[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • "Nicht genauer definierte formation? Also so eine skurile beschreibung hört man nicht oft für zufallsbekanntschaften." antwortete Kyle mit einem leichten lachen. "Mit jung meinte ich eigentlich nur weil hier scheinbar einige dabei sind die ich vom aussehen her auf nicht älter als 16-17 Jahre schätzen würde und die sich scheinbar locker flockig mit erwachsenen wie dir und mir unterhalten." Kyle nahm etwas von seinem Essen bevor er weiterredete da er merkte das sich sein Magen so langsam lautstark bemerkbar machte. Auserdem dachte er kurz nach ob es nicht für ihn lohnender wäre diese leute zu begleiten. In Gemeinschaft eine Pokémonreise anzutreten schien für Kyle gleich unweit Interessanter als allein und wenn man mal in Schwierigkeiten steckt hat man außer seinen Pokémon auch andere menschen auf die man sich verlassen kann. Allein der Gedanke daran ließ den Frust des verpassten Festes verschwinden. " Also eure," da machte Kyle kurz Hasenfüschen in der luft bei den nächsten 2 Wörtern. " lose Formation, hat zufällig das gleiche Ziel? Darf man den erfahres welches genau? Ich selbst bin gerade erst in dieser Region angekommen und hab noch keinen Plan was ich als erstes machen soll und gemeinsam mit anderen zu reisen klingt irgenwie spannend. Da ihr eh nur eine zufällige Ansammlung seid wird ja wohl einer mehr oder weniger auch nicht stören." Sagte kyle und setze sein breitestes Grinsen auf. "Achja mein Name ist übrigens Kyle, und wie heißt du? " sagte Kyle und streckte seine Hand dem Jungen Mann ihm gegenüber aus. Allerdings wurde er von seinen kleinen Krabbeligen Freund unterbrochen welcher ihm auf den Kopf krabbelte und zog die Hand kurz hoch da die Beinchen am Nacken sehr kitzelten. "Achja," seufzte Kyle "wo sie sich gerade einmischt kann ich dir gleich auch noch Citrinitas vorstellen, mein Wattzapf, und der da unten ist Lapis mein Galapafloss " nachdem er auf Lapis zeigte setzte er erneut an seinen Gegenüber die Hand zu reichen.






    OT: auf 3DS Browser angefangen am PC beendet (sogar eher als erwartet). wird vlt bis heut abend noch leicht verändert/ dieser teil farbig gemacht.
    edit:"fertig" es kann drauf eingegangen werden
    "Wie" oder ob Bert reagiert auf das angebotene Hande(schüteln,abklatschen whatever) lass ich mich überraschen.

  • Mit einem tiefen Seufzer setzte ließ sich Samuel wieder auf eine Bank fallen. Warum hatte er dieses Magnetilo gefangen? Mehr Pokèmon bedeuteten mehr Arbeit. Mehr Arbeit bedeutete mehr Verantwortung. Er hasste Verantwortung. Na ja, so hatte er wenigstens etwas mehr Schlagkraft. Klikk an sich war ja noch nicht besonders stark, da half es sicher, Verstärkung zu haben. Wie stark diese war, musste sich ja noch herausstellen.
    Plötzlich hörte er die Stimme eines Mädchens. Ruhig wandte er seinen Kopf in die Richtung, aus der er es gehört zu haben glaubte.
    Tatsächlich, ein Mädchen in Begleitung eines Pygraulon und eines Mauzi. War das nicht das Mädchen, das auch auf der Miltank-Farm gekämpft hatte? Richtig... Noch einmal ließ er sich durch den Kopf gehen, was sie zu ihm gesagt hatte. Sie hatte ihn also nach der Gruppenangehörigkeit gefragt und... Serena und den Weißen Kerl in einem Satz zu erwähnen... Das war für den Wissenschaftler so, als würde man ihm nach einem Sturz wieder aufhelfen nur um ihn wieder umzuschubsen. Er wandte seinen Blick wieder auf das Meer. Das Mädchen war noch ziemlich jung. Sollte er es überhaupt beachten? Aber nun ja, sie hatte ein interessantes Pokèmon...
    "Ähm..." Vor lauter Nachdenken brachte er nicht mehr als diesen Laut zustande. Im Moment war er etwas verwirrt. "Ich schätze schon?" Eigentlich fühlte sich Samuel der Gruppe nicht wirklich zugehörig, aber nun ja... Er war nicht mehr in der Stimmung, nachzudenken. Der Tag war für ihn gelaufen.
    Irgendwie sah er ja deprimiert aus. Schlecht nur, dass sie wohl nicht wirklich ein Talent hatte, Menschen aufzumuntern. Also musste sie versuchen, zu reden, ohne ihn noch schlechter gelaunt werden zu lassen. "Haha, ja, irgendwie ist es eher ein großes Kuddelmuddel als eine Gruppe. Ich steige auch noch nicht wirklich durch. Du bist bei der Miltank-Farm dazugekommen, oder?", versuchte sie, ihn in ein lockeres Gespräch zu verwickeln. "Oh, Mensch, dann kennst du mich wahrscheinlich noch gar nicht - okay, die Anderen auch nicht, aber ... Ach was, ich heiße Liv" Nicht zu viel reden, sie wusste nicht, wie er tickte. Hoffentlich sah er nicht auch so auf Andere beziehungsweise Jüngere hinab ...
    Ein ganz schön energisches Mädchen, das schloss der Schwarzhaarige jedenfalls aus ihrer Sprechweise. Zumindest schien sie kein Problem damit zu haben, auf andere zuzugehen...
    "Ja, ich bin auf der Farm dazugekommen...", antwortete er und sah zu ihr hin, nachdem sie sich vorgestellt hatte. "Mein Name lautet Samuel.", entgegnete er und rückte einmal kurz an seiner Brille. Er musterte ihre beiden Pokèmon kurz. Wie beim Rest der Gruppe schienen sie noch relativ jung zu sein. Der Brillenträger mochte die Theorie, dass Pygraulon aus dem All stammten. Leider hatte er sich bisher noch nicht sonderlich mit dieser Art von Pokèmon beschäftigt. Er mochte Kinder zwar nicht so sehr, aber er konnte nicht leugnen, dass er die Gesellschaft des Mädchens etwas genoss. Er war es leid, alleine zu sein. " Du kannst dich ruhig neben mich setzen." Mit einem Nicken deutete er auf den freien Platz direkt neben ihm.
    Einen schönen Namen hatte er. Vielleicht lag es auch daran, dass er sie an eine Figur aus einer Serie erinnerte, die sie vor Jahren einmal geliebt hatte. Und man konnte ihn wohl auch gut verniedlichen - was sie lieber lassen sollte, wenn sie ihn nicht zum Feind haben wollte. Immerhin war er einige Jahre älter als sie. Und von so einem Kind wie ihr so genannt zu werden, war sicher nicht gerade sein größter Traum. Zudem musste sie es ja wohl noch eine Weile mit ihm in einer Gruppe aushalten, da sollte sie sich jetzt nicht zu unbeliebt machen. Das Angebot, sich neben ihn zu setzen, nahm sie gerne an, ihre Füße würden sonst bald eine Rebellion starten. "Danke", sagte sie und errötete kaum merklich. "Hast du gerade ein Pokémon gefangen?", fragte sie. Erst dann fiel ihr auf, wie direkt sie schon wieder war. "Weil du einen Pokéball in der Hand hast, meine ich"
    Die Blondhaarige schien sich ohne Scheu neben ihn zu setzen. Als Samuel selbst in ihrem Alter gewesen war, hatte er sich größtenteils von Fremden ferngehalten. Nun ja, besonders vor Jugendlichen in seinem Alter, von denen war er immer als zu nerdig abgestempelt worden. Was bitteschön war denn an Lesen nerdig? Oder war es an seiner Brille gelegen, die damals... nun ja, auf jeden Fall schon so ziemlich größer gewesen war, als das Modell, das er heute trug. Aber das war ja auch nur Nebensache. Kurz darauf fragte Liv, ob er ein neues Pokèmon gefangen hatte, wegen dem Pokèball in seiner Hand. Der Schwarzhaarige starrte den rotweißen Apparat kurz an und schwieg. Dieses Ding... oder besser gesagt, diese Dinger... er mochte mechanische Pokèmon, ja. Aber er fühlte sich etwas seltsam, wenn er sie betrachtete. Warum wusste er nicht. Er unterdrückte ein Seufzen, bevor er antwortete: "Ja... ich habe mir gerade eben ein Magnetilo gefangen." Er blickte wieder zu Liv. "Mein Team ist eigentlich im Moment ziemlich unausgewogen, ich habe zwei Stahlpokèmon." Er lachte kurz auf. "Aber Pokèmon dieses Typs mag ich eigentlich am liebsten." Er quasselte wieder zu viel, wahrscheinlich war er wieder etwas abgelenkt. Er könnte sich eigentlich selbst ohrfeigen, aber wenigstens blieb sein freundliches Lächeln vorhanden, er gatte keine Lust diese eiskalte Miene aufzusetzen. Und vielleicht würde Liv dann auch etwas über ihr Team erzählen? Das hoffte er zumindest.
    "Oh, ein Stahlpokémonfan? Gibt es ja nicht so oft ..." Toller Anfang. Aber was sollte sie sich schon Gedanken machen, was sie redete? Tat sie doch sonst auch nicht. Diese ganze Sache mit der Gruppe und den ganzen unbekannten Jugendlichen machte sie eindeutig zu vorsichtig. Sollten sie doch denken, was sie wollten. "Ich habe ehrlich gesagt keinen Lieblingstypen. Wenn ich einen nennen müsste, ich würde locker fünf aufzählen. Und das ist immerhin schon fast ein Drittel von siebzehn", plauderte sie fröhlich. "Mit einem Psycho- und einem Normaltypen ist mein Team wohl recht okay bisher. Normalpokémon haben ja immer so ein bisschen den Ruf, unnütz zu sein, aber immerhin können sie Attacken von vielen verschiedenen Typen lernen", erzählte sie weiter. Dann sah sie zu Pygraulon hinab, das an ihrem Hosenbein zerrte. Erst jetzt fiel ihr das nervtötende giftgrüne Signal auf. Ihre Verbindung funktionierte anscheinend also nicht so gut, wenn sie abgelenkt war. Daran musste sie noch arbeiten. "Entschuldigung, Sweetheart, ich habe dich nicht gehört", sagte sie zu ihm. "Aber mit Pygraulon habe ich wirklich einen Glückstreffer gelandet! So oft gibt es hier ja auch keine Psycho-Pokémon", wand sie sich wieder an Samuel. Dann nahm sie ihr Pokémon hoch.
    Bei Livs Anmerkung an seine Vorliebe musste Samuel schmunzeln und hob eine Augenbraue. Nun ja, dieses Mädchen hatte eventuell eine Begabung für Fettnäpfchen, zwar war sie nun nicht direkt in eines getreten, aber so wie sie ihre Gedanke im Moment fröhlich ausplauderte konnte es sicher einmal passieren. Ließ sich sicher noch herausfinden. Schließlich sprach sie über die Typen ihres Teams, dumm schien sie ja nicht zu sein, sie besaß sicher Grips, jedenfalls hatte sie sich wohl bereits etwas Wissen über Pokèmon angeeignet. Samuel wollte eigentlich auf ihre Aussage eingehen, doch das Pygraulon schien kurz darauf die Aufmerksamkeit der Trainerin in Anspruch zu nehmen.
    "Ja, Pygraulon trifft man vor allem hier in Johto nicht besonders häufig an.", bestätigte er ihre nächste Aussage, "angeblich sollen sie ja aus dem Weltall stammen." Der Schwarzhaarige fasste sich ans Kinn und wurde leicht nachdenklich. Er könnte doch... wobei, nein, einer jungen Trainerin mit so etwas auf die Pelle zu rücken wäre dich vollkommen unmoralisch. Aber wer sagte denn, das Samuel so etwas wie Moral besaß? Er entschloss sich allerdings lieber dazu, etwas mit seinem Forschungsdrang zurückzutreten, bis er Liv näher kannte. Ansonsten würde er sicher wieder eine unangenehme Situation auslösen. Allerdings hatte sie ihr Pokèmon hochgenommen. Der Brillenträger hatte solche Gesten noch nie wirklich verstanden. Nun ja. Jedem das Seine.
    "Ich habe ja gehört, dass sie sich auf ihre ganz eigene Art und Weise verständigen.", merkte er noch an. Anscheinend kommunizierten Pygraulon über Farben, die sie per Telepathie oder ihren Fingern übermittelten. Der Forscher hatte so etwas schon immer als faszinierend empfunden.
    "Oh, aus dem Weltraum? Davon habe ich noch nie so wirklich gehört. Mein Kleiner stammt auf jeden Fall aus einem gewöhnlichem Pokémon-Ei", stellte sie fest. Vielleicht würde er ja nachfragen, schließlich war er ja nicht bei dem Fest dabeigewesen. Aber was er danach erzählt hatte ... Es war Vorsicht geboten. man musste ja nicht jedem erzählen, dass man mit seinen Pokémon reden konnte, das brachte einen wohl schnell mal in die Geschlossene. Moment, hatte sie es gerade das erste Mal wirklich gedacht? Dass sie eine Gedankenverbindung hatten? Ja, anscheinend schon. Unwillkürlich musste sie grinsen. "Hört sich ja interessant an, davon habe ich noch weniger gehört. Stelle ich mir cool vor", antwortete sie. 'Hoffentlich merkt er nichts, hoffentlich, hoffentlich!', dachte sie dabei. Wirklich gut im Lügen war sie noch nie gewesen, aber sie hatte schließlich nicht gelogen. "Wie denn?"
    "Aus einem Ei?" Der Schwarzhaarige legte seinen Kopf leicht schief. "Klar, wenn eine Spezies sich hier ansiedelt, dann verbreitet sie sich auch. Allerdings sollen die Wurzeln von Pygraulon und Megalon im All liegen, ähnlich wie bei Piepi." Samuel verfiel sogar seiner eigenen Meinung nach viel zu leicht dem Plaudern. Er ließ sich eben einfach von Themen ablenken, die ihn interessierten, allerdings würde ihn schon interessieren, woher sie das Ei hatte, wenn ausgerechnet ein Pygraulon daraus geschlüpft war. Nun ja, so wichtig war das nun auch wieder nicht. Es zählte bloß, dass dieses Wesen nun lebendig hier saß. Interessanter war allerdings das Verhalten Livs, nachdem er die Kommunikation dieser Wesen angesprochen hatte. Sie wirkte etwas verkrampft.
    Auf ihre Frage antwortete er nachdenklich und mit leicht misstrauischem Unterton: "Sie kommunizieren anscheinend mit Farben auf visueller und mentaler Ebene." Er legte seinen Kopf leicht schief, seine violetten Augen funkelten leicht neugierig. Gab es hier ein Geheimnis?
    Nicht gut. Gar nicht gut. Jetzt musste sie wohl irgendwie wieder da raus kommen. Ein Ablenkungsmanöver wäre jetzt wohl gut. "Oh, natürlich. Eigentlich ja logisch", antwortete sie vorsichtig auf die Sache mit der Verbreitung. "Und mit den Farben, das mit den Leuchtefingern da wusste ich annähernd. Aber das andere ... das ist mir neu" Sie konnte es einfach nicht. Wenn sie nicht bald aus dieser Falle floh, würde sie verzweifeln. Mauzi konnte vielleicht helfen ... Sie schickte ein bedrohendes Lila zu der Katze, das, hätte man seine Intensität als Ton wahrgenommen, selbst auf der Spitze des Leuchtturmes zu hören gewesen wäre. Danach kam ein bittendes Lila. Das Pokémon fuhr zusammen, als wäre ihm auf den Schwanz getreten worden. Doch irgendwie verstand es wohl, denn es setzte zum Sprung an und stolzierte - über sie rüber - auf Samuels Schoß zu, wo es sich hoheitlich niederließ.
    "Oh, ich glaube, sie mag dich! Wie süß!", kommentierte Liv lachend.
    Irgendetwas stimmte mit Livs Verhalten ganz und gar nicht, dessen war sich der Forscher sicher. Sie wusste sicher mehr über die Kommunikation der Pygraulon als sie vorgab, das konnte man an ihrem unnatürlich nervösem Verhalten bereits bestens ablesen. Samuel grinste in sich hinein. Er würde dieses Mädchen sicher noch kleinkriegen, dessen war er sich sicher.
    Plötzlich schreckte jedoch ihr Mauzi auf und der Brillenträger war zunächst verwirrt, allerdings wandelte sich diese Emotion eher in leichtes Entsetzen, als sich dieses Wesen dann plötzlich auf seinem Schoß niederließ. Der Schwarzhaarige hob erschrocken die Arme und starrte die Katze mit geweiteten Augen an, auf Livs Reaktion reagierte er mit einem gequält klingendem "Ahhhh..."
    Er war kein Fan von Körperkontakt mit den Taschenmonstern, war er nie und würde auch nie sein. Mit leicht verdutztem Gesicht wandte er sich an die Trainerin: "Könntest du es... bitte runternehmen...?"
    Wäre sie nicht gerade dabei, sich aus ihrer heiklen Lage zu winden, hätte sie sicherlich nicht mehr aufhören können, zu lachen. So aber kicherte sie nur kurz. "Okay, mache ich", gluckste sie. "Mach das bitte nicht, okay? Manche Leute mögen das nicht, weißt du?", tadelte sie Mauzi dann liebevoll, gab ihm aber per strahlendem Gelb zu verstehen, dass es das mehr als nur gut gemacht hatte. Vorsichtig nahm sie ihr Pokémon von Samuels Beinen und setzte es stattdessen auf ihre eigenen. Ihr kam ein Gedanke: Wenn diese Kommunikationsweise die von Pygraulon war, wieso funktionierte sie auch bei Mauzi? Wurde das Signal umgewandelt? Oder verstanden Pokémon diese 'Farbensprache' grundsätzlich? Vielleicht sollte sie mal darüber grübeln, aber ganz garantiert nicht jetzt. "Ach, um nochmal auf das Ei zurückzukommen ... Ich habe es in Teak bekommen, so, wie einige andere Leute aus unserem Grüppchen auch. Kaum zu glauben, dass das erst knapp einen Tag her ist ..."
    Samuel wurde das Gefühl nicht los, dass Luv sich ziemlich an seiner Situation ergötzt hatte. Er betrachtete die Blondhaarige mit einem leicht argwöhnischen Blick, als sie das Kätzchen von seinem Schoß nahm und es auf ihrem platzierte. Eine äußerst merkwürdige Katze hatte sie da. Wobei... war das letztendlich eine Ablenkung gewesen? Aber wie hätte sie diesem Biest den Befehl zum Ablenken geben sollen? Liv hatte definitiv ein Geheimnis, dass es herauszufinden galt. Für die Wissenschaft, konnte man fast sagen, aber das klang absurd.
    Schließlich kam sie darauf zu sprechen, dass sie und rein paar andere aus der Gruppe ihre Pokèmon aus Eiern erhalten hatten, die sie in Teak City bekommen hatten.
    "Wer hat sie euch denn gegeben?", fragte er aus bloßer Neugierde. Es war schon leicht verdächtig, wenn mehrere Personen Eier erhielten. Könnte es etwa mit den merkwürdigen Dingen zusammenhängen, die Serena auf der Farm angedeutet hatte?
    "Wir haben sie von den Leitern der Pension in der Nähen von Dukatia bekommen. Das war so eine Aktion während des Festes des Lebens, sie wollten jungen Menschen den Weg zur Trainerkarriere erleichtern, indem sie ihnen nicht abgeholte Eier aus der Pension schenken", fasste sie zusammen. Den Teil mit Suicune und dem Ausflug in die Vergangenheit ließ sie weg, sie glaubte nicht, dass Samuel, der ja anscheinend Wissenschaftler war, ihr das abkaufen würde.
    "Verstehe." Klang eigentlich weniger spektakulär, Samuel war eigentlich ein wenig enttäuscht. Er blickte zum Horizont. Die Sonne war fast verschwunden, lediglich ein tiefrot leuchtender Streifen war noch zu erkennen, der allerdings abrupt zu dunkelviolett und anschließend zu nachtblau wechselte. Die ersten Sterne verkündeten bereits die Ankunft der Nacht. "Was für ein Fest ist dieses Fest des Lebens eigentlich?", fragte er mit melancholischem Unterton. Er wusste nicht viel über Festlichkeiten, er war seit langer Zeit ja auf keinem mehr gewesen. Das letzte Mal musste er um die sieben Jahre alt gewesen sein, da hatte er gemeinsam mit seinen Eltern ein größeres Fest besucht. Das war auch vor jenem Tag gewesen. Er ließ den Kopf leicht sinken. Er fühlte sich tatsächlich wie verflucht.
    "Hmm, lass mich überlegen ...", setzte sie an. In den letzten beiden Tagen war so viel passiert, da musste sie die Fakten erst wieder aus einem Winkel ihres Hirns hervorkramen. "Dabei wird Ho-Oh gefeiert, das vor hundertfünfzig Jahren drei Pokémon nach dem Brand des Bronzeturms wiederbelebt hat. ja, so ungefähr könnte man es erklären. Es gibt jedes Jahr einen Auftritt der Kimono-Girls und ein großes Feuerwerk. Und dieses Mal, weil es halt ein Jubiläum war, wurden diese Eier verschenkt"
    Samuel nickte nach Livs Erklärung. "Klingt schön.", meinte er. Das war wirklich das Einzige, was ihm dazu einfiel. Das legendäre Ho-Oh, ein Pokèmon, das angeblich erst wieder an der Seite der Menschen leben würde, wenn sie mit den Pokèmon in vollkommenem Frieden und Harmonie leben könnten...
    Der Schwarzhaarige grinste. Wie naiv das doch war. Erneut blickte er zu der Blondhaarigen und ihren Pokèmon. "Für ein kleines Mädchen wie dich muss das ja recht aufregend gewesen sein, so urplötzlich Trainerin zu werden.", merkte er mit einem schelmischen Lächeln an. Die Nostalgie war überwunden, das, was wieder vor einem stand, war der Samuel wie er zu leben gewohnt war. Er hatte nachgedacht. Und r war zu dem Entschluss gekommen, ohne Rücksicht auf Verluste weiterzumachen. Es gab vieles in über Gruppe, was er noch herausfinden musste und wollte. Dazu zählten sicher nicht nur Liv, Serena und dieser weiße Heini.
    "'Türlich hätte ich das so nicht erwartet und ich war schon ziemlich nervös, als ich auf der Bühne stand", antwortete sie. Dass er sie als kleines Mädchen bezeichnet hatte, regte sie auf. Aber wie sollte sie antworten, ohne seine Sicht zu bestätigen? Nicht einfach. denn letztendlich war sie halt jünger ... Ach was, Direktheit lag ihr am meisten. "Und nach meiner Altersauffassung sind 'kleine Mädchen' übrigens fünf. Auch, wenn man sagen muss, dass ich laut Gesetz und so noch ein Kind bin"
    Volltreffer. Samuel hatte mit dem Ausdruck "kleines Mädchen" also ins Schwarze getroffen. Er überlegte... wie könnte er sich am besten für diese Aktion mit dem Mauzi rächen?
    Schließlich zuckte er kurz mit seinen Schultern. Probieren ging über studieren, wohl ein Satz, der nicht wirklich zu einem Akademiker passte, aber auch Samuel stufte sein Niveau manchmal etwas herunter und ließ seinem inneren Kind etwas Freiraum.
    "Richtig, Minderjährigkeit macht einen zum Kind.", er lächelte leicht in sich hinein, "Ich verstehe ja manchmal nicht, wie man kleine Kinder durch die Weltgeschichte reisen lässt. Pokèmon können einen nicht vor allem beschützen. "
    "Ganz einfach: Pausenbrot eingepackt, Mund liebevoll mit Spucke sauber gewischt, winken, auf nimmer Wiedersehen!", erwiderte sie , während sich langsam so etwas wie Wut in ihr breit machte. "Abgesehen davon kann einem Kind wie mir auch beim fröhlichem Schaukeln oder Rutschen etwas passieren, ich meine, man könnte sich ja einen Arm brechen ...", ließ sie ihrem Sarkasmus - sie hätte nie gedacht, dass sie so etwas beherrschte - freien Lauf. "Und ich würde beinahe behaupten, dass sich ach so erwachsene Professoren mit nicht zu verachtender Bodenschwäche innerhalb ihres Teams wohl nicht viel besser geschützt - aber, stimmt ja, solche Menschen haben ja bestimmt sehr viel Erfaaaahrung", stichelte sie zurück. Dieser Typ hatte eine ihrer wohl verletzlichsten Stellen getroffen, da durfte ihn so etwas als Antwort nicht wundern.
    Samuel genoss jeden einzelne Wort aus dem Mund des Mädchens. Schlechte Laune zu verbreiten war ja in etwa nicht gerade nett, aber im Moment hatte er so etwas gebraucht. Sonst hätte er womöglich noch sich selbst verloren. Als sie dann auf ihn und die Schwäche seines Teams zu sprechen kam hoben sich seine Mundwinkel etwas. Bodenschwäche... man konnte ihm wirklich einfach den Boden unter den Füßen wegziehen, das war nicht zu leugnen. Aufstehen fiel ihm danach umso schwerer. Und genau dies drückten auch die Wesen in seinem Team aus. Ein Licht ging ihm auf, er hatte verstanden. Es erklärte zwar nicht, weshalb diese Biester ihm so auf die Pelle rückten, aber es machte die Tatsache etwas erträglicher.
    Eine kurze Stille brach zwischen den beiden aus, der Brillenträger fuhr sich mit gespreizten Fingern einmal durch sein Pony. Schließlich hob er seinen Blick leicht gen Himmel und lachte erheitert. Er verlachte die Sterne, weil diese es gewagt hatten, dieses Schauspiel mit ebenso strahlendem Lachen zu betrachten... oder so. Er war sich eigentlich nicht mehr sicher, was er eigentlich dachte. Nachdem sein Lachen verklungen war, wandte er sich mit etwas strahlenderem Blick an Liv. "Danke.", sagte er kurz, "Ich hatte gerade eine Ablenkung gebraucht."
    Vielleicht war er im Moment nicht mehr ganz dicht im Kopf, das dachte die Blondhaarige sicher auch, aber wenigstens fühlte er sich jetzt besser.
    "Was zum ... ?!", setzte Liv fassungslos an. Wie konnte man so einen riesigen Stimmungswandel in so kurzer Zeit schaffen? "Immer gerne!", flötete sie dann übertrieben freundlich. Drehte er gerade durch oder war das seine Art, eine Auseinandersetzung zu beenden, bevor es brenzlig wurde? Was auch immer mit ihm los war, immerhin musste sie sich nicht noch mehr von diesem 'junge-Menschen-sind-so-oder-so-naiv-und-kindlich'-Gelaber ankommen. Pygraulon sah sie verwirrt an und zeitgleich erschien ein unentschlossenes Grau in ihrem Kopf. "Alles okay, Sweetheart, alles okay", beruhigte sie es.
    Livs Verwirrung im Gesicht war nicht zu übersehen. Der Schwarzhaarige wusste gerade auch nicht, was er von sich selbst halten sollte. Morgen wurde alles bestimmt besser. Daran dachte er immer noch. Na ja... langsam merkte er, wie er hungrig wurde. Es brachte nichts, hier rumzusitzen und in die Sterne zu starren, davon wurde die Welt sicher auch nicht besser. Mit einem Stöhnen stand er auf und rieb sich kurz die Knie. Sein Körper war wirklich unglaublich schlecht konditioniert...
    "Lass uns besser jetzt ins Center gehen.", sagte er, "Sonst verpassen wir das Abendessen."
    Dieser Kerl wurde ihr echt immer suspekter. Erst trieb er sie zur Weißglut, dann dankte er ihr ohne einen ersichtlichen Grund und jetzt fiel ihm auf einmal das Abendessen ein. Wobei er ja Recht hatte, auch sie wollte das Abendessen lieber nicht verpassen. Und doch ... alles in allem wusste sie einfach nicht, was sie von Samuel halten sollte. Einerseits ahnte er wohl, dass sie etwas verbarg, was ihr gewissermaßen Angst machte, andererseits trietzte er sie mit ihrem Alter. Und er schien zumindest Mauzi nicht zu mögen. Eine äußerst seltsame Person, in der Tat. "Okay, lass' machen", antwortete sie schließlich schlicht, stand auf und schulterte ihren Rucksack. Sie wollte schon entschlossen vorausgehen, doch sie stockte. "Ähh, eine dumme Frage, wo ist das Center überhaupt?", fragte sie verlegen grinsend.
    Im Moment reflektierte Samuel, wie unglaublich merkwürdig er auf manche Leute wohl wirken musste. Na ja, wenn er in schlechter Verfassung war tat er alles mögliche, um wieder zu seiner etwas heiteren Fassade zurückzufinden. Das war bisher die einzige Lösung für ihn gewesen, mit negativen Emotionen fertig zu werden.
    Schließlich stimmte Liv zu und stand auf, nur um kurz darauf zu fragen, wo das Center überhaupt war. Der Forscher hob fragend eine Augenbraue. Hatte sie sich letzten Endes verlaufen. Er lief ein paar Schritte voraus, schließlich wandte er sich an die Trainerin und sagte einfach: "Komm mit."
    Wirklich etwas antworten konnte man auf diese Aufforderung wohl nicht. Also folgte sie ihm still. Schon nach einigen Schritten fiel ihr auf, wie schwer ihr Pygraulon in den Armen lag. Ihr Körper war vollkommen erschöpft, noch nicht einmal solch eine geringe zusätzliche Last konnte er mehr aushalten. Wobei man ihm ja zugestehen musste, dass der Rucksack auch nicht gerade leicht war. Aber trotzdem - Pygraulons Last ließ sich wesentlich schneller vermindern. Sie holte seinen Pokéball hervor, sendete ihm entschuldigendes pastellrosa und holte ihren Liebling dann zurück. Als sie auch Mauzis Pokéball hervorholte, fauchte das Weibchen und stolzierte hoch erhobenen Kopfes voran. 'Das war wohl ein <versuche es lieber erst gar nicht!>', dachte sie und seufzte leise. Aber besonders stören tat das Pokémon ja auch nicht. Und Samuel schien es nicht zu mögen. Noch ein guter Grund, es draußen zu behalten.


    OT: Teil eins vom Gemeinschaftspost mit Lau. Seid gewarnt, wir haben locker nochmal so viel und sind noch nicht fertig! :3
    Hat verdammt viel Spaß gemacht.

  • OT: Um euch unnötiges Scrollen zu ersparen hab ich Teil 2 in nen Spoiler gesteckt. ^^ Kurze Zusammenfassung: Die beiden tragen mit Magnetilo und Mauzi einen Kampf aus der Unentschieden endet, sie kehren ins Center zurück, essen kurz etwas und begeben sich anschließend zu Bett.
    Wir haben es mal so gestellt, dass die meisten in der Gruppe schon zu Bett gegangen sind, da die zwei recht lange draußen waren, wenns in Ordnung geht. ^-^


  • Off Topic: Dass es mit der Antwort so lange gedauert hat, tut mir fürchterlich Leid, Cy-Res.


    Bert schlug locker in die Kyles Hand ein. "Ich bin Bert. Die beiden da hinten sind übrigens meine Pokémon - das Voltobal heißt Billy und das Krabby Jon." Unsicher blickte er Citrinitas an. "Das muss das kleinste Pokémon sein, dass ich je gesehen habe. Was das mit unserem Ziel angeht..." Bert kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "...ich bin mir eigentlich gar nicht sicher, aber ich glaube, wir wollten morgen eine Fähre nehmen, auch wenn ich nicht mehr weiß, ob wir die Strudelinseln besichtigen oder direkt nach Anemonia durchfahren. Ich glaube übrigens nicht, dass es schlimm ist, wenn du mitkommst - aber pass auf, einige sind heute etwas gereizt. Es war ein harter Tag."


    Er gähnte und streckte sich. "Wir sind an ein aggressives Miltank geraten, was nicht halb so komisch ist, wie es sich anhört. Aber hey, wir sind damit fertiggeworden," erklärte er Kyle, wobei er die Tatsache, dass er und sein Pokémon keinen Finger gerührt hatten, um das Miltank abzufangen, erstmal außen vor ließ. "Anyways, ich glaube, ich geh' lieber ins Bett. Bis morgen dann. Vielleicht." Er schob seinen Teller von sich weg und stand auf, ohne irgendwem anders noch eine gute Nacht zu wünschen. Drüben an den Futternäpfen hatte Billy inzwischen seine Portion beendet und ein Auge auf die von Jon geworfen, welcher seine mit bedrohlich klickenden Scheren verteidigte - Bert löste den Streit auf, indem er Voltobal einfach aufhob und mit in eines der Schlafzimmer nahm, wo er ihm ein Kissen auf den Fußboden legte und es widerum auf diesem Kissen platzierte. Nun kehrte er nochmal ins Esszimmer zurück - diesmal steckte er sein Krabby wieder zurück in den Nestball und sammelte dann seufzend die Futter- und Wasserschalen auf. Pokémon waren zwar eine Menge Arbeit, aber trotzdem fühlte er sich unerklärlich glücklich, mit diesen beiden Monstern unterwegs zu sein.


    Im Schlafzimmer legte er die Futternäpfe auf einen Stuhl, zog seine Hose aus und hing diese zusammen mit seiner Tasche über die Rückenlehne; dann schlüpfte er ins Bett. Das Licht löschte er noch nicht - er konnte auch bei Licht schlafen, und falls noch jemand dazu kam, wäre dieser sicherlich noch sehr dankbar für die Beleuchtung gewesen. So lag er noch ungefähr eine halbe Stunde im privaten Kosmos seines Bettes und dachte über Serena und einige andere Mädchen aus der Gruppe nach, bevor er endlich einschlief.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Anstatt eindach nur die Hand zu schütteln klatschte der Junge Mann ,welcher sich übrigens als Bert vorstellte, ein. "Ist wohl einfach so seine Art" dachte sich Kyle leicht verwundert. Bert stellte ebenfalls seine Pokémon vor, Billy ein Voltoball und Jon ein Krabby. Scheinbar erstaunt betrachtete er auch Wattzapf und bezeichnete es als das kleinste Pokémon welches er jemals sah. Kyle war etwas verunsichert ob das jetzt eine beleidigung oder eine erstaunte feststellung sein sollte sagte aber erstmal nichts. Wie sich auserdem herausstellte wollte diese -Gruppe- wen man sie den wirklich so nennen kann zu den Seeschauminseln oder nach Anemonia als nächstes und kam wohl aus richtung Norden. Zumindest vermutet Kyle dies da es scheinbar einen zwischenfall mit einen aggresiven Miltank gegeben haben soll und es laut dem Prospekt über Johto den er gelesen hatte es eine Miltank Farm zwischen Teak City und Oliviana gibt. Gerade bezüglich des Miltank zwischenfalls gab es wohl noch auch noch eine gereizte Stimmung unter den anwesenden weshalb Kyle auch nicht weiter nachfragte zudem wollte Bert scheinbar schon ins Bett da er sich verabschiedete und den Raum verließ.


    Kyle selbst blieb noch etwas sitzen und lies sich das essen schmecken. Citrinitas war mittlerweile auch schon lägst wieder von seinen Kopf runtergeklettert, natürlich wieder so das dieses Gänsehauterregende kribbeln am nacken auftratt, um diesmal Lapis auf dem Rücken rumzutanzen. Dem machte das allerdings scheinbar nix aus. "Muss wohl am Panzer liegen" dachte sich Kyle während er die letzten paar Bissen zu sich nahm. Er rief seine Pokemon zurück und stellte das Geschirr auf/in einen Wagen wo auch anderes dreckiges Geschirr deponoiert war um anschliesend es Bert gleichzutun und sich auf sein Zimmer zu begeben.


    Im Zimmer angekommen war er erstaunt wie geräumig doch die Zimmer in einen Pokécenter sind. Kyle benötigte diese dienste ja bisher nie und dachte immer
    dass so ein Raum wohl so spärlich und platzsparend wie ein Wohnwagen eingerichtet wäre. Es war ein Doppelzimmer schön breiten Betten die beide scheinbar noch frei und unbenutzt waren. Kyle zog sich bis auf seine Boxershorts und die augenklappe aus, zog sich ein schlabberiges Unterhemd an, schmiss sich in eins der Betten, zog den stuhl auf dem er sein Zeug deponierte etwas näher zu sich ran und schlief relativ schnell ein in der Hoffnung morgen einen Ereignissreichen Tag zu erleben.


    OT: So da noch relativ viele am Essen oder auserhalb sind hab ich mir ein Doppelzimmer geschaffen mit noch Platz für 1 Person die mich beim Schlafen beobachten und vielleicht am nächsten tag wecken darf.
    Die Augenklappe abnehmen sehen werdet ihr Kyle wohl sehr sehr selten. XD (vlt mal wenn sie geladen wird/ein upgrade kriegt läuft er ohne rum da er sich so sehr an sie gewöhnte.)

  • „Ja, Joy erwähnte auch noch, dass der Geheimtrank aus der berühmten Apotheke von Anemonia City auch Wirkung zeigt, aber ihre Vorräte davon sind wohl knapp“, antwortete Serena Geri. Einer der anderen am Tisch, den sie nicht kannte, stellte sich als Kyle vor und obwohl sie nicht angesprochen worden war, tat das Stuntgirl es ihm und Bert gleich gleich: „Hi, ich bin Serena, freut mich. Das ist eigentlich eine gute Idee, wenn sich mal alle hier vorstellen.“


    Langsam wurde es wirklich spät und einer nach dem anderen verschwanden die jungen Trainer auf ihre Zimmer. Auch die Blauhaarige und ihre beiden Pokémon folgten diesem Beispiel und begaben sich auch zu Bett. Frizelbliz kuschelte sich sofort demonstrativ an seine Trainerin, während Sheinux sich auf der Decke am Fußende zusammenrollte.


    Der nächste Morgen begann für die jungen Trainer ohne besondere Ereignisse. Durch ihren Beruf und jahrzehntelange Routine hatte es sich Serena angewöhnt, schon früh aufzustehen, ihre beiden kleinen Begleiter hingegen schienen echte Morgenmuffel zu sein und vor allem die kleine Blitzkatze zeigte ihre Empörung darüber, zu so einer Stunde geweckt zu werden, deutlich. Über den verschlafenen und zugleich erbosten Blick des Donnerwesens, musste ihre Trainerin lachen, wofür sie ein beleidigtes Fauchen kassierte. Die Blauhaarige hingegen war schon putzmunter, brachte mit geübten griffen ihr kurzes, blauschwarzes Haar in Form und setzte ihren weißen Hut wie üblich schräg auf den Kopf.


    Dann verließ sie gefolgt von ihren beiden Begleitern das Zimmer, wobei Frizelbliz noch mehrfach beinahe im Gehen eingeschlafen wäre, weshalb Serena ihr Hündchen auf den Arm nahm. Im Speiseraum versorgte sie zuerst ihre Pokémon und schöpfte sich dann selbst auf. Der Tisch vom Abend zuvor war noch nicht von Fremden eingenommen worden, also setzte sie sich an diesen und holte während sie frühstückte das Glöckchen hervor, um es erneut zu begutachten. Irgendetwas wirkte nun anders wie gestern Abend, aber sie kam einfach nicht drauf.


    Nach und nach füllte sich der Speisesaal, auch wenn Serena bei weitem nicht die erste gewesen war. Als das Frühstück in vollem Gange war und fröhliches Geschnatter der Trainer, die hier übernachtet hatten, den Raum füllte, betrat diesen eine offensichtlich völlig übernächtigte Joy, die ein Knoffensa trug, welches schlaff und apathisch in ihren Armen lag. Das kranke Pokémon vorsichtig balancierend füllte sich die Schwester eine große Tasse an der bereitstehenden Kaffeekanne und wandte sich, nach einigen kräftigen Schlücken von der schwarzen Brühe, den anwesenden Trainern zu. „Könnt ihr mir bitte kurz zuhören?“, bat sie inständig, „Ich, aber vor allem die kranken Pokémon brauchen dringend eure Hilfe. Ihr habt bestimmt alle schon bemerkt, wie viele unserer geliebten Pokémon zurzeit auf rätselhafte Weise erkranken. Mir ist gestern am späten Abend die einzige Medizin, die gegen diese Krankheit zu helfen scheint, ausgegangen. Viele Patienten hier im Center konnten daher nicht behandelt werden und ich befürchte, es werden heute im Laufe des Tages noch mehr. Ich brauche daher ganz dringend Freiwillige, die für mich nach Anemonia City fahren und mir dort aus der Apotheke einen großen Vorrat deren speziellen Geheimtrankes besorgen. Ich werde dort anrufen und alles vorbereiten lassen, aber jemand muss es eben abholen. Ich kann hier nicht weg, aber die Pokémon brauchen diese Medizin…“


    Sie wurde unterbrochen, als plötzlich ein hübsches Mädchen mit langem, braunem Haar, einem weißen Kleid und tränenüberströmten Gesicht ins Center stürzte, sich umsah und durch die Glastür Joy im Speisesaal erblickte. „Sie müssen mir helfen, Schwester Joy! Amphi ist… Amphi ist zusammengebrochen. Es geht ihm sehr schlecht. Bitte helfen Sie ihm.“, schluchzte sie. „Was hat es denn?“, wollte Joy allarmiert wissen. „Es liegt nur noch völlig verkrampft da, als hätte es starke Schmerzen und starrt mit leerem Blick irgendetwas an, das ich nicht sehen kann. Noch nicht mal ich komm zu ihm durch“, erklärte das Mädchen aufgeregt.


    „Schon wieder diese Krankheit“, meinte Serena an ihre Reisegefährten gewandt, „Was meint ihr, sollen wir uns melden, um diese Medizin zu holen? Wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir eh einen Abstecher nach Anemonia machen, und wenn wir unsere Reise mit etwas Nützlichem verbinden können, sollten wir das meiner Meinung nach machen.“

    OT: so, dann hab ich mal den neuen Tag begonnen, es will ja wohl offensichtlich niemand mehr was zu sagen^^.
    Ich hoffe, es ist klar, dass unsere Gruppe die Medizin holen wird. Das Mädchen ist übrigens Jasmin, die Arenaleiterin von Oliviana. Amphi ist der offizielle Spitzname ihres Ampharos, welches jede Nacht vom Leuchtturm den Schiffen den Weg weist.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Auf seine letzte Bemerkung reagierte Serena nur mit einem kurzen Lächeln, ging jedoch sonst nicht weiter darauf ein. Das war Geri sowieso lieber, als das vielleicht wieder jemand etwas falsch aufgabelte und begann zu lästern. Aber sie berichtete, dass es eine alternative Heilmethode für die Pokémon gab. Das war doch immerhin auch schon was.
    Danach passierte auch nicht mehr viel. Serena und Bert stellten sich noch einem neuen in der Runde vor, doch er selbst schloss sich nicht an. Nicht weil er zu faul war oder unfreundlich, sondern weil er schlichtweg zu müde war, um jetzt noch große Reden zu halten. Abgesehen davon war es ja eh nicht seine Art, die Aufmerksamkeit andere einfach so auf sich zu ziehen.


    Nachdem sich später einige der anderen bereits davon gemacht hatten, stand auch Geri mit einem Gähnen auf, gab ein kurzes „Nacht.“ an die restlichen Leute von sich und ging zu seinen beiden Pokémon hinüber, die ausnahmsweise einmal nicht am streiten waren. „So ihr zwei. Ab in die Federn.“
    Bei dem letzten Wort legte Geronimatz verwirrt den Kopf schief, dann flatterte es angestrengt mit den Flügelchen und hob etwa fünf Zentimeter vom Boden ab, ehe es erschöpft wieder zu Boden plumpste. Fukano gab ein amüsiertes Schnauben von sich und Geri kratzte sich am Kopf. „Ähm, so hatte ich das eigentlich nicht gemeint.“ Er zückte Geronimatz‘ Pokéball und zielte auf den kleinen Vogel. „Also dann, gute Nacht.“ Nachdem der kleine Vogel in seinem Ball verstaut war, bedeutete Geri Fukano, mit einem Kopfnicken zur Tür ihm zu folgen, dann verließen sie die Kantine.


    Als die beiden dann den Korridor zu den Zimmern entlang gingen, stellte sich jedoch ein neues Problem. Wenn Geri alleine ein freies Zimmer belegte, musste er damit rechnen, dass er jemanden als Zimmergenossen bekam, den er nicht abkonnte - er brauchte nicht groß überlegen, um zu wissen, wen am allerwenigsten - und wenn er einfach so in ein bereits belegtes hinein marschierte, könnte der andere Mitbewohner genauso wenig von ihm angetan sein. Insbesondere wenn er sich in ein dunkles Zimmer schlich, in dem ein Mädchen war. Den Terror wenn er sie ausversehen aufweckte, wollte er sich lieber nicht vorstellen.


    Schließlich entdeckte er eine Tür, durch deren Spalt Licht erkennbar war. Der Bewohner schien also noch wach zu sein. Einen Versuch war es jedenfalls wert. Geri holte einmal tief Luft, klopfte leise und trat ein. Jedoch hatte er sich geirrt und der andere, welcher sich als Bert entpuppte, schlief bereits. Geri wollte schon wieder hinaus gehen, da überlegte er es sich doch anders. Bert mochte ja eine Quasselstrippe sein, aber es gab definitiv schlimmere.
    Fukano hatte unterdessen das Ball-Pokémon auf seinem Kissen entdeckt und war schon bestrebt vorzustürzen, doch Geri schaffte es noch irgendwie das Fell in seinem Nacken zu fassen und ihn zurückzuhalten. „Nix da.“, zischte sein Trainer. „Jetzt wird geschlafen.“ Damit hob er den kleinen Hund hoch und trug ihn zu dem anderen freien Bett, was Fukano mit mürrischer Miene über sich ergehen ließ.


    Nachdem er leise die Tür geschlossen hatte und sich seiner Jacke, Schuhe und Kappe entledigt hatte, huschte Geri zurück zum Bett, nur um festzustellen, dass Fukano sich bereits quer auf dem Kissen breit gemacht hatte und ihn trotzig ansah. Als Geri ihn mit einer Handbewegung zur Seite befahl, streckte er sich nur umso mehr. „Los ab.“, versuchte der junge Mann es noch einmal, doch diesmal fing sein Gegenüber an zu knurren. „Ist gut, ist gut, ist gut.“ beschwichtigte er Fukano und sah besorgt zu dem anderen Bett hinüber.
    Erneut seufzend knipste Geri das Licht aus, rollte er sich auf der noch freien unteren Seite des Bettes so gut es ging zusammen und zog die Decke über sich.


    Am nächsten Morgen erwachte Fukano als erster unter den vier Bewohnern des Zimmers. Nach einem herzhaften Gähnen, erhob sich der kleine Feuerhund und schüttelte sich ausgiebig, ehe er sich in dem kleinen Raum umsah. Am Ende des Bettes sah er nur einen Haufen Decke unter dem er das leise Schnarchen seines Herrchens wahrnehmen konnte. Und auf der anderen Seite schlief der komische Heini, der bisher immer nur Kauderwelsch von sich gegeben, ebenfalls noch tief und fest. Nach einem Blick aus dem Fenster, der einen noch recht dunklen Himmel zeigte, streckte er sich noch einmal ausgiebig und fasste einen Entschluss: So ging das ja mal gar nicht.
    Also visierte er sein Ziel an, spannte die Beinmuskeln... und sprang. Zu seiner Freude landete er genau auf seinem Ziel - mitten auf Berts Bett - und bellte so laut er nur konnte ein fröhliches „Guten Morgen!“, ehe er vom Bett hüpfte und dem Voltobal zur Begrüßung einen leichten Pfotenhieb verpasste, der es von seinem Kissen kullern ließ. Dann hopste er zurück zu seinem eigenen Bett und zerrte wild an der Bettdecke.


    „Hnnn... noch fünf Minuten...“, maulte Geri verschlafen in die Matratze, als irgendein Idiot einen gewaltigen Lärm im Zimmer veranstaltete. Als es plötzlich jedoch sehr kalt an seinen Füßen wurde, wurde er dann doch etwas aktiver und schaffte es gerade noch seine Decke zu packen, als diese wegzurutschen drohte. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass jemand auf der anderen Seite zog und landete mit einem dumpfen „Uff“ mit dem Bauch auf dem Fußboden. Träge blinzelte er nach oben und sah sich einem glücklich hechelnden und schweifwedelnden Fukano gegenüber. Geri stöhnte auf und meinte nur niedergeschlagen „Guten Morgen...“, eher er einfach wieder den Kopf auf den Boden legte und versuchte weiterzuschlafen.


    OT: Sorry Tungsten, aber Fukano ist ein echtes Energiebündel. Hoffentlich macht es Bert nichts aus "sanft" geweckt zu werden. ;)
    Und Serenas Reaktion am Anfang (das Lächeln) ist natürlich abgesprochen.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    Einmal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • An diesem Morgen wachte Bert durch ein unvermitteltes Gefühl von Schwere in der Magengegend auf. Das an sich war bereits seltsam; dass ihn das Gefühl allerdings auch noch ankläffte, war ihm widerum neu. Widerstrebend öffnete er ein Auge und erwischte Fukano gerade noch dabei, wie es sich und ihn gleichzeitig dadurch in Gefahr brachte, dass es seinen explosiven Starter mit einer Pfote von seinem Kissen schubste.


    Nach dem anfänglichen Schock stellte Bert allerdings fest, dass Billy wider Erwarten nicht explodiert war; er rollte sich zur Bettkante und blickte von dort auf sein Pokémon herab, welches mit einem geschockten Ausdruck in den Augen auf dem Fußboden lag. Während das Weckkommando gerade Geri aus seinem Bett zerrte, stand Bert auf und hob den lebendigen Pokéball mit beiden Armen hoch. "Hey. Alles in Ordnung?" fragte er versuchsweise und streichelte es sanft. Die erhoffte Wirkung trat sofort ein - beim Klang der Stimme seines Trainers entspannte sich Voltobals Ausdruck sofort und wirkte nun ziemlich verschlafen. Überzeugt, dass jetzt keine akute Detonationsgefahr herrschte, setzte er den Ball auf seinem Bett ab und widmete sich nun anderen Dingen, i.e., seiner Hose. Bereits am ersten Tag ohne Hose zum Frühstück kommen kam nicht gut an, das hatte er bereits erfahren. Aus dem Augenwinkel nahm er darüber hinaus noch wahr, dass Geri nun auch definitiv wach war - also drehte er sich halb zu ihm um und gähnte ein halbherziges "Mornin'."


    Als er seine Beinkleider vom Stuhl aufhob, fiel ihm der Netzball darunter ins Auge - stimmt, er hatte sich ja gestern ein neues Pokémon gefangen. Langsam nahm er Jons Ball vom Stuhl, warf ihn einmal kurz hoch, fing ihn und drückte mit dem Daumen den Auslöser des Netzballes; der typische graue Stahl dieser Pokéballvariante brach aus diesem hervor und nahm die Form seines Krabbys an, welches desorientiert neben Billy hin und her taumelte.


    Eine vage Erinnerung daran, wie der letzte Abend verlaufen war, brachte Bert dazu, sich zu seinen beiden Pokémon herunterzubeugen. "Hört mal, ihr zwei. Ich weiß, ihr hattet gestern einen schlechten Start, aber versucht heute mal, miteinander auszukommen, okay?"


    Die beiden Pokémon fixierten sich mit misstrauischen Blicken. Urplötzlich machte Billy den ersten Schritt - er rollte auf Jon zu und tackelte ihn, worauf das Krabby sofort mit den Scheren nach ihm schnappte. Sofort griff Bert ein und hob Voltobal wieder aus Krabbys Reichweite. Er seufzte und schüttelte den Kopf: die beiden würden wohl eine Weile brauchen, bevor sie sich aneinander gewöhnten. Zur Sicherheit setzte er Billy auf seinen Nachttisch, bevor er sich die Hose anzog, und ging dann mit ihm im Arm die Treppe hinunter, dicht gefolgt von Krabby.


    Nachdem er für seine beiden Pokémon das Frühstück bereitgestellt hatte, setzte Bert sich zum Rest der Gruppe und begann seinerseits mit dem Frühstück. Serena, welche in unmittelbarer Nähe saß und sowieso das Zentrum von Berts Aufmerksamkeit war, begutachtete für einige Zeit das Glöckchen, was ihn widerum daran erinnerte, dass er irgendetwas dazu sagen wollte. Aber was war es bloß? Nun, bevor er sich erinnern konnte, gesellte sich Schwester Joy zu der Gruppe; die übernächtigte Krankenschwester fragte, ob sich jemand bereiterklären würde, einen Geheimtrank aus Anemonia abzuholen. Nun, das hörte sich nicht umbedingt nach schwerer körperlicher Ertüchtigung an, aber es war schlicht gegen seine Natur, sich für irgendetwas freiwillig zu melden, es sei denn...


    Und gerade in diesem Moment betrat ein solches "es sei denn" das Pokémon-Center; eine junge, schlicht, aber dezent gekleidete Frau, welche lautstark die Erkrankung ihres Ampharos beklagte; gerade in diesem Moment schlug Serena vor, den Geheimtrank abzuholen. Innerlich vollführte Bert Luftsprünge vor Freude - was für eine Gelegenheit! Nicht nur würde er, wenn er mitkäme, nahe bei dem Stuntgirl bleiben, es bestand sogar noch die Chance für ein Treffen mit der gutaussehenden Brünetten. Zufrieden lehnte er sich mit den Worten "Alright then, auf nach Anemonia," zurück.


    Off Topic: Xaroc: Nah, kein Problem.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Im Gegensatz zu ihm, war Bert wohl eher gewillt aufzustehen. Nach einem gegähnten „Mornin‘.“ schien er sich soweit fertig zu machen und verließ das Zimmer wohl mit seinen beiden Pokémon. Geri blieb weiterhin liegen, totspielend und in der Hoffnung, dass Fukano so nachsichtig war und ihn ausschlafen ließ. Vielleicht war das alles auch nur ein böser Traum.
    Die Hoffnung, löste sich jedoch schnell in Rauch auf, als ihm etwas warmes, nasses langsam und gemächlich mitten durchs Gesicht gezogen wurde. Mit einem Ruck saß Geri aufrecht wie eine Eins. „Ist gut, ich bin wach!“, rief er aus und sah sich irritiert um. Aber außer seinem hechelnden Begleiter konnte er keine Bedrohung entdecken. Bedauernd vergrub er das Gesicht in seine Händen und um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben, nur um festzustellen, dass es immer noch voller Sabber war.
    Fukano schien hingegen mit seiner Leistung zufrieden zu sein, doch Geri hatte nicht vor, ihm das so einfach durchgehen zu lassen. Mit einem „Komm her du...!“ schnappte er sich den kleinen Feuerhund und begann ihn, wo er nur konnte, durchzukraueln und zu kitzeln, womit sein Opfer zunächst nicht gerechnet hatte, bevor dieser kläffend versuchte sein nasses Werk fortzusetzen.


    Nachdem sie schließlich eine Weile gerangelt hatten, einigten sich die beiden auf ein Unentschieden und Geri taumelte ins Bad und machte sich soweit fertig. Anschließen gingen sie sich auch zur Kantine, um die anderen zu treffen. Und kaum dass sie den Saal betreten hatten, stürmte Fukano auch schon los und auf die restlichen Pokémon zu, welche schon soweit anwesend waren und hätte sie fast über den Haufen gerannt. Geri folgte kopfschüttelnd entließ nun auch Geronimatz aus seinem Ball, welcher ebenfalls eine wenig begeisterte Begrüßung krächzte. „Sorry, bedank dich bei deinem wuseligen Freund hier. Ich wollte auch nicht so früh raus. Aber trotzdem einen wunderschönen guten Morgen.“ Nachdem er die beiden versorgt hatte, schnappte er sich selbst was zu essen und ließ sich mit einem Seufzen an der Ecke des Gruppentisches auf einen Sitz fallen. „Moin...“.


    Der junge Mann war gerade dabei sich durch sein Müsli zu arbeiten, als die Schwester Joy vom Vorabend herein kam und nach Freiwilligen suchte, um ihn Anemonia City Medizin für die kranken Pokémon zu besorgen. Dann kam noch eine junge Frau mit langen braunen Haaren hereingestürzt und bat um Hilfe für ihr „Amphi“. Geri dachte einen Moment nach. Von so einem Pokémon hatte er noch nie gehört. Naja, er konnte ja schlecht jedes einzelne kennen.
    Immer noch kauend, sinnierte er eine Weile über die Situation, als Serena vorschlug, dass sie sich doch für den Dienst freiwillig melden konnten. Er schluckte und meinte: „Vorausgesetzt wir finden ein Schiff, das demnächst und vor allem schnell dort hinfährt und uns dabei unterwegs nicht bei den Strudelinseln versenkt...“ Er dachte über die Idee nach. Alleine schon um dafür zu sorgen, dass ihre eigenen Pokémon nicht krank wurden, würde es besser sein zu fahren. Er zuckte mit den Schultern.
    „Na von mir aus... ich schließe mich der Mehrheit an.“

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Sonne. Er hasste Sonne. Es war zu viel Sonne. Woher kam die Sonne? Warum war sie jetzt schon da? Konnte diese dumme Sonne nicht einfach verschwinden? Aber nein, das wäre nicht so gut für den Planeten... oder? Aber es war so hell... so verdammt hell...
    Samuel lag auf dem Bett, die Decke direkt bis unter die Nase gezogen. Er lag einfach da, steif wie ein Brett, und blickte mit müden Augen an die Decke. Er hatte nicht wirklich geschlafen, weil er sich noch die Ergebnisse des letzten Tages notiert hatte... in seinem PC. Warum... hatte das so lange gedauert? Er war ja irgendwie eingeschlafen, aber für wie lange? Eine Stunde? Und jetzt lag er hier und starrte beinahe ausdruckslos an die Decke. Er wollte nicht aufstehen. Aber die Sonne war schon aufgegangen. Es war also schon zu spät, um noch einmal einzuschlafen, bestimmt würde ihn eh jeder vergessen und dann würde ihn niemand wecken und er würde weiterschlafen und sie würden einfach ohne ihn losziehen...
    Der Gedanke war ihm etwas unangenehm. Mit einem tiefen Stöhnen richtete er sich auf und schleppte sich mit schweren Schritten ins Bad. Was hatte er gestern noch gedacht? Heute würde alles besser? Haha.


    Wake me up, before you go-go... Don't leave me hanging on like a yo-yo...
    "Verdammter Ohrwurm.", zischte der Schwarzhaarige, als er sich in Richtung Speisesaal aufgemacht hatte. Sein Haar war in Ordnung, nur war der Kragen seines Hemdes nicht ganz in Ordnung und sein Kittel lag nicht richtig über den Schultern. Aber als ob das ihn jetzt noch kümmern würde. Seine Augen waren kurz davor, noch einmal zuzufallen. Er durfte jetzt nicht auf dem Flur einpennen. Er brauchte Kaffee. Sofort. Im moment war er sogar zu müde, um überhaupt genervt zu sein, was er normalerweise ja häufig war... verdammt, so war er ja noch nicht einmal sich selbst eine Hilfe. Mit seiner Hand stützte er sich einmal an der Wand ab und fasste sich mit der anderen an die Nasenwurzel. Eigentlich sollte er das ja gewöhnt sein. Damals hatte er auch immer Überstunden gemacht. Aber das war ja inzwischen eine Weile her. Ließ sich auch nicht ändern. Langsam aber sicher kam er der Kantine immer näher. Das Stück würde er doch sicher noch schaffen, dieses klitzekleine Stück...


    Als er schließlich dort angekommen war, er hatte keine Ahnung, wo die anderen waren, aber er war auf keinen Fall einer der ersten, zog es ihn erst einmal hinüber zur Kaffeekanne. Er fühlte sich halbtot. Das war schrecklich. Nachdem er sich den komplett schwarzen Kaffee ohne Zucker und Milch eingegossen hatte, drehte er sich vom Tisch weg und bemerkte, dass sich ein Teil der Gruppe bereits an einen bestimmten Tisch gesetzt hatte. Für einen Moment überlegte er, ob er sich zu ihnen setzen sollte, er fühlte sich nicht wirklich wie ein Mitglied dieser Zusammenkunft und er wollte auch nicht halb eingeschlafen von den anderen gesehen werden. Trotzdem... vielleicht gab es ja etwas aufzuschnappen. Er musste sich nur zusammenreißen und wach bleiben. Er nahm schon einmal einen Schluck vom Kaffee und setzte sich in die Nähe von Serena, mit der er irgendwie bisher am besten ausgekommen war. Na ja, sie hatten bisher nur einmal miteinander gesprochen, aber sie war auf jeden fall besser als der Rest hier, zumindest in seinen Augen. Und, nicht zu vergessen, sie hatte das Glöckchen...
    Na ja, Liv war irgendwie auch in Ordnung, aber sie war jung. Und er hatte das Gefühl, dass er ihr nicht ganz geheuer war. Er war eben nicht so gut mit Kindern. Plötzlich betrat Schwester Joy die Kantine und holte sich einen Kaffee. In ihrem Arm lag ein Knofensa, das auf den ersten Blick gesehen ähnliche Symptome wie das Smettbo von gestern aufwies. Das schien etwas ansteckendes zu sein. Mehr nachdenken konnte Samuel nicht, er nahm sich erst noch einmal einen Schluck von seinem Kaffee. Er war verdammt heiß und bitter, aber das war ihm egal. Kurz darauf fragte die Schwester in die Runde, ob nicht jemand Medizin aus Anemonia besorgen könnte, da sie zu viel zu tun hatte. Schließlich tauchte da noch dieses braunhaarige Mädchen auf, das wegen eines Pokémon völlig aufgelöst war. Und schließlich fragte Serena in die Runde, ob sie nicht vielleicht die Medizin besorgen sollten. "Klar.", sprach Samuel mit geschlossenen Augen in die Runde, bevor er darüber hatte nachdenken können, eigentlich hatte er dies vielmehr zu sich selbst gesagt als zu dem Rest, "Eventuell ließe sich auf diese Art mehr über die Krankheit rausfinden. Schließlich gibt es ja sicher einen Grund, weshalb nur diese Medizin wirklich effektiv ist." Anschließend nahm er noch einen Schluck. Eigentlich hatte er ja nicht daran gedacht, ob ihm überhaupt jemand zuhörte.

  • Irgendwie hatte sie es schließlich doch noch auf ein Zimmer geschafft. Zumindest schien das, worauf sie lag, eine Matratze zu sein. Murrend drehte sie sich herum. Es war doch so schön warm, sie wollte gar nicht aufstehen. An sich gab es auch keinen Grund, aber … Sie musste. Und zwar dringend. Ihr blieb wohl keine Wahl. Stöhnend schlug sie die Decke beiseite und setzte sich auf. Mit vor Müdigkeit noch ganz kleinen Augen sah sie an sich hinunter. Sie trug noch ihr Zeug von gestern Abend. So musste sie sich immerhin nicht anziehen, was ihr an diesem Morgen wertvolle Kraft gekostet hatte. Gähnend stand sie auf und ging ins Bad. Der Spiegel zeigte ihr unmissverständlich, dass ihr ein Stündchen mehr Schlaf gut getan hätte. Aber jetzt war sie wach. Und die anderen sicherlich auch. Wenn sie sich noch einmal hinlegen würde, gingen sie am Ende noch ohne sie los. Sie lächelte ihrem Spiegelbild aufmunternd zu. So schlimm würde dieser Tag schon nicht werden.


    Sie nahm ihren Rucksack und ihre Tasche und machte sich auf, das Zimmer zu verlassen. Auf halbem Weg erreichte sie ein seltsames Geräusch. Schnarchte da jemand? Überrascht drehte sie sich um. Tatsächlich, im anderem Bett lag ein junger Mann mit Augenklappe und schlief friedlich. Sollte sie ihn wecken? Sie wusste nicht, ob er zur Gruppe gehörte. Und wahrscheinlich wollte er in Ruhe gelassen werden. Also ließ sie es lieber. Leise verließ sie das Zimmer und ging in den Eingangsbereich des Centers. Sie stellte sich an den Tresen und wartete, dass Joy von irgendwo kam. Doch anscheinend war diese gerade nicht da. Seufzend ging sie in die Kantine. Sie konnte ja auch einfach erst etwas essen.
    Erfreut bediente sie sich am Buffet. Es gab sogar warmen Kakao! Ihr Leben schien wieder einen Sinn zu haben. Glücklich summend machte sie sich zu dem Tisch auf, an dem sie beim Betreten des Raumes Serena und Sam-Sam, wie sie ihre Bekanntschaft von gestern in ihrer guten Laune nannte, ausgemacht hatte. Auch den Rest der Gruppe erkannte sie mit der Zeit wieder. Sie setzte sich auf einen freien Platz, möglichst weit entfernt von Sam-Sam, der miesepetrig wirkte, und begann, ihr Essen zu vernichten. Faszinierend, man konnte sie anscheinend tatsächlich als Morgenmenschen bezeichnen. Sobald sie die ersten zehn Minuten eines Tages überstanden hatte, war sie vollkommen zurechnungsfähig.


    Mit einem Mal hörte sie Joys Stimme. Sie erzählte von kranken Pokémon und und einem Geheimtrank aus Anemonia. Und sie sollten ihn holen. Wenn sie zustimmten. Doch bevor die Gruppe sich besprechen konnte, stürmte ein Mädchen auf Joy zu und berichtete von ihrem 'Amphi', das anscheinend auch an der seltsamen Krankheit litt. Serena hakte sofort ein und fragte in die Runde, ob sie nicht nach Anemonia reisen wollten. Livs Meinung war schon klar, bevor Samuel einen Vortrag darüber hielt, wie man am Besten einen guten Wirkstoff gegen die Krankheit finden könnte. Sie würde mitkommen. Wenn sie sich nur vorstellte, wie es ihr gehen würde, wenn Py von so einer Krankheit angesteckt worden wäre.
    „Ich bin dabei! Wüsste eh nicht, wo wir sonst hinsollten. Und so können wir helfen“, gab sie ihre Entscheidung kund. Dann streckte sie sich und gähnte. Ja, die Nacht war ihr eindeutig zu kurz gewesen.


    OT: Dachte mir mal so, Liv holt ihre Pokis später ab.
    Ach, und eines hatte ich letztes Mal noch vergessen: Willkommen and die Neuen! ^o^

  • Kyle hatte eine ruhige Nacht, keine Albträume, keine Verdauungsprobleme und kein aus dem Bett fallen wie es auf dem Boot nach Johto der Fall war. Er hätte wohl den gesamten Vormittag verschlafen wenn ihn nicht einige leise Geräusche und ein abschließendes knarzen einer Tür die gerade geschlossen wird geweckt hätten. Kyle blickte sich um aber konnte nichts weiter sehen außer das scheinbar noch jemand im Zimmer geschlafen hatte. Wer es war konnte er aber nicht wirklich rausfinden, wie auch er kannte ja nur 2-3 Leute bisher. Da er aber schon mal wach war zog er sich gleich mal an, packt seine 7 Sachen und begab sich nach unten um zu Frühstücken. Auf dem Weg zum Speisesaal fiel ihm auf das Schwester Joy nicht im Foyer war dachte sich aber erst mal nichts weiter und ging zum Frühstücksbuffet im Speisesaal. Er nahm sich eine Schüssel Cornflakes und ein belegtes Brötchen und wollte sich hinsetzten um in Ruhe zu essen. Diese Ruhe sollte er aber scheinbar nicht bekommen da Schwester Joy plötzlich mit einem kranken Knofensa rein spaziert kam und um Aufmerksamkeit bat. Es schien wohl zurzeit eine rätselhafte Krankheit zu geben und die einzige wirkungsvolle Medizin schien gestern Abend aufgebraucht worden zu sein. Sie bat um Freiwillige die dabei helfen sollten Medizin von der nächstgelegenen Inselstadt zu holen. Es dauerte auch nicht lange bis eine weitere Frau in den Saal stürmte und etwas von einen kranken Amphi erzählte welches dieselben Symptome hat wie alle anderen kranken Pokémon. Kyle selbst musste gar nicht lang überlegen ob er mithelfen sollte oder nicht für ihn war das schon fast eine Ehrensache. Noch bevor er seine Hilfe zusichern wollte sprach schon eine junge Frau von einen der Frühstückstische. Sie fragte in die Runde wer alles dafür ist zu helfen. Der Art nach wie sie fragte konnte Kyle sich denken das sie ebenfalls zu dieser "Ansammlung" gehört von der er gestern erfuhr. Einige andere Personen stimmten bereits zu und Kyle klinkte sich zwischendurch mit ein: "Ich bin zwar erst seit gestern Nachmittag hier in Johto aber ich helfe selbstverständlich auch mit. Immerhin können mehr Leute mehr Medizin schleppen."

  • Stollunior sollte sich ruhig etwas an andere Menschen und Gebäude von innen gewöhnen, deshalb ließ es Hinoki noch eine Zeit lang zwischen den sich allmählich leerenden Bänken herumhopsen. Im Gegensatz zu dem munteren Stahl-Pokemon wirkte Therru schon sehr verschlafen. Das kleine Schlangenwesen versuchte sich gerade auf dem schmalen Stück Bank neben seiner Trainerin zusammen zu rollen. "Das sieht aber ungemütlich aus mein Kleines. Ich bin gleich fertig, dann suchen wir ein Zimmer". Hinoki brachte schnell ihr Tablett zur Geschirrabgabe und fing Stollunior ein, das inzwischen auch etwas ausgepowert wirkte.


    Mit Stollunior im Pokeball und Therru wie eine Stola über die Schultern gelegt, machte sie sich anschließend auf die Suche nach einem freien Zimmer. Na gut, bei diesem Andrang heute, wäre ihr ein freies Bett auch genug. Hinoki klopfte auf gut Glück an einer Tür. Nachdem keine Antwort kam, trat sie ein. Es war ein kleines Zimmer mit einem Stockbett. Ob das obere Bett tatsächlich frei war, oder ob dort jemand lag, der einfach einen sehr guten Schlaf hatte, konnte sie nicht feststellen. Deshalb zog sie ihre Jacke und Schuhe aus und setzte sich auf das untere. Therru legte sie vorsichtig, damit das Dratini nicht aufwachte, ans Fußende.


    Es war noch nicht allzu spät, also knipste Hinoki die Nachttischlampe an und warf noch einen Blick auf ihr Notizbuch und die Karte. Bis zu den Alph Ruinen war es doch noch ein ganz schönes Stück, doch man würde dort mit ihr - besser gesagt mit einer neuen Praktikantin, ihr Chef hatte sie den Forschern dort nicht genauer vorgestellt - erst im Laufe der nächsten Woche rechnen. Bis dahin könnte sie auch in der Nähe von Oliviana bleiben, ihr neues Pokemon trainieren, die Vorräte aufstocken... Hinoki merkte wie ihr Kopf langsam Richtung Karte sank und sie beinahe eingenickt wäre. Morgen konnte sie sich auch noch überlegen, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen wollte, jetzt musste sie erst einmal schlafen.


    Am nächsten Morgen wachte Hinoki durch die ersten Sonnenstrahlen auf, was aber bei weitem nicht so angenehm war, wie es in Büchern immer beschrieben wird. Doch sie hatte in dem fremden Bett erstaunlich gut geschlafen und Therru schien es genauso zu gehen, denn der kleine Drache kringelte sich schon putzmunter über ihre Beine und wollte sie wohl zum Aufstehen bewegen. Hinoki rieb sich ihre Augen, Morgenlicht konnte ziemlich hell sein, streckte sich noch einmal und rollte dann, ähnlich wie ihr Pokemon, aus dem Bett.


    Nachdem sie im Bad gewesen war, ging sie die Treppe hinunter, direkt in die Kantine. Zum Glück gab es Kakao und auch Müsli. Während sie noch am Buffet stand , kam Schwester Joy in den Raum und fragte nach Freiwilligen, die Medizin aus Anemonia holen wollten. Scheinbar waren viele Pokemon durch ungeklärte Ursachen krank geworden und nur der Geheimtrank aus dieser Stadt konnte ihnen helfen. Hinoki dachte sofort, das das wohl die nützlichste Sache wäre, die sie in den nächsten Tagen tun könnte. Doch bevor sie sich meldete, kam ein Mädchen ins Center gestürzt und erzählte von einem kranken ”Amphi”. Hinoki kam die Braunhaarige bekannt vor - natürlich, das war die Arenaleiterin von Oliviana, Jasmin! Jetzt bemerkte sie, dass an einem Tisch ein Gespräch über die “Freiwilligenaufgabe” ausgebrochen war. Es war die Gruppe, die ihr schon am Abend zuvor aufgefallen war. Auch der eine, der ihre Frage nach seinem Befinden so effektiv abgeblockt hatte, war dabei. Insgesamt schienen die Leute aber in Ordnung zu sein, deshalb ging Hinoki hinüber zu ihnen und sagte zu niemand bestimmten: “Hab ich das richtig verstanden, dass ihr die Medizin holen wollt? Ich würde auch gern dabei helfen.”


    OT: es kann sich gerne noch jemand ins Zimmer gesellen, bzw. schon da sein. Ich pass den Text dann an^^

  • Während die anderen noch überlegten, was sie von Serenas Vorschlag, dass sie sich dazu bereit erklären sollten, die Medizin zu holen, halten sollten, wandte sich die Blauhaarige selbst wieder ihrem Glöckchen zu. „Hey, sagt mal, war der weiße Streifen schon gestern da?“, erkundigte sich bei den drei Jungs, die ja bereits geantwortet hatten und zeigte auf einen dünnen, weißen strich, der sich wie ein Ring um den oberen Teil des Glöckchens schmiegte und aufgrund seiner wirklich geringen Breite fast wie eine helle Rille wirkte und leicht zu übersehen war. Vielleicht hatte sie aber nur bisher dieses Detail übersehen. Vielmehr interessierte sie ja auch, wie und wieso es geklingelt hatte. Ohne auf eventuelle Antworten zu warten, setzte sie die silberne Glocke auf ihre Handfläche und blickte sie fest an. „Leute!“, befahl sie beinahe trotzig.


    Mit allem hätte das Stuntgirl gerechnet, aber ganz sicher nicht damit, dass dieses seltsame Ding ihr gehorchte. Aber tatsächlich erklang beinahe sofort nach ihrer Aufforderung der bereits vertraute, für das kleine Glöckchen viel zu hallende und viel zu klangvolle Glockenschlag, der bei allen Anwesenden durch Mark und Bein ging und ein wohliges Gefühl zurückließ. Für einen Moment war der kraftvolle Ton im ganzen Center zu hören und als er verklang, waren nahezu alle Augen im Speisesaal auf eine mehr als nur verwirrte Serena gerichtet.


    Diese bemerkte die Blicke, sah sich um und murmelte mit knallrotem Kopf ein kurzes „Ups“. Wer zum Teufel hätte denn auch gedacht, dass tatsächlich etwas passierte, wenn man nur laut danach verlangte. Die Tatsache, plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, behagte dem Stuntgirl ganz offensichtlich nicht. Auch Joy und Jasmin hatten inne gehalten und blickten zu der Blauhaarigen, als wüssten sie nicht, was sie zu dieser ungeplanten Störung sagen sollten.


    Erst ein fragendes „Kno?“ lenkte die Aufmerksamkeit der Schwester auf das wackelnde Plänzchen auf dem Tisch neben ihr, welches sie verwundert anblickte. Ihre Augen weiteten sich überrascht und beinahe hätte die Pinkhaarige ihre Kaffeetasse einfach fallen gelassen. Als dann auch noch in einem anderen Raum Lärm ausbrach, als würden viele Stimmen durcheinanderrufen und ein aufgelöstes, rosa Etwas in den Speisesaal stürzte und sich wild gestikulierend an Joy wand, war das Chaos perfekt.


    Serena versteckte sich schnell hinter Bert und Geri, um bloß nicht schon wieder in Verdacht zu geraten. „Schaut mal, der Strich ist ja weg“, wisperte sie den Jungen zu und zeigte ihnen auf der ausgestreckten Hand das Glöckchen, „Und ich bin nicht schuld. Warum gibt es dazu auch keine Bedienungsanleitung?“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während einige noch überlegten fragte Serena, ob der weiße Streifen aufdem Glöckchen schon vorher dagewesen sei. Welcher Streifen? Tatsächlich, da war ein weißer Streifen auf dem Objekt... ob es vorher schon dagewesen war, konnte Samuel nicht beurteilen, aber wenn es dem Stuntgirl suspekt vorkam, dass das Glöckchen plötzlich eine derartige Markierung besaß, musste etwas seltsam sein. Der Forscher nippte noch einmal an seinem Kaffee, eigentlich hatte er diese Begebenheit jetzt kommentieren wollen, aber plötzlich nahm die junge Dame mit dem Nachtblauen Haar die Zügel in die Hand und befahl dem Teil zu erklingen.
    Ha, wie sollte das denn gehen? Es hatte vorher nicht wirklich geklappt, wieso sollte es dann...


    Plötzlich erhallte ein wohltuender Klang durch die Hallen des Centers, den der Schwarzhaarige nur zu gut kannte. Er hatte ihn bereits auf der Farm vernommen. Aber wie...? Und wo...? Und wann...? Und warum...? Und...?
    Seit wann gehorchte das Ding denn?!? Die dunkelvioletten Augen des Forschers weiteten sich, fast hätte er seinen Kaffee ausgespuckt, konnte sich aber dann doch noch dazu durchringen ihn mit einem heftigen Schlucken bei sich zu behalten. Er war plötzlich gar nicht mehr so müde. Nein, ganzund gar nicht mehr... das war doch... das war doch einfach... was war das? Was war dieses Gefühl, das ihn im Moment ergriff? Es war erstaunlich warm, was gleichzeitig aber auch am furchtbar heißen Kaffee gelegen haben könnte, den er sich soeben runtergezwängt hatte, aber gleichzeitig so erdrückend und doch furchtbar aufregend, energetisch... wie eine Überdosis Koffein...
    Okay, es war definitiv der Kaffee gewesen.


    Mit einem Mal brach leichtes Chaos im Center aus, die gesamte Aufmerksamkeit ruhte nun auf Serena, die nun die zwei Typen von der Farm als menschlichen Schutzschild benutzte. Das Knofensa war plötzlich wieder in Ordnung. Aber woran lag das? Warum konnte solch ein kleines Objekt etwas derartiges bewirken? Er hatte es ja selber gefühlt, dieses... klingen. Er versuchte sich in Erinnerung zu rufen, was Liv am Abend über das Teil erzählt hatte... nein, das war zu wenig Information! Zu wenig! Einfach zu wenig! Damit ließe sich nicht arbeiten! Es war einfach nur unerklärlich!
    Unerklärlich?
    Ein dumpfer Knall. Samuels Oberkörper war direkt auf der Tischplatte gelandet, mitsamt Kopf, der mit der Stirn direkt auf der Platte lag. "Zu... zu viel...", murmelte er und rollte mit seinem Oberkörper leicht auf der Tischplatte hin und her, wobei er ein leichtes stöhnen von sich gab. "Zu... viel... unerklärliches... hahaha..." Die Welt war zu groß, zu facettenreich, sie zog den Schwarzhaarigen wiedercden Boden unter den Füßen weg und ließ ihn ins tiefe, dunkle Chaos seiner Gedanken absinken, die für all das keine Erklärung hatten...
    Fehlfunktion.
    Er erhob seinen Körper wieder. Hatte jemand seinen Schwächeanfall bemerkt? Nein, natürlich nicht, redete er sich in Gedanken ein und nahm die Kaffeetasse wieder auf, die er zuvor abgestellt hatte. Seine Hand zitterte enorm. "Serena.. wie hast du das gemacht...?", fragte er anschließend mit leicht wimmerndem Unterton, sein Blick war aber starr auf das dunkle Nichts in seiner Tasse gerichtet. Sein Kopf brummte. So viel hielt er einfach nicht aus...


    OT: Hehe, Sheewa, dank deines Posts konnte ich nicht schlafen, bis ich Sams Reaktion geschrieben hab. Danke. :3
    Ach ja, habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Samuel etwas seltsam ist? Ich hoffe, das war jetzt nicht zu seltsam.

  • Der Junge dem er gestern Abend gefolgt war, kam hinter Dynem die Treppe herunter. Er stellte sich als Norick, und sein Pokemon als Glumanda vor. Glumanda kannte Dynem natürlich. Gerade in seiner Kindheit war dieses Pokemon sehr beliebt gewesen. Jedes Kind wollte unbedingt Pokemon-Trainer sein und dann (selbstverständlich) ein Glumanda aufziehen. Auch Dynem war begeister von dem Gedanken gewesen, jedoch ging es ihm nicht um das Glumanda. Einfach einen Freund zu haben, der immer da ist, egal wie es einem geht. Als Kind hatte Dynem nicht viele Freunde. Er war immer eine sehr...spezielle Persönlichkeit. Er mochte viele Dinge nicht, die die anderen Kinder mochten, oder mochte es nicht, wie die anderen sich verhalten haben. Er war immer lieber für sich allein. Aber ein Pokemon zu haben...Umso glücklicher war er, als er Mooney kennen lernte.
    "Guten morgen Norick", antwortete Dynem. "Ich glaube wir waren heute Nacht Zimmergenossen. Gesehen habe ich dich allerdings nicht." log er. Er musste ja nicht sagen, dass er neugierig war und ihm in die Nacht gefolgt ist. Nun wusste er auch, was das für ein Schimmer war, dem Norick hinterhergejagt ist. Es war sein Glumanda. Der Grund dafür war ihm nicht bekannt, aber es gab sicherlich eine vernünftige Erklärung dafür. Er zügelte seine Neugier und ließ das Thema auf sich beruhen.
    "Nun ich habe Hunger und Mooney auch. Ich denke, ich setze mich mal an den Frühstückstisch. Vielleicht kommst du mit?" fragte er, wandte sich aber schon ab um nach einem Tisch zu suchen. Anscheinend konnte man hier doch eine Kleinigkeit zu essen bekommen, ohne dafür zu bezahlen. Er hatte zwar noch seine Vorräte von gestern Abend, aber die wollte er sich aufheben, und wenn sich die Gelegenheit gerade sowieso bietet...
    Ein leerer Tisch war in der Nähe der Gruppe zu finden. An den setzte er sich. Mooney folgte ihm zunächst ließ aber nur widerwillig den Blick von Kuro ab. Kuro war das Pokemon von Mitsuko, eines der wenigen Gruppenmitglieder, mit denen er sich etwas eingehender unterhalten hatte. Aus irgendeinem Grund schienen Kuro und Mooney sich auf eine Gewisse Art faszinierend und gleichzeitig suspekt zu finden. Ganz verstehen tat Dynem das nicht, aber mit einem eindringlichen Blick seiner hellblauen Augen bewegte er Mooney dazu weiterzugehen. Er wollte den anderen nicht auf die Nerven fallen, die sich ohnehin gerade gut unterhielten. Es scheinen noch weitere Mitglieder dazugekommen zu sein. Er hatte überhaupt keinen Überblick mehr.
    Naja zunächst sollte er etwas essen. Er nahm sich eine Scheibe Brot, bestrich sie mit Käse und wollte gerade hineinbeißen, als *DONG...*. Erschrocken ließ er das Brot aus der Hand fallen. Er fluchte kurz und sah dann zu der blauhaarigen auf. Sie gehörte zur Gruppe und hielt ein kleines Glöckchen in der Hand, auf das sie fasziniert und erschrocken zugleich blickte. Unmöglich, so ein lauter Ton konnte nicht von diesem Winzding her kommen. Die Schwingungen des Glockenschlags hallten immer noch in seinem Inneren wieder. Ihm war, als könnte er das Läuten noch immer hören. Er bekam eine Gänsehaut und eine wohlige Wärme breitete sich in ihm aus.
    "Äh...was?" sprach er mehr zu sich, als zu irgendwem. Kurz darauf war das Chaos perfekt, alle wuselten und diskutierten erstaunt und erschrocken herum. Jemand oder etwas rosafarbenes stürtzte in den Raum und gestikulierte wild vor der Schwester herum.
    Nun war er komplett verwirrt. Mooney blickte sich interessiert um. Es war ihm zwar unangenehm, aber seine Neugier konnte er nicht unterdrücken. Er gesellte sich zur Gruppe und fragte die Blauhaarige:" Entschuldige bitte, aber war das denn?"


    OT: So, nach einer kurzen Pause endlich wieder aktiver :)
    Dynem kennt die Glocke noch nicht, deshalb die Frage. Ach und ein Willkommen an alle Neuen, die ich noch nicht kenne :)

    Entry number seventeen:
    Dark, darker, yet darker. The darkness keeps growing.
    The shadows cutting deeper. Photon readings negative. This next experiment seems
    very
    very
    interesting.


    What do you two think?


    entry number seventeen, Undertale

  • Nicht, dass er etwas anderes erwartet hätte, dennoch nahm Sie seine Einladung mit einem Lächeln an. Doch bevor er mit ihr gehen konnte, gesellte sich noch Schwester Joy hinzu, und erzählte ihm, dass eine Nacht vermutlich nicht reichen würde, und er scheinbar nicht selber machen konnte. Eine recht ernüchternde Nachricht, denn es zerschlug nicht nur seine Theorie, sondern so wie es aussah hatte der Typ, Genbi, oder so recht gehabt. Das war es was ihn recht hart traf. Dementsprechend ein wenig gekränkt hielt er sich aus der Unterhaltung zwischen Serena und der Schwester heraus. Doch zum Glück war das kurz darauf vorbei, und er konnte sich erfreulicheren Dingen zuwenden, wie zum Beispiel der Füllung seines Magens.
    Doch auch das sollte nicht ohne bitteren Nachgeschmack geschehen, denn das erste was Serena machte, war sich zu Genbi zu setzen und diesem zu sagen, dass er richtig gelegen hatte. Das war nicht gerade das was er erwartet hatte, aber es liess sich nichts daran ändern, weshalb er ihm einfach freundlich zulächelte, und entschuldigend den Kopf senkte. Irgendwie war ihm auch der Appetit vergangen, weshalb er sich ruhig verhielt, und einfach nur zuhörte. Er hatte jetzt absolut keine Lust sich wegen seiner Aussage bei Gebri entschuldigen zu müssen.


    So wurde es recht schnell spät, und auch William beschloss sich ein Bett für die Nacht zu suchen, weshalb er sich ganz einfach in ein Zimmer zurückzog. Es war wirklich alles andere als einfach gewesen ein freies Zimmer zu bekommen, doch die Mühe hatte sich gelohnt, denn immerhin konnte er sich so auf der oberen Etage eines Stockbettes bequem machen, und hatte seine Ruhe. Erst da merkte er, das der Tag doch anstrengender war, als er das Gefühl hatte, wodurch er recht schnell in der Welt der Träume versank.


    Es dauerte nicht lange, da war er auch schon wieder wach, denn irgendjemand schien das untere Bett für sich beanspruchen zu wollen. Dies störte ihn an sich kein bisschen, lediglich die Tatsache, das diese Person noch einmal das Licht einschaltete, aber auch das verzieh er einfach einmal so aus guter Laune, und Ares schlief immernoch neben seinem Kopf, also hatte er auch kein nächtlicher Überlebenskampf zu befürchten. Dies kam ab und zu vor, nämlich dann wenn sein Begleitern geweckt wurde, und richtig sauer war. Aber solange er schlief stellte es kein Problem dar.


    So kam auch der Morgen schnell, und bei den ersten Sonnenstrahlen, war William bereits hellwach, es war mehr ein Reflex seines Körpers als dass er genug geschlafen hätte. So blieb er noch ein paar Minuten liegen, um so die Ruhe geniessen zu können. Einen anderen nützlichen Effekt hatte es auch noch, denn sein Mitbewohner war scheinbar gerade im Bad, und als Gentleman, liess man die Person gewähren. Weshalb es auch ein wenig dauerte, bis er sich frisch gemacht hatte, und seines Standes gemäss angezogen die Treppe hinab schritt. So kam er lediglich dazu die anderen, wer auch immer zu der Gruppe gehörte oder nicht, mit einem freundlichen "Guten Morgen", begrüssen. Worauf er sich eine Tasse Tee schnappte, und sich an einen Tisch setzte. Doch diesen konnte er nicht wirklich geniessen, denn erneut kam die Schwester, und bat die anwesenden Personen, ob sie nicht die Medizin abholen könnten. Als Serena vorschlug, sie könnten die Medizin doch abholen, musst er nicht lange überlegen, und wusste schon, das er dabei helfen würde. Allerdings wollte er sich noch nicht melden, da es eine Schande gewesen wäre, einen so köstlichen Tee erkalten zu lassen. Und so viel Zeit durfte wohl doch noch sein. Denn wohin es hiess nicht umsonst, ein Bad erfrische den Körper, eine Tasse Tee den Geist.


    Doch soweit sollt es gar nicht erst kommen, denn gerade als er sich einen Schluck gönnen wollte, erklang wieder dieser hallende Ton, und er wusste mehr oder weniger sofort, dass Serena dafür die Verantwortung trug. Das Sie sich dann auch noch zwischen den beiden Typen versteckte, welche beide ohne Zweifel versucht hatten Sie für sich zu gewinnen, entlockte ihm ein feines Lächeln, die Welt konnte so herrlich kompliziert sein. Auch das ausgebrochene Chaos machte das Ganze nicht gerade besser. Dagegen half nur, die Ruhe zu bewahren, abzuwarten was als nächstes passieren würde, und Tee trinken. Und genau nach diesem Leitsatz handelte William, indem er ruhig sitzen blieb, und einen tiefen Schluck aus seiner Tasse nahm.


    OT: KuroiNeco Ich habe mal dein Angebot angenommen, musst aber von mir aus nichts umschreiben^^

  • „Ich hab gar nichts gemacht!“, beteuerte Serena auf Samuels Frage, „Nur gesagt, dass es klingeln soll. Dieses Ding ist schuld, es macht einfach, was es will.“ Fast hilflos schwenkte sie das Glöckchen in der Hand, doch nun blieb es natürlich still.
    „Wir haben es geschenkt bekommen, als wir Teak City verlassen haben und bis es angefangen hat, sich seltsam zu verhalten, wie gerade, bin ich davon ausgegangen, dass alle Besucher oder Besuchergruppen des Festes des Lebens so eines bekommen haben. Inzwischen glaub ich aber auch, dass dem wohl nicht so ist. Ich weiß nicht, wann es funktioniert, aber es scheint, wenn es mal klingelt irgendwelche Heilkräfte zu haben.“, erklärte sie den anderen am Tisch.


    Die Blauhaarige blickte auf, als Joy zurückkam. Die Schwester hatte diesmal ein Smettbo auf dem Arm und das wuselige, rosa Etwas, welches nun, da es einigermaßen stillhielt als Chaneira zu erkennen war, tippelte neben ihr her. Joys Blick war zum einen verwirrt, aber zum anderen auch offensichtlich erleichtert. Vor dem Tisch der jungen Trainer blieb sie stehen und überreichte William den Falter, der den Weißgekleideten neugierig musterte. „Ich weiß nicht, was ihr getan habt, aber zumindest scheinen jetzt für den Moment alle kranken Pokémon hier im Center geheilt zu sein.“, erklärte die Pinkhaarige und lächelte freundlich, „Das ist erst einmal das wichtigste. Dennoch brauchen wir dringend den Geheimtrank, da unser Pokécenter ihn an die anderen weiterverteilt. Ihr hattet euch doch angeboten, ihn zu holen, könnt ihr davor noch Jasmins Ampharos, welches mit seinem Licht den Leuchtturm von Oliviana betreibt, heilen?“


    Serena warf einen prüfenden Blick auf die kleine Glocke in ihrer Hand, die so unschuldig wirkte, dann seufzte die junge Frau. „Ich glaube nicht, dass das klappt. Dieses komische Ding scheint einen ganz eigenen Willen zu haben und wir haben bisher noch nicht herausgefunden, wie wir es einsetzen können.“, gestand sie betrübt. Joy nickte nur und wandte sich zu dem fremden Mädchen namens Jasmin um: „Da kann man nichts tun, aber da die anderen Pokémon nun genesen sind, werde ich meine ganze Kraft einsetzen, um dein Amphi zu pflegen, bis unsere jungen Freunde hier zurückkommen. Kannst du es herbringen? Ich bin sicher, die Trainer in deiner Arena werden dir helfen.“ Das Mädchen nickte und verließ den Speisesaal. „Ihr solltet dann auch so bald, wie möglich aufbrechen.“, wandte sich die Schwester an die Trainer, nahm ihre Kaffeetasse wieder an sich und folgte Jasmin.


    „Na dann, aufessen und los geht’s“, entschied Serena, die nun wieder so enthusiastisch und vor Energie sprudelnd wie bisher war. Mit beängstigender Geschwindigkeit schaufelte sie die Reste ihres Frühstücks in ihren Mund, ohne sich dabei auch nur irgendwie einzusauen, was angesichts ihrer überwiegend weißen Kleidung schon ein rechtes Kunststück war. Ihre beiden kleinen Begleiter wechselten einen Blick, der deutlich sagte, dass sie beide nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten, entschieden sich dann aber auch dafür ihr Frühstück zu beenden.
    „Na los, auf zum Hafen!“, rief Serena aufgeregt, als endlich alle aufgegessen hatten. Es war offensichtlich, dass das Stuntgirl Feuer und Flamme war, endlich aufzubrechen. „Suchen wir uns ein Schiff, das uns nach Anemonia City bringt. Da Joy uns gebeten hat, wird uns schon jemand über setzen.“, meinte sie und blickte strahlend die anderen an, „Also, wer kennt den Weg zum Hafen, oder müssen wir fragen?“


    OT: Da ein paar von euch ja bereits am Hafen waren, überlass ich eis euch, uns alle dorthin zu bringen. ;)
    Serena darf gerne angepielt werden und William sollte sein neues Smettbo evtl auch einfangen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Es sollte auch nicht lange dauern nachdem Kyle zustimmte zu helfen da geschah auch schon die nächste merkwürdige Aktion. Ein Mädchen aus der "Gruppe" hielt eine art Glöckchen in der Hand mit dem sie anfing zu reden. Genau in diesem Moment Ging ein Markerschütternder heller Glockenklang durch das Pokèmoncenter und ein Getöse erschalte aus einem der Nebenräume des Centers. Das Mädchen versteckte sich hinter 2 der Jungs in ihrer nähe während Schwester Joy aus dem Raum eilte. Das Mädchen erklärte das dieses seltsame Glöckchen einen eigenen Willen und Heilkräfte zu haben scheint und es eine Art Andenken von dem Fest aus Teak City sei. Als Schwester Joy nach kurzer Zeit wieder kam erzählte sie mit einer leichten Verwunderung und Verwirrung das es sämtlichen Pokemon im Center wieder besser geht. Sie fragte ob es möglich ist das Amphi auch auf diese Art zu heilen aber da dieses Glöckchen wohl nicht so einfach zu benutzen ist musste ihre anfrage leider abgelehnt werden. Schwester Joy war wohl leicht enttäuscht aber konnte sich jetzt wo es den anderen Pokemon wieder besser ging intensiv um das kranke Amphi kümmern welches ins Center gebracht werden sollte. Der Auftrag eine Medizin zu holen blieb aber weiterhin bestehen da dieses Center sie an alle weiteren Center in der nähe weiter verteilen. Das Mädchen bat die anderen ihr essen schnell zu beenden und wollte wissen ob jemand den Weg zum Hafen kennt. "Nunja ich bin gestern erst mit einer Fähre aus Einall hier angekommen sofern die Stadt nicht 2 Häfen hat kann ich euch bestimmt hinführen. Wenn man den Weg zum Center findet dann findet man ihn auch zurück. Ich warte einfach schon mal kurz vor der Tür wenn es euch recht ist." sagte Kyle der sein Frühstück wegräumte und sich auf den Weg vor die Tür machte.

  • Nichts gemacht, soso? Nein, sie hatte wohl definiv etwas gemacht, sie hatte dem Glöckchen befohlen, zu läuten! Hieß das etwa, dass Serena allein das Erklingen erzwingen konnte? Aber aus dem Gespräch mit Schwester Joy ergab sich, dass es wohl nicht ein zweites Mal funktionieren würde. Merkwürdig und interessant. Also dann... er folgte Serenas Beispiel und beeilte sich. Das Amphi dieser Trainerin oder wer auch immer die Braunhaarige war interessierte ihn kaum. Jetzt hieß es, nach Anemonia zu gehen! Mit Warpgeschwindigkeit!
    ...oder so.


    Warum war er plötzlich so motiviert? Er konnte es sich selbst nicht so erklären. Er wollte Wissen sammeln, ja, aber... da war noch etwas anderes. Etwas, das ihm einen Stich versetzte. Als er ein letztes Mal an seinem Kaffee nippen wollte musste er feststellen, dass die Tasse bereits leer war. Na sowas. Aber egal, es war ja schließlich nicht so, als wäre dieser Kaffee besonders genießbar gewesen... vielleicht hätte er doch Milch hineintun sollen.
    Aber statt sich weiter seinem Kaffee zuzuwenden beobachtete er nun Serena. Und das mit recht großen Augen. Wie schaffte man es bloß nur, so früh am Morgen derart munter zu sein und so viel Appetit zu haben, bei der Geschwindigkeit, mit der die ihr Essen verdrückte? Samuel selbst aß ja kaum was am Morgen. Oder siewar einfach viel zu energisch und uungeduldig, alsdass sie sich noch länger mit ihrem Frühstück beschäftigen wollte.
    Das war es wahrscheinlich. Schon auf der Farm hatte sie einen sehr... abenteuerlichen Eindruck gemacht. Und dieses Gespräch... ach ja, er hatte ihr ja etwas versprochen. Toll. Das hieß doch Verantwortung? Hasste er für gewöhblich nicht Verantwortung?
    Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er. Es war nicht sein Stil, einfach unvorbereitet in die Zukunft zu gehen, doch hier war es wohl unvermeidbar. Wer wusste schon, mit was dieses Abenteuer sdie Gruppe sonst noch überraschen würde?
    Er kicherte einmal. "Abenteuer"... dass er dieses Wort tatsächlich in Gedanken ausgesprochen hatte.


    Als der Schwarzhaarige schließlich bemerkte, dass ein großteil der Personen fertig schien, wollte er eigentlich aufstehen. Doch bevor er das konnte, begann ein komischer Typ mit Augenklappe zu sprechen und bot an, den Weg zum Hafen zu zeigen. Wer zur Hölle war das? Woher kam er? Was wollte er hier? Hatte Samuel gestern was verpasst..?
    Er seufzte und dachte daran, was er gestern Abend gemacht hatte. Hach ja... Liv.
    In der Zwischenzeit musste die Gruppe wohl irgendwie Zuwachs erhalten haben. Mehr Leute... Samuel mochte große Menschengruppen nicht so. Man fühlte sichin ihnen umso einsamer, wenn man keinen Bezug zu ihr hatte. Er hielt es nicht lange in großen Menschenansammlungen aus, und diese definierte er ab einer Personenanzahl von vier. Die Welt war hart. Das dürfte eine Herausforderung werden...
    Den Weg zum Hafen kannte Samuel selber, schließlich war er ja von dort gekommen. Als er von Orania City aus aufgebrochen war. Gefeuert. Kaum Geld in der Tasche. Ach, verdammt... er bohrte sich manchmal viel zu sehr an seiner Vergangenheit fest, das wusste er selber. Aber was konnte man dagegen tun? Genau. Nichts.


    Aber scheinbar war nicht nur der komische Typ mit der Augenklsppe neu, es schienen noch mehr Personen hinzugekommen zu sein. Scheinbar. Vielleicht sollte er sich mal einholen, was am letzten Abend passiert war. Bestimmt nichts Bedonderes, sonst hätten sie an diesem Morgen wahrscheinlich alle aufgeregt darüber geredet, aber wenn neue Leute dazugekommen waren...
    Was machte er sich vor? Er hatte Angst. Mehr brauchte er nicht wissen. Er hatte immer Angst gehabt, vor dem Unerklärlichen, vor dem Dunklen... und vor dem Scheitern. Das war schon seit ganz langer Zeit so.
    Entschlossen ging er zu Serena zu und fragte sie. Bei ihr traute er es sich am ehesten. "Hey, Serena, sag mal... was ist am letzten Abend eigentlich so passiert? Ich habe es leider nicht mitbekommen." Obwohl er sie vorher angesehen hatte, mied er es jetzt, ihren Blick zu treffen. Er hatte gerade festgestellt, dass sie etwas größer als er war. Dass ihm das nicht aufgefallen war...


    OT: noch ein nachträgliches Herzlich Willkommen an die Neuen. xD Auf ein gutes Play. ;)