Fußball-Diskussionsthema

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  • Dass auch andere Vereine mit diesem Problem konfrontiert werden, ist mir klar. Ich wollte lediglich auf die Tatsache hinaus, dass das Abwerben von Leistungsträgern nach einem möglichen Scheitern in der Relegation sozusagen ein zweiter Schlag ins Gesicht ist.


    Ich habe der Relegation früher mehr oder weniger neutral gegenüber gestanden. Im Zweifelsfall war ich ihr gegenüber sogar positiv gestimmt, denn da ich keinen Verein habe, für den mein Herz schlägt, lag mein Fokus auf zwei weiteren Fußballspielen, die ich genießen wollte. Aber seit der Saison 2012/2013 denke ich über die Relegation anders. Damals hat Hoffenheim sich durch einen glücklichen Sieg in Dortmund noch auf den 16. Tabellenplatz gerettet und dort gegen Kaiserslautern gewonnen. (Ich glaube, der Sieg in Dortmund kam nur durch zwei Elfmeter zustande.) Gut, die Relegation ging relativ deutlich an Hoffenheim, aber der Verein hat vor allem am Ende der Saison wie ein Absteiger gespielt. Dass die sich damals noch retten durften, hat mich geärgert.


    In den Jahren 2013/2014 und 2014/2015 durfte schließlich zweimal der HSV ran, und wie das ausgegangen ist, wissen wir. Seitdem muss auch ich zugeben, dass ich ein klarer Gegner der Relegation bin. Allerdings muss man auch fairerweise dazusagen, dass zumindest die letzten beiden Zweitligisten (Nürnberg und Braunschweig) nicht so gespielt haben, wie man sich das von einem Anwärter auf den Aufstieg gedacht bzw. gewünscht hätte. Die Relegation vor zwei Jahren war die mit Abstand langweiligste Paarung aller Zeiten, und Braunschweig hätte letztes Jahr noch zehn weitere Spiele bekommen können, sie hätten das Tor nicht getroffen. Wie gesagt, ich bin ein Gegner der Relegation (geworden), aber manche Zweitligisten scheinen in gewisser Hinsicht Angst vor dem Aufstieg zu haben. Wenn man sich auf die Relegation einstellen kann, sollte man die mindestens 180 Minuten auch nutzen. (So, wie Fortuna Düsseldorf es 2011/2012 beispielsweise getan hat. Bei dieser Truppe hat man damals gemerkt, dass die unter allen Umständen in die erste Bundesliga wollen.) Die beiden letzten Anwärter auf den Aufstieg haben mir zu ängstlich und zurückhaltend gespielt. Ich hoffe, dass Holstein Kiel das Gegenteil erkennen lässt.

  • DFB weist Einspruch von Aue zurück


    Ein Schelm der böses dabei denkt. Es Lebe der Betrug an den Ostmannschaften.

    1 Tor nicht gegeben (ein klares Tor), 2 Elfmerter nicht gegeben und bei den 2 Elfern eine resultierende Gelb-Rote nicht gegeben.

    Sry, aber sowas ist echt ein Witz. Wenn der DFB keine Ostmannschaften im Profifußball haben will, dann sollen sie es anders lösen

    aber nicht durch so sportlich unfaire Aktionen.

    Komisch, dass wie beim Phantomtor von Kießling wieder der Schiri als einziger nicht sah dass der Ball drin ist.

  • DFB weist Einspruch von Aue zurück

    Ganz ohne Verschwörungstheorien: Wer hat etwas anderes erwartet? Man muss sich einfach mal den Rattenschwanz vor Augen führen, den jede andere Entscheidung zur Folge hätte. Was hätte das der DFB machen sollen? Das Tor doch noch anerkennen und das Spiel nachträglich zum Unentschieden machen? Blöde Idee, denn ein Treffer kann den Spielverlauf völlig verändern. Spiel neu ansetzen? Das würde die Relegation verschieben, das will der DFB mit Sicherheit nicht. Je nach Ergebnis könnte dann Fürth anfangen zu protestieren. Denn vor dem Spiel wussten weder Aue noch Darmstadt, dass ihnen ein Unentschieden reichen würde um nicht abzusteigen, Darmstadt könnte sogar verlieren und würde nicht auf den Relegationsrang rutschen. Einzig im Fall, dass Aue erneut verliert, hätte Fürth keinen Grund zu protestieren. Wollte man also in einer Spielwiederholung faire Bedingungen schaffen, müsste man alle Spiele wiederholen.

    Davon abgesehen pocht man ja auf die Tatsachenentscheidung.

    Alles in allem wird der DFB so leicht kein Spiel neu ansetzen, auch nicht, wenn ein westdeutscher Verein betroffen wäre (was das angesprochene Phantomtor von Kießling übrigens belegt). Ob der Schiedsrichter wissentlich Aue benachteiligt hat, kann ich nicht abschließend beurteilen, der DFB jedoch folgt lediglich seiner Linie. Hertha bekam kein Wiederholungsspiel, als Düsseldorf den Platz stürmte, Hoffenheim bekam kein Wiederholungsspiel wegen einem Phantomtor und Aue bekommt völlig absehbar kein Wiederholungsspiel, wegen Schiedsrichterfehlentscheidungen.

  • Und jährlich grüßt die Relegation: Der VfL Wolfsburg gewinnt sein Heimspiel gegen Holstein Kiel mit 3:1 und hat damit beste Chancen auf den Klassenerhalt. Da die Spiele dieses Jahr nicht im Free TV gezeigt werden, habe ich es mir auch nicht angesehen. Aus diesem Grund kann ich nichts zum Spielverlauf sagen, wobei der sowieso sekundär ist, da am Ende ausschließlich das Ergebnis zählt. Sehr schade, ich hätte Kiel wesentlich mehr zugetraut. Sollten die Wölfe im Rückspiel ein Tor schießen, rückt der Aufstieg in weite Ferne, und am Ende hätte sich die schlechteste Bundesliga-Mannschaft der Rückrunde gerettet. Offensiv haben sich die Zweitligisten in den letzten Jahren nicht gerade ein Bein ausgerissen.

  • @Dartiri 

    Es war wie so oft: Der Erstligist, Wolfsburg, war sichtlich überlegen und hat völlig verdient das Spiel gewonnen. Man sieht ziemlich deutlich, dass zwischen der ersten und zweiten Bundesliga ein Gefälle liegt, dass die Vereine üblicherweise erst in der Sommerpause überbrücken können, wenn sie den Kader aufrüsten. Ich gehe davon aus, dass Düsseldorf und Nürnberg ebenso chancenlos gewesen wären.

    Was den Spielverlauf angeht, hat man ziemlich deutlich gesehen, dass Wolfsburg nur das Nötigste macht. Was der Kommentator so nett als "die Puste ausgehen" beschrieb, war in Wahrheit schlichte Unlust nach der 3:1-Führung überhaupt noch mehr zu tun, als zu verwalten. Entsprechend kam Kiel im Laufe dieser Zeit auch zu vielen Chancen, die sie leider nicht nutzen konnten.

    Man kann eigentlich nur hoffen, dass diese widerliche Arroganz der Wolfsburger bestraft wird. Allerdings haben sie die spielerische Klasse auf ihrer Seite, so dass für Kiel ein Sahnetag mit einem richtig miesen Tag für Wolfsburg zusammenfallen müssen, damit sie das nochmal drehen.

  • Zitat von QueFueMejor

    Langer Rede kurzer Sinn: Ja, Relegation ist scheiße, weil das Ge- oder Misslingen einer Saison auf zwei Spiele reduziert wird, was für finanziell schwächer aufgestellte Vereine zudem auch ein Wettbewerbsnachteil ist. Dass die Spieler unter Umständen bei Nichtaufstieg mit dem aktuellen Verein vielleicht doch noch in die höhere Liga wechseln, ist ein Problem, das schon vor der Relegation bestand. Im Grunde ist das das, was bei den Bayern ja auch regelmäßig bejammert wird: Die besseren Vereine kaufen halt am liebsten bei der knapp schlechteren Konkurrenz die besten Spieler ein.

    Und warum gibt es dann die Relegation überhaupt? Es ist einfach ungerecht an 2 Spielen festzumachen, wer aufsteigt und wer nicht. Wir reden hier nicht über dem DFB-Pokal, sondern um den Klassenaufstieg- und abstieg, der wohl viel wichtiger ist als die Bonusvariante DFB-Pokal. Für mich ist es ganz klar. Wer in 34 Spielen am Ende 16. ist, hat es verdient abzusteigen und zwar direkt. Der 3. der 2.Bundesliga hat es sich verdient aufzusteigen. 3 direkte Aufsteiger und 3 direkte Absteiger oder halt 2 direkte Aufsteiger und 2 direkte Absteiger und ohne Relegation. Mit der Relegation hat der DFB und DFL was gefunden, womit man ein Geschäftsfeld aufbauen kann. Die amüsieren sich daran, wie 2 ,,doofe" Vereine Stein, Papier und Schere spielen. In der Relegation zur 3.Liga steigen die Meister nicht mal auf, die 5 Regionalverbände in Deutschland präsentieren. Zunächst bis 2020 gibt es die Relegation in der Lotterie-Variante. Mal gewinnt die Regio Nord den direkten Aufsteigerplatz, dann mal die Bayern..das macht für den DFL bestimmt Spaß. Man spielt einfach Memory, auf je 2 Karten schreibt man die Namen der 5 Regionalligen auf und dann zudecken, mischen und dann wenn man ein Pärchen aufgedeckt hat man ja die erste Regionalliga zugelost, die den direkten Aufsteiger zusteht. Das macht man solange bis man 3 Pärchen zusammen hat und die restlichen 2 Regionalligen haben einfach Pech gehabt. So ist die Welt, die müssen gegenseitig die Arme ausstrecken und Kopf an Kopf in 2 Spielen um die letzte begehrte Rose ähmm den letzten Aufsteiger kämpfen.


    Dann verstehe ich nicht, wieso Bremen oder Hamburg eine eigene Oberliga haben? Können die nicht mit Niedersachsen spielen. Ist es zu weit weg? Gibt ja auch keine München Oberliga, ach stimmt ist ja auch kein Bundesland.

    Die Oberliga Niedersachsen mit Hamburg und Bremen in einer Oberliga zu packen, wo es 2 direkte Aufsteiger gäbe wäre es doch besser, als wenn es drei Oberligen gibt, wo die Oberligen Bremen und Hamburg nur einen Qualifikationsplatz zustehen.


    Ab Sommer 2018 ist die 3.Liga nun Reservenfrei. Der beste Moment ein Gesetz rauszubringen, dass keine Reservemannschaften in den 3.Ligen spielen dürfen. Die Menschen wollen lieber Vereine wie Saarbrücken, Mannheim, 1860 usw.. sehen als HSV 2, Bayern 2 usw..


    Die Relegation gehört als weiteres Zeugnis auf dem Scheiterhaufen!

  • Oh mein Gott, ist das geil. Eintracht Frankfurt gewinnt mit 3:1 das DFB Pokal Finale gegen Bayern München und das auch hochverdient. In wenigen bis keiner Phase im Spiel hat Bayern klar dominiert, aufopferungsvolle Defensivarbeit der Hessen, einfach super. Ich freue mich so richtig für Kovac und seine Jungs. Allerdings mag auch erwähnt werden, dass sich wieder ein Teil der Frankfurter Fans extrem daneben benommen haben. Immer diese Geböller und die Pyrotechnik im Stadion, es ist einfach zum kotzen. Man kann es auch einfach nur übertreiben. Die sollen einfach ohne diesen ganzen gefährlichen Mist mit ihrer Mannschaft diesen großen Triumph feiern.

    Ich hoffe dass in Berlin keine Verletzungen kommen werden durch solche Vollidioten.


    Meinen Glückwunsch, Eintracht Frankfurt!

    nakayoshi dango te wo tsunagi ookina marui wa ni naru yo


    machi wo tsukuri dango boshi no ue minna de waraiau yo
    usagi mo sora de te wo futtemiteru dekkai otsukisama
    ureshii koto kanashii koto mo zenbu marumete

  • Tolle Leistung der Frankfurter! Die Bayern waren natürlich überlegen und hatten mehr Chancen (wenn auch die meisten nach Standards), aber blieben dennoch unter ihren Möglichkeiten. Frankfurt hat toll verteidigt und war eiskalt vor dem Tor.

    Fand es stark vom Schiedsrichter, dass er vor dem 1:2 in meinen Augen völlig zurecht auf unabsichtliches Handspiel entschieden hat. Dass er den Elfmeter für die Bayern nicht gibt, hat mich aber erstaunt. War für mich ein Foul, da hätte sich keiner beschweren können, wenn er den gibt.

  • Allerdings mag auch erwähnt werden, dass sich wieder ein Teil der Frankfurter Fans extrem daneben benommen haben. Immer diese Geböller und die Pyrotechnik im Stadion, es ist einfach zum kotzen.

    Fairerweise sollte man allerdings sagen, dass auf beiden Seiten die Pyro brannte. Auf Frankfurter Seite sah das immerhin ansprechend aus und der Rauch hatte sich auch weitesgehend verzogen, als das Spiel nach der Halbzeitpause wieder angepfiffen werden sollte. Der Rauch, der den Anpfiff verzögerte, stieg aus dem Bayernblock auf, da war auch fast nur unansehnlicher Rauch. Auch während des Spiels brannte es vor allem auf Seite der Münchner Fans nochmal.

  • Ich finde es einfach nervig, wie immer auf das leidige Thema Pyrotechnik rumgehackt wird. Vermieter und Mieter der Stadien sollten bestimmen dürfen, ob gezündelt werden darf oder halt. Das nennt man Stadionordnung. Da gibt es dutzende Sachen. Fahnenstock darf nur so und so sein, Doppelhalter ja/nein usw.. und hier gehören auch die Themen um die Pyrotechnik. Unabhängig von der Studienordnung muss natürlich der Verein dafür sorgen, dass es einen reibungslosen Ablauf ergibt. Mir geht es auf die Eier wenn der DFB sagt. Kein Pyrotechnik und Punkt. Kein Dialog, keine Kompromisse, nur ein leeres Nein. Der DFB hat nicht zu bestimmen, ob Pyrotechnik erlaubt ist oder nicht. Das hat der Vermieter und Mieter gemeinsam in der Stadienordnung zu klären. Die Stadionordnung unterscheidet sich zu Stadion zu Stadion und das ist gut so.


    Aber laut Stand jetzt...reden wir auch in 10 Jahren noch darüber wie schlimm und häßlich Pyrotechnik ist und dabei sind wir keinen Schritt weiter gekommen.


    Pro Pyrotechnik im bestimmten Rahmen.

  • Im Berliner Olympiastadion sind pyrotechnische Artikel aller Art jedenfalls verboten. Würde mich wundern, wenn die in irgendeinem deutschen Stadion erlaubt wären.


    War jedenfalls ein (für mich) unerwartet spannendes Spiel. Ein Tor für Frankfurt ok, hat gegen Bayern oft nicht viel zu sagen, aber mit fortschreitender Spieldauer haben sie sich als wirklich ebenbürtig herausgestellt. Auch die Schiedsrichterentscheidungen fand ich vertretbar. Wenn man 90 Minuten Zeit hat, muss man das Ergebnis nicht an einem nichtgegeben Elfer in der vierten Minute der Nachspielzeit festmachen. Alles in allem eine wohltuende Abwechslung zur ständigen Bayerndominanz. Einzig Jupp Heynckes hätte ich diesen letzten Titel noch gegönnt, aber er wirds sicher überleben, dass er es noch drauf hat, hat er ja die Saison über bewiesen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich hatte das Gefühl, dass die Bayern ihren Gegner nicht unbedingt ernst genommen haben. Man hatte das Double wohl schon fest eingeplant. Der lässige Jubel beim 1:1 sah auch eher nach einem Freundschaftsspiel aus. Und wenn man mit dieser Denkweise in ein Spiel geht und dort auf einen mindestens ebenbürtigen Gegner trifft, verliert man so ein Finale eben. Da muss man hinterher auch nicht über irgendeinen nicht gegebenen Elfmeter diskutieren. Wobei man fairerweise anerkennen sollte, dass zumindest Hasan Salihamidžić und Jupp Heynckes diese Szene nicht allzu stark hervorgehoben haben. Sie haben zwar beide gesagt, dass es ein Elfmeter gewesen ist - was Niko Kovač übrigens selber zugegeben hat - aber sie haben die Fehler dennoch in den eigenen Reihen gesucht. Vielleicht ist es ganz gut, dass die Bayern mal so einen herben Dämpfer erhalten haben, auch wenn das Verhalten der Spieler nach dem Schlusspfiff alles andere als sportlich gewesen ist. Aber wenigstens kann sich der Rekordmeister jetzt auf einen tollen Trainer freuen.


    Ich weiß, dass beim FC Bayern München andere Maßstäbe gelten, aber vielleicht sollte man die Ziele in den kommenden Jahren nicht allzu hoch stecken. Seit der Saison 2012/2013 scheint nur noch das Triple zu zählen, wobei Meisterschaft und Pokalsieg fast schon zu einer Art Tagesgeschäft degradiert werden. Wie man einen Pokalsieg richtig feiert, hat Eintracht Frankfurt gestern gezeigt. Auch wenn ich es irgendwo verstehen kann, dass die Bayern mit der Zeit einrosten. Wenn man in der Bundesliga immer nur gegen Vereine spielt, die sich mit zehn Mann in den Strafraum verziehen und trotzdem fünf Stück kassieren, nimmt man die Meisterschaft irgendwann nicht mehr ernst. (In der Saison 2014/2015 hat der SC Paderborn sein Heimspiel gegen den FC Bayern mit 0:6 verloren. Trainer André Breitenreiter hat sich damals bei den Bayern für die "Lehrstunde" bzw. ein "tolles Erlebnis" bedankt. Wer solche Gegner hat, ist ohne Herausforderungen.) Und wenn dann im Februar die "wirklich wichtigen Spiele" beginnen, findet man den Schalter eventuell nicht rechtzeitig.


    Aus diesem Grund habe ich die Hoffnung, dass die Spiele gegen Real Madrid (Champions League), den VfB Stuttgart (Bundesliga) und Eintracht Frankfurt (DFB-Pokal) den Bayern mal ein bisschen die Augen geöffnet haben. Das Profil muss wieder deutlich geschärft werden. Wenn sich die Vereine mal etwas mehr zutrauen würden und den Bayern wirklich wehtun wollen, können sie dafür sorgen, dass die nächste Saison auch oben spannender wird. Zumal der HSV ja jetzt in der zweiten Liga spielt, womit den Bayern in der kommenden Spielzeit sechs sichere Punkte und rund zehn Tore fehlen werden.

  • Ich hatte das Gefühl, dass die Bayern ihren Gegner nicht unbedingt ernst genommen haben. Man hatte das Double wohl schon fest eingeplant.

    Finde ich eigentlich als Feststellung recht passend, so geht es mir schon seit dem verlorenen CL-Halbfinale. Der Kader ist einfach.. satt? Lethargisch? Ich weiß es nicht. Jedenfalls haben mich die letzten wichtigen Spiele davon überzeugt, dass man in der Offensive eine Blutauffrischung dringend nötig hat, im Torabschluss war man sehr ineffektiv und/oder hat oft den unbedingten Siegeswillen vermissen lassen.

    Im Grunde genommen ist man nach der Niederlage wieder genau da, wo man unter Ancelotti aufgehört hat. Vielleicht kann Kovac in der nächsten Saison ja für den nötigen Mentalitätsschub sorgen und an einigen Stellschrauben drehen.


    Jedenfalls muss man wirklich die Eintracht für diese Einstellung, die Effektivität und das disziplinierte Spiel loben, nachdem es in den letzten Wochen so aussah, als würde Kovac die Situation nach der Verkündung seines Abgangs komplett entgleiten. Man muss es erst einmal schaffen, mit einer vor gar nicht mal so langer Zeit abstiegsbedrohten Mannschaft zweimal hintereinander ins Pokalfinale zu kommen.

    Die Strafstoß-Entscheidung am Ende nach Videobeweis (!) fand ich dagegen schon krass, wenn sogar Boateng zugibt, Martinez gefoult zu haben. Wirft sicher kein gutes Licht auf den VAR, auch wenn die Bayern das Spiel an anderer Stelle verloren haben und die sich zum Glück auch selbstkritisch zeigen.

  • Es gab keine Überraschungen in den beiden Relegationen. Beide, höherklassigen Vereine, haben es für sich entschieden. Also Wolfsburg und Aue.


    Da sieht man auch, dass die Relegation einfach ungerecht ist. Wolfsburg spielt eine Saison lang gehen andere starke Bundesligisten und Kiel? Kiel hat nur gegen andere Zweitligisten gespielt und beim entscheidenden Spiel muss man einen 1.Bundesligisten schlagen, der in der Bundesliga Erfahrung hat. Schafft die Relrgation ab. 3 direkte Aufsteiger und 3 direkte Absteiger und fertig ist es.

  • Als ich am Montag gesehen habe, dass es zur Pause 0:0 steht, habe ich Kiel schon mehr oder weniger abgeschrieben. Sicher ist die Relegation in gewisser Hinsicht unfair, aber ebenso traurig finde ich es, dass die Mannschaften aus der zweiten Liga es nicht mehr hinkriegen, ihren Gegner unter Druck zu setzen. Die letzte Mannschaft, die es verstanden hat, den Leuten zu verdeutlichen, dass sie unbedingt in die erste Liga aufsteigen will, war Fortuna Düsseldorf, und das ist mittlerweile sechs Jahre her. Fürth und Karlsruhe zähle ich einfach mal nicht dazu, da sie gegen einen schwachen HSV gespielt haben und dementsprechend eigentlich mehr Ertrag hätten erzielen müssen.


    Regelrecht auflachen lassen haben mich allerdings die Kommentare mancher Wolfsburger, die Kiel die Tauglichkeit für die Bundesliga abgeschrieben haben. ("Mit dieser Truppe wärt ihr in der ersten Liga sowieso untergegangen, also seid froh, dass ihr nicht aufgestiegen seid.") Es ist ja nicht so, dass Kiel sich für die Bundesliga verstärkt hätte. Sicher haben sie Recht, wenn sie sagen, dass die aktuelle Mannschaft von Kiel nicht bundesligatauglich ist. Aber wie soll man das auch von einer Mannschaft erwarten, mit der niemand gerechnet hat und die mit so einer Truppe gegen ein millionenschweres Team antreten musste? Gegen ein Team, das Spieler im Aufgebot hat, die vor gut zwei Jahren Real Madrid fast aus der Champions League geschmissen hätten? Alleine deswegen gehört die Relegation abgeschafft. Aber das Geld wird dafür sorgen, dass es niemals dazu kommt. Schade, dass die Vereine und Fans sich nicht entschlossen gegen dieses System stellen, das hätte eventuell sogar mal einen Effekt. Aber gerade von den Mannschaften kann man das nicht erwarten. Besonders die Erstligisten würden einen Wegfall der Relegation nie im Leben unterstützen, sind sie doch im Endeffekt die einzigen, die sportlich wirklich davon profitieren können.


    Jahrelang hat man dermaßen laut über den HSV gelacht, dass man die Wolfsburger in der Zeit vollkommen überhört bzw. übersehen hat. Man vergisst fast, dass auch die Wölfe nun schon zum zweiten Mal in Folge in der Relegation gelandet sind und dass sie es ausschließlich diesem System zu verdanken haben, nicht abgestiegen zu sein. Tatsächlich ergeben sich einige interessante Parallelen zum HSV der vergangenen Jahre. Ich hoffe, dass nächste Saison eine weitere dazukommt.

  • Falls sich jemand für die Aufstiegsspiele der 3.Liga interessiert kann morgen sich aussuchen, was er gern schauen möchte.


    1. FC Saarbrücken – 1860 München ab 17:25 Uhr live im BR oder Livestream | Rückspiel am 27.05. ab 14 Uhr live im BR und SR

    Weiche Flensburg - Energie Cottbus ab 18:45 Uhr im RBB Livestream | Rückspiel am 27.05. ab 14 Uhr live im RBB

    KFC Uerdingen – Waldhof Mannheim ab 19:00 Uhr im WDR Livestream | Rückspiel am 27.05. ab 14 Uhr live im SWR und WDR

  • Weiche Flensburg - Energie Cottbus ab 18:45 Uhr im RBB Livestream

    Nun wirds also wirklich endlich ernst. Nervt mich aber schon ziemlich, dass weder NDR noch RBB es schaffen, das Spiel im TV zu zeigen. Was solls, muss ich mich mit dem Rückspiel zufrieden geben.


    Ansonsten noch Glückwunsch an Aue, so ist am Ende doch noch alles gut geworden. Wäre einfach nur ungerecht gewesen, wenn die Fehlentscheidungen im letzten Spiel den Klassenerhalt gekostet hätten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Regelrecht auflachen lassen haben mich allerdings die Kommentare mancher Wolfsburger, die Kiel die Tauglichkeit für die Bundesliga abgeschrieben haben.

    Und nochmal einen Lacher wert ist das dann, wenn man liest, dass diese Millionentruppe nun wohl 100 Mio € von VW bereitgestellt bekommt. Weil sie die letzten Jahre so verdammt gut mit Geld umgehen konnten.

    Sicher ist die Relegation in gewisser Hinsicht unfair, aber ebenso traurig finde ich es, dass die Mannschaften aus der zweiten Liga es nicht mehr hinkriegen, ihren Gegner unter Druck zu setzen.

    Wobei man hier festhalten sollte, dass das Gefälle zwischen erster und zweiter Liga schon seit Jahren da ist. Man muss sich mal vor Augen halten, welche Relegationen gewonnen wurden. Da haben wir Nürnberg, die gegen eine Cottbuser Mannschaft gewannen, die im Kopf längst abgestiegen war und bei die Relegation gefühlt versehentlich erreicht wurde. Von Cottbus kam damals wirklich nichts, da war kein Wille erkennbar überhaupt ein gutes Spiel zu machen.

    Die einzige Relegation, die überhaupt interessant war, war Düsseldorf gegen Hertha. Die war in gewisser Hinsicht eigenartig, denn auf der einen Seite stand dieser Verein, der nach beinahe 20 Jahren Abwesenheit wieder die 1. Bundesliga erreichen konnte, was eine außergewöhnliche Euphorie mit sich brachte. Auf der anderen Seite stand Hertha, die nach der unterirdischen Abstiegssaison zwei Jahre zuvor den Wiederaufstieg geschafft hatten und eigentlich hatten zeigen wollen, dass das nur ein Unfall war. Die Tabellenposition verunsicherte nun enorm, statt sich wieder im Mittelfeld der Liga einzuordnen, stand man schon wieder am Abgrund, tief verunsichert, sie hatten sich gerade so am letzten Spieltag noch auf den Relegationsrang gerettet (interessanterweise ein Parallele zu Energie Cottbus). Die Relegation zeigte dann auch diese extreme Anspannung: Wem das knappe Ergebnis nicht reicht, der muss sich nur die Ereignisse in Düsseldorf und ihre Folgen anschauen. Hier verzeichnen wir einen Platzsturm in Düsseldorf, nachdem Fortuna-Anhänger vermeintlich den Schlusspfiff gehört haben wollten, längere Unterbrechung, Wiederanpfiff. Später legte Hertha noch Einspruch gegen die Spielwertung ein, da ihrer Ansicht nach der Platz nach Wiederanpfiff nicht mehr bespielbar war.

    All das sind Zeugen der Anspannung, die auf beiden Vereinen lastete, die sich in Folge der Spiele entlud. Zusätzlich braucht der Zweitligist üblicherweise einen absoluten Sahnetag (gerade gegen eine Millionentruppe wie Golfsburg) um überhaupt geringe Chancen zu haben. Kiel hatte gerade in Wolfsburg nichtmal einen schlechten Tag, es war nur eben deutlich erkennbar, dass die eine Truppe locker in der Bundesliga standhalten kann, während die andere Truppe frisch aus der dritten Liga aufgestiegen ist und sich überraschend auf den Relegationsrang gesetzt hat. Und so haben sich auch alle Bundesligisten präsentieren können: Allesamt waren sie Mannschaften, die halt in der abgelaufenen Saison in der Bundesliga mithalten sollten, alle Zweitligisten waren Mannschaften, die in der zweiten Liga bestehen sollten.


    TL;DR: Es gab und gibt ein deutliches Gefälle zwischen erster und zweiter Liga und entsprechend ist es wenig überraschend, dass sich mehrheitlich der Bundesligist durchsetzt.


    Edit:

    Wäre einfach nur ungerecht gewesen, wenn die Fehlentscheidungen im letzten Spiel den Klassenerhalt gekostet hätten.

    Wäre es fairer gewesen, die Fehlentscheidungen wären im vorletzten Spiel passiert?

  • Heute geht es ja los mit der tollen Relegation um den Aufstieg in Liga 3. Bitte aber genießen. Schaltet die Kiste an, richtet den Livestream ein, stellt den Bier kalt usw.. und dann heißt es genießen. Denn es ist das letzte Mal, dass es diese Art von Relegation gibt. Ab nächster Saison wird alles anders sein. Also genießen.

  • Wäre es fairer gewesen, die Fehlentscheidungen wären im vorletzten Spiel passiert?

    Willst du jetzt hören, dass Fehlentscheidungen immer genauso schei**e sind? :/

    Aber um deine Frage aus meiner Sicht zu beantworten: ja, denk schon, dass es im vorletzten Spiel besser gewesen wäre. Das Wort "fair" würde ich im Zusammenhang mit Fehlentscheidungen allerdings nicht verwenden wollen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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