Sterbehilfe

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  • Die Frage hier ist bloß: Wie viele Therapieversuche muss jemand durchgehen, damit einem quasi "offiziell" Sterbehilfe bewilligt wird? Ich bin auch dafür, dass man Leute sterben lassen sollte, die bereits seit Jahren diesen Wunsch haben und keinen Sinn in ihrem Leben sehen, aber nicht, ohne zuvor alles andere versucht zu haben.

    Eben, und vor allem - Therapeuten sind auch Menschen und in ihren Methoden so divers und unterschiedlich wie ihre Patienten auch. Ich würde sogar behaupten, dass man nach 10 Therapeuten, die alle nicht den richtigen "Vibe" hatten und mit denen man sich nicht verbinden konnte, vielleicht mit dem elften oder zwölften endlich die Connection findet, nach der man sucht. Alleine schon, weil es so, so viele verschiedene Behandlungsmethoden, verschiedene Spezialisierungen und einfach komplett verschiedene Vorerfahrungen für die Therapeuten gibt. Ich sage jetzt nicht, dass man wortwörtlich durch hunderte durch muss, aber gerade bei so etwas, wo man im Endeffekt eine irreversible Entscheidung trifft, ist es wirklich sehr wichtig, sich nicht nur eine, sondern etliche Zweitmeinungen und Alternativen anzusehen.


    Und auch frage ich mich, wie man als Therapeut sowas diagnostizieren und verantworten will. Gut, wenn man eines der von Claike genannten Beispiele ist, ist das ja eigentlich sehr offensichtlich, eine unheilbare Krankheit kann man diagnostizieren und nachweisen und Prognosen relativ gut stellen, aber wie willst du jemanden mit "ja, bring dich ruhig um, du bist ein hoffnungsloser Fall" diagnostizieren, aus psychologischer Sicht? Das möchte man doch alleine schon als Mensch niemand anderem sagen. Man möchte sich dieses Recht gar nicht anmaßen zu sagen "es gibt keine Hoffnung, deine Depression ist null einzudämmen, hier, bitte, lös diesen Schein ein und du bist erlöst". Das Konzept an sich verstehe ich ja schon, aber das ganze wirklich "amtlich" zu machen klingt fast unmöglich.

  • Feliciá

    Ich finde es schwierig da eine Grenze zu ziehen. Allerdings seh ich es in Fällen wie den von der Jugendlichen, die vergewaltigt worden war und nach etlichen Klinikaufenthalten und Suizidversuchen keine Bewilligung auf Sterbehilfe bekam, schon so, dass da irgendwo eine Grenze des Ertragbaren erreicht ist.

    Aber auf der anderen Seite kann man nicht "leichtfertig" Suizidgefährdeten und Depressiven tödliche Medikamente aushändigen, wenn man nicht in den Jahren zuvor alles versucht hat.


    Ich hab vorhin selbst nochmal Artikel darüber gelesen und für gewöhnlich müssen in der Schweiz Gutachten verschiedener Seiten gemacht werden und das Ganze ist selbstverständlich ein langer Prozess ... einerseits ist das nunmal gut so, weil man wie gesagt nicht jeden Suizidgefährdeten gleich absegnen sollte.

    Und selbst bei körperlichen Erkrankungen sollte man das nicht. Manche sind auch nach einer Krebsdiagnose vielleicht so sehr am Boden zerstört, dass sie in sehr deterministische Gedanken hineingleiten und noch vor oder zu Beginn der Behandlung denken, sie müssten ja ohnehin sterben, obwohl das von medizinischer Seite aus noch nicht feststeht.

  • Feliciá

    Ich finde es schwierig da eine Grenze zu ziehen. Allerdings seh ich es in Fällen wie den von der Jugendlichen, die vergewaltigt worden war und nach etlichen Klinikaufenthalten und Suizidversuchen keine Bewilligung auf Sterbehilfe bekam, schon so, dass da irgendwo eine Grenze des Ertragbaren erreicht ist.

    Aber auf der anderen Seite kann man nicht "leichtfertig" Suizidgefährdeten und Depressiven tödliche Medikamente aushändigen, wenn man nicht in den Jahren zuvor alles versucht hat.

    Genau das ist es halt, was ich ausdrücken möchte. Auch wenn diese Menschen vielleicht keine sichtbare Erkrankung haben müssen. Wenn man wirklich jahrelang diesen Wunsch hat und auch Therapien und alles nicht mehr helfen, dann finde ich es persönlich eher unwürdigen der Personen diesen Wunsch nicht zu gewähren, nur weil keine sichtbare Erkrankung vorliegt.

    Dazu eben auch die Sache, dass es manche auch einfach nicht schaffen den Suizid selbst zu vollführen, da gibt es eben diese Hemmungen in der menschlichen Psyche, den Selbsterhaltungstrieb und solche Schlüsselbedürfnisse. Außerdem kann ein schlecht durchgeführter Suizid für die betroffene Person ebenso zu noch mehr Problemen führen. Zusätzliche Behinderungen vielleicht.

    Ich finde es einfach vom Staat tatsächlich nicht wirklich würdigend, wenn man anstatt diesen Menschen zu helfen sie dazu bringt selbst etwas zu tun, was vielleicht auch noch schief gehen kann und ihnen damit noch mehr Leid zuspricht, nur weil man ihre Erkrankung nicht sieht. Und genau da sieht man eine Benachteiligung Gegenüber psychischen Krankheiten und das psychische immer noch nicht ernst genommen werden.


    Aber ich verstehe natürlich auch, dass es bei sowas schwerer ist zu erkennen und noch schwerer zu beurteilen. Weswegen man natürlich zusätzlich mehr versuchen sollte, diesen Menschen zu helfen. Dachte aber, dass es klar sein sollte und ich hier nicht von solchen Bedingungen schreibe, wie ein Schlachthaus für Menschen. Wo man mal eben hingeht und nicht wieder kommt.

    Wenn die Gesetze wie in Belgien hier schon zugelassen werden wäre es schon ein wirklicher Fortschritt für Deutschland.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Und genau da sieht man eine Benachteiligung Gegenüber psychischen Krankheiten und das psychische immer noch nicht ernst genommen werden.

    Auch wenn ich dem in Teilen zustimme, dass psychische Erkrankungen noch einen Weg vor sich haben, bevor sie zu körperlichen komplett gleichgestellt sind, denke ich nicht, dass es hierbei wirklich darum geht. Viel eher denke ich liegt das "Problem" (in "" weil ich das jetzt nicht unbedingt als Problem allgemein ansehe) eher darin , dass man psychische Erkrankungen, die mit Todeswunsch klassischerweise einhergehen, wie zB Depressionen oder Traumata eigentlich sogar ganz gut Therapeutisch behandeln kann und damit einfach die Zahl der Menschen, denen man vllt wirklich nicht mehr helfen kann (oder die sich nicht helfen lassen wollen) im Vergleich zu denen, die eben trotzdem ein glückliches Leben führen können und die Behandlung gut anschlägt sehr gering ist. Das ist dann doch nochmal was anderes, als bei körperlichen Krankheiten, von denen man weiß, dass es Stand jetzt einfach keine Heilung für gibt, bei denen eben die Gesetze, wie ich sie schon aus Belgien beschreiben habe, dann auch greifen würden. Es ist einfach nochmal was anderes, von einem Krankheitsbild bzw einer Krankheit selbst zu reden, die eben nicht heilbar ist und unmittelbar zum Tod führt, auf alle Erkrankten bezogen, als wenn man von einem Individuum spricht, dessen Erkrankung eigentlich recht gut behandelbar ist und nicht unmittelbar zum Tod führt und eben nur bei dem einen Individuum die Methoden versagen.

    Nichtsdestotrotz bin ich ebenfalls der Meinung, dass es sehr unwürdig ist, alte und/oder kranke Leute, die aufgrund ihrer Erkrankung eh kaum noch ein richtiges Leben führen können und eh auf absehbare Zeit sterben werden, künstlich am Leben zu erhalten (Mein Zynismus dahingehend würde sagen: weils halt einfach lukrativer ist, weil Tote bringen eben kein Geld mehr ein) wenn diese das nicht mehr wollen und eben in Würde und mit einem schönen gemeinsamen Abschied aus dem Leben gehen wollen. Bin dahingehend sehr großer Freund der Gesetzeslage in Belgien und würde soetwas auch hier in DE begrüßen.

  • Zitat von Happily

    Dazu eben auch die Sache, dass es manche auch einfach nicht schaffen den Suizid selbst zu vollführen, da gibt es eben diese Hemmungen in der menschlichen Psyche, den Selbsterhaltungstrieb und solche Schlüsselbedürfnisse. Außerdem kann ein schlecht durchgeführter Suizid für die betroffene Person ebenso zu noch mehr Problemen führen. Zusätzliche Behinderungen vielleicht.

    Jein, den musst du am Ende so oder so selbst vollführen, bloß ist die Hemmschwelle niedriger. Auch bei der aktiven Sterbehilfe darf ein*e Mediziner*in meines Wissens nach nicht tatsächlich aktiv Hand anlegen. Was ich gelesen habe, wird dann ein Termin mit Hausbesuch veranlasst, ein Zugang gelegt und du entscheidest dann selbst, wann und ob du tatsächlich am Rädchen drehst. Sie dürfen nur das Natrium-Pentobarbital mitbringen und den Zugang legen, mehr nicht. Das wird sogar als Beweis gefilmt, damit man im Nachhinein eben nicht geklagt werden kann.


    Hier ist auch die Website des einen Vereins: https://exit.ch/freitodbegleit…-einer-freitodbegleitung/


    Wobei ich es auch fragwürdig finde, dass Leute Mitglieder werden sollen, obwohl sie vielleicht noch nichtmal krank sind und langjährig davor schon dabei sein sollen.


    https://www.faz.net/aktuell/fe…n-kein-ziel-13077019.html - btw, ein Artikel zum Thema und der Organisation, der genau das anspricht:


    Zitat

    Exit hilft nicht bei Depressionen. Psychische Leiden sind in ihrer Nicht-Greifbarkeit extrem heikel. Wer will schon beurteilen, ob eine Seele unheilbar ist? Das Verfahren ist langwierig, mehrere unabhängige psychiatrische Gutachten müssen erstellt werden, was sich durchaus über Jahre hinziehen kann. „Wir beraten sehr viele psychisch Kranke, aber nur sehr wenigen können wir beim Sterben helfen“, sagt Sutter. Vielleicht sind es drei, vielleicht fünf im Jahr. Mehr nicht

  • Und genau da sieht man eine Benachteiligung Gegenüber psychischen Krankheiten und das psychische immer noch nicht ernst genommen werden.

    Auch wenn ich dem in Teilen zustimme, dass psychische Erkrankungen noch einen Weg vor sich haben, bevor sie zu körperlichen komplett gleichgestellt sind, denke ich nicht, dass es hierbei wirklich darum geht. Viel eher denke ich liegt das "Problem" (in "" weil ich das jetzt nicht unbedingt als Problem allgemein ansehe) eher darin , dass man psychische Erkrankungen, die mit Todeswunsch klassischerweise einhergehen, wie zB Depressionen oder Traumata eigentlich sogar ganz gut Therapeutisch behandeln kann und damit einfach die Zahl der Menschen, denen man vllt wirklich nicht mehr helfen kann (oder die sich nicht helfen lassen wollen) im Vergleich zu denen, die eben trotzdem ein glückliches Leben führen können und die Behandlung gut anschlägt sehr gering ist. Das ist dann doch nochmal was anderes, als bei körperlichen Krankheiten, von denen man weiß, dass es Stand jetzt einfach keine Heilung für gibt, bei denen eben die Gesetze, wie ich sie schon aus Belgien beschreiben habe, dann auch greifen würden. Es ist einfach nochmal was anderes, von einem Krankheitsbild bzw einer Krankheit selbst zu reden, die eben nicht heilbar ist und unmittelbar zum Tod führt, auf alle Erkrankten bezogen, als wenn man von einem Individuum spricht, dessen Erkrankung eigentlich recht gut behandelbar ist und nicht unmittelbar zum Tod führt und eben nur bei dem einen Individuum die Methoden versagen.

    Nichtsdestotrotz bin ich ebenfalls der Meinung, dass es sehr unwürdig ist, alte und/oder kranke Leute, die aufgrund ihrer Erkrankung eh kaum noch ein richtiges Leben führen können und eh auf absehbare Zeit sterben werden, künstlich am Leben zu erhalten (Mein Zynismus dahingehend würde sagen: weils halt einfach lukrativer ist, weil Tote bringen eben kein Geld mehr ein) wenn diese das nicht mehr wollen und eben in Würde und mit einem schönen gemeinsamen Abschied aus dem Leben gehen wollen. Bin dahingehend sehr großer Freund der Gesetzeslage in Belgien und würde soetwas auch hier in DE begrüßen.

    Na dem würde ich nur bedingt zustimmen. Wirklich heilbar ist eine psychische Erkrankung nicht. Man kann den Menschen nur zeigen damit so umzugehen, dass sie es verarbeiten und damit leben, ohne großartige Probleme. Das heißt aber weder, dass jeder Mensch das schafft, noch, dass es Menschen gibt die trotz tausend Therapien überhaupt eine Heilung finden.


    Jein, den musst du am Ende so oder so selbst vollführen, bloß ist die Hemmschwelle niedriger. Auch bei der aktiven Sterbehilfe darf ein*e Mediziner*in meines Wissens nach nicht tatsächlich aktiv Hand anlegen. Was ich gelesen habe, wird dann ein Termin mit Hausbesuch veranlasst, ein Zugang gelegt und du entscheidest dann selbst, wann und ob du tatsächlich am Rädchen drehst. Sie dürfen nur das Natrium-Pentobarbital mitbringen und den Zugang legen, mehr nicht. Das wird sogar als Beweis gefilmt, damit man im Nachhinein eben nicht geklagt werden kann.

    Es ist dennoch etwas anderes. Erstmal ist die Situation eine komplett andere und du weißt ganz genau, dass es tödlich enden wird.

    Es wird wohl auch ein gewisses Gefühl von Sicherheit haben, weil man in solch einer Situation alles andere schon geregelt hat, ya know.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Zitat von Happily

    Na dem würde ich nur bedingt zustimmen. Wirklich heilbar ist eine psychische Erkrankung nicht. Man kann den Menschen nur zeigen damit so umzugehen, dass sie es verarbeiten und damit leben, ohne großartige Probleme. Das heißt aber weder, dass jeder Mensch das schafft, noch, dass es Menschen gibt die trotz tausend Therapien überhaupt eine Heilung finden.

    Sorry, aber das ist Unfug. Viele psychische Erkrankungen sind sogar sehr gut heilbar, speziell Depressionen, PTSD, Essstörungen usw.

    Gerade deshalb tut man sich so schwer damit ein Ultimatum drunter zu setzen und zu behaupten: Nope, dich wird man nie behandeln können." - natürlich ist immer vorausgesetzt, di*er Patient*in arbeitet mit und ist selbst bereit sich auf neue Verhaltens- und Denkmuster einzulassen.

    Psychiater*innen sind halt auch nur Menschen und sie sind weder allwissend, noch trauen es sich viele zu einen Menschen literally "abzuschreiben".


    Und solche Erkrankungen wie Schizophrenie sind zwar oftmals nicht heilbar, aber inwieweit ist es schlechter einem Menschen aufzuzeigen, wie er damit im Alltag leben kann und welche Bewältigungsstrategien existieren, als ihn abzuschreiben.


    Wie gesagt ja... bei langjähriger Erkrankungen, bei denen sich gar keine Besserung zeigt, versteh ich es ab einem Punkt, aber ich finde trotzdem, dass du es dir hier damit doch etwas zu leicht zu machen scheinst.

  • Nein ist es nicht. Natürlich nicht. Die meisten Menschen werden ja auch nicht zu einer Therapie gehen, weil sie aufgeben haben, sondern weil sie Hilfe möchten und wünschen. Warum sollte man dann also sagen, diese Menschen sollen nicht leben wollen dürfen und inwiefern habe ich das gesagt?


    Und ja es mag sein, dass solche Krankheiten heilbar sind. Aber wirklich heilbar dann auch wieder nicht. Rückfälle in Bezug auf Depression als Beispiel sind sehr häufig und auch viel leichter zu triggern. Klar wird aber niemand, der es einmal geschafft hat seine Depression zu bekämpfen danach auf einmal sterben wollen. Von solchen Menschen rede ich aber auch gar nicht und ich verstehe nicht ganz, wieso es die ganze Zeit damit vermischt wird, obwohl ich ganz offensichtlich von komplett anderen Menschen rede.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Auch bei der aktiven Sterbehilfe darf ein*e Mediziner*in meines Wissens nach nicht tatsächlich aktiv Hand anlegen.


    Doch doch, aber nur, weil das, wovon ihr redet, nicht die aktive Sterbehilfe ist. Ich weiss, sorry, bin bisschen pedantisch da, aber ich finds doch wichtig, dass man bei diesem Thema die Begriffe auseinanderhält, damit auch wirklich alle vom Gleichen reden und das Gleiche befürworten/ablehnen.


    • direkte aktive Sterbehilfe: Die Tötung eines Menschen wird (auf Verlangen) gezielt durch eine andere Person herbeigeführt. Heisst also in unserem Themenblock, ein Arzt setzt dir eine Spritze, die direkt zum Tod führt. Dies ist in ganz wenigen Staaten wie den Beneluxstaaten straffrei, in der Schweiz, Deutschland und Österreich allerdings verboten.
    • passive Sterbehilfe: Verzicht auf die Aufnahme oder der Abbruch lebenserhaltender Massnahmen (z.B. das Abstellen eines Beatmungsgerätes). Dies ist für die Palliativmedizin relevant und der Begriff, der am Ehesten zu Verwirrungen führen kann, weil eben die passive Sterbehilfe nicht das ist, was man allgemein als das Gegenteil der "aktiven" Sterbehilfe beschreiben würde.
    • Suizidhilfe/Beihilfe zur Selbsttötung/assistierter Suizid: Das ist schliesslich das, wovon wir hauptsächlich reden in der bisherigen Diskussion und wofür jährlich diverse Touristen in die Schweiz reisen, um ihr Leben zu beenden. Dort wird tatsächlich, wie Bastet das bereits angedeutet hat, dem Sterbewilligen durch die Organisation (wie z.B. das angesprochene EXIT) das entsprechende Mittel nur zur Verfügung gestellt und die wichtige Abgrenzung ist, dass die finale Handlung vom Patienten kommen muss (z.B. darf EXIT die entsprechende Kanüle setzen, aber es muss der Patient selbst sein, der den Drehknopf bedient, damit das Medikament fliessen kann).

    Die Begrifflichkeiten können sich im deutschsprachigen Raum teilweise minimal unterscheiden, aber das ist so die generelle Übersicht.

  • Ich finde es schwierig da eine Grenze zu ziehen. Allerdings seh ich es in Fällen wie den von der Jugendlichen, die vergewaltigt worden war und nach etlichen Klinikaufenthalten und Suizidversuchen keine Bewilligung auf Sterbehilfe bekam, schon so, dass da irgendwo eine Grenze des Ertragbaren erreicht ist.

    Aber auf der anderen Seite kann man nicht "leichtfertig" Suizidgefährdeten und Depressiven tödliche Medikamente aushändigen, wenn man nicht in den Jahren zuvor alles versucht hat.

    Das Problem ist aber in gewisser Weise auch - du wirst an jeder Ecke Menschen finden können, die sich von diesen Tiefs, die zweifelsohne enorm sind, erholt haben. Du wirst überall Überlebende und "Erholte" von enormem Trauma finden, und eben auch Therapeuten, die diese Fälle erfolgreich betreut haben oder nach wie vor betreuen. Weil jeder Mensch Leid anders empfindet, anders damit umgehen kann und andere Strategien entwickeln kann, um mit diesem Trauma umzugehen. Es gibt immer irgendwo diese Hoffnung, dass es besser werden kann - neues Arbeitsumfeld, neues soziales Umfeld, bessere Copingstrategien etc. Ich kann schon verstehen, warum man gerade auf psychologischer und emotionaler Ebene eben niemanden als wirklich "hoffnungslos" einstufen möchte.

    Na dem würde ich nur bedingt zustimmen. Wirklich heilbar ist eine psychische Erkrankung nicht. Man kann den Menschen nur zeigen damit so umzugehen, dass sie es verarbeiten und damit leben, ohne großartige Probleme. Das heißt aber weder, dass jeder Mensch das schafft, noch, dass es Menschen gibt die trotz tausend Therapien überhaupt eine Heilung finden.

    Sehe das auch so, man lernt viel eher damit zu leben, Zeichen von Rückfällen früh zu erkennen und mit Tiefs und Rückschlägen besser umzugehen. Ich bin jetzt auch seit über einem Jahrzehnt "krank" und auch wenn ich viel gemacht habe, was jetzt Therapie, Selbsthilfe und Co anbelangt, habe ich manchmal Rückfälle, eben auch weil das Leben unerwartet ist. Und psychische Krankheiten sind da schon etwas komplexer, alles kann so etwas triggern und du kannst es, im Gegensatz zu anderen physischen Krankheiten, einfach nicht vermeiden. Tod eines geliebten Menschen? Trennung? Verlust? Enorme Lebensumstellung? Das kannst du quasi nie eliminieren.

    Und ja es mag sein, dass solche Krankheiten heilbar sind. Aber wirklich heilbar dann auch wieder nicht. Rückfälle in Bezug auf Depression als Beispiel sind sehr häufig und auch viel leichter zu triggern.

    Nein, sind sie eigentlich nicht, auch Leute, die beispielsweise Essstörungen hatten, bzw gerade diese, weil da einfach so viel reinspielt. Generell sind psychische Erkrankungen kein "schneide das und das aus deinem Leben, das macht dich krank". Da ist irgendwie alles miteinander verbunden und beeinflusst einander. Mein ADHS wirkt sich auch auf meine Depression auf, diese auf meine Angststörung, und die ballert mir dann nochmal psychosomatisch richtig nice rein. YouTube und Co sind voll von ähnlichen Geschichten. Und dann gibt es ja auch Sachen wie ADHS und Autismus beispielsweise, die den mentalen und psychischen Zustand beeinflussen, aber eben - weil Neurodiversität - nicht "heilbar" sind. Deswegen würde ich schon vehement widersprechen, dass man "geheilt" ist. Man ist genesen und vielleicht hat man wirklich keine Rückfälle mehr, ein Leben lang, was wirklich gut ist. Aber es ist eher wie ein Virus, das schlummert und ausbrechen kann, zu jeder Zeit im Endeffekt.

  • Ich finde es schwierig da eine Grenze zu ziehen. Allerdings seh ich es in Fällen wie den von der Jugendlichen, die vergewaltigt worden war und nach etlichen Klinikaufenthalten und Suizidversuchen keine Bewilligung auf Sterbehilfe bekam, schon so, dass da irgendwo eine Grenze des Ertragbaren erreicht ist.

    Aber auf der anderen Seite kann man nicht "leichtfertig" Suizidgefährdeten und Depressiven tödliche Medikamente aushändigen, wenn man nicht in den Jahren zuvor alles versucht hat.

    Das Problem ist aber in gewisser Weise auch - du wirst an jeder Ecke Menschen finden können, die sich von diesen Tiefs, die zweifelsohne enorm sind, erholt haben. Du wirst überall Überlebende und "Erholte" von enormem Trauma finden, und eben auch Therapeuten, die diese Fälle erfolgreich betreut haben oder nach wie vor betreuen. Weil jeder Mensch Leid anders empfindet, anders damit umgehen kann und andere Strategien entwickeln kann, um mit diesem Trauma umzugehen. Es gibt immer irgendwo diese Hoffnung, dass es besser werden kann - neues Arbeitsumfeld, neues soziales Umfeld, bessere Copingstrategien etc. Ich kann schon verstehen, warum man gerade auf psychologischer und emotionaler Ebene eben niemanden als wirklich "hoffnungslos" einstufen möchte.

    Selbst wenn es eine Möglichkeit gebe einem Menschen zu helfen und diese Möglichkeit nach Jahren und Jahren und Jahren nicht gefunden wird. Frage ich mich dabei halt auch, wie viel man dem Menschen dann zumuten möchte. Irgendwo ist dann auch langsam die Psysche dieses Menschen zu ende und irgendwann wird dann auch nichts mehr helfen können wenn man selbst aufgegeben hat.

    Als Therapeut ist es meiner Meinung nach schon wichtig auch diesen Punkt erkennen zu müssen. Insbesondere wenn sie sich auf sowas spezialisiert haben. Wie du eben schon schriebst, jeder nimmt sowas anders war und manche, wenn auch eher wenige Fälle schaffen es einfach nicht. Es soll ja auch mitnichten etwas sein, dass man jedem Menschen diagnostiziert, aber wo es so extrem gewünscht ist, sollte es auch genehmigt werde. Und da sehe ich halt genauso wenig Unterschied zu Krebs oder anderen Krankheiten, wenn es schier unmöglich scheint dem Menschen zu helfen. Also sollten sie dann auch das selbe Recht haben darauf zugreifen zu dürfen, wenn sie es wollen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Mal zum Verständnis: Wenn ein Jungendlicher/Erwachsener Suizid begehen möchte und man als Freund*in das bemerkt (falls man es überhaupt merkt, oder sich die Person mir anvertraut) und dies vielleicht auch schon versucht hat, darf man ihn als Freund*in dann nicht (aktiv) daran hindern?


    Falls ja, finde ich das Gesetz moralisch ziemlich fragwürdig.


    Denn MEINE Meinung UND Empfinden ist, es ist es unfair, sich umzubringen. Die Person die sich umbringt (ob man jetzt an Wiedergeburt oder was auch immer glaubt) ist tot, weg für immer. Die Person die zurückbleibt, die muss damit leben und zurechtkommen. Vielleicht hat sie das Recht, bestimmt hat sie das, aber es ist verdammt nochmal unfäir.

    Im finstern Föhrenwald, da wohnt ein wahrer Meister der ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister - Stephen King

  • Mal zum Verständnis: Wenn ein Jungendlicher/Erwachsener Suizid begehen möchte und man als Freund*in das bemerkt (falls man es überhaupt merkt, oder sich die Person mir anvertraut) und dies vielleicht auch schon versucht hat, darf man ihn als Freund*in dann nicht (aktiv) daran hindern?

    Du hast jederzeit das Recht dazu, wenn du ernsthaft davon ausgehst, dass jemand eine Gefahr für sein eigenes Leben ist (zb eben aktiv suizidal) die Polizei zu rufen, die das dann eben zu verhindern versucht. Also ja, du darfst jemanden aktiv daran hindern, sich umzubringen.

  • Wir haben aktuell einen Skandal, der aus Spahns Ministerium kommt. Denn 2017 hat das Bundesverfassungsgericht das aktuell geltende Verbot von Sterbehilfe als Verfassungswidrig erklärt und eine Handlungsempfehlung an das Ministerium gegeben. Aktuell soll die freigabe von dem Präperat eigentlich in Einzelfällen geprobt werden. Allerdings kam eine Anweisung von Spahns Ministerium, dass diese Proben auszusetzen und Anträge durchweg abgelehnt werden sollen. Dies wird als Rechtsbruch bezeichnet.


    Mehr dazu:

    https://daserste.ndr.de/panora…Recht,sterbehilfe360.html

  • 'Painless' Suicide Pod Now Legal For Use in Switzerland; How Does the Death Capsule Work?
    In Switzerland, a coffin-shaped pod that permits inhabitants to kill themselves has passed legal approval.
    www.sciencetimes.com


    Ich bin letztens auf Instagram darüber gestolpert und dachte, ich teile das mal hier zur Diskussion.


    Und zwar geht es darum, dass in der Schweiz sogenannte "Todeskapsel" (frei übersetzt) , für legal erklärt wurden. Menschen, die also über Suizid nachdenken oder diesen durchführen möchten, wird eine Möglichkeit geboten, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen, ohne die Gefahr, dass es fehlschlägt und etwaige Behinderungen zurückbleiben, oder dass andere Menschen unfreiwillig involviert werden (Lokführer, ...). Laut dem Hersteller dieser Kapseln ist der Tod schmerzfrei und tritt nach wenigen Minuten ein, ohne dass man etwas davon mitbekommt, da man durch das eintretende Gas schnell einschläft und davor noch eine leichte Euphorie verspürt.


    • Was haltet ihr davon?
    • Unter welchen Voraussetzungen würdet ihr eine Einführung davon in Deutschland begrüßen? (wie eine Erklärung, dass man sich wirklich sicher ist, eventuelle Beaufsichtigung, falls derjenige es sich in der Kapsel anders überlegt, ...)
    • Könnt ihr euch vorstellen, eventuell diese Methode irgendwann einmal in Anspruch zu nehmen?
  • Eigentlich ist die Methode, solange sie human ist, ja nicht das Ausschlaggebende. Ich find's halt allgemein wichtig eine Balance zwischen Selbstbestimmung und Schutz für Menschen in Krisensituationen oder Psychosen, die eine "leichtfertige" Entscheidung fällen würden, zu bieten.

    Also müssten davor bei psychischen Erkrankungen entweder eine gewisse Anzahl von Therapien fehlgeschlagen sein, oder bei körperlichen Erkrankungen starke, chronische Schmerzen vorhanden sein, die der Betroffene nicht mehr ertragen möchte.


    Könnt ihr euch vorstellen, eventuell diese Methode irgendwann einmal in Anspruch zu nehmen?

    Darauf kann und sollte man sich als relativ gesunder Mensch nicht wirklich festlegen oder sowas beantworten, imo.


    Ich stell mir das Ganze aber als ziemlichen Nightmarefuel vor. Davor muss man ja erst den ganzen rechtlichen Prozess durchlaufen, der die Sterbehilfe genehmigt, und dann kann man sich meines Wissens nach einen Termin ausmachen. Zu wissen, dass du übermorgen einen Termin und eine fixe Uhrzeit zum Sterben hast, klingt für mich ziemlich schaurig, aber wenn du verzweifelt genug bist, um den gesamten Prozess zu durchlaufen, nimmst du es dann vielleicht nicht mehr als Albtraum wahr.

  • Und zwar geht es darum, dass in der Schweiz sogenannte "Todeskapsel" (frei übersetzt) , für legal erklärt wurden. Menschen, die also über Suizid nachdenken oder diesen durchführen möchten, wird eine Möglichkeit geboten, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen, ohne die Gefahr, dass es fehlschlägt und etwaige Behinderungen zurückbleiben, oder dass andere Menschen unfreiwillig involviert werden (Lokführer, ...


    Wobei das etwas irreführend ist: In der Schweiz ist solcher assistierter Suizid sehr lange "legal" und auch Praxis. Das einzige, was sich durch dieses neue Patent ändern dürfte, ist die Methode des Suizids. Das Anmeldeverfahren und die medizinischn Prüfschritte dürfte hingegen bleiben, wie es sich seit Jahrzehnten hier etabliert hat.

  • Mipha

    Hat das Label Politik hinzugefügt.
  • Ich muss mal wieder über meine Tageszeitung und meine absolute zweitliebste Partei reden, CSU.

    Zum 400. Jubiläum der Bamherzigen Brüder gabs ne Rede von Markus Söder und logischerweise einen Artikel dazu.

    Die letzten Monate habe ich US Politik verfolgt, demnach ist das jetzt im Vergleich nicht so sehr ein großer Deal, aber man hört doch einige sehr toxische Sachen raus, die mir ziemlich übel bekommen sind.


    Söder: Suizid ein Irrweg

    Söder hob in seiner Rede das Bekenntnis der Brüder zum christlichen Glauben hervor. Der Glaube gebe so viel Stärke und es gehe nicht nur um Maschinen, Schläuche und Technologie, sondern auch darum den Menschen Liebe zu geben -vor allem Würde.

    ... er halte es für falsch ein Leben durch einen ‚‚willkührlichen administrativen Termin zu beenden"

    -"Längere Passage darüber dass er froh war sich von seinem Vater anständig verabschienden zu können und dass ihm Palliativarbeit deshalb wichtig ist"

    ...Felix Rockmann, Chefarzt sei froh, in einem christlichen Krankenhaus zu arbeiten, wo nicht nur die Medizin entscheide: ‚‚Das Herz befehle" war das Motto des Ordensgründers ... auch heute noch wegweisend für die Mitglieder ist.

    Dadurch seien auch auch auf einer Intensivstation Augenblicke der Menschlichkeit möglich.



    Ich habe eine Colitis Ulzurosa welche mich zweimal ins Krankenhaus beförderte, einmal in die Intensivstation.

    Ich hatte aufgrund dieser Krankheit eine entzündete Bauchspeicheldrüse und das tat weh wie die Hölle.

    Die Erfahrung hat mich verstehen lassen, warum manche Leute bereit sind Sterbehilfe in Kauf zu nehmen.

    Und ganz allgemein habe ich eine deutlich größeren Respekt vor dem Thema, weshalb ich meine Zeit in der Intensivstation nicht missen möchte, es war ein sehr wertvoller Moment um meinen eigenen Horizont zu erweitern.

    Der gute Pablo hat das Schlimmste auch hinter sich.


    Von daher finde ich es sehr unangebracht, Sterbehilfe verboten zu lassen sen wegen eines lausigen Grundes wie, ‚‚es fühle sich zu künstlich an". Oder den ganzen Sterbeprozess dann auch noch glorifizieren zu wollen, nur damit er den idealisierten Abschied bekommt den er sich vorstellt, auf Kosten des Patienten.


    Die Nachfolgenden Zeilen finde ich sehr aroggant und sehr bedenklich, denn sie implizieren, dass man nicht immer das macht was medizinisch am sinnvollsten ist? Und außerdem dass wahre Führsorge und Mitgefühl zwischen Pflegeteam und Patienten so nur in einem christlichen Hospiz vorkommt, was ich für anmaßend halte.

    Es hört sich sogar etwas antagonistisch an, gegenüber der Allgemeinmedizin.

    Zugegeben das medizinische System kann sehr bürokratisch uns gefühllos ablaufen, aber das hindert individuelle Mediziner nicht davon ab sich gut zu benehmen.

    Was soll "dadurch seien auch auf der Intensivstation Augenblicke der Menschlichkeit möglich" überhaupt bedeuten? Was meint er damit? Hoffentlich nur Geschwärme und nicht, dass sie sich da tatsächlich bestimmte Freiheiten erlauben.


    Ich war dort einmal für eine Untersuchung. Auf meinem Patienten Papier musste ich meine Religion angeben, was ich ziemlich unangemessen fand, ansonnsten viel mir kein besonders negatives, oder positives Verhalten auf. War da aber auch die meiste Zeit bewusstlos für die Untersuchung.

  • Ich kann diese Bevormundung und dieses von oben herab-Gerede nicht ab. Das fängt schon damit an, dass man Menschen nicht bloß beim ersten, zweiten oder dritten Suizidversuch rettet, wo sie vielleicht noch gerettet werden wollen, sondern mit allen Mitteln davon abbringen möchte Suizid zu begehen, selbst wenn die Person schon eine fixe Entscheidung für sich getroffen hat.


    Und da frag ich mich, wer einen das Recht dazu gibt. Meistens werden dann nicht wirklich rationale Argumente hervorgebracht, sondern "aber was ist mit den Angehörigen!?" (um die sollte es nicht gehen, sondern was die Person selbst will) oder "was wenn irgendeine Therapie dochmal irgendwannmal erfolgreich sein könnte?" oä.


    Zudem gilt bei Suizid dasselbe wie bei Abtreibungen, viele ziehen es dann alleine durch, bloß dass beides sehr schiefgehen kann.



    Als Randnotiz, zumindest bei Pflegeheimen ist mir aufgefallen, dass jene der Caritas tatsächlich besser sind als rein Staatliche. Aber die erhalten mehr Förderungen und es kommen im Verhältnis mehr Personal auf weniger Patient*innen. Natürlich sind die dann besser, wenn man rein staatliche Spitäler, Hospize und Pflegeheime halb verkommen lässt.