Zuletzt gesehener Film

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  • Der große Gatsby
    Der Schriftsteller Nick Carraway erzählt die Geschichte seines Nachbarn Jay Gatsby. Gatsby ist ein neureicher Millionär, der wilde Parties feiert und dadurch stadtbekannt ist. Als Nick Gatsby kennenlernt, bittet dieser ihn ein Treffen mit Nicks Cousine Daisy zu arrangieren. Wie sich herausstellt, hatten die beiden bereits vor einigen Jahren eine Affäre, nachdem Gatsby jedoch nicht aus dem Krieg zurückzukehren scheint, heiratet Daisy den vermögenden Tom Buchanan. Noch am Morgen des Tages vor ihrer Hochzeit erhält Daisy einen Brief von Gatsby, der die Hochzeit jedoch nicht mehr verhindert. Nachdem sich nun, Jahre später Daisy und Gatsby wiedertreffen, beginnen sie erneut eine Affäre, Gatsby schafft es, dass sie Tom mitteilen möchte, dass sie sich von ihm trennt.
    Der große Gatsby ist ein hochinteressanter Film über Aufstieg und Scheitern. Jay Gatsby ist ein wirtschaftlicher Aufsteiger, der nie die Hoffnung verliert. Er kommt aus ärmlichen Verhältnissen und um seiner Liebe Daisy etwas bieten zu können arbeitet er sich zum Millionär hoch. Doch der letzte Schritt gelingt ihm nicht. Die Hoffnung hat er nie aufgegeben, aber am Ende bleibt das kleine Stück zum Glück doch unerreichbar.
    Sehenswert!

  • Tarzan
    Den Film hatte ich zuletzt mit 4 Jahren gesehen, weswegen ich kaum Erinnerungen daran hatte. Das meiste, das ich wusste, war von einem PS1-Spiel. Ich muss sagen, dass er extrem schön ist, ich bin echt froh, dass ich ihn nachholen konnte.
    Ich fand einfach alles so sympatisch und schön, man muss Tarzan einfach ins Herz schliessen!

  • Chappie
    In Johannesburg werden zur Unterstützung der Polizei Roboter, sogenannte Scouts, eingesetzt, was dem Film zufolge die Verbrechensrate drastisch gesenkt habe. Ein Wissenschaftler entwickelt in seiner Freizeit eine künstliche Intelligenz, ein anderer Wissenschaftler baut während seiner Arbeit einen Kampfroboter, den er der Polizei verkaufen will. Die haben daran allerdings wenig Interesse.
    Ein ausrangierter Scout dient der KI als Körper, Chappie ist geboren. Danach folgt zunächst ein wenig Familienfilm gepaart mit liebloser Action.
    Schon jetzt wird vermutlich deutlich: Ich bin nicht allzu überzeugt vom Film, was verschiedene Gründe hat. Den ersten habe ich bereits angedeutet, der miserable Plot, der einfach nur klischeeüberladen daherkommt. Der nette Wissenschaftler, der die KI baut, der böse Wissenschaftler, der im Grunde seine Machtphantasien ausleben und mal richtig auf die Kacke hauen will, strunzdumme Gangster, die immer und überall nur um sich ballern, darunter natürlich die Gangster, die zwar Gangster sind, aber eigentlich gar keine so doofen Typen sind. Achja, und Geballer, Geballer, jede Menge Geballer, etwas unnötiges Rumgeballer, hin und wieder etwas Geballer, ... ich denke, ihr wisst, was ich meine.
    Dann gibts den Abschnitt, in dem vergleichsweise wenig rumgeballert wird, stattdessen soll der Lernprozess von Chappie dargestellt werden. Der ist aber ziemlich irrelevant, Chappie ist halt ein Menschenkind im Roboterkörper. Hätte man sich eine Story a la Dragon Ball ausgedacht, ein kleiner Junge, der aus Gründen unglaublich stark ist, der Unterschied würde im Film gar nicht auffallen. Und da kommt dann der nächste Kritikpunkt zutage: Mit KI hat der Film mal überhaupt nichts zu tun. KI ist hier Vorwand, eine sinnentleerte Abkürzung, zu deren Untermauerung noch ein paar Begriffe durch die Gegend geworfen werden, die irgendwie bedeutsam klingen. Uh, er kompiliert noch ein paar Terabytes, muss aber ein ganz kluges Kerlchen sein.
    Das größte Problem ist damit fehlende Auseinandersetzung und fehlende Verhandlung. Es wird zu keiner Zeit nach dem Warum gefragt. Chappie wird als KI definiert ohne eine Idee, was dafür notwendig ist. Es wird nicht verhandelt, was Sinn und Zweck von Polizeirobotern mit Gefühlen bezwecken sollen. Der Kriegsroboter des verrückten Wissenschaftlers wird im Grunde nur mit der Begründung zu teuer abgelehnt. Auch hier kein Ausloten von Grenzen auf moralischer Ebene. Dann noch die Kriminalität, die durch die Scouts gesenkt wurde und mit dem Ausfallen selbiger mal eben rasant in die Höhe schießt. Warum? Keine Ahnung, scheinbar ist ganz Johannesburg kriminell. Und am Ende entschließt man sich Polizeiroboter komplett zu verbieten. Wieder ohne irgendeine Diskussion, ohne irgendwie zu überlegen. Schnellschüsse gehören also auch ohne Geballer zum Repertoire des Film. Die Kriminalität in Johannesburg ist dann übrigens eine besonders perfide Nummer, wirkt es fast, als seien die Roboter Übermenschen, die Bevölkerung von Johannesburg kriminelle Untermenschen. Zuletzt wird die Transformation des Menschen zur Maschine vorgenommen, wie immer natürlich ohne Diskussion. Dabei wirft doch die Überführung des Menschen in einen Roboterkörper die Frage nach ewigem Leben auf. Die Machbarkeit wirft Fragen über die Grenzen von Erkenntnis auf. Aber hey, kennste Wayne? Wen jucken schon Fragen, die man stellen könnte?
    Will man sich mit KI auseinandersetzen, würde ich AI - Künstliche Intelligenz oder Ex_Machina empfehlen, die sich tatsächlich mit aufkommenden Fragen beschäftigen. Will man einen tollen Actionfilm sehen, sollte man beispielsweise zu Mad Max: Fury Road greifen, da dürfte man eher auf seine Kosten kommen. Will man tatsächlich einen stumpfen Actionfilm ohne Sinn, mit viel unnötigem Rumgeballer und ein paar Robotern sehen, dann gibt es vermutlich immernoch sinnvollere Filme, daher wüsste ich nicht, warum man ausgerechnet zu Chappie greifen sollte. Absolut keine Empfehlung.


    Forrest Gump
    Forrest Gump ist kein intelligenter Mann, er hat einen IQ von nur 75. Doch "dumm ist, wer dummes tut", so lautet seine Devise. Und mangelnde Intelligenz ist für Forrest Gump kein Hindernis. Er kann laufen und Tischtennis spielen, vor allem diese beiden Fähigkeiten bringen ihn zusammen mit seiner Unbedarftheit zahlreichen Ruhm ein. Als Footballspieler, als Soldat, als Tischtennisspieler, als Shrimpfischer, immer hat er Erfolg. Und in seinem Leben trifft er Elvis Presley, John Lennon, John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon und noch so manche Persönlichkeit mehr. Doch während mancher Mensch nach Ruhm und Berühmtheit strebt, ist Forrest Gump das völlig egal. Für ihn gibt es vor allem zwei Dinge, die wichtig sind: Freundschaft und Jenny. Forrest Gump hilft, wo immer er kann, er fragt nicht nach, er tut, so gut er eben kann. Er hält seine Versprechen und bewirkt damit, dass auch seine Mitmenschen ihm entsprechend begegnen. Und auch um Jenny kämpft er sein Leben lang. So gut er eben kann.
    Forrest Gump ist ein sehr liebevoller, warmherziger Film. Forrest Gump praktiziert Nächstenliebe in Reinstform, er hält immer auch die andere Wange hin. Und er hat Erfolg damit, auch wenn das zu keiner Zeit sein Ziel ist. Und nun kann man natürlich hinterfragen, ob das realistisch ist, aber ehrlich gesagt, ist mir das ziemlich egal. Darum soll es in diesem Film nicht gehen, sondern um einen unglaublich positiven Menschen. Das weiß zu gefallen.

  • Alles steht Kopf
    Gestern hab ich ihn mir mit meiner Freundin angesehen und ich war damals schon im Kino schon fasziniert von diesem Film.
    Dafür, dass dieser Film mehr für Kinder ausgelegt ist hat er auch Aspekte, die auch ältere Zuschauer zum nachdenken anregen "Haben schon kleinere Situationen; stressbedingt oder nicht auf mich auch so eine Auswirkung? oder Wenn ich auch fünf Hauptemotionen wie im Film habe, wer würde diese steuern? oder Was würde ein Ausfallen einer Emotion auf mich für Auswirkung haben - Beruflich - Privat - Freundschaftlich - usw.?
    Hier wurde bei einem für Kinder gemachten Film mal nicht darauf gekuckt, dass er sich gut verkauft, sondern dass der Film eine unterschwellige Message hat, die einen zum nachdenken anregt. Und darüber hinaus, hat sich wie ich mich erinnere der Film ziemlich gut verkauft (im Kino als auch auf Blu-Ray, DVD und auf Demand). Was mir sofort ins Auge gesprungen ist, ist dass der Film sehr schön animiert wurde (dass hier sogar mit Liebe gearbeitet wurde) und das zeichnet diesen Film irwie auch aus; was ich in den letzten Filmen, die ich von Pixar gesehen habe nicht gerade so sagen kann.
    Darüber kann man sagen, dass mir am Ende dieses Zusammenspiel von Freude und Kummer mir wirklich auch selber die eine oder andere Träne gekostet habe und ich wirklich bei diesem Film ein bisschen schwach wurde. Und auch wenn ich auf twitch mal wieder alle im Spiel zerberste, schäme ich mich wirklich nicht dafür, in diesem Streifen die eine oder andere Träne vergossen zu haben.
    Die Charaktere sind gut in Szene gestellt, vor allem die zwei Hauptprotagonisten Freude und Kummer, die wohl auch sozusagen die zwei Hauptemotionen von Riley darstellen. Aber auch Ekel, Angst und Wut wurden gut gespielt, vor allem Ekel hat mit ihrer Rolle sehr herausgestochen. Man bemerkt es auch sofort, dass ohne Freude und Kummer eine sofortige Unruhe herrscht, auch wenn Freude Kummer am Anfang gerne mal wegbremst und ins Abseits stellt, bemerkt man dennoch wie auch ich erst am Ende, dass Kummer eine sehr wichtige Emotion ist, die man auch wieder mit Freude verbinden kann.


    So bekommt der Film von mir wirklich 10/10 Punkten, weil ich wirklich gut unterhalten wurde; an der ganzen Animation mit soviel Liebe gearbeitet wurde und die Emotionen wirklich gut gemacht wurden.

  • The Imitation Game
    Dieser Film erzählt die Geschichte von Alan Turing, seinem Einsatz in Bletchley Park während des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Geheimhaltung. Dies ist eines der beiden großen Geheimnisse, die Turing hütet. Sein zweites Geheimnis ist seine Homosexualität. Beides muss Turing sein Leben lang geheimhalten, seine Homosexualität wird jedoch eines Tages entdeckt, er muss sich einer Hormontherapie unterziehen um nicht ins Gefängnis zu kommen.
    Der Film versucht das doppelte Versteckspiel unter einen Hut zu bringen und schafft es in beiden Aspekten nicht so richtig. Als Biopic ist der Film fragwürdig, da Turing als Landesverräter dargestellt wird, der Kenntnis von einem russischen Spion gehabt habe, was historisch nicht haltbar ist. Darüber hinaus schafft der Film aber kaum mehr als eine Nacherzählung. Die Änderungen bieten nicht wirklich Mehrwert und verfälschen eher das Bild eines hervorragenden Informatikers. Das ist schade, Potenzial war nämlich da und die Schauspieler sind gut.


    Reservoir Dogs
    Tarantinos Erstling bietet bereits alles, was man von einem Tarantino erwartet: Klasse Dialoge, viel Gewalt, viel Blut.
    Joe Cabot möchte einen Raubüberfall organisieren und engagiert dafür fünf Gangster, die mit seinem Sohn Eddie den Überfall durchführen sollen. Zum Schutz der Beteiligten bekommen alle Beteiligten Decknamen in Form einer Farbe.
    Der Überfall schlägt fehl, zwei der Gangster, Mr White und Mr Orange erreichen ein Lagerhaus, letzterer ist durch einen Bauchschuss schwer verletzt. Dort treffen sie Mr Pink und kurz darauf auch Mr Blonde. Die Umstände sprechen dafür, dass die Truppe an die Polizei verraten wurde, Mr Blue und Mr Brown sind bereits tot.
    Die Haupthandlung spielt sich im Lagerhaus ab, in verschiedenen Rückblenden werden einige Charaktere vorgestellt und auch der Verräter aufgedeckt. Das ist auch interessant am Film: Er zelebriert kein Ratespiel nach dem Motto "Wer ist die Ratte?", stattdessen wird das Verständnis von Ver- und Misstrauen im Gangstermilieu beobachtet und analysiert. Den Verräter zu kennen macht den Film nicht weniger spannend, da das Wechselspiel der Charaktere, die, je gewisser die Tatsache eines Verräters wird, durchweg den Finger am Abzug haben, man wartet eigentlich nur darauf, dass irgendwer abdrückt. Und natürlich mündet es in einem gewaltigen Blutbad, Tarantino inszeniert bereits in seinem Erstling bereits eine völlig übertriebene Gewalt, es wirkt alles ästhetisch und doch unglaublich abstoßend. Das ist dann wohl auch die große Kunst eines Quentin Tarantino, dass bei aller Gewaltdarstellung selbige nie als sinnvolles Mittel zur Konfliktlösung angedeutet wird.
    Insgesamt ein absolut sehenswerter Film.

  • Zoombies
    Da ich ja ein kleiner Zombie Fan bin, hatte ich mich gefreut das es endlich mal einen Zombie Film mit Tieren gibt. Der Trailer sah soweit ganz gut aus, also habe ich ihn gestern mal gesehen. Die Story ist typisch, ein Virus bricht bei den Affen aus, die Menschen wollen ihm mit einem anderen Medikament helfen, was noch nicht getestet wurde und es geht los. Die Affen waren noch cool, da hat man auch noch ein wenig gesehen, aber alle anderen Tiere sahen computeranimiert ziemlich schlecht aus und wirklich gruselig war der Film nicht. Es gab auch kaum Szenen die irgendwie blutig waren und alles sah sehr albern aus. Die Stunts waren auch sehr billig und alles wirkte wie ein Cartoon oder Comedy. Die Effekte waren auch nicht gerade gut und die Charaktere ziemlich blöd. Die hatten nicht mal Charakter, es wurde nichts erklärt und wieso dieser Film ab 16 sein soll, bleibt ebenfalls ein Rätsel. (Ja ich weis, die gehen immer nach der heftigsten Szene, da war auch eine, aber sonst war der Film nicht brutal.) Es ist einfach kaum zu glauben, das man heutzutage noch so einen billigen Film, rausbringen darf.
    Und das, was mich am meisten überrascht hat, die deutschen Sprecher...ich kannte nicht alle, aber Michael Bauer (kennen viele durch V-mon aus Digimon) hat zwei Charaktere in dem Film gesprochen, ebenso noch ein anderer Sprecher. Das fand ich auch etwas billig.

  • Ich hätte eigentlich immer noch ordentlich Lust gegen Interstellar zu ranten, da ich vor zweieinhalb Wochen genötigt wurde, mir dieses Unding von einem Film anzuschauen - aber gut, das ist nun auch schon zwei Wochen her und was soll man zu diesem Film auch noch groß sagen, außer: Es ist halt typisch uninspirierter Nolan.



    Dafür habe ich seit dem etwas anderes geschaut: Denn ich habe noch nie in meinem Leben sämtliche Mission Impossible Filme geschaut. Weil Scientology und so *hüstel* Aber letzten Sommer war ich in Mission Impossible 5, weil es so heiß war (ernsthaft: Kino -> Klimatisiert) und es der einzige FIlm war, der mich irgendwie interessierte und den ich noch nicht gesehen hatte. Und tatsächlich fand ich den Film ziemlich cool - nicht zuletzt, da ich eben so viel Spaß mit Shadowrun habe und der Film sehr shadowrunny ist (na ja, oder Shadowrun sehr inspiriert von der alten Mission Impossible Serie ist). Also habe ich vor zwei Wochen mal beschlossen, mir eine Runde Mission Impossible, sprich, die neuen Filme in Reihenfolge zu gönnen.


    Und ich muss sagen, ich hatte durchaus meinen Spaß mit den Filmen. Ich finde es interessant, was sie alles mit den Taktiken und den ganzen Gadgets gemacht haben und fand es außerdem recht nett, dass die Filme im Vergleich zu James Bond sowohl abwechselungsreicher waren, als auch weit weniger sexistisch (ich war echt überrascht im ersten Teil schon, als wir zu Max kamen xD). Ich musste außerdem feststellen, dass die ganzen Settings wirklich gut genutzt waren. Und ja... Tom Cruise ist gar nicht so schlecht als Schauspieler - wenn man mal die ganze Scientology Sache vergisst.


    Prinzipiell muss ich übrigens sagen, dass mir die beiden neuen Filme besser gefallen, als die ersten drei, was vorrangig an Simon Pegg liegt, den ich als Schauspieler und Comedian einfach wirklich, wirklich gerne mag. Heck, er war der Grund warum ich damals zugestimmt habe, 5 im Kino zu sehen, anstatt in irgendetwas anderes zum zweiten Mal zu sehen. Prinzipiell würde ich sagen, dass der vierte Teil mein Favorit war, da ich die Dubai Actionsequenzen einfach genial fand, indem wie sie aufgebaut waren und ineinander übergingen. Das war wirklich genial gemacht :)

  • Terminator
    Ein Klassiker des Action-Genres, der musste mal sein.
    Arnold Schwarzenegger spielt einen Terminator, der in die Vergangenheit reist, um Sarah Connor zu töten und damit den Sieg der Menschen über die Maschinen unter Anführung ihres Sohnes John Connor zu verhindern. Kyle Reese reist ebenfalls in die Vergangenheit genau das zu verhindern. Joa, im Grunde ist das der gesamte Plot.
    Der Film walzt enorm vorwärts, wirkliche Atempausen gibt es im Film nicht. Das heißt nicht, dass es ein knapp zweistündiges Dauerfeuer gäbe, der Film enthält jedoch keine Durststrecken, in denen nichts passiert. Das ist bemerkenswert angesichts der grundsätzlich erstmal recht klein gehaltenen Geschichte.
    Ebenfalls bemerkenswert ist die Rolle der Sarah Connor. Wirkt sie am Anfang noch wie eine klassische Damsel in Distress, die nur der Spielball zwischen Reese und dem Terminator ist, entwickelt sie sich bald zu einem kraftvollen Charakter, der sich selbst rettet, statt nur gerettet zu werden.
    Außerdem interessant ist Großvaterparadoxon, das im Film auftreten muss. Der Film scheint auf Parallelwelten zu verzichten, was im Grunde genommen bedeutet, dass das Streben des Terminators von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, da im Erfolgsfall John Connor nicht geboren würde, was zur Folge hätte, dass der Terminator nicht in die Vergangenheit reist, weshalb Sarah Connor leben würde und somit John Connor geboren würde. Was wiederum dazu führen würde, dass der Terminator in die Vergangenheit reist usw usf.
    Insgesamt ein unterhaltsamer Actionfilm, den man schon deswegen gesehen haben sollte, weil er ein absoluter Genreklassiker ist.


    Einer flog übers Kuckucksnest
    McMurphy will eine Gefängnisstrafe umgehen und täuscht deshalb eine psychische Erkrankung vor. In der Klinik kommt er unter die Aufsicht der sadistischen Oberschwester Ratched. Er zettelt eine Rebellion an, in der sich mehr und mehr die anderen Patienten ihre Rechte einfordern. Insbesondere schafft er es den vermeintlich taubstummen "Häuptling" zum Ausbruch zu überreden.
    Ich bin unzufrieden mit dem Film, kann aber nicht so recht festmachen, woran das liegt. Die Thematik ist durchaus interessant, ich denke auch, der Film macht was draus. Jack Nicholson als McMurphy spielt hervorragend und auch Louise Fletcher als Oberschwester Ratched ist absolut überzeugend. Trotzdem stört mich halt irgendetwas.
    Entsprechend denke ich, man kann sich den Film durchaus mal ansehen, schlecht ist er nicht. Richtig gut finde ich ihn allerdings auch nicht.


    Briefe eines Toten
    Dieser wohl eher unbekannte Film spielt in einem Nachatomkriegsszenario. Protagonist ist ein Mann, der nur "Professor" genannt wird. Er wohnt mit einigen anderen Personen im Bunker eines Museums. Er empfindet eine Mitschuld an der Katastrophe, da er selbst Forscher an einigen wichtigen Projekten beteiligt war.
    Im Bunker leben auch zahlreiche Waisenkinder, die der Professor gern in den Hauptbunker überführen möchte, wo die Menschen für 50 Jahre untergebracht werden sollen, um später eine mögliche neue Zivilisation aufzubauen. Die Kinder dürfen jedoch nicht in den Bunker, da sie krank sind und keine Eltern haben. Entsprechend harrt der Professor mit einigen anderen Menschen im Bunker des Museums aus. Nach und nach sterben einige Bewohner, andere verlassen den Museumsbunker um im Hauptbunker unterzukommen.
    Der Film geht recht überlegt mit der Weltuntergangsthematik um. Denn einerseits zeichnet er ein Bild eines üblen Atomkriegs, auf der anderen Seite gibt der Film zu keiner Zeit auf. Der Film akzeptiert den Atomkrieg nicht als Ende und fordert ein Weiterstreben auch nach der Katastrophe. Trotzdem mahnt er diese Stufe der Eskalation gar nicht zu erreichen um einer möglichen Vernichtung zu entgehen.
    Auch die Gestaltung ist durchaus sehenswert, der Film ist monochrom gehalten, für verschiedene Situationen werden verschiedene Farben verwendet.
    Sicher kein herausragender Film, aber auch kein Reinfall.

  • Kept woman - Die Gefangene


    Ein Film, die eine wahre Begebenheit erzählt. Ein Paar zieht in ein Haus um, nachdem in der Wohnung eingebrochen wurde und die Frau sich nicht mehr sicher fühlt. Während er voll arbeiten geht, arbeitet sie von daheim und geht hobbymäßig alten Vermisstenfällen nach, die sie mit einem Freund versucht, wieder aufzurollen. Zum neuen Haus gibt es ja logischerweise gleich neue Nachbarn dazu, u.A. auch Simon, der direkt nebenan wohnt. Er arbeitet als Dozent und unterrichtet Männerkunde und er kommt ihr irgendwie seltsam vor. Während ihr Mann die "Du fühlst dich eh nie sicher" Nummer abzieht, schläft er auf der Couch und fährt früh zur Arbeit, ohne sie zu sehen, als er wiederkommt, ist sie schon weg, vom Nachbar Simon in den Keller gesperrt... aber der Keller ist anders als alle anderen... Umgerüstet, schalldicht und mit einer voll eingerichteten Wohnung und dazu gibt es noch eine Freundin für sie gratis dazu, die dort schon ein paar Jahre lebt.
    Der Film hat irgendwie was, einzig das Simon ausgerechnet die Stimme von Barney Stinson bekam brachte mich dazu, ihn überhaupt nicht ernst nehmen zu können, auch wenn seine Handlungen für sich sprechen :S Man kann gar nicht fassen, wie sehr man Menschen brechen und beugen kann...
    War für mich ein Film, den ich mir wieder ansehen werde, weil er alles in Allem einfach nur gut war :))




    The Loft


    Man nehme 5 Ehemänner und ein Loft, dass sie sich teilen. So gibt es keine Hotelrechnungen, keine Kreditkartenabrechnungen und jeder hat die Möglichkeit, es zu nutzen. 5 Schlüssel, eine Wohnung und 5 Männer, doch nun liegt im Bett eine tote Frau. Der Film startet direkt damit und zeigt dann als Vergangenheitsblenden, wie es dazu kam. Sprich, wie sie zu dem Loft kamen, wer die Frau ist, zu wem sie gehört und ob Freundschaft wirklich alles aushalten kann. Wendungen über Wendungen und wenn man sich sicher ist wer es war, kommt wieder ein Hammer um die Ecke.
    Wirklich gut gemacht, wenn auch etwas langatmig an manchen Passagen, so will man doch bis zum Ende wissen, wer es nun war.




    Let me in ( liebe Grüße an @Rusalka ) :)


    Das war ein Film, wie ich einfach noch nie gesehen habe. Ein Junge im Alter von 12, mit einer Alkoholkranken Mutter und Mobbingopfer in der Schule (körperlich, heftig :( ) ist sehr neugierig und lauscht gern an Wänden. So hört er heimlich fetzen von Gesprächen der Nachbarn und denkt sich aber nicht viel dabei, bis er eines Abends ein Mädchen auf dem Spielplatz kennenlernt. Die beiden freunden sich Nach und Nach etwas an und mit der Zeit wird klar, dass sie neben ihm wohnt, mit einem älteren Mann, der Nachts Blut sammelt. Sie ist ein Vampir und wird seine Verbündete, bis der Durst sie nach draußen treibt und sie ihr tödliches Gesicht zeigen muss, da der ältere Mann nach einem Unfall im Krankenhaus liegt.


    Eigentlich sind Vampirfilme ja immer splatter, Pflöcke und viel Blut, doch dieser ist irgendwie anders. Man fühlt mit dem Jungen, man sieht die Verbindung der beiden und eine Freundschaft, die so wahrscheinlich niemals möglich wäre. Der Fokus liegt eben nicht auf dem Morden und Trinken, sondern auf dieser einzigartigen Freundschaft die dort entsteht. Fand ich wirklich toll :blush:

  • V wie Vendetta
    Was für ein herrlicher Film für jeden Verschwörungstheoretiker. Hier ist echt alles dabei, was man sich für eine Verschwörungstheorie vorstellen kann: Zufall gibt es nichts, die Regierung ist böse, machtbesessen, böse, willkürlich, böse, überwachend und natürlich böse. Okay, zumindest scheinen die Menschen nicht durchweg die allseits beliebten Sheeple zu sein, eher Mitläufer, denen zwar auffällt, dass etwas im Argen liegt, aber Handlungsbedarf sieht offenbar keiner. Das kann man dumm finden, aber eigentlich ist das für den Film okay. Der Film braucht Übertreibung, nicht Differenzierung.
    Kurz zur Story: Mit einer Menge Angst in den Medien schafft es Adam Sutler ein totalitäres System zu etablieren, mitsamt Ausgangssperren und einer willkürlichen Polizeieinheit, den Fingermännern. Als Protagonistin Evey während der Ausgangssperren einen Kollegen besuchen möchte, wird sie von den Fingermännern aufgegriffen, die, wie gesagt völlig willkürlich, als Strafe eine Vergewaltigung beabsichtigen. Allerdings wird sie von V gerettet, der sie mitnimmt zu einer Gebäudesprengung, einem Terroranschlag gegen die totalitäre Regierung. Im Laufe des Tages, der 5. November übrigens, der Tag, an dem Guy Fawkes im Jahre 1605 einen Sprengstoffanschlag auf das englische Parlament und den König Jakob I. versuchte, finden weitere Attentate Stadt, sowie eine Verlesung einer Botschaft über den Notkanal des nationalen Fernsehsenders, bei dem auch Evey arbeitet. Als sie V in einem Moment der Unachtsamkeit rettet und niedergeschlagen wird, nimmt dieser sie zögernd mit zu sich nach Haus. Anfangs will sie sich V noch nicht anschließen, das ändert sich jedoch mit der Zeit.
    Joa, wie schon gesagt, der Film macht die Sache recht leicht. Der Zuschauer soll unbedingt merken, wer hier die Bösen sind. Das kann man insofern positiv sehen, dass der Film niemanden zum Anhänger irgendeiner Verschwörungstheorie machen wird, der nicht ohnehin an entsprechende Verschwörungen glaubt. Doch wer jetzt ein Plädoyer für Gewalt erkennt, der hat den Titel offenbar missverstanden. V geht es nicht um die gute Sache, nicht darum dem totalitären System das Ende zu bereiten. Er will Rache. Nicht irgendwelche, sondern Blutrache. Entsprechend ist Gewalt kein Mittel des Kampfes gegen das System, sondern ein Mittel zur Rache. Und genau deshalb ist es völlig richtig, dass Gut und Böse so klar erkennbar sind, es muss so sein. Wir sehen die Welt durch die Augen eines Rächers, der die gute Idee für seine Zwecke gebraucht. Für ihn ist die Welt schwarz und weiß, Grautöne würden stören.
    Ich kann diesen Film guten Gewissens empfehlen.

  • Terminator
    Ein Klassiker des Action-Genres, der musste mal sein.

    Wobei es selten vorkommt, dass der zweite Teil es schafft in allen Belangen den ersten Film zu toppen. Ich kann jetzt nicht sagen, dass der zu meinen zuletzt gesehenen Filmen gehört, aber wenn er im TV läuft, ist das für mich ein Pflichttermin. Sieht man dem ersten halt sein Alter mittlerweile an (was nicht unbedingt negativ gemeint ist), ist der Nachfolger wirklich gut gealtert. Da sieht man, dass Cameron hier wirklich ein Meisterwerk abgeliefert hat. Auch wenn es heute natürlich viel bessere Effekte gibt, sind manche Ideen einfach so genial gewesen, ich meine hey, ein T-1000 als Fussbodenbelag!! Für mich der beste Terminator von allen (und auch von denen, die in Zukunft noch kommen werden. :D )

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Hot Fuzz
    Wie dumm der deutsche Beititel ist lol, weswegen ich den auch ganz bewusst weglasse.
    Jedenfalls geht es im Grunde um einen Cop, der viel zu motiviert in der Großstadt unterwegs ist und so viele Leute einbuchtet wie sonst keiner. Eines Tages wird er gezwungen in eine viel kleinere Stadt zu wechseln, wo jeder jeden kennt und alles geordnet zu zugehen scheint. Bis es zu ein paar rätselhaften Unfällen kommt und unser motivierter Cop Morde vermutet, doch für seinen dauerhaften Einsatz im Dienst wird er eher verspottet.
    Denke so kann man die Handlung kurz beschreiben, ohne wirklich zu viel gesagt zu haben. :3
    Simon Pegg scheint man ja zu kennen, vor allem für Shaun of the Dead, aber mir war er bis zu diesem Film kein wirklicher Begriff. Es handelt sich hierbei jedenfalls um Eine Action-Komödie mit einer Laufzeit von zwei Stunden, die einen fast durchgehend unterhält und bespaßt. Hab den Film allein gesehen und konnte da leider an keiner Stelle laut los lachen, aber zu Grinsen kam es immer wieder. Ich mochte die Art des Films, die für mich irgendwie etwas besonderes war. Fand den Film wirklich klasse, samt Schauspieler und Kamera. Ich mochte das Finale, wenngleich es für meinen Geschmack fast etwas ZU überzogen war. Kann den Film an jeden Weiterempfehlen, der so eine Mischung aus Action und Komödie gerne mag, an ein paar Stellen wurde er speziell gewalttätig, das kommt nicht oft vor und hat mir, in diesem Maße (mit doch einer gewissen Übertreibung) ziemlich gut gefallen. Perfekte Mische, schaut ihn euch auf jeden Fall an, falls ihr den noch nicht gesehen habt! :police:


  • Zurück in die Zukunft
    Der Wissenschaftler Doc Brown erfindet eine Zeitmaschine in einem DeLorean. Sie benötigt lediglich große Mengen Strom und eine Geschwindigkeit von über 140 km/h. Als Doc Brown zusammen mit seinem Kumpel Marty McFly die Zeitmaschine testet, werden die beiden von libyischen Terroristen angegriffen, denen Doc Brown Plutonium zur Energieversorgung gestohlen hat, das er eigentlich zum Bau einer Bombe nutzen sollte. Doc Brown wird dabei erschossen, Marty flieht im DeLorean und drückt dabei ordentlich auf die Tube. Und plötzlich springt er in die Vergangenheit, zum 5. November 1955, dem Datum, das Doc Brown voreingestellt hatte, da er an diesem Tag die bahnbrechende Idee für die Zeitmaschine hatte. Leider reicht die Stromversorgung nicht für die Rückreise, Marty muss also einen anderen Weg finden. Einen Weg zurück in die Zukunft.
    Zurück in die Zukunft ist sehr sympathisch, er nimmt sich nicht völlig ernst, ist eher eine romantische Komödie als ein bierernster Science Fiction Film. Marty McFlys Reise in die Vergangenheit ist witzig, beinahe hätte Marty sein eigener Vater werden können, schafft es dennoch die Vergangenheit in etwa in die Bahnen zu lenken, die sie ohne ihn hätte haben sollen. Er schafft es sogar noch, die Position seines Vaters zu stärken, der sich plötzlich nicht mehr rumschubsen lässt.
    Ein schöner Film, den man ruhig mal gesehen haben darf.



    Krieg der Sterne (Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung)
    Puh, ich glaub, mit dem Film kann man sich leicht unbeliebt machen.
    Das Imperium hat einen Todesstern gebaut, eine Superwaffe, die ganze Planeten zu zerstören in der Lage ist. Prinzessin Leia hat Baupläne des Todessterns, aus denen dessen Schwachstellen hervorgehen könnten. Als das Imperium Prinzessin Leias Raumschiff einfängt, gibt sie die Pläne dem Androiden R2-D2, der gemeinsam mit einem weiteren Androiden, C-3PO, in einer Rettungskapsel flieht. Er landet auf einem Planeten, auf dem Luke Skywalker lebt, in dessen Hände die beiden zufällig fallen. Er entdeckt, dass R2-D2 nach einem Obi-Wan Kenobi. Er vermutet eine Verwandtschaft mit dem ihm bekannten Ben Kenobi, wie sich herausstellt, heißt er in Wirklichkeit Obi-Wan und ist ein Jedi-Ritter. Als imperiale Truppen auf Lukes Heimatplaneten wüten und seinen Onkel und seine Tante töten, beschließt er sich Obi-Wan anzuschließen. Mit Hilfe des Schmugglers Han Solo seines Ko-Piloten Chewbacca machen sie sich auf den Weg nach Alderan, Prinzessin Leias Heimatplanet.
    Ich kann den Hype um den Film nicht wirklich nachvollziehen. Insgesamt ist er recht ereignisarm, zugegeben, er sieht recht gut aus. Wirklich interessant ist eigentlich nur, wieviel man aus Zitaten des Films bereits kennt. Sei es von offensichtlichen Nachahmungen, wie beispielsweise der Parodie Spaceballs, als auch von diversen mal deutlicher, mal weniger deutlichen Zitaten.
    Letztlich sind es wohl vor allem die Zitate, die den Film sehenswert machen und die der Grund sind, dass ich mindestens die Episoden 5 und 6 noch schauen werde.



    Zoomania
    Und dann war ich ja mal wieder im Kino. Von Zoomania hatte ich durchaus gutes gehört, der Trailer sah auch vielversprechend aus.
    In Zoomania kann jeder alles werden. Judy Hopps möcht der erste Hase sein, der Polizist wird. Zwar wird sie von jederman belächelt, ihre Eltern raten ihr völlig verängstigt davon ab, doch am Ende schafft sie es, sie wird Polizistin. Entgegen ihrer Vorstellung, wie ihre Polizeiarbeit aussehen würde, wird sie zur Verkehrspolitesse und darf Knöllchen an Falschparker verteilen. Als sie einen Dieb entdeckt, nimmt sie die Verfolgung auf, was ihr jedoch mehr Ärger als Ruhm einbringt. Nur durch Unterstützung der stellvertretenden Bürgermeisterin darf sie nicht nur ihren Job behalten, sondern sich zudem bei einem Fall bewähren.
    Wie gesagt, vielversprechend sah der Film ja aus. So witzig, wie im Trailer, war der Film fast nie, zwei bzw mit wohlwollen drei gute Szenen gab es noch (die BrBa-Anspielung, Pate-Anspielung und wirklich gelungen noch der finale Gag). Die Botschaft war so offensichtlich, dass sie weh tat, offensichtlicher hätte man nur werden können, wenn Mr Mackey alle fünf Minuten "Rassismus ist schlecht, mkay" sagen würde. Unterschwellig könnte man sogar eine gewisse Verherrlichung sehr seltsamer Methoden. Unerlaubtes Eindringen in ein Gebäude, heimliche Film- und Tonaufnahmen, Erpressung, die Polizeiarbeit von Judy Hopps ist doch reichlich fragwürdig, werden aber eher als super gefeiert. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob da "Kinderfilm" eine gute Ausrede ist.
    Alles in allem kann man sich diesen Film getrost sparen, zu stumpf, zu unlustig.

  • Unerlaubtes Eindringen in ein Gebäude, heimliche Film- und Tonaufnahmen, Erpressung, die Polizeiarbeit von Judy Hopps ist doch reichlich fragwürdig, werden aber eher als super gefeiert.

    Ich nehme an, du magst oder kennst keine anderen Polizeifilme, speziell keine Buddy Cop Filme, oder? Ich meine, ich möchte noch den Polizei Action/Comedy (oder auch nur Action) Film sehen, der Polizeiarbeit realistisch darstellt. Immerhin bauen Filme nun einmal vom Prinzip her auf Heldenbilder auf - aka "Held(en) gegen den Rest der Welt". Und Cop-Filme sind da keine Ausnahme. Gerade bei den reinen Actionfilmen die ab 12 oder 16 sind ist es weit schlimmer, weil hier regelmäßig Folter als DIE Maßnahme, um in einer Ermittlung voran zu kommen, gezeigt wird.


    Allgemein kann ich die Kritik an dem Film nicht verstehen. Die Animation war großartig (gerade für Disney), die Charaktere liebenswert, die Handlung hatte einige nette, wenngleich vorhersehbare Twists und die Moral war wichtig - unabhängig davon wie sehr sie durchgeprügelt wurde. Einmal Nachrichten anmachen zeigt, dass es doch etwas wichtiges ist. Und eine Anti-Rassismus, Anti-Sexismus Nachricht ist eine angenehme Abwechselung bei einem Disneyfilm. *hüstel*

  • die Moral war wichtig - unabhängig davon wie sehr sie durchgeprügelt wurde. Einmal Nachrichten anmachen zeigt, dass es doch etwas wichtiges ist.

    Und genau deshalb ist etwas mehr Subtilität wichtig. Brechstange ist der Zeigefinger, den eh keiner leiden kann. Und ich wage zu bezweifeln, dass diese Botschaft damit wirklich hilfreich ist.


    Was die Kritik an der Polizeiarbeit angeht: Ich weiß, dass es nicht unbedingt üblich ist, dass Polizeiarbeit realistisch abläuft, aber gerade bei einem Kinderfilm sollte doch nicht der Eindruck erweckt werden, dass Polizeiarbeit so funktionieren darf. Das ist nicht die Botschaft, die ich Kindern vermittelt sehen möchte. Dass Actionfilme und -komödien selten bessere, meist noch schlechtere Darstellungen von Polizeiarbeit liefern, ist richtig, aber ein Erwachsener sollte auch bereits in der Lage sein diese Arbeit korrekt einzuschätzen. Davon abgesehen ist insbesondere anlasslose Überwachung in Filmen dann doch nicht so häufig vorhanden, während das in Zoomania offensichtlich völlig normal ist.

  • Und genau deshalb ist etwas mehr Subtilität wichtig. Brechstange ist der Zeigefinger, den eh keiner leiden kann. Und ich wage zu bezweifeln, dass diese Botschaft damit wirklich hilfreich ist.

    Sorry, aber das sehe ich anders. Der Film war für erwachsene sehr offensichtlich, aber nicht für Kinder unter 6, die diese Abstraktion nicht automatisch verstehen - da die Raubtiere hier eben zwar thematisch, aber nicht vom Verhalten codiert waren. Hat den Vorteil, dass sie für jede Minderheit einstehen können und man es in anderen ländern anders abstrahieren kann, aber auch den Nachteil, dass man es durchaus noch immer erklären muss.
    Ich fand es teilweise sogar ein wenig zu subtil, wenn du mich fragst, da ich genau sehe, wie konservative Eltern die Thematiken anders wegerklären wollen.


    Ich weiß, dass es nicht unbedingt üblich ist, dass Polizeiarbeit realistisch abläuft, aber gerade bei einem Kinderfilm sollte doch nicht der Eindruck erweckt werden, dass Polizeiarbeit so funktionieren darf.

    Nun, das kann man nun von mehreren Seiten betrachten.


    Erst einmal. Ich hoffe dir ist aufgefallen, dass die Darstellung der Polizei in Zootopia ein sehr spitzer Kommentar auf die Probleme der Polizei, aber auch FBI/CIA in den USA war. Eine Organisation, die intern sehr zerrüttelt ist, von Vorurteilen geprägt wird und vorschnelle Schlüsse zieht, ja, eventuell auch bestechlich ist. Auch das Überwachungssystem von Zootopa war ein Kommentar auf die immer schärfer werdende Überwachung.


    Frage ist natürlich immer noch, ob das Judys Aktionen rechtfertigt. Die Grundlage ist halt eben, dass sie sich beweisen wollte und daher die Sachen nicht richtig machen konnte. Sie wird allerdings auch dafür fast zur Rechenschaft gezogen - wäre da nicht die Sache, dass sie dann den Fall löst und zum Maskottchen wird.


    Übrigens möchte ich erinnern: Sie dringt nicht unerlaubt in ein Gebäude, sondern nur auf ein Gelände ein. ;)

  • Sie dringt nicht unerlaubt in ein Gebäude, sondern nur auf ein Gelände ein.

    Beim Gelände wird es lediglich ausdrücklich erwähnt. Das Gebäude, in das sie mit Nick eindringt, ist das, wo sie dann auch den Bürgermeister filmt. Sie schleicht sich an Wachen vorbei und auf dem Rückweg tritt sie die Flucht durchs WC an.


    Was die Überwachung angeht, finde ich die Darstellung dann eher zu positiv. Und wenn du schon die Rassismusthematik zu subtil fandest, wirst du mir kaum erklären können, dass ein Kind dann die Überwachung als Augenzwinkern wahrgenommen haben soll.


    Letztlich kann ich ohnehin nur vermuten, was ein Kind von dem Film mitnimmt, daher beschränke ich mich bei meiner Bewertung auch auf meine Sicht als Erwachsener. Und da kommt der Film eben bei mir eher nicht so gut weg. Wobei der Text dann auch womöglich etwas schlimmer klingt, als es die finale Wertung dann ist.


    Und wenn ich eh schonmal dabei bin:


    99 Homes
    Dennis Nash verliert sein Haus an den Immobilienhai Rick Carver, weil er mit den Raten für den Kredit in Rückstand gerät. Er versucht irgendeinen Job zu bekommen um das Haus für sich und seine Familie, seinen Sohn und seiner Mutter, wiederzubekommen. Während die Jobsuche keinerlei Erfolg zeigt, bietet ihm eben jener Rick Carver, der sein Haus geräumt hat, einen Job an. Ein Haus, das geräumt werden soll, muss zunächst gereinigt werden, da es voller Kot ist. Nash ist von dem Jobangebot alles andere als begeistert, allerdings zahlt Carver überzeugend gut. Nash lässt sich also darauf ein, übernimmt Reperaturarbeiten an Häusern und wird selbst ins Immobiliengeschäft eingeführt. Alles nur mit dem Ziel sein Haus wiederzubekommen. Als er nach Carvers Regeln spielt, beginnen sich die finanziellen Probleme zu lösen. Sein Haus bekommt Nash jedoch nicht wieder.
    99 Homes zeigt einen Menschen, der alles verliert und selbst als er sich anpasst und mit dem System spielt, nur scheinbar zum Gewinner wird. Der Film deutet an, dass es in einem kaputten System keine Gewinner gibt.
    Wenn man nicht gerade einfach nur Popcornkino sucht, dann ist dieser Film durchaus empfehlenswert.


    Dänische Delikatessen
    Svend und Bjarne eröffnen eine Metzgerei, doch das Geschäft will nicht so recht anlaufen. Als der Elektriker im Kühlraum und kurz darauf Holger, Svends und Bjarnes alter Arbeitgeber , zum Testen einige Filets möchte, trifft Svend eine sehr seltsame Entscheidung: Statt sich des normalen Fleischs zu bedienen, filettiert er das Bein des Elektrikers. Als Bjarne mitbekommt, was Svend getan hat, möchte er den Elektriker in der Knochenmühle verschwinden lassen und so tun, als sei nichts geschehen. Zum Erstaunen der beiden kommen die Filets sehr gut an und plötzlich brummt das Geschäft. Also beschließt Svend auch den Rest des Elektrikers zu verarbeiten. Und auch "Nachschub" zu besorgen...
    Dänische Delikatessen ist eine makabere Komödie, für die man neben einer Menge schwarzem Humor auch hin und wieder einen soliden Magen haben sollte, denn es wird doch manchmal recht unappetitlich. Sind diese Voraussetzungen gegeben, steht einem durchaus unterhaltsamen Film nichts im Wege. Und am Ende sind es auch nicht Amoralität und Verbrechen, die gewinnen, sondern Kreativität. Und trotz all ihrer offensichtlichen Macken, sind die Charaktere doch auf ihre Art schon sympathisch. Allen voran ein grandioser Mads Mikkelsen, der Svend wirklich toll spielt.

  • Chernobyl Diaries


    Eine handvoll junge amerikanische Touristen wollen auf ihrer Europatour eigentlich gerade nach Moskau weiterreisen, als sie an den Reiseführer Juri geraten, der ihnen ein unwiderstehliches Angebot macht: eine Besichtigung der verlassenen Stadt Pripyat, ehemaliger Wohnort tausender Menschen vor der Katastrophe im nahen Atomkraftwerk. Doch die Geisterstadt ist nicht ganz so ausgestorben, wie es den ersten Anschein macht...


    Naja, ich habe ja (auch hier) schon eher negative Kritiken zu dem Film gelesen, wollte ihn mir aber trotzdem mal ganz unvoreingenommen anschauen. Nachdem ich kürzlich anlässlich der traurigen Jahrestages dieser Katastrophe wieder mal einige Dokus zu dem Thema gesehen habe, war ich schonmal positiv überrascht, dass die Location ganz gut herübergebracht wurde. Der ukrainische Reiseführer spielt recht überzeugend, leider (ohne zuviel zu verraten) ist er nicht sehr lange dabei, irgendwie hätte ich mir für ihn eine grössere Rolle gewünscht, zumal er halt so undurchsichtig wirkt. Zu den Touries hingegen konnte ich nur wenig Mitgefühl aufbauen, aber da nimmt sich das nicht viel im Vergleich zu anderen Horrorfilmen.


    Letztlich hat mir vorallem der Beginn und besonders die Örtlichkeit der Handlung sehr gut gefallen und dass man lange mehr oder weniger im Unklaren bleibt, womit man es dort nun eigentlich zu tun hat, später ist der Film etwas abgefallen, aber sehenswert fand ich ihn allemal.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • V wie Vendetta
    Was für ein herrlicher Film für jeden Verschwörungstheoretiker. Hier ist echt alles dabei, was man sich für eine Verschwörungstheorie vorstellen kann: Zufall gibt es nichts, die Regierung ist böse, machtbesessen, böse, willkürlich, böse, überwachend und natürlich böse. Okay, zumindest scheinen die Menschen nicht durchweg die allseits beliebten Sheeple zu sein, eher Mitläufer, denen zwar auffällt, dass etwas im Argen liegt, aber Handlungsbedarf sieht offenbar keiner. Das kann man dumm finden, aber eigentlich ist das für den Film okay. Der Film braucht Übertreibung, nicht Differenzierung.

    Kurze Anmerkung, die ich in diesem Text vermisst habe: V wie Vendetta ist ursprünglich ein Comic, und dieser ist eher diffus und unklar an vielen Stellen. Ich muss zugeben, dass ich den Film nicht gesehen habe und somit kann ich kaum bewerten, ob dieser die Comicatmosphäre, die diesen zu einem Jahrhundertwerk macht, gut einfangen kann, aber ich kann allen (ob sie den Film gesehen haben oder nicht) den Comic nur wärmstens empfehlen.


    Captain America: Civil War
    Dieser Film ist der feuchte Traum jedes Superheldenfan. Tony Stark (Iron Man) und Steve Rogers (Captain America) entzweien sich nach einer missglückten Rettungsaktion, bei der einige Zivilisten sterben. Nach viel diskutieren und weiteren Zwischenfällen steigt schliesslich der Showdown, in dem die beiden Superhelden und ihre jeweiligen Anhänger aufeinanderprallen.
    Ein wirklich guter Film, der es schafft, die Massenszenen mit zehn und mehr Figuren gut umzusetzen. Für jeden Superheldenfan ein absolutes Muss, für die anderen eine nette Unterhaltung, wenn man sich denn all die Namen merken kann; sogar eine einigermassen tiefe Story dahinter, die komplexer ist als das meiste, das Marvel bisher geboten hat.

  • Mein Nachbar Totoro
    Wie konnte ich nur so lange warten, bis ich den Film endlich gesehen habe.
    Im gewohnten Studio Ghibli-Stil, wird hier die Geschichte zweier Geschwister erzählt, die in ein anderes Haus ziehen und deren Mutter sich im Krankenhaus befindet, viel näher eingegangen wird auf diese beiden Fakten eigentlich nicht (es hätte mich wirklich interessiert, welche Krankheit die gute Frau so gefühlt lange ins Krankenhaus bringt). Die beiden Treffen auf Geister bzw. "magische Wesen" und freunden sich, doch recht schnell, mit diesen an. Viel mehr Grundlegendes erfährt man leider nicht, es scheint normal zu sein, dass Kinder ihren Eltern erzählen, komische Tiere oä. zu sehen und das wird in keiner Situation kritisch betrachtet.
    Der Stil ist, wie soll es anders sein, herzerwärmend und süß, die Umgebungen sind toll und die Charaktere schließt man schnell in sein Herz.
    Allerdings scheint es für mich, im Bezug auf die Story, der schwächste Film des Studios zu sein. Es wird auf wenig eingegangen und wenig versucht zu erklären. Der große Totoro und der Bus wirkten auf mich im einen oder anderen Moment fast gruselig dargestellt, aber das stört die Kinder natürlich nicht, oder ist beabsichtigt übertrieben.
    Abgesehen von der Süße die dieser Film bietet, war ich aber beinahe enttäuscht, aufgrund des nicht vorhandenen Tiefgangs. Der Film endet abrupt und hat mit nicht einmal 90 Minuten eine geringe Laufzeit.
    Ist ein cuter Film, der für mich aber nicht annähernd an Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland oder Die letzten Glühwürmchen kommt.