Sex Sells - und andere Formen der Werbe- und Verkaufspsychologie

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  • Namine

    Aber denkmal, stell dir vor, du hättest einen Sohn, der ist vier bis sechs Jahre alt und will mit einem Kleid in den Kindergarten oder in die Volksschule. Nicht, weil er transsexuell ist, sondern weil es ihm einfach gefällt und er Laune darauf hat. In den Köpfen der Leute steckt fest, dass das Kind auf jeden Fall transexuell sein MUSS.

    Auch wenn das so nicht richtig ist, denken doch viele Eltern, dass er dann vermutlich gemobbt wird und Unrecht werden sie damit nicht haben. Wer will das seinem Kind schon zumuten? Andererseits willst du dem Kind auch nicht aufzeigen, dass es in deinen Augen falsch sei.


    Akihiko-Senpaii

    Ja und nein. Ich hab auch im Psychologie- und Pädagogikunterricht gehört, dass der Vater allgemein wichtiger für Jungs als für Mädels ist. Allerdings ist gar kein Vater grundsätzlich mal besser als eine sehr schlechte Vorbildrolle und ein anderer Mann im Umfeld kann diese genauso übernehmen.

    Außerdem steht es Heranwachsenden und Erwachsenen immer noch frei sich reflektiert(er) zu betrachten. ^^"


    EDIT:

    Und zum anderen Absatz, dass sich Frauen dann doch ein Stück weit den "klischeehaften" Kerl wünschen: bei manchen Frauen, die ich kennengelernt habe, lag dabei auch so manches im Falschen und das waren nicht nur Teenagermädels. Die sind im Glauben aufgewachsen (und haben es selbst auch sehr gerne angenommen, muss man dazusagen, ich will die nicht verteidigen!), dass sie "Prinzessin" sind und der Freund muss dauernd Geschenke machen - Teure selbstverständlich! - und nur auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Sie selbst fragen nie nach wie es ihm geht, ob er müde sei, wieso er niedergeschlagen ist oder ob er mal vielleicht kein Geld für teure Geschenke hat etc. Da bin ich mal zu Schulzeiten wirklich ausgetickt bei einer mehr-oder-weniger-Freundin, wie die einen guten Freund von mir ständig behandelt und ausgenommen hatte und eine in meiner Verwandtschaft ist in meinen Augen auch das Paradebeispiel davon. Da fragt man sich, ob die ihn überhaupt als Mensch sieht oder als "Bedürfnisbefriedigungsmaschine" oä. Das sind aber auch Frauen, sobald was nicht nach ihrem Kopf geht, sind sie rasch dabei zu schimpfen wie böse das männliche Geschlecht doch sei. ^^"


    Natürlich ist sowas in erster Linie charakter- und nicht geschlechtsabhängig, aber ich denke, dass ein solches Verhalten bei Frauen und die Vorstellung davon, dass sie "auf Händen getragen werden" sollte etc, gesellschaftlich eher angesehen ist.

    Ich mein, klar freu ich mich auch, wenn mir was Schweres abgenommen wird mit dem ich mich irrsinnig rumplage, was für ihn viel leichter ist, und ich mal heim/zu einer Station begleitet werde (es ist schon gut sich sicherer und wohler zu fühlen ^^"), aber ich sprech wirklich vom ständigen Ausnutzen etc.

    Manche glauben selbst mit 30+, dass sie eine Disneyprinzessin seien, aber tbh schieb ich die Hauptschuld trotzdem auf die selbst ab und nicht auf Medien und Werbung etc. Sie fühlen sich halt iwo noch bestätigt, was eher mein Problem damit ist.

  • Nun, das ist dann aber auch ein Problem der Männer, wenn die sich das einreden lassen und sich tatsächlich danach richten, um ihre "Männlichkeit" zu bewahren?

    Das sagt sich einfacher, als es letztlich ist. Denn ob Frau oder Mann, man ist einem gesellschaftlichen Druck ausgesetzt. Im harmlosesten Fall äußert sich das durch gelegentliche Blicke, in schlimmeren Fällen durch Pöbeleien bis hin zu tätlichen Übergriffen. Klar kann man sich dagegen wehren, dennoch ist das nicht leicht, wenn einem regelmäßig die Männlichkeit (oder im Falle von Frauen die Weiblichkeit) abgesprochen wird. Bei mir ist das noch relativ harmlos, ich darf mir selten mal dumme Sprüche bzgl meiner sehr langen Haare anhören. Klar, das sind heutzutage nur noch wenige Deppen, doch sowas zehrt an Menschen. Ich kann mir ansatzweise vorstellen, wie anstrengend es ist, wenn man sich regelmäßig "schwul" oder (bei Frauen) "Kampflesbe" und was weiß ich nicht alles anhören muss. Denn niemand ist gern sozial geächtet, niemand freut sich über Beschimpfungen oder auch nur die skeptischen Blicke.


    Bastet

    Interessanterweise geht der Gedanke "transexuell" nur von den Eltern aus. Die Kinder selbst sind gerade in Krippe und Kindergarten noch offen und stören sich kein bisschen daran. Sie bekommen erst anerzogen, dass sie das nicht mögen dürften.

  • Ich sage nicht, dass ich die Klischeefarben schlimm finde. Ich mag heißes Pink. Meine Playstation ist Pink. Mein Handy ist Pink. Meine Kopfhörer sind Pink und Violett. Aber ich kann mich dennoch als männlich identifizieren.

    Oh ja, mein 3DS ist pink und hat zusätzlich noch nen richtig kitschigen Eulenaufkleber drauf, aber ich finde den halt schön. Ist ja wohl mein Bier oder. Der Vater von meinem Freund hat mich schon mal darauf angesprochen, weil ich sehr empfindlich reagiere, wenn den jemand anfasst, da da Unterschriften von meinen Lieblingslet's Playern drauf sind. "Das Ding kann dir doch gar nicht so wichtig sein. Ich dachte du bist jetzt ein Mann, da kannst du sowas nicht mehr mögen!" lol

    Genau wie mir damals als Kind von allen Verwandten, außer meiner Mutter, weil die es halt wusste, ständig solche dämlichen Pferdebücher, Pferdeartikel und Diddl Sachen zum Geburtstag oder zu Weihnachten mitgebracht wurden, weil so etwas MUSSTEN Mädchen ja mögen. Die waren blöd und haben nur dazu geführt, dass ich Pferde inzwischen so gar nicht mehr abkann xD Und was, Pokemon, Beyblade und Yugi-oh Karten? Das war doch nicht normal für Mädchen :ahahaha:

    War bei mir eben so. Habe als Kind voll oft mit Hot Weels oder so gespielt, hatte mega viele Dinosaurier Figuren und Playmobil. Aber ich habe immer nur Barbies von all meinem Verwanden bekommen und jedes Jahr meinten die aufs Neue "Ja langsam muss sich das doch mal ändern, du musst doch Barbies mögen!, das andere ist ne Phase!" Haha, mein gesamtes Leben ist ne Phase :D

    Auch wenn das so nicht richtig ist, denken doch viele Eltern, dass er dann vermutlich gemobbt wird und Unrecht werden sie damit nicht haben. Wer will das seinem Kind schon zumuten? Andererseits willst du dem Kind auch nicht aufzeigen, dass es in deinen Augen falsch sei.

    Aber nicht nur andere Kinder können ekelhaft sein, Eltern auch und eben noch mehr als ihre Kinder. ^^"

    Ja, ist einfach so. Es sind fast immer die Eltern, welche den Kindern sowas in den Kopf pflanzen. Oder im Beisein der Kinder über andere Lästern, weil der Sohn hat ja das und der hat jenes. Dadurch lernen die Kinder, nicht etwa, weil im Kindergarten andere Kinder etwas machen. Da interessiert es nämlich noch niemanden. Klischees werden einem anerzogen, man wird damit nicht geboren.


    Ich weiß noch genau, wie ich mal für ein paar Tage bei meiner Tante schlafen musste, weil es Probleme mit dem Jugendamt gab. Das Jugendamt dachte ja ohnehin immer, ich habe ne Störung, weil ich so viele "Jungssachen" mochte. Als meine Tante dann aber noch ausgeplaudert hat, dass ich fast nur männliche Freunde hatte, ist das Jugendamt auf die Barrikaden gegangen und die meinten, meine Mutter würde mich nicht richtig erziehen o.ó. Man muss dazu sagen, war natürlich n christlicher Verein... wie ich Christen liebe.

    Ja, danach mussten die mich erstmal weiblich einkleiden und haben dann auch nicht akzeptiert, dass ich eben nicht die schicken Weiberschuhe, sondern vernünftige Winterstiefel wollte.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

    Einmal editiert, zuletzt von PLUSQUAMPERFEKTION ()

  • Aber denkmal, stell dir vor, du hättest einen Sohn, der ist vier bis sechs Jahre alt und will mit einem Kleid in den Kindergarten oder in die Volksschule. Nicht, weil er transsexuell ist, sondern weil es ihm einfach gefällt und er Laune darauf hat. In den Köpfen der Leute steckt fest, dass das Kind auf jeden Fall transexuell sein MUSS.

    Auch wenn das so nicht richtig ist, denken doch viele Eltern, dass er dann vermutlich gemobbt wird und Unrecht werden sie damit nicht haben. Wer will das seinem Kind schon zumuten? Andererseits willst du dem Kind auch nicht aufzeigen, dass es in deinen Augen falsch sei.

    Ja, aber wie QueFueMejor schon sagt, wenn, dann geht es eher von den Eltern aus.

    Weil das Kind, welches den Jungen im Kleid sieht, zu seinen Eltern geht und sagt "Xy hatte heute in der Schule ein Kleid an!" (ohne Wertung, sondern schlicht in der Begeisterung, in der Kinder Ereignisse erzählen) und besagte Eltern nun erstmal blöd schauen und ebenso in die Angst verfallen, ihr Kind könnte es dem Jungen nachmachen wollen. Umso mehr drängen sie ihr eigenes Kind also in besagte vorgegebene Klischees, um zu verhindern, dass genau dies eintritt. Vielleicht auch aus Angst, dass ihr Kind nicht gemobbt wird, allerdings habe ich bei Vielen auch einfach das Gefühl, dass sie ihren Nachwuchs insgeheim zu einer Art Statussymbol degradieren, das in der Schule glänzen und bloß nicht durch irgendetwas verdorben werden soll. Sei es eben das prinzessinnenhafte Mädchen, das gut in Sprachen ist, pink und Pferde liebt und immer schick angezogen ist oder eben der Vorzeigejunge, der sich mit Matchboxautos beschäftigt, in Sport ein Ass ist und mit "Weiberkram" nichts anfangen kann.





    Und zum anderen Absatz, dass sich Frauen dann doch ein Stück weit den "klischeehaften" Kerl wünschen: bei manchen Frauen, die ich kennengelernt habe, lag dabei auch so manches im Falschen und das waren nicht nur Teenagermädels. Die sind im Glauben aufgewachsen (und haben es selbst auch sehr gerne angenommen, muss man dazusagen, ich will die nicht verteidigen!), dass sie "Prinzessin" sind und der Freund muss dauernd Geschenke machen - Teure selbstverständlich! - und nur auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Sie selbst fragen nie nach wie es ihm geht, ob er müde sei, wieso er niedergeschlagen ist oder ob er mal vielleicht kein Geld für teure Geschenke hat etc. Da bin ich mal zu Schulzeiten wirklich ausgetickt bei einer mehr-oder-weniger-Freundin, wie die einen guten Freund von mir ständig behandelt und ausgenommen hatte und eine in meiner Verwandtschaft ist in meinen Augen auch das Paradebeispiel davon. Da fragt man sich, ob die ihn überhaupt als Mensch sieht oder als "Bedürfnisbefriedigungsmaschine" oä. Das sind aber auch Frauen, sobald was nicht nach ihrem Kopf geht, sind sie rasch dabei zu schimpfen wie böse das männliche Geschlecht doch sei. ^^"

    Wenn du wissen willst, wo so was herkommt, musst du einfach nur in eine bekannte Buchhandlung gehen und nach solchen kleinen Büchern Ausschau halten.

    Ganz ehrlich, es sollte wohl lustig sein, aber ich hab da beim Durchblättern eine Seite gefunden (ich zitier mal, die Qualität des Fotos ist sehr schlecht) , auf der tatsächlich stand

    Zitat

    Jungs anhimmeln [...] Mit der Volljährigkeit wird es jedoch Zeit, dass Sie diese entwürdigende Haltung gegenüber dem männlichen Geschlecht endgültig ablegen. Begreifen Sie endlich die Männer als das, was sie sind: Nutztiere, die im Normalfall auch noch als Dank für ihre Ausbeutung und Dressur das Essen, den Schmuck und den Urlaub bezahlen. Schön doof!

    und ich hätte ehrlich gesagt große Lust gehabt, denen das dort vor die Füße zu schmeißen und anzuzünden ^^"

  • Zitat

    Jungs anhimmeln [...] Mit der Volljährigkeit wird es jedoch Zeit, dass Sie diese entwürdigende Haltung gegenüber dem männlichen Geschlecht endgültig ablegen. Begreifen Sie endlich die Männer als das, was sie sind: Nutztiere, die im Normalfall auch noch als Dank für ihre Ausbeutung und Dressur das Essen, den Schmuck und den Urlaub bezahlen. Schön doof!

    und ich hätte ehrlich gesagt große Lust gehabt, denen das dort vor die Füße zu schmeißen und anzuzünden ^^"

    Lol Whut? XD Welcher fanatische Feminist ist denn da über das Buch gehuscht? Männer können sowas nicht auch einfach machen, weil sie die Frau lieben NEEE, die wollen ja nur Sex und dafür im Ausgleich füttern sie die Frau durch. Natürlich!

    Traurig genug, dass sowas nicht nur für Satire benutzt wird, sondern dass Leute sowas auch wirklich glauben und es Feministen gibt, die Männer als "laufende Dildos" bezeichnen. Aber wenn Frauen sowas machen, kämpfen sie um ihre Rechte, wenn Männer sowas sagen würden, sind die sexistisch und diskriminierend.


    Ich bin erst vor ein paar Tagen, hier durch meinen neuen Ort gefahren und habe dort Schilder für einen "Frauentrödelmarkt" entdeckt. Was soll das sein? Warum gibt es sowas? Haben wir bald auch noch nen "FrauenAldi"? In dem darf man dann natürlich auch nur Putzmittel, Sekt und vegetarisches Zeug kaufen können, weil das ist ja alles Frauenkram!

    Wie lange geht dieser Klischeewahn noch weiter, bis man schließlich alles so aufteilt, wie damals andere Hautfarben und das dann auch noch gewollt?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Zitat von QueFueMejor

    Ich kann mir ansatzweise vorstellen, wie anstrengend es ist, wenn man sich regelmäßig "schwul" oder (bei Frauen) "Kampflesbe" und was weiß ich nicht alles anhören muss. Denn niemand ist gern sozial geächtet, niemand freut sich über Beschimpfungen oder auch nur die skeptischen Blicke.

    Wenn jemand aber tief beleidigt ist, weil er als schwul oder lesbisch aufgrund der gängigen Klischees betitelt wird, sagt damit aber auch etwas über sich selbst aus. Verneinen oder bejahen und gut ist im Großen und Ganzen ...


    Zitat von Happily

    Man muss dazu sagen, war natürlich n christlicher Verein... wie ich Christen liebe

    Es hilft aber auch nicht andere Gruppen zu verallgemeinern und für sich selbst ein "Ziel" oder einen anderen Buhmann zu suchen, sozusagen. ^^" Wenn einem etwas angetan wird, dann von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen, nie von einer großen Gruppe, die X gemeinsam haben.


    Namine

    Die Beschreibung!

    Zitat von Amazon

    ... und voller charmantem Humor!

    Siehst du denn nicht, wie charmant der Humor des Buches ist? XD

    Ich hasse auch das "aaah nein, Scheeerz"-Argument. "Männer sind alle scheiße und haben keine Gefühle und nur für Spaß da ... JOOOKE." :rolleyes:


    Zitat von Happily

    Traurig genug, dass sowas nicht nur für Satire benutzt wird, sondern dass Leute sowas auch wirklich glauben und es Feministen gibt, die Männer als "laufende Dildos" bezeichnen. Aber wenn Frauen sowas machen, kämpfen sie um ihre Rechte, wenn Männer sowas sagen würden, sind die sexistisch und diskriminierend.

    Isso

  • Wenn jemand aber tief beleidigt ist, weil er als schwul oder lesbisch aufgrund der gängigen Klischees betitelt wird, sagt damit aber auch etwas über sich selbst aus.

    Ganz so eindeutig sehe ich die Sache nicht. Ich bin durchaus in der Lage zu erkennen, ob jemand "schwul" einfach nur beschreibend verwendet oder als Beleidigung. Denn ich störe mich an der Bezeichnung schwul nicht, weil ich schwulsein irgendwie doof fände, das tue ich nicht. Auch nicht daran, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Ich störe mich explizit daran, wenn man mich damit beleidigen möchte. Ich denke, in den meisten Fällen ist diese Intention auch eindeutig erkennbar. Daher widerspreche dir darin: Dass ich mich durch die Bezeichnung schwul beleidigt fühle, sagt nichts darüber aus, wie ich über Homosexuelle denke, es sagt etwas darüber aus, dass ich in der Lage bin eine Beleidigung als solche zu erkennen.

  • Ja und nein. Ich hab auch im Psychologie- und Pädagogikunterricht gehört, dass der Vater allgemein wichtiger für Jungs als für Mädels ist. Allerdings ist gar kein Vater grundsätzlich mal besser als eine sehr schlechte Vorbildrolle und ein anderer Mann im Umfeld kann diese genauso übernehmen.

    Außerdem steht es Heranwachsenden und Erwachsenen immer noch frei sich reflektiert(er) zu betrachten. ^^"

    Ja, das mag in soweit stimmen, aber gar kein Vater sehe ich grundlegend insoweit schlimm, dass absolut ein Vorbild der Männlichkeit im Sinne einer Bezugsperson des gleichen Geschlechtes fehlt und somit sowohl Orientierung als auch Reibepunkt des eigenen Geschlechtes fehlen.


    Zumindest aus Sichtweise von Björn Thorsten Leibach ist das kritisch zu sehen im Punkt darauf, dass der Junge, der sich ja automatisch zum Mann entwickelt, überwiegend von Frauen und deren Bild eines Mannes beeinflusst wird, was später sowohl zu Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich mit dem eigenen Geschlecht, als auch zu einer Existenzkrise führen kann.


    Natürlich, wenn ein Junge ohne Vater aufwächst ist das in erster Linie weniger schlimm als, wenn er später durch welche Gründe auch immer weg fällt, allerdings denke ich gilt dies für jegliche Art von Bezugsperson bei Kindern und Jugendlichen im allgemeinen, auch unabhängig vom Geschlecht.


    Was an der Stelle meiner Meinung nach viel wichtiger ist als nur an die Folgen zu denken, die es mit sich bringt, wenn ein Junge ohne männliche Bezugsperson aufwächst ist eher, ob es nicht eine geeignete Bezugsperson im eigenen Umfeld geben könnte die Teil des Lebens sein kann, bspw. der Großvater, ein Onkel, ein Lehrer, oder ein guter Freund.


    Also an alle alleinerziehenden Mütter, oder homosexuellen (in diesem Fall lesbische) Paare da draußen, macht euch keine Sorgen.

    Es ist nichts schlimm an eurem Lebens- oder Erziehungsstil!

    Versucht dennoch, wenn ihr einen Jungen habt ihm in irgendeiner Form, wenn es euch möglich ist, ihm einen Zugang zu einer männlichen Bezugsperson zu verschaffen.

    Auch wenn ihm das Fehlen einer solchen Person nicht unbedingt schaden mag, so ist es doch sicherlich für seine Entwicklung förderlich einen solchen Umgang zu pflegen.

    Gleiches gilt natürlich aber auch für Mädchen und ebenso ist es meiner Ansicht nach auch wichtig, eine weibliche Bezugsperson im Leben eines Kindes zu wissen.

    So ist zumindest sichergestellt, dass es sich optimal und wirklich unabhängig seines Geschlechts bzw. auch entsprechend seines Geschlechtes entwickeln kann.


    PS: Von schlechten Vorbildern wollen wir mal besser nicht noch anfangen. ;)


    Natürlich ist sowas in erster Linie charakter- und nicht geschlechtsabhängig, aber ich denke, dass ein solches Verhalten bei Frauen und die Vorstellung davon, dass sie "auf Händen getragen werden" sollte etc, gesellschaftlich eher angesehen ist.

    Ich glaube auch das ist eine Folge jahrelang übertragener, klischeehafter Vorstellungen der klassischen Geschlechterrollenverteilung.


    Man bedenke:


    Eine Frau gibt einem Mann auf offener Straße eine Ohrfeige.

    Passanten denken: ,,Oh! Wer weiß was der ihr angetan hat. Sicher hat er es verdient!´´


    Gleiche Situation andersherum:


    Ein Mann gibt einer Frau auf offener Straße eine Ohrfeige.

    Passanten denken: ,,Tickt der noch ganz richtig?! Ruft die Polizei, dieses Schwein gehört hinter Gitter!´´


    Es war schließlich viele jahrhundertelang der Mann, der Alleinverdiener und der Einzige über den eine Frau über Vermögen verfügen konnte.


    Gemäß dem Klischee (Wie gesagt, es kommt nicht von ungefähr.) ist es damals auch üblich gewesen, dass ein Mann im Restaurant, oder auf dem Jahrmarkt, wenn er mit einer Frau ausgegangen ist bezahlt hat.


    Es war auch normal, oft, teure bis sehr teure Geschenke zu machen.

    Hat Mann damit doch einer Frau seine Zuneigung bekundet und gleichzeitig auch seine finanzielle Unabhängigkeit bzw. seine Kaufkraft demonstriert, um zu zeigen, dass Mann in der klassischen Gesellschaft damals auch aus finanzieller Sicht potent, bzw. liquide genug ist eine Familie zu gründen und zu ernähren.


    Demnach war das damals nicht nur Gang und Gebe, sondern auch wichtig um überhaupt einer Frau den Hof machen zu können!


    Heutzutage wo es nicht mehr nötig ist eine Frau in diesem Ausmaß zu umgarnen, damit sie sich auf eine Beziehung einlässt, vor allem in Hinblick auf die Emanzipation und die damit einhergehende Gleichberechtigung, sollte es zu gleichen Maßen aufgeteilt sein.


    Missen möchte man es natürlich nicht, schließlich freut sich jeder von uns über kleine Gesten und Geschenke, doch hängt dieser ebenfalls klischeehafte Gedanke auch heute noch in vielen Köpfen fest.


    Ich für meinen Teil z.B. hatte und habe auch heute noch oft das Bedürfnis, bzw. verspüre den Druck, bei einer Verabredung zu bezahlen. Das liegt daran, dass ich gelernt habe, dass sich das so gehört, auch wenn es aus heutiger Sicht der Gesellschaft nicht mehr notwendig ist und jeder selbst zahlen könnte, oder ich sogar eingeladen werden könnte.

    Das Gefühl Scham, was mit diesem Gedanken ICH MUSS BEZAHLEN verbunden ist, ist auch wenn ich mir noch so oft rational gesehen selbst beantworten kann, dass ich das nicht muss, dennoch da.


    An dieser Stelle sieht man auch schön wie weit uns solche Gedanken auch über Generationen hinweg, selbst wenn wir uns bewusst sind, dass wir nicht danach handeln müssen im Verhalten beeinflussen.


    Selbstverständlich nutzt die Medien- und Werbepsychologie solche Angst-, Scham-, und Schuldgefühle aus und offeriert uns ihre vermeintlichen Lösungen zu einem aus ihrer Sicht günstigen Angebot und bestätigt damit unsere Gedanken, womit wir wieder in der Spirale stecken um die es hier ursprünglich eigentlich ging. :D


    Das sagt sich einfacher, als es letztlich ist. Denn ob Frau oder Mann, man ist einem gesellschaftlichen Druck ausgesetzt. Im harmlosesten Fall äußert sich das durch gelegentliche Blicke, in schlimmeren Fällen durch Pöbeleien bis hin zu tätlichen Übergriffen. Klar kann man sich dagegen wehren, dennoch ist das nicht leicht, wenn einem regelmäßig die Männlichkeit (oder im Falle von Frauen die Weiblichkeit) abgesprochen wird.

    Ja, vor allem ist es ja nicht nur das Maß der Dinge, wenn man beleidigt wird, oder angestarrt.

    Es sind auch die kleinen, bzw. großen Dinge in einer Gesellschaft die diskriminieren!


    Man nehme als Beispiel Mode für Übergewichtige.

    Gerade unter Frauen stellt dieses Thema oft ein Riesenproblem dar.

    Es gibt kaum Angebote und so ist man oft gezwungen sich eben mit der wenigen Auswahl die einem offeriert wird auszukommen, oder muss immense Höchstpreise für Übergrößen, die dann meist auch nicht passen, da sie am Mittelmaß gemessen wurden, zahlen.

    Aber nicht nur das, nein! Zudem kommt noch hinzu, dass es eben genau diese Menschen, die so sehr unter dem Ganzen leiden auch noch versuchen sich in das Klischee hinein zu zwängen!

    Man sieht anhand so eines Beispiels wie stark der soziale Druck an dieser Stelle ist und wie wenig man dagegen tun kann, wenn einen die Gesellschaft einfach ausschließt.


    Es sind also wie gesagt nicht nur die Sprüche und die Blicke, die sind nur der Gipfel des Eisberges!

    Wenn eine Gesellschaft beschließt eine Gruppierung auszuschließen, dann merkt man es auch in solch alltäglichen Dingen wie dem Angebot an Waren das zur Verfügung steht.


    Klar Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt, aber wenn wir bei dem Beispiel bleiben. Sind denn wirklich alle Frauen so spindeldürr und haben Modellmaße?!


    Und somit wären wir wieder beim hinterfragt von Werbeinhalten. 8o


    Solche Dinge ändern sich leider immer erst, wenn das Kollektiv Gesellschaft ein Umdenken widerfährt.

    So war es bspw. damals als immer mehr Pflegeprodukte für Männer aus ihrer Nische heraus in die hiesigen Drogerie- und Supermärkte umzogen.
    Hat man den Männern damals keine Pflege zugestanden, denn diese obliegt ja nur den Frauen!?!? ?(:/:P


    Damals ebenfalls ein stark vertretendes Klischee, das eben aufzeigt wie sich Dinge auch im Alltag und dem Angebot im Einzelhandel ändern kann, wenn die Gesellschaft bereit ist von ihren Normen abzuweichen.


    Ja, ist einfach so. Es sind fast immer die Eltern, welche den Kindern sowas in den Kopf pflanzen. Oder im Beisein der Kinder über andere Lästern, weil der Sohn hat ja das und der hat jenes. Dadurch lernen die Kinder, nicht etwa, weil im Kindergarten andere Kinder etwas machen. Da interessiert es nämlich noch niemanden. Klischees werden einem anerzogen, man wird damit nicht geboren.

    Wie wahr..


    Man bekommt so viel anerzogen, dass psychisch unflexibel macht.

    Ich muss an der Stelle sagen wie traurig ich es finde, dass den Menschen in der Gesellschaft, oder zumindest Eltern so etwas nicht beigebracht wird.


    Es ist generell ein Armutszeugnis für die moderne Gesellschaft von heute, wie viel Halbwissen, oder gar kein Wissen über die menschliche Psyche und auch damit verbundenen Risiken im Erziehungssystem bzgl. psychischer Krankheiten vorherrscht, wo die Forschung doch bereits so viele Erkenntnisse geliefert hat mit der solche Probleme zu vermeiden wären.


    Nein, man lernt solche Dinge selbst über das Internet, überteuerte Ratgeber, Sachbücher, Dokumentationen, etc. oder über eine ebenfalls sehr, sehr, teure und langwierige Psychotherapie, die die Folgen behandelt, anstatt das Übel an der Wurzel zu packen!

    Die Politik finanziert und umgarnt, eben lieber Lobbyisten, anstatt etwas am Konstrukt zu ändern.


    Traurig, aber wahr... :(

  • Achtet ihr auf die Strategien der Werbung? - Was denkt ihr darüber? Wie weit darf Werbung für euch gehen? Seid ihr schon einmal auf Werbung und Verkaufsstrategien vor Ort (zB. Shopping City, Supermarkt) hereingefallen?


    Mögt ihr Werbung? Welche Arten der Werbung findet ihr gut, welche findet ihr schlecht? (zum Beispiel originell, fantasievoll, witzig, informativ, einfach, schlicht, etc ...)


    Also ich denke wie so gut jeder andere auch, Hasse ich Werbung. XD Aber tatsächlich interessiere ich mich sehr für den Medienbereich, egal ob Film. Fernsehen, Musik oder Games. Weswegen ich doch die Werbungen "begutachte" und auch kritisch bewerte.


    Daher missfallen mir gerade "blöde" Werbungen, die eigentlich gar nichts mit dem Produkt zu tun haben.


    Und nein, gerade weil ich mich mit sowas befasse, bin ich noch auf keine Werbung hineingefallen. Tatsächlich frage ich mich bei solchen Werbungen immer "glauben die echt, da fällt jemand auf so was plumpes rein ? ?( " oder auch "wieso setzten sie bei Frauenartikel auf Männerfangmethoden. Der Ehemann wird doch jetzt bestimmt nicht in den Laden Rennen und der Frau sowas kaufen". Ich meine klar, man will der Frau vorgaukeln, das es das ist was Männer wollen. Aber das wird inzwischen so standardmäßig gemacht, das es eben eigentlich bei ALLEM gemacht wird, was für die frau ist und somit keinen Sinn macht.


    Also kurz gesagt, ich finde die Werbungen inzwischen so Festgefahren und veraltet, das ich mich echt frage, ob die Methoden tatsächlich noch bei jemanden Funktionieren oder die Werbeleute einfach nur meinen es würde Funktionieren, die Leute es aber aus völlig anderen Gründen kaufen, wie etwa Preislockungen.


    Sex Sells (nicht nur auf Werbung, sondern auch auf Filme, Musikvideos und Games bezogen!) - Ab wann driftet es in Pornographie ab, inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? Darf man eurer Meinung nach halbnackte - nackte Frauen, deren Silhouette man sieht - Frauen und auch Männern für ein Produkt werben oder versuchen den Film, das Musikvideo, etc ... "interessanter" zu machen?


    Das ist etwas was mich aktuell sehr nervt und weswegen ich mich entschlossen habe in diesem Thema zu schreiben.


    Erstmal zur Frage - inwieweit findet ihr es noch ästhetisch? - ich sag mal solange man nicht mehr sieht, als am Strand, ist es noch ok, weil ehrlich, wer mit seinen Eltern als Kind öfters schwimmen mehr, kennt sowas und sieht es jetzt nicht unbedingt als sexuelles an.


    ABER, da wären wir schon bei dem Punkt - Ab wann driftet es in Pornographie ab, - und eben das ist der Punkt der mich Aktuell so stört und der ist gerade in Deutschland ganz schlimm.


    Damit meine ich das Nachmittags Programm in Deutschland, wo es inzwischen normal geworden zu sein scheint, eine Frau oben ohne zu zeigen, oder "Liebesszenen" zu drehen, die so plump sind und weniger um die Emotion sondern mehr den eigentlichen Akt im Fokus haben, das es mehr einer Soft Pornographie gleicht. In Punkt ist sogar die USA besser, obwohl sie da immer verunglimpft wird.


    Versteht mich nicht falsch, natürlich finde ich als man einen nackten Frauenkörper anziehend, und würde mich auch nie hinstellen und meinen das ich sowas NIE im leben anziehend finden würde, das wäre totaler quatsch und eigentlich nur heuchlerisch.

    Auch verstehe ich das man gerade im Film nicht unbedingt immer auf sowas verzichten kann.


    Jedoch haben ich folgendes Problem damit, und zwar, das gerade zu Plump ein Sexueller Akt herbeigeführt wird der meist eigentlich gar nicht in die Szene passt und nur genommen wird weil "sex sells". Das macht weder den Film besser, noch wird sich scheinbar mühe gegeben einen guten Film zu machen (hier in Deutschland zumindest) weil man wohl meint "damit locken wir sie schon an den Fernseher".


    Also Kurz gesagt: "scheiss Story ? Was solls, zeigt ein paar nackte Frauen und fertig". X/:thumbdown:


    Besonders schlimm finde ich ja, das man damit Jungen Mädchen suggeriert, das man sich so benehmen sollte um "cool" zu sein. Oder jungen Schauspielerrinen, das es "zum Job" gehören würde. Klar gehören Liebesszenen irgendwie dazu, aber deswegen müssen die nicht zwangläufig so billig sein.

    Oder auch "ganz toll" wie sich hier Z-Promis hinstellen sich für den Play Boy ausziehen und meinen "das ist nichts schmutziges, das sind Ästhetische Fotos...". Oh ja, das Magazin wird ja nur deshalb gekauft, weil es so Ästhetisch ist. :rolleyes: XD Ja ne ist klar. XD


    Aber es stört mich einfach, weil man somit anderen die Schauspielerin oder Sängerin werden wollen vor macht, das MÜSSTE man machen oder es wäre "GANZ TOLL" sowas zu machen... :patsch:


    Selbiges gilt natürlich für die Musikindustrie.


    Es stört mich einfach das man jungen Mädchen vor macht, "es gehöre dazu" oder es wäre "etwas ganz tolles für das dich alle bewundern werden...". :rolleyes:


    Also abschließend: Solange man nur soviel sieht wie man normal auch am Strand/Schwimmbad rumlaufen würde, und man sich auch nicht wie ne Nu*** benimmt, ist es für mich noch vollkommen ok. Kann auch irgendwo verstehen, das so manche Frau sich Begehrt fühlen möchte. Aber dabei, und das ist mir ganz wichtig, sollte sie sich nicht unter Wert verkaufen.


    Ich hoffe ich war jetzt nicht zu weitschweifig XD, aber es ist halt etwas was mich schon lange an der aktuellen "Vermarktung" nervt. Also das man von "begehrenswert" sofort zu "billig" springt.

  • Und nein, gerade weil ich mich mit sowas befasse, bin ich noch auf keine Werbung hineingefallen. Tatsächlich frage ich mich bei solchen Werbungen immer "glauben die echt, da fällt jemand auf so was plumpes rein ? ?( " oder auch "wieso setzten sie bei Frauenartikel auf Männerfangmethoden. Der Ehemann wird doch jetzt bestimmt nicht in den Laden Rennen und der Frau sowas kaufen". Ich meine klar, man will der Frau vorgaukeln, das es das ist was Männer wollen. Aber das wird inzwischen so standardmäßig gemacht, das es eben eigentlich bei ALLEM gemacht wird, was für die frau ist und somit keinen Sinn macht.

    Na ja, persönlich falle ich auch nicht wirklich auf Werbung herein. Aber ich schaue sie. Wenn ich so ein Produkt finde, kaufe ich es auch eher, weil es mich interessiert und ich schauen möchte, ob es vielleicht wirklich etwas bringt. In einer Ehe sollte ja auch nicht alles komplett festgefahren sein und wenn man da irgendwas in der Werbung sieht, was halt die Stimmung wieder heben könnte, kann ich verstehen, dass man es sich vielleicht kauft, ums mal auszuprobieren.

    Damit meine ich das Nachmittags Programm in Deutschland, wo es inzwischen normal geworden zu sein scheint, eine Frau oben ohne zu zeigen, oder "Liebesszenen" zu drehen, die so plump sind und weniger um die Emotion sondern mehr den eigentlichen Akt im Fokus haben, das es mehr einer Soft Pornographie gleicht. In Punkt ist sogar die USA besser, obwohl sie da immer verunglimpft wird.

    Ich frage mich insgesamt was du meinst? Meinst du diese ganzen Werbungen, die für Sexartikel oder Seiten werben? (Ich hab von der scheiße Werbung von Eis.de immer noch nen Ohrwurm haha). Das finde ich auch richtig bescheuert. Sowas zeigt man einfach nicht irgendwann Nachmittags, vor allem nicht wenn jedes Kind heutzutage Zugriff auf das Internet hat. Ich bin generell nicht der Typ, der sagt, Kinder werden von sowas verdorben und man sollte sie auch früh aufklären. Aber um die Zeit habe ich auch noch unter 10 Fernsehen geschaut. Ich wäre mit Sicherheit mal auf diese Seite gegangen, einfach aus Neugier und dann wären meine Eltern ja richtig ausgerastet. Herbei würde ich dann aber auch den meisten Eltern vorwerfen, dass sie dann zu blöd wären, um zu sagen. Das ist noch nichts für dich, oder das lernst du, wenn du älter bist. Die würden wahrscheinlich nur rumschreien oder so XD


    Oder auch "ganz toll" wie sich hier Z-Promis hinstellen sich für den Play Boy ausziehen und meinen "das ist nichts schmutziges, das sind Ästhetische Fotos...". Oh ja, das Magazin wird ja nur deshalb gekauft, weil es so Ästhetisch ist. :rolleyes: XD Ja ne ist klar. XD

    Hier ist für mich aber Ende. Das sind ästhetische Fotos. Punkt. Jeder Mensch entscheidet sich selbst dazu, sowas zu machen. Mir gehen schon diese ganzen Basher auf Deviantart richtig aufn Sack. Kaum sind die Fotos Nacktfotos: "Das ist keine Kunst" "Du willst nur Klicks" "Das ist nicht mehr schön!" Egal wie gut das Foto abgelichtet, hergestellt ist, wie toll der Winkel gemacht wurde, die das Licht fällt. Ich könnte es ja verstehen, wenn da irgendjemand mit ner mega schlechten Kamera irgendwelche Nacktfotos schießt, die wie Dreck aussehen. So jemand will damit nur Klicks. Aber auf den meisten Nacktfotos sieht man nicht mal unbedingt alles. Oder sie sind halt wirklich gut geschossen.

    Ich glaube auch nicht, dass sich irgendein junges, minderjähriges Mädchen, nen Playboy kauft und sich denkt, bor krass! Das muss ich auch machen! Alleine schon, weil sie nicht ran kommt.

    Pornos, schaut jeder, ab nehm gewissen Alter. Aber natürlich, ist es dann in so einem Kontext wieder richtig scheiße und unansehnlich :patsch:


    Es stört mich einfach das man jungen Mädchen vor macht, "es gehöre dazu" oder es wäre "etwas ganz tolles für das dich alle bewundern werden...". :rolleyes:

    Allerdings stimme ich dir dennoch zu. Dass Sexualisierung heutzutage sehr in den Fokus gerückt wird. Gerade auch in Musikvideos und so. Aber ein Mädchen merkt ab nehm bestimmten Alter auch einfach, dass es nicht stimmt. Zumindest gehe ich davon aus, habe nämlich noch nicht viele gesehen, die daran so hart zerbrochen sind. Wobei ich das aber auch nicht gut beurteilen kann, habe nicht mega viele weibliche Freunde, die sich für sowas interessieren.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Also kurz gesagt, ich finde die Werbungen inzwischen so Festgefahren und veraltet, das ich mich echt frage, ob die Methoden tatsächlich noch bei jemanden Funktionieren oder die Werbeleute einfach nur meinen es würde Funktionieren, die Leute es aber aus völlig anderen Gründen kaufen, wie etwa Preislockungen.

    Hier sollte man allerdings beachten, dass Werbung oft gar nicht den direkten Verkaufserfolg als Ziel hat. Oft geht es darum eine Marke im Kopf zu etablieren, bekannt zu machen. Teilweise auch darum einen "Lifestyle" zu suggerieren. Letzteres erkennt man vor allem bei Apple ganz gut und es funktioniert dort hervorragend. Es gibt verhältnismäßig wenige Menschen, die auf der Suche nach Smartphones und Tablets die Apple-Produkte gleichwertig mit der Konkurrenz betrachten. Viel häufiger trifft man auf den Fall, dass es entweder auf jeden Fall ein Apple-Produkt sein muss oder umgekehrt das Apple-Produkt bereits ausgeschlossen wurde. Und nicht selten haben Besitzer eines Apple-Produkts auch weitere Produkte. Zumal sich der Kunde schonmal locker veralbern lässt. Wenn das neue iPhone 1000€ kostet, man es aber für 800€ ergattert hat, kann man stolz berichten, dass man 200€ gespart hätte, selbst wenn man für die Hälfte des Geldes ein technisch gleichwertiges Telefon eines anderen Herstellers bekommen hätte.

    Angesichts dessen, dass Werbung oft für Bekanntheit sorgen soll, finde ich es amüsant, dass auch hier immer wieder Leute sicher sind, sie fielen nie auf Werbung herein, weil offenbar immernoch viele glauben, sie müsste direkt wirken (ich kaufe Produkt X, weil ich die Werbung dafür gesehen habe). Dem ist im Normalfall nur eben nicht so, entsprechend ist es oft schwer zu sagen, ob man eine Kaufentscheidung vielleicht aufgrund einer Werbung getroffen hat. Markenschokoriegel statt billiges Imitat? Könnte die Werbung gewesen sein. Im Restaurant Cola bestellt? Könnte Werbung gewesen sein. Deutlicher wirds eigentlich nur noch, wenn sich mal wieder Leute über die neue Rezeptur von Nutella aufregen, statt sich eine andere Schokocreme zu suchen.

    Oder auch "ganz toll" wie sich hier Z-Promis hinstellen sich für den Play Boy ausziehen und meinen "das ist nichts schmutziges, das sind Ästhetische Fotos...". Oh ja, das Magazin wird ja nur deshalb gekauft, weil es so Ästhetisch ist.

    Der Playboy wird doch heutzutage tatsächlich vor allem wegen der Artikel gekauft. Denn sein wir ehrlich, für anregende Bilder gering bekleideter Damen lohnt sich der Playboy gar nicht. Da ist es günstiger Zeitschriften mit deutlich mehr Bildmaterial zu kaufen oder direkt im Internet zu suchen. For Science of course.

    Ob man die Bilder im Playboy nun ästhetisch findet, ist sicher Geschmackssache, qualitativ ist das wohl wertiger als das, was in günstigeren Magazinen abgebildet wird. Die Prominenz, die sich dort ablichten lässt, hat es vermutlich oft vor allem auf Publicity abgesehen, aber das stellt die Qualität ja nun nicht in Frage.

  • Na ja, persönlich falle ich auch nicht wirklich auf Werbung herein. Aber ich schaue sie. Wenn ich so ein Produkt finde, kaufe ich es auch eher, weil es mich interessiert und ich schauen möchte, ob es vielleicht wirklich etwas bringt. In einer Ehe sollte ja auch nicht alles komplett festgefahren sein und wenn man da irgendwas in der Werbung sieht, was halt die Stimmung wieder heben könnte, kann ich verstehen, dass man es sich vielleicht kauft, ums mal auszuprobieren.


    Joa das wäre eine nachvollziehbare Handlung. :/ Wobei man da sagen muss, das dann auch wieder die Werbung dafür sorgen könnte, das man sich so fühlt und es gerade deswegen mal ausprobieren möchte.


    Ich frage mich insgesamt was du meinst? Meinst du diese ganzen Werbungen, die für Sexartikel oder Seiten werben? (Ich hab von der scheiße Werbung von Eis.de immer noch nen Ohrwurm haha). Das finde ich auch richtig bescheuert. Sowas zeigt man einfach nicht irgendwann Nachmittags, vor allem nicht wenn jedes Kind heutzutage Zugriff auf das Internet hat. Ich bin generell nicht der Typ, der sagt, Kinder werden von sowas verdorben und man sollte sie auch früh aufklären. Aber um die Zeit habe ich auch noch unter 10 Fernsehen geschaut. Ich wäre mit Sicherheit mal auf diese Seite gegangen, einfach aus Neugier und dann wären meine Eltern ja richtig ausgerastet. Herbei würde ich dann aber auch den meisten Eltern vorwerfen, dass sie dann zu blöd wären, um zu sagen. Das ist noch nichts für dich, oder das lernst du, wenn du älter bist. Die würden wahrscheinlich nur rumschreien oder so XD


    Meinte halt das tatsächliche Fernsehprogramm. Da sieht man heutzutage ja schon am 14 Uhr in manchen Sendungen Frauen oben ohne, oder billige "Liebesszenen" die halt SO billig gedreht sind, das sie mehr Pornographisch rüberkommen als Schauspielerisch. Und ja mir ist bewusst das sowas auch zur Schauspielerei gehört. ^^) Aber da ich mich nicht wiederholen will und oben schon sehr ausführlich war, bitte meinen ersten Post nochmal lesen, wems genauer interessiert. :) Aber halt alles für die Frühe Uhrzeit echt stark sexualisiert.


    Ja stimmt, diese Werbungen sind in den letzten Jahren echt übertreiben angestiegen und sehr früh.


    Hier ist für mich aber Ende. Das sind ästhetische Fotos. Punkt. Jeder Mensch entscheidet sich selbst dazu, sowas zu machen. Mir gehen schon diese ganzen Basher auf Deviantart richtig aufn Sack. Kaum sind die Fotos Nacktfotos: "Das ist keine Kunst" "Du willst nur Klicks" "Das ist nicht mehr schön!" Egal wie gut das Foto abgelichtet, hergestellt ist, wie toll der Winkel gemacht wurde, die das Licht fällt. Ich könnte es ja verstehen, wenn da irgendjemand mit ner mega schlechten Kamera irgendwelche Nacktfotos schießt, die wie Dreck aussehen. So jemand will damit nur Klicks. Aber auf den meisten Nacktfotos sieht man nicht mal unbedingt alles. Oder sie sind halt wirklich gut geschossen.

    Ich glaube auch nicht, dass sich irgendein junges, minderjähriges Mädchen, nen Playboy kauft und sich denkt, bor krass! Das muss ich auch machen! Alleine schon, weil sie nicht ran kommt.

    Pornos, schaut jeder, ab nehm gewissen Alter. Aber natürlich, ist es dann in so einem Kontext wieder richtig scheiße und unansehnlich :patsch:


    Das ist aber ein deutlicher unterschied, da der Play Boy eben nicht Künstlerisch gedacht ist. Hier ist das Sexuelle im Vordergrund nicht wie in künstlerischen Bereich, die Kunst. Auf Deviantart ist es ja Künstlerisch im Vordergrund, bzw. ist es genau dafür da.


    Ich glaube auch nicht, dass sich irgendein junges, minderjähriges Mädchen, nen Playboy kauft und sich denkt, bor krass! Das muss ich auch machen! Alleine schon, weil sie nicht ran kommt.


    Das glücklicherweise nicht. XD Aber um die ging es mir nicht, sondern mehr um die Mädchen die in Film und Musik Arbeiten und denen so von älteren vorgegaukelt wird, das "MÜSSTEN" sie machen "es wäre Teil ihrer Arbeit". s.o.


    Allerdings stimme ich dir dennoch zu. Dass Sexualisierung heutzutage sehr in den Fokus gerückt wird. Gerade auch in Musikvideos und so. Aber ein Mädchen merkt ab nehm bestimmten Alter auch einfach, dass es nicht stimmt. Zumindest gehe ich davon aus, habe nämlich noch nicht viele gesehen, die daran so hart zerbrochen sind. Wobei ich das aber auch nicht gut beurteilen kann, habe nicht mega viele weibliche Freunde, die sich für sowas interessieren.


    Da es bekanntlich mehr als Genug Mädchen auf den Sozialen Netzwerken gibt, die sich ebenfalls sexualisiert darstellen, würde ich sagen "wohl leider zu wenige die das kapiert haben".


    Hier sollte man allerdings beachten, dass Werbung oft gar nicht den direkten Verkaufserfolg als Ziel hat. Oft geht es darum eine Marke im Kopf zu etablieren, bekannt zu machen. Teilweise auch darum einen "Lifestyle" zu suggerieren. Letzteres erkennt man vor allem bei Apple ganz gut und es funktioniert dort hervorragend. Es gibt verhältnismäßig wenige Menschen, die auf der Suche nach Smartphones und Tablets die Apple-Produkte gleichwertig mit der Konkurrenz betrachten. Viel häufiger trifft man auf den Fall, dass es entweder auf jeden Fall ein Apple-Produkt sein muss oder umgekehrt das Apple-Produkt bereits ausgeschlossen wurde. Und nicht selten haben Besitzer eines Apple-Produkts auch weitere Produkte. Zumal sich der Kunde schonmal locker veralbern lässt. Wenn das neue iPhone 1000€ kostet, man es aber für 800€ ergattert hat, kann man stolz berichten, dass man 200€ gespart hätte, selbst wenn man für die Hälfte des Geldes ein technisch gleichwertiges Telefon eines anderen Herstellers bekommen hätte.

    Angesichts dessen, dass Werbung oft für Bekanntheit sorgen soll, finde ich es amüsant, dass auch hier immer wieder Leute sicher sind, sie fielen nie auf Werbung herein, weil offenbar immernoch viele glauben, sie müsste direkt wirken (ich kaufe Produkt X, weil ich die Werbung dafür gesehen habe). Dem ist im Normalfall nur eben nicht so, entsprechend ist es oft schwer zu sagen, ob man eine Kaufentscheidung vielleicht aufgrund einer Werbung getroffen hat. Markenschokoriegel statt billiges Imitat? Könnte die Werbung gewesen sein. Im Restaurant Cola bestellt? Könnte Werbung gewesen sein. Deutlicher wirds eigentlich nur noch, wenn sich mal wieder Leute über die neue Rezeptur von Nutella aufregen, statt sich eine andere Schokocreme zu suchen.


    Ja du meinst die die immer nur Marke haben wollen um vor dem anderen groß dazustehen. Ja das kommt auch von der Werbung, keine Frage und meide ich tunlichst. Ich meinte aber wirklich Produkte für den Haushalt/dem Alltag.


    Ich gebe dir Recht, Werbung wird natürlich auch dafür genutzt, um das Produkt dem Volk bekannt zu machen. Dennoch gibt es heute noch Werbung die versuchen einem das Produkt aufzudrängen wo ich mich einfach nur frage "funktioniert das bei irgendwem überhaupt ?".


    Der Playboy wird doch heutzutage tatsächlich vor allem wegen der Artikel gekauft. Denn sein wir ehrlich, für anregende Bilder gering bekleideter Damen lohnt sich der Playboy gar nicht. Da ist es günstiger Zeitschriften mit deutlich mehr Bildmaterial zu kaufen oder direkt im Internet zu suchen. For Science of course.

    Ob man die Bilder im Playboy nun ästhetisch findet, ist sicher Geschmackssache, qualitativ ist das wohl wertiger als das, was in günstigeren Magazinen abgebildet wird. Die Prominenz, die sich dort ablichten lässt, hat es vermutlich oft vor allem auf Publicity abgesehen, aber das stellt die Qualität ja nun nicht in Frage.


    Naja laut RTL hatte der Play Boy in den USA mal ein Jahr lang die Nackten Bilder raus geschmissen gehabt und er verkaufte sich deutlich schlechter, so das diese Bilder zurück kahmen. Also würd ich sagen, ja doch, das tun sie und eher nicht wegen den Artikeln, die man sich ja ebenso kostenlos aus dem Netz holen könnte. ^^"


    hat es vermutlich oft vor allem auf Publicity abgesehen<--Natürlich ist es nur deswegen, warum auch sonnst. Es ist aber dennoch eine Sexualisierung duch die Medien, darum gehts ja in diesem Thema. ^^)

  • Und nein, gerade weil ich mich mit sowas befasse, bin ich noch auf keine Werbung hineingefallen. Tatsächlich frage ich mich bei solchen Werbungen immer "glauben die echt, da fällt jemand auf so was plumpes rein ? ?( " oder auch "wieso setzten sie bei Frauenartikel auf Männerfangmethoden. Der Ehemann wird doch jetzt bestimmt nicht in den Laden Rennen und der Frau sowas kaufen". Ich meine klar, man will der Frau vorgaukeln, das es das ist was Männer wollen. Aber das wird inzwischen so standardmäßig gemacht, das es eben eigentlich bei ALLEM gemacht wird, was für die frau ist und somit keinen Sinn macht.


    Na ja, persönlich falle ich auch nicht wirklich auf Werbung herein. Aber ich schaue sie. Wenn ich so ein Produkt finde, kaufe ich es auch eher, weil es mich interessiert und ich schauen möchte, ob es vielleicht wirklich etwas bringt. In einer Ehe sollte ja auch nicht alles komplett festgefahren sein und wenn man da irgendwas in der Werbung sieht, was halt die Stimmung wieder heben könnte, kann ich verstehen, dass man es sich vielleicht kauft, ums mal auszuprobieren.


    Sicher? Reden wir jetzt rein von Werbemaßnahmen im Medienbereich, oder auch über Marketing- und Verkaufsstrategien im stationären Einzelhandel?


    Ich wage nämlich zu behaupten, dass ihr sicherlich sehr wohl, gleich ob ihr euch damit befasst und auskennt oder nicht, bestimmt schon auf die eine, oder andere Methode reingefallen seid!


    Mit Marketing- und Verkaufsstrategien im stationären Einzelhandel meine ich z.B. Mehrfachplatzierungen, Verbundplatzierungen, visuelles Marketing, optische Täuschungen, die Ausnutzung heißer und kalter Verkaufsflächen im Laden, etc.


    Sicherlich, wenn wir von der Werbung ausgehen, die im Fernsehen, Internet, etc. ausgestrahlt wird, kann man davon ausgehen, dass man sich in gewissem Umfang durch Wissen davor schützen kann auf eine Werbung quasi rein zu fallen, aber in dem Moment wo ihr einen Werbeinhalt konsumiert und denkt, das Produkt könnte ich mal ausprobieren, oder das ist diese Woche im Angebot und ihr plant es zu kaufen, oder denkt eine Sekunde darüber nach, kann man eigentlich grob behaupten, dass die Werbung bereits erfolgreich war, denn es geht dabei nach wie vor um nichts anderes als latente Bedürfnisse beim Kunden aufzudecken, oder zu erzeugen.


    Ebenso wage ich zu behaupten, dass Männer, aber auch Frauen auch auf Werbeinhalte die eher das andere Geschlecht ansprechen, anspringen und das auch gezielt (Mit Erolg!) von der Werbeindustrie genutzt wird, da hier dem Kunden suggeriert wird, dein Mann, deine Frau wird dieses Produkt an dir lieben, oder wenn du deiner Frau, oder deinem Mann dieses Produkt kaufst wird sie/er sich freuen.

    Auch hier wird mit dem oft immerwährenden Bedürfnis seinem Partner, oder einem Freund, einer Freundin etwas Gutes tun zu wollen, oder auch beim jeweils anderen Geschlecht beliebt und erfolgreich sein zu wollen gespielt.

    Selbst, wenn man sich ganz bewusst dagegen entscheidet und sagt, dass einem so etwas nicht wichtig ist und man deshalb kein Produkt kauft, so passieren solche Impulse doch eher unterbewusst, ohne dass man sonderlich viel darüber nachdenkt und darauf setzt eben die Werbeindustrie.


    (Ich hab von der scheiße Werbung von Eis.de immer noch nen Ohrwurm haha).

    Ein Ohrwurm ist ein sehr gutes Beispiel dafür wie erfolgreich der Werbeinhalt bereits auf dich gewirkt hat!


    Selbst wenn du nichts kaufst, so hast du dennoch stets die Werbung im Kopf und wer weiß, vielleicht kaufst du ja doch irgendwann etwas bei dem Händler, oder erzählst anderen von der Werbung die dann wiederum eventuell etwas kaufen. 8o

    Damit meine ich das Nachmittags Programm in Deutschland, wo es inzwischen normal geworden zu sein scheint, eine Frau oben ohne zu zeigen, oder "Liebesszenen" zu drehen, die so plump sind und weniger um die Emotion sondern mehr den eigentlichen Akt im Fokus haben, das es mehr einer Soft Pornographie gleicht. In Punkt ist sogar die USA besser, obwohl sie da immer verunglimpft wird.

    Ja, ich muss zustimmen, mittlerweile wird es echt pietätlos.


    Früher war es zumindest echt schwierig solche Inhalte zu konsumieren, bzw. selbst für die Unternehmen diese überhaupt auszustrahlen und zu verbreiten.

    Deutschland ist was das angeht deutlich lockerer geworden. Zu locker für meinen Geschmack und den vieler Anderer, aber dennoch ist es nach wie vor Ansichtssache.

    Grundlegend kann man sagen, dass hier inzwischen wirklich nicht mehr auf den Schutz der Jugend, usw. geachtet wird, sondern nur noch auf Umsatz, Umsatz, Umsatz... (Auch hier, ebenfalls mit Erfolg!)

    Nicht ohne Grund werden immer mehr und mittlerweile überwiegend, sexualisierte Inhalte gezeigt, denn es ist nachgewiesen, dass allein durch das Zeigen, solcher Bilder, Szenen, oder rein zweideutige Anspielungen die zu entsprechender Imagination führen der Herzschlag und Blutdruck erhöht wird und das Gehirn daraufhin die Dopamin- und Noadrenalinaufnahme verstärkt, bzw. Adrenalin im Körper freigesetzt wird und dadurch die Aufmerksamkeit steigt, was zu einer besseren Einprägung des Werbeinhaltes führt.

    Also lässt sich ebenfalls an dieser Stelle eine logische Erklärung dafür nachweisen, warum eben auf solche vermeintlich, billigen Tricks zurückgegriffen wird.


    Die USA ist da immer so ein zweischneidiges Schwert.

    Nach Außen hin sind sie quasi die Porno-Nation schlechthin und über alle Maßen der Vertretbarkeit sexistisch, aber auch das ist nur ein Absatzmarkt im Außenhandel.

    Nach Innen gekehrt ist die amerikanische Nation nach wie vor relativ verklemmt, zumindest was den Erziehungsstil und den Konsum von Werbe- und Medieninhalten angeht, der auch nur ansatzweise als pornografisch, oder anzüglich tituliert werden könnte.

    Nicht ohne Grund werden gerade im Videospielbereich, aber auch in Film- und Fernsehen extreme, teilweise, wirklich, lächerliche Zensuren vorgenommen um die gewünschte Reinheit der Bevölkerung zu wahren.

    Von daher muss man an der Stelle auch immer mit zweierlei Maß messen.


    Also abschließend: Solange man nur soviel sieht wie man normal auch am Strand/Schwimmbad rumlaufen würde, und man sich auch nicht wie ne Nu*** benimmt, ist es für mich noch vollkommen ok. Kann auch irgendwo verstehen, das so manche Frau sich Begehrt fühlen möchte. Aber dabei, und das ist mir ganz wichtig, sollte sie sich nicht unter Wert verkaufen.

    Da kann ich nur bedingt zustimmen.


    Klar, es ist immer die eigene Imagination die hier zu verurteilen ist und nicht die Kleidung, oder auch Nicht-Kleidung, die Frauen, aber auch Männer tragen bzw. nicht tragen.

    Ich muss dennoch zugeben, dass man sich heutzutage wirklich teilweise schon manchmal beim Stadtbummel, quasi sexuell belästigt fühlt, wenn man sich anschaut wie in Anführungszeichen nuttig, bzw. anzüglich viele Menschen (Ich beziehe mich speziell jetzt auf Frauen, meine aber alle Menschen, auch Männer!) rumlaufen.

    Demnach kann auch Kleidung die im Schwimmbad/am Strand getragen wird durchaus sexualisiert werden, wenn man sie entsprechend in Szene setzt.


    Wie gesagt, auch dass liegt immer im Auge des Betrachters, also immer auch an der eigenen Nase fassen. ;)


    Hier ist für mich aber Ende. Das sind ästhetische Fotos. Punkt. Jeder Mensch entscheidet sich selbst dazu, sowas zu machen. Mir gehen schon diese ganzen Basher auf Deviantart richtig aufn Sack. Kaum sind die Fotos Nacktfotos: "Das ist keine Kunst" "Du willst nur Klicks" "Das ist nicht mehr schön!" Egal wie gut das Foto abgelichtet, hergestellt ist, wie toll der Winkel gemacht wurde, die das Licht fällt. Ich könnte es ja verstehen, wenn da irgendjemand mit ner mega schlechten Kamera irgendwelche Nacktfotos schießt, die wie Dreck aussehen. So jemand will damit nur Klicks. Aber auf den meisten Nacktfotos sieht man nicht mal unbedingt alles. Oder sie sind halt wirklich gut geschossen.

    Ich glaube auch nicht, dass sich irgendein junges, minderjähriges Mädchen, nen Playboy kauft und sich denkt, bor krass! Das muss ich auch machen! Alleine schon, weil sie nicht ran kommt.

    Pornos, schaut jeder, ab nehm gewissen Alter. Aber natürlich, ist es dann in so einem Kontext wieder richtig scheiße und unansehnlich :patsch:

    Auch hier sollte bedacht werden, dass nicht die Art und Weise der Nutzung, bzw. des Umganges mit der vermeintlichen Kunst, oder Pornografie darüber entscheidet, ob es Kunst ist, oder nicht, sondern eher die Intention die dahintersteckte, als das Werk gefertigt wurde.


    Sollte etwas rein Umsatz machen und ist als Pornografie gedacht, dann ist es in erster Linie keine Kunst!

    Soll es wiederum einfach Menschen erfreuen und dazu anregen selbst kreativ zu werden, oder einfach Gefühle (Nicht sexuelle!) beim Betrachter auslösen und wird lediglich zu einem Marktwert vertrieben, der die Kosten der Produktion und vielleicht eine minimalste Gewinnspanne abdeckt, die wiederum zur Steigerung der Qualität und zum Selbsterhalt draufgeht, dann kann man meiner Meinung nach von Kunst sprechen.

    Ich persönlich betrachte Pornografie die als reine Pornografie betrachtet wird eher als Produkt und Pornografie die rein aus Freude an der Sache, oder zur Anregung des Betrachters entstanden ist z.B. Amateurproduktionen, etc. eher als Kunst. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.


    An der Stelle möchte ich noch anmerken, dass Pornografie nach wie vor einen Begriff darstellt, der diese Art der Darstellungsform beschreibt und von mir in diesem Kontext allerdings, überwiegend zur Beschreibung von Produktionen die dem kommerziellen Vertrieb dienen, benutzt wird.


    Hier sollte man allerdings beachten, dass Werbung oft gar nicht den direkten Verkaufserfolg als Ziel hat. Oft geht es darum eine Marke im Kopf zu etablieren, bekannt zu machen. Teilweise auch darum einen "Lifestyle" zu suggerieren. Letzteres erkennt man vor allem bei Apple ganz gut und es funktioniert dort hervorragend. Es gibt verhältnismäßig wenige Menschen, die auf der Suche nach Smartphones und Tablets die Apple-Produkte gleichwertig mit der Konkurrenz betrachten. Viel häufiger trifft man auf den Fall, dass es entweder auf jeden Fall ein Apple-Produkt sein muss oder umgekehrt das Apple-Produkt bereits ausgeschlossen wurde. Und nicht selten haben Besitzer eines Apple-Produkts auch weitere Produkte. Zumal sich der Kunde schonmal locker veralbern lässt. Wenn das neue iPhone 1000€ kostet, man es aber für 800€ ergattert hat, kann man stolz berichten, dass man 200€ gespart hätte, selbst wenn man für die Hälfte des Geldes ein technisch gleichwertiges Telefon eines anderen Herstellers bekommen hätte.

    Ich stimme dir hierbei überwiegend zu, allerdings möchte ich den Aspekt des Verkaufserfolges dennoch nochmals hervorheben.


    Auch die Etablierung einer Marke dient dem Ergattern von Marktanteilen, die wiederum zur Sicherung des Verkaufserfolges, auf lange Sicht dienen und Neukunden gewinnt die ebenfalls den Umsatz, bzw. Gewinn steigern, was auch wiederum unter Verkaufserfolg fällt.

    Das Suggerieren eines "Lifestyles" hat ebenfalls den Verkaufserfolg zum Ziel, da es indirekt wieder darum geht, latente Bedürfnisse beim Kunden aufzudecken, bzw. zu wecken, da dieser Ansatz damit spielt, dass die Kunden sich Qualität wünschen, die möglichst lange hält und das hart verdiente Geld, dass dafür ausgegeben wird auch wert ist.

    Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung, für Lowprice-Produkte, da diese wiederum auf das Bedürfnis der Kunden eingeht, die möglichst viel für wenig Geld möchten. Eben Kunden die weniger Wert auf Qualität, als auf Quantität setzen.


    Angesichts dessen, dass Werbung oft für Bekanntheit sorgen soll, finde ich es amüsant, dass auch hier immer wieder Leute sicher sind, sie fielen nie auf Werbung herein, weil offenbar immernoch viele glauben, sie müsste direkt wirken (ich kaufe Produkt X, weil ich die Werbung dafür gesehen habe). Dem ist im Normalfall nur eben nicht so, entsprechend ist es oft schwer zu sagen, ob man eine Kaufentscheidung vielleicht aufgrund einer Werbung getroffen hat. Markenschokoriegel statt billiges Imitat? Könnte die Werbung gewesen sein. Im Restaurant Cola bestellt? Könnte Werbung gewesen sein. Deutlicher wirds eigentlich nur noch, wenn sich mal wieder Leute über die neue Rezeptur von Nutella aufregen, statt sich eine andere Schokocreme zu suchen.

    In diesem Punkt teilen wir die gleiche Meinung, so wie ich bereits weiter oben schrieb. Da kann ich mich nur anschließen. :thumbup:

    Das glücklicherweise nicht. XD Aber um die ging es mir nicht, sondern mehr um die Mädchen die in Film und Musik Arbeiten und denen so von älteren vorgegaukelt wird, das "MÜSSTEN" sie machen "es wäre Teil ihrer Arbeit". s.o.

    In gewisser Weise ist es ja Teil ihrer Arbeit.. :D


    Die Industrie gibt halt diesen Standard vor, da er sich gut verkauft, demzufolge müssen sich all Jene die in dieser Branche tätig sind auch darauf einrichten und dürfen sich nicht wundern.


    Aus diesem Blickwinkel stimmt es an der Stelle also schon, dass es zu ihrem Job dazugehört.


    Da es bekanntlich mehr als Genug Mädchen auf den Sozialen Netzwerken gibt, die sich ebenfalls sexualisiert darstellen, würde ich sagen "wohl leider zu wenige die das kapiert haben".

    Traurig aber wahr, da muss ich dir zustimmen.. Davon gibt es echt mehr als genug!... :rolleyes:


    Ja du meinst die die immer nur Marke haben wollen um vor dem anderen groß dazustehen. Ja das kommt auch von der Werbung, keine Frage und meide ich tunlichst. Ich meinte aber wirklich Produkte für den Haushalt/dem Alltag.


    Ich gebe dir Recht, Werbung wird natürlich auch dafür genutzt, um das Produkt dem Volk bekannt zu machen. Dennoch gibt es heute noch Werbung die versuchen einem das Produkt aufzudrängen wo ich mich einfach nur frage "funktioniert das bei irgendwem überhaupt ?".

    Absolut!


    Natürlich funktioniert das. Wie gesagt, alles steht und fällt mit den Bedürfnissen der Menschen/Kunden, demnach kommt der Prestige-Wahn nicht von der Werbung, sondern von den Menschen selbst, die sich, aus welchen Gründen auch immer (Evtl. anerzogen.) danach sehnen.


    Die Werbeindustrie nutzt diesen Vorteil im Verkaufswettbewerb einfach gekonnt aus und wie bereits erwähnt, durchaus mit Erfolg!

  • Ich ging relativ sachlich an das Thema ran und versuchte darzustellen, dass die Vorgehensweise der Werbe- und Medienindustrie aus unternehmerischer Sicht durchaus nachvollziehbar ist, was nicht gleichbedeutend ist, dass ich diese gutheiße, geschweige denn verteidige.

    Sorry für meine Reaktion. Ernsthaft. Auf mich wirkte es ein wenig wie: "Die Werbeindustrie kann ja gar nichts dafür, das ist alles etwas, was im realen Leben passiert und die Werbeindustrie reagiert nur darauf". Und das kann ich halt nicht mehr hören. Weil eben die Industrie (sowohl Werbung, als auch Medien allgemein) nun einmal ihr möglichstes tun, diese Klischees am Leben zu erhalten und weiter zu pushen, weil sie so eben mehr Geld machen können. Oder zumindest ist das die Theorie.


    Jetzt könnte man noch mal ein neues Fass mit den Pflegeprodukten und Kleidung aufmachen (die für Frauen bei selbem/sehr ähnlichem Inhalt teurer sind), aber das ist dann ja noch mal ein anderes Thema.


    Frauen erfahren zurecht mittlerweile viele Erleichterungen im Berufsleben wie bspw. Frauenquoten in Führungsebenen, etc.

    Ironischer Weise ist das ja nicht einmal eine Erleichterung, sondern ein Ausgleich. Was ja ständig in der Diskussion um die Frauenquote ignoriert wird, ist, dass diese für gewöhnlich nicht sagt: "Und bis x % in einer Abteilung/einer Führungsebene weiblich sind, werden nur Frauen angestellt/dahin befördert", sondern: "Wenn die Quote noch nicht erfüllt sind und ein Mann und eine Frau selber Qualifikation sich auf die Stelle bewerben, muss die Frau genommen", um eben auszugleichen, das Frauen normaler Weise eben bei selber Qualifikation nicht genommen wurden, weil sie schwanger werden können.


    Ist der Mann besser qualifiziert, kann die Firma ihn dennoch nehmen und wird es wahrscheinlich auch tun.


    Ja und nein. Ich hab auch im Psychologie- und Pädagogikunterricht gehört, dass der Vater allgemein wichtiger für Jungs als für Mädels ist.

    Das ist sehr relativ. Hier stimme ich Akihiko-Senpaii mit dem, was er geschrieben hat, zu, dass es vorrangig eine Bezugsperson gibt. Es sei dazu aber auch gesagt, dass diese Psychologischen Studien oftmals sehr, sehr alt (30 Jahre und älter). Neuere Studien haben ergeben, dass es eine solche Tendenz auch bei Jungen für gewöhnlich nicht gibt. Eine Studie gab es sogar, laut der Jungs ohne Väter besser daher gekommen sind, wenn ansonsten das Haus sehr stabil war. Wobei man einzelnen Studien natürlich nicht zu viel glauben schenken sollte.


    Fakt ist es aber, dass es sehr wahrscheinlich keinen großen Unterschied macht und man halt lange Zeit immer versucht hat, die sehr alte Theorie, dass Jungs, die ohne männliches Vorbild aufwachsen "verweiblichen" würden.


    Es sind fast immer die Eltern, welche den Kindern sowas in den Kopf pflanzen. Oder im Beisein der Kinder über andere Lästern, weil der Sohn hat ja das und der hat jenes. Dadurch lernen die Kinder, nicht etwa, weil im Kindergarten andere Kinder etwas machen. Da interessiert es nämlich noch niemanden.

    Ja, eben das. Sehr, sehr viel Mobbing geht mehr auf Eltern zurück, als auf die Kinder. Gerade in der Grundschule. Klar, das Verhalten von Kindern spielt auch mit rein, aber letzten Endes wird sehr viel über die Eltern entschieden. Dann muss nicht einmal was an den Kindern sein, die Tatsache, dass ihre Eltern bspw. in einer schwule Beziehung sind, kann reichen, wenn die Mitschüler erzkonservative Eltern haben doppelt so, wenn die Eltern die Schule finanziell unterstützen und daher die Lehrer lieber wegschauen.


    Manchmal sind es auch die Lehrer, die durch unbewusste Sachen anderen Kindern suggerieren, dass bestimmte Sachen nicht in Ordnung sind. Ich hatte letzten einmal eine Geschichte aus einer zweiten Klasse gelesen, wo ein Junge halt unbedingt sein Frozen-Shirt anziehen wollte, die Lehrerin eine doofe Anmerkung machte und die anderen Kinder natürlich das bemerkt haben. Dankbarer Weise hatte der Junge ein gesundes Selbstbewusstsein und hat es aus Trotz noch mal angezogen.


    allerdings habe ich bei Vielen auch einfach das Gefühl, dass sie ihren Nachwuchs insgeheim zu einer Art Statussymbol degradieren, das in der Schule glänzen und bloß nicht durch irgendetwas verdorben werden soll.

    Vor allem haben sie eine genaue Vorstellung davon, wie das Kind werden soll, wie es sich entwickeln soll, haben teilweise das halbe Leben des Kindes ausgeplant. Und dann ist es natürlich nicht okay, wenn das Kind so ganz mit den Erwartungen bricht, weil es andere Interessen hat, anderen Charakter, eine andere sexuelle Orientierung (weil schwuler Sohn heißt natürlich automatisch, dass es keine Enkelkinder geben kann, weil es ja sowieso die einzige Möglichkeit ist, Kinder zu haben oder so <.<) oder gar ein anderes Geschlecht (doppelt schlimm, wenn das nicht binär ist) hat, wird es auf einmal ganz dramatisch.


    Es ist leider immer wieder traurig, sich teilweise anzusehen, was manche Leute dahingehend ihren Kindern antun ...


    Dass ich mich durch die Bezeichnung schwul beleidigt fühle, sagt nichts darüber aus, wie ich über Homosexuelle denke, es sagt etwas darüber aus, dass ich in der Lage bin eine Beleidigung als solche zu erkennen.

    Dem stimme ich zu.

    Ich bin bisexuell und ich empfinde "Kampflesbe" als Beleidigung, wenn es als Beleidigung gemeint ist. Normaler Weise merkt man es halt.


    So war es bspw. damals als immer mehr Pflegeprodukte für Männer aus ihrer Nische heraus in die hiesigen Drogerie- und Supermärkte umzogen.
    Hat man den Männern damals keine Pflege zugestanden, denn diese obliegt ja nur den Frauen!?!?

    Wenn ich mich an die Teenagerzeit erinnere, gingen diverse Jungen damals immer wieder durch den Konflikt: "Wir sind Jungs. Jungen brauchen diesen ganzen Pflegekram nicht, weil dann sind wir ja verweiblicht." Gefolgt von: "OMG, Mädchen mögen es nicht, wenn man stinkt, und um meine Männlichkeit zu beweisen muss ich eine abschleppen! Schnell. Hundertausende Pflegeprodukte kaufen. Alles mit AXE übersprühen." Und ich habe durchaus den Eindruck, dass es irgendwie so eine widersprüchliche Idee ist, die nachwievor verankert ist.


    "Übertriebene Körperpflege ist für Frauen. Ein richtiger Mann macht das nicht. Also nicht offen, weil dem idealem Aussehen entspricht man ohne nicht und stinken will man auch nicht, deswegen wird es heimlich gemacht und wer es offen macht, gilt als schwul oder 'metrosexuell'."


    Und nein, gerade weil ich mich mit sowas befasse, bin ich noch auf keine Werbung hineingefallen.

    Wie andere schon sagte: Jeder lässt sich von Werbung beeinflussen. Fast jeder glaubt, er würde nicht darauf hineinfallen, aber ausnahmslos jeder lässt sich von Werbung beeinflussen. Das ist in so endlich vielen Studien nachgewiesen worden. Selbst ich, als jemand, der dank Addblock, kein Fernsehen, kein Radio daheim in einer Werbefreien Blase existiert (draußen natürlich unmöglich).


    Die wenigsten rennen los und kaufen etwas, nur weil sie es in der Werbung gesehen haben. Aber wenn du dir sowieso etwas kaufen willst, und mit einem Produkt schon vertraut bist, zum Beispiel, weil du die Werbung kennt, dann kaufst du dir wahrscheinlicher das Produkt. Das kann soweit gehen, dass man dank Werbung mit zwei identischen Produkten bspw. unterschiedlichen Geschmack interpretiert. Kaum jemand kann im Blindtest CocaCola und Pepsi unterscheiden. Aber ein Leben voller CocaCola Werbung hat uns überzeugt, das CocaCola anders schmeckt, deswegen schmeckt sie für uns anders.



    Also abschließend: Solange man nur soviel sieht wie man normal auch am Strand/Schwimmbad rumlaufen würde, und man sich auch nicht wie ne Nu*** benimmt, ist es für mich noch vollkommen ok. Kann auch irgendwo verstehen, das so manche Frau sich Begehrt fühlen möchte. Aber dabei, und das ist mir ganz wichtig, sollte sie sich nicht unter Wert verkaufen.

    Das ist einfach nur abwertend gegenüber Frauen. Was macht eine Frau denn in deinen Augen "billig" oder "nuttig"? Können Frauen nicht ihre eigene Sexualität ausleben, wie sie wollen? Und wer bist du, dass du meinst ihren Wert bestimmen zu können?

  • Alaiya

    Also ich kann irgendwo schon nachvollziehen, was SuperSaiyajin Gogeta Gogeta meint (oder ich mir denke, wie er es meint): viele Werbungen und verschiedene Filme, Sendungen und Musikvideos sind bildlich und textlich noch schamloser als die andere, um sich gegenseitig zu übertrumpfen und sich besser zu vermarkten als der jeweils andere.


    Ich hab auch einfach das Gefühl, dass vieles so unangenehm und aufdringlich versext ist, während etwas Diskretion und tatsächlich engere menschliche Bindungen iwo "belächelt" oder uncool gesehen werden. Ich halte es tatsächlich schon für recht bedenklich, wenn solche und viele andere Musikvideos und Texte etc.nachmittags fast als Softporno laufen und das noch als "Offenheit" dargestellt wird.

    Ich denke schon, dass sich einige Kinder und Teenager unbewusst danach richten und es nachzuahmen versuchen, aber nicht wirklich "mitkommen", weil viele Menschen eben nicht so oversexed sind, wie es ihnen in den Medien vorgelebt wird und sie vielleicht nachzuahmen versuchen.


    Also von mir gesprochen, kann ich schon sagen, dass man sich manchmal recht alienhaft fühlt, wenn man den Freundinnen/Kolleginnen als Teenager zuhören musste, wie die über den Penis ihres Freundes sprechen und du nur beizutragen hast, dass sowas respektlos und diskretionslos (ist das ein Wort? XD) ihm gegenüber ist. Das Paar, das sowas nicht getan hat, ist dafür immer noch zusammen. Ich wundere mich, ob es am gegenseitigen Respekt, auch bei diesen Dingen, liegt. ;)


    OT:

    Wenn jemand aber tief beleidigt ist, weil er als schwul oder lesbisch aufgrund der gängigen Klischees betitelt wird, sagt damit aber auch etwas über sich selbst aus.

    Ganz so eindeutig sehe ich die Sache nicht. Ich bin durchaus in der Lage zu erkennen, ob jemand "schwul" einfach nur beschreibend verwendet oder als Beleidigung. Denn ich störe mich an der Bezeichnung schwul nicht, weil ich schwulsein irgendwie doof fände, das tue ich nicht. Auch nicht daran, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Ich störe mich explizit daran, wenn man mich damit beleidigen möchte. Ich denke, in den meisten Fällen ist diese Intention auch eindeutig erkennbar. Daher widerspreche dir darin: Dass ich mich durch die Bezeichnung schwul beleidigt fühle, sagt nichts darüber aus, wie ich über Homosexuelle denke, es sagt etwas darüber aus, dass ich in der Lage bin eine Beleidigung als solche zu erkennen.

    Naja, aber jemand andere kann am Ende nur wirklich beleidigend sein, wenn man sich drüber ärgert und es an sich heranlässt.

    Wenn man sich drüber ärgert als schwul bezeichnet zu werden, dann gibt man ihm ja iwo damit Recht, dass er es gerade als Beleidigung benutzt.

    Und ehrlich, man muss auch nicht jede Provokation und blöden Spruch so nah gehen lassen. ^^" Als Kind, klar manche sind da sensibel, aber man kommt sowieso nicht durch die Welt, als dass irgendjemand etwas Schlechtes über dich weiß.


    Zitat von Alaiya

    Vor allem haben sie eine genaue Vorstellung davon, wie das Kind werden soll, wie es sich entwickeln soll, haben teilweise das halbe Leben des Kindes ausgeplant. Und dann ist es natürlich nicht okay, wenn das Kind so ganz mit den Erwartungen bricht, weil es andere Interessen hat, anderen Charakter, eine andere sexuelle Orientierung (weil schwuler Sohn heißt natürlich automatisch, dass es keine Enkelkinder geben kann, weil es ja sowieso die einzige Möglichkeit ist, Kinder zu haben oder so <.<) oder gar ein anderes Geschlecht (doppelt schlimm, wenn das nicht binär ist) hat, wird es auf einmal ganz dramatisch.

    Ein wenig Verständnis sollte man allerdings auch als Heranwachsender und Erwachsener für diese Eltern aufbringen können. Die wenigsten werden aus reiner Bösartigkeit wollen, dass ihr Kind unbedingt Matura macht zB. Die einen kommen selbst aus eher unteren, mittelständischen bis ärmlichen Familien, die sich etwas Schöneres für ihre Kinder erhoffen und die anderen sind bereits wohlhabender und es geht um Stolz.

    Auch Eltern, die nicht sofort positiv reagieren, wenn ihr Kind LGBT ist, sollte man nicht dämonisieren. Es sei denn, sie sind gewalttätig und extremistisch, aber auch von denen bereuen es sicherlich manche nach Jahren, auch wenn man darauf nicht groß hoffen sollte (oder es dann nicht mehr will).

    Viele kennen es einfach grundsätzlich nicht als heterosexuell zu sein, dafür aber viele Klischees über Bi- und Homosexuelle, und finden es befremdlich, weshalb etwas Geduld und Zeit einfach Wunder tun kann. Es hilft keinem jeden solcher Elternteile als schlecht und grundsätzlich mal nicht in Ordnung darzustellen, weil das den Keil noch tiefer in etwas angespannte Familienverhältnisse treibt.

    Außerdem wollen viele Eltern natürlich eben auch Großeltern werden und haben sich bisher einfach nicht mit den Alternativen befasst.

  • Sorry für meine Reaktion. Ernsthaft. Auf mich wirkte es ein wenig wie: "Die Werbeindustrie kann ja gar nichts dafür, das ist alles etwas, was im realen Leben passiert und die Werbeindustrie reagiert nur darauf". Und das kann ich halt nicht mehr hören. Weil eben die Industrie (sowohl Werbung, als auch Medien allgemein) nun einmal ihr möglichstes tun, diese Klischees am Leben zu erhalten und weiter zu pushen, weil sie so eben mehr Geld machen können. Oder zumindest ist das die Theorie.

    Kein Thema, aber danke für die Rückmeldung. :)


    Klar, im ersten Moment war ich überrascht mit welchem Speed du direkt an die Sache rangegangen bist und wieviel Ehrgeiz und Engagement du mit deinem Post an den Start gelegt hast, aber ich empfand es ebenfalls als positiv.


    Wir befinden uns hier schließlich in einer regen Diskussion! ;)


    Ich gebe dir Recht, die Medien- und Werbeindustrie gibt natürlich Alles dafür, dass diese Klischees am Leben bleiben, ganz getreu dem Motto: "Never change a running system.", schießlich sind diese Klischees ja bereits bestens etabliert.

    Man bedenke auch, wielange es für die gesamte Branche dauern würde neue, zeitgemäßere Klischees zu etablieren, wenn man in dem Zusammenhang an den generationsübergreifenden Effekt denkt von dem ich zuvor bereits sprach.

    Im Endeffekt machen es alle Industrien so! Als Beispiel die Automobilindustrie: Wir könnten heute alle längst mit voll elektrisierten Fahrzeugen fahren und an jeder Ecke Strom, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde tanken, aber das passt der Branche nicht ins Bild, da sie die weit verbreiteten Verbrennungsmotoren und die fossilen Brennstoffe noch nicht bis ins letzte Mark vermarktet und ausgeschlachtet haben.

    Es gibt heutzutage bereits so viele ungenutzte Technologien, die schlichtweg einfach aus kommerziellen Gründen zurückgehalten werden. Genauso werden viele Forschungssegmente nicht ausreichend finanziert wie bspw. die Medizin, da sich letzten Endes mit anderen Forschungszweigen mehr Geld machen lässt. Das beste Beispiel ist die gewinnbringendste Branche überhaupt: Krieg und Waffen, der stärkste Absatzmarkt weltweit und dadurch auch der am besten finanzierte Foschungssektor. Natürlich Alles im Namen des Friedens, zum Schutz und gegen Terror versteht sich. 8o


    Jetzt könnte man noch mal ein neues Fass mit den Pflegeprodukten und Kleidung aufmachen (die für Frauen bei selbem/sehr ähnlichem Inhalt teurer sind), aber das ist dann ja noch mal ein anderes Thema.

    Echt? O.o


    Kleidung ja, definitiv überteuert für Frauen im Vergleich zu Männern! Allerdings muss ich sagen, dass ich gefühlt bisher eher Pflegeprodukte für Männer als teurer gegenüber denen für Frauen empfand. Sobald nur for men draufsteht kostet es meist gleich mindestens ein, bis zwei Euronen mehr, besonders, wenn es etwas ist, dass es speziell nur für Männer gibt, wie z.B. Bartpflegeöle und Dergleichen.


    Korrigiere mich, falls ich damit falsch liegen sollte. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!


    Ironischer Weise ist das ja nicht einmal eine Erleichterung, sondern ein Ausgleich. Was ja ständig in der Diskussion um die Frauenquote ignoriert wird, ist, dass diese für gewöhnlich nicht sagt: "Und bis x % in einer Abteilung/einer Führungsebene weiblich sind, werden nur Frauen angestellt/dahin befördert", sondern: "Wenn die Quote noch nicht erfüllt sind und ein Mann und eine Frau selber Qualifikation sich auf die Stelle bewerben, muss die Frau genommen", um eben auszugleichen, das Frauen normaler Weise eben bei selber Qualifikation nicht genommen wurden, weil sie schwanger werden können.


    Ist der Mann besser qualifiziert, kann die Firma ihn dennoch nehmen und wird es wahrscheinlich auch tun.

    Entschuldige, ich meinte ebenfalls den Ausgleich, als ich von Erleichterungen sprach. (Schlechte Wortwahl meinerseits.) ^^


    Ja, da gebe ich dir voll und ganz recht! Für viele Unternehmen stellt eine Schwangerschaft eines Mitarbeiters, erst recht in Führungsebenen ein schwer kalkulierbares unternehmerisches Risiko dar.

    Bleibt es ja nicht nur bei den reinen Ausfallzeiten während der Schwangerschaft und den "Extrawürstchen" durch den Mutterschutz, sondern im Anschluss oft auch noch bei der Elternzeit.

    Die Situation hat sich zwar bereits etwas mehr entspannt, seit auch Väter in Elternzeit gehen können, doch ist auch das gesellschaftlich heutzutage, zumindest im Berufsleben, bei Vorgesetzten immer noch sehr verpönt, womit wir wieder bei den Klischees sind! :S


    Gut, wenn der Mann besser qulifiziert ist, sollte sich keine Verwunderung darüber einstellen, dass er anstatt der Frau für die Stelle genommen wurde! :/


    Mit solchen Quoten ist es natürlich immer so eine Sache.

    Das ist wie mit einer Schwerbehindertenquote, wo ja ebenfalls eine schwerbehinderte Person einem gleich Qualifizierten vorzuziehen ist, doch leider reden sich viele Arbeitgeber bei sowas gerne durch schwer messbare Fakten raus, wie bspw. die beliebten Softskills, die sich eben nur schwer vergleichen lassen.

    Zumindest so viel konnte ich, in einigen regen Diskussionen, aus meiner Zeit im Betriebsrat, über die Personalpolitik größerer Firmen mitnehmen.

  • Sicher? Reden wir jetzt rein von Werbemaßnahmen im Medienbereich, oder auch über Marketing- und Verkaufsstrategien im stationären Einzelhandel?


    Ich wage nämlich zu behaupten, dass ihr sicherlich sehr wohl, gleich ob ihr euch damit befasst und auskennt oder nicht, bestimmt schon auf die eine, oder andere Methode reingefallen seid!


    Mit Marketing- und Verkaufsstrategien im stationären Einzelhandel meine ich z.B. Mehrfachplatzierungen, Verbundplatzierungen, visuelles Marketing, optische Täuschungen, die Ausnutzung heißer und kalter Verkaufsflächen im Laden, etc.

    Selbst wenn du nichts kaufst, so hast du dennoch stets die Werbung im Kopf und wer weiß, vielleicht kaufst du ja doch irgendwann etwas bei dem Händler, oder erzählst anderen von der Werbung die dann wiederum eventuell etwas kaufen. 8o

    Zweiteres ist schon passiert XP Liegt aber am Interesse, nicht an der Werbung. Und ich meinte jetzt generell wirklich Dinge, die man sieht. Gegen unterbewusste Dinge, kann man häufig nicht viel machen, auch wenn ich viele Sachen kenne. Wie etwa die Regalaufstellung, wo ich dann auch schon eher drauf achte, das teure Sachen halt auf Augenhöhe sind. Aber ich bin generell nicht der Mensch, der viel und gerne einkauft. Meistens renne ich echt nur durch den Laden und kaufe, was ich brauche. Selten andere Sachen.


    Sollte etwas rein Umsatz machen und ist als Pornografie gedacht, dann ist es in erster Linie keine Kunst!

    Soll es wiederum einfach Menschen erfreuen und dazu anregen selbst kreativ zu werden, oder einfach Gefühle (Nicht sexuelle!) beim Betrachter auslösen und wird lediglich zu einem Marktwert vertrieben, der die Kosten der Produktion und vielleicht eine minimalste Gewinnspanne abdeckt, die wiederum zur Steigerung der Qualität und zum Selbsterhalt draufgeht, dann kann man meiner Meinung nach von Kunst sprechen.

    Ich persönlich betrachte Pornografie die als reine Pornografie betrachtet wird eher als Produkt und Pornografie die rein aus Freude an der Sache, oder zur Anregung des Betrachters entstanden ist z.B. Amateurproduktionen, etc. eher als Kunst. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.


    An der Stelle möchte ich noch anmerken, dass Pornografie nach wie vor einen Begriff darstellt, der diese Art der Darstellungsform beschreibt und von mir in diesem Kontext allerdings, überwiegend zur Beschreibung von Produktionen die dem kommerziellen Vertrieb dienen, benutzt wird.

    Finde ich halt nicht.. Nur weil etwas auch darauf abzielt, pornographisch zu sein, ist es also keine Kunst? Also ist ein gezeichnetes Pornobild auch keine Kunst, obwohl man daran genau so lange sitzt, wie an einem normalen Bild? Es ist egal, wofür das Bild benutzt wird. Wenn sich jemand viel Mühe damit gegeben hat und dieses Bild dann trotzdem hauptsächlich aus Pornogründen gezeichnet hat, ist es trotzdem Kunst.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Auch Eltern, die nicht sofort positiv reagieren, wenn ihr Kind LGBT ist, sollte man nicht dämonisieren.

    Doch.

    Sorry. Aber doch. Jede Reaktion die negativer als ein neutrales "Oh" oder "Okay" ausfällt ist nicht okay. Ernsthaft negative Reaktionen sind nicht einmal mehr entschuldbar oder verzeihlich. Wer das Kind beschimpft deswegen oder auch nur so einen Blödsinn wie "Bist du dir sicher, dass es nicht nur eine Phase ist?" oder "Du hast nur noch nicht den/die Richtige/n getroffen" sind inakzeptabel.


    Wer sein Kind liebt, der liebt es dafür, wer und was es ist unabhängig davon, was das ist. Wer sein Kind liebt, liebt es als Person. Wer sein Kind nur als Sinnbild liebt, als Projektion liebt sein Kind nicht, ist damit auch kein guter Elternteil.


    Es ist auch scheißegal, aus welchen Gründen man so reagiert. Wer so reagiert, wer negativ reagiert, der hat in der Elternrolle versagt.


    Coming Out ist für das Kind eine Situation, in dem es den Eltern großes Vertrauen zeigt, in der es sich sehr verwundbar macht. Wer es in dieser Situation auch nur durch Worte attackiert, der verletzt dieses Misstrauen extrem. Oftmals mit langwährenden Folgen, gerade wenn das Kind eine enge Beziehung zu einem hat. Denn dann sagt man dem Kind, dass es so wie es ist nicht liebenswert ist.


    Sagt man übrigens prinzipiell, wenn man über so Dinge wie LGBT lästert und das Kind etwaig im closet ist.


    Wer demgegenüber nicht offen ist, wer darüber lästert, wer Personen aufgrund dieser Dinge beleidigt, der ist in meinen Augen ein schlechter Mensch.


    viele Werbungen und verschiedene Filme, Sendungen und Musikvideos sind bildlich und textlich noch schamloser als die andere, um sich gegenseitig zu übertrumpfen und sich besser zu vermarkten als der jeweils andere.

    Mir geht es aber nicht um Werbungen, sondern darum, dass er normale Mädchen dafür bewertet, wie sie sich verhalten. Und das ist nicht okay. Er hat nicht die Autorität das Verhalten eines Mädchens "billig" oder "unter Wert verkaufen" zu bezeichnen. Eine Frau kann ihren Wert selbst bestimmen. Wer Sex nicht so viel Bedeutung beimisst, kann auch aus oberflächlichen Gründen mit irgendwem ins Bett hüpfen. Das ist nicht "billig", das ist Selbstbestimmt. Es als "billig", "wie eine Nutte" und "unter Wert" verkaufen zu bezeichnen ist nichts anderes als Slutshaming.


    Die wenigsten werden aus reiner Bösartigkeit wollen, dass ihr Kind unbedingt Matura macht zB. Die einen kommen selbst aus eher unteren, mittelständischen bis ärmlichen Familien, die sich etwas Schöneres für ihre Kinder erhoffen und die anderen sind bereits wohlhabender und es geht um Stolz.

    Sie haben dennoch kein Recht, über das Kind dermaßen zu bestimmen. Es ist nicht ihr Leben. Und wenn das Kind eine Ausbildung machen will, dann soll es erst eine Ausbildung machen. Zumal es heutzutage nun auch nicht so schwer ist, Abitur oder Matura nachzuholen. Tausend Wege führen nach Rom und gerade der Weg über die rein schulische Matura ist nun einmal nicht für jeden der beste.


    Und richtig albern wird es nun einmal, wenn Eltern wollen, dass Kinder nicht nur Matura und Studium machen, sondern ein bestimmtes. Meine Mutter hatte, als ich klein war, beschlossen, ich würde Physik studieren. Nichts anderes kam in Frage. Und das ist nun einmal BS.


    Genau so ist es BS zu sagen, dass "mein Sohn auf keinen Fall Kindergärtner wird" und "meine Tochter auf keinen Fall diesen Technikpimpam macht, das ist nichts für Mädchen". Auch hier suggeriert es den Kindern, dass sie so, wie sie sind, mit ihren Interessen, Stärken und Schwächen inakzeptabel sind.


    Ebenso ist es nicht okay, irrsinnig auf Abi/Matura und Studium zu bestehen. Manche schaffen es einfach nicht. Wer ein riesiges Tamtam darum macht, dass sie aber MÜSSEN suggeriert dem Kind damit, dass es ein Versager ist, wenn es das nicht schafft.


    Wir befinden uns hier schließlich in einer regen Diskussion! ;)

    Finde ich gut, dass du das auch so siehst :D


    Kleidung ja, definitiv überteuert für Frauen im Vergleich zu Männern! Allerdings muss ich sagen, dass ich gefühlt bisher eher Pflegeprodukte für Männer als teurer gegenüber denen für Frauen empfand. Sobald nur for men draufsteht kostet es meist gleich mindestens ein, bis zwei Euronen mehr, besonders, wenn es etwas ist, dass es speziell nur für Männer gibt, wie z.B. Bartpflegeöle und Dergleichen.


    Korrigiere mich, falls ich damit falsch liegen sollte. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!

    Nun, das kommt in verschiedenen Formen. Zum Beispiel kosten Rasierklingen für Frauen im Schnitt 1,5 Mal so viel, wie Rasierklingen für Männer. Das können dieselben Klingen aus derselben Fabrik sein, aber sobald sie in der pinken Verpackung für Beinrasierer sind, sind sie teuer. Natürlich sind da auch die Kundinnen, die die kaufen, anstatt die Herrenprodukte (bei einigen Firmen sind es ohne Scheiß identische Produkte!), aber es ist halt dennoch albern.


    Ich habe gerade ein wenig auf Amazon rumgeschaut und bin dabei zu folgendem Ergebnis gekommen: Neutrale Produkte sind meistens die billigsten. Sobald explizit "for men" oder "for women" gelabelt ist, kommen mindestens 20% auf dem Preis eines neutralen Produktes derselben Firma drauf. Dann ist es meistens in einem Vergleichbaren Bereich. (Bei Deos scheinen Herren etwas teurer zu sein, bei so etwas wie Körperlotionen eher Frauen.)


    Was aber natürlich dann dazu kommt ist, dass bspw. bei Frauen direkt kommt: "Du kannst nicht einfach Shampoo kaufen, sondern solltest noch mindestens eine Vorspülung und eine Haarkur mitkaufen."


    Und generell wird natürlich von Frauen erwartet, dass sie mehr in die Körperpflege investieren. Stichwort Make-Up und diese Dinge wie Nagellack.


    Entschuldige, ich meinte ebenfalls den Ausgleich, als ich von Erleichterungen sprach. (Schlechte Wortwahl meinerseits.) ^^

    Nein, nein, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich bezog mich nicht auf dich, sondern auf den Kram, den ich dahingehend immer wieder höre. Du hast mich nur daran erinnert und ich wollte etwas dazu sagen, weil es halt immer wieder kommt. :( Deswegen finde ich es so wichtig immer wieder zu betonen, was Frauenquoten eigentlich bedeuten und was eben nicht.

  • Sorry, aber ist das nicht etwas heftig? Man sorgt garantiert nicht für mehr Annäherung oder eine gute Wiederannäherung, wenn schon ein "Bist du dir sicher?" ausreicht, um zu sagen "doch, das muss man dämonisieren und dann ist man ein schlechter Mensch". Solche Sätze fallen schnellmal von Leuten, die ihrerseits einfach in einer ganz anderen Welt leben.

    Nicht alles, was nicht ideal ist, ist gleich schlecht und hundsgemein gemeint. Menschen verhalten sich eben in manchen Situatioen sehr blöd und lieben jemand anderen trotzdem... und ich rede nicht von langen Missbrauchsbeziehungen, sondern eben solchen Situationen. Bei vielen reichen wie gesagt Geduld und co. schon aus und so schnell ist man in meinen Augen kein schlechter Mensch. Da gehört für mich viel, viel mehr dazu.

    Zumal ein "ich wäre stolz, wenn mein Kind dies und jenes macht und würde es schon gern dazu bringen" ein "ich liebe dich trotzdem" nicht ausschließt.

    Man muss eben iwo damit leben, dass jeder dutzende (Charakter)Fehler hat und macht, solange sie einem nicht so sehr schaden.

    Ich kenn auch eine, da wollten die Eltern unbedingt, dass sie Medizin studiert, aber man hasst die doch nicht gleich, weil man wegen einer Sache, mit man im Konflikt steht, sie aber noch bereinigen kann.