Kinder mit Begabung, um das Talent zu fördern, ihre Kindheit rauben?

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  • Eigentlich bin ich im Krankenhaus, aber ich kann nicht mehr.


    BASTED; KLEINER DOMI UND STINOSON


    Lasst meinen Papa in Ruhe, ihr glaubt das ihr immer recht habt, aber mein Papa weiß wovon er spricht, weil er ein Kind hat das begabt ist und deshalb kennt er sich da einfach besser aus! Ihr aber glaubt ständig ihr wisst alles besser und was ihr von euch gebt ist ach so toll und immer richtig.
    Mein Papa gibt euch keine Antwort mehr auf eure Texte, lasst ihn einfach in Ruhe und wenn ihr das nicht könnt, bekommt ihr was von mir zu hören!
    Hört auf zu versuchen meinen Papa mit Smilies und Bedanken zu provozieren.



    In einem Musikverein kannst du mir gar nichts beibringen, da dass was ich lernen ein Hobbymusiker nicht mithalten kann mit mir.
    Ihr könnt euch eine Meinung bilden freut euch darüber, aber ohne mit solchen Menschen zu leben oder zu arbeiten fehlt einem die nötige Erfahrung die mein Papa nunmal hat, damit müsst ihr leben.
    Keiner muss etwas aus seinem Talent machen, es steht jedem frei!

  • [...] aber mein Papa weiß wovon er spricht, weil er ein Kind hat das begabt ist und deshalb kennt er sich da einfach besser aus!

    Weil er ein Kind hat, das begabt ist, kennt er sich besser aus? Er kann lediglich von seinen Erfahrungen berichten und das wars. Er kennt sich nicht besser aus als jeder andere hier auch, nur weil er vielleicht den ein oder anderen Verein kennt, der ein Kind nicht fördern kann.

    [...] und wenn ihr das nicht könnt, bekommt ihr was von mir zu hören!


    Hört auf zu versuchen meinen Papa mit Smilies und Bedanken zu provozieren.

    Ich bedank mich erstmal wo ich will und ich provozier niemanden.
    Und was bekommt man dann zu hören?

    Keiner muss etwas aus seinem Talent machen, es steht jedem frei!

    Jo, stimmt aber es wäre schön, wenn man die Chance nutzt, die man durch ein Talent nunmal hat.


    Achja, gute Besserung. ~
    Ich heiß übrigens Stinson.

  • Zitat von Ruby-chan =)

    Ich denke, als Elternteil kann man den Werdegang eines Kindes zu gewissen Teilen durchaus mitbestimmen. Beispielsweise werden, schon durch die Art der Schule, die es besucht, der Berufswahl von Vornherein bestimmte Grenzen gesetzt. Das ist ja der Grund, wieso du zum Beispiel versuchen würdest, dein Kind, falls möglich, ein Gymnasium besuchen zu lassen, oder?


    Das natürlich, aber ehrlich gesagt auch, weil ich glaube, dass mein Kind dort besseren Umgang findet. ^^"


    Zitat von Ruby


    Keine Sorge, ich hab schon kapiert, dass ich mein Leben verplempere, hahaha.


    Na, ich glaub, das redest du dir jetzt ein, mein Lieber. ^^


    Zitat von Ruby


    Aha. Nur aus Neugier, wie viele Künstler kennst du gut genug, um auf diese Art über sie urteilen zu können?


    Eher so "Künstlertypen", aber es ist nunmal so, dass man oft kein festes Gehalt bekommt. Das wäre für mich die oberste Priorität und sollte es auch für andere sein, wie ich finde. Beziehungsweise denke ich, dass jeder Mensch einen Plan B und C auch noch parat haben sollte. ^^ Geht mich natürlich nichts an, wenn es nicht so ist, aber mal realistisch betrachtet: Wovon lebt der Künstler, wenn er keine Aufträge erhält? Seine Kreativität macht ihn jedenfalls mal nicht satt. ;)
    Wenn er hauptberuflich bei H&M Klamotten verkauft ist genauso gut, aber nur Künstler/Schriftsteller sein geht einfach nicht. Außer man heißt Frau Rowling, dann geht das natürlich! XD
    In anderen Berufen, wie Kleiner Domi bereits erwähnte, wird man mit Handkuss aufgenommen und der Markt ist auch (noch) nicht so überladen.

  • +1 zu eigentlich fast allem, was Emerald Ruby gesagt hat. :)
    Mehr muss ich doch eigentlich garnicht schreiben, oder?



    Hat sie so auch nie behauptet, sie hat ja selber geschrieben, dass man den beruflichen Werdegang des Kindes nicht bestimmen kann.
    ...
    Bastet wertet an sich auch nichts ab...


    Ich habe Rubys Post mal etwas gekürzt, denke aber, dass du dich wohl hauptsächlich darauf bezogen hast. Und da muss ich (leider) sagen, dass die Aussage von Bastet tatsächlich zumindest auch bei mir abwertend manchen Berufen gegenüber rübergekommen ist:



    Mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz eine Maurerlehre zu machen wäre auch (sorry, wenn ich das so sag) Verschwendung. Denn das kann von einem größeren Bevölkerungsanteil (von den Ressourcen und Fähihkeiten betrachtet) ausgeführt werden.


    Ich finde das immer schade, wenn ich Sprüche höre wie: aus dir hätte mal was werden können, dir standen alle Türen offen blabla, aber wenn jemand genau weiss, was er will, was er sein Leben lang gerne tun würde und mit dem er auch ohne haufenweise Geld glücklich wird, dann soll er das tun. Klar wissen Kinder sowas nicht immer, wenn sie noch jung sind, aber einige finden das schneller heraus, als andere und warum soll ich Abi machen und ein Studium abbrechen, nur um dann trotzdem Maurer zu werden?
    Über sowas ähnliches haben wir woanders doch auch schonmal diskutiert. :)



    Mit so einer Begabung geboren zu werden ist ein Geschenk. Aber ob man dieses Geschenk überhaupt nutzen will, ist dann die Sache des einzelnen, schließlich hat man nur ein Leben, wieso sollte man sich den Verlauf dieses Lebens von irgendeiner Begabung diktieren lassen?


    Eben! Das bringts halt auf den Punkt. :)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich finde das immer schade, wenn ich Sprüche höre wie: aus dir hätte mal was werden können, dir standen alle Türen offen blabla, aber wenn jemand genau weiss, was er will, was er sein Leben lang gerne tun würde und mit dem er auch ohne haufenweise Geld glücklich wird, dann soll er das tun. Klar wissen Kinder sowas nicht immer, wenn sie noch jung sind, aber einige finden das schneller heraus, als andere und warum soll ich Abi machen und ein Studium abbrechen, nur um dann trotzdem Maurer zu werden?


    Die Frage ist doch, die ich mir stelle, kann man überhaupt entscheiden, ob man einen Beruf wirklich ein Leben lang machen möchte, kann abschätzen, welche Folgen die Berufswahl für mein späteres Leben hat? Kann man mit 15 wirklich eine Entscheidung treffen, die die nächsten 50 Jahre beeinflusst? Wie viele Schüler in dem Alter denken, dass sie wissen, was sie wollen und wie viele wissen es wirklich?

    Das Problem ist nun mal, dass man sich mit 15 immer noch in der Persönlichkeitsentwicklung befindet und demnach solche Entscheidungen wirklich schwer zu fällen sind, weil sich in zwei Jahren noch unglaublich viel an der Persönlichkeit entwickeln kann. Zumal man für bestimmte Berufe auch persönliche Eigenschaften mitbringen muss und nicht nur Interesse. Zum Beispiel ist es contra produktiv, wenn man als Mensch, der es am liebsten so einfach wie möglich haben möchte, den Beruf einen Wissenschaftlers ergreifen möchte, weil gerade dieser Berufszweig einem ständig mit neuen Problemen konfrontiert und stellenweise so frustrierend ist. Man arbeitet Monate an etwas, nur um raus zufinden, dass es doch nicht geht und dann muss man das Problem eben versuchen zu lösen. Hier braucht es Menschen, die Herausforderungen suchen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Anders ist es zum Beispiel nicht gerade ausfüllend für einen Menschen, der ständig neue Herausforderungen sucht, wenn er zum Beispiel den Beruf des Fliesenlegers oder so erlernt, eben Berufe, die das Ausführen von Arbeiten verlangen, die man so mal gelernt hat.

    Worauf will ich hinaus? Es geht darum, dass man für die Berufswahl des Lebens sich und seine Persönlichkeit wirklich 100%ig kennen muss, was die meisten mit 15 sicherlich nicht können. Man trifft eher Entscheidungen, die einem die nächsten Jahre wirklich interessieren könnten, eine Umänderung der Entscheidung ist immer möglich, schließlich brechen Jahr für Jahr eben viele Jugendliche auch ihre Ausbildung ab. Sicherlich weiß man das mit 18 auch nicht immer, aber man weiß es sicherlich etwas besser.^^
    Die Frage ist, wie erkennt man als Eltern, ob das Kind, was eigentlich locker Abitur machen und schaffen könnte, nicht aus einer Laune heraus den Maurer-Beruf ausüben möchte, oder ob es die Entscheidung nach ellenlanger Abwägung, der 100%igen Kenntnis der eigenen Persönlichkeit und mit Bewusstsein, dass diese Entscheidung die nächsten 50 Jahre beeinflussen kann, getroffen hat?
    Wenn das Kind potential hat Abitur zu machen, dann sollte es das auch tun und ich würde es als Elternteil auch durchsetzen wollen. Schließlich ist man nach dem Abitur 18, kennt die eigene Persönlichkeit wirklich besser und kann diese Entscheidung wirklich besser selber treffen. Sollte es nach Jahren merken, dass es doch lieber studieren will, dann kann es das wenigstens immer noch machen. Umgekehrt wird es schwierig, das Abi nachzuholen, wenn man dann viele Jahre aus der Schule raus ist und man nebenbei noch arbeiten geht und so. Abi zu machen ist so schon als Schüler nicht unbedingt ein Zuckerschlecken, aber das dann nebenbei zu machen, ist nochmal einen ganzen Zacken schärfer, weil eben zusätzliche Belastungen hinzukommen, um die man sich als Teenager in der Regel nicht kümmern musste.
    Wenn mein Kind das Zeug zum Abi haben sollte, dann soll es das machen, es kann gerne mit 18 eine normale Ausbildungen machen, aber wenn es dann merkt, dass die Entscheidung nicht so pralle war, hat es wenigstens noch die Möglichkeit was zu ändern, eben weil fast alle Tore noch offen stehen.

  • Mal ehrlich- was sollten wir eigentlich anstreben?
    Eine gesunde Gesellschaft.
    Für eine solche braucht es nunmal auch Fließenleger, Bäcker und Bauern. Akademiker allein können uns (sogern sie sich das einreden) leider nicht ernähren.
    Und auch wenn das jetzt brutal klingt- für das Individuum ist es vielleicht schade, dass man sich mit 15 falsch entschieden hat, aber die Gesellschaft juckt das wenig. Und der ganze Förderwahn vonwegen "Mein wertvolles Kind darf der Welt nicht verloren gehen!!"- Schwachsinn.
    Wenn Einstein Fließenleger geworden wäre und sich damit nicht das nötige Wissen hätte aneignen können, dann hätte ein anderer die Relativitätstheorie aufgestellt (halt bissle später). Vielleicht gibt es da draußen einen Fischverkäufer, der als Politiker einen Krieg veranlasst hätte und es ist somit gut, dass er keinen Bock auf's Studium hatte.


    Und auch sonst- Mit Intellekt allein gewinnt man in dieser Welt kein halbes Brötchen.
    Ich kenne sooooo dermaßen viele Ärzte und Bonzen, die dumm wie Steine sind.
    Man denkt immer "Jaaaa, die haben studiert, die sind bestimmt dadurch zu Göttern avanciert!"
    Pustekuchen. Wenn Mammy und Daddy nur genug Geld/Einfluss haben, kann jeder alles werden.


    Und neulich sagte ein Arzt zu mir: "Gehen sie doch mal an die Klinik X. Da gibt es einige Leuchten, die dem Chef auf den Schwanz getreten sind und trotzdem mehr können als er persönlich"
    Da ging auch mir ein kleines Licht auf.
    Karriere hat viel mit Glück, Beziehungen, Schleimen und der ein oder anderen Nacht mit dem Chef
    zu tun.
    Wenn du nicht willens bist, dich in diesem Maße für deine Beförderung einzusetzen oder krank/nicht so leistungsfähig-
    Es stehen genug andere da, die diese "Qualifikationen" haben und gern deine Stelle übernehmen.



    Das geschieht in jeder Branche, die auf einer Hierarchie aufgebaut ist. Und ehrlich- welcher Job funktioniert nicht so?
    Das Berufsleben hat nunmal eig. nichts mit den Verhältnissen in der Schule zu tun-
    wer da vielleicht Klassenbester ist, kann im unglücklichsten Fall auch schnell zum Hartz4-Empfänger werden.




    Bevor ich's vergesse (kann heute eh nichtmehr schlafen):
    Wenn jemand Maurer werden will, kann er in dem Job ja auch nicht so untalentiert sein...
    Also muss er sich entscheiden, ob er ein mittelmäßiger bis schlechter Arzt wird, oder lieber ein Top-Handwerker.

  • Zitat von Gucky

    Ich finde das immer schade, wenn ich Sprüche höre wie: aus dir hätte mal was werden können, dir standen alle Türen offen blabla, aber wenn jemand genau weiss, was er will, was er sein Leben lang gerne tun würde und mit dem er auch ohne haufenweise Geld glücklich wird, dann soll er das tun.


    Niemand wird ohne ein gewisses Maß an Reichtum glücklich. Reality.


    Zitat von CaughtCrow

    Für eine solche braucht es nunmal auch Fließenleger, Bäcker und Bauern. Akademiker allein können uns (sogern sie sich das einreden) leider nicht ernähren.


    Landwirtschaften sind heutzutage eigentlich große Unternehmen, für die man eindeutig mehr können muss, als nur die Saat ausstreuen und wieder einsammeln und dafür muss man auch etwas auf den Kasten haben. Zumindest durchschnittlich sein.


    Zitat von CaughtCrow

    Und auch wenn das jetzt brutal klingt- für das Individuum ist es vielleicht schade, dass man sich mit 15 falsch entschieden hat, aber die Gesellschaft juckt das wenig.


    Was interessiert mich die Gesellschaft? Das ist mein Leben, aus dem ich etwas mache.


    Zitat von CaughtCrow

    Vielleicht gibt es da draußen einen Fischverkäufer, der als Politiker einen Krieg veranlasst hätte und es ist somit gut, dass er keinen Bock auf's Studium hatte.


    Vielleicht gibt es da draußen jemanden, der ein Heilmittel gegen AIDS oder Krebs gefunden hätte - und er ist Putzfrau/Putzkraft geworden, weil er zu faul für alles war? :pflaster:


    Zitat von CaughtCrow

    Und der ganze Förderwahn vonwegen "Mein wertvolles Kind darf der Welt nicht verloren gehen!!"- Schwachsinn.


    Das ist kein Schwachsinn, das ist Realität.
    Außerdem kann mir keiner erzählen, dass er mit 15 genau weiß, und da fangen Lehren normalerweise an, dass er bis zu seiner Pensionierung nur den einen Beruf ausüben möchte. Wenn ich mal ein Kind haben sollte, das wird die Matura machen, ohne wenn und aber. Sonst passiert nämlich genau das, was du als Schwachsinn bezeichnest: Es geht der Welt verloren. Es wäre gut, die Welt weniger zu romantisieren und einen klaren Blick auf sie zu werfen.
    Außerdem würde ich mich schämen, richtig schämen, wenn mein Kind nicht zumindest die Allgemeinbildung eines Gymnasiums erfahren hätte, wenn es nicht wenigstens mal in höhere Mathematik hineingeschnuppert hat, wenn es die Relativitätstheorie nicht versteht, wenn es nicht molrechnen kann, wenn es nicht weiß, was Zellorganellen sind, wenn es gerade so Englisch spricht, dass es vielleicht noch den Weg erklären kann, wenn es nicht weiß, was klassische Konditionierung bedeutet, wenn es achtzehn Jahre alt ist und Klassiker wie Faust und co. noch nie gelesen hätte und alles jenes. Sagt bloß, das wäre euch egal. oo
    Das ist das Fundament allen Wissens, das man später aufbaut. Und ja, auch in der Oberstufe wird normales Allgemeinwissen vermittelt, das es unbedingt braucht. Außerdem reift dadurch auch die Persönlichkeit eines Menschen, wenn er für eine große Sache, sprich Matura/Abi, hinarbeiten muss und den Ernst des Lebens kennenlernt.


    Zitat von CaughtCrow

    Und auch sonst- Mit Intellekt allein gewinnt man in dieser Welt kein halbes Brötchen.
    Ich kenne sooooo dermaßen viele Ärzte und Bonzen, die dumm wie Steine sind.


    Wenn der Doktortitel nicht erkauft ist, glaub ich dir nicht, dass du dumme Ärzte kennst. Natürlich irrt sich jeder einmal und Ärzte irren sich bestimmt auchmal in der Behandlung, aber dumm, im Sinne eines niedrigen IQs, nehme ich dir nur in Sonderfällen ab.
    Und was sind für dich Bonzen? Das klingt, als wär man neidisch auf's Geld der Anderen - und ich muss sagen, dass ich das auch öfters bin und diejenigen, die's nicht einsehen können, nennen andere eben "Bonzen". Aber wehe, sie besitzen dann selbst diesen Reichtum, dann würden sie sich natürlich nicht selbst als Bonzen bezeichnen. Man muss auch gönnen können.


    Zitat von CaughtCrow

    Karriere hat viel mit Glück, Beziehungen, Schleimen und der ein oder anderen Nacht mit dem Chef zu tun.


    Vielleicht geht's öfter in der Politik so zu und vll. auch manchmal bei Schulnoten, aber du kannst mir genauso wenig erzählen, dass man im Regelfall nur mit Schleimen durch ein Studium und durch's Arbeitsleben kommt. Natürlich brauchst du manchmal Glück, natürlich sind Beziehungen nicht schlecht, aber es ist nicht alles. Schleimer sind normalerweise bei Kollegen verhasst wie die Pest.

  • Begabte Kinder haben die Chonce aus einem Rang E bis zum Rang A zu wechseln
    dazu müssen die es halt zeigen und brauchen keine Schule es gibt viele Talente beispielsweise
    Schauspieler oder ein guter Zeichner wer weiss die haben halt freizeit und haben Spaß an der Sache
    nur manchen gelingt so etwas:

  • Hach- und das Zitieren geht weiter...


    Zu 1.: Das weißt du also. Schön. Bei welchem Monatsgehalt steckt dieses "Maß"?
    Der Weg zum Glück differiert von Mensch zu Mensch. Aber die liebe Bastet spricht ja mal wieder für die gesamte Menschheit.
    Ich glaube, wenn man seine Grundbedürfnisse befriedigen kann, ist jeder fähig, glücklich zu werden.
    In Armen Ländern sind die Menschen Studien zufolge übrigens glücklicher als in z.B. Europa.
    Ich definiere Glück so: das Gefühl, gesättigt zu sein und keine weiteren Bedürfnisse zu haben.
    Wenn ich mir mit Geld aber versuche, alles zu kaufen, kann ich ja zwangsläufig nicht gesättigt sein.
    Auch Menschen, die nach Ruhm gieren können, solange sie Ruhm suchen (wage ich mal zu behaupten) nicht glücklich werden.


    Zu 2. (auch wenn ich mich mit dem Thema zugegebenermaßen nicht wirklich auskenne):
    Keine Firma, sei sie noch so groß, kann alle Schritte bis zum Verkauf allein übernehmen.
    Große Firmen haben (soweit ich weiß) z.B. Verträge mit unzähligen kleinen Milchbauern. Die Milch, die sie von diesen erhalten, wird dann in großen Fabriken weiterverarbeitet und verpackt.
    Und auch wenn wir von den Bauern mal absehen... Was tust du ohne Putzkräfte, Müllabfuhr, Kindergärtnerinnen, KFZ-Mechatroniker, Verkäufer,.....?



    Zu 3.:
    (Wir verstehen uns i-wie immer falsch).
    Damit meinte ich, dass es egal ist, ob jetzt ich oder du Professor wirst, es gibt viele andere, die den gleichen Traum haben und auch wenn wir einst Putzfrauen werden sollten- der Welt würde trotzdem nichts "vorenthalten". Es gibt immer Nachschub an genauso qualifizierten Leuten.
    Natürlich ist es für uns scheiße, aber der Welt geht dadurch nichts verloren.
    Und wenn ich nun lieber als Relativitätstheorien aufzustellen, schadet's auch nichts, Putzfrau zu werden.
    (Überspitzt ausgedrückt)


    Zu 4.: Dann wird eben die nächsten Jahre jemand kommen, der ein Heilmittel entwickelt.


    Zu 5.: (teilweise schon gesagt):


    Als Fließenleger braucht man auch solche Fertigkeiten nicht ;)


    Und ich bilde meinen Charakter auch, wenn ich mit anderen Leuten in ner Werkstatt zusammenarbeite?!?
    Natürlich erschließt sich einem mit mehr Wissen das Gefüge der Welt besser, aber den "Charakter" bildet es nicht (vllt. Meinungen, aber ob das der Charakter ist?!? Was ist Charakter?!?)



    Zu 6.:
    Du bist wahrscheinlich nicht chronisch krank oder zumindest privatversichert, wenn ich mir die Frage erlauben darf?
    Meine Mutter schreibt gerade ein Buch über Ärztefails.


    Mit "Bonzen" meine ich mächtige Leute. Und ich bin nicht neidisch, sondern wirklich der Überzeugung, dass sie entweder strohdoof oder gänzlich ignorant sind. Bsp. Man hat mal den Bundestag befragt, worüber sie vor ein paar Minuten abgestimmt hatten.
    40% wussten es nichtmal.



    Zu 7.:
    Wie ich bereits sagte- Schule/Studium ist nicht das Arbeitsleben.
    Und natürlich sind Schleimer bei Kollegen vllt. nicht so beliebt, beim Chef dafür schon.
    Man muss sich in jedem Job eine "gewisse Flexibilität" bewahren.


    LG
    Crow

  • Sollte es nach Jahren merken, dass es doch lieber studieren will, dann kann es das wenigstens immer noch machen. Umgekehrt wird es schwierig, das Abi nachzuholen, wenn man dann viele Jahre aus der Schule raus ist und man nebenbei noch arbeiten geht und so.


    Naja, kommt dann halt auf die Zeit an. Wenn dir nach 20 Jahren einfällt, dass du gerne studieren willst, wäre es vielleicht sogar besser, dann erst das Abitur zu machen. Du dürftest zwar wohl theoretisch studieren, weil du die Voraussetzungen erfüllst, aber mal ehrlich, was weisst du nach so langer Zeit noch von dem Stoff, den du damals gelernt hast? Nichts! Du musst dich eh erst wieder einarbeiten. Kommt natürlich darauf an, was du studieren willst. Kann sein, dass ich mich täusche, aber soviel ich weiss, kann eine Berufsausbildung+Berufserfahrung auch die Voraussetzung für ein Studium erfüllen. Ich habe das mal gehört, weils mich selbst interessiert hat (aber war dann doch nicht interessant genug, um es selbst zu machen :D ).



    Niemand wird ohne ein gewisses Maß an Reichtum glücklich. Reality.


    Ich mag bei solchen Diskussionen die Wörter "Niemand" oder "Alle" nicht so sehr. Ausnahmen gibts immer und wenn sie nur dem Zweck dienen, die Regel zu bestätigen. Mir ist freie Zeit z.B. wichtiger, als viel Geld. Natürlich will ich nicht ohne Geld meine freie Zeit unter der Brücke verbringen (falls so ein Argument jetzt kommen sollte), aber das muss in Deutschland eh keiner wirklich, wenn er sich an ein paar Regeln hält, in anderen Ländern siehts natürlich anders aus.



    Wenn der Doktortitel nicht erkauft ist, glaub ich dir nicht, dass du dumme Ärzte kennst. Natürlich irrt sich jeder einmal und Ärzte irren sich bestimmt auchmal in der Behandlung, aber dumm, im Sinne eines niedrigen IQs, nehme ich dir nur in Sonderfällen ab.


    Nur muss man als Arzt keinen Doktortitel haben. :D Den muss man nur kaufen machen, um kompetenter zu wirken (ja, gibt wohl auch noch weitere Gründe...).
    Und klar gibt es Ärzete, die nicht gerade die Kompetenz in Person sind.



    Wenn ich mal ein Kind haben sollte, das wird die Matura machen, ohne wenn und aber. Sonst passiert nämlich genau das, was du als Schwachsinn bezeichnest: Es geht der Welt verloren.


    Ohne Wenn und Aber... :S Du gehst also felsenfast davon aus, dass dein Kind das auch auf jeden Fall schaffen kann. Und wenn nicht, was dann? Zum Abschluss hinprügeln Nachhilfestunden, bis es funktioniert?
    Damit habe ich zumindest noch etwas gesagt, was ein bisschen was zum eigentlichen Thema beiträgt. :)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich finde, hier ist einfach das wieder das Problem, dass Eltern nie auf die Wünsche ihrer Kinder einzugehen, um sie glücklich zu machen. Versteht ihr die Ironie? Ich hoffe, das ist nicht so schwer:ugly:


    So, Bastet, normalerweise mag ich deine Posts, aber sorry, das hier...


    Zitat

    Niemand wird ohne ein gewisses Maß an Reichtum glücklich. Reality.

    Achja? Wie definierst du Reichtum und Glück? Ich bin nicht reich, (nach meiner Definition), aber bin trotzdem einigermaßen glücklich. Vorallem den Ausdruck "Glück" finde ich etwas... naja, ich hab wohl einfach eine andere Definition von Glück. Auch die Ärmsten der Ärmsten sind manchmal glücklich. Natürlich wird es den Meisten schwerfallen, im Rückblick auf ihr einfaches Leben zu sagen "Es könnte nicht besser laufen! ", aber rundum kann man eigentlich zufrieden sein. Natürlich gibt es halt so Menschen, die nie einen Geburtstag hatten, nie einen Menschen geküsst haben oder ihr Leben einfach verpennt haben und nie Chancen ergriffen haben. Die sind wohl nicht glücklich, aber das ist nicht bedingt durch Reichtum...


    Ansonsten finde ich, dass Eltern eh nicht das Leben des Kindes bestimmen dürfen, (ü.18), das ist doch einfach nur Schwachsinn. Damit zeigen sie eigentlich nur, dass sie kein Vertrauen in das Kind haben, nein, sie drücken nur aus:"Ohne mich ist dieses Kind völlig hilflos, ich muss sein ganzes Leben bestimmen!" Kann zwar sein, aber man blamiert sein Kind völlig.... Zudem fällt man oft die falsche Entscheidung. Da sind Eltern nicht besser dran als Kinder...


  • Also ich für mich kann sagen, dass meine "größte Reise" bisher nach Berlin war, weil meine Familie eben nie viel Geld hatte und ich wäre froh gewesen, wenn ich wie meine Schulkollegen auch einfach mal in den Sommerferien nach Australien und hätte fahren können und auch eine schöne, kleine Ferienhütte in den hohen Tauern für die Wintersaison hätte. Solche Reisen werde ich zukünftig irgendwann in meinem Leben mit meinem eigenen Gehalt nachholen, aber trotzdem wäre es schön gewesen und wenn ich Kinder bekommen sollte, dann wird ihnen sowas geboten werden.
    Ansonsten liegt es einfach im Menschen selbst, würd ich mal meinen, etwas zu erreichen wollen. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mir persönlich kommen Leute, die nie ehrgeizig sind und immer zufrieden einfach eigenartig vor.


    Zitat von CaughtCrow

    Keine Firma, sei sie noch so groß, kann alle Schritte bis zum Verkauf allein übernehmen.
    Große Firmen haben (soweit ich weiß) z.B. Verträge mit unzähligen kleinen Milchbauern. Die Milch, die sie von diesen erhalten, wird dann in großen Fabriken weiterverarbeitet und verpackt.


    Es gibt kaum noch kleine Milchbauern. Daher ist die Landwirtschaft an sich schon ein "Unternehmen", wenn man's so will.


    Und ich sage nicht, dass ich Berufe wie Putzkräfte nicht respektieren, natürlich braucht man sie - aber keiner will sie machen und führt sie nur als letztes Mittel aus. Oder kennst du ein Kind, das ernsthaft behauptet, es wolle Putzfrau werden?


    Zitat von CaughtCrow

    Dann wird eben die nächsten Jahre jemand kommen, der ein Heilmittel entwickelt.


    Gerade bei Krankheiten zählt jedes Jahr, schließlich sterben in der Zwischenzeit genügend Patienten.


    Zitat von CaughtCrow

    Als Fließenleger braucht man auch solche Fertigkeiten nicht ;)


    Und wenn das Unternehmen, in dem du Fließenleger bist, pleite geht und du stehst vor'm Ruin? Was sagst du dann am Arbeitsamt? "Tut mir leid, den, den und den Job kann ich nicht. Matura war sinnlos für mich." Die werden dir was pfeifen.


    Zitat von CaughtCrow

    Und ich bilde meinen Charakter auch, wenn ich mit anderen Leuten in ner Werkstatt zusammenarbeite?!?
    Natürlich erschließt sich einem mit mehr Wissen das Gefüge der Welt besser, aber den "Charakter" bildet es nicht (vllt. Meinungen, aber ob das der Charakter ist?!? Was ist Charakter?!?)


    Aber nicht auf die gleiche Art und Weise. Wenn man Matura macht und studiert, lernt man sich stundenlang hinzusetzen und zu pauken, auch bis tief in die Nacht, wenn's sein muss -> fördert Durchhaltevermögen und Willenskraft enorm.
    Und ich meinte natürlich einen positiven Charakter. Ein negativer Charakter wäre es, wenn jemand sofort das Handtuch wirft, keinen Ernst kennt und eben das nicht auf sich nimmt.


    Zitat von CaughtCrow

    Du bist wahrscheinlich nicht chronisch krank oder zumindest privatversichert, wenn ich mir die Frage erlauben darf?
    Meine Mutter schreibt gerade ein Buch über Ärztefails.


    Bei mir hat sich ein Zahnarzt einen bösen Fail erlaubt. Ich war noch ein Kind, hatte furchtbare Zahnschmerzen und dann ist meine Mutter mit mir zu einem Notzahnarzt gefahren. Der ist mit der Zange ausgerutscht, die sich in mein Zahnfleisch gebohrt hat. Glaub mir, das ist nicht angenehm - aber mit Dummheit hat das trotzdem nichts zu tun.
    Es gibt auch Ärzte, die falsche Medikamente verschreiben, aber man muss zu deren Verteidigung auch sagen, dass vor allem ältere Leute nicht genau aufzählen, was sie alles zu sich nehmen und dadurch Fehlentscheidungen getroffen werden. Dann gibt es Fehler durch Überarbeitung, Fehler durch Unaufmerksamkeit und all jenem. Und all das hat nichts mit Dummheit zu tun.


    Zitat von CaughtCrow

    Mit "Bonzen" meine ich mächtige Leute. Und ich bin nicht neidisch, sondern wirklich der Überzeugung, dass sie entweder strohdoof oder gänzlich ignorant sind. Bsp. Man hat mal den Bundestag befragt, worüber sie vor ein paar Minuten abgestimmt hatten.
    40% wussten es nichtmal.


    Wo hast du denn das schon wieder her? :huh:
    Es kommt auch darauf an. Politiker werden sicherlich oft mit Vitamin B groß, aber ich würde den großen Firmenchefs dieser Welt viel unterstellen, aber keine Dummheit. Genauso wie viele Politiker auch ordentlich Köpfchen haben.


    Zitat von CaughtCrow

    Wie ich bereits sagte- Schule/Studium ist nicht das Arbeitsleben.
    Und natürlich sind Schleimer bei Kollegen vllt. nicht so beliebt, beim Chef dafür schon.
    Man muss sich in jedem Job eine "gewisse Flexibilität" bewahren.


    Also in der Welt, in der ich lebe, sind Schleimer in der Regel VOR ALLEM auch bei Chefs verhasst. :whistling:


    Zitat von Gucky

    Ohne Wenn und Aber... :S Du gehst also felsenfast davon aus, dass dein Kind das auch auf jeden Fall schaffen kann. Und wenn nicht, was dann? Zum Abschluss hinprügeln Nachhilfestunden, bis es funktioniert?


    Ganz, ganz genau so.
    Ich will mich nicht für mein Kind mal schämen müssen, weil es die einfachsten Sachen nicht weiß - und was ich mitbekommen habe, auf der Hauptschule erfährt man nicht einmal ein Bruchteil der Allgemeinbildung, die für erwachsene Menschen normal wäre.


    EDIT

    Zitat von Alasar

    Ich finde, hier ist einfach das wieder das Problem, dass Eltern nie auf die Wünsche ihrer Kinder einzugehen, um sie glücklich zu machen.


    Ich glaub nicht, dass die meisten 15jährigen Teenager wirklich wissen, was sie 1. wollen und 2. was die Eltern für sie wünschen. Wie gesagt, der Betrieb geht pleite, du stehst mit einer Maurerlehre an, kannst nichts anderes als Wände verputzen und was machst du dann...?


    Zitat von Alasar

    Ansonsten finde ich, dass Eltern eh nicht das Leben des Kindes bestimmen dürfen, (ü.18), das ist doch einfach nur Schwachsinn. Damit zeigen sie eigentlich nur, dass sie kein Vertrauen in das Kind haben, nein, sie drücken nur aus:"Ohne mich ist dieses Kind völlig hilflos, ich muss sein ganzes Leben bestimmen!" Kann zwar sein, aber man blamiert sein Kind völlig.... Zudem fällt man oft die falsche Entscheidung. Da sind Eltern nicht besser dran als Kinder...


    siehe oben und die höchstmögliche Bildung ist niemals die falsche Entscheidung.

  • Hoffentlich meinst du das nicht ernsthaft Bastet, denn das was ich hier über dein Verhalten als zukünftige Mutter lese ist schon sehr dreist. ^^'
    Was willst du mit deinem Kind anfangen, wenn es sich einen Beruf ausgesucht hat, oder auch mehrere und darum hinarbeiten möchte? Willst du dich dann vor ihm hinstellen und ihn dazu zwingen sich in alle möglichen Bereiche einzuweben und abzusichern, falls später sein Berufswunsch nicht erfüllt wird? Was bringt es dem Kind schlechte Abiturnoten zu bekommen und generell mit schlechten Noten nach Hause zu kommen, wenn die Leistungen ach so enorm sind, aber die Resultate bodenlos schlecht sind? Das Kind wird deine Erwartungen möglicherweise nicht erfüllen können, da es keine Lust hat, es sinnlos findet und vielleicht ganz andere Dinge im Kopf hat.
    Es hat viel mehr Sinn das Kind bei seinen Plänen und Vorstellungen zu unterstützen. Natürlich sollte man sich absichern, aber es darf nie zu heftig werden, denn dann hat das Kind vielleicht später Brillianz auf dem Papier, kann aber trotzdem kaum etwas. Das bringt dem Kind doch auch nur wenig, oder sehe ich das falsch? Es ist nicht nötig sein Kind wie in China so zu pushen, dass es nur noch Einsen mit Sternchen nach Hause bringt, denn so ist unsere Gesellschaft nicht ausgelegt. Nicht jeder muss der Beste sein, aber jeder sollte die Chance dazu haben und auch dabei unterstützt werden seine Ziele zu erreichen.
    Wirst du von deinem Kind enttäuscht sein, wenn es nicht mit Bestnoten nach Hause kommt und nicht deinen Erwartungen erfüllt? Es geht doch um das Kind und nicht um dich ^^ Du musst dich nicht wegen deines Kindes schämen, wenn es nicht alles schafft was du erwartest. So nimmst du ihm doch die Individualität und die Freiheit selbst Erwartungen zu stellen, zu erfüllen und zu trotzen.

  • Hoffentlich meinst du das nicht ernsthaft Bastet, denn das was ich hier über dein Verhalten als zukünftige Mutter lese ist schon sehr dreist. ^^'
    Was willst du mit deinem Kind anfangen, wenn es sich einen Beruf ausgesucht hat, oder auch mehrere und darum hinarbeiten möchte? Willst du dich dann vor ihm hinstellen und ihn dazu zwingen sich in alle möglichen Bereiche einzuweben und abzusichern, falls später sein Berufswunsch nicht erfüllt wird? Was bringt es dem Kind schlechte Abiturnoten zu bekommen und generell mit schlechten Noten nach Hause zu kommen, wenn die Leistungen ach so enorm sind, aber die Resultate bodenlos schlecht sind? Das Kind wird deine Erwartungen möglicherweise nicht erfüllen können, da es keine Lust hat, es sinnlos findet und vielleicht ganz andere Dinge im Kopf hat.
    Es hat viel mehr Sinn das Kind bei seinen Plänen und Vorstellungen zu unterstützen. Natürlich sollte man sich absichern, aber es darf nie zu heftig werden, denn dann hat das Kind vielleicht später Brillianz auf dem Papier, kann aber trotzdem kaum etwas. Das bringt dem Kind doch auch nur wenig, oder sehe ich das falsch? Es ist nicht nötig sein Kind wie in China so zu pushen, dass es nur noch Einsen mit Sternchen nach Hause bringt, denn so ist unsere Gesellschaft nicht ausgelegt. Nicht jeder muss der Beste sein, aber jeder sollte die Chance dazu haben und auch dabei unterstützt werden seine Ziele zu erreichen.
    Wirst du von deinem Kind enttäuscht sein, wenn es nicht mit Bestnoten nach Hause kommt und nicht deinen Erwartungen erfüllt? Es geht doch um das Kind und nicht um dich ^^ Du musst dich nicht wegen deines Kindes schämen, wenn es nicht alles schafft was du erwartest. So nimmst du ihm doch die Individualität und die Freiheit selbst Erwartungen zu stellen, zu erfüllen und zu trotzen.


    Niemand braucht Einsen mit Sternchen. In Österreich gibt es zum Glück (noch?) keine Numerus Clausus, sodass das Zeugnis herausragend sein muss, sondern einfach in Ordnung. Da kann man sich leistne, auch in etwas schlechter zu sein und einen 3er zu haben.
    Ist es denn eine Matura wirklich zu viel verlangt? Dann kann es ja eine Ausbildung machen, obwohl ich ehrlich gesagt es besser finden würde, wenn es studiert. Natürlich muss man eine bestimmte Begabung mitbringen, natürlich muss man Durchhaltevermögen haben. Aber das Kind wird es nicht als so schlimm empfinden, wenn es schon in der Volksschule und Unterstufe gefördert und auch gefordert wird. Dann wird es mit Stress ganz normal umzugehen lernen. Das gehört zum Leben dazu.


    Und ob es dem Kind was bringt. Wenn man wirklich einmal arbeitslos wird, ist die Chance schnell wieder einen guten Job zu erlangen höher, auch wenn das kein Glanz-Matura-Zeugnis, sondern eben auch ein Normales ist. Außerdem tendiert unsere Gesellschaft immer mehr dazu eine vollkommene Leistungsgesellschaft zu werden. Das kannst du natürlich ankreiden, aber man kann auch nicht leugnen, dass Menschen, die darauf "vorbereitet" (sprich Uni/Hochschulabschluss oder wenigstens Matura) sind profitieren.
    Eltern, die selbst nicht daran denken, wie ihr Kind später in vll. 10, 20 Jahren zurechtkommen wird, sind selbst doch bis zu einem gewissen Grad unvernünftig und eigentlich selbst bis zu einem gewissen Grad noch "unreif". Außerdem sind das meist Kindern von Eltern, denen ein Hauptschulabschluss voll und ganz genügt, solche, die oft selbst aus Arbeiterfamilien stammen. Wie viele Akademikerkinder kennt ihr, deren Eltern es egal ist, ob sie Abi/Matura haben? Ich, uhm ... kenne gar keine. Gut, meine Mutter hatte auch immer nur Bürojobs und B-Matura, die's jetzt gar nicht mehr gibt, aber umgekehrt kenn ich das nicht.
    Ich will nicht sagen "das sind keine guten/liebenden/etc... Eltern", das wäre zu krass, aber sie denken einfach nicht daran, ob ihr Kind einmal den Job verlieren konnte und dann mit gar nichts dasitzt. Was dann? Dann werden sie euch vielleicht Vorwürfe machen, warum ihr sie nicht zum Lernen bewegen konntet, warum ihr nicht strenger zu ihnen wart? Rentiert sich dann die gleichgültige Sicht der Eltern (also: "Mach eine Lehre, wenn sie dir Spaß macht. ^__^") auf die Dinge?
    Das ist vermutlich nicht in fünf Jahren so, aber vielleicht in 20? Man lebt auch nicht ewig, um sein Kind (finanziell) unterstützen zu können und kann womöglich selbst einmal in eine finanzielle Notlage geraten. JEDER. Aber Akademiker, die ein gewisses Studium absolviert haben (also nicht gerade Ägyptologie oder Germanistik oder Geschichte, bei dem das 1. so exotisch ist und 2. Germanistik und Geschichte so überschwemmt wird), haben es dann leichter wieder von einer Krise ins Arbeitsleben zurückzufinden.


    Ich finde, viele User hier, ohne abwertend klingen zu wollen, haben eine zu gutgläubige-romantisierte Vorstellung von der Welt - zumindest was den Bereich betrifft ^^"

  • Bastet, ich muss sagen, gerade mit dem Hintergrund, dass du aus Österreich kommst, klingt es für mich alles etwas komisch. Gut, ich weiß, dass in Wien alles ein bisschen anders ist, als im Rest von Österreich, aber von allem, was ich kenne, was ich an den Unis, Schulen und auf der Arbeit gehört hatte, während ich in Österreich gelebt habe, war, dass man wesentlich besser mit Hauptschulabschluss + Höhere Lehranstalt, also HTL, HLM, HLW o.ä. fährt. Denn da hat man nicht nur eine Matura, sondern auch noch eine Berufsausbildung, ohne, wie beim deutschen Fachabitur, später im Studium eingeschränkt zu sein darin, was man studiert, auch wenn es natürlich ein Vorteil ist, in dieselbe Richtung zu studieren. Denn letzten Endes habe ich immer wieder mitbekommen, dass an der Uni in Gmunden zum Beispiel viele, der Leute, die von verschiedenen Gymnasien dahinkamen, ziemliche defiziete hatten, weil ihnen Sachen fehlten, die an HTLs gelehrt werden, aber nicht (zumindest nicht in der Dichte) an Gymnasien. Ich denke da nur an Mechanik, dass im ersten Semester auf einem ganz anderen Level ansetzt, als bei uns in Deutschland und das ist ein Level, mit dem der Gymnasialabgänger ein Problem hat.

  • Bastet, ich muss sagen, gerade mit dem Hintergrund, dass du aus Österreich kommst, klingt es für mich alles etwas komisch. Gut, ich weiß, dass in Wien alles ein bisschen anders ist, als im Rest von Österreich, aber von allem, was ich kenne, was ich an den Unis, Schulen und auf der Arbeit gehört hatte, während ich in Österreich gelebt habe, war, dass man wesentlich besser mit Hauptschulabschluss + Höhere Lehranstalt, also HTL, HLM, HLW o.ä. fährt. Denn da hat man nicht nur eine Matura, sondern auch noch eine Berufsausbildung, ohne, wie beim deutschen Fachabitur, später im Studium eingeschränkt zu sein darin, was man studiert, auch wenn es natürlich ein Vorteil ist, in dieselbe Richtung zu studieren. Denn letzten Endes habe ich immer wieder mitbekommen, dass an der Uni in Gmunden zum Beispiel viele, der Leute, die von verschiedenen Gymnasien dahinkamen, ziemliche defiziete hatten, weil ihnen Sachen fehlten, die an HTLs gelehrt werden, aber nicht (zumindest nicht in der Dichte) an Gymnasien. Ich denke da nur an Mechanik, dass im ersten Semester auf einem ganz anderen Level ansetzt, als bei uns in Deutschland und das ist ein Level, mit dem der Gymnasialabgänger ein Problem hat.


    Ich weiß, ich ging selbst ein Jahr auf eine HTL, bis ich draufgekommen bin, dass ich zwei linke Hände habe ^^" Bin auf einer HLW. Da ich ein Jahr verloren habe und eine Höhere dementsprechend ein Jahr länger dauert, mach ich nächstes Jahr Matura. Aber es ist nicht jedermanns Sache 1. ein Jahr länger in die Schule zu gehen als die Gymnasiasten (bei mir wären es 2, eben wegen jenem Jahr an der HTL) und 2. jedes Jahr ab der Dritten im Mai aufzuhören, um dann im Juni und Juli jeweils ein Praktikum zu absolvieren. Trotzdem: Matura ist Matura, auch wenn die Höheren dementsprechend ein wenig höhergestuft sind.
    Außerdem muss ich dazusagen, dass man hier auch die falsche Sparte erwischen kann, genauso wie bei der Lehre. Ich ärger mich noch immer über das eine Jahr an der HTL, auch wenn ich ohne Frage trotzdem viel gelernt habe. Daher würd ich, wenn ich nochmals entscheiden können, eigentlich am Gym bleiben, da ich mir mit 14 noch eher unsicher war. Ich hab dann auf eine relativ "neutrale" HLW gewechselt und auch wenn ich froh bin, dass ich als Unterrichtsfach drei Jahre Ernährung hatte, da ich nun wirklich etwas gefunden habe, das mich interessiert, würde ich wie gesagt am Gym bleiben, solange man sich nicht 100%ig sicher ist. Denn mit 2 linken Händen fällt der Abschluss an der HTL wesentlich schwerer, sollte man es durchziehen wollen, als der Abschluss an einem normalen Gym.
    EDIT: Und genau da liegt eigentlich auch das "Problem": Es gibt viel zu viel Angebot für viel zu junge Personen. Man kann es als Chance sehen, aber es ist nicht selten, dass man überfordert ist: Was soll ich tun? Bleib ich am Gym? Gehe ich auf eine Höhere? Mach ich eine Lehre? Und was für eine Lehre? Mach ich dazu gleich Matura oder später bzw. gar nicht?

  • Zitat

    Naja, kommt dann halt auf die Zeit an. Wenn dir nach 20 Jahren einfällt, dass du gerne studieren willst, wäre es vielleicht sogar besser, dann erst das Abitur zu machen. Du dürftest zwar wohl theoretisch studieren, weil du die Voraussetzungen erfüllst, aber mal ehrlich, was weisst du nach so langer Zeit noch von dem Stoff, den du damals gelernt hast? Nichts! Du musst dich eh erst wieder einarbeiten. Kommt natürlich darauf an, was du studieren willst. Kann sein, dass ich mich täusche, aber soviel ich weiss, kann eine Berufsausbildung+Berufserfahrung auch die Voraussetzung für ein Studium erfüllen. Ich habe das mal gehört, weils mich selbst interessiert hat (aber war dann doch nicht interessant genug, um es selbst zu machen ).



    Das Fachwissen, was man vorher im Abi erworben hat, ist eigentlich für ein Studium nicht die Vorausetzung, weil im ersten Semester meist der notwendige Abiturstoff aus der Schule einem nochmal brühwarm präsentiert wird, eben weil die Universitäten in unserem schönen Land wegen dem Bildungsförderalismusgeschmarre eh nicht wissen, was die Studenten nun wissen oder nicht. Das Abitur ist lediglich eine Qualifikation, den Schulstoff kann man nachholen während des Studiums. Und da bleibt einem Kind nun mal von vornherein eine Menge Arbeit erspart.
    Abgesehen davon meinte ich es in dem Falle lediglich, wenn das Kind wirklich das Potential zum Abi hat. Durchzusetzen würde ich es auch nur versuchen, indem ich gut zurede oder evtl. den einen oder anderen Anreiz für das Kind schaffe, sich auf den Hosenboden zu setzen, zum Beispiel mit einem Auto, wenn's der Geldbeutel zulassen würde. :)
    So fanatisch krank, wie unsere liebe Bastet würde ich an die Sache nicht rangehen, schließlich muss mein Kind am Ende mit seiner Entscheidung leben können, nicht ich. Ich kann ab dem Alter nur versuchen Rahmenbedingungen und Motivationsanstöße zu leisten, alles andere geht eh gegen den Baum, da ich selber noch von mir weiß, dass man mit krassen Druck eh nur das Gegenteil erreicht.



    Zitat

    Aber nicht auf die gleiche Art und Weise. Wenn man Matura macht und studiert, lernt man sich stundenlang hinzusetzen und zu pauken, auch bis tief in die Nacht, wenn's sein muss -> fördert Durchhaltevermögen und Willenskraft enorm.
    Und ich meinte natürlich einen positiven Charakter. Ein negativer Charakter wäre es, wenn jemand sofort das Handtuch wirft, keinen Ernst kennt und eben das nicht auf sich nimmt.



    Du glaubst wohl wirklich ernsthaft, dass Abiturienten die einzigen sind, die den ganzen Tag arbeiten oder was?
    Sorry, es gibt auch Realschüler, die es eben nicht so einfach haben und nicht so schnell lernen und die pauken für ihre Schulnoten auch. Du solltest mal wirklich genauer nachdenken und gerade jemand wie du, der immer so auf die Gene pocht, sollte nun mal auch einsehen, dass demnach auch in der Auffassungsgabe individuelle Grenzen gibt. Sorry, aber sowas ist echt anmaßend und ziemlich respektlos denjenigen gegenüber, die für ihren Realschulabschluss auch lernen mussten. Nicht jeder Realschüler hat kein Durchhaltevermögen. Schon mal was von den ominösen Langzeitstudenten gehört (von denen es sehr viele gibt), die ständig ein Studium abbrechen um dann wieder ein neues anzufangen? Matura/Abi ist kein Garant dafür, dass derjenige auch wirklich Durchhaltevermögen besitzt. Wer ein gutes Abitur haben will, muss nur das auskotzen müssen, was der Lehrer nun mal hören. Und auch eine Lehre erfordert eine Menge Durchhaltevermögen, vlt. sogar mehr als ein Abi, weil hier kommt zum Lernen, ja auch das muss man als Lehrling ;), eben noch körperliche anstrengende Arbeit hinzu. In der Schule ist zumindest der körperliche Aspekt gar nicht gegeben. :D

    Zitat


    Landwirtschaften sind heutzutage eigentlich große Unternehmen, für die man eindeutig mehr können muss, als nur die Saat ausstreuen und wieder einsammeln und dafür muss man auch etwas auf den Kasten haben. Zumindest durchschnittlich sein.



    Nö, muss man zwangsläufig nicht, auch wenn es mittlerweile große Betriebe sind, braucht es immer noch den gemeinen Milchbauern, der die Kühe füttert etc. pp. und dafür muss man nicht mal durchschnitt sein, btw. was ist denn der Durchschnitt für dich?
    Sorry Mädchen, aber mit Abitur, worauf du ja immer so sehr pochst (und wenn es jeder machen so machen würde wie du), wären diese Bauern schlichtweg überqualifiziert, genauso wie die Frisöse, der Fließenleger oder Maurermeister. Und sorry, Überqualifikation ist für das eigentliche Resultat genauso fatal, wie Überforderung. Überqualifikation führt zu Sinnkrisen (warum mach ich das, ich kann doch mehr) und daraus folgt Unzufriedenheit, was in mangelnder Arbeitsmoral endet. Es ist schon gut, dass nicht alle Eltern auf Teufel komm raus ihre Kids zum Abitur trietzen würden, weil sie evtl. wissen, dass es das nicht schafft. Gerade überqualifizierte Arbeiter sollen gerne mal in die Kategorie destruktive Arbeitnehmer fallen, ist sehr fatal für das eigentliche Resultat und das kann man den Leuten auch nicht mal übel nehmen.



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    Und wenn das Unternehmen, in dem du Fließenleger bist, pleite geht und du stehst vor'm Ruin? Was sagst du dann am Arbeitsamt? "Tut mir leid, den, den und den Job kann ich nicht. Matura war sinnlos für mich." Die werden dir was pfeifen.



    Geh mal zum Arbeistamt. ;) Sorry, das Argument ist Weltfremd. Da wird dich keiner fragen, warum du keine Matura hast, da zählt deine jetzige Qualifikation, man wird einem evtl nahe legen, das nachzuholen, aber dein Szenario wird garantiert nicht passieren. Zumal eben nicht jeder Matura hat, weil man es eben schlichtweg nicht geschafft hat. Was das für Gründe waren, darüber kannst/darfst du dir auch kein Urteil erlauben, weil du in dem Menschen nicht drin steckst und eben vlt. auch die Probleme eines weniger intelligenten Menschen nicht nachvollziehen kannst. Gerade du, die sich ja auch ständig darüber abfuckt, dass Drummer nicht immer von sich auf andere schließen soll, so solltest du es auch nicht tun. Das, was für dich eben alles logisch und einfach erscheint, sind für andere Menschen unter Umständen eben Dinge, die sie so nicht begreifen können.


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    Also ich für mich kann sagen, dass meine "größte Reise" bisher nach Berlin war, weil meine Familie eben nie viel Geld hatte und ich wäre froh gewesen, wenn ich wie meine Schulkollegen auch einfach mal in den Sommerferien nach Australien und hätte fahren können und auch eine schöne, kleine Ferienhütte in den hohen Tauern für die Wintersaison hätte. Solche Reisen werde ich zukünftig irgendwann in meinem Leben mit meinem eigenen Gehalt nachholen, aber trotzdem wäre es schön gewesen und wenn ich Kinder bekommen sollte, dann wird ihnen sowas geboten werden.



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    Ich glaub nicht, dass die meisten 15jährigen Teenager wirklich wissen, was sie 1. wollen und 2. was die Eltern für sie wünschen. Wie gesagt, der Betrieb geht pleite, du stehst mit einer Maurerlehre an, kannst nichts anderes als Wände verputzen und was machst du dann...?



    Das kannst du aber auch als Studierter mit Doktortitel. Gerade aus meinem Arbeitsumfeld kenne ich Postdocs, die seit mehreren Jahren arbeitslos sind, super Noten etc. hatten, aber eben, weil man nicht genug publiziert hatte (weil die Themen eben nicht viel hergaben) nun mal kaum jemanden findet, der ihn fördern will. Sorry, Mädchen, aber es wird mal Zeit für eine gehörige Portion Realität im Alltag eines Wissenschaftlers:
    Unbefristete Stellen sind als Wissenschaftler in Deutschland ein Fremdwort, viele Postdocs und auch Doktoranden sind gerade mal befristet, meist für ein oder zwei Jahre, eingestellt, danach muss man hoffen, dass man verlängert wird, wenn nicht, dann hat man, wie der Maurer, dessen Betrieb pleite ging, eben Pech gehabt und ist arbeitslos. Unbefristete Stellen gibt es gerade mal für habilitierte Wissenschaftler und bis du habilitiert bist, dauert es ungefähr bis du 40 bist. So ist es in DL und bei euch in Österreich wird es sicherlich ähnlich laufen. Wenn man dann arbeitslos ist, muss das auch nicht heißen, dass man schnell wieder in den Job findet. Hier ist es stellenweise sogar so krass, dass man nach gut zwei Jahren Arbeitslosigkeit sich mit seiner Urkunde den Hintern abwischen kann, weil man ja in dem Zeitraum alles vergessen haben könnte. Ergo, man hat Umsonst studiert und hockt vlt. noch auf 20000 Euro Schulden fest.
    Und das mit dem besser gehen ist auch ein Trugschluss. Also Postdoc arbeitest du stellenweise 60 h die Woche, wenn nicht sogar mehr, auch an den Wochenenden und Feiertagen, das für 2500 Euro netto, klingt ja erstmal nicht wenig. Sorry, aber da lacht sich mein Bruder ins Fäustchen, der geht 40 h die Wochen arbeiten und hat gut 1800 Euro netto, hat meist die Wochenden frei, Nachtarbeiten kriegt er extra vergütet, genauso wie Sonntagsarbeiten und wenn er Samstags arbeitet, kriegt er das als Überstunden angerechnet. Was für ein Luxus, habe ich schon erwähnt, dass er "nur" einen Realschulabschluss mit 2,3 hat und eine Ausbildung zum Facharbeiter für Lagerlogistik gemacht hat? :whistling:
    Es gibt sogar nicht mal so unselten Postdocs die nur auf einer halben Stelle hocken, dafür aber auch 60 h arbeiten, ich habe sogar mit einem Master in Biochemie 40 bis 50 Stunden die Woche auf 440 Euro netto im Monat gearbeitet, weil einfach nicht mehr Geld da war, und nein das sind keine Einzelfälle, da wo ich arbeite ist das stellenweise so üblich, soviel zum Thema studieren bedeutet mehr Geld usw. Wenn du das nämlich mal in den Stundenlohn umrechnest, dann wirst du auf einen Lohn kommen, für den nicht mal eine Frisöse früh die Augen aufmachen würde.


    Zitat

    Außerdem würde ich mich schämen, richtig schämen, wenn mein Kind nicht zumindest die Allgemeinbildung eines Gymnasiums erfahren hätte, wenn es nicht wenigstens mal in höhere Mathematik hineingeschnuppert hat, wenn es die Relativitätstheorie nicht versteht, wenn es nicht molrechnen kann, wenn es nicht weiß, was Zellorganellen sind, wenn es gerade so Englisch spricht, dass es vielleicht noch den Weg erklären kann, wenn es nicht weiß, was klassische Konditionierung bedeutet, wenn es achtzehn Jahre alt ist und Klassiker wie Faust und co. noch nie gelesen hätte und alles jenes. Sagt bloß, das wäre euch egal. oo



    Und das ist der Kommentar, wo ich mittlerweile doch eher hoffe, dass du niemals Kinder kriegen wirst. Sorry, aber so eine Einstellung ist einfach nur respektlos dem Menschen gegenüber. Kinder sind keine Statussymbole, mit denen man zeigen kann, was man für eine tolle Mami ist. Hey, mein Kind hat Matura/Abitur, ich habe es aber durch den ständigen Druck regelrecht seelisch kaputtgemacht, mensch bin ich eine tolle Mutti. :sarcastic:
    Also sorry, aber sowas geht nicht, es geht um die Zukunft des Kindes nicht um dein Ansehen bei den Nachbarn. Durch zuviel Druck kann man so einen Menschen auch kaputt machen, es depressiv machen. Was machst du, wenn das Kind einfach nicht intelligent genug ist, das Abi zu machen? Willst du es verstoßen und dir ein schlaues Kind aus dem Kinderheim holen, es also einfach austauschen oder wie? Abgesehen davon erreichst du mit so einer Einstellung eh nur das Gegenteil.


    Ach, und nebenbei mal eine interessante Nebenbemerkung am Rande: Der Chef von Kik hat nur einen Realschulabschluss, verdient aber im Jahr wohl mehr als du vlt. später mal in deinem ganzen Leben mit deinem popeligen Uni-Gehalt, denke mal darüber nach. :P
    Und bevor du wieder wutentbrannt den Leuten unterstellst deine Beiträge nicht zu verstehen: Deine Beiträge sagen durch die Blume nunmal aus: Ohne Matura bist du nichts, hast keine/kaum Perspektiven.

  • Wow danke. oo Es ist toll, wie sehr du die Qualifikationen eines dir fremden Menschen einschätzen kannst.
    Außerdem finde ich, dass sich manche hier einfach nur "anstellen". Was ist so schlimm daran sein Kind Matura machen zu lassen? Oh nein, sobald man sich beim Lernen schwerertun sollte, müsste man sich vielleicht eine halbe - eine Stunde länger am Tag hinsetzen. Macht sicherlich jugendliche Seelen von Grund auf kaputt. :patsch: Was willst du eigentlich dem Kind ersparen? Dass es sich plagt? Jeder wird irgendwo an eine Grenze kommen, die er nur mit Arbeit überwinden kann.
    Also ich meine, wenn eine Person nicht einmal DAS psychisch aushält, fangen die Probleme wo ganz anders an. Wie will man generell Druck standhalten, der garantiert irgendwo im Leben auftritt, wenn man sich an seine Grenzen gedrängt fühlt, nur weil man lernen muss? Ich kenne genug Leute, denen das Lernen gewisser Fächer nicht leicht fällt. Manche auch bei mehreren.
    Bei mir wäre das zB. auch Französisch. Aber das bedeutet nicht, dass man sich jeden Tag nach der Schule bis zehn Uhr hinsetzt und lernt. Das ist höchstens streckenweise in der Schularbeitshochsaison so, nicht das gesamte Jahr über und diese die ist normalerweise Mitte November - Anfang Weihnachtsferien mit Verschnaufpausen und im Mai (und bei vielen sicher auch im Juni). Das bedeutet NICHT, dass man keine Freizeit mehr hat oder dass man nie mit Freunden fortgehen kann. Meine Güte, dann geht man eben Mitten November bis Weihnachten seltener fort. Dann lernt man eben Mai (und Juni) im Ausblick darauf, dass man danach schöne Sommerferien hat. Wenn man natürlich über das Jahr hin nichts tut und dann drei Nachzipf hat, dann werden die Sommerferien selbstverschuldend nicht so nett ausfallen wie bei den meisten Klassenkollegen. Das sollte für die meisten Leute zu schaffen sein. Da braucht es kein irrsinnig großes Potential.
    Und ja, ich weiß, dass man in manchen Bereichen nicht so begabt ist und keine Glanznoten schreiben kann. Aber für mathematisch unbegabte Personen sollte es möglich sein, irgendwie durchzukommen und wenn's 'ne vier - oder in Deutschland eben eine Fünf - ist. Es muss ja kein römischer Einser sein.

  • Zum Abitur kann ich sagen, ich war auf dem Gymnasium, sogar auf einem mit viel Musikunterricht, aber ich hatte keine Lust auf Abitur, also bin ich mit Realschulabschluss abgegangen und lernte zuerst Bäcker und danach 3 Jahre im Verkauf, man bot mir ein Stipendium an, doch ich wurde Store Manager bei GameStop und meine Eltern sind sehr stolz auf mich, obwohl meine Brüder alle Medizin studieren und es studieren werden. Meine Eltern freuen sich das ich alleine zwischen den Ausbildungen mein Kind großzog, einen Musikverein gründet, ich bin nicht abgestürzt, habe keine Schulden, nehme keine Drogen, Rauche nicht, trinke keinen Alkohol, in meinen Augen und in denen meiner Eltern muss sich hier niemand schämen.


    In meinem Beruf kam noch nie ein Kunde zu mir und wollte sich über Faust unterhalten oder Einsteins Theorie anzweifeln, ich muss mich auskennen welche Vorteile ein DSi gegenüber einem 3DS hat und welches Jump and Run so wohl für kleine, wie auch große Kinder interesannt ist. Käme ich jetzt damit an, das der Erlkönig eine Fieberfantasie des Kindes sei, sähe mich jeder entgeistert an.
    Ich stelle meine Mitarbeiter auch ein, nachdem sie mir gezeigt haben, das sie Kunden beraten können.