[Johto] Klang der Legenden

  • Der Fang der anderen war aber auch nicht so schlecht wenn sich William einmal umsah was so gefangen wurde. Doch weit kam er nicht wirklich, da sich Slim wieder einmal aufspielen musste. Und dabei noch das junge Trasla, welches die Schönheit der Gruppe gefangen hatte, zur Seite tratt. Nicht schon das er sich mit seinem Aufschneiden extrem umbeliebt gemacht hatte, dann auch noch die Aktion mit Kyle und dann das. Ganz ehrlich war es denn so schwer mal etwas richtig zu machen? Oder wenigstens nicht so komplett schief wie er es jetzt machte. Naja da half wohl auch nicht wirklich viel und der junge Butler wollte ihm mal gehörig seine Meinung geigen, als dies bereits andere übernahmen und dann Serena auch noch mit ihrem Besitz angab. Gut das hätte William auch gekonnt, wobei es relativ schwer gewesen wäre alles aufzuzählen, dass im Besitz der Familie war. Geschweige denn, dass er alles aufzählen wollte oder durfte. Da gab es doch die eine oder andere Liegenschaft, oder besser gesagt Machenschaft, welche besser nicht ans Tageslicht kommen sollte. Dementsprechend liess er das auf sich beruhen und genoss die Show. Welche zugegebenermassen nicht mal schlecht war, wobei er Serena nicht zutraute, dass sie log. Von dem her war es keine schlechte Aktion, auch wenn vielleicht extra ein wenig dick aufgetragen. Auf das folgte ein krönender Abgang von Slim. Damit hatte er definitiv nicht gerechnet, obwohl es ihn eigentlich auch nicht störte. Höchstens das er die Genugtuung nicht mehr hatte mit ihm den Boden aufzuwischen aber naja man musste im Leben mit dem auskommen was man hatte oder bekommen konnte.


    Kurz darauf stürmte aber schon ein Hunduster durch das hohe Gras auf die Gruppe zu und blieb bei dieser stehen bevor auch die Besitzer-in? folgte, William war sich nicht ganz sicher und zog leicht ungläubig die eine Augenbraue hoch da ihm das Aussehen der Besitzerin doch seehr suspekt vorkam. So eine Mischung hatte er noch nie gesehen bis jetzt und vermutlich wäre es auch das letzte Mal das er so eine Person kennenlernen würde. Das Hunduster hingegen sah sehr normal aus im Vergleich und William war sofort Feuer und Flamme dafür. Vielleicht hängte es auch damit zusammen, das der II. ebenfalls begeistert war. Schon recht lange hatte er sich ein Exemplar dieser Rasse gewünscht. So konnten diese so schön Grausam und Hinterhältig sein, dazu waren sie in der Regel durch das ständige Jagen in der Wildbahn verhältnismässig recht stark. Er musste einen Kampf gegen das Pokémon hinbekommen. Leider war er nicht der erste, der die Frage stellen konnte, denn Aleena, wie sie hiess war schneller als er, wobei er nicht gedacht hätte das die Frage von einer weiblichen Person kam. Entweder war es einfach nur normale Neugier, oder es steckte mehr dahinter, aber das würde sich noch zeigen. So schritt William ebenfalls zu dem Neuzugang und stellte sich mit einem leichten Lächeln im Gesicht vor: „Mein Name ist William Gray und die Freude ist ganz meinerseits.“ Er wartete kurz um sie nicht gerade zu überrennen, das gehörte sich nicht. „Und mich würde ebenfalls interessieren wie du auf diesen doch seeeehr speziellen Namen kommst?“ Wobei er ein wenig mit seiner Stimme spielte und das speziell ein wenig anders betonte um klar zu machen, das er den Namen doch sehr ungewöhnlich fand. „Ich möchte Ihnen nicht zu nahe tretten, dennoch komme ich nicht um die Tatsache herum, dass dieses Wort normalerweise bei einer eher anderen gesellschaftlichen Form des Vergnügens zum Einsatz kommt, wenn sie verstehen was ich Ihnen sagen möchte. Gerade deshalb denke ich, dass dahinter vielleicht eine Interessante Geschichte stecken könnte.“ Jetzt war er mal gespannt auf die Antwort.


    OT: So auch wieder mal was von mir....

  • Als John die Worte eines Anderen hörte, drehte er seinen Kopf in Richtung der Quelle. Es war der Mann mit der Augenklappe den der Coolio vorhin angegangen war. Er bestätigte die Aussage Johns, dass der Typ wohl wirklich erbärmlich sein musste. Weiterhin lies sich aus dem Gesagten entnehmen, dass der Gammler wohl nicht wirklich zur Gruppe gehörte. Die plötzliche aufbrausende Ansprache einer Frau überraschte den Techniker. Diese kam ihm aber recht bekannt vor. ”Moment mal die kenn ich doch. Nein das kann doch nicht sein, was sucht ein Filmstar hier und dann auch noch gerade sie?” rätselte der Braunhaarige.


    Nachdem Serena wie sie sich vorstellte, fertig damit war diesen Slim mit ihren Aussagen runterzuputzen, erwiderte dieser eine weitere nicht nachvollziehbare Meinung. Als er aber die Frau als Bitch bezeichnete stieg Wut in John auf. Er spannte seine Faust an und wollte auf den Kerl losgehen, lies aber davon ab, als der seinen Abgang verkündete. Warum sollte man die Zeit mit einem unausstehbaren Penner unnötig verlängern. Der Bartträger, atmete einmal tief aus und beruhigte sich. Er wendete sich an die Schwarzhaarige: “Für den brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Kann ja keiner von euch was dafür, dass er sich so aufführt. Tut mir auch leid das ich mich eingemischt habe, konnte mich nicht mehr zurückhalten.” John lächelte und sprach weiter: “Ich heiße John Storm. Momentan reise ich mit meinem Partnern durch diese Region um Pokémon die in Einall unbekannt sind kennen zu lernen. Daher auch der Besuch der Safarizone. Wenn ich ehrlich sein soll habe ich dich mit deiner Schwester verwechselt. Hatte mich schon auf ein Autogramm meiner Lieblingsschauspielerin gefreut.” Er lachte kurz. Siro schaute aus der Hosentasche in der er sich befand und wurde neugierig als er die kleine Versammlung bei dem Trasla sah. Das Wattzapf kletterte aus seinem Schlafplatz und begab sich zu den Versammelten. “Watt-Wattza-Watt”/”Hallo freut mich euch kennen zu lernen” Der Techniker war erfreut, dass das kleine Eletropokémon von selbst Kontakt zu anderen aufnahm was eher selten geschah. “Von der Namenswahl her schließe ich, dass es männlich sein dürfte. Ja zu einem Galagladi würde der Name gut passen.” Dann zögerte der Mann kurz und mit einem leicht schuldbewussten Blick sagte er: “Ich muss euch wohl noch was beichten. Um in die Safarizone zu kommen, habe ich behauptet zu eurer Gruppe zu gehören. Ich hoffe mal das ist kein Problem.”


    OT: Nicht so lang aber immerhin.
    Es kommt sein Geständnis, das er böse war^^
    Jessabelle
    hat er noch nicht bemerkt, da seine Aufmerksamkeit bei Serena liegt.

  • Doggystyles neue Freunde schienen nett zu sein, jedenfalls machten sie einen anständigeren Eindruck als andere Personen, denen Jessabelle heute schon über den Weg gelaufen war. Und so wie es aussah, könnten sie auch ihre Freunde sein – auch wenn die Reaktionen der anderen Zonenbesucher etwas… überraschter ausfiel als eigentlich normal. ‘Vermutlich kennen die mich alle’ schoss es Jessabelle durch den Kopf, immerhin war sie ja sowas wie eine Berühmtheit in der Szene, mal sehen wer alles jessielenic_fit auf Instaweight folgte. Da das jetzt anzusprechen aber mehr als selbstverliebt gewesen wäre, wollte sie sich vorerst damit zurückhalten. Die Grauhaarige mit dem hell gefärbten Pokémon, an dem Doggystyle bereits vorher Interesse gezeigt hatte, stellte sich als erstes vor. Aleena war ihr Name und sie schien den Strolch von eben zu kennen. Dass er auch bei ihr keinen allzu guten Eindruck hinterlassen hatte verwunderte Jessabelle nicht unbedingt, und sie grinste leicht, als Aleena erwähnte, wie er erfolglos Stress gesucht hatte. Sie war froh, dass diese Gruppe hier sich nicht mit so abgehobenen Primitivlingen abgab. Als sie dann aber die Frage nach der Namensherkunft ihres Schosshündchens mitkriegte, schaute sie sich leicht verlegen und mit halboffenem Mund in der Gegend um, einen Moment lang überfordert.
    Zwar war das bestimmt nicht das erste Mal, dass sie Doggystyles Benennung erklären musste, aber irgendwie war es jedes Mal wieder seltsam. «Ähm, meine Cousine… Meine Cousine hat den Namen ausgesucht, als ich ihn zum Geburtstag gekriegt habe, und er – er gefiel mit irgendwie, ichwarzwölfokay
    Eigentlich hatte sie auch jetzt noch kein Problem mit dem Namen, wären nur die dummen Fragen nicht. Solange niemand Doggystyle persönlich angriff, konnte sie damit leben. Dass nicht nur Aleena Freude am Namen des Hundusters hatte, beweis gleich darauf ein fein gekleideter hellblonder Mann, der sich aber merklich gehobener und vor allem präziser ausdrückte. William Gray, wie er hieß, brachte Jessabelle nur noch weiter in Verlegenheit, auch wenn er einen ziemlich seriösen Eindruck machte. Die Gymprinzessin wich mit dem Kopf leicht aus, lächelte schüchtern und murmelte etwas von wegen «wie gesagt, ich war zwölf, ich bin eigentlich ganz… anständig…», wobei sie besagtes Pokémon an sich drückte, so als ob sie es vor den neugierigen Fragen beschützen wollte – auch wenn diese alle an sie gerichtet waren. Dass Doggystyle natürlich nicht nur die Bezeichnung für ihr Schätzchen war wusste sie durchaus, aber sein ausgefallener Name hatte ihm nicht wenige Fans eingebracht und als sie das letzte Mal nachgeschaut hatte, hatten ein paar Mädchen auf dem Social Network sogar eine relativ erfolgreiche Fanpage für ihn eingerichtet, wo sie einfach Jessabelles Bilder mit Doggystyle reposteten. Naja, sie störte sich nicht daran.
    Um von der seltsamen Situation abzulenken wandte sich das Pseudomodel an die Trainer und setzte wieder ihr einnehmendes Lächeln auf. «Und wieso seid ihr eigentlich hier? Die am Eingang meinten, die Zone hätte geschlossen, ihr seid doch nicht etwa…» Ihr Gesichtsausdruck wechselte zu schelmischer Begeisterung, als ihr eine Idee kam. «…eingebrochen?»


    So rebellisches Verhalten würde sich hervorragend in ihrer Story machen, schließlich war sie Jessabelle Lenic und jeder wusste, sie war richtig taff.


    OT: Litty 200. Post.

  • Serena seufzte erleichtert, als der Krawallmacher nach einigen letzten Worten von Dannen zog. Es war ihr unangenehm, so angegeben zu haben, aber es hatte seinen Zweck erfüllt. Gerne hätte sie diesem Idioten noch geantwortet, doch das Risiko, ihn vom Gehen zu hindern wäre viel zu hoch gewesen.
    So wandte sie sich lieber an die beiden Jungen, mit denen sie schon zuvor geredet hatte. „Entschuldigt bitte, Leute. Ich bin in solchen Dingen nicht gut und wäre euch echt dankbar, wenn ihr die Nummer von eben nicht wieder ansprechend könntet. Ich bin so gar nicht der Typ, der gerne angibt und wollte eigentlich damit nur diesen Deppen mundtot machen“, erklärte sie sich und legte verlegen eine Hand an den Hinterkopf, „Es hat nicht so geklappt, wie ich wollte, aber Hauptsache der Typ ist weg, oder?“


    Ein Lachen entwich dem Stuntgirl auf John s Aussage, er habe sie mit ihrer Schwester verwechselt. „Nun, das passiert mir öfters, kein Thema. Ich meine, ich bin nicht umsonst Lulus Double in Actionszenen - und in allen Szenen, wo sie einem Pokémon nahe kommen muss, aber das tut hier nichts zur Sache. Wir werden schnell verwechselt, allerdings nur, solange die jeweils andere nicht zugegen ist. Nebeneinander stehend sehen wir uns gar nicht mehr so ähnlich“, erklärte sie gutgelaunt und kicherte, „Nach einem Autogramm von Lulu solltest du mich wohl eher nicht fragen lassen, am Ende erhältst du eher eine peinliche Widmung.“ Das Stuntgirl rollt kurz mit den Augen, lachte dann aber wieder. „Und kein Problem, dass du behauptet hast, zu uns zu gehören, du bist ja immerhin jetzt zu uns gestoßen und wirkst sympathisch. Ist übrigens sehr lustig, wie viele aus Einall sich nun in dieser Gruppe befinden. Oh und tut mir einen Gefallen: behandelt mich normal, wie bisher. Ich mag es nicht, wenn Herkunft und der Gleichen Gräben zwischen Leuten bauen.“ Der letzte Satz war an alle Umstehenden gerichtet.


    Als die sonderbare und ein wenig spezielle Jessabelle mit ihrem Doggystile auftauchte und sich vorstellte, musste Reni erneut lachen. Die Vorstellung war schon etwas abwegig. Bolt schien jedoch lange genug friedlich gewesen zu sein, denn nachdem das Hunduster sicher auf dem Arm seiner Trainerin verstaut war, sprang er neben sein eigenes Frauchen und kläffte diesen dunklen Unruhestifter großspurig an. Was fiel dem eigentlich ein, so einen Wirbel zu machen? So trat das Stuntgirl auf die Erscheinung zu und hielt ihr die Hand hin. „Nett dich kennen zu lernen, Bella. Ich bin Serena und das ist Bolt. Entschuldige, wenn er dich erschreckt haben sollte. Aber nein, keine Sorge, wir sind nicht eingebrochen. Man hat uns durchgelassen, weil wir uns verteidigen können und schon Erfahrung mit der Behandlung dieser sonderbaren Krankheit, an der auch einige Safaripokémon erkrankt sein sollen, haben.“



    OT: Nein, @Connaisseur keine Rebellen - dafür kleine Helden XD Und ich hoffe dein Char hat nix gegen den Spitznamen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Die Erklärung, die William bekam war schon beinahe in die Kategorie des süssen einzuordnen. Jedoch wollte er sie nicht weiter damit belästigen und lächelte einfach und nahm die Begründung schweigend hin. Er konnte ja bei Gelegenheit wieder darauf zu sprechen kommen, falls er mal ein anderes Gesprächstopic brauchte. Wobei von ihr sogar nach dem Grund der Gruppe gefragt wurde, weshalb sie sich hier befanden. Wenn man es so betrachtete, dann war das definitiv so. Das Gerücht, wenn man es dann so nennen wollte zu dementieren wäre zwar möglich gewesen, aber da kam ihm Serena schon zuvor und erklärte die Situation in der sie sich gerade befanden mit Leichtigkeit. Wäre das Ganze noch ohne das nervige gekläffe von Bolt gegangen, hätte es vielleicht sogar angenehm sein können.


    So jedenfalls wurde Ares geweckt. Dementsprechend mit einer schlechten Laune hob er seinen Kopf und rief zu dem viel zu überstelligen Vertreter einer eh schon nervigen Spezies: „Kannst du das nicht mal sein lassen? Es gibt auch Pokémon die sich hier ausruhen möchten. Und wenn du immer so einen Lärm machst ist das leider nicht möglich.“ Wobei man den leicht gereizten Unterton doch deutlich raushören könnte. Vorausgesetzt man verstand die Sprache der Pokémon. Vielleicht musste dem mal jemand eine Lektion, im Thema, wie benehme ich mich richtig in Gesellschaft anderer, erteilen. Doch das wäre gerade sehr viel zu mühsam. Weshalb er es dabei beliess und seinen Kopf wieder auf seine Vorderbeine legte und sich gemütlich hinlegte. Nagash in der Zeit schien das Ganze extrem spannend zu finden, noch nie hatte sie diese Art von Pokémon gesehen und es war sofort Feuer und Flamme für einen Kampf es wollte zeigen, dass es das beste und stärkste Pokémon war. Immerhin war es doch König des grössten Sees der Safarizone, da konnte es sich das doch nicht einfach durchgehen lassen. Mit einem hochmotivierten Plinfa, watschelte es voran bereit für die Schlacht, nur um einige Meter später als es schon beschleunigen wollte stolperte und der Länge nach hinfiel. Das Schauspiel sah herrlich aus, oder war jedenfalls recht witzig zu beobachten. Ohne gross zu zögern war das Plinfa aber schon wieder auf den Beinen, als ob dieses bisschen sie von ihrem Ziel abbringen konnte. Das wäre ja noch schöner, das liess sein Stolz sicher nicht zu.


    William wandte sich in der Zwischenzeit wieder an die Neuste in der Runde: „So ein Hunduster muss wohl echt stark sein. Ich habe mir recht lange eines für mein Team gewünscht und auch jetzt ist dieser Wunsch noch immer da.“ Was sogar der Wahrheit entsprach. Vorallem der II. wäre damit sehr glücklich gewesen. Da diese doch sehr intelligent waren und auch einen ausgezeichneten Instinkt besassen. Wenn man also richtig mit ihnen umgehen konnten waren sie extrem gefährlich. Zudem hätten sie eine sehr interessante Typen-Kombination, welche bis jetzt noch fehlte in William’s Team. Ebenfalls wäre es von der Persönlichkeit eine sehr interessante Kombination geworden. Aber wer wusste schon was in der Zukunft alles noch so passieren würde. Warum sollte er nicht einmal die stärke testen? Ohne gross weiter nachzudenken, setzte er den Grundstein für diese Idee: „Hey was hälltst du dann von einem Übungskampf zwischen deinem Doggystyle und meinem Mauzi?“ Das wäre sicher eine gute Erfahrung für Mauzi um zu lernen wo die Grenzen so waren. Und das kannte Mauzi definitive noch viiiiel zu wenig. Als Serena dann auch den Grund ansprach, weshalb sie eigentlich in der Zone waren, fügte er an: „Sollten wir uns nicht langsam mal an die Arbeit machen?“ Weil sie waren jetzt ja doch schon eine Weile auf der Lichtung und in der Zone und hatten noch nicht wirklich viel gemacht.


    OT: So ein kleiner Push^^

  • Bevor jemand Jessabelle den Grund für die Anwesenheit der Gruppe in der Zone erklären konnte, ertönte ein nervtötendes Kläffen und Bellen von irgendwo auf dem Boden. Ihr Hunduster stieg sogleich ein und versuchte, den fremden Hund mit seinem giftigen Gekläffe zu übertönen. Leicht verstimmt über die Unterbrechung tätschelte ihm seine Trainerin den Kopf und wies ihn an, still zu sein. Die Weißhaarige hielt verwirrt Ausschau nach der Geräuschquelle, die sich als ein hellgrünes, Doggystyle nicht ganz unähnliches Pokémon entpuppte. "Awww, was bist du denn für einer?", neckte sie den aufgeregten Hund und bückte sich zu ihm hinunter, bevor ihr einfiel, dass sie eventuell zuerst den Trainer des Pokémons um Erlaubnis fragen sollte, bevor sie ihn streichelte. Hastig richtete sie sich wieder auf und musterte die Frau, die neben dem Kläffer stand. Diese hielt ihr gerade die Hand hin und schien sie begrüssen zu wollen. Bella? Naja, warum nicht. Was Serena danach noch sagte bekam sie nur am Rande mit, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie diese Serena kennen müsste. Serena, Serena... Diese Haarfarbe, und diese Augen... Sie kam ihr bekannt vor, so als hätte sie sie schon öfters gesehen... Einen winzigen Moment lang überlegte sie, bevor es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. DIE Serena! Und sie hat mir einen Spitznamen gegeben...
    "Ohmeingott du bist Serena Lorvbas! Ich brauch-" Jessabelle kramte nervös in ihrer Tasche herum, was Doggystyle gar nicht zu passen schien, "Ich brauch, ich brauch ein Bild!" Plötzlich hatte sie ihr grellpinkes Smartphone mit den glitzernden Steinchen auf der Hülle in den genauso zuckersüß lackierten Krallen und mit einer Geschwindigkeit, die man keinem Menschen zugetraut hätte, hatte sie sich neben Serena gestellt und quetschte sich an sie, völlig berauscht von der Tatsache, dass sie soeben Luice Lorvbas große Schwester getroffen hatte. Sobald sie zusammen mit dem Stuntgirl in der Frontkamera des Smartphones erschien, verwandelte sich ihr eben noch überdrehter, über beide Ohren grinsender Ausdruck zu einem moderaten, perfekt fotogenen Lächeln. Mit annähernder Schallgeschwindigkeit sauste ihr Daumen unzählige Male auf den Auslöser, bis man ihn fast nicht mehr erkennen konnte und vermutlich der halbe Speicher draufgegangen war. Dabei änderten sich Jessabelles Posen so schnell, dass man Angst haben musste, durch Blinzeln eine zu verpassen. Ob Serena in dem Moment bereit für ein Foto gewesen war, war Nebensache. Genauso wie nach Erlaubnis fragen oder Privatsphäre respektieren Nebensache war. Sobald das letzte der zahllosen Selbstporträts im Kasten war verschwand Jessabelles Modellächeln und das selbe fassungslose Grinsen von vor ein paar Sekunden erschien wieder. Der gesamte "Überfall" konnte nicht länger als ein paar wenige Augenblicke gedauert haben, aber für die absolute Selfie-Routine der Gymprinzessin war das mehr als genug Zeit gewesen. In Windeseile hatte sie das perfekte Bild ausgewählt, eine nichtssagende Caption rangehängt und das wichtigste, Serena markiert.
    Uuund ab damit auf Instaweight, sie war sich sicher, dass es schon bald Likes hageln würde wie Diamantstaub in Blizzach. Nachdem das Bild gepostet worden war, schien die Anabol-Fee aus einer Art Trance aufzuwachen und schaute langsam vom funkelnden Smartphone auf, zu Serena. "Hey... du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich gerade freue, dich hier getroffen zu haben - bestimmt kennst du mich - und, äh, was genau macht ihr nochmal hier?" Es war irgendwie seltsam, dass Serena Lorvbas nur mit Leuten unterwegs war, die Jessabelle überhaupt nicht kannte, und vor allem in so einer Gegend. Vermutlich hatte das Stuntgirl es ihr eben gerade erklärt, aber da hatte sie leider wichtigeres zu tun gehabt. Instafame abgreifen zum Beispiel. Serena würde das sicher verstehen.


    Aber noch ehe eine Antwort von der Schauspielerin kam, meldete sich William mit seinem Anzug wieder und sprach sie auf ihr Schätzchen an. Ob Doggystyle stark war? Naja, er hatte wohl andere Qualitäten als Stärke. Aber dass er selbst so ein herzallerliebstes Hündchen sein Eigen nennen wollte konnte sie absolut nachvollziehen, wer möchte das schon nicht? Aber dann:
    „Hey was hälltst du dann von einem Übungskampf zwischen deinem Doggystyle und meinem Mauzi?"
    Ehrlich gesagt nicht wirklich viel. "Uhm, es tut mir leid, aber Doggystyle kämpft nicht wirklich gerne, weil er könnte sich sonst verletzen..." Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, gleich zu einem Kampf herausgefordert zu werden, aber wenn sie sich als Trainerin beweisen wollte, musste das wohl hin und wieder auch sein. Und Elisabeth könnte sowieso ein wenig Training vertragen. "Aber ich hab noch andere Pokémon, was hältst du davon? Mein Yanma gegen deinnn..." Oh, sie hatte schon wieder vergessen mit was für einem Pokémon William antreten wollte. "Gegen dein Pokémon, was meinst du?"
    Eigentlich hätte Jessabelle zwar lieber mit dem Pokéwood-Sternchen gequatscht, aber da musste sie wohl durch. Serena würde ihr schon nicht davonlaufen, hoffentlich.
    OT: @Sheewas Chara wird Opfer eines Selfieüberfalls, natürlich angekündigt. Ansonsten, @zeev, deine Herausforderung wird (wenn auch widerwillig) angenommen, leider ohne Hunduster, denn es ist nicht erreichbar wie die Inspiration gerade.

  • Mit offenem Mund blickte Anna sich um: sie hatte schon vieles über die Safarizone gehört, über die Vielfalt an Lebensräumen, die den unterschiedlichsten Pokémon ein Zuhause waren. Doch das, was sie hier sah, übertraf ihre Vorstellungskraft. Wiesen, Hügel, Wälder, und ein regelrechtes Meer aus Blumen und Gräsern. Trampelpfade zogen sich durch die Landschaft, doch sie harmonierten so mit der Natur, als wären sie von Anfang an da gewesen.
    Die Gruppe bewegte sich auf einen der Wälder zu, und Anna folgte ihnen etwas langsamer. Tief sog sie die frische Luft ein, der salzige Geruch des Meeres hatte dem Geruch nach Gras und Laub Platz gemacht.


    Während Kyle sich als waschechter Experte der Safarizone entpuppte, folgte Anna einer Abzweigung des Trampelpfades.
    Zwar überlegte sie, ob es nicht doch besser gewesen wäre, bei der Gruppe zu bleiben - Schließlich habe ich keine Ahnung, wo ich suchen soll - aber andererseits hatte sie auch keine Ahnung, nach welchem Pokémon sie eigentlich hätte suchen wollen.
    Pichu hüpfte von ihrer Schulter und lief zu einem Hochsitz, etwa zehn Gallopasprünge weit entfernt.
    Resigniert schüttelte sie den Kopf und folgte dem Babypokémon, das trotz seiner Größe unglaublich flink war. Als Anna mit Dratini am Fuß des Hochsitzes stand, war Pichu bereits oben und winkte seiner Trainerin und dem Drachenpokémon zu. "Pichu, Pichuuu!"
    Anna zögerte. Das ist hoch... Nicht sehr hoch... aber trotzdem zu hoch.
    Ihr wurde schon alleine vom Hochschauen schwindelig. Doch sie konnte Pichu nicht da oben lassen. Wenn das übermütige Elektropokémon versuchen würde, alleine wieder herunter zu laufen, könnte es vielleicht ausrutschen. Und die Sprossen war der Größe von Menschen angepasst, sodass Pichu locker durch die Lücken rutschen könnte. Hochklettern ist ja bekanntlich immer leichter als herunter zu klettern...
    Sie schluckte und kniff die Augen zusammen. "Warte, Pichu."
    "Pi-pichu! Pi!" In seiner Stimme schwang ein Hauch von Belustigung.
    Er hat das geplant. Er will, dass ich meine Angst überwinde. Aber was mache ich mit Dratini? Ein Pokémon in Lebensgefahr reicht mir im Moment...
    Doch Dratini stieß ein leises, protestierendes Quieken aus. Arceus, bitte, lass es nicht abrutschen. Zögernd krallte sie sich mit der linken Hand an einer Sprosse fest, mit der rechten hielt sie sicherheitshalber Dratini fest. Ihre Beine zitterten, und ihre Fingerknöchel traten hervor, so sehr klammerte sie sich fest. Das Holz unter ihren Füßen knarrte, gab aber nicht nach. Dratinis warmer Atem bließ ihr ins Ohr, und langsam gewann sie an Sicherheit.
    Anna zwang sich, nicht nach unten zu sehen, blickte starr immer nur auf die nächste Stufe. Endlich stand sie auf dem Hochsitz. Vorsichtig blinzelnd schielte sie aus dem Guck-Fenster - doch der Gedanke, dass sie hier oben war, gab ihr das Gefühl, aus dieser kleinen Öffnung herausfallen zu können. So unmöglich das auch war, selbst wenn sie gewollt hätte wäre es ihr nie gelungen.


    Schließlich zückte sie ihre Pokébälle. Obwohl sie die beiden gerne auf ihren Schultern trug, war es ihr für den Abstieg doch lieber, wenn sie sich nur darauf konzentrieren musste.
    Dratini rieb liebevoll den Kopf an ihrer Hand, und sogar Pichu ließ sich ohne Probleme in seinen Ball zurück rufen.
    Nun stand Anna vor der Art Leiter, mit einem unangenehmen Kribbeln im Bauch. In Gebäuden bereitete ihr so was eigentlich nie Probleme, aber bei den schmalen Sprossen und den großen Lücken dazwischen fühlte sie sich unwohl.
    Hoffentlich sieht das jetzt keiner...
    Langsamer als ein Lahmus ohne Beine, stieg sie hinunter. Ihre Beine zitterten so, dass sie mehrmals tatsächlich beinahe abgerutscht wäre. Anna wagte nicht aufzublicken um zu gucken, ob jemand ihrem Abstieg zusah.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sie endlich den Erdboden erreicht und rappelte sich auf. Dann rief sie Dratini und Pichu aus ihren Bällen. Endlich konnten sie die Safarizone erkunden- und zwar am Boden der Tatsachen.
    Und damit auch keines ihrer Pokémon in Versuchung geriet, noch einmal irgendwo hochzuklettern, machte sie sich auf den "Rückweg" - in der Nähe des Eingangs, wo sie sie flachen Wiesen gesehen hatten.

  • Offenbar war Serena ihre Prahlerei wirklich unangenehm gewesen, immerhin sagte sie dies selbst und bat darum das Thema nie wieder aufzugreifen. Wenn das die junge Frau so wünschte, würde John dies respektieren und dem Wunsch nachkommen. Ihr Ziel hatte sie ja erreicht, der Kerl war weg, was dem Techniker nur recht war. Typen wie der konnte er nicht ab und geriet nur zu schnell mit denen aneinander. Die Verwechslung mit der Schwester sorgte dafür, dass das Stuntgirl lachte und meinte der Braunhaarige sollte besser nicht nach einem Autogramm von Lulu fragen. Stören würde es ihn zwar nicht das es eher eine peinliche Widmung werden würde, somit würde es dann ja wohl auch mehr dem Wesen der Schauspielerin entsprechen, aber momentan beschloss er erst einmal das Thema ruhen zu lassen. Die Antwort auf sein Geständnis, war positiver als der Braunäugige erwartet hatte und lies ihn verstehen, dass es wohl möglich wäre eine Zeit lang zusammen mit der Gruppe zu reisen. Sofern niemand aus der Gruppe was dagegen hätte, würde er sie begleiten.
    Nachdem Serena dann zu anderen gegangen war, wandte sich John an den Mann mit der Augenklappe neben ihm und sagte: "Also wenns ok ist würde ich gern erstmal mit euch reisen. Meine Partner und ich freuen würden uns über Gesellschaft freuen und ein richtiges Ziel habe ich bis jetzt auch nicht. Wenn ihr noch kurz Zeit habt, würde ich gern noch ein Elektropokémon hier fangen, deswegen war ich ursprünglich in die Safarizone gekommen."


    Serena hatte tatsächlich die Prahlerei nur benutzt um die Arschkrampe loszuwerden und bat darum sie weiterhin so zu behandeln wie bisher. Da dies ein wenig leichter gesagt als getan war stellte der Männliche Neuzugang fürs erste eine Willkommene Ablenkung für den Kundschafter dar um wieder auf andere Gedanken zu kommen. “Ein Elektropokémon solls werden? Vielleicht kann ich dir dabei helfen. Hast du bestimmte Päferenzen? Kleine oder Groß? Zweibeinig, Vierbeinig, Schwebend oder sonstwas?”


    John sollte also genauer werden was das Pokémon anging. Er überlegte kurz was er am ehesten wollte und antwortete: “Also das Pokémon das ich suche ist kleiner als 1 Meter, läuft auf vier Beinen. Außerdem hat es Hufe. Aber wenn es ein anderes ist, wäre es auch nicht schlimm. Das wichtigste wäre der Elektrotyp.” Der Techniker war erfreut darüber, dass anscheinend auch die anderen Mitglieder der Gruppe freundlich waren.


    Wie es schien hatte der Braunhaarige bereits ein spezifisches Pokémon im Sinn gehabt, aber lies dem Kundschafter dennoch einige Freiheiten. “Moment”, sagte der Technopirat und spielte an seiner Augenklappe herum. Was er eigentlich sucht musste so um die 0,7 Meter liegen, weshalb Kyle seinen Radar neben dem Vierbeinigen Körperbau auf einen Größenfilter von 0,7 bis 1 Meter stellte. Nach ein wenig sucherei stachen zwei Signale heraus. “Also, mit dem Elektrotyp wirds schwer. Mein Radar zeigt mir grad zwei Signale an. Das eine könnte mit ner 1 zu 3 Chance wirklich das sein was du suchst. Das andere ist einfach nur ein großer Vierbeiner.” Kyle deutete grob in die Richtung aus denen er die zwei kompatiblen Signale ortete und gab dem Bartträger auch ungefähre Entfernungsangaben. Auf den weg zu beiden Signalen würde er an Alena vorbeikommen, bei dem einen würde er links an ihr vorbeikommen und bei dem anderen rechts. “Welchen Signal du nach gehst musst du wissen.”


    Als der Blauhaarige anfing an seiner Augenklappe herumzutippen, erkannte der Techniker erst was diese wirklich war. Das AiP@j war ihm wohl bekannt, jedoch hätte er nicht damit gerechnet eins außerhalb von Einall zu sehen. Dass Kyle dadurch entsprechend etwas finden würde, was ungefähr den genannten Eigenschaften entsprach, war ihm klar und somit freute es John, dass er an den Kundschafter geraten war. Als dieser jedoch die Möglichkeiten aufzählte, merkte der Braunhaarige sich nur eine davon und beschloss diese als Ziel zu nehmen. Er sagte lächelnd: “Danke bin gleich zurück. Bitte wartet auf mich.” während es seinen Rucksack vom Rücken genommen hatte. Der Braunäugige öffnete den Reißverschluss und griff seine Handschuhe, denn diese würde er brauchen, wenn es sich um ein Elektropokémon handelte. Dabei war er bereits losgelaufen und in dem Moment als er das Gewünschte gefunden hatte warf er den Rucksack beiseite, welcher knapp neben den Füßen von Alena landete, an welcher der Techniker zu dem Zeitpunkt rechts vorbei lief. Bei dem Aufprall flog Johns Notizbuch aus der Tasche und landete aufgeschlagen vor den Füßen der Grauhaarigen.


    Er wollte sich beeilen um die Gruppe nicht zu lange warten zu lassen, daher hatte er nicht die Zeit um sich seine Umgebung genauer anzusehen. Eigentlich schade, da es ja wirklich sehr schön war. Nach kurzer Zeit, kam er an einem Waldstück an, aber sein Ziel befand sich noch ein gutes Stück weiter. Wenn er nicht daran gewohnt wäre längere Strecken zu laufen, hätte der junge Mann wohl schon längst schlapp gemacht. Im Wald selbst war das Vorankommen etwas langsamer. Der Techniker musste schließlich darauf achten nicht an einer Wurzel hängen zu bleiben, auf einen Bruch konnte er gut verzichten. Als das Ende des Waldes erreicht war, tat sich vor ihm eine steinige Ebene auf. Hier in der Gegend sollte das Pokémon sein, welches der Blauhaarige gemeint hatte. Doch bevor der Bartträger suchen konnte musste er kurz innehalten, stütze sich auf seine Knie und schnappte nach Luft. Längeres Laufen war kein Problem, aber das Tempo war höher gewesen als sonst, was ihn einiges mehr aus der Puste brachte.


    Nachdem es wieder ging, begab er sich daran, dass Pokémon zu suchen, vor allem war er interessiert daran, was es war. John schritt mit Vorsicht. Er wollte es ja nicht wegen Unaufmerksamkeit verschrecken. Etwas graues, was gerade um eine Kurve bog überraschte ihn, sodass er zurücktrat, wobei er nicht an einen Zweig dachte, auf welchen er trat. Das Knacken ließ seinen Blick nach unten schnellen und er dachte: “Scheiße hoffentlich rennt es nicht weg.” Aber mehr oder weniger war dies nicht das, was das Rihorn im Sinn hatte. John hörte wie etwas über den Boden scharren. Er hob den Kopf, und schluckte als das Gesteinspokémon in sein Blickfeld kam, welches nun auf ihn zu stürmte. Der Braunhaarige, kannte die Art des Pokémon nicht, weshalb er auch nicht wissen konnte, dass es sich bei dem Rihorn um ein Jungtier handelte, welches noch ein gutes Stück kleiner als seine ausgewachsenen Artgenossen war. Aber auch bei einem nicht ausgewachsenen Exemplar, konnte man durchaus Bammel haben, wenn es auf einen zu preschte. Für einige Momente, war der Bartträger von dem Anblick des Pokémon erstaunt, sodass er auf der Stelle stehen blieb. Die Gefahr kam immer näher, aber der Braunäugige realisierte es noch rechtzeitig und sprang nach rechts zur Seite und wich dem Steinrhinozeros aus. Dieses prallte auf einen kleineren aus dem Boden ragenden Stein, welcher dabei regelrecht zertrümmert wurde. Mit großen Augen sagte der Techniker: “Was zur Zerrwelt. Ich sollte aufpassen sonst gehts mir wohl wie dem Stein.” Es war zwar nicht das, was er eigentlich fangen wollte, aber das Pokémon hatte ihn mit seiner Stärke sehr beeindruckt, weshalb der Mann den Entschluss fasste es zu fangen. Alles andere stand nicht zur Debatte.


    Nun stellte sich nur die Frage, wie er es anstellen sollte. Er hatte mal in einer Zeitschrift gelesen, dass es Trainer gab die in der Safari-Zone Steine nach den Pokémon warfen um sie zu schwächen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Gesteinspokémon ohnehin schon aggressiv war, wurde die Idee sofort verworfen, da könnte er sich auch genauso gut von der nächsten Klippe springen. Das Rihorn hatte sich ihm wieder zugewandt und setzte erneut zum Ansturm an. Diesmal wusste John aber was ihn erwartete und konnte früh genug entsprechend reagieren. Der Techniker drehte sich anschließend zu dem Steinrhinozeros und sah die Staubwolke die sein diesmaliger Aufprall erzeugt hatte. Um etwas unternehmen zu können, brauchte er Unterstützung. Der Bartträger nahm einen Pokéball von seinem Gürtel und befreite seine darin enthaltene Gefährtin. Nachdem das Licht welches von dem Ball erzeugt wurde verlisch, kam Risa zum Vorschein. Das Lampi blickte etwas verwundert zu seinem Trainer. Dieser sprach: “Sorry, wenn ich dich geweckt haben sollte, aber ich brauche dringend deine Hilfe. In der Staubwolke da hinten” er zeigte mit der Hand in die Richtung die er meinte: “ ist ein Pokémon. Ich möchte, dass du deine Donnerwelle auf es einsetzt.” Das blaue Pokémon nickte ihm zu und richtete seine Aufmerksamkeit in Richtung des Rihorns, welches bereits wieder heran preschte. Als es in Reichweite kam, griff Risa an. Die Elektroattacke traf das Gesteinspokémon direkt, doch zu Johns Überraschung, zeigte es keinerlei Reaktion, so als hätte die Attacke keine Auswirkung gehabt. Schnell griff der Trainer nach seinem Pokémon um gleich darauf auszuweichen. Das Lampi war nicht schnell genug um dem Ansturm des Rihorn zu entgehen, dies war John bereits vorher bewusst gewesen. “Shit, das ist also auch vom Typ Boden. Die Reichweite von Blubber ist zu gering um danach noch ausweichen zu können, also fällt die Option schonmal weg.” überlegte er. Seine Gefährtin absichtlich Schaden nehmen zu lassen, nur um einen Angriff zu landen, war etwas, was er nicht tun würde.


    Was also sollte der Techniker machen. Dann kam ihm eine Idee. Sie war zwar nicht komplett ungefährlich, da die daraus resultierenden Folgen nicht vorhersehbar waren, aber eine andere Möglichkeit blieb nicht. Der junge Mann stellte sich vor einen größeren Baum und wartete. Das Steinrhinozeros, war im Ansturm und kam in Reichweite. “Risa Superschall jetzt” sagte er. Die Genannte reagierte fast augenblicklich. Die erzeugte Schallwelle erfasste das Gesteinspokémon und zeigte Wirkung. Das nun verwirrte Rihorn schwankte beim Laufen ein wenig und lief knapp neben John und dem Lampi vorbei, woraufhin es in einen Baum krachte. Die ganzen Zusammenstöße, schienen dem Pokémon stark zugesetzt zu haben, denn seine Befreiungsversuche aus dem Stamm wirkten allesamt relativ schwach. “Puh, dass hätten wir wohl überstanden.” sagte der Mensch lächelnd zu dem Wasserpokémon. Dieses nickte erfreut, ehe es sich ausruhte in dem es ein Nickerchen machte. John transferierte es zurück in seinen Ball und wandte sich dann dem Steinrhinozeros zu.


    Er hockte sich neben es und fuhr mit seiner Hand sanft über den steinernen Kopf des Pokémon während er sagte: “Hey komm beruhige dich ein wenig. Es tut mir leid, wenn ich in dein Revier eingedrungen sein sollte. Warte kurz ich werde dir helfen dich zu befreien.” Das Holz war in einem eher schlechten Zustand, wo Rihorn feststeckte. Das Pokémon selbst war durch die Worte des Trainers etwas beruhigter und hielt still. John griff einen spitzen Stein vom Boden und legte mit diesem, das Horn des Pokémon frei. Es schien ihm dankbar zu sein, das er es befreit hatte und sah den Trainer an. Der Braunhaarige merkte am Verhalten des Pokémon, dass seine Hilfe wohl positiv aufgenommen wurde. Der Bartträger sagte: “Freut mich, dass es anscheinend wieder ein wenig besser geht. Aber du scheinst ja echt viel Kraft zu haben, jemanden wie dich könnten wir sicher gut in unserem Team gebrauchen. Solltest du also wollen, würde es mich freuen, wenn du uns auf unserer Reise begleitest. Aktuell haben wir zwar noch kein genaues Ziel, aber wir kommen ziemlich viel herum und passen gegenseitig auf uns auf.” Der Braunäugige hielt Rihorn den Safariball hin und fuhr lächelnd fort: “Wie gesagt. Es ist deine Entscheidung und wenn du nicht willst, werde ich dich nicht weiter stören.” Das Gesteinspokémon sah den Techniker eine Zeit lang an. Es wunderte sich über das Verhalten des Menschen. Letztendlich traf es seine Entscheidung und berührte den Safariball sacht. Daraufhin wurde es in Licht gehüllt und verschwand in dem Ball. Nach mehrmaligem Wackeln, ertönte dann das Geräusch, welches verkündete, dass der Fang erfolgreich war. Der Braunhaarige war froh, dass sich die Anstrengungen doch ausgezahlt hatten und lies seinen neuen Gefährten aus dem Ball. Dann sagte er: “Herzlich willkommen im Team. Ähm du hast ja noch keinen Namen.” John überlegte kurz: “Was hälst du davon halten, wenn wir dich Theros nennen?” Das Rihorn lies ein zustimmendes “Ri” verlauten und zeigte sich erfreut. Der Trainer legte seine Hand an Theros Kopf und fragte: “Nun mein Freund, du scheint etwas erschöpft zu sein. Möchtest du dich etwas in deinem Ball ausruhen?” Nachdem das Steinrhinozeros mit einem Nicken bestätigt hatte, transferierte der Bartträger es zurück in seinen persönlichen Rückzugsort. Es war zwar anders gekommen als geplant, aber dafür hatte er nun ein weiteres Teammitglied. MIt diesem würde er nun auch das erste Mal eigene Erfahrungen mit Pokémon machen die nicht vom Typ Elektro waren. Zufrieden richtete der junge Mann sich auf und begab sich auf den Rückweg.


    OT: Ein Post der in Zusammenarbeit mit @Cy-Res entstanden ist^^
    Die Aktion mit dem Rucksack und Buch ist mit @Lorekeeper Zinnia abgesprochen.
    Nun hat John sein Pokémon und kehrt zur Gruppe zurück

  • Dratini und Pichu blickten sich suchend um, und halfen Anna bei der Suche.
    Als beide wie auf Kommando inne hielten, verharrte Anna. "Habt ihr was bemerkt?", flüsterte sie. Da sah sie es. Ein Ponita stand auf der grünen Ebene, und nahm überhaupt keine Notiz von den dreien. Vielleicht hatte es sie aber auch einfach noch nicht bemerkt.
    Plötzlich war sie nervös, und in ihrem Kopf herrschte gähnende Leere. Was macht man, wenn man einem Pokémon in der Safarizone begegnet? Vorsichtig näherte sie sich dem Wesen. Man kann die Pokémon mit Steinen bewerfen... Aber das möchte ich nicht.
    Da hob das Ponita plötzlich den Kopf und blickte sie direkt an. Ohne Vorwarnung erhob es sich auf die Hinterbeine, stieß ein lautes Wiehern aus und stürmte auf sie los. Anna erstarrte, Dratini quiekte und sogar mit Pichus Mut war jetzt Schluss. Es stieß förmlich einen lauten Schrei aus, und Anna nahm beide Beine in die Hand - eigentlich die beiden Pokémon - und rannte davon. So schnell sie konnte. Doch wie sollte sie einem Ponita entkommen können? Rasch näherte es sich, und Anna glaubte schon, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen - bis hinter ihr plötzlich Stille einkehrte. Langsam drehte sie sich um. Das Ponita stand wenige Meter hinter ihr, und blickte sie jetzt neugierig an. Nicht mehr feindselig oder aggressiv. "Äh..." Anna hatte keine Ahnung, wie sie reagieren sollte. "Hallo.", murmelte sie. Ihr Gegenüber schnaubte freundlich, doch Anna zuckte trotzdem zusammen. Jetzt senkte es den Kopf, hob ihn wieder, wieherte leise. "Was ist los? Was... hat das zu bedeuten?", fragte Anna, ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten. Das Ponita schüttelte den Kopf und musterte danach Pichu, Dratini und Anna unverwandt. Nach einigen Herzschlägen kam es vorsichtig, aber mit neugierigem Blick näher.
    "Hallo.", murmelte Anna leise. Das Ponita sah sie an, ging nicht weiter auf sie zu, aber lief auch nicht weg. Anna machte zwei Schritte auf es zu, dann ließ sie sich auf die Knie sinken. Was Besseres fällt mir nicht ein. "Es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Das wollte ich nicht.", murmelte sie. Ponita reckte den Kopf vor, und schnupperte. Langsam kam es näher. Anna, die sich fragte, ob alle Safaripokémon so zutraulich seien, wartete. Und wenige Momente später spürte die die samtweiche Nase eines Pokémon in ihrem Gesicht. "Du bist aber süß." Sie ließ das Ponita gründlich ihre Hand beschnuppern, dann ihren Arm, ihren Oberkörper, ihre Haare. Es kitzelte, doch Anna zwang sich, sich nicht zu bewegen. Schließlich streckte sie vorsichtig eine Hand vor und berührte Ponitas Stirn, kraulte es. Und Ponita prustete zufrieden.
    Dann schnupperte es an dem Safariball, den Anna bei sich trug, und wieherte leise. "Möchtest du mit uns kommen?", wagte Anna zu fragen. Ponita blickte ihr in die Augen.
    Verstehst du, was das bedeutet?
    Noch immer blickte das Wesen sie so intensiv an, dass Anna eine Gänsehaut bekam. Nun presste es ihre Stirn an Annas, und Anna war vor Freude und Glück fast überwältigt. Das war ein Ja. Eindeutig.
    Überglücklich fing Anna das Ponita mit ihrem Safariball. Dieser wackelte kurz, dann bewegte er sich nicht mehr. Und Anna wusste, dass sie es tatsächlich geschafft hatten. Sie hatten ein neues Teammitglied gewonnen!

  • Schade, er hatte wohl keine Chance gegen das Hunduster antreten zu können. Was bei William kurz einen leichten Frust aufkommen lies. Aber was wollte man machen? Es war nun halt mal nicht so das man immer alles bekam was man wollte. Von dem her musste man damit leben und die Alternative war ja auch nicht schlecht, gerade da Mauzi zuvor gegen einen fliegenden Gegner gekämpft hatte würde ihr die Erfahrung nicht schlecht tun. Wobei die Begründung auch naja ein wenig speziell war. So musste es doch auch ein recht spezielles Hunduster sein, wenn es Angst davor hatte sich zu verletzen. Denn die Geschichten, welche William bisher gehörte hatten, waren Hunduster eigentlich in der Regel alles andere als Weicheier wenn es ums kämpfen ging. Aber es gabt wohl überall ausnahmen. Dementsprechend sollte man mit dem Arbeiten was man hat und das Beste daraus machen. Mit einem lächeln im Gesicht denn der Gegenvorschlag klang auch nice, antwortete er ihr: "Es wäre mir eine Freude." Wobei man spüren konnte, dass er es ernst meinte. Mauzi hatte sich unterdessen neben ihn gestellt und war hochmotiviert. Scheinbar es ihr doch wichtig, dass sie stärker werden wollte und meinte es ernst. Auch keine Einstellung die mit William zu kurz kommen würde. Mit einer einladenden Handbewegung deutete er seiner Gegnerin zu folgen. Soweit er sich erinnern konnte war nicht weit von ihrer Position eine kleine Lichtung, die das Ganze vermutlich einfacher machen würde. "Wollen wir? Ich glaube das kann bei den anderen noch ein wenig dauern, bis sie soweit sind." Wobei er ihr ein aufrichtiges Lächeln schenkte. Wenn es so weitergehen würde, dann wären sie an Neujahr noch an dieser Stelle. Wobei das natürlich mehr Sinnbildlich gedacht war.


    OT: Kurz ich weiss, aber so ist es besser sichtbar was gerade noch läuft falls jemand etwas machen möchte.

  • „Hey, was soll das?“ beschwerte sich Serena, als der Fotoüberfall des zarten Mädchens endlich vorbei war, „Weißt du eigentlich, dass es extrem unhöflich und uncool ist, einfach andere Leute zu fotografieren, ohne diese zu fragen? Ich meine, selbst die meisten Stars und Promis, die ich kenn, haben nichts gegen Fotos, solange man sie DAVOR fragt.“ Sie stemmte die Hände in die Hüften und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie wirklich alles andere als angetan war.
    „Übrigens, ich glaube nicht, dass du in diesem Hinterland Empfang hast. Demnach hättest du alle Zeit der Welt gehabt, um höflich zu sein und nicht einfach einen auf ‚Ich-nehm-mir-alles-mit-Gewalt‘ machen müssen. Ich persönlich find das ziemlich gemein. Tu mir wenigstens den einen Gefallen und verschone die Pokémon hier vor so einem Anfall. Wir haben einige sehr junge und frisch geschlüpfte Pokémon bei uns und ich möchte sie nicht so einem Schock aussetzen, dass ein großer Mensch ihnen Gewalt antut“, meinte sie deutlich distanzierter als noch von der Attacke und blickte Jessabelle fest an.


    „Zeit ist ein gutes Stichwort!“, meldete sich eine helle Stimme in den Köpfen der jungen Trainer und ihrer Begleiter. Im nächsten Moment schoss das kleine Legendäre irgendwoher hervor und blieb mitten zwischen ihnen in der Luft schweben. Reflexartig schnellte Serenas Hand nach vorn und packte die Weißhaarige am Arm, um zu verhindern, dass diese auch sofort einen Fotoangriff auf Celebi startete. Auch der Blick den sie der neuen zuwarf, sagte eindeutig „NEIN!“ aus.


    Das Zeitreisepokémon kicherte derweil nur und verschränkte schwebend die Ärmchen hinter dem Kopf. „Meine Damen und Herren, da ihr alle noch Nachhilfe braucht, wie ihr meine Kräfte nutzen könnt, kommt nun eine weitere Ausgabe der allseits beliebten“, verkündete es mit seiner hellen Gedankenstimme, in der ein frecher Unterton mittschwang, „Zeitreise mit Celebi!“
    „Celebi, nein!“, wollte das Stuntgirl rufen, doch das kleine elfenartige Wesen legte seine Fühlerchen direkt über der Stirn zusammen, dass sich die Enden berührten und diese fast augenblicklich aufleuchteten. Serena hatte das Gefühl als würden mit einem Mal ihre eigenen Bewegungen gedehnt und wie in Zeitlupe ablaufen, während sich an den Fühlern Celebis für weniger als eine gefühlte Sekunde Licht sammelte, ehe es sich in einem grellen Lichtblitz entlud, der sie alle blendete. Das einigen der Gruppe bereits wohlbekannte Schwindelgefühl ergriff von ihnen Besitz und schon im nächsten Augenblick war die Welt um sie herum eine völlig andere.


    „Lektion eins: Als Zeitreisende habt ihr eine große Verantwortung gegenüber der Geschichte. Ihr dürft die Vergangenheit auf keinen Fall verändern!“, verkündete Celebi, welches plötzlich hinter ihnen allen schwebte und mit sich sehr zufrieden wirkte, „Die Geschichte zu verändern könnte für euch bedeuten, dass ihr euch im schlimmsten Fall sogar selbst auslöscht oder beim Zurückkehren feststellt, dass ihr eure eigene Zeit nicht mehr wiedererkennt. Daher haben wir hier nun ein gutes Beispiel, um euch zu verdeutlichen, was Verantwortung gegenüber der Geschichte bedeutet. Denn, um die Geschichte zu wahren, müsst ihr sie natürlich kennen.
    Wir befinden uns hier an dem Ort, der einmal die Safari Zone Johtos sein wird, jedoch über 200 Jahre in der Vergangenheit. Zu dieser Zeit ist dies der Privatbesitz eines reichen Kaufmannes, der die Insel Anemonia, obwohl es dort ein Fischerdorf gibt, zu seinem Besitz erklärt hat. Dies möchte er durch ein sehr pompöses Anwesen geltend machen. Desweiteren ist er der Meinung, er könne ‚die einfältigen Wichte aus dem Gesindel‘ kontrollieren und dazu bringen, ihn anzubeten, indem er ihnen Pokémon zeigt, die sie nicht kennen. Sie sollen es für Gotteswunder halten. Ja das denkt er wirklich – ziemlich aufgeblasen, wenn ihr mich fragt – und nur so nebenbei: wer ist hier wohl eurer Meinung nach der wahre einfältige Wicht? Jedenfalls ging sein genialer Gedankengang nicht auf – oder besser: völlig nach hinten los. Den Rest der Geschichte und die Problematik erzähle ich euch aber erst, wenn ihr unsere Hauptakteure getroffen habt. Geht in diese Richtung, ihr könnt sie nicht verfehlen und ich meine, ich könnte sie schon hören.“


    Im nächsten Moment war Celebi einfach grinsend verschwunden und die jungen Trainer standen allein. Der Wald um sie herum hatte nichts aber auch gar nichts mit den lichten, ordentlichen Wäldern ihrer Zeit gemein. Wild war wohl eine sehr treffende Beschreibung. Die Bäume standen stellenweise so eng beieinander, dass man sich fragen konnte, ob an dieser Stelle überhaupt noch ein Mauzi durchkommen würde. Die Baumkronen schatteten das Licht des Tages weitestgehend ab und verwandelten die Welt unter ihren Kronen in einen Ort des Zwielichts und der Dämmerung. Abgebrochene Äste hingen Überall wie gewebte, störrische Vorhänge zwischen den Stämmen. Gestrüpp und Bruchholz beherrschte den kompletten Grund und schien ein Vorrankommen nahezu unmöglich zu machen. In über mannshohen Barrikaden geballt, als habe niemals weder Mensch noch Pokémon je versucht dieses irgendwie in den Griff zu bekommen, schien es unüberwindlich. Die Stämme junger, am Mangel an Licht verkümmerten Bäumchen reckten sich unter den alten Baumgiganten kahl und bleich in die Höhe, als würden sie dem Sieger unter sich noch immer nicht den Triumpf zugestehen wollen. Und es schien, als würden aus den finsteren Tiefen des Dickichts unzählige verborgene Blicke auf den Fremden liegen – Blicke roh und wild, die die Menschen meinten auf der Haut spüren zu können.
    Die Gruppe selbst stand inmitten eines Gestrüpps aus Geäst, krautigen Pflanzen, die wohl auch in diesem Halbdunkel überleben konnten und deren Blätter bei Berührung einen brennenden Schmerz verursachten und einem wahren Gefecht aus Dornenranken, die leuchtende rote Früchte, welche wie fingernagelgroße Himmibeeren aussahen, trugen.
    Bolt bellte ängstlich und hob witternd die Nase, als würde er wie bei seiner ersten Zeitreise den Geruch eines großen Feuers erwarten. Serenas andere Pokémon, welche noch immer mit einigen anderen zusammen dort kauerten, wo sie zuvor das kleine Trasla nach dem Stoß des Rüpels getröstet hatten, wirkten noch verunsicherter, wie der Donnerhund. So rief das Stuntgirl Bolt zurück und machte sich daran, sich vorsichtig durch das Gestrüpp zu Daisy und dem kleinen Rocky durchzuarbeiten, was mit kurzen Hosen alles andere als ein Vergnügen war.
    Als sie einmal kurz inne hielt, meinte sie aus der Nähe ein zartes Wimmern zu vernehmen, welches dem von Bolt sehr ähnlich klang, jedoch von außerhalb dem Punkt, an dem die Gruppe gelandet war, zu kommen schien.
    „Leute, versucht hier raus zu kommen und euch zu sammeln. Wir müssen herausfinden, warum Celebi uns hier her gebracht hat. Ich glaube, ich kann wirklich etwas hören, dass von weiter weg kommt“, schlug sie an die anderen gewandt vor und setzte ihren beschwerlichen Weg fort.


    OT: So, dann wird’s Zeit für einen Handlungsschritt. @zeev und @Connaisseur, tut mir Leid, euren Kampfeswunsch zu ignorieren, aber die Safari Zone, wo eigentlich gar keine Pokis erlaubt sind und wir diese nur zu unserm Schutz behalten dürfen, ist KEIN Ort für Kämpfe. Verschiebt das bitte auf draußen.
    @-Galoppa_-_ Dein Char sollte hierbei auch wieder bei der Gruppe sein.
    @Alle, eure Charas haben jetzt bestimmt eine Reaktion parat, vor allem diejenigen, die noch gar nichts von unsrem Teamlegi wussten, haben sicher einige Fragen an die anderen. Ihr dürft gern ausfippen, brüllen, euren Augen nicht trauen, andre bitten euch zu zwicken, etc. Und natürlich dürft ihr euch aus dem Gestrüpp raus kämpfen. Die krautigen Pflanzen sind übrigens sehr böse Brennnesseln XD. Die Rankengewächse sind tatsächlich Himmibeeren, aber eine alte, noch nicht zu Bäumen gezüchtete Art und von der Widerstandskraft und Nervigkeit, sowie den Dornen mit wilden Brombeerranken in der Realität zu vergleichen, außerdem geht euch das gesamte Gestrüpp mindestens bis zur Hüfte, an einigen Stellen aber sogar bis zur Brust.
    Wer schon vorlaufen und dem Wimmern nachgehen will, bitte PN an mich, dann gibt’s Infos was ihr wie findet.



    Dass Serena Jessy packt, ist von ihrem Spieler genehmigt (hier btw ein Sorry, dass Reni distanziert reagiert, aber sie mag solche Überfälle nicht XD)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zum Kampf sollte es nicht kommen, aber damit hatte Jessabelle auch kein Problem. Gerade als sie sich von der Gruppe wegdrehen wollte und mit William einen Platz etwas abseits der anderen aufsuchen wollte, meldete sich Serena doch noch. Jedoch nicht in dem Tonfall, den die übereifrige Influencerin gern gehört hätte: „Hey, was soll das?“
    Oh nein. Hatte sie etwa Serena Lorvbas wütend gemacht mit ihrer Fotoattacke? Im Anbetracht ihrer Reaktion hatte sie das ziemlich sicher, denn das Stuntgirl war drauf und dran, ihr ziemlich auf die Ohren zu geben deswegen. Verlegen, sogar beschämt blickte Jessabelle auf den Boden, sie konnte es nicht fassen, dass sie in den ersten paar Momenten, in denen sie einen richtigen Promi getroffen hatte, sämtliche Manieren und Vernunft über Bord geworfen hatte und der Schauspielerin derart vor den Kopf gestoßen hatte. Irgendwie war sie heute neben sich. Sie konnte nur hoffen, dass Serena eine Entschuldigung annehmen würde, ansonsten wäre ihr Ruf dahin. Fast schon verzweifelt blickte sie zu der Berühmtheit und umklammerte ihr Smartphone wie eine Rettungsleine, während sie hektisch nach den passenden Worten suchte. "Ähhh... Darf ich... die Bilder behalten?" Verdammt, irgendwie war das nicht die richtige Antwort gewesen. Aber es waren halt wirklich gute Pics. Instafame würde geerntet werden wie Beeren in Vanitea. Also nickte sie einfach brav und fragte sich, wo denn die besagten frisch geschlüpften Pokémon wären, die hätte sie nämlich auch gerne gesehen. Eine innere Stimme sagte ihr jedoch, dass sie jetzt besser erstmal still sein sollte, und vielleicht hatte sie sogar recht.


    „Zeit ist ein gutes Stichwort!“


    Warum sollte "Zeit" ein gutes Stichwort sein, und vor allem, wer hatte das gesagt? Etwa die Zwiebelfee dort drüben, die sich aus einem der Rucksäcke der Anwesenden geschält hatte? Rein instinktiv und ohne hinzusehen schoss Jessabelles Hand mit dem Smartphone in die Höhe, aber Serena war schneller und packte sie am Handgelenk. In dem Moment hätte die Gymprinzessin sterben können vor Peinlichkeit, sie hatte es schon wieder getan. Aber was konnte sie schon dafür, das war nun mal ein Reflex, der konnte man nicht einfach so unterdrücken. Zum Glück verzichtete Serena diesmal auf eine weitere Standpauke und ließ es bei einem bestimmten "Nein!". Die Angesprochene atmete tief ein und ließ die Hand wieder sinken, während sie sich versicherte, dass niemand sonst ihren kleinen Aussetzer gesehen hatte. Offenbar legten die meisten hier ziemlich Wert auf ihre Privatsphäre. Zum Glück passierte gleich darauf noch etwas viel seltsameres, denn Celebi, so nannte sich die Zwiebel, kündigte nichts geringeres als eine Zeitreise an.
    Eine was?!
    Auch Serena neben ihr schien nicht allzu begeistert vom Gedanken daran, aber Celebi ließ sich nicht davon abhalten. Ein überaus komisches Gefühl später hatte sich der Wald komplett verändert und Celebi schwadronierte über die Lektionen des Zeitreisens, die vermutlich jeder halbwegs gebildete Mensch mit etwas Filmwissen kennen sollte. Was die Situation allerdings kein bisschen weniger surreal, kein bisschen weniger beängstigend machte. Hysterisch zog Jessabelle die Luft ein und packte Serenas Hand, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden. Das Schlimmste an der ganzen Misere war die Natürlichkeit, mit der Celebi über Zeitreisen sprach. Es klang so selbstverständlich, dass die Weißhaarige irgendwie tatsächlich glaubte, dass sie gerade in der Zeit zurückversetzt worden war. Und wenn sie sich richtig erinnerte, dann hatte das Pokémon Celebi tatsächlich irgend etwas mit Zeit zu tun. Es kontrollierte die Zeit? Nein, das war vermutlich ein anderes gewesen, aber jedenfalls hatte es unheimliche Kräfte in Verbindung mit der Zeit. Jessabelle verschwendete keine Zeit mit Fragen wie "Was ist gerade passiert" oder "Ist das real", denn so sehr sie sich dagegen sträuben wollte, sie ahnte, dass das Erlebte gerade real gewesen war. Stattdessen fokussierte sie sich lieber auf die Beruhigung ihres rasenden Herzens, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Serena musste dabei unfreiwillig ihre Hand zur Verfügung stellen, damit Jessabelle sie quetschen konnte. Warum genau sie? Was mit einem entspannten Ausflug für Doggystyle angefangen hatte war nun zu einer Zeitreise mit der weltberühmten Serena Lorvbas ausgeartet, sie war sich nicht sicher, ob das nun gut oder schlecht war. Oder warum Celebi, das ja anscheinend ziemlich selten sein sollte, zu ihnen sprach wie zu alten Bekannten. Die Fragen wurden zu viel, und trotz allem entschlüpfte ihren glänzenden Lippen ein hilfloses "Und jetzt?"


    Celebis Geschichte interessierte sie nicht wirklich, also nahm sie sich Zeit, die unheimliche Umgebung zu inspizieren. Viel gab es zwar nicht zu sehen, einmal abgesehen davon, dass alles viel grösser und dunkler war. Etwa so hatte sie sich die Vergangenheit vorgestellt, das passte schon. Was das Beinahe-100-Kilo-Mädchen außerdem beunruhigte waren die wilden Pokémon, die zwischen den Bäumen lauern könnten. Früher hatte es doch viel gefährlichere Exemplare in der Wildnis gegeben, Groudon und Rizeros und so. Die galten heute zum Glück als ausgestorben, aber hier? Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie völlig verpasst hatte, wie weit sie in der Zeit zurückgereist war. Wahrscheinlich hatte Celebi etwas diesbezüglich erwähnt, aber wer konnte schon zuhören und sich gleichzeitig umsehen? Sie hatte ja viele Talente, aber übertreiben sollte sie wohl auch nicht.


    So wie es aussah hatte Serena nun die Initiative ergriffen und rief die Leute um sie herum wieder zusammen. Jessabelle war froh, dass sie gleich neben ihr stand, denn die Vegetation hier wirkte nicht so, als ob sie hier zu weit herumspazieren wollte. Eigentlich war sie sich sogar ziemlich sicher, dass sie irgendwo in der Mitte gehen würde, sollte sich die Gruppe dann in Bewegung setzen. So könnte sie immerhin das Risiko von zerkratzten Hosen oder Entführungen von wilden Ur-Pokémon minimieren. Warum das Stuntgirl zuerst nach dem Grund für ihre Anwesenheit hier suchen wollte anstatt Celebi einfach zu fragen wollte ihr auch nicht so recht in den Kopf. Aber als sie sich nach dem Pflanzenwesen umdrehte, was es einfach verschwunden!
    "Ähm... Warum genau ist es," sie machte eine unsichere Handbewegung in die Richtung, in der Celebi vorher noch geschwebt hatte, "Jetzt einfach verschwunden? Passiert das... öfters?"
    Währendem sie gesprochen hatte, hatte sie ihr Smartphone wieder hervorgekramt und warf nun einen hoffnungsvollen Blick auf den Display. Aber was sie dort erblickte war fast noch schlimmer als die Tatsache, dass sie nun tausende Jahre in der Vergangenheit ausgesetzt worden war: Sie hatte keinerlei Empfang! Unter dem Make-Up nahm ihre Haut einen schneeweißen Ton an und sie quetschte die Hand des Stuntgirls neben sich noch fester als vorher. Ein fassungsloses Flüstern war alles, was sie herausbrachte.
    "Serena... wir haben keinen Empfang!"


    OT: @Sheewa darf nun babysitten, wenn sie möchte - ich kann mir nämlich kaum vorstellen, inwiefern Jessabelle in dieser Umgebung auch nur ansatzweise nützlich sein könnte.

  • Auf die Antwort hin zuckte Aleena mit den Schultern. Damit konnte sie sich zufriedengeben. Außerdem war sie keine Person, die andere gerne in unangenehme Situationen brachte. Und unter "unangenehme Situation" fiel das Erklären wohl definitiv für sie. Nachdem jetzt aber noch ein, zwei andere Leute aus der Gruppe darauf einstiegen…naja. Sie war wohl untergegangen. Auch in Ordnung. Sie nahm ein wenig Abstand und hielt dabei nach ihrem Eisfuchs ausschau. Irgendwie war sie ihr…naja, abhanden gekommen. Oder besser gesagt, sie hatte sich jemand anderes zum Beschnuppern gesucht. Eine Aktion, die sie definitiv nicht bereute, als Jessabelle dann mit einer Geschwindigkeit, die sie dem Mädchen nicht zugetraut hatte, zu Serena stürmte. Sie war verdammt froh da nicht irgendwo dazwischen gestanden zu sein. Außerdem war die Aktion an sich auch noch ziemlich fragwürdig. Im Endeffekt stand Aleena dann einfach ziemlich verloren da und wusste nicht so recht, was sie jetzt machen sollte. Da kam es ihr natürlich gerade recht, dass ein junger Mann an ihr vorbeizischte und seinen Rucksack regelrecht vor ihre Füße schmiss. Wobei ein Buch aufgeschlagen aus dem Rucksack herausfiel. Die Grauhaarige bückte sich und hob das Buch auf, schaute aber nicht hinein – das gebot der Anstand – sondern bloß auf den Einband. Dieser war zwar absolut nichtssagend, aus Mangel an Text auf selbigem, aber sie konnte mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das nichts war, was sie etwas anging. Also klappte sie das Buch zu und behielt es in der einen Hand, während sie den Rucksack mit der anderen Hand hochhielt. Nebenbei hörte sie mit was zwischen Serena und Jessy ablief – und einen Kommentar dazu konnte sie sich nicht verkneifen. "Hör auf sie. Der Empfang hier ist wirklich scheiße – du bist schneller, wenn du einen USB-Stick per Taubsi verschickst." Es war ja schon regelrecht ein Wunder, dass es hier Telefonempfang gab. Also, Netz zum Telefonieren. Internet wäre hier schon der reinste Luxus gewesen. Nicht dass sie es brauchen würde.
    Allerdings wurden sämtliche weiteren Kommentare ihrerseits spontan abgewürgt, als sie eine verdammte Stimme im Kopf hörte. Das war neu. Sie machte zwar ab und an Scherze in die Richtung, á la "Vier von fünf Stimmen in meinem Kopf meinen, ich wäre normal. Die Letzte summt Tetris", aber normalerweise hörte sie eben keine Stimmen. Dass ein ihr unbekanntes grünes Pokémon dann aus dem nichts hervorschoss und sich scheinbar ziemlich amüsierte, machte es nicht gerade besser. Aber Allie hatte jetzt zumindest eine Vermutung, wer der Schuldige war. Besagter Schuldiger verkündigte jetzt auch noch eine Zeitreise. Ein leises 'Oh shi-' kam noch von ihren Lippen, bevor sie die Augen schloss, um sich vor dem Licht zu schützen, das das Pokémon an seinen Fühlern sammelte. Eine gute Idee wie sich herausstellte. Direkt nachdem sie den grellen Lichtblitz wahrnahm, erfasste sie ein Schwindelgefühl und Aleena landete fast auf dem Boden. Zum Glück konnte sie sich aber halten. Als sie die Augen wieder öffnete war die Gegend, nunja, anders. Sie spürte, wie Gräser an ihren Beinen kitzelten. Und wie etwas Anderes ziemlich brannte. Fuck. Bevor sie großartig an irgendetwas anderes dachte, suchte sie hektisch die nähere Umgebung ab, fand einen Platz, an dem ziemlich sicher nur Gras war, und brachte sich mit zwei großen Schritten in Sicherheit. Manchmal waren lange Beine ein Segen. Auch wenn sie jetzt ziemlich bereute, keine richtige Jeans angezogen zu haben.
    Von der Erklärung bekam sie deswegen die Hälfte nicht mit. Aber was sie mitnahm, war, dass sie jetzt ungefähr 200 Jahre in der Vergangenheit waren. Na großartig. "Ne Vorwarnung wäre nett gewesen. Oder keine Landung in Brennnesseln, wenn man fucking Hotpants anhat… kann mir bitte wer sagen dass ich einfach LSD genommen hab?" Leider war Allie sich ziemlich sicher, dass das nicht der Fall war. Woher sollte sie das Zeug auch haben. Und normalerweise nahm sie auch nichts. Aber es wäre sicher die angenehmere Variante. Sie suchte kurz nach Serena und fand sie auch schnell – die kämpfte sich ebenfalls gerade in kurzen Hosen durch das Gestrüpp. Ihr Beileid hatte sie. Sie wollte garnicht wissen, wie rot ihre eigenen Beine mittlerweile geworden waren…
    "Ich glaub wir haben keine andere Wahl, oder? Also das machen, was…Celebi will, damit wir wieder zurückkommen." Währenddessen blickte sie sich weiter um, um in dem Gestrüpp die beiden Pokémon, die noch außerhalb ihrer Bälle waren, zu finden. Sie stellte den Rucksack mitsamt Notizbuch, die sie nach wie vor in der Hand hatte, ab, und suchte nach den beiden – die sie dann relativ schnell wieder gefunden und zurück in die Bälle geholt hatte. Dann wandte sie sich wieder an Serena: "In welcher Richtung hast du was gehört? Ich zumindest würde gerne so schnell wie möglich wieder in, naja, kurzes Gras kommen." …ob sie nicht einfach schnell im Schutze eines Busches oder so die Hose wechseln sollte? Wäre eine Idee…


    [color=#ff0000]OT: Hoffe das passt so

  • William’s Laune sackte in den Keller als er die Stimme hörte. Wie hätte er diese auch nur vergessen können? So hatte er doch erst kürzlich eine doch eher emotionale Diskussion wenn man das so nennen wollte. Dann würde wohl kaum etwas aus dem Kampf werden. Was William ehrlich gesagt recht anpisste. Es war ja nicht so, dass er die grüne Nervensäge nicht ausstehen konnte oder so. Zudem war der Zeitpunkt halt einfach wieder einmal lächerlich mies gewählt. Alleine schon der Auftritt war etwas, bei dem er gerne etwas gesagt hatte. Doch seiner Meinung nach wusste das der grüne Teufel eh schon, wenn es wieder einmal seine Gedanken gelesen hatte. Leider war Widerstand wie er wusste recht zwecklos und so hörte man von ihm lediglich ein resigniertes Schnaufen und ein Seufzen. Wenn es schon dazu kommen musste, dann hoffentlich wenigstens möglichst schmerzlos.
    Die Reise an sich war es nicht wirklich und so konnte William nicht gross dagegen ankämpfen, dass er jetzt schon wieder keine Lust auf das kommende hatte. Vielleicht war es nicht einmal so schlecht, oder würde sogar Sinn machen. Aber es war halt einfach die Tatsache, dass es vom grünen Teufel kam, was es von vorhinein schlecht für den Butler machte. Doch man sollte über seine Grenzen hinauswachsen, hatte zumindest mal jemand gesagt. Diesem Gedanken folgend, hörte er sich möglichst ruhig und ohne das Verlangen eine Beere nach dem Gartenzwerg zu werfen, liess er die „Lektion“ über sich ergehen. Eigentlich sollte es ja klar sein, dass wenn man in der Vergangenheit etwas veränderte, damit rechnen konnte, dass die Zukünftige Gegenwart darunter leiden konnte. Dafür gab es ja so etwas wie einen Zeitstrahl. Wobei die Zeit auch sehr skurril wirkte, wenn er der Geschichte einmal glaubte. Weshalb sollte man jemanden anbeten, nur weil er einem spezielle Pokémon zeigte? Aber naja es gab wohl schon vor 200 Jahren komische Leute.


    Mehr gab es wohl später, dafür wurden sie wieder einmal mitten im nichts zurückgelassen. Das konnte ja heiter werden. Zum Glück war Slim nicht hier, wobei er diese Auseinandersetzung gerne gesehen hätte. Um sich mal einen Überblick zu verschaffen, sah sich William mal ein wenig um, im grossen und ganzen konnte man sagen wild und kein Ort an dem William gerne war. Den anderen schien es aber ähnlich zu gehen, und wenn sie irgendeine Lösung für ihr Wildnis-Problematik finden würden hätte er auch nichts dagegen. Ein wenig von sich entfernt hörte er Belle fragten ob das mit dem kleinen Teufel öfters passierte. Worauf er erstaunlicherweise ungewöhnlich laut loslachen musste. „Vielen Dank für die Aufmunterung. Die war wirklich nötig.“ So ging es William schon fast wieder so, dass er gut gelaunt war. So fuhr er fort: „Naja sagen wir es so, zu oft. Manchmal könnte unser kleiner grüner Gartenzwerg auch mal ein wenig klarer ausdrücken, aber was kann man da schon gross machen. Gewisse Wesen können sich halt nicht eingestehen das sie Falsch liegen.“ Dabei klang seine Stimme erstaunlich gut gelaunt, wobei bei genauerem betrachten der Klänge zwischen den Zeilen noch immer der Sarkasmus mitschwang. Wobei er hätte schwören können, dass er von irgendwoher fast schon einen bösen Blick erntete. Ja die Beziehung zwischen dem weissen Butler und dem grünen Gartenzwerg war einzigartig in vieler Hinsicht.


    Warum sie auch extra in den Brennnesseln landen mussten stellte für William eigentlich auf der einen Seite ein Rätsel dar, auf der anderen kannte er auch die Antwort, wem sie das vermutlich zu verdanken hatten. Für ihn selbst war es relativ ok, da er eh lange Kleidung anhatte und dementsprechend weniger davon abbekam wie andere, welche doch eher knapp bekleidet waren. Nicht das ihn das gestört hätte, nur halt eher weniger die passende Kleidung für einen Ausflug in den Jungel. Und das hier konnte man definitiv als einen Bezeichnen. In der Zwischenzeit, hatte sich Ares wieder in seinen Ball verkrochen. Er wollte noch ein wenig schlafen, und sein schöner Sonnenplatz wurde ihm gerade genommen. Dan konnte er sich auch gerade so gut drinnen ausruhen. Mauzi hingegen hatte ihre Freude daran durch das Gestrüpp zu turnen und durch die Brennnesseln zu jagen. Scheinbar hatte es kein Problem damit, dass diese höllisch brennen konnten. Möglicherweise auch einfach, weil es klein genug war und die meisten Blätter dementsprechend nur von unten berührte und möglicherweise durch das Fell die ganze Sache ein wenig anders aussah. Nagash war dafür recht überfordert und begab sich möglichst ohne irgendetwas zu berühren zu William, wo es sich zu ihm stellte und darauf wartete was passieren würde, während es darauf bedacht war keinen falschen Schritt zu machen. Worauf William noch darauf wartete was Serena für eine Richtung angeben würde, so wäre es möglich unnötige Bewegungen zu vermeiden. Gerade bei dem derzeitigen Untergewächs wäre das nicht vollkommen abwegig.


    OT: Dann halt keinen Kampf. Willi ist sehr erfreut über den Gartenteufel und lassen wir was aus dem Jungel werden^^

  • "Weißt du, kein Empfang ist gerade wohl unser geringstes Problem!", stöhnte Serena und versuchte mit ihrer freihen Hand den eisernen Griff des Bodybuilder-Mädchens zu lösen, "Kannst du mich bitte loslassen, du brichst mir noch die Hand. Ich sag ja, was ich weiß."


    Als sie Serenas Beschwerden gehört hatte, blinzelte Jessabelle überrascht und drehte sich schockiert zu ihr um, wobei sie hastig die Hand zurückzog und sie verunsichert möglichst nahe am Körper hielt. "Ohmeingottsorry, das wollte ich nicht, hab ich dir etwa wehgetan? Bitte sei mir nicht böse, ich wollte nur-" Sie brach ab, weil sie vermutlich besser nicht ausgesprochen hätte, was sie eigentlich gewollt hatte. Nun klammerte sie sich zwar nicht mehr an Serena, blieb aber trotzdem wie ein Schatten dicht hinter ihr.


    "Schon gut. Aber du hast Kraft wie ein Ursaring, weißt du das?", antwortete das Stundgirl und schüttelte ihre schmerzende Hand, ehe sie s ich zu Aleena umwandte, "Ich glaube von dort hinten, aber ich weiß es nicht genau. Zu Celebi: das kommt schon wieder. Bisher hat es uns noch immer zurück in unsere Zeit gebracht. Aber wir können echt froh sein, dass es diesmal nur Gestrüpp ist. Ohne Erklärung in den Brannt des Bronzeturms in Teak City geworfen zu werden, war definitiv weniger lustig. Auch, wenn wir dabei zum ersten Mal Suicune getroffen haben, sie und ihre Brüder sterben zu sehen, ehe Ho-Oh sie wieder belebt hat, war wirklich traurig. Oh!" Se hielt inne und blickte zwischen den beiden jungen Frauen hin und her. "Entschuldigt bitte, ihr braucht eine Erklärung, oder? Also aktuell sind wir mit Celebi, dem legendären Zeitreisepokémon unterwegs, weil uns Suicune, die legendäre Wiedergeburt des Nordwindes, gebeten hat, ihr dabei zu helfen, etwas über die seltsame Krankheit herauszufinden, die sich aktuell in Johto ausbreitet und Menschen wie Pokémon befällt. Schätze, ihr seid jetzt irgendwie mitgehangen, mitgefangen. Oh und beachtet Willis Sprüche nicht, er und Celebi haben sich gestritten und mögen sich wohl nicht so. Die Kleine st ziemlcih frech - glaube ich zumindest - Aber sie wird sicher zurückkommen, wenn wir tun, was sie uns aufgetragen hat. Jetzt lasst uns aber erst einmal aus diesem Gestrüpp raus!"


    Erneut wandte sie sich um udn suchte mit dem Blick das Gestrüpp ab. "Daisy, Rocky, wo seid ihr beiden? Bleibt wo ihr seid, ich komm zu euch!" Dabei hatte sie glatt vergessen, dass sie dem kleinen Trasla noch gar nciht gesagt hatte, wie sie es zu nennen gedachte. Das kleine Panflam aber schien zu verstehen, wer gemeint war und antwortete mit hellem Ruf seiner Trainerin, die sich auch sofort auf den Weg durch die Dornen machte udn shcon kurz darauf bei den Beiden war. Trasla war schon wieder am weihnen, aber Daisy kletterte schnell auf Serenas Schultern, während diese sichzu dem weißen Kind herunterbeugte. "Du wolltest doch mit uns kommen, oder? Dann ruh dich jetzt besser erst einmal aus, kleiner Rocky", meinte sie und tippte ihm mit ihren Safariball auf die Stirn. Überrascht blickte Trasla zu ihr auf und als es begriff, stieß es einen hellen Laut aus und wurde von dem Ball eingesogen. Dieser wackelte nur einmal kurz, ehe er still in der Hand der Blauhaarigen liegen blieb. Erst jetzt konnte sie sich selbst daran machen, sich aus dem verdammten Gestrüpp herauszukämpfen. Ihre Beine sahen vermutlcih schlimm aus.

    OT nur eine Kleine Reaktion von meinem Char. Jessys Reaktion hab ich natürlich von @Connaisseur bekommen. Ich hoffe es passt für Jessy und Aleena.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der Rückweg verlief eher unspektakulär. Er kannte diesen ja schon, der einzige Unterschied war, dass John diesmal nicht so schnell
    wie auf dem Hinweg war. Die Begegnung mit Theros war anstrengend gewesen. Aber das war es ihm wert gewesen. Nun stellte sich dem
    Techniker aber eine ganz neue Frage. Er dachte "Hm wie mach ich das ab jetzt. Eigentlich wollte ich ein Elektrotrainer sein. Aber mit Theros hab ich jetzt eins welches kein Elektropokémon ist. Soll das eine Ausnahme bleiben. Wenn ich mich nur auf einen Typ versteife, könnte es gut sein, dass ich Gelegenheiten für neue Freunde verpasse nur weil ich engstirnig war. Das Beste ist es wohl je nach Situation zu entscheiden und offen auf das was kommt zuzugehen." Mit einem Nicken stimmte der Braunhaarige sich selbst zu.


    Nun kam er endlich wieder aus dem Waldstück heraus und sah auch schon die Gruppe. Dieser näherte sich der Mann, hielt aber inne
    als er ein kleines grünes Pokémon sah, welches von einer Zeitreise quatschte. Noch bevor John fragen konnte ob das ein Scherz sein
    sollte, blendete ihn ein Lichtblitz und zusätzlich wurde ihm schwindelig. Zwar schwankte der Braunäugige ein wenig, konnte sich aber
    auf den Beinen halten. Als die Helligkeit nachlies, öffnete er wieder die Augen. Die Umgebung wie sie noch vor einem Augenblick ausgesehen hatte, war verschwunden. Stattdessen umgaben sie nun Bäume die wild gewachsen in der Gegend standen. Um den Techniker herum waren krautartige Pflanzen, welche ihm ungefähr bis zur Hüfte gingen. Ein Teil dieser war mit Dornen besäht. Zum Glück hatte er die Beine seiner Hose dran gelassen und auch die Handschuhe an, denn er streifte mit seinem rechten Unterarm eine Pflanze. Die Stelle fing an an zu jucken und so achtete er darauf Berührungen zu vermeiden. Das Pokémon sagte das sie 200 Jahre oder vielleicht sogar noch weiter zurück in der Vergangenheit wären und erklärte ein paar Regeln die sie befolgen sollten da es sonst unvorhersehbare Veränderungen in der Gegenwart bedeuten würde. "Hat Theros mich doch erwischt?" fragte John sich in Gedanken. Es schien unwirklich, dass sie tatsächlich eine Zeitreise gemacht hatten, wenn er aber nicht schliefe, wäre dies wohl die beste Erklärung die ihm gerade im Kopf herumschwirrte.


    Was sollte er denn jetzt nur tun. Dies beantwortete sich aber recht schnell als der Braunhaarige seinen Rucksack und Notizbuch sah welcher bei einer Frau stand. Hatte sie etwa in dem Buch gelesen. Der Braunäugige wurde leicht unruhig. Was sollte sie bloß von ihm denken wenn sie erst gelesen hatte was John geschrieben hatte. "Immer ruhig bleiben vielleicht hat sie auch gar nichts gelesen." dachte der Techniker während er sich durch das Gestrüpp auf sie zukämpfte. Der Mann blieb mit etwas Abstand hinter Aleena stehen. Immerhin wollte er nicht aufdringlich wirken. Dann sagte der Braunhaarige "Ich hoffe ich hab dich vorhin nicht mit meinem Rucksack getroffen. Wenn doch tut es mir leid. Aber vielen Dank, dass du ihn mitgenommen hast." Er wusste nicht wieso aber irgendwas an ihr machte ihn nervös, aber wahrscheinlich war es nur die Unsicherheit ob sie in dem Buch gelesen hatte. Nun hieß es erst einmal eine Reaktion von ihr abzuwarten.

    OT: So mal ein kurzer Post damit er nun wieder bei der Gruppe ist^^

  • Kaum hatte Aleena es geschafft, den Brennnesseln zu entkommen und in ein einigermaßen sicheres Fleckchen Gras zu kommen, kam auch schon die nächste Bombe. Wenn sie nicht gerade selber von einem offensichtlich legendären Pokémon in die Vergangenheit verfrachtet worden wäre, würde sie Serena jetzt generell als irre abstempeln. So fasste sie sich bloß an die Stirn und schaute zu Boden. Ein paar Sekunden lang versuchte sie das Gesagte zu verarbeiten. Ohne Erfolg. Dann sah sie wieder auf und wandte sich zu Serena: "Wenn ichs nicht besser wüsste, würd ich auf der LSD-Theorie beharren. Aber tu mir einen Gefallen und erklär mir, und allen anderen Unwissenden, das am Abend, okay?" Während sie das sagte, bückte sie sich etwas und kratzte sich am Oberschenkel, an einer Stelle, die schon durch und durch rot geworden war. "Aber aus der Vegetation raus klingt nach ner guten Idee…"
    Suchend blickte sie sich um, ob nicht doch andere schmerzfreie Grasflecken in der Umgebung waren, die sie mit einem großen Schritt erreichen konnte. Dabei wiederum kamen ihr die langen Beine zu Gute. Auch wenn die bei den Brennnesseln selbst eher ein Nachteil waren, wegen der größeren Angriffsfläche. Bevor sie aber noch etwas gefunden hatte, wurde sie von hinten angesprochen, wodurch sie sichtbar zusammenzuckte bevor sie sich umdrehte. Das Herzrasen durch den Schreck beruhigte sich schnell wieder, nachdem sie den jungen Mann von vorhin erblickte, dem der Rucksack mitsamt Buch, den sie bei sich hatte, gehörte. Sie strich sich eine graue Haarsträhne, die ihr ins Gesicht gefallen war, hinters Ohr und antwortete dann: "Nein, keine Sorge~ Der Rucksack ist vor meinen Füßen gelandet. Hier." Sie hob den Rucksack, der neben ihr stand, hoch und reichte ihn ihm hin. Nachdem sie dann von dieser Last befreit wurde, blickte sie auf das Buch in ihrer Hand, bevor sie ihm das auch entgegenstreckte. "Oh, und dein Notizbuch oder so ist rausgefallen. Du solltest den Rucksack besser zumachen." Damit war klar, dass sie nicht in dem Buch gelesen hatte. Sonst würde sie es eher nicht ein Notizbuch nennen.


    [color=#ff0000]OT: Yada yada kurz undso, ihr kennts

  • Konnte der Tag eigentlich noch seltsamer werden, oder mittlerweile besser gefragt: Würde jetzt wirklich *jeder* Tag mit der Gruppe so ablaufen? Vermutlich könnte das wohl nur Celebi selbst beantworten, selbiges machte sich aber nach ihrer Blitzdingsiaktion und kurzer Erklärung wieder rar.
    Zuerst war das wichtigste für Kyle jetzt nur eine Frage: "Wo stecken Citrin und Azoth?" Der letzte Aufenthaltsort der beide war in der nähe von Renis Neuzugang und Serena selbst war durch den She-Hulk ja nun wirklich nicht allzu schwer zu finden. Das Problem war nur: es fehlten einige Pokémon in der nähe von Reni. Jetzt blieben Kyle eigentlich nur zwei Möglichkeiten: rufen oder sein Radar nutzen. Im Endeffekt tat er allerdings gar nichts da, nur einige Meter vor ihm, sich ein wohlbekanntes Gespann aus hängendem Spinnchen und Schwebetintenfisch aus dem Strauchwerk schwebte. Mit seinen Pokémon wieder vereint konnte sich der Kundschafter jetzt um andere Dinge kümmern.
    Die meisten der Gruppe schienen sich in der näheren Umgebung aufzuhalten.
    "Kennt sich hier jemand zufällig mit lokaler Geschichte von vor zwei bis dreihundert Jahren aus?" Eigentlich hatte Kyle aufgrund seines hohen Konsums diverser Sci-Fi Serien ja noch ganz andere Fragen, aber dies war vermutlich die einzige auf die er am ehesten eine Antwort von jemanden erhalten könnte.


    OT: Hab zwar ein kleines Kea*tief* aber wenn ich noch länger warte wär es vermutlich noch schwerer aufzuholen. Ich erspar euch (in diesem Post) mal Fragen zur Prädestination, Zeitparadoxen, Fixpunkten in Raum und Zeit etc.

  • Das Gekeife der Gruppe gefliessentlich ignorierend schob sich Stella Stück für Stück unauffällig durch die Leute. Vor ihr ein etwas irritierter Silas, der sich aber pflichtbesusst nach Serena umsah und auf ihr ein Griffel, dass sich kaum zurück halten konnte mit seinem lautstarken Gelächter. Ging es gerade wirklich darum wer sich hier die absurderen Schimpfnamen überlegen konnte und dabei ernst blieb? Griffel prustete leise vor sich hin und kugelte sich auf seiner Plattform. Wo waren sie denn hier gelandet ...?
    Stella war etwas genervt. Was sollte das denn? Konnte man nicht einfach miteinander auskommen. Sie erkannte nicht mal den Grund für das Streitgespräch ...
    Die Augenverdrehend und Griffel ermahnend lief sie beinahe in ihren neuen Partner hinein der abprupt stehen geblieben war und mit einem freudigen Jauchtzen auf eine junge Frau mit dunklen Haaren zeigte, die eben angefangen hatte zu sprechen. Stella blickte auf und auf ihrem Gesicht erschien ein grosses Lächeln. Sie ging vor dem Muskelprotz in die Knie und hielt ihm ihre Hand für ein High-Five hin: "Du hast sie gefunden! Danke dir, Silas"
    Als der Kleine voller Stolz einschlug, kamen auch von Griffel anerkennende Geräusche, die allerdings noch immer von Lachern durchsetzt waren. Das lilane Wesen hatte sich noch nicht von seinem halben Lachkrampf erholt. Als sich Stella wieder aufrichtete und gerade auf Serena zugehen wollte, machte sich langsam die Bedeutung ihrer Worte klar. Sie sprach gar nicht zu dem neuen Jungen, den Stella vorher noch nicht bemerkt hatte, sie sprach zu Slim, hiess der Hitzkopf wohl ...?
    Stella zog die Augenbrauen zusammen. Was war das denn? Serena spielte sich total auf, tritzte diesen Slim richtig und wollte ihn wohl eiversüchtig machen ...?
    Stella verstand nicht ganz wozu das führen sollte, sollche Menschen musste man für Gewöhndlich einfach nur Gleichgültigkeit und Ignoranz entgegen bringen, dann würden sie schon von selbst damit aufhören sich so auf zu führen - Alles endet, wenn es keine Reaktion darauf gibt ...
    Doch Serena goss Öl in's Feuer, dass die Flammen nur so tantzen.
    Stella fasste sich etwas verlegen an den Hinterkopf, ging hinter Silas wieder in die Knie und drehte ihren neuen Partner sanft zu sich hin um. Sie wusste nicht genau was sie nun sagen sollte. Sie hatte Serena eigentlich für etwas reifer gehalten, als sich hier so auf zu führen.
    "Silas, ich denke wir gehen später zu Serena, sie scheint sich gerade ...", Stella suchte nach den richtigen Worten, während Griffel sich auf ihrem Rucksack kaum mehr beruhigen konnte. Sein Gelächter hielt er zwar noch unterdrückt aber sein kleiner Körper wurde von Lachkrämpfen geschüttelt. Er war von Kindergärtner umgeben! Wo war sein Popcorn? Das ist Comedi-Gold!
    Stella seuftze leise und schloss den Satz schliesslich mit den Worten: "Sie fetzt sich grade mit den Kindern hier, also geben wir ihr den Freiraum, ja?"
    Silas hob eine Augenbraue und schien genau zu merken, dass sich Stella für ihre Freundin gerade vor ihm schämte. Er lächelte nur breit, gab kurze, sanfte Laute von sich und tätschelte Stella verständnissvoll den Kopf. Auch Griffel, der inzwischen immer weniger Lacher zurückhalten konnte, nahm sich zusammen, setzte eine gespielt mitleidige Mine auf und legte seinen handartigen Schweiff über die starke, feste Hand Machollos. So tätschelten die beiden Pokémon Stellas Kopf und diese musste über ihre Partner lachen.
    "Man, ihr zwei wisst wie man ein schlechtes Gewissen noch grösser macht ..."
    Sie kicherte kurz, erspähte dann aus dem Augenwinkel ein paar vertraute Leinenhosen und das Kichern erstarb Augenblicklich. Vorsichtig blickte sie auf und erkannte Noah. Ihre Wangen wurden heiss. Sie hatte sich durch die Gruppe geschoben ohne wirklich auf ihre Umgebung zu achten und war genau vor ihm stehen geblieben. Er musste die ganze Sache zwischen ihren Partnern und ihr mitbekommen haben und nun kauerte sie vor ihm und ihre Partner grinsten verschwörerisch.
    "Oh, ich ... Ich hab dich gar nicht gesehen. Hey Noah!", stammelte die Schwarzhaarige etwas verlegen und fuhr sich nervös duch die Haare. Sie verfluchte sich gerade innerlich. Jetzt sass sie schon wieder vor dem Typen auf dem Boden, was musste das denn für einen Eindruck machen?
    "Ein ganz schöner Zirkus hier. Weisst du um was es geht ...?", versuchte die Bastlerin ein ungezwungenes Gespräch anzufangen, während sie sich etwas ungeschickt herob und den Dreck und Staub von ihren gelben Hosen abklopfte.


    Mit einem leichten Kopfschütteln beobachtete Noah aus dem Hintergrund das alberne Herumgezicke. Er fragte sich wie man sich nur so benehmen konnte? Es gab doch weit aus wichtigeres als sich wegen Kleinigkeiten an die Gurgel zu gehen. Wieso trugen sie nicht einen Pokémon Kampf aus wie es bei sowas üblich war? Das war doch um einiges effizienter als das da. Er hatte sowieso nicht den Eindruck als ob das so viel bringen würde. Um ehrlich zu sein, er bekam Mitleid mit den "Strassengangster". Was bringt das wenn sie alle auf ihn einhackten? Wenn er ihn wäre, würde er entweder in Tränen ausbrechen, cool darüber stehen, oder sprichwörtlich die Krallen zeigen. Als letzte Option würde er abhauen. Aber er war nun mal nicht er. Um ehrlich zu sein, interessierte ihn das alles nur mässig. Es gab doch wichtigeres als das. Zum Beispiel weiter die Safarizone zu erkunden um zu sehen was ihn sonst noch alles erwartet. Noah erwägte sogar dass er die Gruppe bald verlassen würde, denn sie brachte ihm nicht wirklich was. Aber es gab da eine Person die er einfach nicht so allein lassen konnte. Schon bei dem Gedanken an sie, schlug sein Herz schneller. "Stop hör auf mit den Träumereien." Eine innere Stimme schalt ihm dafür dass seine Gedanken wieder woanders waren. Zugleich spürte er wie ihn was sacht an der Wange berührte. Noah zuckte zusammen und er kannte Hime, die mit einem weiteren Tentakel auf die Gruppe deutete. Er sah dann dass das Mädchen das ein Trasla dabei hatte sich in die Zänkerei einmischte und er hatte die leise Hoffnung dass diese ein Machtwort sprechen würde denn sie schien sehr taff zu sein. Doch seine Hoffnungen wurden zunichte gemacht, denn auch diese liess eine Strafpredigt auf den anderen herein prasseln. Er selber verstand zwar nicht was gesprochen wurde aber er konnte nicht anders als zu seufzen. Hatte dieser Irrsinn wirklich kein Ende?


    Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit von was anderem beansprucht, denn quasi vor seinen Füßen spielte sich ein wahrhaft niedliches und harmonisches Bild ab. Da saß doch wahrhaft Stella und ihre beiden Partner vor ihm und er hatte es nicht bemerkt. Er beobachtete still wie sich das Griffel erst vor Lachen nicht mehr einkriegte und dann wie sie gemeinsam versuchten Stella zu trösten. Noah lächelte dabei und er spürte wie ihn ihm ein bereits bekanntes Gefühl hochstieg, das er erst in dieser Gruppe zu kennengelernt hatte. Ein Teil von ihm wünschte, dass er es wäre die den zarten Körper Stella an sich ziehen und fest umschliessen würde. Dieser Gedankengang erschreckte ihn ein wenig, es konnte aber nicht verhindern, dass sein Herz sehr rasch klopfte. Er musste sich zurückhalten und wollte sie nicht erschrecken. Er dachte mit aller Kraft "beruhige dich gefälligst. Atme ein und wieder aus. Ganz ruhig." Diese Suggestion half ihm tatsächlich wieder an Ruhe zu gewinnen. So konnte er in Ruhe das niedliche Bild vor seinen Augen geniessen. Doch das war rasch vorbei, denn Stella schien erkannt zu haben wo sie sich befand. Ihr Kichern hatte aufgehört und sie sah ihn erschreckt an. Es war aber eine andere Art von erschreckt. Nicht so wie Furcht, sondern anders eben. Sie stammelte auch vor sich hin, war total verlegen und murmelte was von dass sie ihn gar gar nicht gesehen hatte. Er fand ihr Verhalten einfach nur niedlich, schon wie sie versuchte sich in den Griff zu bekommen war .. ach ja. "Noah hör auf dich wie ein Trottel aufzuführen und reisse dich zusammen." Seine innere Stimme schalt ihn wieder doch sie half dass er sich wieder benahm. Er hätte ihr am liebsten geholfen aufzustehen, doch sie stand schon und und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Noah fragte sich wenn er ihr sagen würde, dass sie das nicht tun müsste denn sie würde auch mit diesem bezaubernd aussehen. Schon den Gedanken daran sorgte dafür dass auch seine Wangen wärmer wurden. Von seinem wild schlagenden Herzen ganz zu schweigen.


    Er wurde abgelenkt als sie fragte wobei es beidem Zirkus her ging. Es nervte ihn zwar, dass sich ihre Welt nicht mehr um sie zwei drehte, doch da konnte man nichts machen. Noah lächelte ein wenig gequält: " So ganz blicke ich es auch nicht. Der Möchte gern Gangster hatte schon vorher den Zorn von den anderen auf sich gezogen. Dann hatte er vorhin glaube ich den einen Jungen mit der Augenklappe beleidigt und die beiden lieferten sich ein Wortgefecht. Dann mischten sich die anderen ein, aber ich glaube das hast du mitbekommen. Naja bevor der Zurrokex Verschnitt auf den Jungen mit der Augenklappe getroffen war, hatte dieser das Trasla das dieser blauhaarigen jungen Frau gestoßen und das führte zu diesem Resultat. Ich frage mich aber ob diese Predigten überhaupt was bringen, denn der Kerl da sieht nicht so aus, als ob er groß was darauf geben würde. Mal sehen wie sich das noch entwickelt." Er zuckte mit den Achseln und sah Stella an. Dann sagte er sanft: " Vorsicht." Er berührte dann ihre Schulter und fegte ein übrig gebliebenes Drecksklümpchen ab das sich irgendwie da hoch geschleudert hatte. Dann sagte er: " So ist es besser. Entschuldige mein Handeln, aber es stand dir nicht so gut. Was meinst du zu dem ganzen hier?"


    Noahs dunkle, braune Augen schienen zu lächeln und Stella liess sich kurz Zeit den Moment zu geniessen. Dieser Mann hatte Wimpern, da könnte man sich bestimmt reinlegen ...
    Stella musste kurz Grinsen wegen ihren eigenen Gedanken und konzentrierte sich dann wieder auf das Gesagte. Sie musste sich zusammenreissen, blinzelte einige Male um den Faden nicht zu verlieren.
    Sie hörte aufmerksam zu und nickte ab und an zum Zeichen, dass sie noch dabei war. Oh Serenas Pokémon wurde also angerempelt. Hmm, dann konnte sie verstehen warum sich die Stuntfrau einmischte. Aber der Lebenslauf war doch hart zu verdauende Kost. Sie musste sich irgendwann nochmals mit der jungen Frau unterhalten, das war ja schon eine ziemliche Ansage.
    Gerade als sich dieser Slim zum Gehen wandte, hörte Stella ein sanftes "Vorsicht", neben ihr und noch bevor sie in irgend einer Weise reagieren konnte. Hatte Noah ihr bereits kleine Staubkörner von der Schulter gewischt.
    Ein leises: "Danke" verliess Stellas Lippen noch bevor ihr Verstand überhaupt genau erfassen konnte was eben passiert war. Ihre Schulter fühlte sich warm an und sie hob ihre Hand und strich sich etwas verunsichert übwr die Stelle um dem Schmutz Herr zu werden. Sie lächelte Noah dankbar an und war fast schon enttäuscht als er wieder auf die Gruppe zu sprechen kam.
    Wer interessierte denn die Gruppe, wenn man vor einem jungen, gutgebräunten, beinahe blonden Mann stand und in seine wunderbar dunklen, - Stella räusperte sich und schlug sich innerlich Eine runter. Wo sollten diese Gedanken denn bitte hinführen?
    Sie wandte sich der Gruppe zu und somit etwas ab von Noah und begann mit einem leisen: "Hmh"
    Sie nutzte die kurze Kunstpause um ihre Gedanken wieder auf die richtigen Bahnen zu lenken und kurz Luft zu holen. Diesen Noah würde sie wohl so leicht nicht mehr aus ihrem System bekommen ...
    "Als ich die Gruppe traf ging es einiges Harmonischer zu und her ... Scheint wohl am Abgänger da zu liegen, dass momentan der Kindergarten ausgebrochen ist", mit einem kurzen Kopfnicken, deutete die Schwarzhaarige in die Richtung in welche Slim seinen gross angekündigten Abgang vollzogen hat, "Aber diese Unruhequelle scheint uns nun sowieso zu verlassen. Hoffen wir das Beste"
    Die Bastlerin zuckte kurz mit den Schultern und lächlte Noah dann vielleicht etwas zu glücklich an, denn ihre beiden Partner liessen ein leises Kichern ertönen. Als Stella ihren Blick fragend über die Beiden gleiten liess, verschrenkte Griffel die kleinen Ärmchen und lächelte seine langjährige Partnerin verschwörerisch an. Silas hatte wieder eine Blume in der Hand (wo er die wohl immer auftrieb?) und blinzelte einigemale hintereinander, legte während dessen den Kopf schieff und liess ein lautes, verträumtes Seuftzen hören.
    Stella wurde von dem Geräusch aus ihrer Starre gerissen und blickte hastig etwas verdattert zu Noah, ob dieser den Humor ihrer Partner verstehen würde ...?


    Im gleichen Moment als er sie gefragt hatte, wie sie zu dem ganzen stand, bereute er es auch schon. Der Übergang war ja war so was von uncool gewesen. Aber immerhin hatte er ein leises "Danke schön" von ihr erhaschen können und dieser kurze Moment danach als sie so verwirrt ausgesehen hatte, da war es ihm unmöglich gewesen seine dunklen Augen von ihr abzuwenden. Wenn sie ein Pokémon vom Typ Elektro wäre, dann wäre er ständig von ihr paralysiert, da war er sich sicher. Noah war sich extrem unsicher wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Konnte es sein, dass sie ihn auch mochte? Schon alleine der Gedanke daran, liess ihn total nervös werden und das Tempo seine Herzschlags rasch beschleunigen. Wie sollte das noch enden?


    Als sie sich kurz von ihm abwandte, blieb eben dieses Herz in seinem Glauben kurz stehen. Hatte er was falsch gemacht? Doch das Bedenken verflog, denn sie wandte sich wieder ihm gegenüber zu. Diesmal schien sie gefasster zu sein oder bemühte sich zumindest. Sie erzählte ihm dass es vorher in der Gruppe harmonischer zugegangen war, was in seinen Augen keine große Überraschung darstellte. Als seine hübsche Gesprächspartnerin erwähnte dass der Störfaktor im Begriff war die Gruppe zu verlassen, fühlte Noah dass er teilweise traurig darüber war dass es so enden musste, aber es war auch das beste gewesen. Der Kerl hätte nur noch mehr Zwietracht gesät. Wenn er sich nur ein wenig geändert hatte, dann wäre bestimmt ein netter Kerl gewesen. Aber naja da kann man nichts machen. Noah wünschte ihm dennoch alles Gute. Er beschloss Stella gegenüber kein Wort von dem Abgang mehr zu erwähnen. War irgendwie vergebliche Mühe und in seinen Augen gab es im Moment nichts wichtigeres als das Mädchen vor ihm und ihre Pokémon natürlich auch.


    Dann wurden seine kurzen Gedankengänge unterbrochen, denn er nahm neben dem glücklichen Lächeln von Stella, das sein Herzschlag in ungeahnte Höhen schnellen ließ, daraufhin noch ein erneutes Kichern. Verwirrt sah er sich um und fand rasch den Ursprung der Quelle. Es waren wie er schon halber hatte ahnen können, Baityl und Silas. Das Griffel sah Stella verschwörerisch an. Ernsthaft er hatte nie gedacht dass Pokémon sich so ausdrücken können. Bevor er sich fragen konnte, was das zu bedeuten hatte, entdeckte er dass das Machollo erneut eine Blume in seiner Hand hatte. Wo hatte er die wieder her und vor allem er bewunderte die Geschicklichkeit wie das Kampfpokémon diese zarte Blume in seiner Hand halten konnte ohne sie zu zerquetschen. Wollte er sie etwa Hime schenken? Noah warf einen Seitenblick auf die Qualle. Diese interessierte sich aber nicht für das Geschehen bei den beiden sondern sah Slim mit einem beinahe schon teilweise höhnischen als auch arroganten Blick hinterher. Noah dachte nur "Ich möchte nicht wissen was sie denkt"


    Er wandte sich dabei erneut zu den zwei Partnern von Stella um und ein sanftes Lächeln huschte über seine Gesicht. Er sagte zu ihr: " Dein Silas scheint Blumen sehr zu lieben, was ich ihm nicht verübeln kann. Mir scheint die beiden haben sich uns zweien gegenüber verschworen." Er zwinkerte verschmitzt. Kurz sammelte er seine Gedanken und ging dann in die Hocke. Er fuhr dann fort: " Silas gehe ich recht in der Annahme dass die Blume für jemand wichtiges bestimmt ist? Wenn ja würdest du sie mir bitte geben? Ich möchte sie nicht behalten, denn dann hätte ich die zwei von ihnen, aber ich möchte sie jemanden geben der mir schon unglaublich viel bedeutet, ungeachtet der kurze Zeit seit ich sie kennengelernt habe. Bist du damit einverstanden?" Seine dunklen Augen richteten sich bei den den letzten zwei Sätzen auf Stella. Sein Herz schlug dabei so laut, dass er zweifelte ob er ihre Antwort überhaupt mitbekommen würde.


    Noah nahm das Ganze sehr locker. Stella war extrem erleichtert. Sie grinste überrumpelt, als Noah Silas Blume kommentierte.
    "Er hat wohl ein Auge für Schönheiten", damit deutete sie auf das Quallenpokémon von Noah und zwinkerte der Qualle zu, obwohl diese wohl momentan gerade andersweitig beschäftigt schien.
    Als Noah dann weiter sprach und auf die Verschwörung die hier wohl gerade im Gange ist aufmerksam machte, atmete Stella nur kurz aus und dachte sich bei sich - die haben sich gegen mich verschworen. Da ist frau einmal zu grlücklich und schon hat man es auf sie abgesehen. Als sie aber Griffels fettes Grinsen sah, musste sie kichern. Der Racker freute sich mit ihr, konnte es aber einfach nicht lassen sie zu foppen. Und Silas schien einfach so pur. Das Kampfpokemon wollte bestimmt nichts böses, konnte sich aber einfach nicht zurück halten, wenn er etwas niedlich fand.
    Stella wurde aus ihren Gedanken gerissen als Noah plötzlich nicht mehr an ihrer Seite war sondern sich vor Silas kniete. Was er dann sagte, verschlug ihr so ziemlich die Sprache.
    Das Kampfpokémon schien erst selbst überrascht von der Blume zu sein, blickte erst Noah und dann die erwähnte Blume an. Sah dann Stellas rote Wangen und drückte Noah die Blume mit einem glücklichen, hohen Quitschen in die Hand. Das Kampfpokemon ging sogar soweit, Noah etwas in die Richtung seiner neuen Trainerin zu schubsen. Natürlich nur ganz sanft nicht wirklich mit Kraft, die das Wesen zu Hauf in sich hätte, sie aber zu kontrollieren wusste. Griffel zwinkerte dem blonden Mann zu und deutete mit seiner kleinen Pfote zum gehen, gab so sein Einverständniss.


    Die Bastlerin hörte ihr Herz hämmern und konnte ihren Blick nicht von den dunklen Augen abwenden, die sie so hoffnungsvoll anblickten. Sie spürte ihr Gesicht glühen und wiederstand dem Drang ihre Hände vors Gesicht zu schlagen - das wäre nicht zielführend, dann würde sie den tollen Mann der vor ihren Partnern kniete nicht mehr sehen - sowas musste vermieden werden.
    Sie war gelinde gesagt überrascht. So offensiv hatte sich selten ein Man ihr gegenüber verhalten - das war neu. Die Information, dass er die Blume die Hime ihm ins Haar gesteckt hatte, wohl behalten hat, drang nur sehr langsam in Stellas Verstand ein und löste ein kurzes Blinzeln bei ihr aus. Er hatte die Blume behalten. Stella musste Lächeln und hielt dem Blick stand, wiederstand dem Drang sich etwas überfordert und scheu abzuwenden, denn das hier fühlte sich richtig an. Sie faltete die Hände vor ihren Körper zusammen, hielt sich so an sich selbst fest um etwas Selbstvertrauen zu gewinnen und nickte Noah dann zu. Sie vertraute ihrer Stimme nicht, wollte nicht quitschen oder komisch sprechen, deswegen Lächelte sie nur. Ihr Lächeln war herzlich, ehrlich und erreichte ihren kalten, blauen Seelenspiegel - verlieh dem tiefen Ozean einen lieblichen Glanz. Einen Glanz den selbst Griffel so noch nie bei seiner Partnerin gesehen hatte.
    Das Affen Pokémon lächelte lieblich und hielt für einmal die Klappe.


    Noah hatte es kaum glauben können. So viele Dinge stürzten auf einmal auf ihn herein. Mit einem glücklichen Quietschen hatte Silas ihm die Blume in die Hand gegeben, als dieser gesehen hatte in welchem Verhältnis die beiden zueinander standen. Womit er nicht gerechnet hatte, war dass das Kampf Pokémon ihn, mithilfe eines leichten Schups in die unmittelbare Nähe von Stella zu befördern. Sein gesamter Körper kribbelte vor Nervosität als so vor ihr stand. Er wusste gar nicht wie er als erstes reagieren sollte. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass sie am liebsten die Hände vor ihr Gesicht vor Verlegenheit geschlagen hätte. Doch wider Erwarten, tat sie es nicht. Stattdessen hielt sie seinem Blick stand und lächelte ihn an. Ihr Lächeln liess sie noch bezaubernder aussehen und er fand auch ihre blauen Augen so toll und konnte sich auch nicht daran satt sehen. Er würde sie auf Händen tragen, damit ihr Lächeln weiterhin so strahlend blieb. Das war gewiss.


    Ihm entging nicht dass sie ihre Hände vor ihrem Körper zusammenfaltete und ihm zunickte. Dieser Moment, er konnte es immer noch nicht fassen, dass sie zugestimmt hatte, war für ihn wie ein weiterer kostbarer Schatz den er für immer hüten würde. Ihr Lächeln war als sie nickte so herzlich und strahlend. Wunderschön. Mit wackligen Beinen stand er wieder auf und sah sie mit einem ebenso strahlenden Lächeln an. Dann sagte er mit rauer Stimme: "Komm mit." Er führte sie hinter den Baum, vor dem sie gerade gestanden haben. Noah wollte nicht das alle ihm bei dem zusahen was er vorhatte. Als sie nun so da standen, streckte er seine rechte Hand aus, in der sich auch die Blume befand. Diese schob er leicht zitternd in ihre Haare. Dann glitt diese sanft zu deren heißen Wange und blieb dort liegen. Seine dunklen Augen musterten das Mädchen vor ihm und man konnte den zärtlichen Ausdruck in ihnen lesen. Anschließend fragte er mit rauer Stimme: " Hättest du was dagegen wenn ich dich küssen will?"


    Silas wollte den Beiden schon nach gehen, als Griffel ihn an Handgelenk zurück hielt. Das Affenpokémon sah etwas verlegen aus und deutete seinem neuen Freund hier zu bleiben und den Beiden etwas Privatsphäre zu geben. Silas blickte etwas erstaunt, sah aber dann zu Hime rüber und verlor sich in ihren fliessenden Bewegungen.


    Stella liess sich ohne Wiederstand hinter den Baum ziehen. Sie vertraute dem jungen Man obwohl sie ihn gerade erst kennen gelernt hatte. Seine raue Stimme hatte einen kleinen Schauer über ihren Rücken gesandt, Stella musste sich wieder fangen. Gegen diese Stimme hatte sie keine Chance, aber wenn sie ehrlich ist, wollte sie auch nichts gegen diese Stimme machen.
    Stella blickte auf und ihr Herzschlag beschleunigte auf gefühlt die dreifache Geschwindigkeit, als sie in die liebevollen Augen sah, denen sie nun Gegenüberstand. Ihre Beine drohten nachzugeben, sie spürte die Anspannung im ganzen Körper und konnte ihren Blick nicht abwenden.
    Während Noah die Blume in ihr Haar schob, schlug Stella verlegen die Augen nieder und blickte auf ihre Hände, die sich wieder verschränkt hatten um sich an sich selbst festzuhalten. Nicht verkrampft, sondern einfach, weil sie sonst nicht wusste wohin mit den Händen. Als Noah seine Hand auf ihre Wange legte blickte sie nervös auf, sah den zärtlichen Ausdruck und war für einen kurzen Moment überrascht, hatte diese starke Intensivität so nicht erwartet. Stella wurde davon geschwemmt von ihren Gefühlen. Sie fühlte sich geborgen, akzeptiert, geliebt. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und legte ihre leicht zitternde Hand auf die von Noah die an ihrer Wange lag und drückte diese kurz mit einem sanften, dankbaren Lächeln.
    Als Stella die raue Stimme abermals hörte, legte sie unbewusst ihren Kopf etwas zur Seite und so noch mehr in die Hand von Noah, als ihr rasender Verstand, der jedes kleine Detail versucht in sich auf zu nehmen, die Worte einordnete, die sie eben gehört hatte, weiteten sich ihre Augen und sie spürte förmlich wie ihre Wangen Feuer fingen.
    Stella spürte das prikeln auf ihrer Haut, befeuchtete unbewusst mir ihrer Zunge kurz ihre Lippen und blinzelte dann einige Male. Die Schwarzhaarige spürte wie sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich, das seines Gleichen suchte.
    Sie kicherte kurz leise und meinte dann ebensolaut: "Das fragst du noch ...?"
    Sie hielt noch immer seine Hand an ihrer Wange fest, trat etwas näher an ihn heran, steckte sich zu ihm hoch, fokussierte erst seine Lippen und schloss die Augen. Dann legte Stella sanft ihre Lippen auf seine und ihr Herz schien kurz stehen zu bleiben.


    OT: So hier ist endlich der erste Teil des "romantischen" Partnerposts mit der süssen @Nerubina, es hat Spaß gemacht ihn mit ihr gemeinsam zu verfassen ^_^ Der zweite Teil folgt sogleich <3

  • Seine Welt schwankte als sie ihre zitternde Hand auf die seine legte, während diese noch auf ihrer Wange ruhte. Besonders, als sie zustimmend drückte konnte er sich kaum noch an sich halten. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie einverstanden war. Immerhin hatte er sie erst seit so kurzer Zeit kennengelernt das hatte genügt dass er seine Augen nicht von ihr lassen konnte. Die Smettbos in seinem Bauch flatterten auch wie verrückt hin und her. Dazu kam noch ihr wunderschönes Lächeln und zusammen mit der Blume in ihrem Haar sah sie so bezaubernd aus.
    Als er endlich seinen Mut zusammen genommen hatte um sie zu fragen, ob er sie küssen dürfte, legte sie ihren Kopf schief um so noch mehr von Noahs Hand zu spüren, etwas was ihm noch mehr einen wohligen Schauer über durch den Körper jagte als jetzt schon der Fall war. Das war wirklich niedlich. Ihre Haut war so weich und als er diese gerade berührt, auch so warm. Er wollte sie im Moment nicht wirklich loslassen. Als sie ihre wunderschönen Lippen mit ihrer Zunge befeuchtete, war es noch mehr um ihm geschehen. Dann tat sie was, was ihn sehr überraschte, denn sie trat näher, streckte sich zu ihm hoch und schloss ihre Augen. Dann legten sich ihre Lippen auf die seine und die Welt versank in einer süßen Dunkelheit, denn auch hatte dabei instinktiv seine Augen geschlossen als sich ihre Lippen berührten.
    Ihre Lippen waren so unglaublich weich und sanft. Er konnte nicht genug davon bekommen. Die eine Hand lag noch immer auf ihrer Wange und mit der anderen Hand schlang er vorsichtig um ihre schmale Hüfte um sie noch näher an sich zu ziehen. Er leckte instinktiv an ihren Lippen, damit diese sich ein wenig öffnen und umschlang seine mit der ihren. Nach dem Kuss, der seinetwegen noch länger andauern würde, sah er ihr abermals tief in ihre Augen. Er lächelte sie zärtlich an und raunte ihr zu: " Das war wunderschön und auch wenn es irgendwie unglaublich klingt, ich glaube ähm nein ich habe mich in dich verliebt und wir würden uns freuen noch mehr Zeit mit dir zu verbringen, als es jetzt schon der Fall ist."
    War sein Geständnis zu früh, zu gewagt? Nein. Es hatte sein müssen und er war überglücklich sie in dem Moment in seinen Armen zu halten. Das konnte ihm keiner weg nehmen.


    Stella spürte ihren ganzen Körper kribbeln, fühlte die Wärme die von dem Körper vor ihr ausging und konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken. Als sie noch näher an die Wärmequelle vor ihr gezogen wurde, entschlüpfte der Schwarzhaarigen ein leises Seuftzen und sie konnte sich ganz fallen lassen. Stella verlor sich in dem Kuss, liess Noah gewähren und genoss die Nähe zu diesem tollen jungen Mann. Die Bastlerin atmete zittrig aus, als der Kuss schliesslich endete und öffnete etwas überrumpelt von ihrer eigenen zuneigung die Augen. Was sie dann erblickte, liess sie noch röter werden, als sie es ohne hin schon war. Noah blickte ihr tief in die Augen, schien alles von ihr zu erfassen und sein Blick war dabei so zärtlich, dass Stella ihn schon beinahe auf ihrer Haut spüren konnte. Sie lächelte verlegen, aber das strahlen war definitiv glücklicher Natur. Sie junge Bastlerin strich sich die eine Haarsträhne hinters Ohr richtete vorsichtig ihre Blume als Noah ihr etwas zuraunte was sie in der Bewegung innehalten liess.
    Stella blickte überrumpelt zu dem Blonden hoch und suchte einen quälenden Moment lang nach den richtigen Worten. Sie blinzelte einige Male und wiederholte etwas höher als gewollt: "ver - verliebt ...?"
    In diesem Moment stürmte ein lilaner Blitz hinter den Baum, sprang in einem eleganten Satz auf die kleine Aussichtsplatform und begann unter dringlichen Erklärungen an Stellas Haaren zu ziehen.
    "Baityl, Au! Was ist denn los?!"
    Das lilane Affen Pokémon schien etwas rosa im Gesicht zu sein, war aber wild entschlossen, seine Partnerin zur Gruppe zurück zu holen. Die Geräusche die das Lilane Wesen von sich gaben liessen keinen Wiederspruch zu. In der Zwischenzeit war auch Silas an Stellas Seite augetaucht, griff entschlossen nach ihrer Hand und zog sie ganz einfach mit sich. Stella stolperte hinter dem Baum hervor, schaffte es aber noch Noah zu packen und meinte entschudldigend: "Es scheint extrem wichtig zu sein, wenn die Zwei so aufgewühlt sind..."
    Mehr konnte die Bergführerin nicht mehr hinzufügen, denn eine Stimme ertönte in ihrem Kopf.
    Zeitreisen mit Celebi ... Bitte was? Stella war wie erstarrt, hielt staunend inne und merkte dabei gar nicht, dass sie Noah noch nicht wieder losgelassen hatte.


    Na gut in Ordnung. Er nahm zurück was er vorhin gedacht hatte. So wie es aussieht hatte er Stella mit seinem plötzlichen Geständnis überrumpelt. Kein Wunder sah sie so erschreckt aus. Er hatte es übertrieben und nicht nachgedacht. Was für ein Flegmon war er doch. Er hätte sich am liebsten selber geohrfeigt und alles dafür getan die Zeit wieder zurück zu drehen. Aber das war leider nur reines Wunschdenken. Noah beschloss sich bei ihr zu entschuldigen, dass er sich so dämlich verhalten hatte. Er wollte ihr mehr Zeit geben und mehr Zeit mit ihr verbringen. Sie so besser kennen zulernen, bevor er wieder wie ein junges Tauros auf sie zustürmte.
    Dann schoss Baityl wie aus dem Nichts hervor und begann aufgeregt an ihren schwarzen Haaren zu ziehen. Noah registrierte dass das Gesicht des Affen Pokémon eine zarte rosa Nuance aufwies. So so er hat das also beobachtet. Aufgrund der Erkenntnis wurde der junge Mann schon sehr verlegen. Damit hatte er nicht gerechnet und wusste auch nicht wie er Baityl gegenübertreten sollte. Dieser versuchte immer noch Stella
    panischen Geräuschen mit zu ziehen. Dann tauchte auch noch Silas auf, nahm Stella an der Hand und zog sie mit. Seiner Körperkraft konnte man nichts entgegensetzen. Doch bevor sie wieder zu der anderen Seite des Baumes auftauchte, schaffte sie es gerade noch Noahs Hand zu ergreifen. Sie fühlte sich warm und gut in der seinen an. Ihre Entschuldigung weil die zwei sich so seltsam aufführen, unterbrach seine wieder aufkommende Schwärmerei.
    Dann vernahm er eine helle Stimme in seinem Kopf. Woher kam die denn her? Halluzinierte er etwa? Hatte er seltsame Sporen eingeatmet? Noah war verwirrt und die nahm zu als die Stimme etwas von Celebi und Zeitreisen erwähnte. Wie wo was? War er in einen falschen Film geraten? Wer oder was war Celebi? Er wollte sich gerade an Stella wenden und sie fragen ob sie was darüber wusste, als sie plötzlich ein heller Lichtblitz blendete und er deswegen die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffnete, war seine Verwirrung um so größer. Wo waren sie denn hier gelandet? Das war auf keinen Fall die Safarizone. Sie sah so anders aus. Die Natur um ihn herum sah wilder aus, ursprünglicher. Es war schwer zu beschreiben. Ehe er irgendwie weiter reagieren konnte, erschien vor seinen staunenden Augen ein hellgrün schwebendes Zwiebelpokémon. Dann als die Stimme wieder in seinem Kopf erklang, wurde ihm klar dass es von diesem Wesen stammte. Wow. Aber gleichzeitig fühlte er sich erleichtert, dass er doch nicht halluzinierte. Sehr gut. Das Pokémon begann etwas von Zeitreisen und der Geschichte von dem Anwesen zu erzählen. Wobei Noah nicht alles begriff. Er musste erstmal alles verarbeiten. Dann war war das andere Pokémon wieder verschwunden und hinterließ mehr Fragen denn Antworten.
    Doch bevor er eine nähere Bestandsaufnahme machten konnte, galt seine Aufmerksamkeit erst mal dem schwarzhaarigen Mädchen, deren Hand er immer noch festhielt. Mit ihr an seiner Seite fühlte er sich sicher und das gab ihm ein gutes Gefühl. Er sah sie verlegen lächelnd an und ließ ihre Hand los. Leise sagte er: " Entschuldige, falls mein Griff zu zu fest war. Hast du eine Ahnung von all dem hier Geht es dir gut?" Noah wollte sie nicht bedrängen. In seiner Stimme klang zudem die Besorgnis um ihre Person durch. Dann fühlte er wie sich sich was rosafarbenes an in drängte. Hime. Die Geisterqualle schien auch verwirrt zu sein und suchte bei ihm Zuflucht. Etwas was er verstand und er streichelte sie beruhigend, während sie sich auf seiner Schulter niederließ und ihre Tentakel sich um seinen Oberkörper wandten. Sie schmiegte sich an ihn und als sie Stella sah, blitzte ein höhnisches Lächeln hervor. Davon ahnte Noah jedoch nichts.



    Die Bergführerin drängte sich etwas näher an Noah als das helle Leuchten plötzlich allgegenwärtig wurde und Silas und Baityl sich schutzsuchend an sie drängten, suchte auch die junge Frau unbewusst Sicherheit. Als sie Silas laut und etwas erschrocken Einatmen hörte öffnete sie ihre Augen wieder nur um gleich mehrermale ungläubig zu blinzeln. Wo waren sie? Für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl das Gleichgewicht zu verlieren. Die junge Frau schwankte bedrohlich und schloss konzentriert die Augen. Sie fühlte sich schwindlig, sogar etwas übel.
    Die Stimme in ihrem Kopf eröffnete ihr dass sie sich in der Vergangenheit befinden würde, konnte das wahr sein. Als sie die Augen wieder öffnete erblickte sie ein grünes, schwebendes Wesen, das musste wohl Celebi sein. Das Wesen mahnte zur Vorsicht, da die Vergangenheit nicht verändert werden dürfe - Stella kniff etwas überfordert die Augen zusammen. Sie verstand nicht ganz ...
    Nach einer kurzen Richtungsangabe verschwand das Pokémon bereits wieder und liess die Gruppe junger Leute zurück. Stella blinzelte erneut ungläubig und Silas klammerte sich ängstlich an seine Trainerin. Auch Griffel war seltsam ruhig, was so gar nicht seinem Charakter entsprach.
    Als Noah etwas verlegen seine Hand ihrem Griff entwand, fühlte sich Stella seltsam alleine und noch wackliger als zuvor. Erstaunt über das Gefühl drehte sich die Bastlerin zu ihm um und verneinte entschieden: "Quatsch! Alles gut Noah, du bist auch nicht verlertzt? ...", sie senkte verlegen den Blick und fuhr fort, "Es gab mir etwas Sicherheit - ich weiss leider auch nicht was hier passiert ... Deswegen, danke dass ich deine Hand halten durfte ..."
    Silas wimmerte leise und hatte sofort Stellas ganze Aufmerksamkeit.
    Das Muskelpokémon deutete etwas verloren auf das riesig Gestrüpp in dem die Gruppe stand. Stella spürte nun auch das stechende Brennen, Brennesseln wurde der jungen Frau klar.
    Mit einem kurzen Zischen wandte sich Stella ihrem Kleinen zu und ging vor ihm langsam und unsicher in die Hocke. Das grösserwerdende Schwindelgefühl und das Brennen ignorierend lächelte sie Silas an und strich ihm sanft über die Schulter. Das kleine Kampfpokémon sah sie unsicher an und gab einige leise Laute von sich.
    "Keine Angst Silas, ich verstehe es auch noch nich ganz, aber wir sind alle noch zusammen und wirklich verletzt hat sich auch niemand auf den ersten Blick - also ist doch alles in Ordnung, oder?"
    Etwas überfordert aber mit neuem Mut nickte das graue Wesen und auch der lilane Affe pattschte mit seinem Schweif auf die andere Schulter des Machollos, das dankbar lächelte.
    "Sehr gut", meinte Stella zurfieden, "was hälst du davon wenn wir dich erstmal aus den Brennesseln hier holen? Du könntest dich etwas ausruhen?"
    Silas nickte und hatte sich im nächsten Moment in seinen Pokéball zurück gezogen. Stella richtete sich etwas wackelig wieder auf, reichte Baityl den Pokéball und dieser verstaute ihn im Rucksack in griffbereiter Position.
    Als sich Stella wieder Noah zu wandte und kurz ihren einen Arm hob um ihr Gleichgewicht nicht zu verlieren, sah sie Hime welche sie höhnisch anlächelte während sie sich an ihren Partner schmieg. Stella räusperte sich und sah ertappt weg. Hatte die Qualle mitbekommen was eben zwischen den Beiden passiert war und wollte nun ihr "Revier" markieren?
    Aber wenn sie alles gesehen hatte, würde sie wissen, dass Stella den Kuss iniziert hatte, bei dem Gedanken fuhr sich die Bastlerin sanft kurz über ihre Lippen und ihr Gesicht nahm einen dunklen Rotton an. Sie bekam grade das Gefühl, dass sie jemanden geküsst hatte und nun vor seiner festen Freundin stand. Stella wusste nicht, wie sie mit den Gefühl umgehen sollte und in ihrem innern drehte sich noch immer alles und das Schwindelgefühl wurde grösser.
    "Wir sollten aus den Brennesseln hier raus", Stella deutete mit einer Hand an ihrem sich immernoch drehenden Kopf auf ihre Umgebung und wandte sich dann an Noah," Ist dir auch so schwindlig...?" Quasi mit Ankündigung schwankte die junge Frau und kämpfte mit rudernden Armen um ihr Gleichgewicht. Nach einem grossen Ausfallschritt der in Noahs Richtung ausfiel schloss die junge Frau die Augen und lehnte sich an den jungen Mann, die Qualle hatte sie ganz vergessen. Baityl sprang von seiner Platform auf Noahs noch freie Schulter und begann Stellas Haare mit seinem Schweif zu streicheln. Etwas besorgt blickte er Noah an und versuchte ihm klar zu machen, dass der blonde Mann auf seine Partnerin aufpassen musste.
    "Entschuldige, mir ist so schwindlig - nur noch einen kurzen Moment. Es dreht sich noch immer alles, seit das komische Licht uns hergebracht hat. Ich glaube, ich vertrage Zeitreisen nicht so gut ...", murmelte Stella ergeben.


    Als Noah ihre Hand, wenn auch nur ungerne losgelassen hatte, hatte sich Stella zu ihm umgedreht und auf seine Frage mit Verneinung reagiert, als er sie fragte sie sich auch nicht verletzt habe. Im Gegenzug fragte sie ihn ob er sich verletzt hatte? Was er auch verneinte. Sie sagte weiter dass sie auch nicht wisse was gerade passiert sei. Als sie sich bei ihm bedankte dass sie seine Hand halten durfte, errötete er auch kurz. Das war doch Ehrensache oder nicht? Während er seine „Prinzessin“ streichelte, die sich hilfesuchend an ihn klammerte, bemerkte er wie sich Stella um Silas bemühte. Der war natürlich sehr verängstigt und wimmerte seine neue Trainerin an. Klar der kleine war natürlich völlig überfordert und hier gab es zudem überall Brennnesseln und anderes wildes Gestrüpp. Die Dornen setzten dem kleinen noch zusätzlich zu. Stella ging in die Hocke und es gelang ihr Silas wieder zu beruhigen. Als er sah wie sie so liebevoll mit dem kleinen umging, wurde ihm noch wärmer ums Herz als zuvor. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen. Es gelang ihr auch dass sie Silas in den Ball zurückrief. Dort war dieser einfach besser aufgehoben.
    Als sie ihn in den Ball gerufen hatte, stand sie wackelig auf und Noah beobachtete dies mit Skepsis. Was war denn los? Hatte sie sich doch verletzt und wollte das nicht zugeben? Er beschloss sich bereit zu halten, für den Fall der Fälle. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn kurz erstarrt an und dann drehte sie sich weg. Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Hatte er was falsch gemacht? Wollte sie nichts mehr von ihm wissen? Panik ergriff ihn. Er fragte sich wieso er sie so bedrängt hatte? Oder war das kein Fehler gewesen? Aber dass er sie vorher schon zu früh losgelassen hatte, war bestimmt einer. Oh Mann. Dann spürte er wie sich Hime enger an ihn wandte und ihm nächsten Moment wurde dem jungen Mann einiges klar. Natürlich. Innerlich seufzte er. Wahrscheinlich markierte die Qualle gerade dass sie am längeren Hebel sitzt und niemand anders was verloren hat. So typisch. Wie sollte das nur enden? Er wollte keine von beiden verletzten aber auf der anderen Seite sollte Hime wissen dass sie den Kürzeren ziehen würde. Sie war schließlich „nur“ sein Pokémon und nicht seine Freundin. Die stand „vielleicht“ vor ihm.
    Stella sagte dann dass sie aus den Brennnesseln rausmüssten und fragte dann völlig unerwartet ob ihm auch so schwindelig sei? In dem Moment schwankte sie umher und versuchte mit rudernden Armbewegungen ihr Gleichgewicht zu halten. Sie tat einen großen Ausfallschritt in seine Richtung und schloss ihre Augen und lehnte sich an ihn, die Stelle fühlte sich sogleich wärmer an. Von dieser Stelle strahlte dieses heimelige Gefühl bis sie alle seine Körperregionen erreichte. Das nahm er aber nur unbewusst war. Noah war geschockt und zu allem Überfluss sprang noch Baityl auf seine freie Schulter und mit seinem Schweif streichelte der Affe über Stellas Haare. Besorgt sah er Stella an und schnatterte Noah was zu. Dieser hatte natürlich begriffen dass er auf Stella aufpassen muss.
    Er reagierte auch sofort. Natürlich würde er sich um sie kümmern. Noah sagte zu Baityl mit sanfter Stimme: „ Keine Sorge, ich mach das.“ Dann wandte er sich ihr zu, wandte seine seinen Arm um ihren grazilen Oberkörper, so dass sie nicht ausversehen umkippte. Mit der anderen Hand zog er sie näher an sich und bettet ihren Kopf auf seine Schulter. Während er das tat, kniete er sich hin und schob ihren an ihn gelehnten Körper auf seine Beine, dass sie quasi auf ihm saß. Mit einem Arm hielt er sie sanft aber dennoch bestimmt umschlungen und mit der anderen Hand streichelte er sacht über ihre Hände um sie zu so zu beruhigen. Sie solle sich sicher fühlen und es tat auch so gut, sie so nahe bei sich zu wissen. Das brennen der ihn berührenden Nesseln und das Gestrüpp um ihn herum, nahm er deswegen gar nicht wahr, denn all seine Konzentration galt ihr. Als er sie sanft umgebettet hatte, hatte sie ihm erzählt, dass sie sich seit dem komischen Lichtblitz so seltsam gefühlt hatte und sie einen Moment brauchte um sich zu gewöhnen. Sie vertrage Zeitreisen anscheinend nicht so gut. Er war verwirrt. War das öfters der Fall?
    Dann entgegnete er: „ Ist schon gut. Mach dir keine Gedanken. Meinetwegen kannst du auch länger auf mir bleiben. Das wichtigste ist, dass dein Körper sich wieder an die Zustände hier gewöhnt. Solche grellen Lichter und plötzliche Reisen vertragen auch nicht alle. Hoffe es war in Ordnung wie ich es hier gemacht habe. So erschien es mir am sichersten.“ Er beugte sich kurz vor, strich dann eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und raunte: „ Stör dich nicht was die anderen denken, du bist selber im Moment am wichtigsten und so leicht lasse ich dich nicht aus den Augen.“ Dann fragte er mit normaler Stimme: „ Wie Zeitreisen? Hast du das öfters gemacht?“ In seiner Stimme klang Verwirrung mit. Hime hatte sich unterdessen von Noahs Schultern gelöst. Betrachtete das Schauspiel stumm dann schwebte sie zu Noah´s Tasche und schlüpfte teilweise beleidigt hinein. Doch das bekam Noah nicht wirklich mit. Er hatte nur Augen für das Mädchen das auf seinen Knien saß.



    Stella spürte die beruhigende Hand die sich schützend über ihre dezent verkrampften Hände legte, spürte die Wärme die von Noah ausging, genoss die Sicherheit die er ihr ohne mit der Wimper zu zucken einfach so gab ohne weiter zu fragen. Sie genoss den Moment und schloss mit einem scheuen Lächeln kurz die Augen.
    Baityl war natürlich zu Boden gesprungen und versuchte so viele Brennesseln wie möglich mit seinem Rutenschlag weg zu schlagen um Schaden von seiner Trainerin abzuwenden.
    Sie wurde etwas verlegen bei seiner Formulierung und nickte dann auf die Frage etwas verlegen: "Ja, ich bin froh hat Baityl dich überzeugen können auf mich auf zu passen ... "
    und weiter kam sie nicht, denn Noah beugte sich zu ihr vor und sie spürte die Hitze in ihre Wangen steigen. Sie blickte dem Jungen in die Augen, musste sich von den dunkelbraunen Augen losreisen um sich nicht darin zu verlieren und konzentrierte sich darauf was er sagte, konnte ihren Blick dabei nicht von seinen Lippen abwenden, von denen sie nun wusste wie süss sie schmeckten...
    Als er was von Augen raunte, blickte sie ertappt wieder nach Oben, sah ihm in die Augen.
    Da war eine Frage oder? Sie blinzelte einige Male fing ihre Gedanken wieder ein und schüttelte kurz den Kopf.
    "Wenn das wirklich stimmt, was das kleine grüne Wesen gesagt hat, dann habe ich soeben meine erste Zeitreise überstanden ... Etwas unsicher auf den Beinen, das geb ich zu - aber dennoch überstanden", Stella lächelte ertappt, "Dir scheint das ja irgendwie nicht so viel auszumachen ...?"
    Sie lehnte sich nochmal an ihn, schloss kurz die Augen und atmete tief ein - und richtete sich wieder auf, begann langsam auf zu stehen. "Danke, Noah. Ich glaube jetzt geht's wieder" Baityl war sofort zu stelle und stützte seine Trainerin so guet er konnte mit seinem Schweif, dabei sah er Noah eindringlich an und machte einige übertriebene Laute.
    "Hey!", meinste Stella beleidigt, "Wenn ich doch sage es geht wieder! Ich kann schon selbst auf mich aufpassen"
    Baityl legte mit einem langezogenen hohen Laut den Kopf schief und zog eine Augenbraue ungläubig hoch.
    Die junge Bergsteigerin musste ertappt lachen und gab schliesslich zu - "Okay, ohne dich wär ich aufgeschmissen, Kleiner" Baitil kletterte vorsichtig auf seine Platform testete so Stellas Standfestigkeit und deutete dann mit einer Kopfbewegung und einem auffordernden Schnauben auf Noah.
    Ein langezogenes "Jaaaa..." verliess Stellas Schmollmund und sie fuhr fort "und ohne Noah wäre ich wohl in den Brennesseln gelandet ... Oh!" Erkenntniss flutete ihre Gesichtszüge und sie drehte sich besorgt zu Noah um, "Du hast dich wegen mir in die Brennesseln gesetzt ... Oh nein. Tuts weh? Entschuldige!"
    Baityl auf dem Rucksack grinste nur wissend und nickte Noah zu - jetzt wusste der Junge worauf er sich gefasst machen musste.



    Sie erwiderte auf seine Frage, dass es ihre erste Zeitreise gewesen wäre. Dies war sehr beruhigend. Dann stellte sie fest er wohl keine Probleme hatte mit so einer Reise. Er erwiderte: " Ich hatte keine Zeit gehabt darauf zu achten, schließlich musste ich meine ganze Aufmerksamkeit auf die liebenswerten Wesen in meiner unmittelbaren Umgebung lenken, dass denen nichts passiert." Er zwinkerte ihr zu. Als sie sich an ihn lehnte, war das ein schönes Gefühl. Dann nach einigen Atemzügen stand sie wieder auf, was Noah erstaunte. War sie schon so weit? Baityl schien das ähnlich wie er zusehen und wollte protestieren und ihr helfen, doch sie winkte ab. Sie schaffe das schließlich alleine.
    Nachdem diese mit Baityl herumgewitzelt hatte, es macht ihm große Freude den beiden zu zusehen, obwohl er bereits erneut einen kleinen Stich in seinem Herzen vernahm. Aber er ignorierte es. Also wirklich. Langsam wurde es albern. Er musste sich zusammen nehmen. Als sich Stella erneut zu ihm herumdrehte, schlägt auch sein Herz schneller. Sie machte sich Sorgen, weil er sich wegen ihr in die Brennnesseln gesetzt hatte und entschuldigte sich deswegen. Wie süss von ihr. Noah musste sich echt zusammen nehmen, damit er sie nicht gleich wieder an sich zieht und sie dann nie wieder loslässt. Er lächelte sie stattdessen lieb an: "Ist schon okay, ich habe sie gar nicht wirklich gespürt, aber danke für deine Sorge." Das war nur halb gelogen, aber es kam ja nicht in Frage ihretwegen als Schwächling dazustehen. Er stand dann auf, vermisste dabei schon ihre unmittelbare Nähe um sich herum.
    Als er dann Baityl so grinsen sah, grinste er zurück und nickte ihm ebenfalls zu. Männer brauchten dafür keine Worte, das war überflüssig. Aber wie dem auch sei, sie hatten nun erstmal andere Probleme die es zuerst zu lösen galt. Er begab sich aber zuerst neben Stella. Für den Fall der Fälle dass diese Hilfe brauchte. Man konnte ja nie wissen.


    Der zweite Teil des Zucker-Posts ^-^
    Danke an @Destiny Moon für die Geduld, ich war etwas langsam deswegen hats so lange gedauert bis der Post online kam.