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  • Zitat von Arrior

    Wieso ist es ein "verqueres Weltbild", wenn man Medien mit fragwürdiger und rein sexualisierender Darstellung von Frauen nicht mag?

    Also erstmal dazu:


    - Speziell Manga und Anime haben auch schon ziemlich viel Fanservice mit männlichen Charakteren und dieser Fanservice ist auch nicht immer subtil. Nur weil du diese Anime (eventuell) nicht kennst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren.


    - Es kommt drauf an, wie Fanservice dargestellt ist, wie ich schon öfters gesagt habe. An sich ist nackte Haut nur nackte Haut und es ist halt auch nichts dabei Charaktere ansprechend aka ästhetisch und sexy zu zeichnen. Und es ist auch nichts dabei nicht die gesamte Audience entweder als Kinder oder allgemein allesamt als vollkommen asexuelle und aromantische Erwachsene anzusehen.


    Was dann bleibt, ist die Art der Darstellung und wenn es so dargestellt wird, als würde man 13jährige Jungs ansprechen wollen, die sich an jedem Pantyshot, der natürlich groß in die Kamera gehalten wird, erfreuen, komm ich mir einfach so vor, als hätte ich hier halt nichts zu suchen und als wäre das Ding nicht für mich. Es ist oft einfach cringey diese Szenen anzusehen, weil sie eben sehr ... pubertär dargestellt sind. Die Comedy und das Ecchi in Fire Force oder das Ecchi, das ich von Food Wars gesehen habe, war für mich halt einfach auf Cringe-Niveau.


    - Und schlussendlich: Man kann Charaktere auch dann als Charaktere ernstnehmen, wenn sie Fanserviceszenen haben. Wenn der Fanservice billig aka "in your face" umgesetzt ist oder man generell etwas dagegen, liegt es an der Darstellung, aber nicht daran, dass der Charakter unbedingt schlecht sein muss. Du widersprichst dir selbst, wenn du sagst, dass du die Charaktere und Dynamiken in Food Wars magst, und gleichzeitig sprichst du davor noch von einer "rein sexualisierenden Darstellung von Frauen".


    Ansonsten hatte ich in diesem Topic schon in den letzten Tagen was dazu gesagt.

    Aber um es hier nochmal kurz zusammenzufassen: Es ging darum, dass ich es mitbekommen habe, wie Frauen dafür kritisiert wurden bestimmte weibliche Charaktere zu mögen und dann eventuell auch zu cosplayen, weil sich andere einbilden, dass das Design dieser Charaktere den "Male Gaze" ansprechen und nur deshalb so designed sind wie sie designed sind. Dabei wird gar nicht darauf geachtet oder einfach gefließentlicht ignoriert, dass es auch genügend Mädchen und Frauen gibt, denen solche Designs eben sehr gefallen und sie aufgrund des Designs und der Persönlichkeit des Charakters selbst auch vielleicht mal cosplayen wollen. Das Ding ist an der Anime- und Manga-Community (also an der Realen): Viele Leute darin und speziell Cosplayerinnen und Artists sind meiner Erfahrung nach nicht so steif und ihnen gefallen einige der "skimpy" Outfits eher, als dass sie diese wegen "Male Gaze" oä. verteufeln würden. Oder das zumindest daran kritisieren würden.

    Ich wurde auch von einer dieser Art von Stock im Allerwertesten-Feministin kritisiert, weil ich gesagt habe, dass ich schon gerne mal Bishamon und Faye cosplayen würde, einfach nur weil ich beide als Charaktere sehr gerne mag und deren Outfits obendrein dazu. ...das ist aber dann natürlich ganz böse, dass sie so designed sind, man diese mag und eventuell dann auch cosplayed, wegen Sexualisierung dieser weiblichen Charaktere und so. Weib, zieh dir was an! :<

    Und andere Bekannte hatten auch schonmal sowas zu hören bekommen.


    Außerdem ist es verdammt nochmal doppelmoralisch und oberflächlich, wenn Leute über männliche Charaktere, die Fanservice erhalten, sagen: "Aber das ist doch nur ein Gimmick und eigentlich geht es ja mehr um seinen Charakter und yadda" und bei Frauen ist es dann plötzlich scheißegal, ob die noch viel mehr Charakter haben (laut Topic xD).

    Ansonsten gibt es ja immer wieder diese selbstgerechten Leute, die meinen "Wenn ICH dir sage, dass der Charakter nicht gut geschrieben ist, dann ist er es auch nicht", gleichgültig dessen wie andere es sehen. Oder "Wenn ICH dir sage, dass es problematisch ist einen weiblichen Charakter mit diesem Outfit zu zeichnen, dann ist das auch so." Dann kommt natürlich diese eher eher schale Aussage in der Form: "man kann es ja mögen (wenn es denn sein muss), aber sehen muss man es ja dennoch so wie ich."


    Wenn wir bei "problematisch" sind, finde ich persönlich es problematisch, wenn weibliche Charaktere immer entsexualisiert werden sollen. Das ist mir vor allem bei weiblichen Charakteren aufgefallen, wenn Autor*innen diese als "das Genie" oder eben besonders kompetent darstellen wollten, oder wenn betont werden soll "wir nehmen unsere weiblichen Charaktere ernst (und wollen bei manchen Frauen, bei denen das git ankommt, einschleimen) und deswegen würden sie am liebsten in einen Kartoffelsack stecken, weil sie ja ernstzunehmen sind." Ist dann, wenn man das Ganze umdreht, eine nette Aussage darüber, wie sehr man Frauen (nicht) ernstnehmen muss, sobald sie in irgendeiner Form sexy dargestellt sind. ¯\_(ツ)_/¯

    Ich hatte früher auch diese dämliche Ansicht von "ja aber... das Outfit von Charakteren muss doch realistisch für das Setting sein und und..." (einfach weil es ein recht allgemeiner Konsens war). Nein, muss es nicht. Es ist Kunst und was einen ästhetisch gefällt, sollte man auch umsetzen oder eben mögen ohne auf die Meinungen anderer zu achten.

  • - Speziell Manga und Anime haben auch schon ziemlich viel Fanservice mit männlichen Charakteren und dieser Fanservice ist auch nicht immer subtil. Nur weil du diese Anime (eventuell) nicht kennst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren.

    Das habe bzw will ich damit nicht ausschließen.

    Dass diese Art von Fanservice auch bei männlichen Charakteren existiert, ist mir seit Free wohl bewusst, nur ist "gefühlt" (man kann mich gerne korrigieren) die Sexualisierung von Frauen deutlich präsenter im Ecchi-Genre als die Sexualisierung von Männern


    Du widersprichst dir selbst, wenn du sagst, dass du die Charaktere und Dynamiken in Food Wars magst, und gleichzeitig sprichst du davor noch von einer "rein sexualisierenden Darstellung von Frauen".

    In wie weit widerspreche ich mir da selbst? (sorry ich verstehe es schlichtweg nicht ^^")


    Wenn man mal von Ikumi absieht (welche ja permanent im Bikini-Oberteil und Hotpants rumläuft) sind die meisten weiblichen Charaktere zwar gut proportioniert, es wird aber nicht permanent "in Szene" gesetzt wie bspw in den Manga-Werken von Hiro Mashima oder etwaigen anderen Ecchi-Anime, wo in jeder Einstellung ein Höschen zu sehen ist oder die Brüste der weiblichen Charaktere extrem im Fokus sind.

    Die Ecchi-Szenen, wo es dann zu Sexualisierung kommt, sind von mir (und von dir) besagte Szenen.


    Wenn wir bei "problematisch" sind, finde ich persönlich es problematisch, wenn weibliche Charaktere immer entsexualisiert werden sollen. Das ist mir vor allem bei weiblichen Charakteren aufgefallen, wenn Autor*innen diese als "das Genie" oder eben besonders kompetent darstellen wollten, oder wenn betont werden soll "wir nehmen unsere weiblichen Charaktere ernst (und wollen bei manchen Frauen, bei denen das git ankommt, einschleimen) und deswegen würden sie am liebsten in einen Kartoffelsack stecken, weil sie ja ernstzunehmen sind." Ist dann, wenn man das Ganze umdreht, eine nette Aussage darüber, wie sehr man Frauen (nicht) ernstnehmen muss, sobald sie in irgendeiner Form sexy dargestellt sind. ¯\_(ツ)_/¯

    Das Problem ist mMn nicht, dass (weibliche) Charaktere wohl proportioniert sind. Es wird mMn eher dann "problematisch", wie damit umgegangen wird.

    Ich hab vor einer Weile den Anime Classroom of the Elite gesehen (hab auch darüber geschrieben, wenn ich mich nicht irre). Dort ist es auch so, dass die (weiblichen) Charaktere "Traummaße" haben. Aber dort kommt es zu keiner permanenten Sexualisierung wie in anderen Werken mit vergleichbar proportionieren Charakteren.

    Ähnlich wie in Food-Wars. Nur in Food-Wars ist es dann eben so, dass es besagte "cringy" Ecchi-Szenen geben muss, die mich aus dem "Fluss des Genuss" immer wieder rausreißen müssen.

  • Zitat

    Das habe bzw will ich damit nicht ausschließen.

    Dass diese Art von Fanservice auch bei männlichen Charakteren existiert, ist mir seit Free wohl bewusst, nur ist "gefühlt" (man kann mich gerne korrigieren) die Sexualisierung von Frauen deutlich präsenter im Ecchi-Genre als die Sexualisierung von Männern

    Das liegt daran, dass Anime mit Frauen als Zielgruppe (und die halt kein naiver, süßer Shoujo sind) seltener adaptiert werden.


    Zitat von Arrior

    In wie weit widerspreche ich mir da selbst? (sorry ich verstehe es schlichtweg nicht ^^")

    Inwiefern versteht man das nicht? Wenn du von einer "REIN sexualisierenden Darstellung" sprichst, schließt das doch schon aus, dass diese Charaktere eine wirkliche Persönlichkeit haben und für die Handlung wichtig sind.


    Zitat von Arrior

    Das Problem ist mMn nicht, dass (weibliche) Charaktere wohl proportioniert sind. Es wird mMn eher dann "problematisch", wie damit umgegangen wird.

    Ich hab vor einer Weile den Anime Classroom of the Elite gesehen (hab auch darüber geschrieben, wenn ich mich nicht irre). Dort ist es auch so, dass die (weiblichen) Charaktere "Traummaße" haben. Aber dort kommt es zu keiner permanenten Sexualisierung wie in anderen Werken mit vergleichbar proportionieren Charakteren.

    Wo habe ich jetzt (explizit) von den Proportionen gesprochen? Ich hab mich allgemein auf Designs und dabei mehr auf die Outfits bezogen.

    Dass Anime-Charaktere eine gute Figur haben ist doch ohnehin gegeben.

  • Wo habe ich jetzt (explizit) von den Proportionen gesprochen? Ich hab mich allgemein auf Designs und dabei mehr auf die Outfits bezogen.

    Dass Anime-Charaktere eine gute Figur haben ist doch ohnehin gegeben.

    Ich wollte das nur dazu sagen, ich wollte dir nicht widersprechen



    Inwiefern versteht man das nicht? Wenn du von einer "REIN sexualisierenden Darstellung" sprichst, schließt das doch schon aus, dass diese Charaktere eine wirkliche Persönlichkeit haben und für die Handlung wichtig sind.

    Ich habe Food-Wars als Beispiel dafür genannt, dass Ecchi ein Kritikpunkt für mich ist, sowie eine schlechte Story ein Kritikpunkt für mich ist.

    Damit wollte ich nicht sagen, dass die weiblichen Charaktere keine Persönlichkeit hätten oder nicht wichtig für die Handlung sind.

  • Ich bin mir bei Fanservice nie so wirklich sicher, was ich davon halten soll.

    Referenzen zu anderen Werken würde ich als meine liebste Form von Fanservice betrachten.

    "Sexuelles" mag ich am wenigsten.

    Hierbei kommt es mir maßgeblich darauf an, dass sich der Fanservice in die Handlung "einfügt" und nicht random und deplatziert wirkt.

    Selbst wenn ich die Story und die Charaktere mag, vergeht mir irgendwann die Lust am Weiterschauen, wenn ich alle paar Minuten belanglose, sexuelle Darstellungen ins Gesicht gedrückt bekomme.

    Wichtig ist mir auch, dass die Charaktere "erhalten" bleiben und sich nicht im Zuge des Fanservice komplett anders verhalten (quasi einen Schalter umlegen).

    Wobei ich mich teilweise auch schwer tun würde, immer genau zu definieren was jetzt (noch) Fanservice ist und was nicht, denke da gehen die Meinungen auch stark auseinander.


    Das oben angesprochene "Food Wars" fand ich von der Grundidee her super interessant, als ich das erste Mal darüber gelesen hatte.

    Den Trailer fand ich aber wirklich "geschmacklos" ( no pun intended), der hat mich bisher eher davon abgehalten die Serie zu schauen.

  • Ich muss dazu sagen, dass auch ich absolut kein Fan von Ecchi bin. Ich aber sexuelle Witze eigentlich recht lustig finde, der Unterschied? Ecchi wird einfach extrem schlecht in die meisten Anime/Manga eingebaut. Ich habe absolut keine Ahnung, was daran lustig sein soll, dass man nach dem Tod eines Charakters erstmal einen Pantyshot sieht, oder in einer extrem ernsten Situation auf einmal der Rock hochweht.

    Wenn Sexwitze gut verpackt sind, können sie aber durchaus sehr witzig sein. Ich verweise hier mal auf Highschool DxD, dieser Anime auch wenn er seine ernsten Stellen hat, baut so extrem auf Ecchi auf, dass es einfach schon das Stilmittel ist und es nie wirklich fehl am Platz wirkt. Es ist einfach so übertrieben, dass es schon wieder okay ist, weil bei so einer Übertreibung auch jeder Vollidiot merkt, dass es unrealistisch ist. Die Bakemonogatari Reihe hat Ecchi auch recht gut reingepackt wie ich finde, da der gesamte Anime so skurril ist.

    Aber ja, die meisten Ecchi Anime sind halt wirklich schlecht gemacht, oder haben diese unnötigen Stellen, welche krampfhaft witzig sein wollen. Deswegen meide ich die eben auch.


    Ich muss aber dazu auch wieder sagen, dass ich mich dabei ertappe Romance Animes in denen Sex nicht mal angedeutet wird, ziemlich langweilig zu finden. Aber vielleicht liegt das auch einfach daran, dass die Sexszenen in erotischen Fanfics immer mein Highlight sind ka. Oder es liegt daran, dass ich selbst manchmal gerne sowas schreibe. Aber dann wiederum, Sex ≠ Ecchi/Fanservice.

    Es ist halt auch nicht gerade sehr interessant, dem Mauerblümchen fünfhundert Staffel dabei zuzusehen, wie sie es nicht mal schafft ihrem Schwarm Schokolade zum Valentinstag zu schenken ^^" Meine Fresse, so lost in love kann doch niemand sein.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

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  • Ich hab nun das im Summer Season-Topic durchgelesen und eine interessante Diskussion gefunden. Ich finde die Aussage deshalb interessant, da doch recht viele Animefans sie teilen.


    Deswegen findet man in fast jedem Anime mittlerweile Ecchi, welcher extrem subtil eingesetzt wird und nur dafür da ist, große Brüste und Höschen zu zeigen.

    Dem muss ich mal eben widersprechen. Ja, es gibt viel Ecchi, aber auch sehr, sehr viele Anime ohne. "Fast jeder" ist jedenfalls eine ziemliche Übertreibung. Viele herausragende Anime kommen komplett ohne Ecchi aus, z.B. FMA:B, Steins;Gate oder Attack on Titan (die im übrigen alle auch starke, gut geschriebene weibliche Charaktere haben, die sich großer Beliebtheit erfreuen, ohne Brüste und Höschen zeigen zu müssen; ich habe kürzlich erst wieder ein Voting gesehen, bei dem Makise Kurisu auf Platz 1 war).

    Ich kann verstehen, dass es einem manchmal so vorkommt, als würden sich Anime heutzutage nur noch auf Ecchi verlassen, um an Zuschauer zu kommen, aber das ist trotzdem nur ein weit verbreiteter Irrglaube.

    Und falls du noch ein paar aktuellere Beispiele haben willst, reicht zum Beispiel ein schneller ein Blick in die vorherige Season, auf Anime wie Kaguya-sama, Bakarina oder Tower of God. Die besten Anime, was Storytelling und Charaktere angeht, haben oftmals einfach kein Ecchi nötig.

    Ich finde es interessant (an Arrior gerichtet), woher du diese Ansicht nimmst, dass es nur wenig Anime ohne Fanservice gäbe? Hab auch eine Weile so gedacht, dass man extra siolche rauspicken muss, weil gefühlt viel zu viele Anime Fanservice enthalten. Ich denke, das sind die, die einen besonders ins Auge fallen, wenn man Trailer findet oder diese im Fernsehen beworben werden, weil es sich dann um sehr offensichtlichen Fanservice handelt. Es ist eher das Ergebnis einer "verzerrten" Wahrnehmung, wenn man von einem sehr offensichtlichen Beispiel auf die Mehrheit schließt.

    Wie gesagt haben den Eindruck wohl viele Leute, Animefans wie auch Nicht-Animefans.


    Wenn ich mir aber anschaue welche Anime ich schaue und mag, haben die kaum oder gar keinen Fanservice (und nein, Mädchen im Minirock/kleid und anderwertig freizügige Kleidung sind in meinen Augen kein Fanservice, wenn die Kamera oder der Blickwinkel das nicht "ausnutzt").

    Und ich schaue und mag ja nunmal nicht ausschließlich Nischen-Anime oder Anime für Kinder oder für eine sehr Shoujo-Zielgruppe der unschuldigen Sorte. Da sind unter anderem auch einige recht bis sehr bekannte Anime oder Manga dabei. Ecchi ist da eher das Nischenprodukt. ^^"


    Ansonsten ... ich finde die meisten normalen, sprich nicht fanservice-heavy, Anime extrem tame in ihren sexuellen Darstellungen und Themen und Darstellung von sexy Mädels ... oder auch Jungs.

    Dann schau dir mal Game of Thrones* oder die Witcher-Serie* an mit einer Orgie mittendrinnen oder einem Art Ritual, wo ihr jeder beim Sex zusieht und dann applaudiert. Ähm... Haste gut gemacht. :')

    Also keine Ahnung wie du das dann im Vergleich siehst. xD

    Das ist mir zwar immer noch lieber als die peinlichen Szenen aus Fanservice-Anime zum Fremdschämen, aber sowas ist auch extrem reißerisch und auf Sex Sells bzw. Tabus getrimmt, weil normalen Sex zu zeigen reißt in unserer Kultur kaum jemanden (zumindest nicht von der angesprochenen Zielruppe von GoT oder Witcher*) vom Hocker.


    Auch wenn manche Anime imo sexuell zu "naiv" sind, bin ich froh, dass die meisten Anime (oder allgemein in Ostasien produzierte Realserien, just thinking of Untamed) nicht das andere Extrem einer HBO-Serie darstellen lol.

    Manche könnten dafür in ihren weiblichen Charakteren (und auch Männlichen, wenn sie diese durchschnittlichen Mauerblümchen in männlich sind) ein bisschen "sexueller" sein - absichtlich asexuelle Charaktere natürlich ausgeschlossen.

    Halt nur nicht, indem man es in Orgien und Stuff enden lässt wie es westliche Serien gerne tun, um Aufmerksamkeit für die Tabubrüche zu erhalten, aber ich hab ehrlich keine Lust manche Anime zu sehen, weil speziell die Mädels gar so naiv sind und auf der geistigen Entwicklung und über die kritischen und analytischen Fähigkeiten (auch im Bezug auf andere Menschen und co.) eines Kindes verfügen. Darunter fällt zb auch Clannad. Bei der Serie finde ich, dass die Mädels viel zu sehr auf Waifu-Stereotyp getrimmt sind, speziell seine Freundin. Aber das hat jetzt nicht nur, oder nur bedingt, mit deren Umgang mit Sexualität und Liebe zu tun. Das ist einfach ein Teil davon. Man sieht diesem Charaktertypen, die entweder in diversen Romanzen oder eben speziell vielen Shoujo-Heroines, in ihren Augen und ihrem Blick an, dass sie noch nie einen kritischen oder, sexuell gemeint, sogar einen "schmutzigen" Gedanken in ihrem Leben hatten. xD


    Und sonst... ja, also dafür fällt mir im Gegenzug zu westlichen Serien wie gesagt, von den letzten Anime, die ich gesehen habe wirklich keiner ein, der irgendwie fanservicey oder ecchi war. Mir fällt da auch bei den Manga-Serien, die ich verfolge keiner ein... naja, doch Magi, aber es stört mich tbh nicht gar so sehr? Magi ist lustigerweise aber auch von einer Frau geschrieben.


    Eine gesunde Mischung aus beiden Welten wär's halt. ^^"


    -------------


    * Die beiden Serien bzw Franchises sind an anderen Stellen großartig und auch da haben ein paar (nicht alle) Sexszenen ihren Sinn. Andere sind imo doch nur dafür da, um zu zeigen "Guckt mal, wir haben hier ur viel Blut, Gedärme, Folter und Sex!!1 Guckt wie REIF UND ERWACHSEN unsere Serie ist!"

  • Es ist eher das Ergebnis einer "verzerrten" Wahrnehmung, wenn man von einem sehr offensichtlichen Beispiel auf die Mehrheit schließt.

    Ja, da gebe ich dir Recht. Hab ich nach Azaril s Bemerkung auch gesehen


    Wenn ich bspw auf Anisearch nach reinen Anime-Serien filtere, dann krieg ich ~118 Seiten Ergebnisse mit je 40 Anime-Serien (auch zweite oder dritte Staffeln)
    Suche ich stattdessen nach Anime-Serien mit Ecchi, krieg ich "nur" ~14 Seiten Ergebnisse.


    Wenn ich mir aber anschaue welche Anime ich schaue und mag, haben die kaum oder gar keinen Fanservice (und nein, Mädchen im Minirock/kleid und anderwertig freizügige Kleidung sind in meinen Augen kein Fanservice, wenn die Kamera oder der Blickwinkel das nicht "ausnutzt").

    Das sehe ich ähnlich. Parade-Beispiel dafür ist imo (auch wenn weit von meinen Favoriten entfernt) Classroom of the Elite, wo jeder weibliche Charakter Traummaße hat, aber es nie Pantyshoots, wackelnde Brüste oder zu sonstigen Klischee-Ecchi-Szenen kommt


    Ansonsten ... ich finde die meisten normalen, sprich nicht fanservice-heavy, Anime extrem tame in ihren sexuellen Darstellungen und Themen und Darstellung von sexy Mädels ... oder auch Jungs.

    Dann schau dir mal Game of Thrones* oder die Witcher-Serie* an mit einer Orgie mittendrinnen oder einem Art Ritual, wo ihr jeder beim Sex zusieht und dann applaudiert. Ähm... Haste gut gemacht. :')

    Also keine Ahnung wie du das dann im Vergleich siehst Arrior . xD

    Das ist mir zwar immer noch lieber als die peinlichen Szenen aus Fanservice-Anime zum Fremdschämen, aber sowas ist auch extrem reißerisch und auf Sex Sells bzw. Tabus getrimmt, weil normalen Sex zu zeigen reißt in unserer Kultur kaum jemanden (zumindest nicht von der angesprochenen Zielruppe von GoT oder Witcher*) vom Hocker.

    Wenn man jetzt mal davon absieht, dass GoT oder Witcher westliche Serien sind (und auch ein paar Sexszenen unnötig, einige aber auch "passend" sind), so sind besagte Serien an ein erwachsen(er)es Publikum gerichtet als jetzt bspw Date a Life, was in Deutschland ab 12 freigegeben ist.

    Die meisten Ecchi-Serien benutzen diese Ecchi-Szenen viel zu inflationär, ohne dass sie einem narrativen Zweck dienen und nur, weil, wie du ja selbst sagtest, "Sex Sells".

    (und auch wenn ich nicht wieder eine Grundsatzdiskussion darüber starten will, was Kunst alles darf und was nicht, finde ich, dass Ecchi weibliche [und auch männliche, auch wenn das weniger vorkommt] Charaktere sehr sexualisiert und objektifiziert. Und auch wenn sich mit ~12/13 in der Pubertät ja ein Interesse dafür entwickelt, gehen die meisten Ecchi-Serien, wie gesagt, viel zu inflationär und sexualisierend/objektifizierend mit dem Thema um und da kann das in einem solch prägenden Alter auch zu gewissen Einstellungen führen)

    Zu besagten Ecchi-Anime, die Ecchi viel zu Inflationär verwenden und nur dafür, um Brüste und peinliche Badszenen zu zeigen, gibt es eben auch eine (soweit ich das entdecken konnte) kleine Anzahl an Anime, die zwar Ecchi-Elemente verwenden, aber entweder deutlich weniger oder aufgrund einer Art von "Narrative"
    Um das zu erklären, nehme ich mal Darling in the Franxx als Beispiel, da dieser Anime sehr viel mit Symbolik und eben Narrativen arbeitet (weswegen es mich persönlich nicht überrascht, dass das Ende bei den meisten "Otto-normal-Weebs/Otakus" so "verhasst" ist)

    Darling in the Franxx benutzt (wenn man mal von den "Doggy-Positionen" der weiblichen Charaktere absieht) Ecchi-Elemente vor allem, um Dinge wie Pubertät zu thematisieren.

    Alle jugendlichen Charaktere, von Zero-Two mal abgesehen, welche deutlich reifer ist als die anderen von Einheit 13, befinden sich bis Folge 7 nicht in der Pubertät. Deswegen sind für die Jungs bis zur 8. Folge (welche auch passenderweise "Jungs x Mädchen" heißt) die Posen der Mädchen keine "Probleme". In besagter Folge kommen die Kinder von Einheit 13 aber alle in die Pubertät, und mit dieser Situation kommen sie überhaupt nicht zurrecht. Was einmal daran liegt, dass sie über solche Dinge nie aufgeklärt wurden (da die Parasites nie alt genug wurden, um so etwas wie Pubertät zu erleben) und Zero-Two, welche ja älter/reifer ist, absichtlich Situationen provoziert, in der die Jungs und Mädchen aufeinander treffen (wie die Badszene), damit beide Seiten lockerer werden und erkennen, dass sie aufeinander angewiesen sind, um zu funktionieren.

    Zusätzlich werden (wenn man von den "Assshots" [sorry, ich kennen kein besseres Wort dafür] in den ersten Folgen absieht) selbst in den Szenen, wo die Charaktere (angedeutet) nackt sind, nie die sekundären oder primären Geschlechtsorgane der weiblichen (oder männlichen) Charaktere fokussiert. Wenn es zu solchen Szenen kommt, dann immer in einer totale oder mit genügend "im Weg".


    Etwas ähnliches wäre bei bspw "B Gata H Kei". Dort ist der gesamte Humor der Serie auf "schmutzige" Witze ausgelegt und darauf, dass Yamada, die Protagonistin, endlich ihr erstes Mal erleben will, damit sie am Ende ihr Ziel von 100 verschiedenen Sex-Partnern erreichen kann. Die klaren Ecchi-Szenen, die existieren, werden entweder zu einer weicheren Form der Aufklärung verwendet (ähnlich wie in Manga Love Story, wie ich mir hab sagen lassen) oder zur reinen Comedy und als Parodie auf typische Ecchi-Klischees.


    Das "krasse" Gegenteil dazu sind Serien wie Highschool DxD oder ganz aktuell in Super HxEros.

    In letzteren genannten Titel ist die Prämisse, möglichst viel Ecchi-Szenen und nackte Haut zeigen zu können. Also baut man um diese Prämisse eine Handlung auf, die das ermöglicht. In diesem Fall also, dass man die Aliens, die die Erde angreifen, nur durch die Macht von Ecchi (H) und Erotik (Ero), die nur dann aktiviert werden kann, wenn beide Teile möglichst viel Nackte Haut zeigen und sich gegenseitig begrabschen, wobei dann natürlich das begrabschen der bspw Brüste der weiblichen Charaktere am meisten im Fokus ist.

    Etwas ähnliches gab es auch in einem Anime, dessen Namen ich vergessen hab (da ich davon nur gehört hab) wo der männliche Protagonist nur dann im Kampf gegen Dämonen stark sein kann, wenn der zuvor ordentlich an den Brüsten der weiblichen Charaktere nuckelt.

    Ich denke, ihr merkt schon, dass man hier nicht versucht, eine Narrative zu erzählen, mit dem Thema eigen ermaßen erwachsen umgeht oder ein paar wenige Ecchi-Szenen zu nutzen, um einen einzelnen Charakter zu "beschreiben" (wie es bspw mit Mashiro in The Pet Girl of Sakurasou der Fall ist). Es geht einfach nur darum, möglichst inflationär ohne viel "Aufwand" viel nackte Haut und typische "Ecchi-Szenen" zu kreieren.

    Und vor allem das sind dann die Anime, die nicht nur außerhalb der Anime-Community für Vorurteile sorgen (wobei in den USA scheinbar eher das Vorurteil vorherrscht, dass Anime nur für Kinder sei, während bei uns sich beide Vorurteile gleich aufwiegen), sondern auch innerhalb für Diskussionsstoff oder eben verzerrte Wahrnehmungen führen (wie bei mir)


    Darunter fällt zb auch Clannad. Bei der Serie finde ich, dass die Mädels viel zu sehr auf Waifu-Stereotyp getrimmt sind, speziell seine Freundin. Aber das hat jetzt nicht nur, oder nur bedingt, mit deren Umgang mit Sexualität und Liebe zu tun. Das ist einfach ein Teil davon. Man sieht diesen Charaktertypen, die entweder in diversen Romanzen oder eben speziell vielen Shoujo-Heroines, in ihren Augen und ihrem Blick an, dass sie noch nie einen kritischen oder, sexuell bezogen, sogar "schmutzigen" Gedanken in ihrem Leben hatten. xD

    Das versteh ich jetzt nicht genau. Kannst du das vielleicht genauer erklären, was du meinst und woran du das (speziell bei Clannad) festmachst?



    Dann schau dir mal Game of Thrones* oder die Witcher-Serie* an mit einer Orgie mittendrinnen oder einem Art Ritual, wo ihr jeder beim Sex zusieht und dann applaudiert. Ähm... Haste gut gemacht. :')

    Dazu fällt mir ein, dass bspw Übel Blatt, eine imo recht gute Manga-Serie, ähnlich aufgebaut ist. Also dass es auch zu Nacktszenen oder gar zu Sex und versuchten Vergewaltigungen kommt, da die Serie, ähnlich wie GoT oder Witcher, in einer Dark-Fantasy-Welt spielt

  • Arrior

    Ich habe ja auch nichts anderes gesagt, aber wollte deiner Aussage deutlich widersprechen, dass so viele Animeserien zu viel Fanservice hätten. Selbst wenn du nicht nach Ecchi suchst, sondern nach Fanservice-Szenen, die in your face sind, wie etwa Höschenblitzer, "unabsichtlich in den Schritt fallen" etc., sind die vergleichsweise doch sehr selten. Selbst wenn es einen so erscheint, als kämen sie häufiger vor, aber ich kann mich an keine erinnern. Und natürlich schaue ich nichtmal annähernd alles, was so neu rauskommt, aber wie gesagt, sind da eben bekanntere Serien dabei und nope.

    Namely ... Tower of God, Beastars, Demon Slayer, Attack on Titan, Bungou Stray Dogs, The Promised Neverland, Dororo, Fruits Basket (bin bis Winter 2019 zurückgegangen) ... gut, Boku no Hero Academia hat manchmal sehr ekligen Ecchi / Fanservice, aber das ist nicht so eine Serie hinter der ich voll stehe. Und Fire Force hab ich gedropped, weil die Comedy und Ecchi so dumm waren, dass sie für mich einig anderes überschattet haben.


    "Fast alles hat wackelnde Melonenbrüste oder ist eine Kinderserie" ist halt so ein Klischee, dass gerne Nicht-Animefans anwenden, um Anime als "ist doch alles versaut und nicht ernstzunehmen und keine Kunst" hinzustellen, deswegen finde ich, sollte man es unterlassen, wenn das Medium einem selbst eben einiges bedeutet.

    Ich verstehe es aber auch, wenn man sich mit dem Medium befassen möchte, aber dann sieht man wackelnde Melonenbrüste und co. in der Werbung für irgendeinen Ecchi. Einer Freundin von mir erging es so. Sie kannte nichts außer die ganz alten Kinderanimes wie Pokemon oder drei Ghiblifilme und hat nun vor allem Werbung für Ecchis in Erinnerung behalten (weil man sich Cringe halt mehr in Erinnerung behält als irgendeine andere, nebenbeiherlaufende Werbung für andere Anime), aber dann sollte ich ihr mal spontan was vorschlagen und ich bin rasch auf Dororo gekommen, da ich dachte, dass es ihr insgesamt gut gefallen könnte und weil es auch keine Chibi-Comedy oder andere Dinge hat, die manchmal "sehr Anime" sind, hat - und sie liebt es. ^^


    Ansonsten ist eine interessante und eben bessere Darstellung von Sexualität natürlich immer willkommen (das mochte ich teilweise in Darling in the Franxx auch btw), aber ich denke, dass westliche Serien in der Regel und wie weit sie gehen würden, um einiges übersexualisierter sind (auch wenn du Anime hernimmst, die für eine 16+-Zielgruppe geschrieben sind), einfach weil "simpler" Sex nicht ausreicht um mit der Szene Aufmerksamkeit zu erlangen und man daher auf Tabus zurückgreifen und diese sehr reißerisch darstellen muss, um noch eine Art von Shock Value daraus ziehen zu können. Anime gehen da selten soweit, es sei denn sie wollen auch an den westlichen Markt pandern. Oder auch: Wäre Attack on Titan eine HBO-Serie, würde sich bestimmt zumindest ein Teil um sehr grafisch dargestellte Sexszenen und Liebesintrigen drehen, um der Serie einen noch erwachseneren und düstereren Touch zu verleihen. :')
    Daher denke ich, hat es wenig damit zu tun, ob eine Story Dark Fantasy beinhalten soll oder nicht. Ich finde halt, wenn man bestimmte Elemente auf die Spitze treibt, hört die düstere Atmosphäre dann auch irgendwann auf so düster zu wirken, wie die Produzenten es gerne hätten. Man kann solche Elemente ja durchaus einbringen, aber eben in einem Maß, wo di*er Zuschauer*innen nicht schon längst in dieser Serie abgestumpft sind, weil sie das öfter auf eine ähnliche Weise gebracht hat.


    Und die Altersfreigabe, oder die eigentliche Zielgruppe, ist sowieso immer sehr relativ. An die halten sich sowieso nicht viele und so wie ich das kenne, ist es normal für Jugendliche mit 13, 14 auch härtere Sachen gesehen zu haben, nicht nur Blümchensexporn oder dumme Pantyshots in Anime. Gut finden muss man das jetzt nicht, aber es ist halt Realität. Die haben um einiges mehr gesehen als ein paar Ecchi Comedy-Szenen mit Pantys und wackelnden Brüsten, auch solche Dinge, die ihr Bild auf reale und gesunde Sexualität und auf Mitmenschen und wie man diese betrachtet, viel negativer beeinflussen KÖNNTEN als sowas. Ich muss nicht ins Detail gehen, ich denke du weißt, was es alles so gibt. ^^"

    Also ich weiß zumindest von mir, ich hatte hier und da meine "enough internet for WEEKS"-Phasen mit so 12, 13, 14, als ich spezielle Seiten entdeckt und mich durchgeklickt hatte... aber ich hatte immer ein gutes Gespür für Dinge, die halt nicht okay waren / sich für mich nicht okay anfühlten, und hab dann teilweise dafür wirklich ziemlich gut geschriebene Fanfiktion und freie Werke gefunden, darunter halt auch mit sexuellem Inhalt, die für Mädchen und Frauen halt oft das sind, was für viele Jungs und Männer eher visuelle Medien sind, you know.


    Darunter fällt zb auch Clannad. Bei der Serie finde ich, dass die Mädels viel zu sehr auf Waifu-Stereotyp getrimmt sind, speziell seine Freundin. Aber das hat jetzt nicht nur, oder nur bedingt, mit deren Umgang mit Sexualität und Liebe zu tun. Das ist einfach ein Teil davon. Man sieht diesen Charaktertypen, die entweder in diversen Romanzen oder eben speziell vielen Shoujo-Heroines, in ihren Augen und ihrem Blick an, dass sie noch nie einen kritischen oder, sexuell bezogen, sogar "schmutzigen" Gedanken in ihrem Leben hatten. xD

    Das versteh ich jetzt nicht genau. Kannst du das vielleicht genauer erklären, was du meinst und woran du das (speziell bei Clannad) festmachst?

    Okay warte, guck mal eine kleine Auswahl von dem "Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drinnen wohnen außer Gott allein"-Squad an. xD

    Ich habe mich auf diese "Waifu"-Mädchen bezogen, die eben eine eigene Form von Fanservice sind, wenn auch nicht unbedingt sexuell. Das ist eben ein weiblicher Charaktertrope, bei dem die Mädchen recht bis sehr infantilisiert dargestellt sind. Sie sollen eben die perfekte, japanische Ehefrau darstellen, die entweder in Shoujos, zu denen die weiblichen Leserinnen werden wollen (Tooru von Fruits Basket ist da ziemlich erfrischend, weil ihre übertrieben aufopfernde und extremst naive Art nicht als etwas Gutes dargestellt wird), oder eben, die Ehefrau, die sich der "typische Weeb" wünscht.

    So sieht dieser Teil der Animeindustrie, zumindest der, der solche typischen Tropes in ihre Anime hineinschmeißt, den typischen Weeb eben als jungen Mann an, der wenig Erfolg hat eine Freundin zu finden und mit Null Selbstbewusstsein ausgestattet ist. Die Seite der Industrie, die Self Fullfilments raushaut, sieht ihre Zuschauer praktisch so wie den average schoolboy with no redeeming qualities, den sie ihnen als Protagonisten vor die Füße schmeißen. Deshalb gehen sie eben davon aus, dass gerade dieser Teil des Publikums, die sich mit diesen identifizieren würden, nur mit einer Frau auskommen könnten, wenn sie eben extrem schüchtern und weltfremd ist. ^^"


    Dazu gehört eben auch, dass das Mädchen wenig eigenen kritischen Verstand, Common Sense und Lebenserfahrung besitzen darf und auch nicht so denken würde, wie du es eher von einer normalen Jugendlichen in dem Alter erwarten würdest. Und da sie nicht kritisch ist und mit Rehaugen in die Welt guckt (guck dir die Bilder an, das meinte ich in meinem vorigen Post xD), ist sie auch voll begeistert von einem absolut durchschnittlichen Typen, bei dem andere Frauen erstmal nicht so begeistert wären und bei dem mal glaubhafte Charakter- und Beziehungsentwicklung passieren müsste, gemeinsame Erinnerungen aufgebaut werden müssten, wo sich die beiden tatsächlich näher kommen, wo etwas Zeit verstreichen müsste und er irgendwelche guten Qualitäten und einen wirklich eigenständigen Charakter, außer den absoluten Standard, beweisen müsste. Aber dadurch, dass sie eben so ignorant und naiv ihrer Umwelt gegenüber ist, findet sie ihn eben toll, nur weil er existiert. ^^" Sie braucht dann keine Gründe, um ihn zu lieben, die man erst in der Story entwickeln muss und alles, sie tut es einfach. Da ist auch die Gefahr nicht da, dass sie sich für andere Männer interessieren würde, weil sie halt so unschuldig ist, von sich selbst gar nichts Sexuelles denken würde und von dem Thema eigentlich auch so gar nichts weiß.

    Das Video weiter unten zeigt als Animebeispiel Chobits, das imo das perfekte Beispiel dafür ist.


    Außerdem wird die perfekte, japanische Hausfrau auch immer als eine solche gezeigt, die sich immer perfekt präsentiert, brav all ihren Pflichten im Haushalt und mit den Kindern nachgeht, wenig widerspricht und halt auch nicht zu kritisch oder sogar zynisch wird, und halt auch nicht viel in der Welt hinterfragt und so.

    Ich hab zwar Clannad nicht fertiggesehen, aber Nagisa fällt schon wirklich sehr in den Trope, finde ich, und von dem, was ich gesehen habe, wirken die anderen Mädchen auch nicht wirklich so, wie ich jetzt meine Schulzeit in Erinnerung hätte. xD Na gut, japanische Mädchen sind da vielleicht nochmal anders, aber SO naiv bzw. "unschuldig" können die meisten dennoch nicht sein, denn egal in welcher Kultur du großwirst, du hast dann schon mehr als eineinhalb Dekaden (man muss sich in dem Zusammenhang mal vor Augen halten, wie lang eigentlich so 16 Jahre sind) an Lebenserfahrung hinter dich gebracht und die Umstrukturierung des Gehirns ab dem Einsetzen der Pubertät tut eigentlich schon alleine ihr Übriges.


    Ich hatte da letztens ein sehr interessantes Video dazu gesehen, das genau das zusammenfasst, was ich darüber gedacht habe, das sich nennt "Born Sexy Yesterday":


    Obwohl er ärgstens übertreibt mit "it's everywhere in anime". ^^"

    Trotzdem: Diese Highschool-Mädchen sind zwar nicht literally gestern geboren, aber man fragt sich bei einigen doch, wo sie die letzten sechzehn, siebzehn Jahre lang waren und wieso sie so wenig von der Welt und der menschlichen Natur verstehen zu scheinen bzw. sich manchmal eher verhalten oder auf eine Art und Weise denken, als wären sie 10 oder so. ^^"


    Ich will dir die Serie nicht madig reden, aber deswegen meinte ich eben das:


    Zitat von Maneki-Neko

    Manche könnten dafür in ihren weiblichen Charakteren (und auch Männlichen, wenn sie diese durchschnittlichen Mauerblümchen in männlich sind) ein bisschen "sexueller" sein - absichtlich asexuelle Charaktere natürlich ausgeschlossen.

    Halt nur nicht, indem man es in Orgien und Stuff enden lässt wie es westliche Serien gerne tun, um Aufmerksamkeit für die Tabubrüche zu erhalten, aber ich hab ehrlich keine Lust manche Anime zu sehen, weil speziell die Mädels gar so naiv sind und auf der geistigen Entwicklung und über die kritischen und analytischen Fähigkeiten (auch im Bezug auf andere Menschen und co.) eines Kindes verfügen. Darunter fällt zb auch Clannad. Bei der Serie finde ich, dass die Mädels viel zu sehr auf Waifu-Stereotyp getrimmt sind, speziell seine Freundin. Aber das hat jetzt nicht nur, oder nur bedingt, mit deren Umgang mit Sexualität und Liebe zu tun. Das ist einfach ein Teil davon. Man sieht diesem Charaktertypen, die entweder in diversen Romanzen oder eben speziell vielen Shoujo-Heroines, in ihren Augen und ihrem Blick an, dass sie noch nie einen kritischen oder, sexuell gemeint, sogar einen "schmutzigen" Gedanken in ihrem Leben hatten. xD


    Edit


    Zitat von Arrior

    In letzteren genannten Titel ist die Prämisse, möglichst viel Ecchi-Szenen und nackte Haut zeigen zu können. Also baut man um diese Prämisse eine Handlung auf, die das ermöglicht. In diesem Fall also, dass man die Aliens, die die Erde angreifen, nur durch die Macht von Ecchi (H) und Erotik (Ero), die nur dann aktiviert werden kann, wenn beide Teile möglichst viel Nackte Haut zeigen und sich gegenseitig begrabschen, wobei dann natürlich das begrabschen der bspw Brüste der weiblichen Charaktere am meisten im Fokus ist.
    Etwas ähnliches gab es auch in einem Anime, dessen Namen ich vergessen hab (da ich davon nur gehört hab) wo der männliche Protagonist nur dann im Kampf gegen Dämonen stark sein kann, wenn der zuvor ordentlich an den Brüsten der weiblichen Charaktere nuckelt.


    Erklärst du da gerade, dass Trash Trash ist...? xD

    Ehrlich, sowas findest du in jeder Unterhaltungsmedienkultur. Ich kann mich noch an die früheren MTV- und VIVA-Cartoons von Adult Swim erinnern, solche Abominations wie Drawn Together, Archer oder so. Die waren richtig krass und eklig, und ich konnte auch nie was mit South Park und co. anfangen.

    Aber im Fall dieser Anime... ja, ich denke, da wissen alle, die das produzieren, dass es Trash ist und / oder irgendwelche weirden und seltenen Vorlieben und Fetische ansprechen soll... ich will's nicht wissen lol.


    Zitat von Arrior

    (und auch wenn ich nicht wieder eine Grundsatzdiskussion darüber starten will, was Kunst alles darf und was nicht, finde ich, dass Ecchi weibliche [und auch männliche, auch wenn das weniger vorkommt] Charaktere sehr sexualisiert und objektifiziert.

    So little do you know. xD

    Ich zeig dir noch eine Abomination of the season, die ich beim Durchscrollen gefunden habe ... what the actual fuck: https://myanimelist.net/anime/41466/Kyojinzoku_no_Hanayome

    Von diesen krassen oder einfach nur verdammt weirden Dingen abgesehen, gibt es noch eine Menge, das nie eine Adaption erhalten hat, und ein Haufen Otome-Games und co., die halt MANCHE ( ... hi, du die das liest :D) ansprechend finden.

  • Ich hab zwar Clannad nicht fertiggesehen, aber Nagisa fällt schon wirklich sehr in den Trope, finde ich, und von dem, was ich gesehen habe, wirken die anderen Mädchen auch nicht wirklich so, wie ich jetzt meine Schulzeit in Erinnerung hätte. xD

    Gerade dann würde ich dir empfehlen, dir Clannad ganz anzuschauen (auch die zweite Staffel). Nagisa ist zwar im großen und ganzen ein "Mauerblümchen" (also sehr schüchtern, zurückhaltend etc) aber sie kann

    a) diese Charaktereigenschaften im Laufe der Serie mit überwinden

    b) ist sie nicht so weltfremd, wie du es jetzt darüber beschrieben hast. Sie hatte zwar nie viele Freunde, weswegen sie da etwas unbeholfen ist, aber nicht "schrecklich naiv" wie einige andere Charaktere, auf die du anspielst

    c) ihre Beziehung zu Tomoya ist auch nicht gerusht. Sie entwickelt sich langsam über die Dauer der 22 Episoden, einmal durch den anfänglichen "Nagisa-Arc" sowie alle weiteren kleineren und größeren Gespräche, welche bis zum Schluss ihre Beziehung auf- und ausbauen und dadurch imo auch glaubhaft machen.

  • Ich hab zwar Clannad nicht fertiggesehen, aber Nagisa fällt schon wirklich sehr in den Trope, finde ich, und von dem, was ich gesehen habe, wirken die anderen Mädchen auch nicht wirklich so, wie ich jetzt meine Schulzeit in Erinnerung hätte. xD

    Gerade dann würde ich dir empfehlen, dir Clannad ganz anzuschauen (auch die zweite Staffel). Nagisa ist zwar im großen und ganzen ein "Mauerblümchen" (also sehr schüchtern, zurückhaltend etc) aber sie kann

    a) diese Charaktereigenschaften im Laufe der Serie mit überwinden

    b) ist sie nicht so weltfremd, wie du es jetzt darüber beschrieben hast. Sie hatte zwar nie viele Freunde, weswegen sie da etwas unbeholfen ist, aber nicht "schrecklich naiv" wie einige andere Charaktere, auf die du anspielst

    c) ihre Beziehung zu Tomoya ist auch nicht gerusht. Sie entwickelt sich langsam über die Dauer der 22 Episoden, einmal durch den anfänglichen "Nagisa-Arc" sowie alle weiteren kleineren und größeren Gespräche, welche bis zum Schluss ihre Beziehung auf- und ausbauen und dadurch imo auch glaubhaft machen.

    Ich glaub dir schon, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Es müssen ja nicht alle Punkte erfüllt sein um zu erkennen, dass sie ein Waifu-Charakter sein soll.

    Und Clannad war ja nur ein Beispiel, das ich gebracht habe, weil ich wusste, dass du den Anime kennst.


    Mir ging es mehr darum, dass manche Anime ruhig auch etwas "sexueller" sein könnten, halt auf einem Level, wo Jugendliche und ältere Charaktere das Ganze eben als normaler betrachten, Witze machen können, die nicht auf *der Typ fällt in ihre Brüste* und "OMG, du hast mich naaaackt gesehen. Baka, Baka, BAAAKA!" aufbauen. Solche, die halt tatsächlich auch lustig sind. xD

    Außerdem find ich auch die Charakterdesigns in solchen übertrieben süßen Anime auch ziemlich langweilig, tbh. ^^" Da ist es mir lieber, wenn ein Charakter ein bisschen "sexualisierter" ist, wenn du es so nennen möchtest.

  • Außerdem find ich auch die Charakterdesigns in solchen übertrieben süßen Anime auch ziemlich langweilig, tbh. ^^" Da ist es mir lieber, wenn ein Charakter ein bisschen "sexualisierter" ist, wenn du es so nennen möchtest.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du dem Anime noch mal eine Chance gegen möchtest, aber ich fand eine Szene in diesem Anime durchaus extrem witzig sexuell. Es sind jetzt nicht die krassesten Spoiler btw xD Aber solche Arten von sexuellem Humor sind halt einfach nur episch und man merkt da eben auch, dass Nagisa durchaus reifer wird ^^

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Außerdem find ich auch die Charakterdesigns in solchen übertrieben süßen Anime auch ziemlich langweilig, tbh. ^^" Da ist es mir lieber, wenn ein Charakter ein bisschen "sexualisierter" ist, wenn du es so nennen möchtest.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du dem Anime noch mal eine Chance gegen möchtest, aber ich fand eine Szene in diesem Anime durchaus extrem witzig sexuell. Es sind jetzt nicht die krassesten Spoiler btw xD Aber solche Arten von sexuellem Humor sind halt einfach nur episch und man merkt da eben auch, dass Nagisa durchaus reifer wird ^^

    Ja, die Szene kenne ich.^^

    Aber nein, tut mir leid, so ziemlich ganze Cast hat mich so sehr genervt und dann klingen die Mädels zum Großteil, als hätten sie Kinder als Synchronsprecherinnen. ^^" Und ist es für mich persönlich noch nichtmal visuell schön anzusehen, da kriegt mich keiner dazu 50 Folgen davon zu schauen.

    No offense tho, ich hab ihn ja nur als Beispiel genommen von "Anime, wo die Mädchen auf mich zu unreif und naiv für ihr Alter wirken", weil ich eben wusste, Arrior kennt ihn.

  • Schaut/Lest ihr Anime/Manga, die (viel) Fanservice enthalten?
    Gezielt schaue ich nicht danach, nein. Bin nicht so ein Fan davon, bzw. kommt es auch auf den Anime/Manga selbst an. Bei manchen ahnt man ja vorher nicht, dass sowas enthalten ist und sieht es erst dann, wenn man den Anime schaut (so war es bei mir damals mit Fairy Tail.) Zumindest mag ich diese sexuellen Schlüsselreize nicht unbedingt, die anderen Arten sind mir eigentlich egal.

    Wie gefallen euch die verschiedenen Arten von Fansrvice in diversen Serien?
    Wie oben erwähnt, die sexuellen Schlüsselreize mag ich nicht immer unbedingt. Es kommt auch ganz auf die Umsetzung an. Wenn man jetzt ein Shipping hat und da mal mehr zeigt, finde ich das vollkommen in Ordnung und auch natürlich. Aber wenn man jetzt sowas macht, dass es die Kleidung vollkommen zerreißt und man alles sieht, das finde ich meiner Ansicht nach etwas unnötig... in Fairy Tail z. B. hat das viel zu sehr Überhand nach einiger Zeit genommen, vor allem Richtung Ende. Das fand ich etwas schade um den Anime/Manga.

    Filler sind für mich okay, wenn diese in Maßen sind und nicht in Massen (wie zB in Boruto, lol).

    Hintergrundinformationen und Referenzen zu anderen Werken zB finde ich auch vollkommen in Ordnung und habe nichts dagegen.

    Beeinflusst Fanservice eurer Meinung nach die Handlung in eine positive/negative Richtung?

    Wie bereits erwähnt, stören mich nur die sexuellen Schlüsselreize, wenn die Umsetzung ins lächerliche dabei gezogen wird. Und das stört mich dann schon an einem Anime, das hat für mich zB den Charakter Lucy aus Fairy Tail teilweise etwas "zerstört". Auch in Fire Force gibts zB ein Mädchen wo mal die Kleidung durchs Training/Kampf oder ähnliches "wegpfeffert" und das finde ich dann eher ins lächerliche gezogen und macht sowas schon eher in die negative Richtung. Nicht immer unbedingt beim Anime selber, ist das nur bei einem einzelnen Charakter (wie in Fire Force als Beispiel), dann stört mich das nur am Charakter selbst, bzw. macht den Charakter für mich etwas kaputt.

    Filler in Massen wie bei Boruto, macht den Anime schon auch etwas kaputt, sie hätten einfach ein paar Jahre warten sollen, bis sie den Anime anfangen und der Manga schon etwas weiter wäre, da dieser nur monatlich kommt. Alles andere sind jetzt keine Sachen, die die Handlung ins negative zum Rollen bringen.

  • Ich hab des mit dem Fan Service noch nicht richtig verstanden. Aus dem Begriff lässt sich ableiten, dass die Entwicklung der Handlung vernachlässigt wird, und dafür die Wünsche der Fans mehr fokussiert werden. Aber wie finden die Produzenten heraus was die Mehrheit der fans wollen?

    Ich lese häufiger, dass Leute animes wegen zunehmenden fan service nicht mehr gefallen, aber was genau ist dann gemeint? Je nach Anime kann man ja unterschiedliche Dinge als fan service interpetieren. Zählst es als solches, wenn viele ecchi szenen eingebaut wurden, oder Charaktere „wiederbelebt“ werden, die eigentlich längst gestorben sind? Ist mir nicht ganz schlüssig, was dann als fan service zählt und was nicht.

  • Letarking Allgemein wird hier vor allem von sexuellen Fanservice gesprochen. Also ja, Ecchi-Szenen. Vor allem die Ecchi-Szenen, die, wie du selbst gesagt hast, nichts zur Story/Handlung beitragen und einfach nur dafür da sind, um die Fans zu "erfreuen".

    Und woher die Produzenten wissen, was die Fans wollen? Naja, simpel gesagt: Sex sells. Bei Anime vor allem das, was im Fernsehen ausgestrahlt werden kann und somit eine breitere Zielgruppe erreicht.



    Bei manchen Anime und/oder Manga ist es so, dass sie von vornherein mit dieser Intention geschrieben/gestaltet werden. Bspw mit einer Story, welche Ecchi-Szenen begünstigt (Der Held wird nur dann wirklich stark, wenn er sexuell erregt ist, wie aktuell in HxEros).

    Es gibt aber auch Anime, die auf Manga basieren, aber mit mehr Ecchi-Szenen ausstatten, als im Original vorhanden.

    So bspw in Brynhildr in the Darkness, wo deutlich mehr Ecchi im Anime vorhanden ist als im Manga (oder auch, wie ich mir hab sagen lassen, in Rosario Vampire, dessen Manga auch weniger Ecchi haben soll)

    Manchmal ruinieren Manga- oder Lightnovel-Autoren ihre Storys auch selbst, indem sie eine gute/s Story/Setting repetitiv machen, indem sie einen Harem um den Protagonisten aufbauen, den Protagonisten recht uninteressant machen und Ecchi-Szenen einbauen. Das "Harem-1x1" findet man in solchen Werken sehr häufig.


    Schlussendlich ist das aber auch für jeden eine subjektive Einstellung. Es gibt Leute, die haben mit Ecchi-Szenen kein Problem und konsumieren das Genre gerne. Aber Ebenso gibt es Leute wie mich, die diese Elemente überhaupt nicht mögen und Anime, die solche Dinge beinhalten, dafür kritisieren

  • Letarking

    Auch Fanservice ist das typische Nostalgie ausschlachten. Wie es beispielweise in Pokémon mit der ersten Generation gemacht wird. Oder auch in Digimon mit der ersten Staffel.

    Sowas geht natürlich auch vielen auf die nerven, die auch mal gerne andere Teile des Franchises sehen wollen, als immer nur das alte aufzuwärmen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • "Normaler" Fanservice wie Referenzen zu anderen Animes (wie bspw. Bakuman wo bekannte Mangaka/Mangas benannt werden) find ich generell ziemlich nice.

    Sexueller Fanservice allgemein stört mich nicht wirklich.

    Störend wird es für mich dann, wenn es "erzwungen" wird, bspw. durch 0815 Klischees wie:


    - Typ will ins Bad und ZUFÄLLIGERWEISE ist nicht abgeschlossen und ZUFÄLLIGERWEISE hört er dabei nicht wie das Wasser läuft/Licht an ist

    - Typ geht in einen Klassenraum, wo ZUFÄLLIGERWEISE ein Mädel sich am umziehen ist (KYAAA DU ARSCH! WAS FÄLLT DIR EIN NICHT ZU ERWARTEN DASS DA JEMAND IN EINEM NICHT ABGESCHLOSSENEN KLASSENRAUM SICH UMZIEHT) (warum ist man auch so blöd nicht abzusperren?)

    - Typ rutscht irgendwo aus/fällt irgendwo runter/bla und ZUFÄLLIGERWEISE ist da jemand nackt.


    dazu kommt dann meist noch das Klischee, dass, selbst wenns mal nicht die schuld des typen ist, das Mädel dann natürlich IMMER ihm die Schuld gibt und entweder mit Sachen nach ihm schmeißt, oder der Typ dann nach nem Cut in Nahaufnahme mit Handabdruck im Gesicht rumsitzt.


    Ich bin mir sicher, jedem der das liest fallen sofort min. 5 solcher Szenen ein.


    Manchmal kommt dann noch ne Abwandlung, dass die nackte Person es dann doch nicht so schlimm findet. Wobei auch das gefühlt mittlerweile 0815 Klischee ist, je nach Anime.


    Wenn es sich jedoch "natürlich" in den Plot/Anime einfügt, dann find ich das ok, wobei es natürlich auch schwieriger wird, noch eine neue Situation zu schreiben, welche sich deutlich von den o.g. Klischees abheben, wenn man bedenkt, wieviele (Ecchi) Animes es in der Hinsicht mittlerweile gibt.


    (Davon abgesehen dass gefühlt in jedem Anime, in dem es Badeszenen gibt, alle Mädels sich gegenseitig an die Brüste fassen, als wärs das normalste auf der Welt. I mean, WTF? Das wär als würden sich Typen in nem Anime gegenseitig an den Dödel fassen ("Deiner ist so dick und lang, meiner ist voll klein :(((((("). Sowas find ich min. genauso scheiße, wie das o.g.)

  • Letarking

    Auch Fanservice ist das typische Nostalgie ausschlachten. Wie es beispielweise in Pokémon mit der ersten Generation gemacht wird. Oder auch in Digimon mit der ersten Staffel.

    Sowas geht natürlich auch vielen auf die nerven, die auch mal gerne andere Teile des Franchises sehen wollen, als immer nur das alte aufzuwärmen.

    +1


    Und nicht zu vergessen, können auch Shippingmomente Fanservice sein, wenn diese extra eingebracht und stark betont werden. Nicht, dass ich mich beschweren würde, wenn ich die beiden auch shippe. Ich warte praktisch darauf lol.


    Zitat von Kebein

    Manchmal kommt dann noch ne Abwandlung, dass die nackte Person es dann doch nicht so schlimm findet. Wobei auch das gefühlt mittlerweile 0815 Klischee ist, je nach Anime.

    Ich kann mich an Smile Down The Runway erinnern, wo es Chiyuki als Model gewöhnt ist nackt gesehen zu werden. War extrem erfrischend tbh.


    Edit:

    Zitat von Kebein

    (Davon abgesehen dass gefühlt in jedem Anime, in dem es Badeszenen gibt, alle Mädels sich gegenseitig an die Brüste fassen, als wärs das normalste auf der Welt. I mean, WTF? Das wär als würden sich Typen in nem Anime gegenseitig an den Dödel fassen ("Deiner ist so dick und lang, meiner ist voll klein :(((((("). Sowas find ich min. genauso scheiße, wie das o.g.)

    Du kannst Brüste jetzt aber auch nicht mit Geschlechtsteilen vergleichen. Es ist schon nicht sooo extrem ungewöhnlich, dass sich Mädchen mit ihren Freundinnen vergleichen und diese einfach attraktiv finden und so. Nur die Darstellung ist manchmal eher icky.

    Die meisten Männer haben bloß immer noch eine #nohomo-Einstellung, die meisten Frauen halt nicht.


    Edit2:

    Zitat von Arrior

    Und woher die Produzenten wissen, was die Fans wollen? Naja, simpel gesagt: Sex sells. Bei Anime vor allem das, was im Fernsehen ausgestrahlt werden kann und somit eine breitere Zielgruppe erreicht.

    Anime mit sehr viel Fanservice sind oft sogar ziemlich Niche und engen ihre Zielgruppe eher ein anstatt diese zu erweitern. Es gibt verhältnismäßig wenige Ecchi-Anime, die ein wirklich breites Publikum ansprechen.

  • So, Zeit für einen Doppelpost hier und weil ich letztens über Rumiko Takahashi gesprochen habe: Ich hab dieses Jahr Perlen an Anime aus den 80ern, 90ern und frühen bis Mitte 2000ern für mich entdeckt.

    Ich bin überrascht, was Anime in den 80ern alles durfte (aber Ranma ist ja auch aus den 80ern und auch von Takahashi xD) und der Fanservice ist teilweise sogar sexy, weil er nicht gar so ausartet.


    Der moderne Anime To Love Ru ist ein richtiger Hardcore-Ecchi, der quasi die Prämisse von Urusei Yatsura fast 1:1 übernommen hat (weswegen ich die hier vergleiche und weswegen ich auf die Existenz von To Love Ru gestoßen bin), aber während ich Urusei Yatsura sehr gerne mag, obwohl auch hier der Fanservice manchmal etwas dumm ist, ist das Ecchi in To Love Ru einfach nur eklig, von dem was ich gesehen habe.

    Der Fanservice ist ... ich kann diese Szenen hier wohl schlecht wegen Jugendschutz verlinken, aber ihr würdet es schon finden, wrnn ihr To Love Ru und Ecchi eingebt. Schon die erste Szene, wenn ihr das selbe Video habt, finde ich einfach nur widerwärtig. Kurz gesagt, da wird ein Eislutscher wie ein Blowjob dargestellt und die weibliche Protagonistin sträubt sich sichtlich dagegen und es sieht fast eher wie eine Vergewaltigung aus.



    Sorry aber so ein Gif / Szene hier ist viel sexier:




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    Ich find's an sich toll, dass diese Werke von Takahashi an sich sehr body-positiv in dem Sinne sind, dass es ihnen nichts ausmacht sexy Posen zu zeigen oder Charaktere nackt oder in knapper Bekleidung darzustellen oder in einem gewissen Maß Sexualität zu thematisieren. So kommt es oft eher als etwas Natürliches rüber und nicht als ekliger Ecchi.


    Das wünsche ich mir in der Art von mehr Anime.

    Ich hab letztens Smile Down The Runway gesehen und Chiyuki machte es auch nichts aus nackt gesehen zu werden, weil sie es als Model gewöhnt ist.

    Ich würde mir wünschen, dass es mehr "subtileren" Fanservice gäbe, wo die Protagonistinnen auch nicht so erniedrigt dargestellt werden. Es ist ja nicht so, als wäre das ein ganz neues Phänomen, wie man sieht. Lum läuft auch sehr oft in dem knappen Tigerbikini rum und das ist die Kleidung, die sie immer auf den Covern trägt. xD Aber das ist halt natürlich für sie den zu tragen.