Wie weit soll Tierschutz gehen?

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  • Woher nimmst du diese Angabe? Denn ich kann das nicht bestätigen, auch aus eigener Erfahrung; ich kenne nämlich viele Freigänger, die 10 Jahre und mehr geworden und eines natürlichen Todes gestorben sind.

    Ich hatte das tatsächlich vor Jahren, als ich noch Katzen hielt, mal so gelesen (war 4-7 glaube ich) und meine persönliche Erfahrung bestätigte das auch, da von den über 10 Katzen, die ich hatte, nur eine älter als 5 Jahre wurde, obwohl wir auf dem Land (Bergdorf) und verkehrsarm lebten. Meine Freigänger sind fast alle vom Auto erfasst worden und eine wurde getötet.


    Aber ich habe die heutigen Statistiken nachgeschaut, scheint so, als wären die näher an deiner Erfahrung dran. Da muss ich mich korrigieren, danke für den Hinweis.

  • (Das mit dem Abmelden von Platforms hat nicht so geklappt lol)


    Jedenfalls... ich beschäftige mich gut eine Stunde am Tag mit den Katzen und ich finde es wichtig, dass sie jeweils eben ihren Bruder haben.

    Viele Menschen sind dazu übergegangen, dass sie Tiere viel zu sehr vermenschlichen und ihnen philosophische Konzepte wie Freiheit zuschreiben, auf die ein Tier einfach nicht kommt. Körperliche Grundbedürfnisse + Spiel + Zuwendung ist so ziemlich alles, was man ihnen bieten muss.



    Das Abschießen endet meist immer darin das der Halter nicht wusste was er tut

    Sorry, aber das ist Schwachsinn. Unwissenheit schützt nicht vor Ordnungswidrigkeiten und auch nicht vor Straftaten. An jedem Waldstück stehen Schilder, dass Hunde an der Leine zu führen sind. Wer dies konstant Aufforderungen der Waldbehörden ignoriert oder gar diese beleidigen, muss eben mit Konsequenzen rechnen, auch mit den schlimmsten. Und auch wenn es dir immer noch nicht gefällt: Hoffentlich wird diese Konsequenz auch für den Betroffenen lehrreich sein, sonst hat dieser keinen Hund zu führen!

    Nur weil jemand mal ein Gesetz übertritt oder Sonstiges, darf man der Person nicht empathielos alles entgegenschleudern "was sie verdient hat" und sich dann damit im Recht fühlen. Die Person ist jetzt kein Vergewaltiger und kein gefährlicher Gewaltverbrecher, die hat einfach auf den Hund nicht aufgepasst.


    Mir geht's da nichtmal so sehr um den Hund, aber bei Haustieren gibt es nunmal Menschen, die dran hängen und wenn dir mal deine Katzen weglaufen und eine seltene Singvogelart reißen sollten, willst du auch nicht, dass man auf die schießt und dir dann "ha, hast davon, hoffentlich lernst du daraus" sagt.

  • Ich mach mal hier weiter weil i guess OT.


    Was nur beweist, dass ihr beide eine extrem unwissenschaftliche Sicht der Dinge habt, die alleine von sentimentalen Gefühlen getrieben ist (meistens noch mit nicht haltbaren Argumenten wie "aber die Tiere wollen ihre Freiheit!" untermauert), nicht von tatsächlich logischen Argumenten.

    Weil lmao, ich hab Verhaltens- und Neurobiologie studiert, ich glaube ich habe eine objektivere Sichtweise auf Zoos und Reservate / Institute in diesen und wie bedeutend diese für unsere Forschungen und die Erhaltungen von gefährdeten Arten sind.

    In Gefangenschaft großgezogenen Tierarten können grundsätzlich nicht ausgewildert werden. Dort können diese grundsätzlichen Verhaltensweisen zum Überleben nie erlernen. Das Einsperren von Tierarten hat mit "Erhaltung von gefährdeten Arten" also nichts zu tun. Von Generation zu Generation kommt es zu Veränderungen in Körperbau, Genetik und Verhalten bis diese nur noch ein trauriges Abbild ihrer Artgenossen darstellen. Es nutzt keinem dieser Tiere unter diesen Bedingungen am Leben erhalten zu werden.


    Die Behauptung "Zoos würden zum Erhalt gefährdeter Arten beitragen" vermittelt Menschen eine Pseudo-Sicherheit, Zoos wären mit Artenschutz gleichzusetzen und tatsächlicher Artenschutz verliert damit an Wichtigkeit.


    Aber zu behaupten es sei "egoistisch" und man dürfe nicht über Tiere verfügen.

    Wenn ich ein Haustier halte, verfüge ich auch über es und natürlich halte ich sie sozusagen zu meinem eigenen Vergnügen. Na und? Meine Katzen haben den Verstand eines Toddlers. Über ein Kleinkind "verfügst" du auch und auf keinen Fall hat es den Verstand, um nach Freiheit zu fordern, was btw auch in der Natur nicht gegeben ist.

    Haustiere wurden vom Menschen domestiziert, könnten also in der freien Natur kaum überleben. Der Mensch trägt hier also die Verantwortung, sich um diese zu kümmern. Natürlich solltest du auch hier nicht egoistisch sein und zu Adoption greifen, statt Zucht zu unterstützen und Tiermissbrauch zu fördern.


    Und nicht sorry, aber der Begriff "Speziesmus" ist einfach albern. Sobald Veganer*innen und jede andere Tierlieber*in mir damit ankommt, weiß ich, dass keine rationale Argumentation mehr folgt.

    Nicht speziesistisch zu sein, ist eigtl. ganz einfach. Niemand erwartet von dir, dass du dich dafür einsetzt, Zebras sollten das Wahlrecht bekommen. Man erwartet Respekt und das beinhaltet anzuerkennen, dass Lebewesen Gefühle haben. Diesen hast du nicht, wenn du aus egoistischen, nicht notwendigen Gründen befürwortest, fühlende Lebewesen einzusperren, vergewaltigen zu lassen, auszupeitschen oder abzuschlachten. Kann man natürlich wie so oft einfach auf die "albernen" Veganer zurückführen, statt dem eigenen Fehlverhalten Einsicht zu zeigen. Sagt halt genauso viel über dich aus, dieser Satz und zeigt absolut kein rationales, moralisches Verhalten.

  • Von Generation zu Generation kommt es zu Veränderungen in Körperbau, Genetik und Verhalten bis diese nur noch ein trauriges Abbild ihrer Artgenossen darstellen. Es nutzt keinem dieser Tiere unter diesen Bedingungen am Leben erhalten zu werden.

    Versuchst du gerade damit wirklich darüber zu entscheiden ob Tiere leben oder sterben dürfen, weil sie nicht mehr deiner Ästethik von dem anderen Tier entsprechen? Klar gibt es Qualzuchten, das sieht man aber primär bei Haustieren und nicht bei Tieren im Zoo und Qualzuchten sind auch nicht umsonst in vielen Gegenden schon verboten, zum Beispiel komplette Nackkatzen, oder Katzen ohne Schwanz.

    Aber nur weil sich vielleicht die Reißzähne von manchen Wildkatzen dann zurückbilden, muss man jetzt nicht direkt von einem traurigen Abbild ihrer Artgenossen reden.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Versuchst du gerade damit wirklich darüber zu entscheiden ob Tiere leben oder sterben dürfen, weil sie nicht mehr deiner Ästethik von dem anderen Tier entsprechen? Klar gibt es Qualzuchten, das sieht man aber primär bei Haustieren und nicht bei Tieren im Zoo und Qualzuchten sind auch nicht umsonst in vielen Gegenden schon verboten, zum Beispiel komplette Nackkatzen, oder Katzen ohne Schwanz.

    Aber nur weil sich vielleicht die Reißzähne von manchen Wildkatzen dann zurückbilden, muss man jetzt nicht direkt von einem traurigen Abbild ihrer Artgenossen reden.

    Ich weiß nicht, inwiefern man da jetzt herauslesen konnte, ich würde Tieren, welche ästhetisch nicht der Norm entsprechen, den Tod wünschen, aber man sollte genauso wie Qualzuchten bei Katzen auch andere nicht überlebensfähige Tiere nicht zwanghaft weiter züchten, um damit ausschließlich dem Menschen eine Freude zu machen. Eine Wildkatze ohne Reißzähne hätte in ihrem natürlichen Habitat vermutlich kaum eine realistische Chance. Das heißt nicht, ich möchte diese töten. Man muss dieses Handicap/Leid aber nicht an weitere Lebewesen weitergeben, nur weil der Mensch diese zum eigenen Vergnügen gerne hinter Gittern sieht oder z.B eine Hauskatze ohne Schwanz süß findet. Zucht stoppen bedeutet nicht auf einen Schlag alle Zuchttiere zu ermorden, das sollte klar sein.

  • Was nur beweist, dass ihr beide eine extrem unwissenschaftliche Sicht der Dinge habt, die alleine von sentimentalen Gefühlen getrieben ist (meistens noch mit nicht haltbaren Argumenten wie "aber die Tiere wollen ihre Freiheit!" untermauert), nicht von tatsächlich logischen Argumenten.

    Weil lmao, ich hab Verhaltens- und Neurobiologie studiert, ich glaube ich habe eine objektivere Sichtweise auf Zoos und Reservate / Institute in diesen und wie bedeutend diese für unsere Forschungen und die Erhaltungen von gefährdeten Arten sind.

    In Gefangenschaft großgezogenen Tierarten können grundsätzlich nicht ausgewildert werden. Dort können diese grundsätzlichen Verhaltensweisen zum Überleben nie erlernen. Das Einsperren von Tierarten hat mit "Erhaltung von gefährdeten Arten" also nichts zu tun. Von Generation zu Generation kommt es zu Veränderungen in Körperbau, Genetik und Verhalten bis diese nur noch ein trauriges Abbild ihrer Artgenossen darstellen. Es nutzt keinem dieser Tiere unter diesen Bedingungen am Leben erhalten zu werden.


    Die Behauptung "Zoos würden zum Erhalt gefährdeter Arten beitragen" vermittelt Menschen eine Pseudo-Sicherheit, Zoos wären mit Artenschutz gleichzusetzen und tatsächlicher Artenschutz verliert damit an Wichtigkeit.

    Du hast dann nebenbei auch meine anderen Punkte übersehen. Zoos haben ebenfalls einen Bildungsauftrag, und sind Forschungseinrichtungen. Das Ziel einer solchen ist es nicht die Tiere je wieder in die Wildnis zu entlassen und der Arterhalt richtet sich an den Erhalt des Genpools soweit es möglich ist. Demnach ist das Argument hinfällig und ja, ich halte Forschung für wichtiger als die Freiheit einiger Individuen, zumal die Gehege bereits sehr hohen Standards entsprechen.



    Haustiere wurden vom Menschen domestiziert, könnten also in der freien Natur kaum überleben. Der Mensch trägt hier also die Verantwortung, sich um diese zu kümmern. Natürlich solltest du auch hier nicht egoistisch sein und zu Adoption greifen, statt Zucht zu unterstützen und Tiermissbrauch zu fördern.

    Dazu stellt sich die Frage wieso es für damalige Menschen richtig gewesen sein Tiere für "egoistische Zwecke" zu domestizieren.

    Nur so eingeworfen, ich find's btw auch nicht falsch auch heute noch neue Arten zu domestizieren. Es spricht recht wenig dagegen Füchse oder Otter zb. zu domestizieren. Füchse gehören zur Familie der Hunde, Otter gehören zur Familie der Marder und wir hatten bereits Erfolg damit artverwandte Tiere zu domestizieren.

    Btw gelten Katzen bloß als semi-domistiziert, auch auf genetischer Ebene. Ist es deiner Logik demnach nicht eigentlich falsch diese zu halten?



    Außerdem sorry, aber es geht dich nichts an woher jemand sein Tier hat.

    Viele Pflegestellen sind auch unglaublich klassistisch geworden und fragen nach deinem Job, nach dem Jahresgehalt etc. (die sind kein Amt, solche privaten Informationen gehen die einen Scheiß an btw, was bilden die sich ein)und hhaben lächerlich hohe Erwartungen an das zu Hause des Pflegetieres. Man fühlt sich fast als würde man ein Kind adoptieren wollen.

    Bevor ich meine Kater bekam, wurde ich von zwei Pflegestellen abgelehnt, weil ich mich geweigert habe privatere Informationen mit ihnen zu teilen (eine wollte wissen ob ich gesundheitliche Probleme habe bzw Nachweise!), die eine fremde random Person nunmal nichts angehen und einmal wurde ich abgelehnt, weil ich zwei Katzen nicht mindestens 90 m² geboten habe lmao.



    4Und nicht sorry, aber der Begriff "Speziesmus" ist einfach albern. Sobald Veganer*innen und jede andere Tierlieber*in mir damit ankommt, weiß ich, dass keine rationale Argumentation mehr folgt.

    Nicht speziesistisch zu sein, ist eigtl. ganz einfach. Niemand erwartet von dir, dass du dich dafür einsetzt, Zebras sollten das Wahlrecht bekommen. Man erwartet Respekt und das beinhaltet anzuerkennen, dass Lebewesen Gefühle haben. Diesen hast du nicht, wenn du aus egoistischen, nicht notwendigen Gründen befürwortest, fühlende Lebewesen einzusperren, vergewaltigen zu lassen, auszupeitschen oder abzuschlachten. Kann man natürlich wie so oft einfach auf die "albernen" Veganer zurückführen, statt dem eigenen Fehlverhalten Einsicht zu zeigen. Sagt halt genauso viel über dich aus, dieser Satz und zeigt absolut kein rationales, moralisches Verhalten.

    Ich hab btw nicht gesagt, dass alle Veganer*innen albern sind. Nur jene, die Speziesmus als Argument vorbringen oder Gewaltverbrechen an Menschen mit Tieren vergleichen (zb alle Leute, die das Vergasen von Küken mit dem Holocaust vergleichen, brauchen mich nie wieder anzusprechen tbh), die einen emotional manipulieren wollen, indem sie versuchen einen als Mörder oä darzustellen "weil die Tiere sind ja arm" etc.

    Hab halt auch solche getroffen, die damit argumentieren, dass die Reduzierung des Konsums von tierischen Lebensmitteln umweltfreundlich ist und auch keine Tables flippen, wenn man eben nur dies tut: es reduziert und nicht vegan wird. Das ist rational.


    Btw werden Tiere nicht "vergewaltigt", nur weil sie gezüchtet werden und es ist nichts Verwerfliches daran sie einzusperren, solange man ihre Grundbedürfnisse erfüllt.

  • Du hast dann nebenbei auch meine anderen Punkte übersehen. Zoos haben ebenfalls einen Bildungsauftrag, und sind Forschungseinrichtungen. Das Ziel einer solchen ist es nicht die Tiere je wieder in die Wildnis zu entlassen und der Arterhalt richtet sich an den Erhalt des Genpools soweit es möglich ist. Demnach ist das Argument hinfällig und ja, ich halte Forschung für wichtiger als die Freiheit einiger Individuen, zumal die Gehege bereits sehr hohen Standards entsprechen.

    Get it aber ist auch Speziesismus :blush: . Forschung über das natürliche Verhalten von Tieren ist in Gefangenschaft auch nur sehr eingeschränkt möglich. Von verhaltensgestörten apathischen Tieren, Vögeln, die nicht Fliegen können, Raubkatzen, die nicht rennen können oder Affen, die kaum Klettern können, lernt man eher weniger über deren natürliches Verhalten, sondern vermittelt im Gegenteil ein völlig falsches Bild. Wenn ich etwas über andere Kulturen lernen möchte, mache ich das auch nicht indem ich jemanden einsperre, dessen Grundbedürfnisse erfülle und ihn hinter Gittern beobachte. Ich lese, schaue Dokumentationen oder reise sogar dorthin (in natürliche Habitat, lel)


    Nur so eingeworfen, ich find's btw auch nicht falsch auch heute noch neue Arten zu domestizieren. Es spricht recht wenig dagegen Füchse oder Otter zb. zu domestizieren. Füchse gehören zur Familie der Hunde, Otter gehören zur Familie der Marder und wir hatten bereits Erfolg damit artverwandte Tiere zu domestizieren.

    Tbf, in einer perfekten Welt würde ich dir da zustimmen, sofern es tatsächlich so wäre, dass in diesen Umständen z. B. Füchse oder Otter "artgerecht" leben können. In der Realität, in der aber sowieso schon massenhaft Haustiere leiden müssen, damit ein paar wenige ein tolles Leben genießen können: Nein. Das sollte man nicht noch mehr Tierarten zumuten, nur weil ein Otter als Haustier irgendwie cool wäre.


    Außerdem sorry, aber es geht dich nichts an woher jemand sein Tier hat.

    Natürlich ist niemand gezwungen mir zu sagen, woher er sein Haustier hat, wenn ich aber erfahre, dass jemand dieses z. B. vom Züchter gekauft hat, darf ich eine Meinung dazu haben und dies auch gerechtfertigter weise kritisieren.


    Viele Pflegestellen sind auch unglaublich klassistisch geworden und fragen nach deinem Job, nach dem Jahresgehalt etc. (die sind kein Amt, solche privaten Informationen gehen die einen Scheiß an btw, was bilden die sich ein)und hhaben lächerlich hohe Erwartungen an das zu Hause des Pflegetieres. Man fühlt sich fast als würde man ein Kind adoptieren wollen.

    Bevor ich meine Kater bekam, wurde ich von zwei Pflegestellen abgelehnt, weil ich mich geweigert habe privatere Informationen mit ihnen zu teilen (eine wollte wissen ob ich gesundheitliche Probleme habe bzw Nachweise!), die eine fremde random Person nunmal nichts angehen und einmal wurde ich abgelehnt, weil ich zwei Katzen nicht mindestens 90 m² geboten habe lmao.

    Die Erfahrung tut mir an sich Leid und wundert mich auch leider nicht. Natürlich sollte einerseits sichergestellt werden, dass man Tiere nicht in missbräuchliche Hände gibt, aber gerade bei z. B. einem Kater sind die Ansprüche einfach nicht hoch und dementsprechend sollte man auch im Interesse des Katers da keine unangemessen hohen Ansprüche stellen. Ich z. B. habe meine beiden Hunden adoptiert, als ich in einer super kleinen WG gewohnt habe, es gibt also auch noch Pflegestellen, bei denen man dankbar begleitet wird statt verhört und verurteilt. Musste davor bedauerlicherweise auch ähnliche Erfahrungen machen wie du, aber auf Zucht o.ä ausweichen sollte da nicht die Alternative sein. Wenn man jetzt nun mal schon Tiere aus der Zucht hat, sei es so - die Tiere haben natürlich genauso ein lebenswertes Leben verdient. Aber wie sagt man so schön: Aus Fehlern lernt man und der Fehler ist ja letztendlich auch nicht das Tier selbst!


    Ich hab btw nicht gesagt, dass alle Veganer*innen albern sind. Nur jene, die Speziesmus als Argument vorbringen oder Gewaltverbrechen an Menschen mit Tieren vergleichen (zb alle Leute, die das Vergasen von Küken mit dem Holocaust vergleichen, brauchen mich nie wieder anzusprechen tbh), die einen emotional manipulieren wollen, indem sie versuchen einen als Mörder oä darzustellen "weil die Tiere sind ja arm" etc.

    Speziesismus gehört nun mal bekämpft. Fälschlicherweise wird es oft so verstanden, man solle jede Ente gleichwertig wie sein eigenes Kind sehen, es geht aber letztendlich nur darum Respekt zu haben und den hast du jedoch nicht, wenn du aus Genuss diese schlachtest und auf deinen Teller haust (es sei denn du bist in einer Situation, in der es um dein Überleben geht o.ä das ist dann aber auch kein Genuss) oder sie einsperrst, um an ihr zu forschen. Es besteht einfach nie eine Notwendigkeit, sondern resultiert aus Egoismus. Und ja man kann fühlende Lebewesen genau wie einen Menschen vorsätzlich töten und das nennt man Mord.


    Btw werden Tiere nicht "vergewaltigt", nur weil sie gezüchtet werden und es ist nichts Verwerfliches daran sie einzusperren, solange man ihre Grundbedürfnisse erfüllt.

    Verpaarung in der Zucht geschieht unter Zwang oder auch in der Massentierhaltung unter Menschenhand, wobei Tiere sogar oft fixiert werden, um es über sich ergehen zu lassen, zu müssen. In der Zucht geht es nicht, um das Wohl der Tiere, sondern darum Geld, mit ihnen zu machen. Tiere werden als Gebärmaschinen missbraucht.

  • Du hast dann nebenbei auch meine anderen Punkte übersehen. Zoos haben ebenfalls einen Bildungsauftrag, und sind Forschungseinrichtungen. Das Ziel einer solchen ist es nicht die Tiere je wieder in die Wildnis zu entlassen und der Arterhalt richtet sich an den Erhalt des Genpools soweit es möglich ist. Demnach ist das Argument hinfällig und ja, ich halte Forschung für wichtiger als die Freiheit einiger Individuen, zumal die Gehege bereits sehr hohen Standards entsprechen.

    Get it aber ist auch Speziesismus :blush: . Forschung über das natürliche Verhalten von Tieren ist in Gefangenschaft auch nur sehr eingeschränkt möglich. Von verhaltensgestörten apathischen Tieren, Vögeln, die nicht Fliegen können, Raubkatzen, die nicht rennen können oder Affen, die kaum Klettern können, lernt man eher weniger über deren natürliches Verhalten, sondern vermittelt im Gegenteil ein völlig falsches Bild. Wenn ich etwas über andere Kulturen lernen möchte, mache ich das auch nicht indem ich jemanden einsperre, dessen Grundbedürfnisse erfülle und ihn hinter Gittern beobachte. Ich lese, schaue Dokumentationen oder reise sogar dorthin (in natürliche Habitat, lel)

    Ich glaube, du hast ein falsches Bild davon was "natürliches Verhalten" ist. Natürliches Verhalten ist jenes, das sich nunmal an seine Umwelt adaptiert und Zootiere haben sich in ihrem Verhalten nunmal schon ziemlich gut an ihre Umgebung angepasst. So als Beispiel, wir Menschen leben auch nicht mehr "natürlich", genauso wenig wie es unsere Haustiere tun, deswegen ist das nicht zwangsläufig falsches oder unnatürliches Verhalten. Es ist einfach an die Umstände angepasst.

    Die werden btw durchaus auch geistig ausgelastet und erhalten in der Regel eine ausreichende Fläche, auf der sie sich bewegen können.

    Ich weiß auch nicht wie du dir Tiere in ihrem natürlichen Habitat vorstellst, aber dieses ist auch mit Grenzen abgesteckt. Weiß tbh nicht wie du dir Gehege in modernen Zoos vorstellst. Wir sind nicht mehr in den letzten 30ern, dass sich der Löwe in einem Rundkäfig nur einmal umdrehen kann.


    Würde auch argumentieren, selbst wenn es dir nicht gefällt, dass "Speziesismus" alles andere als falsch ist. Das ist ein Begriff, der von militanten Veganer*innen eingeführt wurde, um jedes Lebewesen auf dieselbe Ebene zu stellen. Das meiste was ich mir von denen durchgelesen habe, war mit sehr viel Sentimentalität bestückt, aber da stand sehr wenig Fachwissen und Ahnung dahinter.

    Du tust hier nicht viel anderes. Du wirfst mit extrem vermenschlichten Begriffen wie Vergewaltigung und Mord um dich.



    Tbf, in einer perfekten Welt würde ich dir da zustimmen, sofern es tatsächlich so wäre, dass in diesen Umständen z. B. Füchse oder Otter "artgerecht" leben können. In der Realität, in der aber sowieso schon massenhaft Haustiere leiden müssen, damit ein paar wenige ein tolles Leben genießen können: Nein. Das sollte man nicht noch mehr Tierarten zumuten, nur weil ein Otter als Haustier irgendwie cool wäre.

    Du scheinst hier sehr zu übertreiben. Sure, die Haltung der meisten Haustierbesitzer*innen ist nicht perfekt, meine auch nicht, genauso wie keine Kindererziehung perfekt ist, aber zwischen "massenhaft Haustiere müssen leiden", sprich die Extremfälle, in denen Haustiere tatsächliches Leid ertragen müssen, und einer perfekten Haltung, gibt es noch ein Dutzend Abstufungen. Ich würde sagen, dass es zumindest recht vielen Hunden und Katzen in unserem Land ziemlich gut geht und die ihre Basis chillen.



    Natürlich ist niemand gezwungen mir zu sagen, woher er sein Haustier hat, wenn ich aber erfahre, dass jemand dieses z. B. vom Züchter gekauft hat, darf ich eine Meinung dazu haben und dies auch gerechtfertigter weise kritisieren.

    Kritisieren darf man alles, aber nur weil es du gerechtfertigt findest, heißt es nicht, dass es der Wahrheit entsprechen muss. Das ist am Ende... keine Ahnung, Geschmackssache? Solange es keine Qualzuchten wie ein Mops oder eine Perser sind, geht es mich nichts an was sich andere Leute anschaffen. Btw man muss fairerweise sagen, dass die Schnauzen von Persern wieder auf normalere Länge gezüchtet werden.


    Ich wollte auch gerne Maine Coons haben, mir ist aber tbh zwei Rassekatzen einfach zu teuer und bin daher über eine Pflegestelle zu meinen Mischlingen gekommen. Denn bei manchen Rassen treten nunmal gewünschte Verhaltensweisen und Temperamente häufiger auf und ich wollte welche, die meine Energie matchen nunmal sehr anhängliche Katzen, nichtmal in einem verschmusten Sinne, sondern welche, die viel Anrede und Spielzeit einfordern. Leute, die sagen, dass Katzen nicht viel anderes tun als daliegen und schlafen, hatten noch keine Maine Coons, glaub ich. xD

    Was mich aber selbst ärgert, wenn sich Leute diese Rasse vom Halter rein für ihr Aussehen holen (und ich meine sie sind flauschig und wunderschön) und bald darauf aussetzen, weil sie nicht darauf vorbereitet waren wie viel Aufmerksamkeit sie einfordern. Hier liegt aber der Fehler darin, dass sich Leute nicht informiert haben oder einen unseriösen Züchter aufsuchen, nicht darin, dass sie sich eine Zuchtrasse holen.


    Man muss auch sagen, dass die Anzahl von Pflegestellen, die vollkommen weltfremde Forderungen haben, imo um einiges zugenommen hat, weil sie sie ihre Tiere anscheinend extrem vermenschlichen und denken sie würden ein Kind zur Adoption freigeben.

  • Es sind auch Bildungseinrichtungen, vor allem für Kinder, aber eigentlich für jedes Alter, um der Bevölkerung Wissen und Zugang zu den Tieren näherzubringen. Sonst würden sich noch weniger Leute um Artenschutz scheren, wenn sie das betroffene Tier noch nie mit eigenen Augen gesehen haben.

    Vielmehr vermitteln Zoos eine speziesistische Denkweise und der Mensch könne über Tiere verfügen. Evtl. fördert das den Drang nach Artenschutz, indem man das Grauen hinter Zoos hoffentlich irgendwann realisiert, aber nicht, indem man Zoos aufrechterhält. Artenschutz bedeutet Tiere in ihrem natürlichem Lebensraum zu schützen und nicht für egoistische Absichten der Menschen zur Show zu stellen

    Prinzipiell empfinde ich das Thema Zoos als sehr schwierig (mal abgesehen davon dess so wie ich finde es ein eigenes topic verdient hätte). Es gibt halt durchaus berechtigte gründe dafür das Zoos existieren aber genau so gute argumente dagegen. Zoos sollten mal abgesehn vom bildungsauftrag (den die wenigsten erfüllen) in erster linie dafür da sein eine stabile "reserve" von bedrohten tierarten aufzustellen. Aber die wenigsten kümmern sich darum und sind nur auf profit zum leiden der tiere aus. Ich kenne lediglich einen zoo (und ich war schon in vielen) der dieses ziel aktiv und transparent verfolgt und das ist der zoo in Gelsenkirechen. Dieser zoo ist einer der gründe wieso bspw. Europäische sumpfschildkröten in freier natur noch existieren (die haben sich aktiv am EEP (europäischen erhaltungszucht programm) und an den ESP (Europäischen zuchtbüchern) Beteiligt) da sie sich an der nachzucht beteiliget und nach erfolgreicher zucht die tiere in ihrem natürlichen lebensraum ausgewildert haben. Dasselbe gilt im falle des Gelsenkierchener zoos z.B. auch für Addax Antilopen und für schleiereulen. Der bildungsauftrag wird (so finde ich) jedoch eher vernachlässigt. Nur weil ein mensch ein tier im zoo sieht weckt das nicht den gedanken "ja, so ein tier muss in freier wildbahn geschützt werden" sondern eher den gedanken "cool, ich hab nen Löwen gesehen".


    Ein zoo den ich z.B. auch aktiv verfolge ist der Australia Zoo. Dieser ist wie ich finde ein parade beispiel da die es dort mit ihrem Wildlife Hospital hinbekommen jährlich bis zu 1000 tiere wieder zusammen zu flicken und anschließend in die natur zu entlassen. Die tiere die gesundheitlich nicht mehr in der lage wären in freier natur zu üerleben (aufgrund von bspw. Verletzungen) kommen dann in den Zoo und werden dort für die zucht eingestezt sodass wenigstens deren nachfahren die population in freier wildbahn aufrechterhalten können. (Siehe bspw. die serie "die Irwins" wo das alles sehr anschaulich erklärt wird). und Abgesehen vom zoo ist deren Organisation "Wildlife warriors worldwide" wie der name schon sagt Global aktiv um die bedrohten Arten vor ort zu schützen. zum beispiel berteiben die Wildlifewarriors das weltweit größte programm zum schutz und zur erforschung von krokodilen im Steve Irwin wildlife reserve im northern teretory in australien wo die population der tiere in freier wildbahn überwacht und das verhalten erforscht wird. Oder die unterstützung der "black Mambas" in Afrika die sich Aktiv in der Natur Afrikas gegen wilderei einsetzen.


    Tldr; Ich finde zoos solange sie ordentlich geführt und transparent agieren durchaus wichtig für das weltweite ökosystem vorallem was die population bedrohter tiere angeht. Einen Bildungsauftrag erfüllen diese in den meisten fällen allerdings nicht.


    Bastet sorry aber was muss ich da wissenschaftlich untermauern?

    Schon mal Elefanten in Zoos "wippen" gesehen? Oder das ständige, stundenlange hin und her laufen von Eisbären oder Raubkatzen?

    Da muss ich nix studiert haben um zu sehen, das dass nicht normal ist.

    In der natürlichen Umgebung bzw In freier Wildbahn, sieht man sowas nicht.

    Tiere in Zoos sind definitiv eingeschränkt grade was platz und verhalten angeht. und 99% der zoos haben in meinen augen keine darseinsberechtigung. die erfüllung eines bildungsauftrags in zoos geht sowieso gegen null. ABER es gibt halt auch zoos die einiges richtig machen. siehe: RE: Wie weit soll Tierschutz gehen?


    Aber dennoch muss ich dir recht geben dass selbst bei diesen zoos mindestens die hälfte der dort gehaltenen tiere hauptsächlich der bespaßung der besucher dient. Um Rober Marc Lehmann zu zitieren: "ein Orca im Aquarium weckt nicht das intresse der menschen diese art zu schützen. Entweder findet ein menasch das thema wichtig oder halt nicht, dafür brucht man keinen käfig." das einzige argument dass ich noch halbwegs durchgehen lasse ist halt die bildung einer Stabilen "reserve" die frage die ich mir dabei nur stelle ist in wie weit, sollte es zu einm aussterben einer art in freier wildbahn kommen, man diese tiere wieder renaturieren kann wenn diese in zoos gebohren worden sind und die natürlichen umstände nicht kennen.

    Einmal editiert, zuletzt von Yuki () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Finnh1997 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wir sind nicht mehr in den letzten 30ern, dass sich der Löwe in einem Rundkäfig nur einmal umdrehen kann.

    Ich kenne lediglich einen zoo (und ich war schon in vielen) der dieses ziel aktiv und transparent verfolgt und das ist der zoo in Gelsenkirechen.

    Das ist zum Beispiel "artgerechte" Haltung im Gelsenkirchener Zoo:


    Wer das akzeptiert, hat entweder absolut keine Ahnung von Tieren, deren Bewusstsein, Ansprüchen und Gefühlen oder hat einfach keinen Respekt vor diesen. Das ist im "Zoom" Gelsenkirchen und da wundert es auch nicht, dass Eisbären-Nachwuchs dort eigtl. grundsätzlich verstirbt. Bei deren Tigern sieht es z. B. nicht wirklich anders aus.

    Ich finde zoos solange sie ordentlich geführt und transparent agieren durchaus wichtig für das weltweite ökosystem vorallem was die population bedrohter tiere angeht

    Es ist nicht unsere Aufgabe, die natürlichen Habitate von Lebewesen zu zerstören, um sie dann eingesperrt zur Show zu stellen und zu behaupten, man habe damit deren Bestand gerettet und sich dann noch als Held dafür abzufeiern ...

    Das meiste was ich mir von denen durchgelesen habe, war mit sehr viel Sentimentalität bestückt, aber da stand sehr wenig Fachwissen und Ahnung dahinter.

    Du tust hier nicht viel anderes. Du wirfst mit extrem vermenschlichten Begriffen wie Vergewaltigung und Mord um dich.

    Wir können es gerne anders benennen, wenn dir "Mord" oder "Vergewaltigung" nicht passt, das wird aber letztendlich nichts daran ändern, dass fühlende, hilflosere Lebewesen genau diesen Taten von uns ausgesetzt sind und werden, welche du hier aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen versuchst zu rechtfertigen(?) deiner speziesistischen Denkweise nach wäre es genauso vertretbar, wenn eine intelligentere Spezies als der Mensch auftauchen würde und dasselbe aus "Forschungsgründen" an dir vollzieht. "Die haben ja immerhin einen Bildungsauftrag". Und diese als Spitze der Evolution haben dann natürlich das Recht über uns zu verfügen.


    Wir haben das Bewusstsein schwächere, hilflosere Lebewesen zu schützen und dies sollten wir nutzen, statt diese aus egoistischen Gründen zu missbrauchen. Unsere Lebensqualität würde sich ohne Zoos absolut nicht ins negative verändern.


    Du scheinst hier sehr zu übertreiben. Sure, die Haltung der meisten Haustierbesitzer*innen ist nicht perfekt, meine auch nicht, genauso wie keine Kindererziehung perfekt ist, aber zwischen "massenhaft Haustiere müssen leiden", sprich die Extremfälle, in denen Haustiere tatsächliches Leid ertragen müssen, und einer perfekten Haltung, gibt es noch ein Dutzend Abstufungen. Ich würde sagen, dass es zumindest recht vielen Hunden und Katzen in unserem Land ziemlich gut geht und die ihre Basis chillen.

    Das war auch nicht auf diese Haustiere bezogen sondern auf die massenhaft ausgesetzten o.ä, welche dann ein elendiges Leben führen sich massenhaft vermehren und ebenso elendig sterben. Wurde hier auch schon im Topic bzgl. Katzen diskutiert. Siehe hier

  • Das Bild stammt aus Wuppertal einer der mit Abstand schlechtesten Zoos in Deutschland...


    Es ist mit Sicherheit nicht unsre Aufgabe die natürlichen Habitate der Tiere zu zerstören. Das juckt halt nur leider niemanden der was zu sagen hat. Der bestand wird durch Zoos auch nicht gerettet sondern erhalten. Retten macht man in der freien Natur wie es z.B die oben schon erwähnten Black Mambas oder Die Wildlife Warrior tun.

  • Das Bild stammt aus Wuppertal einer der mit Abstand schlechtesten Zoos in Deutschland...

    Das Bild stammt auf einem FOCUS - Artikel über die Eisbären in der "ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen". Ich war da als Kind selbst oft und behaupte (ohne Garantie) mich auch an eben dieses Gehege erinnern zu können. (Habe da ein mal genau dort Maddin Schneider getroffen, lol)


    Der bestand wird durch Zoos auch nicht gerettet sondern erhalten


    Anyways, einer Art welche unter solchen Umständen "erhalten" wird, in der sie Verhaltensstörungen entwickelt und nicht mal in der Lage ist ausgewildert werden zu können, ist ihr weiteres (lebenslanges) Schicksal in Gefangenschaft vorprogrammiert. Hat mit Artenschutz oder Erhalt also nichts zu tun.


    Zoos in Deutschland erhalten insgesamt mehrere Dutzend Millionen Euro Subventionen aus städtischen Kassen. Würden diese Steuergelder unmittelbar in den Erhalt der natürlichen Lebensräume bedrohter Tierarten fließen, wären viele Tiere heute nicht vom Aussterben bedroht. Stattdessen geben die Zoos das Geld für Neubauprojekte und Zuchtprogramme aus für Tierarten, die niemals ausgewildert werden können und oft schon unter Inzucht leiden.

  • Ja cool und das ist das Eisbärengehege in Schönbrunn:



    Das ist, als würde man sagen, dass man allgemein jede Nutztierhaltung abschaffen sollte, weil Massentierhaltung existiert, anstatt Massentierhaltung abzuschaffen.


    Zumal ich kein Problem darin sehe Dinge aus Neugierde oder "Egoismus" heraus zu tun, solange man nicht anderen Menschen Schaden zufügt und sich auch Tieren und der Umwelt in einem bestimmten Rahmen verhält.

    Tieren wiederrum "aus Absicht heraus" Schaden zufügen halte ich wiederrum für eine Grauzone und ja, für manche Grundlagenforschung benötigt man Versuchstiere. Nein, das ist nicht perfekt aif den Menschen übertragbar, aber va. für die Grundlagenforschung benötigt man sie.



    Das meiste was ich mir von denen durchgelesen habe, war mit sehr viel Sentimentalität bestückt, aber da stand sehr wenig Fachwissen und Ahnung dahinter.

    Du tust hier nicht viel anderes. Du wirfst mit extrem vermenschlichten Begriffen wie Vergewaltigung und Mord um dich.

    Wir können es gerne anders benennen, wenn dir "Mord" oder "Vergewaltigung" nicht passt, das wird aber letztendlich nichts daran ändern, dass fühlende, hilflosere Lebewesen genau diesen Taten von uns ausgesetzt sind und werden, welche du hier aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen versuchst zu rechtfertigen(?) ...

    Wenn du die Gründe nicht nachvollziehen kannst weshalb Menschen "speziesistisch" sind, dann ist das halt sorry nicht mein Problem.

    Ich finde solche vermenschlichten Begriffe zu benutzen recht manipulativ.



    nach wäre es genauso vertretbar, wenn eine intelligentere Spezies als der Mensch auftauchen würde und dasselbe aus "Forschungsgründen" an dir vollzieht. "Die haben ja immerhin einen Bildungsauftrag". Und diese als Spitze der Evolution haben dann natürlich das Recht über uns zu verfügen

    das ist soweit an den Haaren herbeigezogen, das sind schon Rapunzelhaare an denen du ziehst lol.

    Zumal deine Logik schon daran scheitert, dass "Speziesmus" natürlich auf die eigene Spezies bezogen ist. Das ist in uns so einprogrammiert, viele andere Tierarten sind innerhalb ihrer Gruppe auch sozial und empathisch und jagen dennoch andere. Du wirst deiner eigenen Spezies gegenüber immer mehr Empathie empfinden.

    Like, wenn ich mein Kater Fur Son nenne, dann ist das ein Meme. Ich würde nie meinen Kater über mein zukünftiges, tatsächliches Kind stellen oder genauso betrachten.

  • Das Bild stammt aus Wuppertal einer der mit Abstand schlechtesten Zoos in Deutschland...

    Das Bild stammt auf einem FOCUS - Artikel über die Eisbären in der "ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen". Ich war da als Kind selbst oft und behaupte (ohne Garantie) mich auch an eben dieses Gehege erinnern zu können. (Habe da ein mal genau dort Maddin Schneider getroffen.

    Dann hat der Focus an der stelle wieder mal absoluten Qualitäts Journalismus betrieben und sich das ungünstigste Bild rausgesucht was google zu bieten hatte um die Dramatik zu untermauern. Das dort gezeigte Gehege ist seit Anfang 2022 übrigens nicht mehr in Benutzung. Siehe: https://www.peta.de/neuigkeite…ppertal-eisbaerenhaltung/

  • Ja cool und das ist das Eisbärengehege in Schönbrunn:


    Das ist literally keine Gehege, sondern ein tauchender Eisbär. Wenn dir ein Bild davon schon genügt, um die Gefangenschaft von Unschuldigen als akzeptabel zu werten, ist das traurig, passt aber leider zu der bisher schon geäußerten Ignoranz diesen gegenüber.


    Ich bin mir sicher du/ihr werdet sicherlich auch Bilder von Gehegen finden, welche ich optisch ansprechend finde, dies rechtfertigt aber weiterhin nicht darin, fühlende Lebewesen lebenslänglich gefangenzuhalten und zu missbrauchen.


    Dazu vielleicht auch direkt:

    Dann hat der Focus an der stelle wieder mal absoluten Qualitäts Journalismus betrieben und sich das ungünstigste Bild rausgesucht was google zu bieten hatte um die Dramatik zu untermauern. Das dort gezeigte Gehege ist seit Anfang 2022 übrigens nicht mehr in Benutzung. Siehe: https://www.peta.de/neuigkeite…ppertal-eisbaerenhaltung/

    Touché. Hat Peta im selben Bericht aber auch sehr zutreffend weitergeführt:


    "Kein Zoogehege kann die Freiheit ersetzen


    Obwohl Anori und Luka es nun „besser“ haben, muss bedacht werden: Egal, wie vermeintlich „groß“ ein Eisbärengehege sein mag – selbst „verbesserte“ Haltungsbedingungen in Zoos können den Ansprüchen der Tiere an ihren Lebensraum nicht gerecht werden. Im Schnitt entspricht die Größe ihres Zoogeheges nur etwa einem Millionstel ihres Reviers in der Natur. [5] Um das Tierleid zu beenden, muss die Zucht von Eisbären in Gefangenschaft aufhören.


    Unter diesen Qualen leiden Eisbären in der Zoogefangenschaft


    Um das Tierleid nachfolgender Generationen von Eisbären zu vermeiden, dürfen keine weiteren Generationen der Tiere in die leidvolle Zoo-Gefangenschaft hineingeboren und als Unterhaltungsobjekte missbraucht werden – in egal welchem Zoo. Daher appellieren wir an die Zooverantwortlichen, dass Nachwuchs verhindert wird – beispielsweise durch eine Kastration.

    Für Eisbären ist es psychisch extrem belastend, zu einem Leben voller Entbehrungen in Gefangenschaft gezwungen zu sein. Sie entwickeln auffällige Verhaltensstörungen wie sich ständig wiederholende Bewegungsabläufe. Schuld daran sind die sehr eingeschränkten Platzverhältnisse, die artgerechte Bewegung für Eisbären unmöglich machen. Laut einer von uns durchgeführten Studie 2008/2010 und verschiedenen weiteren wissenschaftlichen Studien [6, 7] zeigt die große Mehrheit aller Eisbären in Zoos entsprechende Verhaltensstörungen."


    :thumbsup: :sekt:


    Das ist, als würde man sagen, dass man allgemein jede Nutztierhaltung abschaffen sollte, weil Massentierhaltung existiert, anstatt Massentierhaltung abzuschaffen.

    Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie "nutzen" und beides gehört abgeschafft. Unser Leben ist von keinem dieser "Nutz"tiere abhängig und der Verzicht schränkt uns in keinster Weise ein.


    Tieren wiederrum "aus Absicht heraus" Schaden zufügen halte ich wiederrum für eine Grauzone

    Dann Zeit deine Ansichten diesbezüglich zu ändern ^^


    ja, für manche Grundlagenforschung benötigt man Versuchstiere. Nein, das ist nicht perfekt aif den Menschen übertragbar, aber va. für die Grundlagenforschung benötigt man sie.

    Es gibt nun mal heutzutage zig tausende Alternativen, die erfolgreicher sind als Tierversuche (was zum Glück aufgrund dessen auch immer populärer wird). Wie zum Beispiel das Züchten von menschlichen Zellen in künstlichem Gewebe.


    Wenn du die Gründe nicht nachvollziehen kannst weshalb Menschen "speziesistisch" sind, dann ist das halt sorry nicht mein Problem.

    Es ist halt auch nicht mein Problem aber du förderst damit die Probleme unschuldiger, leidender Lebewesen.



    Ich finde solche vermenschlichten Begriffe zu benutzen recht manipulativ.

    Es geht hier größtenteils um Lebewesen welche nachweislich Schmerz, Trauer, Panik, Angst uvm empfinden. Das sind Gemeinsamkeiten mit uns Menschen, weswegen man hier auch eigtl. in der Lage sein sollte, Empathie zu empfinden. Wenn man denn will statt auf Krampf abzublocken.


    das ist soweit an den Haaren herbeigezogen, das sind schon Rapunzelhaare an denen du ziehst lol.

    Es gar nicht weit herbeigezogen, weil es genau so stattfindet. Nur dass eben wir diese Spezies sind, die sich für "intelligenter und entwickelter" hält und einzig und allein aufgrund dessen unterlegene Lebewesen für egoistische Zwecke missbraucht. Ohne dass ein Bedarf da ist. Also eigentlich nur, weil wir es können.


    Zumal deine Logik schon daran scheitert, dass "Speziesmus" natürlich auf die eigene Spezies bezogen ist. Das ist in uns so einprogrammiert, viele andere Tierarten sind innerhalb ihrer Gruppe auch sozial und empathisch und jagen dennoch andere. Du wirst deiner eigenen Spezies gegenüber immer mehr Empathie empfinden.

    Like, wenn ich mein Kater Fur Son nenne, dann ist das ein Meme. Ich würde nie meinen Kater über mein zukünftiges, tatsächliches Kind stellen oder genauso betrachten.

    Wie bereits gesagt, niemand erwartet, dass du dein Erstgeborenes für das Wohl einer Ente hergibst oder für das Wahlrecht von Bären auf die Straße gehst. Man erwartet Respekt. Respekt bedeutet nicht Schwächere auszubeuten und zu versklaven für den eigenen Genuss.


    Damit wir den Speziesismus ablegen können, müssen wir zunächst erkennen, dass Tiere Rechte haben, zum Beispiel das Recht auf ein unversehrtes Leben ohne Schmerz und Leid. Wir sollten verstehen, dass wir Menschen ihre Bedürfnisse respektieren müssen und Tiere eigene Interessen haben.

    Dazu müssen wir uns Vorurteilen stellen, mit denen das unsagbare Leid in Versuchslaboren, Schlachthäusern, Zoos und anderen Bereichen der Tierausbeutung gerechtfertigt wird. Das Leid der Tiere muss ins öffentliche Bewusstsein gelangen, damit wir die Ausbeutung von Tieren beenden können.

  • Dass Eisbären, Löwen, Tieger etc. nicht in gefangenschaft gehören steht ausser frage. mir geht es nur darum dass es durchaus ausnahmen gibt. Gelsenkirchen macht was die haltung von großkatzen und Bären angeht definitiv einiges falsch. Aber dafür was andere arten angeht auch einiges richtig. Das soll auf keinen fall die misstände entschuldigen ich wollte damit lediglich aufzeigen dass es auch anders geht, Man muss es nur wollen. Mal abgesehen davon Kommen die ausgewilderten Arten aus dem Zoom mit unserem Klima sehr gut klar, 2 der Arten sind bei uns sogar heimisch. Und wenn diese bedingungen gegeben sind + Das ziel nicht primär in der bespaßung der besucher liegt sondern als ziel das aktive auswildern angesetzt wird finde ich dass es die haltung dieser arten in zoos doch ganz gut rechtfertigt.

  • Zoos in Deutschland erhalten insgesamt mehrere Dutzend Millionen Euro Subventionen aus städtischen Kassen. Würden diese Steuergelder unmittelbar in den Erhalt der natürlichen Lebensräume bedrohter Tierarten fließen, wären viele Tiere heute nicht vom Aussterben bedroht. Stattdessen geben die Zoos das Geld für Neubauprojekte und Zuchtprogramme aus für Tierarten, die niemals ausgewildert werden können und oft schon unter Inzucht leiden.

    Auch wenn ich das mit den Zoos im Allgemeinen etwas anders sehe als du, kann ich die meisten deiner Argumente durchaus nachvollziehen. Das Folgende soll dann auch eher als gutes Beispiel dienen und weniger als Widerspruch dagegen, dass die Welt ansich schon ziemlich krank ist und solche Zuchtprogramme eigentlich gar nicht nötig sein sollten:


    Arche Noah für Feldhamster im Zoo Leipzig | Zoo Leipzig

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky

    Sehe ich ähnlich wie die von Finnh1997 genannten Wildlife Hospital im "Australia Zoo", wobei hier zu mindestens verletzte Tiere behandelt statt gefangen und gezüchtet werden. Das sind vom Gedanke her tolle Projekte, auch wenn es natürlich schöner wäre, wenn es nicht in einem Zoo stattfinden würde. Das Schein-Argument, Zoos würden den Artbestand schützen, stützen diese nämlich natürlich nicht. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Leipziger Zoo eher weniger Hamster für den alltäglichen Zoobesucher zur Schau stellt und dieses Projekt der Einfachheit halber, und vor allem des Rufes wegen (und evtl. sogar aus vermeintlicher "Liebe" zum Tier ...) gerne bei sich im Interesse des Umweltministerium umsetzt. Die zitierten Subventionen aus städtischen Kassen müssen dafür vermutlich auch kaum angerührt werden.


    Ob FELDHamster die auf 0,4m² gezüchtet werden später überhaupt meterlange Tunnel graben können und werden ist auch fraglich.

    Laut "Grüne Liga Sachsen" (Nein, nicht die Partei :help: ) werden diese vermutlich größtenteils schon in den ersten Tagen auf der Suche nach ihrer Trinkflasche sterben. Man müsse Feldhamster auf Feldern züchten dann vermehrt sich der Hamster ganz von selbst. Würde der Leipziger Zoo es so umsetzen könnte man tatsächlich sagen hier würde im Interesse des Hamsters gehandelt.


    Wenn der Leipziger Zoo dann zusätzlich noch die unzähligen Giraffen, Bären, Menschenaffen, Löwen, Eisbären, Tiger und co, welche erst Recht nicht ausgewildert werden können und wovon ~85% nicht mal im Bestand bedroht sind, eben nicht weiter "züchten" und verkümmern, sondern sich tatsächlich auf Tierschutz, Artenbestand konzentrieren und diese armen Populationen auslaufen lassen würde, dann wäre auch ich Zoo-Fan. "Etwas aufwendigere" Hamsterfelder würden aber natürlich kaum Besucher und somit kein Geld anlocken wofür Zoos ja leider ausschließlich existieren.



    Tierschützer zeigen Zoo Leipzig nach Vorfall mit Menschenaffen an | MDR.DE
    Affen sind die Lieblinge von Zoobesuchern. Ihre Haltung steht aber in der Kritik von Tierschützern. Die Organisation Peta hat dem Zoo Leipzig zwei Vorfälle mit…
    www.mdr.de


    Verhaltensgestörte Affen bringen sich gegenseitig um und fressen in endlosschleife ihr Erbrochenes, um es anschließend wieder zu erbrechen. In Zoos leider ein gängiges Verhalten welches in Freiheit im Gegenteil als "abnorm" gewertet wird.

    Zoo reagiert mit: Futterumstellung *Kopf meets Tisch*

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    Könnte mich jetzt schon wieder stundenlang darüber aufregen, dass Promis nicht ihre Reichweite nutzen, um über Qualzuchten wie die Scottish Fold aufzuklären. Stattdessen profilieren sie sich noch mit ihren Tieren, indem sie die Katzen zur Schau stellen Einfach zum Kotzen. :sick:


    Zur Erläuterung:

    Hinter den Knickohren der Scottish Fold steckt eine schwere-nicht heilbare Erbkrankheit namens Osteochondrodysplasie. Die Knorpelveränderung beschränkt sich nicht nur auf die Ohren, sondern zieht auch andere Körperteile und Knochen in Mitleidenschaft. Die Tiere leiden ihr komplettes Leben an unfassbaren Schmerzen und sind auf eine dauerhafte Schmerzbehandlung angewiesen - sie versterben häufig sehr früh.

    Diese Krankheit macht keine Ausnahmen: JEDE Scottish Fold, auch Mixe, sind von OCD betroffen.


    Hier habe ich mal eine kleine Sammlung von Röntgenbilder zusammen gestellt. Selbst ein Laie dürfte mit bloßen Auge erkennen, dass das Tier unter OCD leidet:

    Trotz des Verbots zur Zucht in Deutschland und Österreich dieser armen Seelen wird diese Rasse immer noch von Vermehrern produziert, weil die Nachfrage ungebrochen ist. An diesem Hype (Sie sind ja soooooo süß!!!1111 :sick:) sind die Stars wie Taylor Swift und Claudia Schiffer nicht ganz unschuldig.


    Viele Menschen springen auf diesem Hype Train auf, unwissend, dass die Katzen lebenslang krank sind. Nach kürzester Zeit landen sie im Tierheim oder werden ausgesetzt. Denn die Behandlung dieser Tiere ist kostenintensiv und die Folge ist, dass sich die Besitzer die Behandlungskosten nicht leisten können, und dann weg müssen. Oder sie werden bei Ebay Kleinanzeigen und Co. angeboten, meist werden diese unter dem Deckmantel "BKH" (Britisch Kurzhaar) verkauft.


    Es ist einfach nur noch zum Heulen. :crying: