Bürgergeld / Hartz IV

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  • Es gibt auch Menschen, die keinen Mindestlohn bekommen. Zum Beispiel die Menschen mit Behinderung, die in den Behindertenstätten arbeiten

    Das Thema hatten wir vor längerer Zeit schonmal. Ich bin halt auch der Meinung, dass da dringend Änderungsbedarf besteht und Behinderte in der Hinsicht schlicht verarscht werden. Gibt aber leider noch andere Bereiche, wo da keine Gleichbehandlung bzw. Chancengleicheit herrscht. Da labern sie jahrelang über Inklusion und dass Kinder die gleichen Möglichkeiten bekommen sollen, aber im Erwachsenenalter ist davon kaum noch etwas zu sehen. Aber das war bisher jeder Regierung, ob links oder rechts scheissegal, einfach weil sich damit kaum Wählerstimmen einsammeln lassen.

    Was die Behindertenwerkstätten angeht, kann man halt nur empfehlen, da raus und irgendwie einen "normalen" Arbeitsplatz zu bekommen. Von der Erhöhung der Regelsätze profitieren dort arbeitende Behinderte zumindest, wenn sie anteilig Bürgergeld bekommen. Beides gegeneinander abwägen bringt nix, auch wenn ich dir dahingehend nicht die Vorwürfe machen will, die andere hier geschrieben haben. Wenn man in der entsprechenden Situation ist, sieht man das halt oft etwas anders und ein bisschen wohl auch mir recht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Viele haben mich jetzt darauf hingewiesen, dass ich mit "viele faule Arbeitslose" fast alle wären. Aber das ist ja belegt, dass es nicht so ist. Jeder 5.Arbeitslose ist statistisch gesehen zu faul zum Arbeiten und ich empfinde das als viel. Das wollte und möchte ich lediglich zum Ausdruck bringen und desweiteren habe ich auch im selben Satz erwähnt, dass Arbeitslose wegen den schlechten Arbeitsplätzen wie Bezahlung keinen Job annehmen, wofür ich Verständnis habe.


    Quelle


    Nicht erwerbsfähige Arbeitslose können ja nichts für ihre Gegebenheit. Euch wollte ich damit in keinerweise ansprechen.


    Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass ich persönlich Leute kenne, die kerngesund sind, davon sind erstaunlich viele Säufer. Klar, saufen und arbeiten passt nicht zusammen, aber wer saufen kann, kann auch arbeiten. Das sage ich immer wieder. Ansonsten trifft man auch fremde Personen in der Stadt, wie Bettler, die zumeist drogenabhängig sind und Anderen nach Kleingeld fragen. Das ist soweit legitim, aber ich empfinde es als nervig. Da muss doch was getan werden. Wir sind ein reiches Land und dann erlebt man sowas.


    Und ja, zum Thema Behindertenstätten, da muss unbedingt mehr getan werden. Sollen doch mindestens den Mindestlohn verdienen, das tut nicht weh.

  • Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass ich persönlich Leute kenne, die kerngesund sind, davon sind erstaunlich viele Säufer. Klar, saufen und arbeiten passt nicht zusammen, aber wer saufen kann, kann auch arbeiten.

    Dann sind sie nicht kerngesund, sondern haben eine Alkoholabhängigkeit, die sich auf Leistungsfähigkeit, ihre Persönlichkeit, das Sozialleben, ja quasi auf ihr ganzes Leben auswirkt.

  • Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass ich persönlich Leute kenne, die kerngesund sind, davon sind erstaunlich viele Säufer. Klar, saufen und arbeiten passt nicht zusammen, aber wer saufen kann, kann auch arbeiten.

    Dann sind sie nicht kerngesund, sondern haben eine Alkoholabhängigkeit, die sich auf Leistungsfähigkeit, ihre Persönlichkeit, das Sozialleben, ja quasi auf ihr ganzes Leben auswirkt.

    Obwohl man sagen muss, dass ich dem Urteil einer fremden Person nicht traue, ob das wirklich Säufer sind. Erst recht wenn die Person sehr vorurteilsbehaftet in die Richtung zu sein scheint.

    Wenn sich eine arbeitslose Person ein Bier am Nachmittag aufmacht, gilt sie schon als Alkoholiker in den Augen anderer, egal ob das stimmt.


    Ansonsten, sprich mir nach Ivar : "Es geht mich nichts an, was andere, mir fremde Personen mit ihrem Leben und ihrem Geld anstellen, und es ist falsch hinunterzutreten anstatt hinaufzuhauen."


    Frag mich sonst auch wie man wissen will wer gesund ist und wer nicht. Sieht man das von außen? Und verurteilenden Personen hätte ich zb auch nichts von meinen Depressionen erzählt.

  • [...] Jeder 5.Arbeitslose ist statistisch gesehen zu faul zum Arbeiten [...]


    Quelle

    [...]

    Nun kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass deine von mir zitierte Aussage und die später folgende Quelle einen Zusammenhang bilden sollen - wenn dem so sein sollte, muss ich aber konstatieren, dass sie die getroffene Aussage nicht stützt. In dem verlinkten Artikel wird nämlich mit keiner Silbe von Faulheit gesprochen und demzufolge auch nicht resümiert, dass diese auf jede fünfte erwerbslose Person zuträfe. In dem Fall handele es sich also lediglich um eine weitergesponnene Interpretation deinerseits des im Artikel beschriebenen Untersuchungsgegenstands, die jeglicher seriöser Grundlage entbehrt. Oder kurz gesagt: Populismus.


    Falls zwischen getätigter Aussage und Quelle kein Zusammenhang beabsichtigt war, wäre es hilfreich, eine solche bereitzustellen, die die aufgestellte Behauptung auch wirklich statistisch untermauert.

  • Ich würde dich bitten, keine Dinge in Quellen reinzuinterpretieren, die so nicht dort geschrieben stehen.


    In deiner Quelle ist davon die Rede, dass jeder 5. Arbeitslose keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen will. Einen Absatz weiter steht, dass die Bereitschaft zum Arbeiten steigt, wenn eine Arbeitsstelle angeboten wird, die den Vorstellungen entspricht. Wo ist also dort geschrieben, dass es sich um faule Menschen handelt? Wenn dir permanent Stellen angeboten werden, die nicht ausgeübt werden können/wollen/unmenschlich bezahlt werden, wieso sollte man dann eine Bereitschaft entwickeln, sich wieder ins Arbeitsleben zu integrieren?


    Mal als Beispiel, es gab eine Phase wo mir permanent Jobs vorgesetzt wurden, bei denen ich pro Richtung 2 Stunden unterwegs gewesen wäre. 4 Stunden am Tag, zusätzlich zu einem normalen 8 Stunden Tag. Zu einem Lohn, der nicht mal ansatzweise so einen Aufwand gerechtfertigt hätte. Zu einem Job bei dem ich bisher absolut Branchenfremd gewesen wäre. Also habe ich abgelehnt und mich weiterhin selbst umgesehen. War ich also faul weil ich mich bewusst gegen eine potenzielle Stelle entschieden habe? Nein.


    Auch Mitarbeitende von Jobcentern mit denen ich gesprochen habe, hatten eine komplett andere Story zu erzählen und keiner davon sprach von den viel zu vielen faulen Arbeitslosen. Ihnen allen war bewusst, welche enormen Hürden es gibt, die Menschen wieder in die Arbeit zu integrieren und viel davon lag schlicht und ergreifend an bürokratischen Irrsinn und der fehlenden Bereitschaft verschiedenster Arbeitgeber, Arbeitslose nach eventuell längerer Arbeitslosigkeit wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Aber nochmal, davon will irgendwie keiner etwas hören. Die Arbeitslosen sind das Problem weil sie nicht jedes unverschämtes Jobangebot annehmen, wenn dann mal nach Monaten eines kommt (Ja, das dauert manchmal so lange :D ).


    Was der Part mit den Obdachlosen da zu suchen hat ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Auch nach welchen Richtlinien du einen Säufer ausmachst.


    Es haben zwar schon Leute hier geschrieben, aber nochmal: Es ist so, dass gerade Langzeitarbeitslose oder welche die unter miserablen Umständen ihren Job oder ihr Heim verloren haben, stark anfällig für Krankheiten sind. Sei es Depression oder Alkoholabhängigkeit. Arbeitslos zu sein ist eine enorme Last für einen Menschen, finanziell, sozial und gesundheitlich. So wie es hier ebenfalls mehrfach geschrieben wurde. Und anstatt dahin zu schauen wo diese Probleme herkommen, sehen wir jemanden der am liebsten nix von diesen Säufern und Obdachlosen sehen würde. Ja, man sollte etwas dagegen tun. Nämlich bessere Arbeitsbedingungen schaffen, Arbeitslose angemessen zu vermitteln und Unterstützung gewährleisten wo es gebraucht wird. Und definitiv nicht um auf die herabzublicken, die eh schon ganz unten angekommen sind und sich darüber zu empören, dass es sie gibt. Das ist absolutes Klassendenken.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Arbeitslos zu sein ist eine enorme Last für einen Menschen, finanziell, sozial und gesundheitlich.

    Eine schlicht haltlose Verallgemeinerung.

    Finanziell - teilweise ja, man kann sich aber durchaus mit dem Geld arrangieren.

    Sozial - kommt darauf an, also speziell auf dein Umfeld. Gibt halt genügend Leute, denen ist das völlig egal, andere würden dich hingegen keines zweiten Blickes würdigen.

    Gesundheitlich - da kann man sich vielleicht eher totarbeiten. Zumindest hat man hierzulande als Arbeitsloser die gleiche Versicherung, wie der herkömmliche Arbeitnehmer. Für bestimmte Therapien hast du vielleicht sogar mehr Zeit, die du sonst nur schwerlich entbehren könntest. Bleiben ein paar Zusatzleistungen, die du dir vielleicht nicht leisten kannst, aber vielen Fällen sind die ihr Geld auch nicht wert.


    Ansonsten kann man eben auch nicht abstreiten, dass es Menschen gibt, die nicht arbeiten wollen. Sie selber bezeichnen das als frei sein o.ä., andere sagen schlicht faul sein. Stimmt wohl beides ein bisschen, manchmal überwiegt das Eine, manchmal das Andere ein bisschen. Ist aber aus meiner Sicht kein Problem für den Staat, die Leute mitzutragen, Schikanen vom Amt bringen da niemanden weiter.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Wie kommst du den als Arbeitsloser eher an Therapien? Besonders im psychischen Bereich, wo viele der Problematiken bei Arbeitslosen liegen gibt es ellenlange Wartelisten für alle egal ob Arbeit oder nicht. So schnell bekommt da überhaupt keiner irgendwas.

  • Gegenfrage: wo hast du den Begriff eher im Zusammenhang mit Therapien gelesen?

    eher - totarbeiten

    mehr Zeit - Therapie

    Damit war schlicht gemeint, dass du diese Termine leichter in deiner Tagesplanung unterbringen kannst, also flexibler bist. Und dabei gings mir nicht mal speziell um den psychischen Bereich, hatte eher an den physischen gedacht, aber gilt so gesehen natürlich für beides.

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  • Gegenfrage: wo hast du den Begriff eher im Zusammenhang mit Therapien gelesen?

    eher - totarbeiten

    mehr Zeit - Therapie

    Damit war schlicht gemeint, dass du diese Termine leichter in deiner Tagesplanung unterbringen kannst, also flexibler bist. Und dabei gings mir nicht mal speziell um den psychischen Bereich, hatte eher an den physischen gedacht, aber gilt so gesehen natürlich für beides.

    Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, das du nichts machen kannst, was du nicht bekommst. Der limiterende Faktor bei Therapien ist die Verfügbarkeit. Deswegen spielt Zeit so gesehen keine so große Rolle. Arbeitslosigkeit selber belastet dich vorallem emotional und psychisch. Je nach Fall kann die Physis natürlich auch ein Problem sein bei vorbestehender Erkrankung oder eben Erkrankungsfälle die während dieser Zeit auftreten. Aber ein gewisses Physislevel lässt sich normal durch Sport auch durch Eigeninitivative erhalten, während es für dich halt deutlich schwerer ist deine eigene Psyche in der Alleinschau zu behandeln.

  • Dann sind sie nicht kerngesund, sondern haben eine Alkoholabhängigkeit, die sich auf Leistungsfähigkeit, ihre Persönlichkeit, das Sozialleben, ja quasi auf ihr ganzes Leben auswirkt.

    Ok, ob sie kerngesund sind kann ich nicht genau beurteilen, aber so schlimm ist es nicht bei denen, die ich kenne. Sie haben tatsächlich sehr viele Freunde und Kontakte. Sie trinken halt täglich oder fast täglich Alkohol und fühlen sich mit Alkohol besser, konzentrierter und ruhiger. Aber ansonsten kann man ganz normal mit denen reden. Aber ich glaube, dass dieses Leben auch nur möglich ist, weil Mitglieder in der Familie vielleicht es finanziell unterstützen. Weil, es gibt wohlhabende Eltern, dort lässt es sich auch als Arbeitsloser gut leben. Das ist ähnlich bei den zumeist Frauen, die oft kaum oder garnicht arbeiten, wenn der Mann das große Geld verdient.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema, diese Art von Leben verstehe ich einfach nicht. Ich gehe arbeiten um mir das Vergnügen zu verdienen und dann gibt es Andere, die es schon haben.


    Nun kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass deine von mir zitierte Aussage und die später folgende Quelle einen Zusammenhang bilden sollen - wenn dem so sein sollte, muss ich aber konstatieren, dass sie die getroffene Aussage nicht stützt. In dem verlinkten Artikel wird nämlich mit keiner Silbe von Faulheit gesprochen und demzufolge auch nicht resümiert, dass diese auf jede fünfte erwerbslose Person zuträfe. In dem Fall handele es sich also lediglich um eine weitergesponnene Interpretation deinerseits des im Artikel beschriebenen Untersuchungsgegenstands, die jeglicher seriöser Grundlage entbehrt. Oder kurz gesagt: Populismus.


    Falls zwischen getätigter Aussage und Quelle kein Zusammenhang beabsichtigt war, wäre es hilfreich, eine solche bereitzustellen, die die aufgestellte Behauptung auch wirklich statistisch untermauert.

    Richtig, in den Link wird nicht von Faulheit geredet. Das ist der einzige Link, den ich jetzt zu der Anteil finden konnte. Ansonsten interpretiert das Wort ,,Faulheit" jeder anders. Für mich gehören hier zum Beispiel Drogensüchtige dazu, die nicht arbeiten gehen. Weil viele sehen in Drogen als Ausgleich in ihrem Leben. Aber würden sie einen ,,normalen" Job haben, dann hätten sie hier Halt und mehr Kontrolle über das eigene Leben. Deshalb müsste es mehr Bildung geben, mehr Hilfe und eine anhaltene Unterstützung aufrecht halten. Drogen zu nehmen und damit das eigene Leben und das Leben Anderer zu zerstören ist keine Wohltat und ist nie eine Alternative zum Arbeiten gehen.


    Wo ist also dort geschrieben, dass es sich um faule Menschen handelt? Wenn dir permanent Stellen angeboten werden, die nicht ausgeübt werden können/wollen/unmenschlich bezahlt werden, wieso sollte man dann eine Bereitschaft entwickeln, sich wieder ins Arbeitsleben zu integrieren?

    Nirgendswo.


    Muss man auch nicht. Man könnte auch einen Minijob annehmen und wenn es nur Zeitung austragen ist. Es ist 1000 mal besser als nicht zu arbeiten. Es gibt aufjedenfall viele Möglichkeiten, Leute werden fast überall gesucht und das händeringend.


    Mal als Beispiel, es gab eine Phase wo mir permanent Jobs vorgesetzt wurden, bei denen ich pro Richtung 2 Stunden unterwegs gewesen wäre. 4 Stunden am Tag, zusätzlich zu einem normalen 8 Stunden Tag. Zu einem Lohn, der nicht mal ansatzweise so einen Aufwand gerechtfertigt hätte. Zu einem Job bei dem ich bisher absolut Branchenfremd gewesen wäre. Also habe ich abgelehnt und mich weiterhin selbst umgesehen. War ich also faul weil ich mich bewusst gegen eine potenzielle Stelle entschieden habe? Nein.

    Hätte ich auch nicht angenommen, da hat das Jobcenter ein falsches Gespür was passend ist oder was unpassend ist. Ich kenne das selber, das Jobcenter ist kein schöner Ort und hilft oft auch nicht weiter mit solchen Stellenanzeigen. Nein, die Faulen gehen garnicht zum Jobcenter, nie, weil sie garkeinen Job wollen.


    Auch Mitarbeitende von Jobcentern mit denen ich gesprochen habe, hatten eine komplett andere Story zu erzählen und keiner davon sprach von den viel zu vielen faulen Arbeitslosen. Ihnen allen war bewusst, welche enormen Hürden es gibt, die Menschen wieder in die Arbeit zu integrieren und viel davon lag schlicht und ergreifend an bürokratischen Irrsinn und der fehlenden Bereitschaft verschiedenster Arbeitgeber, Arbeitslose nach eventuell längerer Arbeitslosigkeit wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

    Wie gesagt, nicht jeder Arbeitslose geht zum Jobcenter und die das nicht tun, trotz dutzenden Anrufen, Erreichbarkeitsversuchen halte ich für klar als faul. Das ist meine Interpretation, das kann jeder selber für sich interpretieren. Zu erwähnen ist, dass es auch Leute gibt, die zwar mal gearbeitet haben, aber plötzlich garnicht mehr arbeiten wollen und das nie. Das ist auch nicht besser, selbst wenn der Job nicht mehr der Richtige ist, es gibt andere Möglichkeiten.


    Was der Part mit den Obdachlosen da zu suchen hat ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Auch nach welchen Richtlinien du einen Säufer ausmachst.

    Woher weißt du, dass sie obdachlos war? Ich weiß es nicht, sie hat mich morgen früh betrunken nach Kleingeld angesprochen und das total anhänglich. Also ohne Abstand, als würde sie mich kennen. Kenne sie aber nicht und fand das mies. Ich denke einfach, dass sie nicht arbeiten geht, weil sie ganz andere Probleme hat.

  • aber so schlimm ist es nicht bei denen, die ich kenne. Sie haben tatsächlich sehr viele Freunde und Kontakte. Sie trinken halt täglich oder fast täglich Alkohol und fühlen sich mit Alkohol besser, konzentrierter und ruhiger.

    Also sind sie Spiegeltrinker und somit alkoholabhängig.

    Das ist bereits sehr schlimm und ich würde mir da eher Sorgen um sie machen, als sie noch zu verurteilen.

  • Dann sind sie nicht kerngesund, sondern haben eine Alkoholabhängigkeit, die sich auf Leistungsfähigkeit, ihre Persönlichkeit, das Sozialleben, ja quasi auf ihr ganzes Leben auswirkt.

    Ok, ob sie kerngesund sind kann ich nicht genau beurteilen, aber so schlimm ist es nicht bei denen, die ich kenne. Sie haben tatsächlich sehr viele Freunde und Kontakte. Sie trinken halt täglich oder fast täglich Alkohol und fühlen sich mit Alkohol besser, konzentrierter und ruhiger. Aber ansonsten kann man ganz normal mit denen reden. Aber ich glaube, dass dieses Leben auch nur möglich ist, weil Mitglieder in der Familie vielleicht es finanziell unterstützen.

    Also chillen sie einfach nur gerne zusammen und trinken dabei was. Ich glaub dir nämlich nicht, dass sie sich unbedingt ruhiger und konzentrierter fühlen, weil du diese Leute nicht zu kennen scheinst und das wahrscheinlich grad nur so interpretierst oder es gerade dazuerfindest.

    Da du diese Leute jetzt auch nicht wirklich gut zu kennen scheinst, weiß ich nicht wieso wir hier überhaupt das Maul über sie zerreißen sollten, sowie du hier die Leute bisschen zu ansticheln willst.


    Fände ich tbh sehr unangenehm, wenn du nur in der Gegend von denen wohnst und dich mit Halbwissen dann in einem random Forum über diese Leute auslässt. Wieso stell ich mir das grad vor wie den einen Nachbarn, der über den Gartenzaun schielt um zu kontrollieren, was man macht lol.



    Weil, es gibt wohlhabende Eltern, dort lässt es sich auch als Arbeitsloser gut leben. Das ist ähnlich bei den zumeist Frauen, die oft kaum oder garnicht arbeiten, wenn der Mann das große Geld verdient.

    Ah klingt auch nach den meisten Jus/BWL-Student*innen lol.


    Ansonsten wieder: Es geht dich nichts an. Es steht jeder Frau, oder Person jeder anderen Genders, auch frei Hausfrauchen/männchen/partnerchen zu sein.



    Aber zurück zum eigentlichen Thema, diese Art von Leben verstehe ich einfach nicht. Ich gehe arbeiten um mir das Vergnügen zu verdienen und dann gibt es Andere, die es schon haben.

    Dann warte mal bis du von der Existenz von Milliardären erfährst.



    Richtig, in den Link wird nicht von Faulheit geredet. Das ist der einzige Link, den ich jetzt zu der Anteil finden konnte. Ansonsten interpretiert das Wort ,,Faulheit" jeder anders. Für mich gehören hier zum Beispiel Drogensüchtige dazu, die nicht arbeiten gehen. Weil viele sehen in Drogen als Ausgleich in ihrem Leben. Aber würden sie einen ,,normalen" Job haben, dann hätten sie hier Halt und mehr Kontrolle über das eigene Leben. Deshalb müsste es mehr Bildung geben, mehr Hilfe und eine anhaltene Unterstützung aufrecht halten. Drogen zu nehmen und damit das eigene Leben und das Leben Anderer zu zerstören ist keine Wohltat und ist nie eine Alternative zum Arbeiten gehen.

    Also zum einen scheinst du tatsächliche Sucht nicht zu verstehen und bedienst zudem nur das dumme Vorurteil, dass nur Arbeitslose süchtig sind.


    Und so einige Menschen mit einem Vollzeitjob, aber dann die ganze Zeit lamentieren, dass sie ihn hassen, haben keinerlei Kontrolle über ihr Leben. Deren Chef hat die volle Kontrolle tho.


    Diese Gesellschaft und der ewig gleiche Rhythmus bzw meinen zirkadianen Rhythmus zerstört, ist Gift für neurodivergente Menschen wie mich. Wenn ich mal mitten in der Nacht meine Arbeit erledigen will und dann bis 10, 11 schlafen, dann tu ich das auch.



    Muss man auch nicht. Man könnte auch einen Minijob annehmen und wenn es nur Zeitung austragen ist. Es ist 1000 mal besser als nicht zu arbeiten. Es gibt aufjedenfall viele Möglichkeiten, Leute werden fast überall gesucht und das händeringend.

    Nein, das ist es nicht. Und ich hab andere Ideen: Ich tu das, worauf ich Bock habe und bin zumindest etwas freier als viele andere Leute in dieser Gesellschaft, die geradezu darum betteln Fesseln angelegt zu bekommen und diese jedem anderen auch anlegen wollen.



    Wie gesagt, nicht jeder Arbeitslose geht zum Jobcenter und die das nicht tun, trotz dutzenden Anrufen, Erreichbarkeitsversuchen halte ich für klar als faul. Das ist meine Interpretation, das kann jeder selber für sich interpretieren. Zu erwähnen ist, dass es auch Leute gibt, die zwar mal gearbeitet haben, aber plötzlich garnicht mehr arbeiten wollen und das nie. Das ist auch nicht besser, selbst wenn der Job nicht mehr der Richtige ist, es gibt andere Möglichkeiten.

    Dann haben Eltern oder Partner genügend Geld. Beneide ich ehrlich, dass man sich nicht vom Staat gängeln lassen muss.

    Zudem weißt du nicht was wirklich der Fall ist, daher again: Halt dich aus den Angelegenheiten anderer Leute raus.

    Und will jemand meine Sugar Mommy werden oder so.

  • Muss man auch nicht. Man könnte auch einen Minijob annehmen und wenn es nur Zeitung austragen ist. Es ist 1000 mal besser als nicht zu arbeiten. Es gibt aufjedenfall viele Möglichkeiten, Leute werden fast überall gesucht und das händeringend.

    Wusstest du, dass man als Arbeitsloser nur einen bestimmten Teil nebenbei verdienen darf? Alles was über dieses Limit hinaus geht, wird dir anschließend vom Arbeitsamt wieder abgezogen. Sprich, du gehst arbeiten, in deinem Beispiel Zeitungaustragen, was auch kein besonders fairer Job ist, um dann mit Glück ein paar Euros davon behalten zu dürfen. Also ja, man könnte das tun, ist allerdings absolut nicht lohnenswert. Und es bringt dich auch nicht zwangsläufig in ein neues, festes Arbeitsverhältnis weil viele Firmen überhaupt nicht des Anreiz haben, mehr aus einer Minijob-Anstellung zu machen. Ist günstiger.


    Nein, die Faulen gehen garnicht zum Jobcenter, nie, weil sie garkeinen Job wollen.

    Wie gesagt, nicht jeder Arbeitslose geht zum Jobcenter und die das nicht tun, trotz dutzenden Anrufen, Erreichbarkeitsversuchen halte ich für klar als faul.

    Beißt sich mit dem wohlhabenden, faulen Arbeitslosen. Denn wenn man nicht erreichbar fürs Jobcenter ist und die Besuche verweigert, dann gibt es rapide Abzüge in den Bezügen. Also nein, lass mal.


    Das ist auch nicht besser, selbst wenn der Job nicht mehr der Richtige ist, es gibt andere Möglichkeiten.

    Stimmt. Es gäbe auch sowas wie Umschulungen, wenn man in seinem Job aus welchen Gründen auch immer nicht mehr arbeiten kann. Diese Umschulungen fallen nicht vom Himmel und müssen auch finanziert werden. Idealerweise vom Jobcenter. An eine Umschulung vom Jobcenter zu kommen ist nicht einfach. Denn dem Jobcenter ist meistens relativ egal weshalb du nicht mehr in deinem aktuellen Job tätig sein kannst. Selbst mit ärztlichen Attesten ist es ein Krampf bis da mal was gezahlt wird. Denn...

    Leute werden fast überall gesucht und das händeringend.

    Ja. Werden sie. Aber es werden keine normalen Arbeitskräfte gesucht, sondern Menschen die für möglichst wenig Geld möglichst viel leisten können. Und noch einmal, wenn du eine gewisse Lücke in deinem Lebenslauf hast die vielleicht sogar länger ist, dann glaube mir dass viele Firmen nicht mehr händeringend suchen. Zumindest nicht dich.


    Für mich gehören hier zum Beispiel Drogensüchtige dazu, die nicht arbeiten gehen. Weil viele sehen in Drogen als Ausgleich in ihrem Leben. Aber würden sie einen ,,normalen" Job haben, dann hätten sie hier Halt und mehr Kontrolle über das eigene Leben.

    Drogensucht ist eine Krankheit die sich nicht mit einem Job heilen lässt, da sind ganz andere Maßnahmen nötig. Dass ein Job alleine sofort zu Stabilität und einem geregeltem Leben verhilft ist einfach Wunschdenken. Ein Alkoholabhängiger kann auch nicht von heute auf Morgen sagen "so, das wars, keine Lust mehr". Da ist Hilfe nötig! Kein Nachtreten.


    Eine schlicht haltlose Verallgemeinerung.

    Haltlos? Einmal Google nutzen mit den Stichwörtern "Folgen Arbeitslosigkeit" und du kriegst eine beachtliche Liste an Studien und Infoseiten darüber. Wenn du konstruktiv mitdiskutieren möchtest, dann informiere dich bitte entsprechend.

    Was für Folgen hat die Arbeitslosigkeit für Betroffene?


    Je länger die Arbeitslosigkeit andauert, desto destruktiver ist sie für Betroffene.

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    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Ivar , ich selbst kenne zwei Leute die wirklich Lust aufs arbeiten haben und das geben Sie auch haargenau so von sich und das stößt mir natürlich auch sauer auf, aber es bleibt nun mal der aller geringste Teil.

    Deine Texte lesen sich halt auch leider so, als ob du krampfhaft versuchst den Faulenzer in Leuten zu sehen, es ist nun mal nicht damit getan, wenn Leute in diesem Moment einen Minijob machen, erst mal kriegst du im schlimmsten Fall was abgezogen oder es ist einfach nichts für einen.


    Wie hier jetzt schon mehrfach gesagt wurde, ist es dem Jobcenter egal wo du hinkommst, Hauptsache du fällst aus der Statistik und wenn du nicht für wenig Geld viel arbeiten willst, dann setzt man dich mit Kürzungen unter Druck, die mal mehr mal weniger durchgesetzt werden können.

    Aus eigener Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass Leute wirklich irgendwann kein Lust mehr aufs Jobcenter haben, nicht weil Sie faul sind, sondern weil Sie permanent unter Druck gesetzt werden und ggf. genau das zu weiteren psychischen Problemen führt.


    Ich würde bspw. nur noch bestimmte Dinge machen was mir das Jobcenter sagt, damit Sie nicht als so sehr nerven (merke aber das kann nicht jeder), insofern ich keine Arbeit mehr haben sollte.

    Gut für mich dass ich ein sehr sparsamer Mensch bin und mir das Geld reichen würde (das gilt aber nicht für jeden, denn es gibt die halt auch nicht übernommen werden und die ggf. wichtig wären), für unter 3000€ brutto würde ich nämlich nicht mehr anfangen zu arbeiten, einfach weil es mein Bundesland nicht anders möglich macht und ich werde sicherlich nicht einen Monat abrackern, nur dass ich am Ende des Monats den Cent trotzdem 5mal umgedreht habe.


    Das Problem ist halt, dass viele Arbeitnehmer schon so verblendet sind und wirklich der Meinung sind, dass man wirklich ein Sklave sein muss.

    Ich sag immer ein Arbeitsvertrag ist eine gegenseitige Willenserklärung, wo man wenn möglich zu gleichen Teilen, die Punkte des gegenüber berücksichtigt, mittlerweile ist es halt so, dass diverse Arbeitgeber schon denken Sie sind Engel, weil Sie einer Person Arbeit verschafft hat, aber zu dreckigen Bedingungen und für Mindestlohn.

    Mein Vater ist halt auch so dumm, beschwert sich dass Arbeitslose und junge Leute kein Bock haben sich gesundheitlich komplett kaputt zu machen, nur damit man im Leben gerade mit der Arbeit so überlebt, aber selbst lässt er sich für einen Hungerlohn ausnutzen und beschwert sich sogar darüber.

    Ich sag es mal Plump er ist so ein Boomer der nicht die Eier hat was zu machen und schimpft auf die, die sich das nicht gefallen lassen.

    In seinem Fall kann ich nur sagen, jeder ist seines Glückes Schmied.

  • Wusstest du, dass man als Arbeitsloser nur einen bestimmten Teil nebenbei verdienen darf? Alles was über dieses Limit hinaus geht, wird dir anschließend vom Arbeitsamt wieder abgezogen

    Inwiefern wird einem Arbeitslosen ein Betrag effektiv abgezogen? Das Bürgergeld dient lediglich als Ersatz für das Arbeitslosengeld, um die Lebenskosten aufrechtzuhalten, wobei in der zweiteren Einnahme weiterhin ein Freibetrag besteht, der verdient werden darf. Dass der überschrittene Nettobetrag abgezogen wird, erscheint legitim. Andererseits würden die Voraussetzungen für den Anspruch eines solchen Betrags entfallen.

    Drogensucht ist eine Krankheit die sich nicht mit einem Job heilen lässt, da sind ganz andere Maßnahmen nötig. Dass ein Job alleine sofort zu Stabilität und einem geregeltem Leben verhilft ist einfach Wunschdenken. Ein Alkoholabhängiger kann auch nicht von heute auf Morgen sagen "so, das wars, keine Lust mehr". Da ist Hilfe nötig! Kein Nachtreten.

    Behauptet auch niemand. Es ist aber auch bewiesen, dass Routinen bzw. geregelte Abläufe im Alltag eine positive Auswirkung auf die Bekämpfung einer Suchtkrankheit haben kann.

  • Also ist die Aussage

    [...] Jeder 5.Arbeitslose ist statistisch gesehen zu faul zum Arbeiten [...]

    völlig frei erfunden. Danke für die rasche Rückmeldung.

    Ich habe halt gedacht, dass mit ,,Jeder 5.Arbeitslose will nicht mehr arbeiten" gemeint war, dass jeder 5.Arbeitslose faul sei und habe das "will nicht mehr arbeiten" mit "faul sein" deswegen gleichgestellt.


    Also sind sie Spiegeltrinker und somit alkoholabhängig.

    Das ist bereits sehr schlimm und ich würde mir da eher Sorgen um sie machen, als sie noch zu verurteilen.

    Ich habe denen ja auch gesagt, dass ich selber nicht so viel trinke und lediglich mal ein Bier trinke bei Feierlichkeiten und so, aber mehr nicht. Und ich habe das auch im Hinterkopf und hoffe einfach, dass es lange gut geht und nicht irgendwelche ernsthafte Erkrankungen deswegen auftreten. Aber ich kann sie auch nicht zwingen aufzuhören.


    Also chillen sie einfach nur gerne zusammen und trinken dabei was. Ich glaub dir nämlich nicht, dass sie sich unbedingt ruhiger und konzentrierter fühlen, weil du diese Leute nicht zu kennen scheinst und das wahrscheinlich grad nur so interpretierst oder es gerade dazuerfindest.

    Da du diese Leute jetzt auch nicht wirklich gut zu kennen scheinst, weiß ich nicht wieso wir hier überhaupt das Maul über sie zerreißen sollten, sowie du hier die Leute bisschen zu ansticheln willst.

    Es ist schon wahr und das mit den ruhiger werden ist bei 1 oder 2 Bieren der Fall. Bei Mehreren kommt langsam die Betrunkenheit.


    Ansonsten wieder: Es geht dich nichts an. Es steht jeder Frau, oder Person jeder anderen Genders, auch frei Hausfrauchen/männchen/partnerchen zu sein.

    Ja, vielleicht sollte ich sowas nicht erzählen. Aber kritisieren darf man ja, wenn irgendwas nicht passt.


    Dann warte mal bis du von der Existenz von Milliardären erfährst.

    Ist zumeist noch schlimmer.


    Also zum einen scheinst du tatsächliche Sucht nicht zu verstehen und bedienst zudem nur das dumme Vorurteil, dass nur Arbeitslose süchtig sind.

    Das stimmt doch nicht, auch Arbeiter mehmen Drogen. Es gibt viele Raucher, Säufer und so, aber arbeiten wie alle Nichtdrogensüchtige.


    Nein, das ist es nicht. Und ich hab andere Ideen: Ich tu das, worauf ich Bock habe und bin zumindest etwas freier als viele andere Leute in dieser Gesellschaft, die geradezu darum betteln Fesseln angelegt zu bekommen und diese jedem anderen auch anlegen wollen.

    Und das ist für dich besser als im schlechtesten Fall Langzeitarbeitsloser zu sein? Allein der Gedanke, dass Andere für dich aufbringen müssen und das ohne, dass du auf die Anderen verlassen musst.


    Wusstest du, dass man als Arbeitsloser nur einen bestimmten Teil nebenbei verdienen darf? Alles was über dieses Limit hinaus geht, wird dir anschließend vom Arbeitsamt wieder abgezogen. Sprich, du gehst arbeiten, in deinem Beispiel Zeitungaustragen, was auch kein besonders fairer Job ist, um dann mit Glück ein paar Euros davon behalten zu dürfen. Also ja, man könnte das tun, ist allerdings absolut nicht lohnenswert. Und es bringt dich auch nicht zwangsläufig in ein neues, festes Arbeitsverhältnis weil viele Firmen überhaupt nicht des Anreiz haben, mehr aus einer Minijob-Anstellung zu machen. Ist günstiger.

    Das weiß ich auch. Das ist so geregelt damit ein Arbeitsloser, der einen Minijob annimmt nicht mehr davon hat als wenn man ein richtiges Arbeitsverhältnis ausübt. Es sieht einfach im Lebenslauf besser aus und man verdient etwas durch das eigene Tun. Man kann sich immer weiterqualifizieren oder was Besseres finden.


    Ja. Werden sie. Aber es werden keine normalen Arbeitskräfte gesucht, sondern Menschen die für möglichst wenig Geld möglichst viel leisten können. Und noch einmal, wenn du eine gewisse Lücke in deinem Lebenslauf hast die vielleicht sogar länger ist, dann glaube mir dass viele Firmen nicht mehr händeringend suchen. Zumindest nicht dich.

    Die man nicht annehmen muss und ich habe mal gelesen, dass viele Firmen die Anforderungen für Auszubildene oder Stellenangebote verringern, weil sie eben nicht genug Leute finden. Manche verzichten sogar auf eine Bewerbung. Also es ist schon so, dass die Arbeitsgeber viel mehr zu den Leuten hingehen und warum sollen sie nicht versuchen, auch Arbeitslose anzuwerben? Wenn es lukrative Vorteile mitbringt.


    Drogensucht ist eine Krankheit die sich nicht mit einem Job heilen lässt, da sind ganz andere Maßnahmen nötig. Dass ein Job alleine sofort zu Stabilität und einem geregeltem Leben verhilft ist einfach Wunschdenken. Ein Alkoholabhängiger kann auch nicht von heute auf Morgen sagen "so, das wars, keine Lust mehr". Da ist Hilfe nötig! Kein Nachtreten.

    Es ist keine Heilung, es soll aber verhindern, dass es erst dazu kommt, dass man Drogen in einen zu starken Maßen konsumiert. Mit der Arbeit hast du etwas im Kopf, womit du dich beschäftigen musst. Man sollte fit sein, gesund sein, aufnahmefähig sein, pünklich sein und so weiter wenn man arbeiten geht. Arbeitslose müssen von Anfang an begleitet werden, es darf kein Dauerzustand sein, nur Drogen zu konsumieren. Deshalb brauchen sie Hilfe und Unterstützung.


    @Vardorvis


    Interessant, aber du würdest arbeiten gehen wollen oder bist du schon so zufrieden? Warum machst du keine Ausbildung oder so, wo du dann später gutes Geld verdienst?


    Ich verstehe es nicht, du lehnst schlechte Angebote ab, was auch verständlich ist, aber was tust du stattdessen so oder wartest du einfach nur ab bis das richtige Angebot reinkommt, was deinen Anforderungen entspricht?


    Ansonsten:

    Warum eigentlich ist keins der Parteien im Bundestag dafür, dass es sowas wie eine Grundabsicherung für alle Menschen gibt, die alle bekommen wie das bedingungslose Grundeinkommen?

  • Interessant, aber du würdest arbeiten gehen wollen oder bist du schon so zufrieden? Warum machst du keine Ausbildung oder so, wo du dann später gutes Geld verdienst?

    ???

    Hast du meinen Text richtig gelesen?

    Ich habe geschrieben, „wenn ich in der Situation wäre“, ich habe eine Arbeit, die trotz meiner mageren „Qualifikation“ gut bezahlt wird, das hat aber auch viele Jahre gekostet und Glück. (Das ist auch etwas was mich bei den meisten Arbeitnehmern stört, dass man nach Qualifikation bezahlt wird, ich leiste ohne weiteres mehr, als qualifiziertere Leute und soll weniger bekommen, sehe ich halt nicht ein.

    Gut mittlerweile hat die Firma in die ich durch GLÜCK gekommen bin, mir diverse Fortbildungen gezahlt, nicht um was neues zu lernen, sondern einfach dass ich es auf Papier habe, bevor die „qualifizierteren“ Leute kommen und Ihren Unmut darüber rauslassen.


    Wenn ich keine Arbeit hätte, würde ich so lange nicht arbeiten bis mir ein Arbeitgeber ein für mich passendes Gehalt zahlen würde.

    Eher würde ich auch nicht arbeiten gehen.

    Schon gar nicht für grauenhafte Bedingungen.

  • Ich habe denen ja auch gesagt, dass ich selber nicht so viel trinke und lediglich mal ein Bier trinke bei Feierlichkeiten und so, aber mehr nicht. Und ich habe das auch im Hinterkopf und hoffe einfach, dass es lange gut geht und nicht irgendwelche ernsthafte Erkrankungen deswegen auftreten. Aber ich kann sie auch nicht zwingen aufzuhören.

    Spiegeltrinken ist bereits eine ernsthafte Erkrankung und aufhören ist nicht einfach nur eine Sache des Wollens, da eben eine Abhängigkeit zugrunde liegt.

    Unterstütze ihren Konsum nicht aktiv, aber verurteilen (sowie sie als "die Säufer" sehen) bringt auch nichts. Es ist fairer, einen sachlichen Umgang zu bewahren. Das möchte ich dir auch bei generell Drogensüchtigen ans Herz legen, da Drogen auch gerne einen Fluchtmechanismus anderer Probleme darstellen.


    Es ist schon wahr und das mit den ruhiger werden ist bei 1 oder 2 Bieren der Fall. Bei Mehreren kommt langsam die Betrunkenheit.

    Wei ich dir schon sagte, sie sind abhängig, wenn sie dadurch "ruhiger" werden.

    Nur, weil man mit einem Alkoholiker "normal reden" kann, ist er deswegen eben nicht plötzlich kein Alkoholiker, da es unterschiedliche Formen der Abhängigkeit gibt und nicht nur jene, die dir am helllichten Tag offensichtlich besoffen begegnen, alkoholkrank sind.


    Warum eigentlich ist keins der Parteien im Bundestag dafür, dass es sowas wie eine Grundabsicherung für alle Menschen gibt, die alle bekommen wie das bedingungslose Grundeinkommen?

    Weil oft die Narrative der "faulen" Menschen gesponnen wird, man das System stark umkrempeln müsste und vor allem jene, die vom jetzigen System stark profitieren, am meisten Geld haben, um dagegen propagieren zu können. Der Wohlstand, den man hier in Gefahr sieht, ist der Wohlstand jener, die ihn auf Kosten anderer erhalten. Politiker gehören da dazu, sie verdienen auch unverhältnismässig viel.