Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Du weißt schon, dass Homosexualität angeboren ist, nicht? Nur mal so eine Nachfrage...
    Guess what: Auch Kinder von glücklichen Heterosexuellen Paaren sind Homosexuell.


    Ich dachte immer das liegt an der Erziehung der Eltern oder dem Umfeld oder auch weil man was neues einfach probieren möchte. Dass das jetzt genetisch veranlagt ist, ist mir neu... Dann kann man mein Beispiel gegen die Tonne treten. :/

  • Ich finde das Beispiel an sich schon ziemlich problematisch. Erstens ist eine höhere Geburtenrate in meinen Augen nicht zwangsläufig notwendig, da die Weltbevölkerung nun mal drastisch steigt und Überpopulation ein größeres Problem ist als Unterpopulation. Zweitens ist es immer noch eine freie Entscheidung Kinder zu haben und so eine Entscheidung wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, die man auch mit einer Einführung der Adoption von homosexuellen Paaren ändern kann, wobei es meiner Meinung nach nicht einmal notwendig ist die aktuelle Situation zu ändern.

  • Ich finde das Beispiel an sich schon ziemlich problematisch. Erstens ist eine höhere Geburtenrate in meinen Augen nicht zwangsläufig notwendig, da die Weltbevölkerung nun mal drastisch steigt und Überpopulation ein größeres Problem ist als Unterpopulation.


    Dann freu dich mal auf deine Pension, wenn es bei weitem mehr ältere Menschen gibt als junge.


    Zweitens ist es immer noch eine freie Entscheidung Kinder zu haben und so eine Entscheidung wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, die man auch mit einer Einführung der Adoption von homosexuellen Paaren ändern kann, wobei es meiner Meinung nach nicht einmal notwendig ist die aktuelle Situation zu ändern.


    Stimmt auch so, man verbietet ja auch nicht den Menschen, die aus bestimmten Gründen keine Kinder bekommen können, welche zu adoptieren, genauso wenig wie Leute gezwungen werden, Kinder zu haben. Außerdem ist das Argument, Kinder von Homosexuellen werden automatisch homosexuell, sowieso Schwachsinn.

  • Dann freu dich mal auf deine Pension, wenn es bei weitem mehr ältere Menschen gibt als junge.


    Stimmt, aus der Sicht der Industrieländer ist das wirklich ein Problem. Das hab ich ja mal ganz gekonnt übersehen (bzw. vergessen). :S Aber da man so etwas durch eine andere bessere Einwanderungspolitik bzw. Familienpolitik ändern kann, bleibt meine Aussage bezüglich der Adoption von homosexuellen Paaren unverändert.

  • Seit meinem letzten Post wurde einiges geschrieben, das ich nun kurz kommentieren möchte:


    - Ich habe mit keinem Wort gesagt, die perfekte Menschheit erschaffen zu wollen. Perfektion anzustreben, kann prinzipbedingt aber nicht falsch sein. Wobei ich keine Menschheit erschaffen kann, es gibt bereits eine Menschheit. Zudem ist meine Meinung so unbedeutend, dass sich aufgrund dessen ohnehin nichts ändert.


    - Warum sollte man Arbeitslosen verbieten, Kinder zu bekommen bzw. zu adoptieren? Es geht hier um Schwule und Lesben, nicht um Arbeitslose. Eltern mit schlechtem Modegeschmack ist auch so eine Sache: sehr subjektiv. Dass ein Paar bestehend aus zwei Männern/Frauen homosexuell ist, kann man dagegen sehr objektiv feststellen.


    - Ich habe in der Schule erlebt, was es bedeutet, wenn Kinder mobben. Sicherlich ist nicht immer ein Merkmal oder eine Verhaltensweise ein Grund; dass die "Eltern" gleichgeschlechtlich sind, kann das Fass bei einigen aber zum Überlaufen bringen und dann entscheidend dafür sein, dass gehänselt wird.


    - Zwei Männer oder Frauen sind für mich keine Eltern, da Eltern meiner Auffassung nach und diversen Definitionen nach die Erzeuger respektive Mutter und Vater sind. Gleichgeschlechtliche können richtige Eltern (oder auch Adoptiveltern) wohl kaum ersetzen.


    - Unabhängig von einer gesetzlichen Regelung bin ich dafür, dass Schwule und Lesben Kindern keine Adoption antun: Mobbing ist ab der 5. Klasse (nach Verlassen der Grundschule) wahrscheinlich; ich selbst kannte in der Schulzeit diverse Rabauken, die sehr wohl wegen Homosexualität der Eltern gemobbt hätten und sehr aktiv schlecht über Schwule gesprochen haben. Man kann sich es sich zwar schönreden, es werde nicht gemobbt; die Realität sieht dann aber doch anders aus.


    Frage an euch, die implizieren, tolerant im Kontext der Adoption zu sein: Wären gleichgeschlechtliche Eltern für euch okay? Was würdet ihr machen, wenn ihr deswegen eben DOCH gemobbt werdet? Euren Ersatz-Eltern Vorwürfe machen?

  • Frage an euch, die implizieren, tolerant im Kontext der Adoption zu sein: Wären gleichgeschlechtliche Eltern für euch okay? Was würdet ihr machen, wenn ihr deswegen eben DOCH gemobbt werdet? Euren Ersatz-Eltern Vorwürfe machen?


    Noch einmal: Man wird NICHT wegen irgendwelche Sachen, die einen anders machen gemobbt. Man wird gemobbt, weil es in einem sozialen System Kerngruppen und Außenseiter gibt und wenn der Außenseiter sich als gutes Opfer herausstellt, aus welchen Gründen auch immer (meist, weil sie zu unsicher oder zu passiv sind und dies nicht gut verbergen können), wird aus ein paar Mal ärgern halt Mobbing, weil es den Mobbern dann ein Machtgefühl gibt. Dabei ist nichts für das Mobbing verantwortlich, außer die Tatsache, dass es eine Kerngruppe (meist mit Versteckter Unsicherheit) und einen Außenseiter (mit offener Unsicherheit) gibt. Und wenn der Außenseiter der normalste Normalo wäre mit einer normalen Figur, normalen Mittelschichtseltern, normalsten Interessen und normalen Klamotten, die sogar dem aktuellem Trend entsprechen, wäre, so würde er im Notfall gemobbt weil er "langweilig" ist oder weil... Nun, irgendein Vorwand findet sich immer. Einfach nur, weil er ein gutes Opfer darstellt. Natürlich wird es eventuell als Vorwand genommen, dass die Eltern arbeitslos sind oder eben auch ein Homopärchen, aber genau so gut könnte es ein Vorwand sein, dass das Opfer gerade Schuhe von S.Oliver trägt und nicht die angesagten von Nike.
    Wie gesagt: Ich kenne vier Kinder, die von homosexuellen Elternpaaren großgezogen wurden. Gemobbt wurde nur einer. Und der wurde vorrangig als Streber und Nerd und wegen der Kleidung gemobbt. Im Mobbingkontext wurde die Tatsache, dass er zwei Mütter hatte übergangen.
    Generell denke ich sogar, dass dieses "Die Kinder würden gemobbt werden" ein dummer, sehr, sehr dummer Vorwand ist. Studien gibt es dazu nämlich keine mit großgenügendem Teilnahmepool. Die Umfragen, die es gab, zeigten sogar, dass diese Kinder tendenziell seltener Gemobbt werden. Es kommt eventuell mal dazu, dass dumme Sprüche gebracht werden, aber es kommt selten zum Mobbing. Pädagogen vermuten, dass dahinter steht, dass Kinder die mit Homosexuellen Eltern aufwachsen von diesen meist beigebracht bekommen, dass es wichtig ist für sich selbst einzustehen, weshalb sie ein größeres Selbstwertgefühl haben und zeigen und eben genau dadurch weniger in diese "Opferrolle" fallen, da sie sich eben nicht so schnell unterkriegen lassen.


    Und ganz ehrlich: Selbst wenn es so wäre (was eben nicht der Fall zu sein scheint), so wäre ein Adoptionsverbot der absolut falsche Ansatz. Das ist in etwa so, als würde man sagen, dass Klassenauftrennung nach Herkunftsland oder Religion gut wäre, weil die Kinder so gegenüber Diskriminierung geschützt wären. o.ô"


    Viel häufiger werden übrigens homo-, bi- oder transsexuelle Kinder gemobbt. Aber auch das macht in der Psychologie des Mobbings Sinn, da diese in der Pubertät oft genau wegen ihrer Sexualität (und weil ihre Selbstwahrnehmung stark mit der Normalwahrnehmung der Gesellschaft kollidiert) unter Selbstzweifeln leiden und diese nicht immer verbergen können und damit eben wieder zu leicht in diese klassische Opferrolle fallen.



    Übrigens: Mir wären die beiden Mütter einer guten Freundin zehn Mal lieber gewesen, als meine eine. Und ich trete mir bis heute in den Arsch, dass ich mich von der einen Mutter (beide zusammen können ja selbst heute nicht) nicht habe adoptieren lassen, als die Chance da war.


  • Und ganz ehrlich: Selbst wenn es so wäre (was eben nicht der Fall zu sein scheint), so wäre ein Adoptionsverbot der absolut falsche Ansatz. Das ist in etwa so, als würde man sagen, dass Klassenauftrennung nach Herkunftsland oder Religion gut wäre, weil die Kinder so gegenüber Diskriminierung geschützt wären. o.ô"


    Da wir auf keinen Konsens kommen, knüpfe ich mal hier beim Stichwort Adoptionsverbot an. So schlecht wäre ein Adoptionsverbot meiner Ansicht nach gar nicht. Gleichgeschlechtliche als "Eltern" können Kindern nicht alles geben, was sie brauchen. Das Gefühl, dass irgendwas fehlt, schleicht sich ein.


    Männer und Frauen ticken anders und ergänzen sich aufgrund ihrer Andersartigkeit, was in der Erziehung bzw. beim Grossziehen von Bedeutung ist.



    btw, die gelikt Habenden können gerne auch auf meine abschliessende Frage im Post oben, wie sie es finden würden, hätten sie Homo-Eltern, antworten.

  • Dir ist bewusst, dass deine Argumentation auch bedeutet, dass man keine Alleinerziehenden erlauben darf oder Familien in denen ein Elternteil aufgrund von Arbeit oder ähnlichem zu stark beansprucht ist? Man muss für eine gesunde Entwicklung nicht unbedingt Mutter und Vater haben. Bezugspersonen können auch andere sein und sind es auch bei normalen Familien oft. Beide Geschlechter sind natürlich gut für die Entwicklung des Kindes, aber die müssen nicht durch die Eltern abgedeckt werden. Mal davon abgesehen, dass gar keine Eltern definitiv nicht besser sind als gleichgeschlechtliche Eltern.

  • Da wir auf keinen Konsens kommen, knüpfe ich mal hier beim Stichwort Adoptionsverbot an. So schlecht wäre ein Adoptionsverbot meiner Ansicht nach gar nicht. Gleichgeschlechtliche als "Eltern" können Kindern nicht alles geben, was sie brauchen. Das Gefühl, dass irgendwas fehlt, schleicht sich ein.


    Männer und Frauen ticken anders und ergänzen sich aufgrund ihrer Andersartigkeit, was in der Erziehung bzw. beim Grossziehen von Bedeutung ist.


    Das Gefühl "dass etwas fehlt", schleicht sich bei Kindern, die von Geburt an oder im Rahmen einer Scheidung aufwachsen, bei Heimkindern, bei Eltern, die ihr Kind vernachlässigen oder u.U. auch generell adoptierten genauso ein.
    Gerade ein fehlendes Elternteil find ich persönlich da "dramatischer", als zwei des gleichen Geschlechts.


    Eine fehlende männliche/weibliche Bezugsperson kann bei einem Mann-Frau Elternpaar genauso fehlen, wie bei einem gleichgeschlechtlichen Ehepaar.


    Eltern, die Kinder bekommen, aber finanziell z.B. schlecht gestellt sind, aufgrund z.B. Arbeitslosigkeit, können kindern auch nicht alles geben, was sie brauchen.
    Was können zwei Frauen oder zwei Männern denn deiner Meinung nach ihren Kindern nicht geben, was Mann und Frau aber schon können?

  • Da wir auf keinen Konsens kommen, nehme ich mal nur hierauf Bezug. So schlecht wäre ein Adoptionsverbot meiner Ansicht nach gar nicht. Gleichgeschlechtliche als "Eltern" können Kindern nicht alles geben, was sie brauchen. Das Gefühl, dass irgendwas fehlt, schleicht sich ein.


    Ich frage mich ernsthaft, was Homo-Eltern einem Kind nicht bieten können, dass Alleinerziehende, die in Deutschland adoptieren können, einem Kind geben können. Rollenbilder wären in beiden Fällen dasselbe Problem... Sofern das Kind hinter Schloß und Riegeln gehalten wird und daher auch keine anderen Rollenbilder findet. Normal finden Kinder - sowohl von Alleinerziehenden, als auch von Homopaaren - Rollenbilder eines anderen Geschlechts in anderen Verwandten, Lehrern und Eltern von Freunden.
    Und auch sonst zeigen diese Kinder keinerlei Verhaltensauffälligkeiten. Und dazu gibt es Studien. Zumindest in Deutschland geht es den Kindern, die bei Homosexuellen Eltern aufwachsen sogar überdurchschnittlich gut.


    Und ganz ehrlich: Der größte Unterschied zwischen Alleinerziehenden Eltern und Homopaaren ist, dass bei alleinerziehenden Eltern sehr oft finanziell sehr eingeschränkt gelebt wird... Und dass die Lebenssituation allgemein weniger stabil ist, als bei einem Elternpaar.
    Und dennoch zweifelt das Adoptionsrecht für Alleinerziehende niemand an (ich übrigens auch nicht - aber wer A sagt muss auch B sagen und so).


    Es gibt schlicht und ergreifend keinen nachweisbaren Grund Homosexuellen Paaren, die Kindern ein stabiles Umfeld bieten können, die Adoption zu verweigern, vor allem nicht, solange man Leute, die Kindern eben dieses Stabile Umfeld nicht bieten können, derweil erlaubt, nur weil sie nicht in einer homosexuellen Beziehung leben. Das ist nicht nur ungerecht, sondern tut auch den Kindern keinen Gefallen.

  • - Zwei Männer oder Frauen sind für mich keine Eltern, da Eltern meiner Auffassung nach und diversen Definitionen nach die Erzeuger respektive Mutter und Vater sind. Gleichgeschlechtliche können richtige Eltern (oder auch Adoptiveltern) wohl kaum ersetzen.


    Männer und Frauen ticken anders und ergänzen sich aufgrund ihrer Andersartigkeit, was in der Erziehung bzw. beim Grossziehen von Bedeutung ist.


    Falsch. Ein Kind braucht nicht zwingend eine Mutter und einen Vater. Es braucht weibliche und männliche Personen, die sie als Vorbild ansehen können und die bei ihrer Entwicklung Einfluss auf sie haben. Wer sagt, dass das zwingend die Eltern sein müssen? Onkel, Tanten, mögliche andere adoptierte, bei weitem ältere Geschwister, teilweise sogar Betreuer oder Lehrer. Diese haben natürlich nicht so viel Kontakt mit dem Kind wie es die Eltern haben, aber deshalb verbietet man auch keinem Elternteil, Berufe anzunehmen die viel Zeit beanspruchen, oder zwingt Paare, die sich nicht mehr lieben weiterhin zusammen zu leben, nur weil sie Kinder haben.

  • Dir ist bewusst, dass deine Argumentation auch bedeutet, dass man keine Alleinerziehenden erlauben darf oder Familien in denen ein Elternteil aufgrund von Arbeit oder ähnlichem zu stark beansprucht ist? Man muss für eine gesunde Entwicklung nicht unbedingt Mutter und Vater haben. Bezugspersonen können auch andere sein und sind es auch bei normalen Familien oft. Beide Geschlechter sind natürlich gut für die Entwicklung des Kindes, aber die müssen nicht durch die Eltern abgedeckt werden. Mal davon abgesehen, dass gar keine Eltern definitiv nicht besser sind als gleichgeschlechtliche Eltern.

    Wer selbst ein Kind zur Welt gebracht hat und dann alleine erzieht, ist aber nicht homosequell. Alleine in erziehen, ist halt die Konsequenz, wenn es in der Beziehung Probleme gibt. Ob es einen Beziehungsstreit worauf die Trennung folgt gibt, ist nicht abzusehen; ebenfalls kann der Gesetzgeber nicht beurteilen, ob man beruflich stark belastet ist. Homosexualität lässt sich dagegen objektiv feststellen. An "allein erziehend" und "beruflich stark belastet" kann sich auch mal etwas ändern; diese Zustände sind häufig temporär und nicht für die Ewigkeit.


    Sicherlich können Bezugspersonen auch andere als die Eltern sein, trotzdem sind die Eltern nun mal in den ersten Jahren eines Kindes die wichtigsten Bezugspersonen – man könnte sagen, die Vorbilder. Bevor man irgendwo Freunde findet, sind die Eltern im Regelfall die einzigen Bezugspersonen, mit denen man regelmässig und viel Kontakt hat.


    Sehr kleine Kinder können es sich nicht aussuchen, ob sie von Homos adoptiert werden wollen oder nicht. Auf jeden Fall ist es nicht wirklich lange geheimhaltbar, dass es nicht die echten Eltern sind; die Abnormalität fällt auf, sobald das Kind anfängt, die Gleichgeschlechtigen als "Eltern" kritisch zu hinterfragen.
    Ich bleibe dabei: Homos tun Kindern keinen Gefallen, wenn sie sie adoptieren. Es wird ja doch gelästert, gemobbt und mit dem Finger gezeigt. Die Gesellschaft ist vielleicht erst in einigen Jahren so weit, nicht nur geheuchelte Toleranz auszuüben.



    Was können zwei Frauen oder zwei Männern denn deiner Meinung nach ihren Kindern nicht geben, was Mann und Frau aber schon können?


    Was gleichgeschlechtige "Eltern" ihrem Kind nicht geben können, sind die Eigenschaften des Elternteils, dessen Geschlecht fehlt: bestimmte Verhaltensmerkmale, die typisch sind. Männer zum Beispiel eint im Regelfall eine Fussball-Euphorie (kein repräsentatives Beispiel im Kontext!); es gibt viele typische Dinge, die einem Kind von entsprechenden Adoptiveltern nicht geboten werden.

  • Wer selbst ein Kind zur Welt gebracht hat und dann alleine erzieht, ist aber nicht homosequell. Alleine in erziehen, ist halt die Konsequenz, wenn es in der Beziehung Probleme gibt. Ob es einen Beziehungsstreit worauf die Trennung folgt gibt, ist nicht abzusehen; ebenfalls kann der Gesetzgeber nicht beurteilen, ob man beruflich stark belastet ist. Homosexualität lässt sich dagegen objektiv feststellen. An "allein erziehend" und "beruflich stark belastet" kann sich auch mal etwas ändern; diese Zustände sind häufig temporär und nicht für die Ewigkeit.

    Für welchen Standpunkt argumentierst du? Für das Wohl eines Kindes oder einfach nur gegen Homosexuelle? Wenn es nämlich ersteres ist, ist es völlig egal, ob es die leiblichen Eltern sind. Es ist egal, ob man für 5, 10 oder 20 Jahre alleinerziehend ist. Es ist egal, ob man nur die ersten 5 Lebensjahre des Kindes beruflich unterwegs ist. Wenn es dir also um das Wohl des Kindes geht, dann sollte deine "Regel" für alle Familien gelten, die aufgrund ihrer Umstände nicht "optimal" für die Entwicklung sind. Wenn es dir nur darum geht, dass du nicht willst, dass Homosexuelle adoptieren, dann ist das Argument "Homosexualität ist objektiv belegbar" natürlich legitim. Frage ist dann nur, warum du dagegen bist. Ansonsten können auch homosexuelle Eltern leibliche Kinder haben. Frauen zwar öfters als Männer, aber generell ist das nichts ungewöhnliches.


    Sicherlich können Bezugspersonen auch andere als die Eltern sein, trotzdem sind die Eltern nun mal in den ersten Jahren eines Kindes die wichtigsten Bezugspersonen – man könnte sagen, die Vorbilder. Bevor man irgendwo Freunde findet, sind die Eltern im Regelfall die einzigen Bezugspersonen, mit denen man regelmässig und viel Kontakt hat.

    Ja, Eltern sind primäre Bezugspersonen. Allerdings ist es in dem Alter nicht so relevant welches Geschlecht diese haben. Wenn es relevant ist, befinden sich Kinder im Normalfall bereits in der sekundären Sozialisation, haben also Kontakt zu einem breiteren Umfeld.

  • Was gleichgeschlechtige "Eltern" ihrem Kind nicht geben können, sind die Eigenschaften des Elternteils, dessen Geschlecht fehlt: bestimmte Verhaltensmerkmale, die typisch sind. Männer zum Beispiel eint im Regelfall eine Fussball-Euphorie; es gibt viele typische Dinge, die einem Kind von entsprechenden Adoptiveltern nicht geboten werden.


    Das alles kann einem ein alleinerziehendes Elternteil - was mittlerweile auch recht häufig vorkommt - auch nicht geben. Und Alleinerziehend kann man auch schon vor der Geburt sein - da käme aber auch niemand auf die Idee, daraus eine kontroverse zu machen.
    Nur weil ich einen Mann und Frau meine Eltern nenne, heißt das auch nicht, dass die Dinge, die du nennst gegeben sind: Eben z.B. aufgrund von Trennung oder weil ein Elternteil ein "schlechtes" ist.
    Viele typische Dinge? Ja dann nenn doch mal - Fußballeuphorie ist schon sehr schwammig und Interessen sind da auch wenig aussagekräftig - mir jedenfalls will nichts einfallen.



    Sehr kleine Kinder können es sich nicht aussuchen, ob sie von Homos adoptiert werden wollen oder nicht. Auf jeden Fall ist es nicht wirklich lange geheimhaltbar, dass es nicht die echten Eltern sind; die Abnormalität fällt auf, sobald das Kind anfängt, die Gleichgeschlechtigen als "Eltern" kritisch zu hinterfragen.


    Kein Kind kann es sich aussuchen, aber viele wünschen es sich vermutlich - und das sind, da diese ja aktuell sowieso eine Minderheit darstellen, nicht die Kinder homosexueller Paare.
    Was sollte das Kind da kritisch hinterfragen? Geht's denn beim Elternsein neuerdings um's Geschlecht oder immer noch darum, wie gut man für sein Kind sorgt, was nebenbei bemerkt auch völlig geschlechtsunabhägnig ist?
    Die Frage ist immer, wie ich das einem Kind begreifbar mache - und ob es nun ein fehlendes oder ein Elternteil gleichen Geschlechts ist, ist beides u.U. nicht einfach.

  • Wenn es dir nur darum geht, dass du nicht willst, dass Homosexuelle adoptieren, dann ist das Argument "Homosexualität ist objektiv belegbar" natürlich legitim. Frage ist dann nur, warum du dagegen bist. Ansonsten können auch homosexuelle Eltern leibliche Kinder haben.


    Ja, mit geht es darum, dass Schwule und Lesben nicht adoptieren dürfen. Gründe habe ich genannt. Zusammengefasst weist eine Familie mit Homo-Eltern diverse Mängel auf, die Heranwachsenden mit normalen Eltern erspart blieben.


    Sicher können Homosexuelle auch leibliche Kinder haben, sie wären dann logischerweise bisexuell. Oben ging es mir eigentlich eher um Adoption – da bin ich strikt dagegen. Generell sollten Menschen sich nicht krampfhaft dafür einsetzen, sich für alle möglichen Rechte der Homos einzusetzen, davor gilt es, kritisch zu hinterfragen, inwiefern bestimmte Dinge auch Sinn machen und ob etwaige Nachteile zu befürchten sind.

  • Klischee komm raus, ich höre du bist umzingelt.


    Gut, ich bin schwul und da wohl ein schlechtes Beispiel. Aber ich persönlich verabscheue Fußball und selbst wenn ich die Möglichkeit hätte ein Kind zu bekommen, so würde es von mir sicherlich keine Fußballeuphorie bekommen, zumal da sicher nichts ist was ein Kind braucht. Ein Kind muss, da es ein Mensch ist, erstmal alle Grundbedürfnisse ausreichend abgedeckt bekommen und dann kommen halt noch Dinge wie Liebe, Zuwendung etc. hinzu und dies kann einem Kind, wie Cassandra es schon erwähnte, theoretisch jeder Mensch geben, egal ob schwarz, weiß, dick, dünn, schwul, lesbisch, bi, hetero, alleinerziehend etc.


    Abgesehen davon ist Homosexualität gar nicht mal so objektiv.
    Wie gesagt ich bin schwul, aber was wäre wenn ich ein Kind adoptiere aber nicht in Partnerschaft lebe? Dann wäre ich ein schwules, alleinerziehendes Elternteil. Was wäre jetzt das Problem? Ich wäre dann soweit auch alleiniger Vater des Kindes und wenn es quasi mein Kind ist und dann finde ich einen Partner, dann hat das Kind quasi zwei Väter. Auch wenn der Partner mit dem Kind im Prinzip nicht in direkter Verbindung steht, so würde er dann mit mir zusammenleben und das Kind hätte dann zwei Männer zu hause die sich um das Kind kümmern. Was soll man dann machen, mir das Kind wieder wegnehmen, u mdas ich mich mal angenommen drei-vier Jahre liebevoll gekümmert habe und wo es ihm an nichts gefehlt hat?
    Ich weiß zwar jetzt ehrlich gesagt nicht ob man das angeben muss, aber ich würde jetzt einfach mal logisch denken, dass man nicht gezwungen ist bei einer Adoption, gerade wenn man das als Einzelperson macht, seine Sexualität anzugeben. Und spätestens dann ist Sexualität auch alles andere als objektiv bewertbar.


    Und wie gesagt, du redest von Eltern, von Bezugsperson. Bei schwulen Eltern, fehlt genauso das weibliche Elternteil zu Hause, wie bei einem alleinstehenden Vater auch und klar gibts dann noch irgendwo die richtige Mutter, aber die kann das Kind nie gewollt haben, verstorben sein oder was auch immer. Die neue Frau, falls sie denn kommt, wird jedenfalls nie die leibliche Mutter sein, kann aber eben genauso eine Bezugsperson sein. Wenn diese Frau aber nie kommen sollte, so hat das Kind vielleicht bis es groß ist keine mutter bei sich zu Hause. Und das ist Punkt, was die anderen hier meinen und weswegen deine Argumentation mit den beiden Elternteilen nicht schlüssig ist (und da ist es egal ob adoptiert oder nicht). Und wie gesagt Bezugspersonen müssen nicht nur die Eltern sein, sondern kann unter bestimmten Voraussetzungen jeder beliebige Mensch sein.


    LG Rexy

  • Ich stimme Rexy da voll und ganz zu.


    Ich glaube stark, dass ich bisexuell bin, also: (nehmen wir mal an, ich könnte keine Kinder bekommen)
    Ich könnte ein Kind adoptieren, lebe in dieser Zeit mit einem Mann zusammen. Wir beide kümmern uns um das Kind. Irgendwann kracht es in der Beziehung, und ich bekomme das Sorgerecht für das Kind. Ein Jahr später finde ich eine Partnerin. Wir ziehen zusammen und gehen eine Partnerschaft ein.
    So was nun?
    Wird mir nun das adoptierte Kind weggenommen, da ich nun mit einer Frau zusammenlebe?


    Oder nehmen wir an ich habe ein leibliches Kind aus einer früheren Beziehung, finde nun eine Partnerin, dann oben genanntes Beispiel. Wird mir dann mein leibliches Kind weggenommen, nur weil meine Partnerin und ich das gleiche Geschlecht haben?



    ~Crow

  • Ja, mit geht es darum, dass Schwule und Lesben nicht adoptieren dürfen. Gründe habe ich genannt. Zusammengefasst weist eine Familie mit Homo-Eltern diverse Mängel auf, die Heranwachsenden mit normalen Eltern erspart blieben.


    Das Problem ist, dass deine Gründe sich auf eine hohe Anzahl an nicht-homosexuelle Eltern ausweiten lassen, du in solchen Fällen aber trotzdem nicht sagst, dass man diesen auch nicht erlauben sollte Kinder zu haben. Was bleibt ist nur die Homosexualität als Grund. Mehr nicht. Ansonsten wirken deine Argumente eher wie persönliche Annahmen auf mich. Du gehst davon aus, dass nur eine weibliche Mutter und ein männlicher Vater zu einer guten Entwicklung beitragen können und andere Faktoren vernachlässigbar sind. Woher nimmst du diese Gewissheit, wenn die Entwicklungspsychologie das nicht bestätigt? Auf konkrete Gegenargumente bist du nämlich bisher nicht eingegangen. Aus diesem Grund, erweckt es auf mich den Eindruck, dass du nur ein Problem mit der Homosexualität hast.

  • Ja, mit geht es darum, dass Schwule und Lesben nicht adoptieren dürfen. Gründe habe ich genannt. Zusammengefasst weist eine Familie mit Homo-Eltern diverse Mängel auf, die Heranwachsenden mit normalen Eltern erspart blieben.


    Dummer Weise stimmen sämtliche Argumente, die du als Gründe angebracht hast, nicht. Und dadurch, dass du Gegenargumente auch noch strikt ignorierst, obwohl sie Nachweisbar sind, zeigst du dich hier nur als intolerant, als jemand, der aus Prinzip wogegen ist.


    Fassen wir deine "Gründe" noch mal zusammen:


    1) Kinder von Homopaaren werden eher gemobbt -> Stimmt nicht, weil Mobbing andere Gründe hat. Es gibt keine Studien, aber zumindest Umfragen und nach diesen ist eher das Gegenteil der Fall.


    2) Kindern von Homoeltern fehlt ein anderes Vorbild -> a) Stimmt nicht, da Vorbilder/Bezugspersonen auch außerhalb der Eltern vorhanden sind. b) Können in Deutschland, wie ich wiederhole, auch Alleinerziehende adoptieren. Ist dasselbe.


    3) Kinder von Homosexuellen merken, dass das nicht "richtig" ist -> Stimmt schlicht und ergreifend nicht. Dazu gibt es Studien.


    Und was darunter bei deinen Gründen mitschwingt:


    4) Kindern bei Homosexuellen Eltern geht es schlechter -> Stimmt ebenfalls nicht. Auch dazu gibt es Studien. In Deutschland geht es den Kindern, die aus irgendwelchen Gründen bei Homoeltern aufwachsen sogar ein wenig sbesser als dem Durchschnittskind, das bei einem normalen Hetero-Ehepaar groß wird.



    Sicher können Homosexuelle auch leibliche Kinder haben, sie wären dann logischerweise bisexuell.


    Ich frage mich gerade, ob du dich überhaupt je einmal mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
    Nein, die sind deswegen noch lange nicht bisexuell. Es gibt genügend Homosexuelle, die in Heteroehen leben, weil der Gesellschaftliche Druck dahingehend ist.
    Davon abgesehen: Zumindest für Lesben ist es problemlos möglich, sich in einem One-Night-Stand schwängern zu lassen. Und man kann tatsächlich problemlos biologisch Sex mit jemanden haben, den man nicht Sexy findet, und davon schwanger werden.

  • Meine Meinung eckt an und ist hier offenbar unerwünscht. Egal was ich schreibe, es kommt Contra. Eigentlich hatte ich auf eine Diskussion ursprünglich gar keine Lust, wollte nur kommentarlos meine Meinung kundtun.


    Ich ziehe mich zurück aus der Diskussion und lasse euch weiterreden. Wir drehen uns im Kreis; mich ständig zu wiederholen, nervt. Schönen Abend.