drauf. Was sie gestern sagte ist morgen schon wieder ganz anders usw.. einfach ein konisches Mädchen, was sicher Freunde hat, die mit ihr klar kommen, aber genauso viele Leute, die es wie ich sehen. Wir und auch Nachbarn von uns finden sie und auch ihre Familie seltsam. Ihre Lebensweise ist einfach abnormal. Da kann man nichts machen. Ich meine jeder kennt Leute, mit denen man nicht klar kommt. Es gibt auch Leute, die mich nicht ernst nehmen usw.. was soll ich mit denen? Dann nehme ich sie auch nicht für ernst. Aber wer mich versteht und auch schon länger mich kennt sagt oft, dass man auf meine Meinung/Ansicht vertrauen kann, weil ich einen guten Geschmack habe. Ich möchte auch nur das Gute, aber es gibt wie gesagt Leute, die von vorne rein mich ablehnen. Da kannst du dich entschuldigen wie du willst, da kannst du dich so nett ausdrücken wie du willst usw.. sie nehmen dich immer nur wie eine Randnotiz wahr. Für mich sind das Ar*****cher. Ich hatte einen in der Ausbildung. Ich hatte nichts gemacht, außer ihm mal um Hilfe zu bitten, weil ich vom Stoff her nicht so weit war am Anfang der Ausbildung. Aber von Anfang an war er nur komisch zu mir. Zu Anderen nicht. Er ignoriert mich regelrecht/nahm mich nicht wahr. Ich habe es unterlassen, ihn zu sagen was ich von ihm halte. Weil mir war die Ausbildung wichtiger als so ein Ar***. Aber ich hätte ihn gerne mal ins Gesicht gesagt, was für ein ignorantes Ar*****ch er war. Er war aber die ganze Zeit innerhalb der Firma. Ich wollte auch keinen Ärger von der Firma haben, auch wenn es nichts um die Firma geht. Es gibt überall Freunde und Ar*****cher. Zum Glück ist er nun weg und ich hoffe ich sehe ihn nie wieder. Er war aber der Einzige von über 20 Leuten, der mich so behandelt hat. Keine Ahnung wieso. Ich weiß nicht, ob es richtig war ihm nicht zusagen. Was sagt ihr dazu?


    Oder früher in der Schule. Da hat man sich oft mal geschlagen usw.., weil wegen jeden Sch***. Das ist garnicht in Ordnung, aber ich habe mich da ziemlich zurückgehalten und auch irgendwann aufgehört. Andere verlangten von mir weiter zu schlagen, bis man blutet usw... aber ich konnte es nicht. Bzw. ich wollte es nicht. Mein Kopf sagt mir wenn es zu weit wäre, ohne meinem Kopf hätte ich so Einige wohl krankenhausreif geschlagen. Und diese Leute, die in einer Psychiatrie kommen, das sind bestimmt Leute, die nicht diese Blockade haben wann es genug ist. Sie tun es einfach, ohne Schluss zu machen.


    Zitat von YnevaWolf

    Auch ein Gefängnis dient der Rehabilitation der Insassen. Sie müssen dort arbeiten, haben sich an feste Regeln zu halte, haben in der Regel einen Fernseher in ihren Zelle, etc. pp. Ziel eines Gefängnisaufenthaltes ist nämlich nicht nur das Wegsperren des Täters für einige Jahre sondern auch, dass er nach der Entlassung wieder ins normale Leben zurückkehren kann und so Straftaten in der Zukunft verhindert werden. Das klappt nicht immer, weil die Täter die Angebote nicht immer annehmen oder sie dort erst recht die falschen Kontakte knüpfen.

    Psychisch kranke Menschen - und ich meine hier wirklich krank - brauchen hier aber noch mal besondere Aufmerksamkeit. Sie benötigen Medikamente und müssen auf diese oft genug erst noch eingestellt werden. Man benötigt Personal, die sich mit diesen Erkrankungen, den Medikamenten und der Pflege auskennen und das geht einfach nicht in einem normalen Gefängnis.

    Dennoch ist die forensische Psychiatrie kein Urlaub, keine medizinische Reha oder auch nur ein Spaziergang. Auch hier leben die Insassen in Zellen mit Gittern, müssen feste Regeln einhalten und so weit es ihnen möglich ist auch einfache Arbeiten machen. Doku über Maßregelvollzug, unbedingt schauen, denn sie ist wirklich wirklich gut.


    In einer geschlossenen Psychiatrie geht es eher darum, dass die Insassen vor sich selbst geschützt werden können, auf passende Medikamente eingestellt werden und dann auf den schnellstmöglichen Wege wieder in die (halb)offene Abteilung verlegt werden können. Das wird bei der forensischen Psychiatrie aber nicht passieren. Selbst wenn sie irgendwann so gut eingestellt sind, dass sie ein normales Leben in Freiheit führen könnten - mit oder ohne entsprechende Unterstützung durch Betreuer und/oder Pfleger - werden sie hinter Gittern bleiben - bis ihre Strafe abgesessen ist oder eben bis an ihr Lebensende.

    Dann kommt diese Mutter also in eine forensichere Psychiatrie und dort sind Leute, die wirklich wahnsinnig sind? Durchdrehen, bestimmte Person verfolgen wollen, sich selbst verletzten usw..? Oder auch irgendwelche Stimmen hören? Paranoide Menschen?


    Wie gesagt ein Gefängnis ist wie eine Reha für Straftäter. Man möchtet erreichen, dass Straftäter keine weiteren Straftaten begehen und wieder zum normalen Leben zurückkehren.


    Ich werde mir die Doku mal anschauen. Habe vor Kurzem ein Lets Play eines älteren Spiels angeschaut. "Fahrenheit" heißt das Spiel, das zieht mich schon echt an. Das ist nicht ohne. Aber ich werde mir die Doku mal anschauen.


    Zitat von Jolt

    Alter.. doch ist es.. es geht nicht um die Strafe, aber die Geschlossene ist die Hölle.. glaubs mir. Ich kenns nicht nur aus dem Fernsehen.

    Und Geld kann dir an der Stelle mal herzlich egal sein. Es gibt wichtigeres, wie das gerechte Urteil über das Leben eines Menschen.. und ich hab auch ehrlich gesagt meine zweifel, dass all zu viel von den Steuergeldern wirklich dein Problem ist.

    Warum soll es die Hölle sein? Kann man da ein Praktikum machen? In einer geschlossenen Psychiatrie, wo anscheinend so schlimme Menschen seien?

    Einmal editiert, zuletzt von Claude () aus folgendem Grund: Wissenschaftsfremde Verharmlosung psychischer Erkrankungen entfernt.

  • Es ging mir dabei nicht um die Mutter, deren Schuldfähigkeit scheinbar noch nicht mal geklärt war, sondern darum, was eine forensische Psychiatrie ist. Und das zeigt diese Doku nun mal - ohne die Taten der Insassen zu verharmlosen oder zu glorifizieren. Wenn ich mich nicht irre (es ist schon eine Weile her, dass ich die Doku gesehen habe) sitzt der besagte Mann auch lebenslänglich ein.

    Und meiner Meinung nach sollten empfindlichere Gemüter schon dadurch gewarnt sein, dass es sich immer noch um eine Doku über Straftäter handelt, die nicht ohne Grund in einer psychiatrischen Anstalt statt im Gefängnis sitzen. O-o

    Ich bin kein "empfindliches Gemüt", sondern hab um eine einfache Triggerwarnug in einem solchen Fall gebeten. Es ist schon lächerlich, dass man dafür dann so bezeichnet wird.

    Eine Doku über Straftäter impliziert nicht automatisch, dass es sich in der gesamten Doku speziell um Sexualstraftäter handelt.

  • Warum soll es die Hölle sein? Kann man da ein Praktikum machen? In einer geschlossenen Psychiatrie, wo anscheinend so schlimme Menschen seien?

    Allein die Frage zeigt doch, dass du 0 Vorstellung davon hast.. Wirklich.. Ich war halt einige mal drin, jemanden besuchen, der vergleichsweise mit dem Rest der Patienten noch ziemlich normal getickt hat. Da wird man noch "verrückter" als man schon ist. Ich war nur zu Besuch da, und hab miterlebt wie Menschen fixiert werden, weil sie trotz aller Versuche das zu unterbinden zum zigsten mal was gefunden haben mit dem sie versuchen sich die Pulsadern aufzuschneiden.. Eine Patientin die in der Ecke saß und ihre eigenen Ausscheidungen gegessen hat, jemanden der spontan angefangen hat seinen Kopf mit voller Wucht gegen die Wand zu hauen und haufwenweise Leute die den ganzen Tag weinend und schreiend durch die Flure hallen.. Das ist nicht schön.. und ich hab nur kurze Ausschnitte erlebt.. stell dir vor wie es ist, wenn man den ganzen Tag dort ist, über Wochen oder Monate...

  • Den Täter. Die Justiz hat wie gesagt noch keine Strafe ausgesprochen.

    Konnte sie auch nicht, schließlich hat die Frau Bachmann den Täter umgebracht, bevor der Gerichtsprozess beginnen konnte, also was genau willst du hier jetzt sagen?



    Die Mutter wusste von Anfang an, dass die Justiz keine zufriedene Strafe für den Mörder aussprechen kann

    Für eine Gesellschaft mit einem "Rechtssystem", welches weiterhin nach dem "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip verurteilt: Ja, wahrscheinlich nicht.

    Aber dieses "Rechtssystem" ist auf Steinzeitmenschen-Niveau und hat in einer zivilisierten Gesellschaft nichts verloren.
    Von den Punkten, dass eine Todesstrafe keine "abschreckende Wirkung" hat, wie du es ja anscheinend vermutest und auch immer das Risiko besteht, dass man jemanden tötet, der nichts getan hat.

    Aber diese Punkte ignorierst du ja immer gewissenhaft.


    Da sollte sie auch ein Recht haben den Mörder zu bestrafen und nur das hat sie getan.

    Nein, sie hat kein "Recht darauf", denn das ist Selbstjustiz und gehört weder in eine zivilisierte, noch in unsere Gesellschaft.

    In eine Steinzeitgesellschaft gehört das eher



    Und zum Letzteren..also war die Mutter jetzt sogar selber Schuld nicht vor Ort gewesen zu sein? Die Mutter war also zur falschen Zeit am falschen Ort? Sie hätte sich das Schicksal ansehen sollen und erst dann wäre ein Mord an den Mörder ok. Aber da sie es doch so dummerweise nicht vor Ort war ist jeder Mordversuch oder Mord an den Mörder ein absolutes No Go? Das ist lächerlich, Arrior! Ob die Mutter vor Ort war oder nicht. Das macht den Mord nicht besser oder schlecht...

    Edex, was du hier machst, ist lächerlich.
    Du versuchst mit Stammtischargumentation einen eiskalt geplanten Mord zu rechtfertigen, indem du sagst "Die Angehörigen eines Mordopfers haben das Recht dazu, den Mörder zu bestrafen" und etwaigen anderen Stammtischparolen.

    Doch ein Mord/Totschlag an einem Mörder/Totschläger ist per Gesetz nur dann "gerechtfertigt", wenn dies im Versuch geschieht, eine Person, die gerade umgebracht/tödlich verwundet wird, zu schützen.

    Doch diese Situation war nicht gegeben. Das, was Frau Baumann im Gerichtssaal getan hat und mein fiktives Beispiel sind zwei völlig verschiedene Dinge, die damit nicht aussagen sollte, dass die "Mutter Schuld sei, nicht vor Ort gewesen zu sein".


    Es war offensichtlich, dass sie das Ziel hatte den Mörder zu morden, sonst hätte sie sich keine Waffe geschmuggelt.

    Womit sie kein Stück besser ist als der Mann, der ihre Tochter umgebracht hat und nach dem "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip ebenfalls getötet werden sollte.



    Nur weil Bundesrecht über Landesrecht steht?

    Einmal das und weil wir eine zivilisierte Gesellschaft sind ffs!



    Aber ich kann dich ja selbst fragen, ob du für das alles zugestimmt hättest:

    Und was soll jetzt diese dämliche Whataboutism-Frage an jemanden, der nie in Hessen gelebt und auch nie vor hat, dort zu leben?



    Alleine wegen dieser Fragestellung wird es nicht gerecht, weil damit bereits wie AfD und Konsorten eine Fragestellung dargelegt wird, worauf man dann (so wie du) sagen kann (wenn man für B stimmt) "Hast du denn kein Herz" oder "Haben die Menschen, die für B gestimmt haben, kein Herz?"


    Die Frage sollte wenn dann heißen "Sind Sie für die Todesstrafe". Weil man dann (deinen) Stammtischargumentationen keinen Platz bietet


    Ich war schon öfters in einer Reha zu Besuch und ich habe Videos zu Psychiatrien angeschaut. So ahnungslos bin ich auch nicht, sonst würde ich nicht zwischen einer Reha und einer Psychiatrie unterscheiden können. Und ja eine Psychiatrie ist eine Reha für Straftäter und eine Reha ist für Nicht Straftäter.

    Ja, und deswegen bist du jetzt der volle Experte...

    Und was ist dann ein Gefängnis? Wo aktiv Resozialisierung betrieben wird?



    Ich mache mich wenigstens da Gedanken, wo Andere keine Gedanken machen.

    Und deswegen hast du die AfD gewählt und willst, dass wir einen Rechtsstaat aufgeben und zurück zum "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip gehen wie Steinzeitmenschen

  • Zu dem angesprochenen Fall Marianne B. so allgemein meine Meinung:

    Selbstjustiz ist imo nicht gerechtfertigt.

    Wo wären wir denn, wenn jeder meint, eine Strafe zu verteilen, die er für gerecht hält?

    Affektiv behaftet hat sie den Tod ihres Kindes "bestrafen" wollen; wenn das, was andre da als Beispiel genannt hat nur folgendes war....

    Zitat

    Das nennt man sich rächen. Wenn er die Tochter geschlagen hat, dann gibt es wenigstens einen Grund geschlagen zu werden.

    Was war dann dieses sich selbst zum Richter erheben? Sie hat sich ebenso nur gerächt, aus menschlich zwar nachvollziehbaren Gründen, aber aus rechtlicher Sicht nicht gerechtfertigt.

    Menschlich gesehen kann man jetzt sagen: ja ist doch verständlich, wenn das eigene Kind durch so einen stirbt.

    Aber so funktioniert unser Rechtstaat nicht.

    Es gibt nicht umsonst Gerichtsverfahren und Gutachten und was sonst noch.

    Man sollte sich vllt nicht die Frage stellen, ob es richtig oder falsch war; das ist viel zu allgemein. Jeder Mensch, der wird das nicht ohne subjektive Sicht beantworten. Man sollte sich eher die Frage stellen, wieso rechtlich gesehen eine solche Tat wie von Frau B. nicht unterstützt wird.


    Zu dem Thema psychische Probleme:

    Ich finde die Meinung, die hier über die Wertigkeit von psychischen Krankheiten gepostet wurde, dieser Gruppe gegenüber unfair.

    Psychische Krankheiten sind ebenso gefährlich wie körperliche, meiner Meinung nach. Da hilft es nicht immer Freunde darauf anzusprechen und diese als Therapeut zu nutzen. Diese sind nicht geschult, auch wenn sie die Probleme ernst nehmen, aber die sind tlw überfordert wie noch was, wenn du denen alles, was dazu geführt hat, runtererzählst und Hilfe suchst. Persönlich gesagt, könnte ich die therapeutische Hilfe nicht ersetzen.

    Während meines Studiums hatte ich nun etwas Psychologie, kann gerne ausführen, wie schlimm Burnout, ähnlich wie Depression, sein kann und dann kann man ja gucken, wer den seelisch instabilen Menschen da als Laie behandeln würde. Ich würde mir das nicht zutrauen.

  • Zitat von Arrior

    Womit sie kein Stück besser ist als der Mann, der ihre Tochter umgebracht hat und nach dem "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip ebenfalls getötet werden sollte.

    Mit solchen moralisierenden Plattitüden wär ich aber auch vorsichtig und "dann bist du ja auch nicht besser!!!1" ist genauso eklig, wie Edex Ignoranz gegenüber über psychische Erkrankungen, wenn man es dem Opfer oder Angehörigen von Opfern vorwirft. Zeugt jetzt auch nicht von viel Empathie.

    Mord ist nicht gleich Mord und es macht einen Riesenunterschied, ob man aus Lustgewinn mordet, oder aus Hass an einer Person, die einen ins tiefste Loch gebracht hat. Natürlich muss Selbstjustiz bestraft werden, aber sowas ist auch nicht okay.

    Da ich noch nicht in der Situation der Mutter war, mir es aber aufgrund eigener gut vorstellen kann, kann ich Menschen in solchen schweren Ausnahmesituationen auch nicht judgen. Genau das tust du aber.

    Man braucht solche Fälle weder in die eine noch in die andere Richtung moralisieren. Hass auf den Mörder des Kindes ist absolut verständlich und man kommt mit Selbstjustiz ohnehin nicht straffrei davon. Wenn das es ihr persönlich Wert war, bin ich nicht in der Position sie zu judgen.

  • Genau das tust du aber.

    Ja, das gebe ich auch offen zu, weil ich jemand bin, der sich auf den Rechtsstaat verlässt.

    Ich war bisher auch noch nie in der Situation wie irgendein*e Mutter/Vater auf dieser Welt, der durch so etwas ihr/sein Kind verloren hat.

    Würde ich in so einer Situation die Person, die den Mord begangen hat, hassen? Absolut.

    Würde ich deswegen die Person umbringen? Nein.
    Wenn ich eine Sache in meinen Therapiesitzungen gelernt hab, dann dass selbst wenn ich die Person umbringen würde, es nur eine kurzfristige Befriedigung bringen würde. Dann müsste ich nicht nur den Tod meines Kindes verarbeiten, sondern auch die Tatsache, dass ich das Leben eines Menschen beendet habe.


    Du hast Recht, dass man nicht einfach verallgemeinern kann. Aber wie Mipha auch ganz gut schrieb, ist eine objektive Beurteilung nur sehr schwer möglich und jeder muss das anhand seiner eigenen Moralvorstellungen beurteilen.

  • Warum soll es die Hölle sein? Kann man da ein Praktikum machen? In einer geschlossenen Psychiatrie, wo anscheinend so schlimme Menschen seien?

    Das hast du schon mehrmals gefragt. Immer wenn es heißt, du hättest keine Ahnung von einer geschlossenen Psychiatrie, kommst du mit "kann man da ein Praktikum machen?".


    Allein die Frage zeigt doch, dass du 0 Vorstellung davon hast.. Wirklich.. Ich war halt einige mal drin, jemanden besuchen, der vergleichsweise mit dem Rest der Patienten noch ziemlich normal getickt hat. Da wird man noch "verrückter" als man schon ist. Ich war nur zu Besuch da, und hab miterlebt wie Menschen fixiert werden, weil sie trotz aller Versuche das zu unterbinden zum zigsten mal was gefunden haben mit dem sie versuchen sich die Pulsadern aufzuschneiden.. Eine Patientin die in der Ecke saß und ihre eigenen Ausscheidungen gegessen hat, jemanden der spontan angefangen hat seinen Kopf mit voller Wucht gegen die Wand zu hauen und haufwenweise Leute die den ganzen Tag weinend und schreiend durch die Flure hallen.. Das ist nicht schön.. und ich hab nur kurze Ausschnitte erlebt.. stell dir vor wie es ist, wenn man den ganzen Tag dort ist, über Wochen oder Monate..

    Ich würde die geschlossene gerade Edex gegenüber nicht wie eine Art Hollywood-Horrortrip beschreiben. Das bestärkt ihn nur in seiner Haltung gegenüber psychisch Kranken Menschen und in seiner schwarz-weiß Mentalität, entweder man solle sich nicht so anstellen, oder man sei ein*e geisteskranke*r Serienmörder*in.

    Ich war nur kurz in einer geschlossenen und wir haben mit einer Patientin mit Wahnvorstellungen geredet, aber sonderlich viel hab ich jetzt nicht gesehen.

  • Ich würde die geschlossene gerade Edex gegenüber nicht wie eine Art Hollywood-Horrortrip beschreiben. Das bestärkt ihn nur in seiner Haltung gegenüber psychisch Kranken Menschen und in seiner schwarz-weiß Mentalität, entweder man solle sich nicht so anstellen, oder man sei ein geisteskranker Serienmörder.

    Ich war nur kurz in einer geschlossenen und wir haben mit einer Patientin mit Wahnvorstellungen geredet, aber sonderlich viel hab ich jetzt nicht gesehen.

    Ja, das hab ich mir kurz danach auch gedacht^^ Aber so lief das tatsächlich ab. Die Person die über 2 Wochen lang dort war, die ich eben auch besuchen war, hat mir sogar noch ganz andere Dinge erzählt.. aber ich wollte mich hier auf das stützen was ich selbst erlebt habe. Das Problem hierbei, ist aber auch.. ab einem gewissen Punkt, gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen ein bisschen und komplett durchgedreht.. Besagte Person hat da meiner Meinung nach absolut nicht hingehört.. und ich glaube es hat ihr mehr geschadet als geholfen. Auf der anderen Seite war es richtig, sie irgendwo hinzustecken wo sie nicht mehr selbst entscheiden konnte wann und wie sie gehen und kommen kann.. Ich hab den Krankenwagen der sie dort hin brachte sogar selbst gerufen.. Ich hab das später immer wieder heftig bereut, weil das eine Menge Probleme erst richtig ins Rollen brachte.. ich weiß aber auch nicht wie ich an diesem Tag hätte anders handeln sollen.

  • Nur kannst du nicht behaupten, du wüsstest mit 100%iger Sicherheit, wie du in einer solchen Situation handeln würdest. Ich glaube, mir wäre solch ein Ungetüm es einfach nicht Wert eine Gefängnistrafe abzusitzen, aber andererseits ... ja kann ich nicht sagen.

    Ich kann dir jedoch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass mir das Leben einer solchen Person eigentlich egal wäre. ^^"


    Ich würde die geschlossene gerade Edex gegenüber nicht wie eine Art Hollywood-Horrortrip beschreiben. Das bestärkt ihn nur in seiner Haltung gegenüber psychisch Kranken Menschen und in seiner schwarz-weiß Mentalität, entweder man solle sich nicht so anstellen, oder man sei ein geisteskranker Serienmörder.

    Ich war nur kurz in einer geschlossenen und wir haben mit einer Patientin mit Wahnvorstellungen geredet, aber sonderlich viel hab ich jetzt nicht gesehen.

    Ja, das hab ich mir kurz danach auch gedacht^^ Aber so lief das tatsächlich ab. Die Person die über 2 Wochen lang dort war, die ich eben auch besuchen war, hat mir sogar noch ganz andere Dinge erzählt.. aber ich wollte mich hier auf das stützen was ich selbst erlebt habe. Das Problem hierbei, ist aber auch.. ab einem gewissen Punkt, gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen ein bisschen und komplett durchgedreht.. Besagte Person hat da meiner Meinung nach absolut nicht hingehört.. und ich glaube es hat ihr mehr geschadet als geholfen. Auf der anderen Seite war es richtig, sie irgendwo hinzustecken wo sie nicht mehr selbst entscheiden konnte wann und wie sie gehen und kommen kann.. Ich hab den Krankenwagen der sie dort hin brachte sogar selbst gerufen.. Ich hab das später immer wieder heftig bereut, weil das eine Menge Probleme erst richtig ins Rollen brachte.. ich weiß aber auch nicht wie ich an diesem Tag hätte anders handeln sollen.

    Kommt halt drauf an, weshalb jemand in einem geschlossenen Abteil der Psychiatrie verbleiben muss. Entweder ist es oft eben aufgrund von Suizid- oder aufgrund von Fremdgefährdung. Es ist ohnehin rechtlich schwierig eine Person, eben meist gegen ihren Willen, festzuhalten und deshalb braucht man eben einen sehr triftigen Grund.


    Die Tagesstationen oder offenen Stationen, ambulante Behandlungen und gewöhnliche Praxen sind dann eben nochmal was ganz anderes.

  • Nur kannst du nicht behaupten, du wüsstest mit 100%iger Sicherheit, wie du in einer solchen Situation handeln würdest.

    Ja, kann ich nicht mit 100%er Sicherheit sagen. Ich kann nur sagen, wie ich es aktuell handhaben würde nach den Therapiesitzungen, die ich hatte.

    Denn dort habe ich auch öfter mal über "Rache" an meinen Mobbern/"Peinigern" geredet, und dort bin ich dann mit meinem Therapeuten zu der Erkenntnis gekommen, dass mir die "Rache" an meinen "Peinigern" nur eine kurzfristige Befriedigung geben würde und ich danach dann es wieder bereuen würde, weil mir dass dann Ärger mit dem Gesetz und dem Recht einbringen würde


    Und du sagst ja selbst, dass du nicht mit 100%er Sicherheit sagen kannst, wie du handeln würdest.


    Aber Suggestivfragen allgemein ("Stellen Sie sich vor, das wäre Ihre Tochter") sind halt hart manipulativ

    (und das ist jetzt nicht an dich speziell gerichtet, sondern eine allgemeine Feststellung)

  • Nur kannst du nicht behaupten, du wüsstest mit 100%iger Sicherheit, wie du in einer solchen Situation handeln würdest. Ich glaube, mir wäre solch ein Ungetüm es einfach nicht Wert eine Gefängnistrafe abzusitzen, aber andererseits ... ja kann ich nicht sagen.

    Ich kann dir jedoch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass mir das Leben einer solchen Person eigentlich egal wäre. ^^"

    Ja.. ich bin auch komplett gegen Selbstjustiz.. aber ich verstehe was du meinst.. Natürlich sag ich jetzt aus meiner privilegierten Position mit einer Menge Abstand dazu, dass der Typ es mir nicht Wert wäre in den Knast zu gehen. Aber wenn man wichtige Menschen verliert, kann man schonmal ganz schnell in den Modus kommen "jetzt ist alles egal, mein Leben hat eh keinen Sinn mehr" .. so gings mir schon nach einer schlimmen Trennung.. und die hat noch gelebt.. Bei einem Kind, wo man in der Regel noch heftiger reagiert, und das tatsächlich tot ist, befindet man sich in einer Situation die ich mir garnicht vorstellen möchte. Aber das ist ja auch der Punkt.. ich glaube alle können nachvollziehen was in der armen Frau vorging. Trotz allem ist Selbstjustiz aber eben falsch.. wir würden halt an einen Punkt kommen der noch viel schlimmer ist, wenn man das tolerieren würde.

  • Die Mutter wusste von Anfang an, dass die Justiz keine zufriedene Strafe für den Mörder aussprechen kann, weil das Gericht kann keine Todesstrafe aussprechen. Deshalb musste die Mutter selbst handeln wenn sie das möchtet, was der Mörder verdient hat und klar sie ist die Mutter des Getöteten. Da sollte sie auch ein Recht haben den Mörder zu bestrafen und nur das hat sie getan. Sie hat nur den Mörder getötet und keine weiteren Beteiligten vor Ort verletzt.

    Ich finde es nach wie vor sehr befremdlich, dass du dich in einer Position, moralisch, siehst, in der du ernsthaft darüber urteilen möchtest, wer Leben oder Tod verdient hat. So, klar, ich verstehe schon, dass die Mutter enormen Schmerz hat, und ja, dieser Mann hat sich dieselbe Freiheit rausgenommen, die du dir rausnimmst durch solche Aussagen, das ändert aber nun einmal gar nichts daran, dass im Endeffekt niemand auf der Welt das Recht besitzt, einen Menschen leben zu töten. Kein Gericht, nicht du, keine Mutter mit ermordeter Tochter. Wenn wir solche Gewalt zulassen und nicht strafen, hast du am Ende einen Totschlagkreislauf, bei dem wir dann rumrennen wie Barbaren, und für jede kleine und große Sache, die uns im Leben passiert, Rache ausüben. Trittst du Leuten auch auf den Fuß, die dir auf den Fuß treten? Darf ich bei meiner Arbeit im Kindergarten zurückspucken, wenn mich ein aufgedrehtes Kind anspuckt? Darf ich mich aus der Kasse bedienen, weil mir ein*e Kassierer*in zu wenig rausgibt?

    Sie hat ihre Kinder umgebracht. Was haben die Kinder gemacht, dass die Mutter sie umgebracht hat? Das muss die Frage sein und ich glaube kaum, dass die Kinder Schuld waren.

    Das sagt auch keiner, Edex, aber auch hier trifft mal wieder der "du hast auch wenig Ahnung" Fall ein, den wir jetzt schon häufiger mit dir hatten. Mit Verlaub, ich arbeite mit Kindern, manche Muttis sind schon mit einem Baby gefühlt heillos überfordert. Zwei - wir haben n paar Zwillinge - sind da schon Doubletrouble, aber mehrere Kinder auf einmal? Das ist absolut nervenaufreibend, und auch wenn ich damit sicherlich niemals einen Mord an Kindern rechtfertigen würde, es ist nicht alles schwarz oder weiß. Kinder, je nach Alter, Herkunft, Vorerkrankungen und sonst was, haben besondere Ansprüche und können wirklich nervenaufreibend sein. Wir haben bei uns auch ein paar solcher Kandidaten. Und als ich jünger war, war ich durch mein ADHS auch eine Zumutung manchmal, das kann ich dir versprechen.

    Kombiniere das mit Vorerkrankungen oder anderen Problemen seitens der Mutter, und du hast zumindest eine nachvollziehbare Ereigniskette, die in dem Mord an den Kindern endet. Wie gesagt - absolut elendig so ein Verbrechen, und ich hoffe auch, dass diese Frau a) keine Kinder mehr in die Welt setzt, b) das hinterbliebene Kind alle Hilfe und Liebe auf Erden bekommt, und c) der Frau geholfen werden kann, dieses Erlebnis auch zu verdauen. Denkst du ernsthaft, dass jemand, der seine Kinder im Affekt vielleicht aus einer Stresssituation heraus tötet, sich je wieder im Spiegel ansehen kann? Ich glaube ganz ehrlich, dass von ihrer Seite durchaus auch noch mehr Suizidversuche kommen werden.

    Sie war schon immer sehr komisch drauf. Was sie gestern sagte ist morgen schon wieder ganz anders usw.. einfach ein konisches Mädchen, was sicher Freunde hat, die mit ihr klar kommen, aber genauso viele Leute, die es wie ich sehen. Wir und auch Nachbarn von uns finden sie und auch ihre Familie seltsam. Ihre Lebensweise ist einfach abnormal. Da kann man nichts machen. Ich meine jeder kennt Leute, mit denen man nicht klar kommt. Es gibt auch Leute, die mich nicht ernst nehmen usw.. was soll ich mit denen? Dann nehme ich sie auch nicht für ernst. Aber wer mich versteht und auch schon länger mich kennt sagt oft, dass man auf meine Meinung/Ansicht vertrauen kann, weil ich einen guten Geschmack habe. Ich möchte auch nur das Gute, aber es gibt wie gesagt Leute, die von vorne rein mich ablehnen. Da kannst du dich entschuldigen wie du willst, da kannst du dich so nett ausdrücken wie du willst usw.. sie nehmen dich immer nur wie eine Randnotiz wahr. Für mich sind das Ar*****cher. Ich hatte einen in der Ausbildung. Ich hatte nichts gemacht, außer ihm mal um Hilfe zu bitten, weil ich vom Stoff her nicht so weit war am Anfang der Ausbildung. Aber von Anfang an war er nur komisch zu mir. Zu Anderen nicht. Er ignoriert mich regelrecht/nahm mich nicht wahr. Ich habe es unterlassen, ihn zu sagen was ich von ihm halte. Weil mir war die Ausbildung wichtiger als so ein Ar***. Aber ich hätte ihn gerne mal ins Gesicht gesagt, was für ein ignorantes Ar*****ch er war. Er war aber die ganze Zeit innerhalb der Firma. Ich wollte auch keinen Ärger von der Firma haben, auch wenn es nichts um die Firma geht. Es gibt überall Freunde und Ar*****cher. Zum Glück ist er nun weg und ich hoffe ich sehe ihn nie wieder. Er war aber der Einzige von über 20 Leuten, der mich so behandelt hat. Keine Ahnung wieso. Ich weiß nicht, ob es richtig war ihm nicht zusagen. Was sagt ihr dazu?


    Oder früher in der Schule. Da hat man sich oft mal geschlagen usw.., weil wegen jeden Sch***. Das ist garnicht in Ordnung, aber ich habe mich da ziemlich zurückgehalten und auch irgendwann aufgehört. Andere verlangten von mir weiter zu schlagen, bis man blutet usw... aber ich konnte es nicht. Bzw. ich wollte es nicht. Mein Kopf sagt mir wenn es zu weit wäre, ohne meinem Kopf hätte ich so Einige wohl krankenhausreif geschlagen. Und diese Leute, die in einer Psychiatrie kommen, das sind bestimmt Leute, die nicht diese Blockade haben wann es genug ist. Sie tun es einfach, ohne Schluss zu machen.

    Weißt du was? Es gibt ganz, ganz viele Leute, die mich mögen, und ganz viele, die bei meinem Namen schon Brechreiz kriegen. Ist normal. Jeder ist in irgendjemandes Augen komisch, also maß dir bitte mal nicht an zu sagen "Ja die war komisch weil sie psychisch krank war". Du bist komisch, weil du im 21. Jahrhundert nicht in der Lage bist, Menschen mit psychischen Problemen einzuschätzen, einzuordnen und ihnen Empathie entgegen zu bringen. Mit dir würde ich auch nicht befreundet sein wollen, Edex. Da kann die Frau auch Katzenfutter essen oder anderweitig "komisch" leben. Du bist der komischere hier von euch beiden, das darfst du mir glauben.


    Ansonsten zum zweiten Absatz - Menschen, die psychisch krank sind, so über einen Kamm zu scheren, ist schon echt ekelhaft, ein anderes Wort fällt mir da auch gar nicht ein. Menschen in der Psychiatrie, allen voran, wollen oft eher sich selbst etwas antun, als anderen. Wir schlagen keine Leute "krankenhausreif". Und Leuten, denen sie etwas antun, wollen sie das in den allermeisten Fällen auch nicht mit Absicht. Das hat auch nichts mit Blockaden oder sonst was zu tun, meinst du wirklich, dass jemand wie ich, der früher bei jedem Pieckser beim Doktor geweint hat, nicht auch eine Schmerzbarriere hat, die aber eben von selbstverletzendem Verhalten nicht betroffen ist?


    Ansonsten, für alle, die gerade ähnlich angekratzt sind wie ich - bitte geht weiterhin in eure Therapiesessions. Nein, ihr seid nicht alleine. Nein, es ist nicht nur in eurem Kopf. Nein, bitte geht zum Arzt, auch wenn ihr nur müde, antriebslos und motivationslos seid. Bitte lasst euch von Leuten wie Edex niemals einreden, dass ihr keine Hilfe verdient habt oder anderen mit euren "Unkosten" auf dem Geldbeutel liegen würdet. Tut ihr nicht. Es gibt Menschen, denen ihr wichtig seid, oder denen ihr einmal wichtig werdet. Bitte vertraut euch jemandem an, wenn ihr das Gefühl habt, dass in eurem Leben etwas nicht richtig läuft. Bitte bleibt ja nicht alleine oder nach innen geschlossen, ihr verdient Hilfe, jeder einzelne von euch, und niemand, absolut niemand, hat das Recht euch einzureden, dass es ja nur ein kleines "Aua" wäre. Kleine Auas, die man nicht behandelt - die Scheidung der Eltern, eine kleine Konfrontation nachts alleine auf dem Weg nach Hause, eine durch Fremdgehen gescheiterte Beziehung, ein Kumpelfreund der "ja nur einmal!!!" kein Nein akzeptieren wollte, oder Kollegen die über euch lästern und immer Salz in euren Kaffee machen - werden irgendwann große Wunden, die sich entzünden und vielleicht sogar nie wieder zuwachsen. Bitte, bitte, bitte schenkt Edex Beitrag kein Gehör. Er ist selbst nicht betroffen. Er weiß nicht wie das ist. Seine größte Sorge ist das Maskentragen in der aktuellen Pandemie. Schlaflosigkeit, Angstattacken, Vertrauensprobleme - sowas kennt er anscheinend nicht.

  • Sie hat ihre Kinder umgebracht. Was haben die Kinder gemacht, dass die Mutter sie umgebracht hat? Das muss die Frage sein und ich glaube kaum, dass die Kinder Schuld waren.

    Alter, was du da schreibst, mir kommt das Kotzen, das ist schon richtig abartig, was du da von dir gibst.

    Allein an der Aussage sehe ich doch, dass du null Ahnung von psychischen Erkrankungen hast, schon mal weiter gesehen, wie nur immer bis zum Tellerrand?

    Die Kinder trifft keine Schuld, nur warum eine Person so eine Tat begeht (ohne diese schön zu reden), das hat weit aus mehr damit zu tun als "die mag Ihre Kinder nicht mehr", wer weiß wo da überall die Probleme waren, wer weiß wie lange Sie das schon mit sich ausgemacht, dann kommt noch dazu, dass nicht jeder gleich starke Nerven hat, viele Menschen reagieren anders auf ein und die selbe Situation, die einen schaffen es nervlich die Kontrolle zu behalten, die anderen nicht, auch das hängt u.a. mit dem Umfeld und Co. zusammen, aber wie gesagt, das jemanden zu erklären, der vor 5 Stunden einen Text geschrieben hat, wo ich zig Schreibtische bräuchte um meinen Kopf durchzuschlagen, nur um ne ordentliche Facepalm zu zeigen, ich glaube das macht kein Sinn.


    Viele, die mit persönlichen Problemen konfrontiert sind, tun es sich aber auch selber schwer. Viele nehmen Dinge zu ernst an, anstatt einfach mal loszulassen. Ich kann nur raten, das zu tun was man mag. Bevor man irgendeine Therapie anfängt, sollte man bei sich selbst anfassen. Psychische Probleme sind nicht mit körperlichen Problemen gleichzusetzen. Wenn man Aua hat und eine Vermutung hat, da wäre was gebrochen, dann sollte man sich untersuchen lassen. Man selber kann ja schlecht Röntgenaufnahmen machen oder auch darauf sehen, was zu sehen ist. Bei psychischen Problemen sind viele hausgemacht. Stress mit Freunden, Familie usw.. kann man intern meist lösen. Auch bei Suizidgedanken kann man versuchen mit einer vertrauenswürdigen Person darüber zu reden. Man muss nicht immer sofort den Gang zu einer Therapie suchen. Das ist so typisch Deutsch, bei jeder Kleinigkeit wird Hilfe gesucht. Sei es ein kleiner Schnupfen oder ein bisschen Aua. Besonders Rentner latschen zu jeden Arzt. Das sind alles Versicherungskosten, die da anfallen. Lieber nur dann untersuchen lassen, wenn es wirklich nötig ist als wenn man aus jeder Kleinigkeit einen Aufstand macht. Manche sind ja mehr krank als da und das ist oftmals selbstverschuldet. Es gibt auch Fälle, da kann man nichts wie bei Langzeitkrankheiten. Aber wie viele Krankheitstage es wegen Kleinigkeiten gibt, das ist einfach nur irre.

    Für den Scheiß den du hier geschrieben hast, sorry dass ich das so sagen muss, müsstest du eigentlich ne Ohrfeige bekommen.

    So etwas abartiges zu schreiben, du wärst eine der Personen, die Menschen mit schweren psychischen Problemen noch den Gnadenstoß hin zum Suizid geben, "sind ja hausgemachte Probleme, stell dich nicht so an", sag mal das extrem instabilen Menschen die psychisch schwer erkrankt sind, das kannst du dir bildlich so vor Augen halten, wie wenn du jemanden der blutend auf dem Boden liegt, noch mal mit voller Wucht auf den Kopf trittst...


    Du bist wenn ich das richtig mitbekommen habe körperlich selbst eingeschränkt, schwallst aber hier von Rentner richtig abfällig, komm du mal in das Alter und dann wirst du mal sehen wie es dir geht und dein Gesicht will ich dann mal sehen, wenn ein junger Kerl neben dir genauso einen dummen Spruch ablässt.

    Du weißt schon dass bei den aller meisten Rentnern das mit der Gesundheit nicht mehr so ist, wie es in unserem Alter der Fall ist (insofern wir gesund sind).

    Letztes Jahr bin ich im dunklen über ne kleine Erhöhung geflogen und mit VOLLER WUCHT, auf meine linke Schulter geknallt, die hat ALLES abgefangen, glaubst du ein Rentner mit 70 fängt den heftigen Aufschlag mal so locker ab, wie ich letztes Jahr mit 25?, kleiner Tipp, sicherlich nicht.

    Genauso sieht es mit der Gesundheit bzgl. Infekten aus, viele alte Leute haben nicht mehr das beste Immunsystem, da kann halt auch mal ne stärkere "Erkältung" weitaus mehr Probleme machen, wie in unserem Alter.


    "Krankheitstage wegen "Kleinigkeiten" ist auch so eine Sache, ich kann dir bis auf meinen Ausbilder damals sagen, dass du bei vielen Firmen u.a. ordentlich Stress bekommen würdest, wenn du mit ner Erkältung da hin kommst, gerade jetzt zu Coronazeiten, machste dir erst recht damit keine Freunde.


    Dein Text liest sich halt auch einfach so, als ob DIR nur DIR, die Strafen nicht passen, mit diversen Strafen gehe ich auch nicht ganz konform, aber wenn ich dich reden höre, habe ich stark das Gefühl, dass bei vielen Leuten schnell die Köpfe rollen würden.^^"



  • Ich war schon öfters in einer Reha zu Besuch und ich habe Videos zu Psychiatrien angeschaut. So ahnungslos bin ich auch nicht, sonst würde ich nicht zwischen einer Reha und einer Psychiatrie unterscheiden können. Und ja eine Psychiatrie ist eine Reha für Straftäter und eine Reha ist für Nicht Straftäter.

    Eine Reha kann man wegen verschiedener Erkrankungen haben. Körperliche, psychische und psychosomatische. Keine davon ist aber auch nur annähernd gleichzusetzen mit einer Gefängnisstrafe oder den Maßregelvollzug. Es fängt schon damit an, dass man eine Reha von sich aus abbrechen kann oder auch gar nicht erst antreten muss. Versuch das mal in der geschlossenen, in der Forensik oder im Gefängnis. Die husten dir was.

    Eine Psychiatrie ist keine geschlossene Psychiatrie, Forensik oder Gefängnis. Du musst dich da zwar an die Hausordnung halten, die z.B. dein Ausgangsrecht einschränken kann und du wirst früher oder später was zu hören bekommen, wenn du dauernd Therapie(sitzungen) verpasst, aber letztlich genießt man da die selben Freiheiten wie in jedem Krankenhaus auch.

    In der geschlossenen Abteilung fallen viele dieser Freiheiten weg - du hast in der Regel kein Ausgangsrechts mehr z.B. - aber das ist zeitlich eng begrenzt. Sobald es keinen Grund mehr gibt, dass du in der geschlossenen sein musst, wirst du da schnell auf eine offene (oder halboffene) Station verlegt. Denn auf Dauer festhalten darf man da schon aus gesetzlicher Sicht niemanden. Außerdem musst du nicht arbeiten - du sollst dich ganz auf deine Gesundung konzentrieren.

    Die forensische Psychiatrie ist dagegen wie ein Gefängnis: du bleibst da, bis deine Strafe abgesessen ist - egal wie gut du dich entwickelst (wir schieben jetzt mal Anträge auf vorzeitige Entlassung usw. beiseite) und wie gut eingestellt du inzwischen bist. Außerdem musst du arbeiten. Für einen erbärmlichen Hungerlohn (in der Gegängnisdoku von gestern waren es weniger als zehn Euro pro Monat und davon müssen sie sich dann so Sachen kaufen wie... eigene Wäsche, Kopfkissen, Fernseher, etc.). Und wenn du mal in ein Krankenhaus oder einem Arzt außerhalb der Einrichtung musst, dann mit Handschellen.


    Dazu kommt, dass man in keiner Reha in 8qm²-Einzelzellen liegt, nicht ständig durchsucht wird (okay... in einer Entzugsklinik könnte es durchaus dazu kommen), ständig von aggressiven anderen Straftätern umgeben ist, auch mal außerhalb essen bestellen kann und ähnliche Kleinigkeiten.


    Warum soll es die Hölle sein? Kann man da ein Praktikum machen? In einer geschlossenen Psychiatrie, wo anscheinend so schlimme Menschen seien?

    Als normaler Mensch? Ich denke eher nicht. Manch Berufszweig muss Pflegepraktika machen und können durchaus auch mal in Psychiatrien landen, aber auch hier bezweifle ich, dass man auf die geschlossene kommt (oder in die forensische Psychiatrie). Allenfalls noch, wenn man sich auf eine Stelle dort bewirbt... also als Festanstellung bzw. Ärzte, die sich auf diese Fachrichtung fortbilden.