Soziale Medien

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  • Ich kann es auch gar nicht mehr hören, dass ''nur'' die Jugend auf ihre Smartphones glotzen, als wären sie von ihnen abhängig.
    Immer wenn ich unterwegs zur Arbeit bin, sehe ich, egal ob in der U-Bahn, S-Bahn, Bus oder zu Fuß, mehr als genug Erwachsene, die genau dasselbe tun.

    Wobei man sagen sollte, dass beide Menschengruppen, also die Jugend und die Erwachsenen, inzwischen sehr von diesen Mobiltelefonen eingenommen werden und dabei wechselt sich die intensive Nutzung häufig ab und ist oftmals eher ortsabhängig. So durfte ich bei meinen häufigen Arztbesuchen innerhalb dieses Jahres sehr oft miterleben, wie die Wartenden, egal ob jung oder alt, sich mehr mit dem Smartphone beschäftigen, allen voran Jugendliche beider Geschlechter und junge Erwachsene bis fünfunddreißig, vorrangig männlich. Bei den Frauen sehe ich das nicht so häufig, da diese meist immer noch zu den bereitliegenden Zeitschriften gegriffen haben.

    Und ich war immer die Einzige, die ein Buch von zu Hause mitgebracht hatte.

    Was die mit ihrem Smartphone machen, ist ja egal, aber es ist dort meiner Erfahrung nach sehr gut zu sehen, wie viele Menschen ein Smartphone nutzen, um unliebsame Warterei zu überbrücken.

    Da ich inzwischen auch ein Smartphone besitze, habe ich auch Whatsapp und um ehrlich zu sein, ohne Whatsapp hätte ich sehr geringen bis gar keinen Kontakt mehr zu meine Freunde, was ich ehrlich gesagt auch schade finde. Jedoch schreibe ich sehr selten bis gar nichts, da ich eher nicht so der gesrpächige Typ bin. Dafür kann ich zumindest immer die Nachrichten lesen, die sie versenden und bleibe damit immer auf dem neusten Stand.

    Aber die Kommunikation über soziale Portale und eben über die in Smartphones integrierten Apps wird eingeschränkter. Ich habe das Gefühl, dass wir es verlernen miteinander offen von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, oder die Momente einfach seltener vorkommen. Warum mit Freunden treffen, wenn man es bequem über ein soziales Netzwerk machen kann? Zumindest wäre dies eine Frage, die manch Jugendlicher einem bestimmt an den Kopf knallen würde.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Was die mit ihrem Smartphone machen, ist ja egal, aber es ist dort meiner Erfahrung nach sehr gut zu sehen, wie viele Menschen ein Smartphone nutzen, um unliebsame Warterei zu überbrücken.

    Wobei ich das nicht als Problem ansehe. Gerade bei Ärzten ist die Zeitschriftenauswahl, nunja, unausgewogen. Apothekenzeitschriften und ähnliches, Klatschmagazine, Automagazine. Und dann hörts oft auch schon auf. Wenn ich da kein Buch dabei hab, lese ich doch lieber Nachrichten auf dem Smartphone als mir anzuschauen, welche neuen Tabletten und Diäten es gibt, welches Baby von Prinzessin Hastenichgesehn grad am süßesten ist und warum irgendein B-Promi seine Freundin gaaanz bestimmt betrogen hat oder welche neuen Autos gerade käuflich zu erwerben sind. Dann doch lieber Nachrichten, die mich interessieren.

  • Aber warum sollte man kein Buch dabei haben? In den meisten Fällen, weiß man doch vorher das man zum Arzt geht.
    Wenn man kein Buch dabei hat, könnte man auch mit den anderen Patienten ins Gespräch kommen. Was machen denn die meisten Leute auf Facebook oder diversen Netzwerken anderes? Im Endeffekt ist das doch genau wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Meistens ist in Zügen, Straßenbahnen mindestens ein Platz zwischen den Passanten frei und der Rest steht lieber, als sich neben einen Fremden zu setzen. Irgendwie komisch. Im Inernet teilt man sich völlig Fremden mit, im Wartezimmer des Arztes o.ä. bekommt aber keiner den Mund auf.

  • welches Baby von Prinzessin Hastenichgesehn grad am süßesten ist

    Mich juckt es nicht einmal im entferntesten, dass Zuckerberg ja nun auch Vater geworden ist... Ehrlich? Wenn interessiert das? Aber wenn man doch diese Zeitschriften nicht lesen mag, die ich auch nicht mega berauschend finde, allen voran deshalb nicht, weil die von jedem angefasst werden und ich nicht wissen will, was alles an Bazillen drauf sind, so kann man sich doch auch anderweitig beschäftigen. Ein gutes Buch ist immer gut und da muss es zwangsläufig nicht mal das Smartphone sein, nur um dort nach dem nächsten Dummbook-Eintrag zu suchen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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  • Im Inernet teilt man sich völlig Fremden mit, im Wartezimmer des Arztes o.ä. bekommt aber keiner den Mund auf.

    Das ist leider eine sehr traurige Wahrheit. Ich denke aber einfach, dass das daran liegt, das die Sozialen Netzwerke, so öffentlich man sich auch macht, eine gewisse Anonymität in jedem Fall bietet.
    Es macht ja einen Unterschied, ob ich Angesicht zu Angesicht jemanden meinen nackten Hintern präsentiere - der darauf unmittelbar reagiert und das in allen Formen, die der Mensch kennt (Mimik, Gestik, lauter werden) - oder ob ich es mit einem Bild via Facebook mache, wo ich mal eben die Kommentar-Funktion abstelle und im Grunde eh nicht weiß, wie die Leute hinter den Bildschirmen reagieren.
    Deswegen bin ich auch immer der Meinung, dass die Menschen hinter den Bildschirmen mit dem lautesten Mundwerk auch die sind, die im echten Leben die kleinsten Mäuse sind :D

  • Also ich gehöre wahrschein eher zu den Kandidaten die ihren nackten Hinter von Angesicht zu Angesicht präsentieren würden. :ugly:
    Facebook zum Beispiel hat aber eine entscheidenden Vorteil, den es im Reallife nicht gibt. Man kann sich dort so präsentieren, wie man sich selbst sieht. Allgemein in Socialen Netzwerken. Die meisten Leute stecken die Menschen, die sie auf der Straße treffen, schnell in Schubladen. Und keiner wird gern in Schubladen gesteckt. Zudem wird man selbst in der Wirklichkeit über die Fremdwahrnehmung der anderen definiert , während man sich über das Internet allein über seine eigene Wahrnehmumg präsentieren kann. Das was man ist, glaubt zu sein oder gern wäre. Gerade zur Zeit der Idenditäts/Individualitätskrise ist das ein enorm großer Faktor, der immer mehr Menschen dazu veranlasst, sich ein Profil zuzulegen. Der kurzlebige Alltag ist der zweite Punkt. Man nimmt sich immer weniger Zeit für das Leben und hetzt nur noch durch genau dieses. Soziale Netzwerke suggerieren zumindest das Gefühl des Dazugehörens, auch wenn man, von einem selbst meist unbemerkt, in seinen eigenen vier Wänden vereinsamt.

  • Im Inernet teilt man sich völlig Fremden mit, im Wartezimmer des Arztes o.ä. bekommt aber keiner den Mund auf.

    Liegt einfach daran, dass es für manche schwerer ist im echten Leben ein Gespräch anzufangen als im Internet. Ich selber bin ein ziemlich introvertierter Mensch, weshalb es auch einige Zeit dauern kann, bis ich irgendwas von alleine sage.

  • Liegt einfach daran, dass es für manche schwerer ist im echten Leben ein Gespräch anzufangen als im Internet. Ich selber bin ein ziemlich introvertierter Mensch, weshalb es auch einige Zeit dauern kann, bis ich irgendwas von alleine sage.

    Dagegen spricht natürlich nichts. Manchmal ist es ja auch besser, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Durch das Internet, zumindest empfinde ich es so, geht dennoch eine Menge an sozialem Miteinandern und sozialem Verständnis verloren. Andererseits eröffnet es einem wiederum die Chance, genau diese Probleme innerhalb einer großen Menge anzugehen.

  • könnte man auch mit den anderen Patienten ins Gespräch kommen.

    Könnte man. Aber muss man halt auch nicht. Ich bin zum Arzt gegangen, weil ich krank bin, nicht um neue Leute kennenzulernen.

    Ein gutes Buch ist immer gut und da muss es zwangsläufig nicht mal das Smartphone sein, nur um dort nach dem nächsten Dummbook-Eintrag zu suchen.

    Nun unterstellst du einfach, dass das Smartphone genau dafür genutzt wird. Ist es denn okay, wenn ich statt der Fratze Nachrichten lese? Spiegel, Focus, ARD usw usf? Im Prinzip macht es erstmal keinen Unterschied, ob ich mein Smartphone oder ein Buch raushole, ich versuche mich für eine gewisse Wartezeit zu unterhalten.

    Liegt einfach daran, dass es für manche schwerer ist im echten Leben ein Gespräch anzufangen als im Internet. Ich selber bin ein ziemlich introvertierter Mensch, weshalb es auch einige Zeit dauern kann, bis ich irgendwas von alleine sage.

    Guter Punkt. Es ist im Internet schon deshalb oft leichter Leute kennenzulernen, weil man bereits auf Profilen lesen kann, was diese Menschen interessiert. Aus dem gleichen Grund gehen Leute in Szenekneipen. Ich hab mich auf der Gamescom auch mit Menschen unterhalten, die mit mir in der gleichen Schlange standen. Offensichtlich interessierten sie sich schließlich für das gleiche Spiel. Ein Einstieg ist also locker möglich. Beim Arzt sitzen eben Patienten, die Rat vom Arzt suchen und nicht neue Freunde. Und auch in Bus und Bahn sind es Leute, die sich bereits kennen, die sich miteinander unterhalten. Ist ja auch okay, man muss ja nicht ständig neue Leute kennenlernen.

  • Nun unterstellst du einfach, dass das Smartphone genau dafür genutzt wird. Ist es denn okay, wenn ich statt der Fratze Nachrichten lese? Spiegel, Focus, ARD usw usf? Im Prinzip macht es erstmal keinen Unterschied, ob ich mein Smartphone oder ein Buch raushole, ich versuche mich für eine gewisse Wartezeit zu unterhalten.

    Ich unterstelle gar nichts, das war eben nur ein Beispiel und sonst nichts. Wenn du da von mir aus Nachrichten lesen magst, dann mach das doch. :rolleyes:

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Könnte man. Aber muss man halt auch nicht. Ich bin zum Arzt gegangen, weil ich krank bin, nicht um neue Leute kennenzulernen.

    Sehr guter Punkt :thumbup:
    Aber das heißt nicht, das es gut ist, sich mit seinem Smartphone abzulenken. Aber ich kann auch nicht wirklich sagen, ob es sinnvoller ist, sich mit eine Buch oder anderen abzulenken. Wenn ich ein Buch lese, kann ich Wissen/Erfahrung sammeln. Das Selbe kann ich aber auch mit dem Smartphone. An dieser Stelle entscheidet wahrscheinlich die eigene innere Einstellung, was einem lieber ist. Andererseits bin ich der Meinung, man sollte, gerade in dieser hektischen Welt, in solch ruhigen Minuten dann ab und an auch einmal in sich gehen und ein wenig über sich selbst, die Welt u.ä. sinnieren/philosophieren.

  • Im Endeffekt ist das doch genau wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Meistens ist in Zügen, Straßenbahnen mindestens ein Platz zwischen den Passanten frei und der Rest steht lieber, als sich neben einen Fremden zu setzen. Irgendwie komisch. Im Inernet teilt man sich völlig Fremden mit, im Wartezimmer des Arztes o.ä. bekommt aber keiner den Mund auf.

    Ich denke aber einfach, dass das daran liegt, das die Sozialen Netzwerke, so öffentlich man sich auch macht, eine gewisse Anonymität in jedem Fall bietet.

    Ja, und dazu kommt natürlich noch der Abstand, den man zwischen den Gesprächspartnern hat. Wie bereits geschrieben, ist es etwas komplett anderes mit jemanden face-to-face zu reden, als über das Internet zu schreiben. Da sind viele Dimensionen zwischen. Beispielsweise das Formulieren, Absenden und Lesen. Das sind Dinge, die nur über das Internet funktionieren. Bei einem direkten Gespräch, passieren alle drei Dinge gleichzeitig und nicht nacheinander. Man formuliert gerne seine Sätze, während man spricht und gleichzeitig hört die andere Person zu.
    Zudem ist man vor gewissen Reaktionen abgesichert, da niemand über das Internet direkt reagieren kann. Niemand kann mich jetzt im Formulieren und Schreiben meiner Nachricht unterbrechen, da ihr diese erst gleich zu lesen bekommt, wenn ich auf Absenden klicke. Ich weiß nicht, wie ihr beim Lesen reagiert. Reaktionen sind nicht sichtbar, sondern müssen gegebenenfalls später wieder formuliert werden.
    Es ist einfacher sich im Internet auszudrücken und kennenzulernen, da man sich dort besser absichern kann. Niemand möchte gerne in einem Gespräch abgeblockt oder schlecht behandelt werden. Im Internet kann man einfach Situationen umgehen, Leute ignorieren und sich distanzieren. Im wirklichen Leben ist das nicht so einfach und würde zu komischen Situationen führen, aus denen man nicht so einfach entkommen kann.

  • Nun stellt sich mir die Frage, ob soziale Netzwerke dann den Umgang mit anderen verbessert oder verschlechtert. Gerade eine Gesellschaft sollte doch vom sozialen Miteinander profitieren. Aber das bleibt doch auf der Strecke, oder? Die Angst vor dem Face-to-Face-Gesicht kann ich doch nur besiegen, in dem ich von Angesicht zu Angesicht mit anderen spreche. Genauso kann ich nur Erfahrung sammeln, indem ich erfahre. Wenn ich nur im Internet bzw bevorzugt im Internet schreibe, dann wird mir die zwischenmenschliche Situation immer komisch und befremdend vorkommen. Probleme angehen und lösen. Nicht aus dem Weg gehen und aufschieben. Da das Internet aber nun einmal gegeben ist, sollten wir eher nach einem gegeigneten Kompromiss zweier Welten suchen, denn das Leben, ob man das nun will oder nicht, spielt sich immer außerhalb dieser virtuellen Welt ab. (Wobei wir ja nicht bewiesen sagen können, das das Leben nicht virtuell oder ähnliches ist, da es für uns Real erscheint, weil wir nichts anderes kennen.)

  • zu dem Thema, dass früher wildfremde Leute beim Arzt oder im Bus miteinander gesprochen haben:

    Mich würde allerdings der Ursprung des Bildes interessieren. Offenbar hast dus von irgendeiner tumblr-Seite, interessant wären Alter, Fotograf und wie des Bild zustandekam. Wenn ich mir das Foto so ansehe, fällt nämlich auf, dass ausnahmslos jeder Platz besetzt ist und jeder eine Zeitung in der Hand hat. Also frage ich mich, ob das Foto nicht womöglich inszeniert ist. Sprich, da wurden Leute in einen Zug gesetzt und ihnen eine Zeitung in die Hand gedrückt und dann sollten sie (tun als ob sie) lesen. Ich habe noch nie eine Situation erlebt, die diesem Foto auch nur nahe kommt. Smartphones sind unglaublich verbreitet, aber ich wage zu bezweifeln, dass man ein solches Foto als nichtinszenierten Schnappschuss mit Smartphones hinbekommt.
    Entsprechend ist dieses Foto ohne Quellenangabe schlicht wertlos.

  • @QueFueMejor:



    Smartphones sind unglaublich verbreitet, aber ich wage zu bezweifeln, dass man ein solches Foto als nichtinszenierten Schnappschuss mit Smartphones hinbekommt.


    Na dann rate ich dir mal, unter der Woche in der früh um 7 mit der Bahn zu fahren ;)



    Dann wird dieses Foto vielleicht deinen Ansprüchen gerecht:

  • Selbst wenns irgendwie einen anderen Zusammenhang mit dem Bild/den Bildern hatte, kann man sie immernoch als Überspitzung der Realität betrachten und ich zweifle nicht daran, dass es damals so ähnlich ausgesehen haben kann. Und tatsächlich hätte ich gestern im Zug ein ähnliches Bild von Menschen mit Smartphones machen können (wenn man davon absieht, dass heute die Sitzreihen oft anders aufgeteilt sind...) Schiesslich gibts im Zug gratis Strom, dort kann man die Dinger praktischerweise aufladen und wenn man schonmal dabei ist, kann man auch gleich mal kurz dies und das nachschauen.
    Aber egal, sollen sie meinetwegen machen... Was ich eigentlich dazu noch sagen wollte ist, dass manche einfach mal versuchen sollten, auf solche Ablenkungen zu verzichten und einfach aus dem Fenster zu schauen bzw. beim Arzt nichts (ja einfach nichts) zu tun. Das sind die Gelegenheiten bei denen einem oft die besten Einfälle kommen, weil das Gehirn sich mal auf nichts konkretes konzentrieren muss.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Selbst wenns irgendwie einen anderen Zusammenhang mit dem Bild/den Bildern hatte, kann man sie immernoch als Überspitzung der Realität betrachten

    Das sehe ich eben anders. Das zweite Bild hat nun Kontext und dieser Kontext sagt etwas völlig anderes aus, als "so sah der Alltag früher aus". Das zweite Bild zeigt ziemlich eindeutig, dass man solche Bilder in einer absoluten Ausnahmesituation findet. Es ist der Tag an dem/nach dem der amerikanische Präsident erschossen wurde. Dass sich die amerikanische Bevölkerung da unbedingt über die aktuelle Entwicklung informieren möchte und an dem Tag sicher alles andere im Kopf hat, als sich mit dem Nebenmann zu unterhalten, dürfte wohl klar sein. Es sagt also nichts aus, ob das so überhaupt so häufig so ähnlich vorkam.
    Dass man also ähnliche Bilder mit Smartphones tatsächlich ohne einen solchen Ausnahmefall erstellen könnte, spricht also eher dafür, dass die Entwicklung zur Abschottung vielleicht doch real ist. Und nein, ich glaube es nicht, aber solche Bilder sind für die Diskussion wenig hilfreich. Kontext ist wichtig. Du kannst nicht ein Foto auf nem Metalfestival aufnehmen und so tun, als wären das durchschnittliche Europäer. Das ist Manipulation und nicht Überspitzung.

  • Ich habe nicht behauptet, dass es so wäre. Ich habe auch gar nicht behaupten wollen, dass es so oder anders gewesen wäre. Ich muss also erstmal gar nichts beweisen. Ich habe den vermeintlichen "Beweis" infrage gestellt. Ich vermute sogar, dass eine solche Veränderung tatsächlich nicht vorhanden ist. Sie es als Medienkompetenztraining: Zweifle auch an den Belegen für die eigene Position, nicht nur an der Gegenposition.