Rechtsextremismus

  • Krieg gegen den IS? Hat dir der Krieg gegen den Terror der letzten Jahre nicht gereicht?

    Wie unheimlich kurzsichtig diese Aussage ist.
    Die möglichst vollständige Zerschlagung des IS ist unsere einzige Chance, die Flüchtlingswellen auf Dauer abzuschwächen. Denn solange in Nah-Ost durchgedrehte Islamisten Menschen für den letzten Unsinn köpfen, wird es auch Menschen geben, die ihren Kopf gerne behalten und fliehen möchten.
    Deine Aussage lässt außerdem darauf schließen, dass dir Empathie ein Fremdwort ist. Denn sonst würdest du verstehen, warum Kurden, Christen und alle sonstigen irgendwie gemäßigten Menschen in Syrien und im Irak geradezu darum betteln, dass endlich irgendjemand etwas tut (und damit werden nicht ein paar halbherzige Luftschläge gemeint).


    Edit: Außerdem sollte es relativ klar sein, dass kein Flüchtling Lust hat, bspw. in Griechenland zu bleiben. Der Staat kollabiert dort geradae, die Arbeitslosigkeit explodiert, es gibt kaum medizinische Versorgung. In Griechenland wirst du vielleicht nicht geköpft, wenn du den falschen Gott anbetest o. ä., aber halbwegs menschenwürdig leben kann man dort als Flüchtling wahrscheinlich nicht.

  • Ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn Asylsuchende hier kriminell werden bzw sind und der Staat nicht einschreitet.

    Ich stimme dir insofern zu, dass der Staat da einschreiten muss, bezweifle allerdings, dass er es nicht tut. Womöglich sind wir uns in der Konsequenz, die der Staat ziehen sollte, nicht einig (vielleicht auch doch, ich hoffe es).
    Ich war vor einiger Zeit überzeugt davon, dass ein gutes Maß dafür, wie man entscheiden könnte, was ein Asylbewerber anstellen müsste, um sein Recht auf Asyl zu verspielen, der Verbrechensbegriff ist. Als Verbrechen gilt eine Tat, wenn sie mit einer Mindeststrafe von einem Jahr bewertet wird. Ladendiebstahl, lautes Feiern, Sachbeschädigung und Raubkopieren sind keine Verbrechen nach dieser Definition (um nur mal Beispiele zu nennen). Vergewaltigung würde beispielsweise üblicherweise nicht unter einem Jahr bestraft und wäre nach dieser Logik zur Ablehnung des Asylantrags führen. Inzwischen halte ich diese Idee für unangebracht. Warum? Nun, man muss sich immer bewusst machen, dass man den Menschen im Zweifelsfall in ein Kriegsgebiet schickt. Die Ablehnung eines Asylantrags hat zur Folge, dass nirgendwo sonst einen Asylantrag stellen kann (man korrigiere mich, wennn ich mich irre). Anders gesagt, im Zweifelsfall schickt man einen Menschen in den sicheren Tod, beispielsweise wenn er einer Tat angeklagt wird, die in seiner Heimat die Todesstrafe zur Folge hat (in Indonesien beispielsweise Drogendelikte, im Iran z.B. Ehebruch und Homosexualität). Da ich ein absoluter Gegner der Todesstrafe bin, sei es nun direkt (durch zurückschicken in ein Land, in dem der Asylbewerber die Todesstrafe zu erwarten hätte) oder indirekt (durch zurückschicken in ein Kriegsgebiet), kann ich eine Ablehnung eines Asylantrags auch bei Taten, die dem Verbrechensbegriff genügen, nicht mehr zustimmen.
    Nun steht noch die Frage offen, wie der Staat dann einschreiten soll, wenn nicht durch Ablehnung des Asylantrages und die Ausweisung des Asylbewerbers. Nun, im Grunde ganz einfach: Ein Asylbewerber soll schlichtweg für seine Straftaten die gleichen Strafen bekommen, die auch ein Bundesbürger, der diese Straftat begangen hat. Und natürlich soll ein Asylbewerber dabei auch die gleichen Rechte genießen, einen fairen Prozess mit korrekter Feststellung seiner Schuld. Denn von der Anschuldigung bis zur Verurteilung ist es ein langer Weg. Denn wie schon einmal gesagt wurde, zur Begründung erhöhter Kriminalität von Asylbewerbern werden ganz gern Tatverdächtige gezählt.
    Fazit: Auch Asylbewerber gehören für Straftaten, die sie nachweisbar begangen haben, bestraft, jedoch nicht mit Ablehnung des Asylantrags. Aber wie schon am Anfang angedeutet: Ich gehe davon aus, dass das bereits der Fall ist. Das Verfahren gegen den Mann, der im Januar Khaled B erstochen hatte, legt das Nahe.

  • Hm, ich melde mich hier mal wieder zu Wort.


    Ich hatte gestern ein einschneidendes Erlebnis, als ich zufällig Zeuge von der Ankunft (hunderte ) Flüchtlinge aus Budapest wurde, die von den Menschen vor ort versorgt wurden. Diese "Stille" im Verhältnis zu der Menge werde ich so schnell nicht vergessen, aber auch die Hilfsbereitschaft nicht.


    Vor einem Jahr hatten wir hier ja die Diskussion um Pegida und meine Haltung war damals, dass ich die Beweggründe verstehen kann, aber Gewalt und Vorurteile gegen Flüchtlinge strikt ablehne und man mehr gegen Berlin ziehen sollte anstatt Flüchtlingsheime anzuzünden. Diese Haltung hat sich bei mir seitdem noch verstärkt.


    Wenn ich diese ganzen Menschen sehe..die brauchen alle Hilfe, unbedingt. Doch was dann? Sie brauchen alle ein Dach über dem Kopf, irgendwann eine Arbeit usw...Bei unserem Wohnungsmangel in manchen Städten (ok im Osten eher nicht) und auch bei der Ausweiterung im Niedriglohnsektor...wo soll das alles herkommen?


    Ich komm mehr zu der Überzeugung, dass Europa und auch die europäische Idee komplett gescheitert ist, das hat man schon bei der Griechenlandfrage (und allgemein bei der unterschiedlichen Haushaltsdiziplin in den Ländern) gesehen und das wird hier noch forgesetzt. Deutschland ist ein sehr reiches Land, wir haben den Luxus , dass wir Menschen Aufnehmen und versorgen können und wir sollten und müssen das auch tun. Aber bei der Anzahl an Menschen die jetzt kommen. Wir reden von Millionen...Wie soll das Europa packen , wenn 24 Länder in der EU keine oder nur nichtmuslimische Flüchtlinge aufnehmen und die allermeisten nur nach Deutschland und Österreich geschickt werden? Man liesst keinen "Masterplan" der EuKommision, Deutschland kann zwar sagen "bitte bitte , liebe EU Länder nimmt Füchtlinge auf" aber es gibt keine feste Direktive, keine Spielregeln, oder diese werden nicht angewendet. Ist auch eine Parallele zu der Griechenlandkrise, wo man von der festen Regel des "No Bailouts" abgewichen ist. Wenn es um Geld geht, kann man immer was drehen, aber wenn Menschen da sind, also richtig, physisch und real mit ihrer eigenen Sprache, Kultur und Gebräuchen, dann ist das für jedes Land eine einschneidene Veränderung, das eigentlich fast kein Land in der Form so erleben will.


    So gesehen wird Deutschland erpresst von den anderen EU Ländern, ist aber auch durch seine Politik selbst Schuld dran (Waffenlieferungen, Unterstützen der Regierung in Katar die in Verdacht steht den IS zu unterstützen usw) und die Politik duckt sich weg und sagt sich "es wird nicht so schlimm werden". Hoffnungslos überfordert. Und keine Veränderung in der EU in Sicht. Es wird soziale Verwerfungen geben, wenn sich nichts tut in der EU , hier in unserem Land. Oder ich irre mich gewaltig und das ist das erste mal in der Geschichte, dass eine Invasion von Menschen auf einem begrenztem Gebiet komplett ohne Unruhe stattfindet. (Mit Invasion mein ich die schiere Anzahl an Menschen,nochmal wir reden von Millionen, also kann man auch schon Völkerwanderung sagen..und das mein ich ohne Wertung!!! ) Mir wird echt bang um die Zukunft und zwar für jeden Menschen der hier lebt, egal ob Deutscher oder Flüchtlinge. Es muss sich massivst was ändern in der Politik aber ich befürchte durch die EU und ihrem Konstrukt wird es massivst Schwierigkeiten geben.


    Ich hab heute das erste mal in meiner Wohnung gefroren. Ich möchte nicht wissen, wie der Winter in Deutschland für Deutschland wird. Man , also ich als Person, kann nur helfen im begrenzten Maße, ich hab vor, bei den nächsten Flüchtlingsankünften hier in der Gegend anwesend zu sein und zu helfen, gerade nach dem Erlebnis gestern. Doch ich bin mir nicht sicher, ob diese Hilfe am Ende zwecklos sein wird, weil Menschen an höheren Stellen versagt haben. Auf jedenfall betrifft es uns alle und diejenigen, die noch nichts damit zu tun haben, werden sich bald damit beschäftigen müssen, da bin ich mir sicher. Wahlweise reicht auch einfach mal ein Spaziergang , Nachts zu einem größerem Bahnhof.

  • @QueFueMejor
    Du lehnst die Abschiebung ab, weil sie in ihr Land zurück müssen? Nun ja, deshalb soll man sich hier an die Gesetze halten. Aber das ist nicht das wichtigste in der Flüchtlingsdebatte, deshalb würde ich das einfach so stehen lassen. :)


    @Taubiola
    Mir fehlt die Empathie, weil ich gegen Krieg bin und 2 Leute bedanken sich dafür? Alles klar. Wenn Krieg die letzte Lösung ist, na dann Halleluja. Man kann Orte verteidigen, ggf mit den UN Blauhelmen und auch das finde ich kritisch. Viel eher sollte man aber Waffenlieferungen stoppen und versuchen Waffen aus dem Kriegsgebiet zu führen.


    Es ist kurzsichtig sich nicht in einem Krieg einzumischen? Selten so was ignorantes gelesen. Mit deinen genannten Argumenten kann man noch heute beschließen wieder nach Afghanistan zu ziehen und die Taliban zu bombardieren. Das mehr Zivilisten gestorben sind und die Situation sich nicht gebessert hat, der Terrorismus verstärkt wurde, brauche ich ja nicht erwähnen, mir fehlt ja die Empathie. Lächerlich...

  • @QueFueMejor
    Du lehnst die Abschiebung ab, weil sie in ihr Land zurück müssen? Nun ja, deshalb soll man sich hier an die Gesetze halten. Aber das ist nicht das wichtigste in der Flüchtlingsdebatte, deshalb würde ich das einfach so stehen lassen. :)


    @Taubiola
    Mir fehlt die Empathie, weil ich gegen Krieg bin und 2 Leute bedanken sich dafür? Alles klar. Wenn Krieg die letzte Lösung ist, na dann Halleluja. Man kann Orte verteidigen, ggf mit den UN Blauhelmen und auch das finde ich kritisch. Viel eher sollte man aber Waffenlieferungen stoppen und versuchen Waffen aus dem Kriegsgebiet zu führen.


    Es ist kurzsichtig sich nicht in einem Krieg einzumischen? Selten so was ignorantes gelesen. Mit deinen genannten Argumenten kann man noch heute beschließen wieder nach Afghanistan zu ziehen und die Taliban zu bombardieren. Das mehr Zivilisten gestorben sind und die Situation sich nicht gebessert hat, der Terrorismus verstärkt wurde, brauche ich ja nicht erwähnen, mir fehlt ja die Empathie. Lächerlich...

    Wir befinden uns aktuell in der größten Flüchtlingskatastrophe seit dem 2 Weltkrieg, hervorgerufen größtenteils durch die verbohrten Is Kämpfer, welche über nicht unerhebliche finanzielle Mittel verfügen.
    Du meinst doch nicht allen ernstes das die keine Waffen bekommen weil Europa seine Lieferungen einstellt?
    Wie willst du die Is entwaffnen, lieber Is Kämpfer gibst du mir bitte deine Waffe?
    So ein Traeumergelaber ist wünschenswert, aber total realitaetsfern.
    Eine militärische Intervention ist unausweichlich und auch schon viel zu spät.
    Dort sterben täglich Menschen, werden unterdrückt, alte Kunstwerke werden zerstört, Kinder entführt, Frauen vergewaltigt und die Welt schaut tatenlos zu.
    Jetzt wo das Elend an unsere Haustuer klopft, regt sich doch tatsächlich mal was und es wird über ein militärisches Eingreifen gesprochen.
    Wir leben nicht bei Alice im Wunderland, auch wenn ich eine friedliche Welt bevorzuge, die Realität sieht anders aus.

    • Ohne ein militärisches Eingreifen, bekommt man das Elend und die Not dort unten leider nicht mehr aus der Welt.
  • @Alex Wesker
    Schuld an den Flüchtlingsströmen trägt allein der IS? Wir sind drittgrößter Waffenexporteur der Welt und die Nato das größte aktive Militärbündnis. Wir haben die Möglichkeit langfristig die Waffen dort unten weg zu bekommen. Wenigstens neue Munitionslieferungen können unterbunden werden.


    "You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one." ;)


    Wäre man gewollt, den Terror ohne neuen Terror zu unterbinden, wäre es möglich.
    Frieden ist keine Utopie.

  • Hi,
    @Alex Wesker , Frage bleibt nur ob sich dann wirklich etwas verändern würde
    denn klar macht ein militärischer Einsatz Sinn, nur wie will man vorgehen? Wer soll der Anführer sein unddenn ersten Schritt machen?
    Man sieht doch das der IS immer stärker zu werden scheint und mehr als ein paar Luftschlägegegen sie ist nicht passiert
    Der Grund: mMn liegt das auch an Erfahrungen die man zB in Afganistan gemacht hat und zwar das man zwar
    einen Redensführer toten und gefangen nehmen kann, dieser aber sofort ersetzt wird.
    Auch durch denn Einsatz von Militär sterben Unschuldige Menschen ist also auch nicht wirklich besser find ich.
    Das Problem ist doch, was du auch sagst, man hat zu spät reagiert und eingegriffen, aber das liegt
    igrendwie in der Natur des Menschen, Probleme werden so lange Aufgeschoben bis sie so groß werden
    das sie einen erdrücken würden.
    So um jetzt aber mal so ein wenig zum eigentlich Thema zu kommen:
    Ich persönlich bin auch kein Fan von denn Flüchtlingen, das macht mich aber noch lange nicht zu einem
    Rechtsextremen, denn ich weiss auch warum diese Menschen fliehen, jedoch sehe ich nicht ein warum man
    seine eigene Meinung nicht mehr vertreten darf, PS: das hat mit niemanden von hier zu tun
    sondern ein Erlebnis welches ich machen musste, möchhte aber eigentlich nicht weiter drauf eingehen.


    Eine erschreckend hohe Zahl der Deutschen findet demnach, dass Menschen aus anderen Ländern oder mit einer anderen Religion nicht in Deutschland leben sollten. Besonders der Islam löst bei vielen Deutschen Ängste aus. Für viele ist die Religion des Islam etwas fremdes, etwas das nicht nach Deutschland gehört. Sie sind der Meinung, dass vor allem Muslime aufgrund ihrer Religion und ihrer Art zu leben in Deutschland nicht mit anderen zusammenleben können.
    Die Ängste gegenüber dem Islam und Menschen aus anderen Ländern sind oft bestimmt von Vorurteilen und Unwissenheit. Denn einige Menschen wissen nicht so viel über den Islam. Und Angst haben Menschen bekanntlich oft vor Dingen, die sie nicht kennen.
    Solange solche Vorurteile herrschen wird sich an der Lage nichts ändern,
    zudem hat man das Gefühl das unsere Regierung keinen Plan wie man dieses Flüchtlingproblem lösen sollte,
    sie einfach nur aufnehmen reicht nicht aus, wi man ja sieht, und die rechte Szene gekommt immer wieder neue
    Ansätze um ihre Taten zu erklären und dadurch andere Mitmenschen auf ihre Seite zu ziehen.


    Ich persönlich glaube man wird dieses Problem nicht lösen können, ein militärischer Einsatz ist schwer und zu spät
    Und in Deutschland hat man einfach die rechte Szene scheinbar unterschätzt, man hätte schon lange etwas tun können,
    zB NPD verbieten, passiert ist aber leider nichts und so werden wie in Europa, sollten sich die Länder
    nicht bald mal auf eine Quote einigen , auch schon bald in Schwierigkeiten geraten, der nächste Winter kommt bald.
    die Menschen brauchen Essen, Kleidung, gleichzeitig darf man auch nicht denn Fehler machen, das
    es denn Anschein hat man kümmert sich nur um sie und die Probleme der Deutschen werden ignoriert, denn
    auch das spielt denn Rechten in die Hände.


    Naja ich weiss jetzt schon das mein Bericht wiedermal auseinander genommen wird, aber ist ok
    in meiner Signatur steht was ich davon halte, akzeptiere aber alle Meinungen^^


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u. :love::love:

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

  • @Alex Wesker
    Schuld an den Flüchtlingsströmen trägt allein der IS? Wir sind drittgrößter Waffenexporteur der Welt und die Nato das größte aktive Militärbündnis. Wir haben die Möglichkeit langfristig die Waffen dort unten weg zu bekommen. Wenigstens neue Munitionslieferungen können unterbunden werden.


    "You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one." ;)


    Wäre man gewollt, den Terror ohne neuen Terror zu unterbinden, wäre es möglich.
    Frieden ist keine Utopie.

    Die Waffen die der IS zum Großteil nutzt, sind weder aus Deutschland noch nutzen sie NATO Munition, ausgeschlossen von den Waffen die sie gefallenen Kurden abnehmen, die ne Zeit lang von der Bundeswehr "ausgebildet" wurden.
    So schön das mit dem "Wir unterbinden einfach die Munitionslieferungen" klingen mag, der IS nutzt russische Waffen zum Großteil, die kommen auch gut ohne NATO Munition zu recht. Am Ende hat der IS noch seine AKs und die Kurden stehen ohne was da und dürfen sich übern Haufen schießen lassen. Wundervoll, 10/10 Beste Lösung.


    Die Menschheit lebt regelrecht vom Krieg, da kannst du sagen was du willst.
    Und würde man effektiv gegen den IS vorgehen, hätte man die Situation, vielleicht, schon längst entschärfen können.


    Es wird nie wirklichen Frieden geben und wenn, dann nicht zu unserer Zeit. Gefällt mir zwar nicht, ist aber nunmal so.

  • @Alex Wesker
    Schuld an den Flüchtlingsströmen trägt allein der IS? Wir sind drittgrößter Waffenexporteur der Welt und die Nato das größte aktive Militärbündnis. Wir haben die Möglichkeit langfristig die Waffen dort unten weg zu bekommen. Wenigstens neue Munitionslieferungen können unterbunden werden.


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    Wäre man gewollt, den Terror ohne neuen Terror zu unterbinden, wäre es möglich.
    Frieden ist keine Utopie.

    Traeum weiter, der Is verfügt dank der Unterstützung von etlichen islamischen Ländern über erhebliche finanzielle Mittel, wo genügend Geld ist bekommt man auch problemlos Waffen, ist nun mal ein Fakt den man nicht wegwischen kann.
    Es wurde schlicht und einfach zu lange damit gewartet gezielt gegen den Is vorzugehen, stattdessen schickt man erstmal die schlecht ausgebildeten Kurden mit miserabler Bewaffnung als Kanonenfutter an die vorderste Linie.
    Deine Sichtweise ist lobenswert und voller Ideale, jedoch sieht die Welt anders aus.
    Eine waffenfreie Welt wird es nicht geben.
    Soviel dazu, reicht dann auch wird sonst offtopic.

  • Stell dir vor du bist 29 Jahre alt und hast eine Frau, zwei Kinder und einen Job. Du kommst über die Runden. Du kannst dir auch mal was leisten und lebst in einem kleinen Häuschen in der Stadt. Plötzlich ändert sich die Politische lage in deinem Land und ein paar Monate später stehen Soldaten vor deinem Haus. Und vor den Häusern der Nachbarn. Sie sagen, wenn du nicht für sie kämpfst, erschießen sie dich. Dein Nachbar weigert sich... Ein Schuss.. Das wars. Du hörst, wie einer der Soldaten zu deiner Frau sagt, dass sie die Beine breit machen soll. Du schaffst es irgendwie, die Soldaten erstmal loszuwerden und denkst die halbe Nacht lang nach. Auf einmal hörst du einen Einschlag. Dein Haus hat kein Wohnzimmer mehr. Ihr rennt raus und seht, dass die ganze Straße zerstört ist. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. Du bringst deine Familie zurück ins Haus und rennst an die Stelle, an der das Haus deiner Eltern stand. Es ist nicht mehr da. Deine Eltern auch nicht. Du siehst dich um und endteckst einen Arm mit dem Ring deiner Mutter am Finger. Der Rest deiner Eltern ist nicht mal mehr auffindbar. " Aber die Asylanten haben so viel Luxus Zeug! Smartphones, Markenklamotten und so! Richtig?! ".... Du denkst jetzt nicht mehr nach. Du rast nach Hause und rufst deine Frau soll die Kinder anziehen. Du schnappst dir eine kleine Tasche, denn mehr könnt ihr auf die Dauer nicht Tragen, und packst das nötigste. Nur je 2 Kleidungsstücke pro Kopfpassen in die Tasche. Was nimmst du mit?? Du wirst deine Heimat vermutlich nie wiedersehen. Deine Familie nicht, deine Nachbarn nicht, deine Arbeitskollegen niemanden! Aber wie sollst du in Kontakt bleiben? Hektisch wirfst du also dein Smartphone und das Ladekabel in die Tasche. Dazu von jedem ein paar Klamoten, etwas Brot und das lieblings Kuschetier deiner kleinen Tochter. " Die können sich die Flucht doch locker leisten. Dann sind die auch nicht arm!" ... Für den Notfall, den man hat es kommen sehen, hast du all dein Geld bereits zusammengekratzt. Durch Deinen Recht gut bezahlten Job. haswt du etwas auf der Seite gehabt. Pro Kopf kostet der nette Schlepper von nebenan schlappe 5000 Euro. Du hast 15.000. Wenn du Glück hast, können alle mit. Wenn nicht, musst du dich von deiner Frau trennen. Du liebst sie und betest, dass sie euch alle mitnehmen. Spätestens jetzt bist du vollkommen blank und hast nichts mehr. Nur deine Familie und die Tasche. Die Flucht bis zur Landesgrenze dauert zu Fuß zwei Wochen.Du hast Hunger und seit einer Woche kaum etwas gegessen. Du bist schwach, genau wie deine Frau. Aber Hauptsache die Kinder haben genug. Sie weinen die ganzen 2 Wochen über. Die hälfte der Zeit msst du deine kleinste Tochter tragen. Sie ist erst 21 Monate alt. Nach weiteren 2 Wochen seid ihr am Meer. Ihr werdet mitten in der Nacht mit hunderten anderen Flüchtlinge auf ein Schiff geladen. Du hast Glück. Deine ganze Familie darf mit. Das Schiff ist so voll, dass es zu kentern droht. Du betest, dass ihr nicht ertrinkt. Die Leute um dich herum weinen, schreien. Ein paar kleinere Kinder swind bereits verdurstet. Die Schlepper werfen sie über Bord. Deine Frau sitzt teilanhmslos in einer Ecke.Sie hat seit 2 Tagen nichts getrunken. Als die Küste in Sicht ist, werdet ihr auf Beiboote verteilt. Deine Frau und deine Kleinste auf eins, und du und die Große auf das daneben. ihr werdet ermahnt, die klappte zu halten, damit euch niemand kommen hört. Deine Große versteht das. Deine kleine im Neben-Boot nicht. Sie hört nicht auf zu weinen. Die anderen Flüchtlinge werden nervös. Sie halten deine Frau an, das Kind ruhig zu stellen. Sie schafft es nicht. Einer der Männer packt deine Tochter, entreißt sie deiner Frau, und wirft sie über Bord. Du Springst hinterher, aber du findest sie nicht mehr... Nie wieder! In 3 Monaten wäre sie 2 Jahre alt geworden.. " Das reicht euch noch nicht? Die habens hier immer noch zu gut und kriegen alles in den Arsch geschoben?"...


    Wie du, deine Frau und deine große Tochter es in das Land, das euch Aufnimmt, geschafft haben, weißt du niht mehr. Alles ist wie in Waffe gepackt. Deine Frau hat seit dem Tod eurer Tochter nicht mehr gesprochen. Deine große hat seitdem das Kuscheltier der kleinen auf dem Arm und ist völlig Apathisch. Du musst durchhalten. Ihr seid gleich an der Notunterkunft angekommen. Es ist 22 Uhr. Ein Mann, dessen Sprache du nicht sprichst, führt euch in eine Halle mit Feldbetten. Dicht an dich stehen sie. 500 Stück. In der Halle ist es stickig und Laut. Du versuchst dich zu orientieren. Zu verstehen, was die Menschen dort von dir verlangen. Aber eigentlich kannst du kaum noch stehen. Eigentlich wünscht du dir fast, sie hätten dich erschossen. Stattdessen packst du deine Habseligkeiten aus: Je zwei Teile für jeden, und dein Smartphone. Dann verbringt ihr die erste Nacht in einem Sicht Land. Am nächsten Morge nwird Kleidung an euch verteilt. Auch Markenklamotten sind unter den Spenden. Und ein Spielzeug für dein Tochter. Du bekommst 140€ für den ganzen Monat. "Die sind doch jetzt sicher. Also sollen die sich freuen!".. Draußen im Hof hältst du deinen neuen Klamotten dein Smartphone in die Luft und hoffst auf Empfang. Du musst wissen, wer aus deiner Stadt noch lebt. Dann komt ein "besorgter Bürger" vorbei und beschimpft dich. Du weißt nicht, wieso... Du verstehst was von "Zurück in dein Land!" Bruchstücke von " Smartphone" und "alles in den Arsch gesteckt" bekommst du noch mit. Irgend wer konnte es übersetzen...
    Gedanken darüber machen wie es leuten geht.. Gedanken darüber machen was diese Menschen durchgemacht haben!!! Und dann gegen Flüchtlinge sein! Diese Menschen haben alles verloren!

  • @Alex Wesker
    Schuld an den Flüchtlingsströmen trägt allein der IS? Wir sind drittgrößter Waffenexporteur der Welt und die Nato das größte aktive Militärbündnis. Wir haben die Möglichkeit langfristig die Waffen dort unten weg zu bekommen. Wenigstens neue Munitionslieferungen können unterbunden werden.


    "You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one." ;)


    Wäre man gewollt, den Terror ohne neuen Terror zu unterbinden, wäre es möglich.
    Frieden ist keine Utopie.

    Ok, hier ist jetzt ein Nazivergleich ausnahmsweise mal angebracht (keine Sorge, ich vergleiche nicht dich mit den Nazis :P)


    Ab 1939 wütete Deutschland in Europa, unterwarf Volk um Volk, tötete Millionen Menschen, Genozide gegen mehrere Völker durchführend. Juden, Homosexuelle, Kommunisten, Sinti und Roma, Behinderte und was weiß ich wer noch alles werden in Konzentrationslager gesperrt.
    Erst Ende 1941, viel zu spät, treten die USA in den Krieg ein. Nacheinander befreien sie Nordafrika, Asien und Europa und stoßen schließlich auf die Vernichtungslager. Sie befreien die Gefangenen, Hunderttausenden bleibt der Tod erspart.
    Nun die Frage: Wer hat die Menschen in den Vernichtungslagern befreit? Friedensbewegte Pazifisten, die etwas von "Munition nicht mehr liefern" dahergeredet und den Krieg verflucht haben? Oder amerikanische und russische Soldaten, die sich mit der Waffe in der Hand durch halb Europa gekämpft haben?


    Es bringt uns nichts, den Krieg zu verfluchen. Krieg an sich ist nicht böse.
    Menschen, die Vernichtungskriege anführen, sind böse. Und müssen gestoppt werden. Und wie stoppt man böse Menschen, die einen grausamen Krieg führen? Man kämpft gegen sie und sorgt dafür, dass sie den Krieg verlieren.



    Und, ja, ich halte es für empathielos, den Angehörigen der geköpften Christen, der als Sexsklaven verkauften Yezidinnen, der als "Ungläubige" getöten Schiiten und Sunniten, der im Kampf gefallenen Kurden, der in Tunesien erschossenen Urlauber, der wegen "Ehebruch" gesteinigten Frauen, all der gestorbenen Menschen, die noch leben würden, wenn es so etwas wie eine medizinische Versorgung geben würde etc. zu sagen, dass wir lieber ein wenig vor uns hin träumen sollten, statt wenigstens die Menschen, die noch (!) leben, zu retten.

  • @Shadow-Ace
    Nur bringt das Verbieten von Parteien rein gar nichts, eine politische Meinung lässt sich nicht verbieten. Die NPD-Mitglieder sind nach dem Verbot immer noch da und einen neuen NSU braucht niemand.
    Ich denke nicht, dass der Winter zur Gefahr wird. Zur Herausforderung auf jeden Fall.
    Unsere Regierung hat keinen Plan? Da hast du recht :thumbsup:


    @PeacekeeperRS
    Das Frieden dauerhaft nur mit Russland möglich ist, ist mir klar. Derzeit gibt es für Russland keinen Grund Lieferungen zu beenden. (wenn das stimmt, hätte gedacht, wir liefern in Länder wie Saudi-Arabien und Co. und die Waffen gelangen über Umwege zum IS) Außer die Menschlichkeit, aber wir reden über internationale Politik. Es wurde nie versucht zu unterbinden. Warum sollte man die pazifistische Alternative nicht vorziehen, Krieg hilft niemandem. "Die Menschheit lebt vom Krieg", auf der einen Seite der Welt lebt man davon, auf der anderen stirbt die Menschheit daran. Das muss nicht sein und wir sollten den Krieg hinter uns lassen.


    @Alex Wesker
    Das ich das Ideal anstrebe stimmt. Ohne uns wären die islamischen Länder (Saudi-Arabien etc) aber nie an die Waffentechnologie gekommen.


    @Hayvan
    Ich kann das nicht mehr hören :') Einfach weil dieser kopierte Facebook-Kram nur einen Teil der Problematik beleuchtet und suggeriert wird, dass alle Asylanten dieses Schicksal teilen. (Ich würde ja sagen, der Text ist ein einziges Ideal, aber das hat man mir -berechtigterweise- auch vorgeworfen^^)


    @Taubiola
    Zunächst bitte ich um eine Erklärung deiner Signatur. Meinetwegen Privat, falls sich jemand drüber aufregt :whistling: #antideutsch (...) bitte?
    Zurück zum Thema:

    Krieg an sich ist nicht böse.

    :wtf: ... nein, einfach nein. Es ist egal, wer einen Angriffskrieg führt. Sollten deine Großeltern den Krieg erlebt haben und noch am Leben sein, bitte frage sie nach ihrer Meinung. Oder frage im Altersheim nach. Meine Oma hat gesagt, Krieg ist immer furchtbar. Sie war am Tag vor der Bombardierung noch in Dresden.


    Dein Vergleich zu den Nazis finde ich nicht ganz treffend, wenn ich die Idee eines Vergleiches nicht ganz abwegig finde. So faszinierend ich von Weizäckers Rede finde, aber eine Befreiung war es nicht. Die Bombardierung sämtlicher deutscher Großstädte, 40 Jahre Teilung und Leid, Flucht und Vertreibung von ca. 14 Millionen Deutschen aus den Ostgebieten, die wohl nie mehr zu Deutschland gehören werden, darunter ca. 2 Mio. Tote, Vergewaltigung Tausender Frauen, Berlinblockade, Aufmarsch von Panzern und der Armee 1953 bei friedlichen Protesten,1989 auch, dort aber mehrheitlich ohne Eingreifen, Entstehung und Vertiefung des Ost-West-Konfliktes, Besatzung, sprich keine Selbstbestimmung (...). Die KZ's wurden befreit und die Deutschen vom Nationalsozialismus. Eine weiße Weste haben die Alliierten mitnichten. Ob das dritte Reich durch Handelsembargos in die Knie gegangen werde, vermag ich nicht zu beurteilen. Wie kann man eine Großstadt bombardieren, in der sich tausende Flüchtlinge aufhalten, obwohl der Krieg längst entschieden ist und man spricht von Befreiern? Der Krieg war zu Ende, da das Deutsche Reich und seine Verbündeten Kampfunfähig waren. Das ist nicht mit paramilitärischen Einheiten zu vergleichen.


    Viel wichtiger aber: Es waren keine Pazifisten, die die KZ's befreit haben, da hast du recht. Aber nur, weil die Pazifisten auch in diesen waren oder wie die Geschwister Scholl ermordet worden.
    So waren es '89 keine Militärs, die den DDR-Regierung beseitigten. Es waren, friedliche Bürger, worauf jeder Deutsche stolz sein sollte, da es etwas Vergleichbares auf der Welt nicht gegeben hat.
    Die Geschichte zeigt selten, dass Pazifismus gefruchtet hat, doch es gab sie immer und heute sind es oft Helden und Vorbilder.


    PS: Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben und der Gegenseite zuhören, wenn ich mit meiner Meinung hier scheinbar auch alleine bin.

  • Erklärung zur Sig auf deinem Profil xDDD (Spoiler: Nein, ich bin nicht anti-, sondern prodeutsch xD)


    Du missverstehst, was ich sagen wollte. Du hast recht, wenn du sagst, Krieg sei immer furchtbar. Das ist so. Allerdings denke ich, dass man durchaus stets abwägen sollte, ob das Grauen des Krieges nicht ein viel größeres Grauen verhindern kann.
    Zu den Alliierten: Jo, die Alliierten waren vielleicht nicht "die Guten", aber sie waren auf jeden Fall die deutlich besseren.
    Edit: Außerdem muss man bedenken, dass die Untaten der Alliierten vor dem Hintergrund der abartigen deutschen Kriegsverbrechen begangen wurden. Während wir ... naja, man kann jetzt wieder die Schande von Versaille ranziehen, aber das ist dann doch eher eine Ausrede.


    ddr: Ich denke, dass man die DDR schlecht mit dem 3. Reich oder dem IS vergleichen kann. Denn in der DDR wurden Systemkritiker zwar weggesperrt, teilweise gefoltert und die ganze Bevölkerung überwacht, allerdings fehlt die genozidale Komponente. Ein System, dass seine Gegner nicht dahinschlachtet, sondern einsperrt, kann man mit ein wenig Glück gewaltlos besiegen. Aggressive Systeme wie den Nationalsozialismus oder den islamistischen Faschismus eher nicht.

  • Und wo wir beim Thema IS sind, jemand hatte danach gefragt, was die momentan so treiben:
    Der IS hat kürzlich Christen dazu gezwungen, einen Vertrag abzuschließen, der sie dazu verpflichtet, dem IS die Dschizya zu zahlen. Ferner setzt der Vertrag fest, dass sie keine Kirchen mehr bauen, in der Öffentlichkeit kein Kreuz mehr tragen, in der Öffentlichkeit keine religiösen Rituale vollziehen, und keinen Alkohol mehr trinken dürfen. Außerdem verbietet dieser Vertrag, den Islam zu kritisieren.
    Wer den Vertrag nicht unterzeichnet, wird getötet. Wer gegen den Vertrag verstößt, wird ebenfalls getötet.
    http://www.algemeiner.com/2015…ct-under-threat-of-death/


    (Achtung, Propagandawarnung) Derweil können wir uns glücklich schätzen, dass dem IS kein waffenfähiges Plutonium in die Hände gefallen ist. Denn 2007 bombardierte Israel einen syrischen Atomreaktor, der waffenfähiges Plutonium herstellte. Dieser Atomreaktor befindet sich heute in der Hand des IS - ein Glück, dass er zerbombt wurde.
    Denn ich glaube, es zweifelt keiner ernsthaft daran, dass der IS eine Atombombe einsetzen würde.
    http://www.jpost.com/Opinion/C…from-going-nuclear-415033


    Ich habe vor kurzem auch sehr interessante Artikel über die systematische Sexsklaverei durch den IS gelesen. So hat der IS die Versklavung der Jesiden schon sehr früh geplant.
    Darüber hinaus will der IS die Juden ausrotten und Israel vernichten.
    Über Palmyra war letztens auch wieder was in den Nachrichten, wenn ich mich nicht irre, der IS vernichtet insgesamt systematisch alle nicht islamischen Kulturgüter, die ihm in die Hände fallen (oder verkauft sie, um an Geld zu kommen).
    Und die Köpfungen und sonstigen Hinrichtungen durch den IS hat wohl hoffentlich auch noch keiner vergessen.


    Wenn man sich das vor Augen führt, wie grausam, und vor allem auch, wenn ersteres nicht hilft, wie gefährlich der IS ist, bleibt nur eine Möglichkeit: Ihn bekämpfen und vernichten.
    Zum Thema Wirtschaftsembargo. "Ob das dritte Reich durch Handelsembargos in die Knie gegangen werde, vermag ich nicht zu beurteilen." Nun, Nazi-Deutschland wurde isoliert. Es ist ja auch absurd anzunehmen, die Sowjetunion habe mit Deutschland noch gehandelt, nachdem sie im Krieg waren. Aber Nazi-Deutschland hat sich durch Europa geplündert, und die KZ haben ordentlich Gewinn abgeworfen. Schon davor, die Enteignungen der Juden haben die deutsche Staatskasse extrem aufgefüllt.
    Der Überfall auf Polen hat Gewinne eingebracht, wie auch der Angriff auf Frankreich. Hätten die Alliierten nur lethargisch um Frieden gebettelt, anstatt Deutschland mit aller entschlossenheit zu bekämpfen, gäbe es das Nazi-Regime vielleicht heute noch. Nord-Korea gibt es auch noch, nicht wahr? Obwohl das Land seit Jahrzehnten fast völlig isoliert ist.
    Und man stelle sich vor, den Nazis wäre es gelungen, eine Atombombe zu bauen, und das hätten sie getan, hätten sie genug Zeit gehabt. Nein - das stellen wir uns lieber doch nicht vor.


    Die einzige Möglichkeit, das Leiden in Europa zu beenden, war militärische Intervention. Hätten die Alliierten die Hände in den Schoß gelegt, wäre das Leiden in Europa noch Jahrzehnte weitergegangen. Wir würden heute nicht um sechs Millionen tote Juden trauern, sondern um viel mehr.
    Die Bombardierung von Dresden war ein Kriegsverbrechen. Aber angesichts dessen, was die Deutschen im Verlaufe des Krieges an Barbereien begangen haben (vor allem in Osteuropa), kann man es den Alliierten kaum verdenken. Die Bombardements gegen deutsche Städte sollten die deutsche Moral brechen. Man hat also auch nicht aus Jux und Dollerei bombardiert.
    Und die Vertreibung der Ostdeutschen war nicht schön, aber ein Witz im Vergleich zu den Grausamkeiten, die die Deutschen den Russen und anderen osteuropäischen Völkern angetan hatten.


    So, was würde nun passieren, wenn wir nichts gegen den IS unternehmen? Also, wenn wir ungefähr das Gleiche machen wie jetzt gerade? Denn was macht Deutschland denn? Wir bekämpfen den IS nicht, wir handeln nicht mit dem IS.
    Und wie geht es dem IS? Er ist reich. Er ist grausam. Er führt ein Schreckensregime.
    Wenn wir genau das machen, was wir jetzt machen, also einfach gar nichts, wird sich daran nichts ändern. Der IS wird seine Herrschaft festigen, immer größere Territorien erobern, immer reicher und nicht weniger grausam, und irgendwann wird der IS die Türkei angreifen. Und wenn die Türkei dem IS in die Hände fällt, wird er immer weiter nach Europa eindringen, weiter und weiter, und irgendwann weht die schwarze Flagge der Dschihadisten vom Reichstag. Obwohl, ne, der wird dann eher gesprengt.


    Man kann den IS nicht mit Wirtschaftsembargos in die Knie zwingen, da es immer Menschen und Organisationen geben wird, die mit ihm handeln (Stichwort Schwarzmarkt). Und wenn man den IS nicht bekämpft, wird er immer mächtiger.

  • @Sinnoh-Arkani


    Ich würde dir mal vorschlagen deinen Kopf aus dem Sand zu nehmen und mit den Flüchtlingen da draußen zu kommunizieren. Viele von diesen können nämlich Englisch. Viele von Ihnen sind nämlich gebildete Menschen. Vielleicht sogar gebildeter als du und ich. Ich hab schon mit 2 Ärzten und einem Staatsanwalt gesprochen. Und ich habe bis jetzt nur mit 5 dieser Menschen geredet.


    In deiner Traumwelt möchte ich leben wo du den von mir kopierten Text nicht auf alle Flüchtlinge beziehst. Klar, 1 zu 1 mit Sicherheit nicht, jedoch ist die Message das was ankommen muss. Grundstücke, Familien, Freunde und Verwandte wurden von allen Flüchtlingen aufgegeben. Wie gesagt solltest du das nächste Mal wenn du Flüchtlinge auf der Straße siehst mit diesen Menschen reden statt einen großen Bogen um sie zu machen oder im Internet deine Meinung zu tippen die sowieso keinen interessiert.

  • @Taubiola
    Natürlich verharmlost nichts die Taten des dritten Reichs, kein Versaille und keine Alliierte. Ich verstehe deinen allgemeinen Ansatz, Krieg mit Gewalt zu beenden. Diesen Weg kann und will ich nicht über den friedlichen stellen. IS, NS, DDR, Napoleon und Neandertaler, geschichtliche Vergleiche hinken immer.
    Schwer zu sagen, ob alle aggressiven Systeme auch mit friedlichen Mitteln beseitigt werden können. Es ist prinzipiell möglich. Als Beispiel fällt mir spontan Gandhi ein. (danke für den Ohrwurm :'D)
    Das britische Imperialreich war alles andere als ein friedliches.


    @Hayvan
    Tut mir leid,wenn da etwas falsch rüber gekommen ist. Das meine Meinung niemanden interessiert, das sehe ich anders, sonst würde ja keiner antworten. Deine Meinung interessiert mich auch. Asylmissbrauch findet jedoch statt und nicht jeder Flüchtling erlebt diese tragischen Sachen, die in dem kopierten Text stehen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du so empört bist.


    PS: bedankt habe ich mich, weil ich es gut finde, dass du mit den Flüchtlingen geredet hast. Ja, ich gehöre zu dem Großteil der Leute, der das noch nicht getan hat. (Außer mich hat einer angesprochen und es war mir nicht klar, dass es einer ist). Das ich einen Bogen um sie mache, ist ja nicht war... Wobei doch, hast recht. Nachts an einem Bahnhof hier in der Region. Das ist aber berechtigt und das sind nicht nur Flüchtlinge.


    @Sneek
    Die Gefahr, dass der IS hier den Reichstag stürmt sehe ich nicht. War natürlich überspitzt gemeint, aber dennoch. Auch Israel ist nicht in Gefahr. Wir und unsere Verbündeten haben wesentlich dazu beigetragen den Nahen Osten langfristig zu destabilisieren. Was kommt nach einer Zerschlagung des IS? (wenn diese möglich ist, bei den Taliban sind wir mit der Vorgehensweise kläglich gescheitert).

  • Und man stelle sich vor, den Nazis wäre es gelungen, eine Atombombe zu bauen, und das hätten sie getan, hätten sie genug Zeit gehabt. Nein - das stellen wir uns lieber doch nicht vor.

    Aber zum Glück waren die Amerikaner schneller bzw. war Deutschland zu dem Zeitpunkt schon besiegt. Deswegen haben zum Glück auch die Guten mit Atombomben zwei ganze Städte und zehntausende Menschenleben ausgelöscht obwohl der damalige Kriegsgegner schon besiegt war. Viel besser so. :)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Aber zum Glück waren die Amerikaner schneller bzw. war Deutschland zu dem Zeitpunkt schon besiegt. Deswegen haben zum Glück auch die Guten mit Atombomben zwei ganze Städte und zehntausende Menschenleben ausgelöscht obwohl der damalige Kriegsgegner schon besiegt war. Viel besser so. :)

    Wie halt einfach niemand gesagt hat, dass es geil gewesen wäre, dass Japan 2 Bomben abbekommen hat :O


    Edit: Moment, willst du gerade ernsthaft sagen, dass es andersrum besser gewesen wäre? Wenn die Japaner oder die Nazis zwei Bomben auf die USA abgeworfen und den Krieg gewonnen hätten?

  • Der IS ist äußerst expansiv. Er will die Weltherrschaft erringen, um auf der gesamten Welt den islamischen Glauben durchzusetzen. Darum wird der IS, wenn er nicht bekämpft und vernichtet wird, immer danach streben, sich auszudehnen. Eines der nächsten Ziele des IS ist die Türkei. Das hat die Türkei jetzt auch endlich mal verstanden, weshalb sie ja neuerdings den IS nicht mehr indirekt unterstützt, sondern Luftangriffe gegen ihn fliegt (blöderweise halt auch gegen die Kurden, aber naja).
    Wenn die Türkei dem IS nicht widerstehen kann, und das wird sie nicht können, wenn wir sie nicht unterstützen, dann wird der IS sich dieses Land einverleiben und von dort aus nach Europa vordringen. Das wird vielleicht noch Jahre oder Jahrzehnte dauern, aber es wird geschehen, wenn wir den IS einfach gewähren lassen.


    Israel ist in Gefahr.


    Die Präsenz des IS ist bisher in Israel nur in begrenztem Maß sichtbar. Nach Angaben des Inlands-Geheimdienstes (Shabak) haben rund dreißig arabische Israelis sich dem IS in Syrien und dem Irak angeschlossen. IS-Zellen existieren und funktionieren jedoch zumeist im Untergrund. In Städten wie Umm el-Fahm und Bakaah el-Gharbiyya kann man von Zeit zu Zeit die Flaggen des Islamischen Staats auf Hausdächern gehisst sehen. IS-Zellen sind außerdem in Südisrael in Beduinengemeinden wie Rahat und Tel-Sheva enttarnt worden.Im Sommer 2015 brachte Muhammad Abd al-Ghani, Imam einer Moschee in Umm el-Fahm, seiner Unterstützung des IS zum Ausdruck. Er nannte Premierminister Benjamin Netanyahu einen „jüdischen Hund“ und machte Israel für alle Probleme in der muslimischen Welt verantwortlich.[2]

    Zur Ideologie des IS gehört es, dass Israel zerstört und alle Juden ausgerottet werden müssen. Momentan ist Israel noch nicht ins Visier des IS gerückt, aber früher oder später wird der IS Terroranschläge in Israel verüben.


    Die Frage ist nicht, was nach der Zerschlagung des IS im Nahen Osten geschieht, sondern was dort geschieht, wenn er nicht zerschlagen wird.

  • Als Beispiel fällt mir spontan Gandhi ein.

    Der Irre, der sagte, die Juden sollen nach Deutschland zurück, damit ihr vollständiger Tod ein größeres Mahnmal wird?
    Nein danke. Ich gehe lieber den Weg, bei dem ich mehr Leute retten kann.


    Zur Ideologie des IS gehört es, dass Israel zerstört und alle Juden ausgerottet werden müssen.

    Die an den selben Gott glauben. Nur eben um ein etwas anderes drum herum. Das Problem ist immer wieder, dass wir aus dem Westen Religion zur Nebensache erklären können. Sie hingegen sehen ihren einzigen Lebenszweck darin zu dienen. Wobei natürlich viele nur aus selbstsüchtigen Gründen mitmachen und nur wenige aus übertriebener Ideologie. So oder so, es gibt für sie mit der Ideologie keinen Kompromiss, genau wie bei den Nazis damals, die dachten, es wäre ihre Bestimmung zu erobern und zu kämpfen. Es gab damals nur den einen Weg und heute auch. Und ich zögere nicht sofort zu sagen; Ich will den Krieg in diesen Gebieten.