Sexismus

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  • Zitat von Catlas

    Wenn euch beiden die Religionsfreiheit so wichtig ist, wäre es denn Inordnung, wenn wir wieder sagen, dass die Frau dem Mann untergeordnet ist? Immerhin sind wir eine Religiöse Gesellschaft.

    Wenn dabei kein Gesetz gebrochen wird (etwa durch häusliche Gewalt, Drohung etc...), ist das srsly ihre eigene Angelegenheit und ihr eigener Kaffee, ob sie sich das bieten lassen möchte. ^^" "Wir" sagen hierbei gar nichts. Wie dir vielleicht aufgefallen ist, ist der Staat von der Religion oder den Religionen getrennt, weshalb er kein solches Gesetz erlassen kann.
    Und jetzt tu nicht so, als lägest du hier Niveau vor. :huh:


    Zitat von Catlas

    Immerhin sind wir eine Religiöse Gesellschaft.

    Was?

  • Dann sollte man sich vielleicht eine andere Grundlage suchen, die solche Eingriffe nicht vorsieht.

    Genau, oder man lässt die Menschen einfach ihre Religion ausüben. Die Beschneidung ist für Juden am 8. Tag nach der Geburt vorgesehen und wird weder im orthodoxen noch im Reformjudentum angezweifelt. Sie ist die religiöse Aufnahme in die Religionsgemeinschaft. Ob dir, mir, uns, euch das nun gefällt, ist dabei völlig irrelevant. Die sichere Ausübung der Religion und das Fürsorgerecht der Eltern ist höher zu gewichten als die minimale Körperverletzung, die keinerlei Einschränkung nach sich zieht und von der WHO (ich kann mich nur wiederholen) als medizinisch positiv eingestuft wird.


    Das heißt nicht, dass es heute auch noch so sein muss bzw. überhaupt richtig ist, Jahrtausend alte Kultur hin oder her.

    War ja auch nicht mein ganzes Argument, sondern der Teil eines Argumentes, das besagt, dass dieser Brauch seit Jahrtausenden ausgeführt, von der UNO und so ziemlich allen Ländern dieser Welt gebilligt wird und keine negativen Folgen hinterlässt. Ich weiß, dass das reine Alter eine Sache nicht legitimiert.


    Hier muss man differenzieren, ob sie es freiwillig machen - also einfach so - oder aus gesundheitlichen Gründen. Das ist ja dann auch nachzuvollziehen.

    Muss man gar nicht, denn eigentlich geht das niemanden etwas an.


    Aber, dass es "zahllose" Männer gibt, die sich aus ästhetischen Gründen etc. beschneiden lassen, das glaube ich weniger.

    Die Ästhetik war nur ein Teil meiner Auflistung. Ich kenne ein paar Leute, die das aus medizinischen Gründen gemacht haben bzw. empfohlen bekommen haben und keiner hat ein Problem damit, obwohl die Befürchtungen groß waren. In Anbetracht der Tatsache, dass es so viele Juden nicht gibt und nicht alle Muslime die Beschneidung durchführen, muss es noch sehr viele Männer geben, die eine Beschneidung aus anderen Gründen vorgenommen haben.


    Aber noch zwei generelle Dinge: Ich weiß, es nervt manchmal, wie Eltern ihre Kinder erziehen. Es ist aber nicht die Aufgabe des Staates, in die Kindererziehung einzugreifen. Es sollte beachtet werden, dass die elterliche Fürsorge eine der tragenden Säulen eines freien Staates ist. Das bedeutet: Grundlegend geht es niemanden von uns etwas an, wie jemand sein Kind erzieht, welche Namen er ihm gibt, welche Werte und welche Weltanschauung beigebracht wird, wie er es anzieht, wovor es Angst gemacht bekommt etc. Erst wenn aus der Fürsorge starke (und zwar wirklich starke) Schäden für das Kind erwachsen, dann muss der Staat eingreifen; jedoch auch dann nur mit Vorsicht, denn man geht derzeit davon aus, dass schlechte Eltern immer noch besser sind für das Kind als gar keine Eltern.
    Auch liberal-atheistische Menschen bringen den Kindern keine andere Weltsicht bei als ihre eigene, nur sind sie (wie alle anderen auch) von der Richtigkeit dieser Sicht überzeugt. Deshalb: Toleranz und Neutralität gegenüber anderen Kulturen.
    Und der zweite Punkt: Vielleicht ist man sich dessen nicht bewusst, aber man entzöge mit einem Beschneidungsverbot zwei bedeutenden Minderheitsreligionen in Deutschland den Boden, nämlich dem Judentum und dem Islam. Das geht in beiden Fällen nicht. Man sollte bei allen Schächtungs- und Beschneidungsdebatten kurz (auch das wiederhole ich immer wieder) in den historischen Rückspiegel schauen. Ich glaube nicht, dass Deutschland die Juden an der Religionsausübung hindern sollte. Besonders nicht wegen solcher Nichtigkeiten.


    Aber danke für die sachlichen Argumente. Ist mit denen von Catlas nicht zu vergleichen und eigentlich ist die Debatte ja sehr spannend. Wenn man sie nur sachlich führt.

  • Ich weiß nicht wie gut es ums Technikverständnis der Damen steht, aber eine Allgemeinbildung in der Benutzung eines Betriebssystems ist eben... Allgemeinbildung und keine Verständnisfrage. ^^

    Das meinte ich nicht!


    Wenn es danach geht, dann ist jeder, der ein Computer bedienen kann, ein Experte darin. Glaub mir, nicht jeder der ein Computer bedienen bkann, ist auch ein PC-Experte.


    Mit technischen Verständnis meinte ich viel mehr wie PCs genau funktionieren, also die Sache mit den Bussen und so weiter. sie können auch teilweise PCs zusammen basteln, eine Fähigkeit, die ich nicht habe zum einen wegen der fehlenden Interesse und zum anderen besitze ich nur grobmotorische Fähigkeiten.
    Es sei erwähnt, dass @Cloudstripe mir beim technischen Problem geholfen hat, ein Fakt, der mich beeindruckt hat.


    Wobeinoch erwähnt werden sollte, dass technische Verständnis auch soweit gehen kann jemanden beim Kauf von technischen Hardware zu supporten

  • Zitat von Shorino

    Aber danke für die sachlichen Argumente. Ist mit denen von Catlas nicht zu vergleichen und eigentlich ist die Debatte ja sehr spannend. Wenn man sie nur sachlich führt.

    Muss schon doof sein, was? :D


    Dein Argument ist: "Der Staat darf nicht in die Kindeerziehung eingreifen, falls die Eltern Religiös motiviert ihre Kinder beschneiden wollen". Meine Meinung ist: "Religionsfreiheit darf nicht erlauben, dass ein Unmündiger Mensch eine Entscheidung abgenommen wird, die er nicht wieder zurückdrehen kann".
    Und jetzt verrate mir mal, wieso mein Argument schlecht ist. Und solange du nachdenkst, bin ich damit beschäftigt deine Argumente zu entkräftigen. :thumbsup:



    Zitat von Shorino

    Nein, das kann man nicht zusammen abfrühstücken, weil es etwas völliganderes ist. Bei der weiblichen Beschneidung werden große Stücke der Geschlechtsteile entfernt. Das ist gefährlich, es schränkt erheblich ein, es ist unfassbar schmerzhaft und hinterlässt physische und
    psychische Narben. Es ist Verstümmelung, die in der Regel auch nicht religiös, sondern traditionell und kulturell begründet wird.
    Und genau dieses gemeinsame "Abfrühstücken" zeigt, dass du die beiden Themen doch irgendwie in die Nähe rückst.

    Ich hätte jetzt um ehrlich zu sein anders argumentiert.
    Denn die Männliche Beschneidung, die ich kritisiere, ist Religiöser Herkunft, während die Weibliche Gesellschaftlichen Ursprunges ist (zumindest Ortsweise). Aber so viel zum Thema "Catlas kann nur dumm ^^^". Während man bei den Jungen also einfach sagen könnte, dass die Religionsfreiheit nicht so weit darf, müsste man bei den Mädchen ganz woanders ansetzen. Glaub mir, ich habe Ahnung von dem Thema und weiß genau, was für Unterschiede da eigentlich sind - Mir geht es nur darum, dass sich gewisse Feministische Cluster einfach auf ihre Internetseiten schreiben sollten "Wir sind gegen Beschneidung." .


    Hachja. Da wird mir vorgeworfen, ich könnte keine Sachliche Diskussion führen und selber werden Argumente ignoriert. :rolleyes:
    Du sagst: "Die Beschneidung hat der WHO zufolge nur Vorteile" - Meine Frage: Wieso sind wir dann nicht alle schon längst beschnitten? Und das ist auch die Antwort auf deine letzte Frage, die du mir beantworten müsstest.


    Außerdem hast du mir immer noch nicht Bastets Post erklärt, der nur aus Wiederholungen bestand, was deiner Meinung nach ein Argument ja nicht besser macht, obwohl du da komischerweise nichts sagst. Und mir dann vorwirfst, ich würde wiederholen, während du auf ein solches Argument keine Antwort findest.

  • Dein Argument ist: "Der Staat darf nicht in die Kindeerziehung eingreifen, falls die Eltern Religiös motiviert ihre Kinder beschneiden wollen". Meine Meinung ist: "Religionsfreiheit darf nicht erlauben, dass ein Unmündiger Mensch eine Entscheidung abgenommen wird, die er nicht wieder zurückdrehen kann". Und jetzt verrate mir mal, wieso mein Argument schlecht ist. Und solange du nachdenkst, bin ich damit beschäftigt deine Argumente zu entkräftigen. :thumbsup:

    Weil du mit deiner Argumentation ebenso eine Entscheidung gibst, die so schnell nicht rückgängig zu machen ist. Ein nicht beschnittener Jude wird es im liberalen, konservativen oder orthodoxen Judentum nicht leicht haben, evtl. nicht als Jude anerkannt werden oder anderen Diskriminierungen ausgesetzt sein.

    Entweder willst du den Vergleich nicht verstehen oder du kannst es einfach nicht. Ich werde es dir erklären.
    Laut eurer Definition von Religionsfrieheit wäre es quasi Inordnung alles seinem Kind zu machen, was man will. Habe ich das richtig verstanden?

    Nein, das hat niemand behauptet. Aber solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, und das ist es medizinisch einfach nicht, spricht nichts gegen die Religionsfreiheit in diesem Fall.

  • @Catlas ist stellvertretend für seine beschnittenen Geschlechtsgenossen ein armes dudu, deren Lebensqualität beeinträchtigt und die sogar von Urologen diskriminiert werden. Dieses Gejammer finde ich nur respektlos gegen Frauen, die wirklich verstümmelt wurden, aber man beharrt auf Grundsatzdiskussionen zu Gunsten der armen Kerlchen, bei denen es einmal zirpt.

    Aber du willst doch nicht ernsthaft eine rituelle Verstümmelungszeremonie Beschneidung mit einer ärztlich attestierten Notwendigkeit der Entfernung der Vorhaut vergleichen. :wtf: Dass der Vergleich zur Beschneidung von Frauen hier garnicht erst hätte angebracht werden sollen, ist wieder etwas ganz anderes.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • @Catlas
    Wie oft muss man denn noch erwähnen, dass es sogar die WHO als unbedenklich empfindet (die sind die Experten, nicht du) und es zum Judentum dazugehört? Das läuft am Ende nur wieder auf das typische Religionsbashing hinaus.

    Ey, ich bin so was von Boss. :cool:


    Eure Argumentaiton ist es einfach, die mich so tierisch nervt. Wie Gucky (hoffentlich nicht ironisch) angemerkt hat, ist die Beschneidung Medizinischer Sicht etwas vollkommen anderes. Wichtig ist: Mündig oder Unmündig.
    Und wenn wir doch mal beim Thema sind, @Bastet, Frauendiskriminierung gehört zu unserer Kultur. Warum kannst du das nicht verstehen? ^^^

  • Die sichere Ausübung der Religion und das Fürsorgerecht der Eltern ist höher zu gewichten als die minimale Körperverletzung, die keinerlei Einschränkung nach sich zieht und von der WHO (ich kann mich nur wiederholen) als medizinisch positiv eingestuft wird.

    Mal fernab davon, dass ich weder etwas gegen Religionsausübung habe noch für ein Beschneidungsverbot (wtf ...) wäre: Mich stört an dem Vorgehen vielmehr etwas, das mich im Übrigen genauso an der christlichen Taufe und generell religiösen Ritualen im kurzen Zeitraum nach der Geburt stört (ist vlt. ein bisschen Off-Topic aus dem Grund ...): Die Eltern entscheiden für das Kind, in welche Religion es aufgenommen wird. Das einzige Kriterium ist dabei die Religionszugehörigkeit der Eltern. Das Kind wird nicht gefragt. Man kann es auch nicht fragen, aber fällt eine Entscheidung, die Konsequenzen hat, unabhängig von ihrem Gewicht. Das widerstrebt mir einfach hinsichtlich des Begriffs "Fürsorge" und "Freiheit". Man mag zwar an den Traditionen, da sie so fest historisch verankert sind, nichts mehr ändern können, weshalb ich mich auch für keinen staatlichen Eingriff aussprechen würde. Allerdings würde ich mich nach meinem Gewissen doch für mein Kind so entscheiden, dass es in einem "mündigem Alter" keine Religion verlassen kann, sondern überhaupt erstmal grundsätzlich entscheiden kann, welcher Religion es angehören möchte. Daher stehe ich solchen Ritualen, egal ob es nun christliche, jüdische, muslimische, etc. sind, schon kritisch gegenüber.

  • Mal fernab davon, dass ich weder etwas gegen Religionsausübung habe noch für ein Beschneidungsverbot (wtf ...) wäre: Mich stört an dem Vorgehen vielmehr etwas, das mich im Übrigen genauso an der christlichen Taufe und generell religiösen Ritualen im kurzen Zeitraum nach der Geburt stört (ist vlt. ein bisschen Off-Topic aus dem Grund ...): Die Eltern entscheiden für das Kind, in welche Religion es aufgenommen wird. Das einzige Kriterium ist dabei die Religionszugehörigkeit der Eltern. Das Kind wird nicht gefragt. Man kann es auch nicht fragen, aber fällt eine Entscheidung, die Konsequenzen hat, unabhängig von ihrem Gewicht. Das widerstrebt mir einfach hinsichtlich des Begriffs "Fürsorge" und "Freiheit". Man mag zwar an den Traditionen, da sie so fest historisch verankert sind, nichts mehr ändern können, weshalb ich mich auch für keinen staatlichen Eingriff aussprechen würde. Allerdings würde ich mich nach meinem Gewissen doch für mein Kind so entscheiden, dass es in einem "mündigem Alter" keine Religion verlassen kann, sondern überhaupt erstmal grundsätzlich entscheiden kann, welcher Religion es angehören möchte. Daher stehe ich solchen Ritualen, egal ob es nun christliche, jüdische, muslimische, etc. sind, schon kritisch gegenüber.

    Ob die Eltern für ihr Kind entscheiden, dass es keiner Religion angehören soll, oder ob sie entscheiden, dass das Kind einer Religion angehören soll - in beiden Fällen entscheiden die Eltern, ohne ihr Kind zu fragen. Mit beidem kann das Kind nachher nicht einverstanden sein.
    Und dürfen Eltern ihre Kinder dann auch nicht in den Kindergarten schicken? Ich habe mich damals mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Haben meine Eltern nicht eindeutig meine Entscheidung als unwichtig erachtet? War es moralisch vertretbar, dass sie mich doch hingeschickt haben?
    Meine Eltern haben mir einen Namen gegeben. Ich mag meinen Namen nicht. Sollen deswegen Namen jetzt erst mit 14, oder gar erst mit 18 vergeben werden? Dann kann sich jeder selbst seinen Namen aussuchen - und man muss dabei beachten, manche Kinder werden wegen ihrer Namen gemobbt. Ich hatte mal einen in der Klasse, der hieß mit zweitem Namen "Hans", und jedesmal, wenn ein neuer Lehrer die Klassenliste vorlas, wurde darüber gelacht ...


    Eltern entscheiden für ihre Kinder. Solange sie ihren Kindern damit nicht (absichtlich) riesigen Schaden zufügen, ist doch alles in Butter. Eine Beschneidung kann sogar medizinische Vorteile bringen. Ich sehe das Problem nicht.

  • Ob die Eltern für ihr Kind entscheiden, dass es keiner Religion angehören soll

    Lautet die Entscheidung nicht vielmehr, dass das Kind später entscheiden soll, welcher Religion es angehören soll, sobald es dazu fähig ist, die Entscheidung zu treffen? Für mich besteht darin ein Unterschied, ob man sich für etwas entscheidet oder die Entscheidung überlässt und damit "vertagt". Für mich ist das dann eine "Nicht-Entscheidung" und keine Entscheidung für nichts.


    Die Vergleiche leuchten mir im Übrigen nicht ein, weil für diese Entscheidungen objektive, allgemeine Kriterien eine Rolle spielen. Die Namensgebung hat ja einen praktischen Hintergrund, ein Name ist allein zu kommunikationen Zwecken erforderlich. Ob nun der Kindergarten erforderlich ist, darüber gibt es sicherlich Untersuchungen, allerdings ist Religion nun einmal fakultativ. Welche Gründe gibt es, etwas Fakultatives, was auch zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden kann, vorzuziehen?

  • Ich sehe das mit der Vertagung nicht so. Bzw.: Was spricht denn dagegen, sein Kind zu taufen, und es dann später selbst entscheiden zu lassen, ob es sich auch konfermieren lassen möchte? Wäre doch exakt das Gleiche.
    Wenn deiner Meinung nach das einzig Wahre aber die konfessionslose Erziehung eines Kindes ist, dann ist das eine Entscheidung für "nichts", bzw. eben gegen Religionen. Das ist auch eine Entscheidung, die Eltern für ihr Kind treffen können. Absolut legitim - der andere Fall aber auch.


    Theoretisch könnte man Kinder im Kindergarten auch durchnummerieren. xD
    Der Punkt ist der: Namen sind eine wichtige Sache, und die Eltern entscheiden, ohne, dass das Kind irgendetwas daran ändern kann. Und das, obwohl der Name viel endgültiger ist als eine Religionsangehörigkeit, die man mal eben so beenden kann, indem man zum Rathaus geht.
    Auch in Sachen Kindergarten entscheiden die Eltern über die Köpfe ihrer Kinder hinweg. Der Sinn dieser Beispiele war, aufzuzeigen, dass Eltern eben Entscheidungen für ihre Kinder treffen, und dagegen erst mal nichts einzuwenden ist.
    Wenn es dir aber konkret um völlig irrelevante Entscheidungen geht: Dürfen Eltern mit ihren Babys ins Schwimmbad gehen? Das Baby kann sowas doch nicht selbst entscheiden, vielleicht ist es ja dagegen? Sollte man mit einem Schwimmbadbesuch nicht warten, bis das Kind selbst entscheiden kann?
    Dürfen Eltern ihre kleinen Kinder einkleiden? Vielleicht will das Kind ja im Haus gar keine Kleidung tragen. Bis es alt genug ist, das selbst zu entscheiden, kann man es doch gefälligst nackt im Haus rumlaufen lassen. Dann hat man die Entscheidung, ob und wenn ja welche Kleidung das Kind tragen möchte, vertagt.
    Dürfen Eltern zulassen, dass Großmutti ihr Baby abknutscht? Vielleicht hat das Kind ja was dagegen. Warum kann es das nicht entscheiden, wenn es alt genug ist? Solang kann man das ja wohl vertagen.
    Ich könnte ewig so weiter machen.


    Und welche Gründe sprechen dagegen, etwas Fakultatives, das zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit widerrufen werden kann, vorzuziehen?
    Denn so herum liegt doch die Beweislast: Nicht der muss sich rechtfertigen, der eine Religion für sein Kind auswählt. Der, der ihm das verbieten will/das schlecht findet, muss begründen, warum.

  • Aber solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, und das ist es medizinisch einfach nicht, spricht nichts gegen die Religionsfreiheit in diesem Fall.

    Ohne direkt jetzt zu recherchieren, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die eine oder andere Beschneidung bestimmt nicht so toll verlief und man daher schon von einer Gefährdung sprechen kann (von einer Entzündung bis hin zum Todesfall). Dass das nicht immer so ist, ist klar, aber dass nie etwas passiert, ist einfach nicht wahr.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Sorry, du suchst doch hier nur verzweifelt nach Vergleichen, die mit der Wahl der Religion einfach mal so garnichts zu tun haben. Mit Sexismus im Übrigen schonmal überhaupt nicht.




    Dürfen Eltern zulassen, dass Großmutti ihr Baby abknutscht?

    Etwas abknutschen ist zumindest harmloser als etwas abzuschneiden! :huh:
    Abgesehen davon habe ich von Psychologen gehört, dass man Kinder, die das nicht wollen, nicht zwingen soll abgeknutscht zu werden...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Jedes tote Kind durch Beschneidung ist eines zu viel, das auf dem Altar der Götzenverehrung geopfert wurde und sollte deshalb vermieden werden. Eine Behandlung die in 999 von 1000 gar keine Auswirkungen hat und in einem von 1000 (willkürlich gewählte Zahlen) zum Tod führt, sollte nicht mehr durchgeführt und verboten werden. Todesfälle gibt es dabei aber immer, auch in Deutschland. Denn auch hier wird eine Beschneidung oft genug nicht von medizinischem Fachpersonal durchgeführt, wobei natürlich diverse Hygiene Vorschriften missachtet werden.

    Dieser Beitrag ist von TCPi gesponsert und spiegelt nicht meine eigene Meinung wider.

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: Da du ja nicht böse bist, muss der letzte Absatz nicht sein. :)

  • Jedes tote Kind durch Beschneidung ist eines zu viel, das auf dem Altar der Götzenverehrung geopfert wurde und sollte deshalb vermieden werden. Eine Behandlung die in 999 von 1000 gar keine Auswirkungen hat und in einem von 1000 (willkürlich gewählte Zahlen) zum Tod führt, sollte nicht mehr durchgeführt und verboten werden. Todesfälle gibt es dabei aber immer, auch in Deutschland. Denn auch hier wird eine Beschneidung oft genug nicht von medizinischem Fachpersonal durchgeführt, wobei natürlich diverse Hygiene Vorschriften missachtet werden.

    Quelle.

  • Sorry, du suchst doch hier nur verzweifelt nach Vergleichen, die mit der Wahl der Religion einfach mal so garnichts zu tun haben. Mit Sexismus im Übrigen schonmal überhaupt nicht.


    Etwas abknutschen ist zumindest harmloser als etwas abzuschneiden! :huh: Abgesehen davon habe ich von Psychologen gehört, dass man Kinder, die das nicht wollen, nicht zwingen soll abgeknutscht zu werden...

    Hä, natürlich wähle ich Beispiele, die mit Religion nichts zu tun haben, sonst könnte ich mir die ja auch sparen.
    Und dass wir hier schon lang nicht mehr über Sexismus diskutieren, sollte jedem aufgefallen sein. Ich frag mich sowieso, warum du nur den Kommentar von Taubiola dazu löschst, aber alles andere stehen lässt. Sieht für mich mega willkürlich aus.


    Wenn das Kind das nicht will, kann es das ja auch zum Ausdruck bringen, und dann hat die Oma das zu lassen. Aber solange das Kind sich dagegen nicht "wehrt", kann doch die Oma das Baby abknutschen, oder nicht?


    @afger Man kann auch sterben, wenn man über die Straße geht. Niemand sollte seine Kinder über Straßen gehen lassen!
    Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass die sehr geringe Gefahr bei der Beschneidung durch die medizinischen Vorteile aufgewogen wird.

  • @afger Man kann auch sterben, wenn man über die Straße geht. Niemand sollte seine Kinder über Straßen gehen lassen!
    Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass die sehr geringe Gefahr bei der Beschneidung durch die medizinischen Vorteile aufgewogen wird.

    Was sollen denn immer diese Vergleiche, die nichts miteinander zu tun haben? Abgesehen davon, lernt man als Kind den Umgang mit der Straße (sollte man zumindest).
    Vorteile entststehen nur, wenn es aus medizinischer Sicht erfolgt, bei ausschließlich religiösen Beschneidungen entsteht aus meiner Sicht kein Vorteil.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • @afger Man kann auch sterben, wenn man über die Straße geht. Niemand sollte seine Kinder über Straßen gehen lassen!
    Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass die sehr geringe Gefahr bei der Beschneidung durch die medizinischen Vorteile aufgewogen wird.


    Welche medizinischen Vorteile?


    Mit Quelle bitte ;)