Huhu :)
Also erst mal muss ich kurz klugscheißern. Das Wort "Makro" ist eigentlich nicht ganz korrekt, sondern lediglich "Nahaufnahne", denn Makro hat die Voraussetzung, dass du auf einen Abbildungsmaßstab von mind. 1:1 kommst. Also eine 1cm fette Fliege würde dann auch mit 1cm auf den Sensor projiziert werden. Bei deiner Kamera ist der Sensor etwa 22x15mm groß, also würde die Fliege im Foto ungefähr die Hälfte der Bildfläche einnehmen...
Das was Objektivhersteller da manmach gern auf ihre Objektive schreiben, ist schlichtweg Unsinn.
So. Nun zu deinen Bilder. Von technischer Seite sehe ich kein Problem mit deinen Fotos. Der Fokus sitzt, du hat eine schöne Freistellung und das Licht ist auch gut genutzt und umgesetzt. Vielleicht noch am Beschnitt feilen - das Quadrat würde hier doch gut passen.
Um die sog. "Makro"-( ;) )-Fähigkeiten des Objektives zu nutzen, solltest du die maximale Brennweite wählen und so nah es geht herangehen. Das Fokussieren wird schwieriger, wenn du dich an der Einstellungsgrenze arbeitest, kleinste Bewegungen (Wind bewegt Blume, deine Atmung bewegt dich selbst) und alles ist Brei. Auch Verwacklungen sind deutlich stärker zu sehen als bei z.B. Landschaftsaufnahmen. Die Belichtungszeit sollte also entsprechend kurz gehalten werden. 1/400 Sek oder kürzer am Besten.
Zum Fokussieren nicht mit dem kontinuierlichen experimentieren, sondern aufmerksam beobachten, "vorfokussieren" - also ungefähr schon mal die ungefähre Entfernung anviesieren. Dann wartest du auf einen windstillen Moment, ausatmen, stillhalten und neu fokussieren und sofort durchdrücken...
Perspektivisch ruhig mal richtig in den Schlamm werfen :) die extrem niedrige Persoektive lässt Blumen (und ihre Gäste) größer wirken und du bekommst auch noch etwas Himmel drauf. Oder von oben, so wie du's gemacht hast, ist auch spannend und ansehnlich.
Also prinzipiell gefallen mir die Ergebnisse. Vielleicht kommst du aber noch näher dran :)