Schulbildung unsere Zukunft unsere Entscheidungen. Sind sie richtig oder falsch?

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  • Naja, ich weiß nicht, aber Abitur zu kriegen ist nicht unbedingt so einfach. Bsp.: Ein Schüler geht auf eine Realschule. Halbjahreszeugnis 3,2 in der 10. Klasse (nur ein Beispiel). Dann bewirbt er sich für eine Berufsschule. Da kann er dementsprechend nur in den Fach Oberschulen Bereich, auch wenn er einen Durchschnitt in der Mittleren Reife von bis 3,0 hat und somit die Qualifikation hat. Das nutzt dem dann auch nicht mehr so viel. Dann muss er umwege machen um ein Abitur zu machen. Zudem wird man ja richtig gedrängt Abitur zu machen. Das Berufsgrundschul Jahr wird ja auch schon von einigen Eltern als Idiotenjahr bezeichnet, weil sie ja unbedingt ein perfektes Kind haben wollen und denken es wäre dazu bestimmt an Harvard zu studieren. Einige verlangen ja schon wirklich, dass das Kind in den besten Bildungsgang kommt, denn sonst, naja. Der Drang ist ja auch, dass sich einige Eltern cool fühlen, weil sie selbst studiert haben und dann denken, ihr Kind seie auch dazu bestimmt. Andere hingegen wollen ihre verfehlten Träume in ihren Kindern weiterleben. Man stelle sich mal vor: Ein Mann und eine Frau haben studiert. Sie heiraten und irgenwann kommt ein Kind. Dieses wird erfolgreich und so. Dann kommt ein 2. Kind, welches nicht so Interesse an sowas hat und man stelle sich mal vor, es sagt: Ich mache lieber eine Ausbildung. Dann kommen so Sachen wie: Du bist voll der Lappen, du bist viel zu schwach, dann verdienst du 1000€ im Monat, diese Leute sind dumm (Diese ganzen vorurteile gegen Leute, die nicht Studiert haben, naja). Die Eltern verlangen ja, dass das Kind zum Gymnasium geht, denn wenn es zur Berufsschule geht wird es ja automatisch erfolgloser Koch oder sowas, wie manche denken. Zudem dann ja auch Leute die Geld haben, bei denen das noch stärker ausgeprägt ist. Wenn ein Kind auf eine Privatschule geht und dann irgendwann was von Ausbildung erzählt, wird gesagt: Ich habe dich nicht auf die Privatschule geschickt, dass du eine Ausbildung machst (denn wie gesagt, Leute in Ausbildung sind ja laut solchen Leuten automatisch schlechte Leute, Lappen, Hirnlos, verdienen kaum Geld, werden nie erfolg haben und solche Dinge.) Nun und jetzt der Knackpunkt: Wenn man von einem Kind verlangt, dass es Albert Einstein ist, ist das eine Sache, aber wenn man dann verlangt, dass es mit schlechten Bedingungen zurecht kommt, naja was soll man dazu schon sagen. Manche schaffen es ja, aber so zurückhaltende Typen etc. haben in unserer Gesellschaft nicht unbedingt die super Chance. Das ist auch nicht automatisch behoben, wenn man an einer Privatschule ist, denn es geht um viel Dinge: Die Freiheit der Kinder, Freizeitangebote, Zusammenstellung des Unterrichtes, Förderung der Schüler und viele weitere Sachen.
    Naja, ich finde, wenn die Leute schon von einem verlangen, dass man super klug ist, sollten sie da auch mehr Mühe und Geld investieren, damit auch mehr Kinder eine bessere Chance dazu haben.
    MFG: namenl0s

  • Du hast mich falsch verstanden. Ich meinte keinen Etat, sondern Gehalt. Wenn eine Million kein Anreiz ist, etwas zu machen, kann ich mir auch nicht weiterhelfen. Und doch würde ich scheitern, egal wie motiviert oder fleißig ich bin, einfach weil es meinen Horizont übersteigt.


    Und der IQ ist auch nur bedingt aussagekräftig. Sicherlich hat man damit eine Einteilung und auch eine Zahl, was den Durchschnitt betrifft, aber wie gesagt, ich denke nicht, daß jeder ab IQ 85 das Zeug hat, Abitur zu schaffen.


    Doch, doch, ich habe dich schon ziemlich genau verstanden. ;) Ich fand nur deinen Vergleich so schön, dass ich etwas dazu sagen musste. Du bist also der Meinung, dass die Chancen, dass jemand mit mit einem IQ von 85 das Abi schafft in etwa ähnlich hoch sind, wie die, dass du eine funktionstüchtige Mondrakete (jaja, Extremfall wie du erwähntest...) zusammenbaust?
    Und wenn ich sagte durchschnittlich begabt, dann war ich davon ausgegangen, dass klar ist, was in etwa damit gemeint ist, weil ich der Letzte bin, der sowas zu genau festlegen will. Aber besser, als mit einer relativ offensichtlichen grafischen Erklärung kann ich nicht klar machen, was ich meine.


    Und trotzdem bin ich der Meinung, dass man es schaffen kann. Wie gesagt, kann man nicht alles an eine Zahl festmachen, aber durch zielstrebiges lernen und Inanspruchnahme von Hilfen, die es auch gibt, kann man es schaffen. Ich habe nicht gesagt, dass es für jeden einfach ist. (Und ich habe erst recht nicht gesagt, dass es jeder machen muss, es geht gerade nur ums schaffen, wenn man will).



    Und wenn man bedenkt, daß 2/3 der Staatsausgaben in die Sozialhilfe gehen, kann man eigentlich nicht fordern, daß der Staat da noch mehr tun müßte.


    Mach 1/3 daraus, dann kommt es hin. ;) Ist natürlich unbestritten trotzdem viel.
    Aber soziales ist vieles, nicht nur Sozialhilfe. Ich weiss gerade nicht aus welchem Topf das Kindergeld kommt, aber das bekommt z.B. jeder.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Tombery


    Bastet
    Ihr habt zwar viele Fächer aber irgendwie nicht soviele Stunden die Woche vom jeweiligem Fach. Wie viele Unterichtstunden habt ihr am Tag und wann beginnt bzw. endet der Schultag für euch?
    Wir haben alle Fächer 3x die Woche oder mehr, zumindest in der Realschule und wir fingen immer um 8 mit der Schule an und gegen um 3, um 4 endete der Schultag für uns mit 6-9 Schulstunden pro Tag.
    Meist hatten wir am Freitag 6 Schulstunden gehabt und dann durften wir heim gehen. So unter der Woche hatten wir fast immer 8 Schulstunden und je nachdem, wie lange wir die Mittagspause machten durften wir 1/2 Stunden früher oder Später gehen. 1x in der Woche haben wir 9 Stunden wenn wir pech gehabt hatten.


    Das beantwort ich dir auch gerne.
    Montag bis halbzwei
    Dienstag bis halbsechs
    Mittwoch sind wir gar nicht in der Schule, sondern an unserer Praxisstelle bis zwei
    Donnerstag bis halbvier.
    Freitag bis halbfünf.


    Ich hab es nicht genau nachgerechnet, aber wir haben eine etwa 40-Stunden-Woche.


    Ja, es sind alle Fächer dabei, aber irgendwie von jedem recht wenige Stunden. In manchen Fächern bekommen wir Manuskripte und/oder wir müssen uns zu Hause mit einem Thema befassen und ein Referat vorbereiten. Das ist an sich nicht schlecht, da man nicht alles vorgekaut bekommen soll.


    @namenslos
    Wie gesagt, also ich würd von einem Kind verlangen, dass es Abi/Matura macht. Es ist in Österreich möglich seine Matura neben der Ausbildung abzuschließen. Wenn man die Ausbildung wirklich WILL, wird man die höhere Belastung wohl oder übel in Kauf nehmen müssen, denn wie gesagt: Du wirst Koch, dein Restaurant, in dem du arbeitest, geht plötzlich in Insovelnz. Du findest momentan keine andere Anstellung als Koch, also wirst du dich zumindest auf eine befristete Zeit zB. mit einem Job in einem Büro zufrieden geben müssen.
    (Außerdem finde ich, dass der Stoff am Oberstufengym Allgemeinbildung ist, die man sich auf jeden Fall aneignen muss)


    Meine Oma hat mir noch erzählt, dass man, als sie jung war, einfach in einen Betrieb gegangen ist, gesagt hat, man möchte eine Arbeit, schon hatte man eine. Da war nichts mit Vorstellungsgesprächen und Bewerbungsmappen.
    Aber es IST eben so, Betriebe erhalten teilweise hundert Bewerbungen, wenn sie eine Arbeitskraft brauchen. Da werden sie nicht diejenigen nehmen, die einen Hauptschulabschluss absolviert haben, wenn dreißig andere Abi/Matura abgeschlossen haben oder sogar einen Studiengang.
    Sie werden vermutlich eine Person zwischen fünfundzwanig und fünfundreißig, mit schon ein wenig oder viel Berufserfahrungen, vorziehen, mit Abi/Matura, mit einer seriös wirkenden Bewerbungsmappe, etc ...
    Mir wurde auch schon teilweise von Eigenständigen erzählt, dass die Bewerbungen gleich in den Müll wandern, wenn zB. die äußere Form des Dokuments nicht passt ... oder derjenige einen Hauptschulabschluss hat.
    Deswegen wäre ich mal happig drauf, sollte ich ein Kind haben, dass es eben maturiert. Denn niemand will jemanden antun, dass seine Bemühungen einfach Papierkorbfutter sind.

  • Ich denke dies ist ein schwieriges Thema.


    Dass die Haupt- und Realschüler "sehen müssen, was ihnen bleibt", ist sehr schlecht.


    Bastet hat recht, dass Abiturienten-Bewerbungen eher angenommen werden, als die der Hauptschüler.
    Die meisten Betriebe wollen einfach nur die "Besten" in ihren Firmen haben... Wer will das nicht?
    Und dennoch ist mir aufgefallen, dass grade die Gymnasiasten manchmal echt arrogant und unfähig seien können.
    Ich finde die Arbeitsplätze sollten nach den Menschen vergeben werden und die schulischen Leistungen sollten nicht
    so im Vordergrund stehen.


    Außerdem gibt es ja immer wieder die Sache mit dem "Hessischen Abitur" .
    Mein WR-Lehrer erzählte von einem Chef, der lieber Realschüler mit einem 3er-Zeugnis aus beispielsweise Bayern nahm,
    als "hessische" 1er-Abiturienten.
    Von diesen könne er nämlich nicht einschätzen, ob sie nur gut oder sehr gut waren...
    Was denkt ihr?


    Lg, Eldra

  • Bastet: Du kannst nicht sagen: Heute iost das eben nicht mehr so und dmit ist das geregelt. Ich weiß nicht so ganz, wie das in Österreich war, aber über das in Deutschland weiß ich ein wenig. Also, nach dem 2. Weltkrieg, beim 'Wirtschaftswunder' gab es unmengen von Arbeitsplätzen, so viele, dass sogar Gast Arbeiter kamen. Nunja, ich weiß man kann nicht mehr so viele Arbeitsplätze schaffen, aber etwas mehr wäre schon sinnvoll, denn 3 Millionen Arbeitslose sind nicht so klasse. Natürlich sind ja auch durch das Internet Arbeitgeber strenger, denn sie haben ja jetzt einfach die Möglichkeit sich irgendwas aus dem Privatleben der Person zu suchen und ihn deshalb nicht einzustellen, was früher ja nicht so leicht war, bzw. einen Arbeitgeber nicht kümmerte, denn wie du sagtest, ging man in einen Betrieb und sagte, dass man Arbeit möchte und arbeitete. Naja, ganz so 'freie' Verhältnisse wird es nicht mehr geben, aber wenn es mehr Arbeitsplätze gibt, dann hätten auch die Leute die eine bestimmte Richtung mögen mehr Chancen und könnten sich auch den Beruf aussuchen, der ihrer Leistungsfähigkeit entspricht. Zudem führt diese strenge ja dazu, dass z.B. 40 Jährige keine Arbeit mehr finden, denn der Arbeitgeber willl ja nicht, dass der Angestellte krank wird und deshalb sind eben auch sehr viele Leute mit einem abgeschlossenem Studium arbeitslos oder werden Taxifahrer und ich weiß nicht ob das wirklich der Bringer ist, wenn man studiert hat und dann einen Beruf ausübt, denn man als Notlage macht. Naja, etwas mehr Freiheit tendierend zur Vergangenheit wäre nicht übel.
    Mich würde außerdem interessieren, welches Jahr bzw. welche Zeit deine Großmutter meinte.
    MFG: namenl0s


  • Ich kenn mich mit dem deutschen System nicht aus, aber ich finde, dass man ein einheitliches Abi machen sollte. Nicht so wie die österreichische Zentralmatura, aber sodass der Arbeitgeber die Bewerber aus anderen Bundesländer besser einschätzen kann.
    (Zudem bezweifle ich, dass Gymniasiasten unfähig und arrogant sind. Vielleicht fehlt ihnen die Praxiserfahrung - die ich zum Glück habe und trotzdem mit Matura abschließe -, aber die kann man sich erwerben, wenn man sich alles andere auch erwerben konnte.)


    Mir ist aber auch aufgefallen, dass Leute, die in Wien Matura gemacht haben, auch heimlich vorgezogen werden.
    Vor allem die Leute mit Migrationshintergrund, welche auch noch ihre Muttersprache gut beherrschen.
    Ich seh das für mich persönlich als Nachteil und bin schon neidisch, muss ich zugeben. Aber was soll's, ich vergönn's ihnen aber auch wirklich. :pika:
    Eine Freundin von mir, kann guten Gewissens in die Bewerbung schreiben, dass sie perfekte Deutschkenntnisse hat (C2), ihre Muttersprache Türkisch ist (wahrscheinlich wird das dann auch als C2 gerechnet), Englischkenntnisse sind bei uns etwa Level B2 - C1, und Grundkenntnisse Französisch.
    Eine andere Freundin kann mit serbisch trumpfen (und den anderen natürlich wie Deutsch C2, Englisch B2 - C1, Französisch A2 etwa) und wie ich erfahren habe, wenn man serbisch kann, kann man auch Grundkenntnisse in kroatisch zB. gleich dazuschreiben.
    Wegen den Stufen, hier ein Überblick
    Jedenfalls sieht das verdammt gut aus. :sekt:


    Zitat von namenslos

    Bastet: Du kannst nicht sagen: Heute iost das eben nicht mehr so und damit ist das geregelt.


    Sicher kann man das sagen. Es wohnen mehr Menschen in diesem Land (generell auf der gesamten Welt) als früher. Man braucht nicht für alles eine Arbeitskraft, da viele Dinge auch eine Maschine erledigen kann, etc ... Und kaum einer mehr will zu einem Schuster gehen.
    Du kannst dafür nicht einfach sagen, dass man mehr Arbeitsplätze schaffen sollte. Das ist zu einfach und man muss sich überlegen, WORIN man Arbeitsplätze schafft. Ja, wenn mehr Putzfrauen gebraucht werden; als Putzfrau wirst du schneller genommen.
    Wenn mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, wäre es doch sinnvoll, wenn man mehr Ärzte anstellt, um die bereits bestehenden Spitalsärzte etwas zu entlasten. Und mehr Leute für Wissenschaft und Informatik. Und Informatik boomt wie kein anderes Gebiet.
    Was braucht man für diese Art von Arbeitsplätzen? ... Abi und darüber hinaus auch oft ein Studium.


    Zitat von namenslos

    Zudem führt diese strenge ja dazu, dass z.B. 40 Jährige keine Arbeit mehr finden, denn der Arbeitgeber willl ja nicht, dass der Angestellte krank wird ...


    Meine Mutter ist fast sechzig, davor war sie arbeitslos, dann ging es wieder ganz gut, aber nur für zeitbefristete Jobs.
    Aber so hart es ist, ich kann die Arbeitgeber auch verstehen. Wenn da junge Leute frisch und hochgebildet aus dem Gym oder einem Studium kommen, würd ich denen auch sofort eine Chance geben wollen, da sie ja am "Anfang ihres Lebens" stehen ~


    Zitat von namenslos

    Mich würde außerdem interessieren, welches Jahr bzw. welche Zeit deine Großmutter meinte.


    Ich glaube, meine Großmutter meint schon etwa die Jahre 40/45 - 60/70, nehm ich zumindest mal an.

  • Bastet: Nun, in Deutschland sinkt die Anzahl der Bevölkerung immer mehr und mehr. Die Rentner werden ja immer älter und die brauchen ja dementsprechend längere Zeit lang Lebensmittel, medizinische Versorgung, Busfahrer, die sie hin und her fahren usw. Da ja die Anzahl der jungen Leute abnimmt, ist das ja schon ein wenig merkwürdig. Also, eig. müssten ja immer mehr mediziner gebraucht werden, da Rentner ja recht oft zum Arzt müssen und wenn die Anzahl der Rentner steigt und die Lebenszeit länger ist, dann braucht man ja auch viele Ärzte. Dann Lebensmittel: Rentner essen nicht viel, aber auch die brauchen Lebensmittel. Dann kämen wieder Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Öffentlicher Verkehr: Am Wochenende, wenn die meisten nicht arbeiten, fahren in Bussen fast ausschließlich Rentner (kommt auch auf Uhrzeit und Ort an). Wenn die mehr werden braucht man mehr Busfahrer. All das sind Sachen, die Arbeitsplätze schaffen und noch sind Busse die von selbst fahren nicht im Einsatz, also müssten da schon so einige Arbeitsplätze kommen. Jedoch sinkt die Anzahl der Öffentlichen Verkehrsmittel eher (scheint mir so), was eig. ja schon merkwürdig ist, zumal ja auch aufgrund von hohen Benzin Preisen viele Leute die noch Arbeiten mit der Bahn fahren. Nunja und Machinen ersetzen da einige Arbeitsplätze, aber ich glaube eig., dass da viele (in Zukunft) dazu kommen müssen, oder die Leute eben 50 Std. pro Woche Arbeiten, denn sonst kriegen die Rentner ja nicht die Lebensmittel, Medizinische Pflege etc. die sie möchten bzw. brauchen.
    Naja, das würde eig. Arbeit schaffen denke ich, aber ich bin kein Politik Wissenschaftler und daher kann ich dazu nicht viel mehr sagen.
    Nun zum Arbeiten im Alter: Das ist echt ein Problem, ich weiß ja nicht wie das in Österreich ist, aber man muss ja bedenken: Man kommt mit 20 auf die Uni, dann arbeitet man noch etwas, um sich zu finanzieren. Dann hat man nach sagen wir mal 8 Jahren sein Studium beendet. Dann geht man in eine Firma und arbeitet. Dann, wenn man 40 ist, schließt die Firma. Man bewirbt sich und kriegt keinen Platz, bzw. wird Taxifahrer. Deutschland hat Fachkräfte Mangel, aber auf der anderen Seite hat Deutschland auch viele Studierte Leute, die keine Arbeit haben. Das ist irgendwie nicht ganz so nachvollziehbar.
    MFG: namenl0s

  • Doch, doch, ich habe dich schon ziemlich genau verstanden. ;) Ich fand nur deinen Vergleich so schön, dass ich etwas dazu sagen musste. Du bist also der Meinung, dass die Chancen, dass jemand mit mit einem IQ von 85 das Abi schafft in etwa ähnlich hoch sind, wie die, dass du eine funktionstüchtige Mondrakete (jaja, Extremfall wie du erwähntest...) zusammenbaust?


    Nein, leider doch nicht verstanden, so meinte ich es nicht. ;)
    Ich meinte, daß nicht alles mit Fleiß und Motivation zu schaffen ist. Klar bringt einen das weiter, aber wie gesagt, irgendwo sind die Grenzen. Ich und die Mondrakete stehen in keiner Relation zu "Durchschnittsmenschen" und Abi. Ich kann keine Aussage darüber treffen, wie viel Prozent der IQ 85 Leute das Abi schaffen (können). Ebensowenig bei anderen Werten.


    Und trotzdem bin ich der Meinung, dass man es schaffen kann. Wie gesagt, kann man nicht alles an eine Zahl festmachen, aber durch zielstrebiges lernen und Inanspruchnahme von Hilfen, die es auch gibt, kann man es schaffen. Ich habe nicht gesagt, dass es für jeden einfach ist. (Und ich habe erst recht nicht gesagt, dass es jeder machen muss, es geht gerade nur ums schaffen, wenn man will).


    Es gibt welche, die es schaffen (können), wenn sie genug Aufwand betreiben, und es gibt jene, die es nicht schaffen (können). Da muß ich gern an das Lied von Wir sind Helden denken "Müssen nur wollen". Eine Parodie auf den Gedanken, das alles möglich ist, wenn man nur will. Wir können alles schaffen, genau wie die tollen dressierten Affen, wir müssen nur wollen...
    Gehen wir mal vom umgekehrten Fall aus. Wenn du sagst, es ist für alle (~ ab IQ 85) machbar, Abi zu machen, heißt das also im Umkehrschluß, daß alle, die scheitern zu faul, zu unmotiviert sind oder sich bewußt gegen Abi entscheiden?


    Mach 1/3 daraus, dann kommt es hin. ;) Ist natürlich unbestritten trotzdem viel.
    Aber soziales ist vieles, nicht nur Sozialhilfe. Ich weiss gerade nicht aus welchem Topf das Kindergeld kommt, aber das bekommt z.B. jeder.


    Danke für die Korrektur, du hast natürlich recht.





    @namenl0s:


    Das ist etwas einfach gedacht mit den Jobs. Wenn wir bei deinem Beispiel bleiben, wenn meinetwegen 50 Rentner mehr am Tag Busfahren, dann mag der Bedarf höher sein, aber es rechnet sich sicherlich für keine Firma. Die meisten Rentner bekommen ohnehin eine Ermäßigung, sie zahlen also nicht den vollen Fahrpreis. Dann hat so ein Bus einiges an Kapazitäten bevor er voll ist. Und wenn er voll ist? Dann nimmt man unter Umständen den nächsten. Ist ja nicht so, daß man ab einem bestimmten Alter nur zu einer bestimmten Zeit den Bus benutzt. Und selbst wenn dies so wäre, dann gäb es ja wieder einen Leerlauf in den Stunden danach. Und so reisefreudig die Menschen auch sein mögen, mehr als eine Hin- und Rückfahrt ist wohl nicht üblich. Bedenkt man nun wieder, daß einige von denen danna uch über Monatskarten oder sowas verfügen ist ohnehin egal, wie oft sie fahren.
    Warum sollte sich ein Betrieb nun darauf umstellen? Soll extra ein neuer Bus besorgt werden, um die 50 neuen Rentner zu transportieren? Sicher nicht. Nun, vielleicht ist ein Bus über, den man zu Stoßzeiten nutzen kann, alles klar. Soll ein neuer Fahrer eingestellt werden für die 50 neuen Rentner? Für eine oder zwei Touren mehr am Tag? Hm, da sind doch sicherlich Mitarbeiter, die diese Sonderfahrten übernehmen können, alles klar.


    Ich weiß, es ist nur ein Beispiel, aber nur, weil die Bevölkerung einen Bedarf hat, heißt das nicht, daß er erfüllt werden kann. Wenn die Kosten den Nutzen übersteigen, warum sollte eine Firma dann neue Arbeitsplätze schaffen? Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht, aber es ist eher so, daß die vorhandene Arbeit auf weniger Leute verteilt wird als das neue eingestellt werden. Und warum? Weil es möglich ist. (Gibt natürlich auch Positivbeispiele, es entstehen ja auch neue Arbeitsplätze). Ich will nur sagen, daß es leide rnicht so einfach ist zu sagen, hier macht mal neue Arbeitsplätze, es gibt da und da potentielle Kunden.

  • Ginger: Es kommt nunmal auf die Gestaltung an, wie freundlich deine Bus Firma ist: Wenn die Busfahr Firma so wenige Busse hat, dass sich die Leute rein quetschen müssen, dann sagt der Kunde: Da fahr ich nicht gerne mit, und man dann lange auf den nächsten Bus warten muss, ist das auch nicht unbedingt sehr gut. Schüler können dagegen nichts machen, da sie ja kein Auto haben. Rentner jedoch haben (häufig) Autos. Dann sagen die sich: Ich fahre zwar nicht mehr so gut und es ist etwas teuerer, aber das ist mir lieber als mich in einen Bus zu quetschen oder lange auf den nächsten zu warten. Dann verliert der Besitzer der Busfirma einen Absatzmarkt. Da wäre es ja schon sinnvoll, ein paar Busfahrer mehr einzustellen, denn die jenigen die da schon 40 Std. die Woche arbeiten haben nicht unbedingt Lust, noch mal 5 weitere Stunden zu arbeiten, denn die haben ja auch Familie, Ehepartner etc. , zu denen sie hin gehen möchten. Dann würde man halt einige Busfahrer mehr einstellen. Bei Schülern ist das nicht so, denn die können ja nichts dagegen machen, dass sie sich in Busse quetschen müssen, um nachHause zu kommen, oder 20 Minuten oder so auf den nächsten Bus zu warten, wenn es garnicht mehr geht. Nun, Rentner würden sich das nicht gefallen lassen, wenn sie noch fahren können und dann ist der Absatzmarkt für den Besitzer der Bus Firma verloren.
    Nunja, ich weiß, dass er dann auch nicht viele mehr einstellen muss, aber ein paar Busfahrer fände ich eig. recht empfehlenswert.

  • Mag sein, daß die Leute wegfallen, aber es gibt eben auch viele, die keine Alternative haben und trotzdem Busfahren zu den gegebenen Bedingungen.


    Und dennoch: Wenn ich vielleicht 2500 Euro (50 Monatskarten) an Einnahmen durch die Rentner rechne, dann habe ich als Busunternehmen trotzdem keinen Gewinn. Ich weiß nicht genau, was ein Busfahrer so im Schnitt verdient, gehen wir einfach mal von 1200 aus. Das ist das, was der Busfahrer bekommt. Der Arbeitsgeber zahlt zusätzlich nochmal die Sozialabgaben, was bei dem Betrag grob 300 Euro wären. Ein neuer Bus dürfte demnach also nur 1000 Euro kosten, damit es kein Minusgeschäft wird. Klappt also nicht. Ich kenn mich jetzt nicht mit Leasing aus, aber das mag noch eine Möglichkeit sein, unter den 1000 Euro zu bleiben. Gut, angenommen, der Bus ist für unter 1000 Euro verfügbar oder eh schon im Besitz, dann bringt das Ding auch Betriebskosten mit sich. Steuern, Versicherung, Sprit, Instandhaltung, etc.
    Das sind jetzt alles fiktive Zahlen und Beispiele und in Wirklichkeit mag es alles günstiger sein, aber dennoch ist es kein gutes Geschäft für die Firmen. Da kann ich Geld sparen, indem ich meine bisherigen Mitarbeiter mal eine Tour mehr fahren lasse. Klar hat der Familie, aber wenn ihm die wichtiger ist, dann kann er sich auch nen anderen Arbeitsplatz suchen. Ob Lust oder nicht ist da nicht die Frage.


    Wie gesagt, ich find das auch nicht toll bzw. fände es schöner, wenn jeder arbeiten kann und man rund um die Uhr öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann, aber das ist leider nicht die Realität. Du kannst auch niemanden zwingen, Jobs anzubieten, selbst wenn es irgendeinen Bedarf gibt. Das gab es mal in der DDR und wie wir alle wissen, hat sich das System nicht bewährt.

  • Zitat

    >>von Bastet<<
    (Zudem bezweifle ich, dass Gymniasiasten unfähig und arrogant sind.


    Also ich muss Namenlos da zu stimmen, mir fällt mindesten ein Abiturient ein der ist Arogand wie eh und je, außerdem macht er von Logischen denken her, eher den eindruck als hätte er sein Abi im Lotto gewonnen. Dieser Abiturient hatte einen Azubi, wärend meines Praktikums in der Ausbildung, die Nase gebrochen, für nix und wieder nix. Der Abiturient ging in Karate oder sowas ähnliches, sollte also wissen wie er seine Kraft handhabt. Der Abiturient und der Azubi sasen in der Raucherecke, der Abiturient hat gedöst (ein Nickerchen gemacht), der Azubi hatte vor sich einen Wassereimer stehen ehabt und den dösenden Abiturienten mit seinen Nassen Fingerspitzen bespritzt. Den Abiturienten hat das garnicht gefallen und trat den Wassereimer beim Azubi um. Daraufhin hat der Azubi den Wassereimer in die Hand genommen und wollte den Abiturienten it den letzten schwab Wasser nass machen, bevor er das konnte hatter er eine sitzen gehabt und somit die gebrochene Nase. Seit da an war der Abiturient nur noch als schläger im Betrieb bekannt :P


    Zu den Arbeittskräfte mangel, die Namenlos und Ginger angesprochen aben. Ich muss nur an meine Schulzeit zurück denken, unsere Klassenlehrerin hatte damals für uns alle deutlich gemacht aus welchen Gründen sie keine AG´s (Arbeitsgemeindschaft) mehr macht, weil Sie
    1. Lohnabzüge bekommen hat
    2. (folgt aus 1.) Sie wird nur noch für das bezahlt was sie an Untericht macht (in ihrem Fall, Mathe, Physik, ITG und die AG dazu)
    3. Sie wird davon nur noch für Mathe und Physik Stunden bezahlt
    4. ITG wird nicht mehr vollständig bezahlt (warumm sie nicht mehr soviele Unterichtstunden macht)
    5. Ag´s werden garnicht mehr bezahlt, deswegen gibt es die nicht mehr, dass würde Sie Ihre Freizeit kosten, die Ihr auch keiner zurück gibt (keine Überstunden werden bezahlt und absetzen darf sie die auch nicht)
    Ich kann es inzw. gut nachvollziehen was sie meint und bin auch ganz Ihrer meinung, natürlich geht es alles auf die kosten der Schüler, was sich auch wieder negativ auf die Schulbildung auswirkt.
    Aber was soll man machen, die stellen der Lehrer wird abgebaut, Schulen werden geschlossen, de Bildung läst nach, jeder ist überlastet mit seinen Aufgaben und warum?
    Die Politiker wollen alle sparen und machen somit alles kaputt.
    Die Müssen doch endlich mal mit denken anfangen und wieder alles ins lot bringen, der eine Politiker ist nicht ohne Grund zurück getretten.

  • @Tomberry: Das stimmt echt. Sehr viele Schüler nehmen Privat Nachhilfe, denn in einer Klasse mit 30 Leuten lernt man nicht unbedingt so gut. Dann noch die anderen Dinge, wo eingespart wird. Das ist echt heftig, zumal viele eben nicht die 25€ für eine Nachhilfe Stunde haben, geschweige denn ihr Kind auf eine Privatschule stecken können. Nun die Frage, wo das Geld herkommen soll und so, da hackt es leider. Wenn man mal bedenkt, dass Deutschland (noch) eines der am weitesten Entwickelten Länder ist, sieht es übel aus, denn man möchte so einen Status ja gerne behalten, den man ja auch Lange halten konnte, aber im Moment sieht es nicht so danach aus, als ob das was wird. Wir stellen uns mal vor, es wäre 2020. Viele Leute die jetzt Jung sind werden dann in dewm Alter sein, wo Leute aus anderen Ländern schon ein abgeschlossenes Studium haben und schon einen guten Beruf haben. So wie es jetzt läuft, werden die Kinder in Deutschland da nicht so mithalten können. Ich finde aber auch, dass man mehr tun muss, als nur Geld in Schulen investieren, denn auch Medien, die Gesellschaft (vor allem Dingen), Infrastruktur etc. müsste sich bessern. Infrastruktur, weil man dann schneller zur Schule käme und man bedenke: An manchen Verbindungen kann man echt was tun, denn wenn der Schüler dann bei der Hinfahrt 10 Minuten und bei der Rückfahrt 10 Minuten einspart sind das 100 Minuten insgesamt pro Woche, in der er lernen kann. Zudem würden mehr Schulen auch besser sein, denn 1 Stunde zur Schule zu fahren und noch mal zurück ist ja nicht so der Bringer.
    MFG: namenl0s

  • Also ich muss Namenlos da zu stimmen, mir fällt mindesten ein Abiturient ein der ist Arogand wie eh und je, außerdem macht er von Logischen denken her, eher den eindruck als hätte er sein Abi im Lotto gewonnen.

    Das hat nichts damit zu tun, dass der ein Abiturient war, sondern schlicht und einfach ein Idiot.
    Natürlich gibt es arrogante Abiturienten, aber genauso gibt es arrogante Realschüler, Mittelschüler und weiß ich was. Das hat wenig mit dem Abschluss, sondern mehr mit der Persönlichkeit zu tun. Also bitte, lasst doch solche Vorurteile hier.


    Zum Thema selber: Ich finde man hat immer die Möglichkeit zu einem guten Abschluss zu gelangen, wenn der Wunsch besteht. Natürlich kostet es mehr Zeit Umwege zu gehen, aber wenn man es nun mal nicht auf direkten Weg geschafft hat, dann muss man das auf sich nehmen. Es geht halt nicht, dass man in 1-2 Jahren das gleiche schafft, was einem Gymnasiasten systematisch über 8/9 Jahre verteilt beigebracht wurde.
    Dass ein Arbeitgeber bevorzugt denjenigen mit dem "höher gestellten" Abschluss nimmt, ist ja auch nicht weiter verwunderlich, weil man nun mal davon ausgeht, dass ein höherer Abschluss mehr Selbstständigkeit, Wissen und Fähigkeit bedeutet. Wenn man am Ende was anderes feststellt, ist man halt schlauer. Aber genau deswegen gibt es ja auch Probezeiten. Ist natürlich ein großer Nachteil für Bewerber und man sollte als Arbeitgeber doch auf andere Dinge achten, aber wenn es einem im Prinzip egal ist, weil man zwischen den Bewerbern keinen großen Unterschied sieht, dann braucht man halt irgendeinen Punkt an dem man seine Entscheidung festmacht.


    Höherer Lohn etc. ... so ein Studium kostet... selbst wenn man keine Studiengebühren zahlen muss, ist es ein großer finanzieller Aufwand. Davon abgesehen, dass es auch viel Stress bedeutet, wenn man diesen finanziellen Aufwand selber aufbringen muss, neben der Lernerei. Wer würde das schon machen, wenn es keine Aussicht auf irgendwelche Vorteile in Zukunft hätte? Um ehrlich zu sein, würde ich Freistaat Bayern den Vogel zeigen, wenn sie mir nach Jahren der Studiengebühren+Nebenkosten plötzlich erzählen ich soll genauso viel verdienen, wie jemand, der mit 17 eine (wenn auch schlecht) bezahlte Ausbildung angefangen hat. Da ich sowieso nebenbei arbeite und nicht weniger als ein Azubi (und auch nicht besser bezahlt, lol) wäre es dann vorteilhafter sich gleich eine Arbeit zu suchen, anstatt zu studieren. Aber man studiert trotzdem, weil man sich davon eine sichere Zukunft verspricht. Sowohl den Vorteil schneller Arbeit zu finden, da man höher qualifiziert ist, als auch mehr damit zu verdienen.


    Und wie gesagt, jeder hat diese Möglichkeit. Natürlich teilweise mit mehr Aufwand verbunden, wenn man viel später merkt, dass man mehr erreichen möchte, aber sie ist trotzdem gegeben und keinem verwehrt. Das Problem, das meiner Meinung nach diskutiert gehört, ist eher der Kostenaufwand, den ein jeder hinnehmen muss, wenn man sich weiterbilden möchte.

  • @Atropaia: Ich finde es jetzt mal ganz angebracht etwas zu erläutern:
    Bsp.: 2 Kinder kommen in die 5. Klasse vom Gymnasium. Dann in der 7., wo ja viele ausselektiert werden wird entschieden. Der eine darf aufgrund von bestimmten Bedingungen das Jahr wiederholen. Der andere muss auf die Realschule. Er kommt in ein neues System und kriegt dadurch erstmal Probleme. Dann ein paar Jahre weiter: Der Realschüler ist jetzt in der mitte der 10. Klasse. Der Gymnasiast in der mitte der 9.
    Nun, der Realschüler muss einen Schnitt im Halbjahres Zeugnis von max. 3,0 haben. Sonst wird er nur für den schlechten Bildungsgang zugelassen (er kriegt die Bestätigung für den schlechten Bildungsgang). Der Gymnasiast hingegen muss nur ein Versetzungsfähiges Zeugnis haben, wenn ich mich nicht irre (bis 4,0). Dann hat er schonmal die Bestätigung für den guten Platz.
    Dann geht es weiter: Der Gymnasiast muss lediglich die Versetzung in die 10. schaffen, so ist er schon im guten Bildungsgang.
    Der Realschüler hat ja nicht unbedingt die Motivation eine Qualifikation zu machen, denn er denkt sich wohl eher: Ich komme eh in den schlechten Bildungsgang, auch wenn ich eine Qualifikation kriege.
    Das liegt daran, dass die Schulplätze ja zum Halbjahr vergeben werden und nicht am Ende der Schuljahres. Somit liegt die einzige Chance des Realschülers in den Bildungsgang zu kommen, indem er eine Qualifikation schafft und ein Schüler den Bildungsgang verlässt. Das ist nicht unbedingt so einfach.
    Dann nach dem die Bildungsgänge abgeschlossen sind, hat der Ex-Realschüler einen Schlechten Abschluss, mit dem er keinen Platz kriegt und der Ex-Gymnasiast einen Abschluss. Dann muss der Realschüler wieder irgenwo einen Platz finden, wo er ein Vollabitur kriegt.


    Fazit: Es reicht, wenn ein 9. Klässler mit einem Halbjahreszeugnis von bis 4,0 sich bewirbt, um für den guten Bildungsgang aufgenommen zu werden. Dann muss er nur die Versetzung in die 10. Schaffen und ist drin.
    Der Realschüler aus der 10. Klasse muss ein Halbjahreszeugnis bis 3,0 vorlegen, wenn er sich bewirbt, um für den guten Bildungsgang aufgenommen zu werden. Sollte das nicht der Fall sein, ist er im schlechten Bildungsgang. Dadurch verlieren einige schon die Motivation. Wenn er dnn noch bei der Mittleren Reife einen Abschluss bin 3,0 schafft, muss er hoffen, dass einer den Bildungsgang verlässt und er reinkommen kann.


    Mal ehrlich: Was ist wohl schwerer: Im Gymnasium in der 9. Klasse ein Halbjahreszeugnis bis 4,0 zu haben, oder in der 10. Klasse in der Realschule ein Halbjahreszeugnis bis 3,0 zu haben ?


    Zudem hat der Realschüler ja auch Probleme, da er ja zu einer Prüfung gehen muss, was der Gymnasiast nicht tun muss.


    Durch die ganzen Umwege gehen oft viele Leute in Problemen unter, oder kriegen dann erst ein paar Jahre später alles so hin, wie der Mitschüler aus der 5. Klasse


    MFG: namenl0s

  • Mal ehrlich: Was ist wohl schwerer: Im Gymnasium in der 9. Klasse ein Halbjahreszeugnis bis 4,0 zu haben, oder in der 10. Klasse in der Realschule ein Halbjahreszeugnis bis 3,0 zu haben ?


    Ich denke, diese Frage würden viele Menschen verschieden beantworten. Ein Super-Beispiel habe ich, da ein Freund damals die 9. Klasse auf dem Gymnasium nicht geschafft hat (also schlechter als 4.0), die Realschule dann als Jahrgangsbester mit 1.2 abgeschlossen hat.
    Für mich persönlich, ohne mich erheben oder andere erniedrigen zu wollen, wäre es wohl ebenso. Ich hatte irgendwann mal Matheaufgaben von eienr Realschule gesehen und einmal Realschülern bei Chemie geholfen und die Anforderungen waren deutlich geringer als auf dem Gymnasium. Gut, jetzt kann man natürlich gucken, ob es mir auch so leicht gefallen wäre, wenn ich auf eine Realschule gegangen wäre und die Sachen entsprechend gelernt hätte. Vielleicht spielt da auch der soziale Faktor mit rein und so, aber wie gesagt, so eindeutig finde ich die Antwort auf deine Frage nicht.

  • Zitat

    >>Von Atropaia<<
    Das hat nichts damit zu tun, dass der ein Abiturient war, sondern schlicht und einfach ein Idiot.
    Natürlich gibt es arrogante Abiturienten, aber genauso gibt es arrogante Realschüler, Mittelschüler und weiß ich was. Das hat wenig mit dem Abschluss, sondern mehr mit der Persönlichkeit zu tun. Also bitte, lasst doch solche Vorurteile hier.


    Das war nur ein Beispiel, dass nicht jeder Abiturient so toll ist für was/das er sich hält. Es stimmt schon das er vileicht eine krassere ausnahme ist, aber was bisher auch noch nicht angesprochen wurde ist das Thema mit den lehrnen und der dazugehörigen Berufserfahrung.
    Auf den Bau z.B., wollen die Arbeitgeber Junge Leute zw. 20 und 25 Jahren ABER mit 10 Jahren Berufserfahrung, soetwas ist Hirnrisich (mein Ex-Freund hatte das problem, er war Betonbauer). Was ich auch mitbekommen habe ist das viele sagen Studierte Leute sind schön und gut, auch Leute die Ihren Techniker und Meister machen aber in nicht jedem Berufzweig, ist Berufserfahrungvon ca. einem Jahr notwendig, um den Meister oder Techniker machen zu können. An diesem Punkt, kommen die Amateure zum vorschein und egal wie weitergebildet die Leute sind, ohne Berufserfahrung machen die sich auch nicht sonderlich beliebt beim Arbeitgeber, wenn sie sich zu anfang eher dumm anstellen, denn wie schon gesagt, sieht die Praxis anders aus als in der Theorie.


    Kostenaufwand hin oder her, es ist auch wichtig wie viel stress die Menschen vertragen. Z.B. wir habe als Elektroniker für Betriebstechnik, nach einem Jahr Berufserfahrung die Changce unseren Techniker oder Meister zu machen, dabei unterscheidet man zw. Teilzeit und vollzeit Aus- bzw. Weiterbildung.


    Vollzeit Vorteile sind:
    Weniger stress
    mehr Freizeit
    die Wahrscheinlichkeit den Abschluss so gut wie möglich zu schaffen ist deutlich höher
    Die Zeit die man dafür braucht beträgt ca. 2 Jahre deines Lebens


    der Nachteil wäre:
    man bekommen kein Geld
    haben keine weitere aussicht (auser in den Schulferien) in der Übung unseres Berufs zu bleiben, quasie weitere erfahrung zu sammeln.
    und man muss sic dann wieder besser auf den Arbeitsmarkt verkaufen, denn man ist ja nie der einzige auf diesem erufsgebiet.


    Vorteil an Teilzeit Aus-/ Weiterbildung
    Mann bekommt Geld, um genau zu sein, dass volle Gehalt bzw. den vollen Lohn
    man bleibt in der übung des Berufs
    und es ist nach erfolgreichen Abschluss leichter neue oder bessere Arbeit zu bekommen bzw. man darf in dem Betrieb, in dem man sich befindet aufsteigen und somit kann man sich neue Bewerbung sparen


    Nachteil daran:
    massig stress
    fast keine Freizeit (auser eventuel in den Ferien bzw. im Urlaub)
    durch den hohen stress und die geringe Zeit wird es schwerer einen guten abschluss hinzlegen
    Die Zeit die man dafür braucht beträgt 4 Jahre deines Lebens



    Man kann jetzt abstriche machen was einen lieber ist bzw. wo man glaubt man schäft es oder es ist besser für jemanden, diesen Weg einzuschlagen.
    Das wäre jetzt meine Berufsrichtung, bei den anderen Berufen kann es natürlich abweichen.

  • Ginger: Du must das ganze betrachten: Du warst schon mal in der 7. und wiederholst die. Das ist nicht viel verlangt, den du hast sie ja schon an der selben Schule gamcht und kennst den Stoff. Dann musst du halt in der 8. etwas fleißig sein und bis zur mitte der 9. max 4,0 haben. Einen Durchschnitt von über 4,0 zu kriegen ist ja auch nicht so super schwer, zumal du da ja ein Jahr älter als deine Klassenkameraden bist.
    Der Realschüler ist in der Stufe seiner Klasse, muss sich eingewöhnen und es scahffen in einer Realschule gute Leistungen erbringen.
    Ich finde das schon recht schwer und wenn jemand auf dem Gymnasium, nach dem er 1 mal sitzen geblieben ist es nicht hinkriegt einen Schnitt von 4,0 zu erzielen, dann solllte man sich da Gedanken machen, wie man das regenlt. Man könnte z.B. günstige Nachhilfe für arme Leute anbieten, oder sowas in der Art, damit die das auch so halbwegs hin kriegen.
    MFG: namenl0s

  • Mal ehrlich: Was ist wohl schwerer: Im Gymnasium in der 9. Klasse ein Halbjahreszeugnis bis 4,0 zu haben, oder in der 10. Klasse in der Realschule ein Halbjahreszeugnis bis 3,0 zu haben ?


    Ansichtssache. Aber meine Cousine, die als beste ihres Jahrgangs Realschule abgeschlossen hat, meinte zu mir 9. Klasse Gymnasium ;) Und was heißt hier "muss lediglich die Versetzung schaffen"? Ich erinnere mich noch sehr gut, wie viele in der9. extra den Hauptschulabschluss gemacht haben, weil die Gefahr groß war, dass man dank "Problemfächern" wie Latein, Mathematik, Französisch und Chemie es nicht schaffen würde und dann völlig ohne Abschluss dasteht (weil einige ihre 9 Jahre Pflichtschulzeit auch schon hinter sich hatten). Genauso sind viele nach der 10. Klasse abgegangen, nachdem sie ihren Realschulabschluss hatten, weil es klar war, dass sie das Abitur nicht mehr schaffen würden.
    Aber im Prinzip ist es nicht vergleichbar, da die Schulen insgesamt schon verschiedene Lernziele haben und bereits aber der 5. Klasse verschiedene Lehrpläne und -inhalte. Aber du sagst es ja irgendwo schon selber "wenn der Realschüler keine Motivation hat-" aber hier hört mein Verständnis für die Lage auf. Wenn du keine Motivation hast, dann ist das nicht das Problem des Bildungssystems: Es gibt genug Leute, die die Motivation haben und es dann auch schaffen. Einfach wird es einem nämlich nie gemacht, sonst würde es ja jeder schaffen und am Ende ist ein noch so guter Abschluss nichts wert.
    Und hier fängt wohl das Problem bei vielen an. Man meint, es müsse einem einfacher gemacht werden und dies und jenes wäre so unfair und und und... Man muss halt etwas dafür tun und wenn man es nicht schafft, dann hat man entweder nicht das Potential dazu oder man hat zu wenig getan. Ich hab mir auch einige Studiengänge durch meinen schlechten Abschnitt verbaut. Und weiter? Dann muss man halt Umwege beschreiten und/oder Zeit verlieren; das funktioniert nun mal so. Wie stellt ihr euch das vor? Dass man immer wieder Mist baut, nichts auf die Reihe kriegt und trotzdem mit offenen Armen überall empfangen wird und mit den Worten "Ach, versuch es einfach nochmal und nochmal und nochmal und nochmal und..."Das System würde so nicht funktionieren, sondern ziemlich schnell zusammenbrechen.

  • Nun: 1. Man muss 10 Pflicht Schuljahre machen.
    2. Einen Hauptschulabschluss Klasse 9 machen, wenn man in der 9. Klasse des Gymnasium's ists, finde ich ja sehr unnötig. Als ich in der 9. (Privatschule auf Realschulniveau war), gab es eine Person, welche das ganze Halbe Jahr vor der Prüfung nur 2 mal im Unterricht erschinen ist und die restliche Zeit Zuhause blieb, oder sonst was machte. Davor kam sie auch oft nicht und war sehr schlecht in der Schule. Sie schaffte denoch den Hapuptschulabschluss mit Qualifikation. Da kommen (wenn das stimmt, was gesagt wird) bei Englisch fragen wie: Fragen sie wie es dir geht, auf English. Das ist ja echt für jemanden der 9 Jahre zur Schule geht keine Herausforderung und eine Versetzung zu kriegen ist ja auch nicht so super schwer. Selbst wenn du 2 5en hast. Hast du 1 3, kannst du eine 5 ausgleichen und die andere wird dir genehmigt (so ist das bei Versetzung auf Realschulen, auf Gymnasium weiß ich es nicht.) Aber 1 5 kann man auf jedenfall ausgleichen und wer schreibt schon mehr als 1 5 auf dem Zeugnis, wenn er 1 Jahr wiederholt hat und sich einigermaßen bemüht.
    MFG: namenl0s


    Edit: Klar ist das Schulsystem Schuld, wen die Motivation verloren geht: Wen man dir sagt: Du kommst in den schlechten Bildungsgang, auch wenn du eine Qualifikation hast, ist das Bildungssystem da sehr wohl dran schuld.
    Würde man den Weg erleichtern und die Warscheinlichkeit aufgenommen zu werden erhöhen, hätte der Schüler auch eine Größere Motivation.

  • Man könnte z.B. günstige Nachhilfe für arme Leute anbieten, oder sowas in der Art, damit die das auch so halbwegs hin kriegen.


    Gibt es alles, die Frage ist nur, obs angenommen wird oder nicht. Nennt sich übrigens Bildungs- und Teilhabepaket und ist dazu da, sozialschwache Familien zu unterstützen bzw. gezielt die Kinder.