Superhelden - Jetzt düster und hoffnungslos?

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  • An sich mag ich düstere Superhelden-Filme ganz gerne, wobei ich da auch die Seite verstehen kann, die sich darüber lustig macht. Auf der anderen Seite konnte ich mit den Witzen aus der MCU auch nie so warm werden und fand DC immer besser als MCU. Hab auch von anderen Personen gehört, dass sie einfach nur müde von den ganzen Witzen in den MCU-Filmen sind.

    Gucke gerade auch so gut wie gar keine Superhelden-Filme mehr, weil ich schon sehr lange kein Bock mehr auf das Genre habe. Aquaman hab ich im Kino gesehen und fand ich echt gut. The Batman war da wieder recht düster, aber düstere Batman-Filme gehen immer und den hab ich aufgrund der positiven Reviews dann auch im Kino gesehen.

  • Superheldenfilme, wo der perfekt gute Held alle rettet, alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sind langweilig für mich.

    Wahrscheinlich mag ich deswegen die Batman-Trilogie und Deadpool deutlich mehr.

    Der neueste Batmanfilm hingegen hat mich doch ein wenig gelangweilt.


    Ich muss aber gestehen, dass ich mir generell nicht viele Superheldenfilme anschaue.

    Das so viele Leute die FIlme für gut halten, zeigt einfach nur, wie wenig sie darüber nachdenken.

    Das Ding ist auch: Man kann ein Medium schlichtweg geniessen und eben auch mal abspannen.

    Die Batman-Trilogie hat das bei mir geschafft, der neueste Batmanfilm eher weniger.

    Gerade Kino-Filme sehe ich mir meist nicht deswegen an, weil ich ein Meisterwerk sehen will, sondern weil ich unterhalten werden möchte.

  • Mich stört auch an Superhelden-Stuff, dass du dir einen Film ansehen kannst, aber bei den meisten das Gefühl hast nur die Oberfläche davon zu sehen.


    Marvel und DC-Universen haben jahrzehntelange Lore und verschiedene Universen in sich, ich hab den Eindruck man müsste einen Bachelor machen, um diese Universen in ihrer ganzen Tiefe, sprich mit allen Easter Eggs, Charakterinteraktionen und so zu genießen.

    Mein Kumpel war in einem Film dann voll begeistert über irgendeinen Satz, weil der auf ein anderes Marvel-Medium angespielt hat(?) und ich war like: okay. 💁🏻‍♀️


    Wenn man die Universen gut kennt, ist das sicherlich sehr nice, aber mir ist das egal und ich kann mich nicht genügend für Marvelstuff begeistern ... und Begeisterung kann man jetzt auch schlecht erzwingen.



    Das so viele Leute die FIlme für gut halten, zeigt einfach nur, wie wenig sie darüber nachdenken.

    Das Ding ist auch: Man kann ein Medium schlichtweg geniessen und eben auch mal abspannen.

    Die Batman-Trilogie hat das bei mir geschafft, der neueste Batmanfilm eher weniger.

    Gerade Kino-Filme sehe ich mir meist nicht deswegen an, weil ich ein Meisterwerk sehen will, sondern weil ich unterhalten werden möchte.

    Vom Inhalt abgesehen, kommt es halt auch stark drauf an wie sehr einem die Atmosphäre und Darstellung von einem Werk gefällt.


    Ich find die Batman-Filme zwar nicht so gut bzw. ist das so ein "kann man gut ansehen, aber sie sind mir egal", aber das ganze Marvelzeugs auch nicht so wirklich.

    Mich stört es sehr, wenn in einer ernsten Szene so gut wie andauernd dumme Jokes gerissen werden, obwohl die neuen Filme glaub ich wieder besser darin geworden sind den Ton nicht alle fünf Minuten zu ändern.

    Selbst bei Anime, die ich liebe wie FMAB, reißt mich das manchmal raus, weil es zu häufig geschieht.


    Und irgendwie sind die Charaktere oft auf eine Art geschrieben und der Plot so aufgebaut, dass es mich gar nicht wirklich mitreißt.

    Wenn ich Marvel sehe, denk ich halt... "joa, war okay" und das war's. Es berührt mich einfach nicht und ich kann den Finger nicht draufhalten. Es fühlt sich einfach alles "off" an.


    Black Widow und Black Panther fand ich eigentlich recht gut, aber die gehören auch nicht zu meinen Lieblingsfilmen.

    Hatte die allerdings auch nur deshalb gesehen, weil ich sie mit anderen zusammen gesehen habe. Sonst wäre Superheldenstuff für mich halt irgendwo Zeitverschwendung. So liegt der Wert eben in der sozialen Interaktion, dass man mit anderen einen netten Actionfilm sieht.

    Ich meine beide Filme haben dann schon etwas mehr zu sagen gehabt als nur ein Actionfilm zu sein, aber Marvelstuff kommt nie so zu 100 % bei mir an.

  • Oh ein DC-Comic Thema? Cool. :thumbup:

    Aber zu erst einmal...

    Allgemein haben neuere Superheldenfilme, spätestens seit Nolans (grauenvoller) Dark Knight-Trilogie die angewohnheit, die Helden etwas düsterer und "edgier" darzustellen.

    What? bei Film drei stimme ich dir ja zu, aber 1+2 waren doch Mega und haben Batman und DC erst überhaupt wieder in den Fokus gebracht.

    Zumal gerade Batman doch schon immer der düstere Held war, quasi der Schatten von dem im Licht scheinenden Superman.


    Ist vielleicht einfach die Zeit der Hoffnungsvollen Filme um?


    Also bei DC schon. Keine Ahnung was mit dieser Firma los ist, aber nicht nur die Filme landen eine Bruchlandung nach der anderen hin, sondern auch die Comics gehen schon wieder einen Weg, der mir nicht gefällt. Zu starker Fokus auf Batman und zu wenig Fokus auf all die anderen Helden die es im DC Universe gibt, bzw. auf neue frische Ideen und Helden.


    Das wird mit dem neuen Creative Team auch nicht anders werden. Klar war Peacemaker was anderes und verrücktes, aber das kann man nicht auf z.B. die Justice League anwenden. DC hat es bislang nicht geschafft, wieder etwas eigenes zu schaffen und man jagd der MCU Copy zu stark hinterher. Wenn man nicht immer nur Low Budget Serien schaffen würde und große Helden Marken direkt in einen Blockuster verbrennt, sondern mal eine Batman Serie schafft die teuer und mit allen Rechten ausgestattet wird, könnte man einen Hype generieren der dann Events in Filmen zeigt. Klein anfangen und Groß enden. Mit wirklich guter Story und Qualität die viele Batman Comics durchaus liefern.


    Sind Filme, wie die alten Superman-Filme vielleicht zu kitschig für unsere Zeit?

    Klar kann man auch kitschig sein, wenn es clever und spannend inszieniert wird.


    Oder liegt es einfach wirklich nur daran, dass man Special Effects zeigen will?

    Kommt nun mal auf den Helden Fokus an. Bei Green Lantern und Superman kommt man nicht drum herum mit Special Effects im großen Stil zu arbeiten. Jedoch hat DC auch menschliche Helden die ohne Superkraft agieren und da könnte man durchaus diesen Einsatz reduzieren.

  • Und irgendwie sind die Charaktere oft auf eine Art geschrieben und der Plot so aufgebaut, dass es mich gar nicht wirklich mitreißt.

    Wenn ich Marvel sehe, denk ich halt... "joa, war okay" und das war's. Es berührt mich einfach nicht und ich kann den Finger nicht draufhalten. Es fühlt sich einfach alles "off" an.

    Ja, das kann ich sehr gut verstehen. Ich habe dazu auch sehr interessante Videos gesehen, also vor allem zu Dr Strange 2 und Thor Love and Thunder, wo aufgezeigt wird, wie der Plot wenig Sinn macht und wie schlecht die Villains geschrieben sind.

    Ich fand ehrlich gesagt nur Thanos interessant und habe sogar nur deswegen Infinity War und Endgame in den Kinos geguckt, ohne einen sehr großen Teil vom MCU gesehen zu haben. Die ganzen Witze haben mich dann aber eher weniger begeistert.


    Ich verstehe den Nolan-Hate auch, also ich fand TDKR als er rauskam auch irgendwo kacke und überhaupt nicht so geil wie TDK. Habe letztens auch Tenet gesehen und fand den Exposition-Dump teilweise einfach nur witzig und der Film macht irgendwo einfach gar keinen Sinn, lol.

    Aber ich habe jetzt ein paar ältere Post gelesen und finde es echt schwierig zu sagen, Heath Ledger's Rolle war nur berühmt, weil er kurz danach gestorben ist. Er war als Joker einfach nur genial.

    Ob die Filme sonst zu 100% realistisch sind, ist mir relativ egal, weil wohl kaum ein einziger Superhelden-Film irgendwo realistisch sein wird. Das, was den Realismus in einigen der Filme ausmachen kann, ist die Darstellung der einzelnen Charaktere, ihrer Struggles und Traumata.


    Im Endeffekt feier ich aber The Boys gerade am meisten, haha.

  • Ich fand die Idee einen Villain wie Thanos zu schaffen interessant, aber irgendwie hat sein Ziel wenig Sinn ergeben ... auch als es 3.5 Milliarden Menschen gegeben hat, haben die Menschen Kriege geführt. Das ist auch noch nicht so lange her, das war etwa in den 60ern.

    Es haben Völker mit ein paar zehntausend Menschen andauernd in der Menschheitsgeschichte geschafft ihre Ressourcen ungleich zu verteilen und Kriege zu führen ... die Populationshöhe im Vergleich zu den Ressourcen, ist da anscheinend nicht das eigentliche Problem.

  • .. die Populationshöhe im Vergleich zu den Ressourcen, ist da anscheinend nicht das eigentliche Problem

    Ja, das habe ich an anderen Gelegenheiten auch mal angesprochen, wenn man mal nicht darüber nachdenkt ist die Idee hinter Movie Thanos ganz gut. Ein teils tragischer Antiheld, welcher glaubt seine eigenen grausamen Methoden seien der einzige Weg für Frieden und Stabilität.

    Dann wenn man zumindest 1% ökonomisches Wissen hat und 5 Minuten darüber nachdenkt merkt man wie Sinnlos und abgefuckt seine Ideologie ist.

    Mittel gibt es reichlich, im Marvel Universum im Besonderen würde es mich nicht mal wundern wenn Wakonda, oder Asgard, oder Ironman Hamburger erzeugen können indem sie Weltraumschrott atomar zerlegt und neu zusammensetzt, oder so was.

    Es geht halt um ungerechte Verteilung, egal wie viele, oder wenige Menschen gerade herumlaufen. (Eben Wakonda hat in einem der Comics ganz zufällig eine Kur gegen Krebs, hatten aber nicht daran gedacht dieses zu teilen)

    Ich bezweifle zwar dass die Writer seinen Genozid gut heißen, ich denke aber dass sie Thanos Idee dass nicht genug Mittel existieren teilen und ihn als deep geplant haben. Was recht in die Hose ging und die Frage stellt wie schlecht es steht wenn sie das glauben.

    Mich stört auch an Superhelden-Stuff, dass du dir einen Film ansehen kannst, aber bei den meisten das Gefühl hast nur die Oberfläche davon zu sehen.


    Marvel und DC-Universen haben jahrzehntelange Lore und verschiedene Universen in sich, ich hab den Eindruck man müsste einen Bachelor machen, um diese Universen in ihrer ganzen Tiefe, sprich mit allen Easter Eggs, Charakterinteraktionen und so zu genießen

    Linkara welcher sein Geld mit Comic Reviews verdient hat das auch schon kritisiert.

    Die Storys existieren nicht nur seit Jahrzehnten, es gibt auch so viele Crossovers und Sidestorys, es ist heutzutage fast unmöglich eine einzige komplette Story in einer Comic Serie allein zu haben.

    Ich erinnere mich noch wie er ein Review über irgendeine Reihe über Alien Klone gemacht hat und es war jetzt nur ein Event, eine Story innerhalb einer Serie, aber um alles was damit zutun hat, muss man 44 andere Comics mitkaufen, die zur selben Zeit spielen.

    Und all diese Storys werden dann auch in der Main Serie erwähnt.

    Ich sammle jetzt selbst keine Superhelden Comics, aber Bionicle wurde bei DC veröffentlicht und die Story fühlte sich deshalb mehr und mehr wie ein Schweizer Käse an.

    Und irgendwie sind die Charaktere oft auf eine Art geschrieben und der Plot so aufgebaut, dass es mich gar nicht wirklich mitreißt.

    Wenn ich Marvel sehe, denk ich halt... "joa, war okay" und das war's. Es berührt mich einfach nicht und ich kann den Finger nicht draufhalten. Es fühlt sich einfach alles "off" an.

    Ja, ich konnte da auch nie wirklich hineinfinden. Selbst sowas wie die Batman Serie welche anscheinend sehr gut sein soll war nur OK.

    Zumal gerade Batman doch schon immer der düstere Held war, quasi der Schatten von dem im Licht scheinenden Superman

    Da Batman schon sehr lang existiert gibts natürlich auch solche Versionen, generell ist Batman aber ein softie und tendiert sogar dazu ein besserer Teamplayer zu sein.

    Und Batman hatte nunmal mehr Eigentrauma, war aber selbst selten brutal, oder moralisch grau geschrieben.

    Deshalb waren halt Fans ziemlich angepisst wenn Batman jemanden zum sterben zurücklässt und sagte "Ich töte nicht, aber niemand sagt, dass ich dich retten muss". Oder seine No-Gun Regel damit aushelbelt dass sein Autor die Schusswaffe hat und nicht er.

    Was nunmal gegen die besten Charakterzüge des Helden geht und auch ziemlich edgy und unreif ist.

    Sollen wir jubeln dass er den Bad Guy zum sterben zurücklässt?

  • *Wakanda heißt das Land

    Das war nochmal was anderes, weil es doch im Verborgenen bleiben wollte? Sie wollten nicht, dass es dasselbe Schicksal erleidet wie andere afrikanische Staaten, auch da sie im Besitz von Vibranium sind und dafür ausgenommen worden wären, wie andere Staaten für Bodenschätze.


    Ja eben, es sollte als deep shit verkauft werden, hat aber keinen Sinn ergeben und joa, er ist halt einer dieser idiotischen Ökofaschisten.

    Er wurde halt deshalb aufgehalten, weil es natürlich moralisch nicht zu rechtfertigen und falsch ist, aber von der moralischen Frage des Ganzen abgesehen, war es auch unter einer logischen Betrachtung her ziemlich dämlich.

  • Irgendwie passt das Thema ganz gut zu "Secret Invasion", was ich gerade schaue mit Nick Fury und auch anderen Charakteren des MCU. Das ist jetzt kein klassischer Superheldenfilm sondern eine Serie und ich will auch gar nichts spoilern, aber beim Schauen dachte ich mir tatsächlich vor allem, dass es echt düster ist im Vergleich zu den MCU-Filmen, die ich davor geschaut habe. Und dadurch wird es meiner Meinung nach wirklich kein bisschen besser, sondern nur anders. Ich vermisse da dieses mehr lighthearted und die Witze wie bei Antman, Iron Man und sowas, die das aufgelockert haben. Für mich war das so eine Grenze zwischen Marvel und DC bisher, dass die einen sich auf Humor und etwas optimistischeren Aspekten fokussiert haben und DC dafür die düstere Realität mehr in Anspruch nimmt. Das hat beides sicherlich seine Vor- und Nachteile, ich persönlich mag das Optimistischere mehr und wenn Helden die Welt retten können. Ich habe aber allgemein das Gefühl, wenn ich an das MCU, Anime und andere Fandoms denke, dass es, je länger ein Fandom geht, es eben nicht wie ein K-Drama auf und ab geht, sondern immer extremer wird. Dadurch dass man immer die Stakes erhöhen muss, wird es irgendwann dann auch brutaler und Charaktere beginnen zu sterben. Bei Dragon Ball geht es bis zu Universen, bei Batman von einem Menschenleben bis zur Stadt, die in Gefahr ist. Irgendwann der Planet und so weiter, bis irgendwann dann gefühlt auch Charaktere sterben, die wir echt mögen, weil es sich immer steigert und stärkere Antagonisten hermüssen. Kenne mich mit Comics nicht so aus, aber vielleicht ist das deswegen bei Secret Invasion düsterer, weil es eben weitergeht und schon einiges passiert ist seit den ersten Filmen, hm ...


    Glaube aber auch einfach, dass es viel mit Charakteren zu tun hat und dann wird entschieden, in welche Richtung es gehen soll. Manche Filme und Serien werden eher düster, dann gehen sie wie bei Shazam! einen eher humorvolleren Weg. Wenn ich so an "The Boys" denke, gibt es scheinbar auch das Interesse, die Superhelden als die Monstermenschen zu entlarven, die sie sein können, und es eben auch mal vor Augen zu führen, dass Menschen mit Superkräften eine Katastrophe sein können, weil sie eben ... Menschen sind. Konnte mir das leider nie weiter ansehen, weil mir das zu eklig brutal ist. :(

    Für mich ist das immer ein Wellengang mit solchen Filmen, auch wenn ich im Moment auch eher den Vibe spüre, dass es düster wieder wird, vielleicht will man heute auch einfach mehr das Grau in den Vordergrund schieben und zeigen, dass auch Superkräfte einen nicht perfekt machen, sondern jeder seinen Weg finden muss, damit umzugehen. Manche retten, andere zerstören. Ein wenig realistischer, aber ich bleibe dabei, dass ich lieber das Happy End mit Weltretten mit Gruppenknuddeln haben möchte als die realistische oder Dark Version~