Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Ich finde, man sollte es einfach nur "Ehe" nennen und fertig. Wem würde denn damit was weggenommen werden?

    Es geht nicht nur um das Wort, es geht vor allem um Rechte. ;)
    Wenn einer der beiden als Vormund eines Kindes eingetragen ist, gilt sein Partner meines Wissens nach nicht automatisch ebenfalls als Vormund. Beim Ableben des gesetzlichen Erziehungsberechtigten kommen da unsägliche Situationen zusammen. Außerdem geht's auch um die Absicherung des Partners, aber so genau kenn ich mich mit dem Gesetz hierbei nicht aus.

  • Ich meine, solang 2/3 der Deutschen aus alten, verblendeten Bewohner besteht, die schwul sein verteufeln, sehe ich keine Chance, dass ne 60% mEHRHEIT KOMMT:

    Laut einer Umfrage sind fast 57% der Deutschen für die Gleichstellung der Ehe für homosexuelle Menschen. Also kann man pauschal nicht sagen, dass Deutschland so engstirnig ist und viele ältere Menschen sehen es auch nicht mehr so tragisch wie vielleicht vor 30 Jahren.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ja ich weiß :) . Aber wenn man es "gleichgeschlechtliche" oder "homosexuelle" Ehe nennt - und das meinte ich eigentlich -, ist das für mich ein Eindringen in die Privatsphäre der Leute, das meinte ich mit dem Begriff. Du hast natürlich recht, dass es um die Rechte geht.

  • Laut einer Umfrage sind fast 57% der Deutschen für die Gleichstellung der Ehe für homosexuelle Menschen. Also kann man pauschal nicht sagen, dass Deutschland so engstirnig ist und viele ältere Menschen sehen es auch nicht mehr so tragisch wie vielleicht vor 30 Jahren.

    Die meisten älteren Menschen werden auch einfach keine Homosexuellen kennen und glauben den Vorurteilen aus dem Fernsehen. Das macht sie aber nicht "schlecht", ich meine, sie dürfen genauso ihre Meinung vertreten und 70-80jährige umstimmen zu wollen ist iwo eh meistens sinnlos. Wenn hilft ruhiges Miteinandersprechen bestimmt mehr, als dieses "die sind alle böse, wie eben alle, die nicht für Sache X sind" an verhärteten Fronten.
    Ich kenn schon ein paar, ältere Leute, die in etwa sagen: "jetzt wollen's heiraten a no, des ist schon etwas viel", aber die würden sich nicht extra deswegen aus dem Haus zu einer Wahlkabine bequemen, um zu voten. ='D

  • Die meisten älteren Menschen werden auch einfach keine Homosexuellen kennen und glauben den Vorurteilen aus dem Fernsehen.

    Das mag ich dir nicht unbedingt widersprechen wollen und viele ältere werden sich von den Medien oder durch andere Menschen in ihrer Umgebung beeinflussen lassen, aber in meinem Beruf habe ich auch schon einiges erlebt.
    Und so wie ich es festgestellt habe, hat mindestens die Hälfte schon eine Ahnung, was Homosexualität ist, weiß damit aber nicht unbedingt etwas anzufangen. Die Frauen sind dabei aber irgendwie toleranter gegenüber als die Männer. Bei einigen darf man das Thema gar nicht ansprechen, weil es sofort verteufelt wird.
    Aber ihnen in ihrem Alter noch zu erklären, dass Homosexualität nichts Verwerfliches ist und dass das, was zwischen Mann und Frau geschieht, die Liebe, die damit einhergeht, keinen Unterschied zu einem homosexuellem Pärchen macht.

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  • "Homo-Ehe" klingt allerdings irgendwie sehr ungeschickt.


    Homosexuelle Menschen sollten heiraten dürfen. Standesamtlich sowieso – das Grundgesetz verlangt es ja alleine schon, Gleichstellung und so, Paragraph soundsoviel.


    Auch kirchlich sehe ich keinen Grund, homosexuelle Menschen von der Ehe auszuschließen. Die Ehe ist der Bund vor Gott, ein heiliger Liebes- und Treueschwur. Und, etwas überspitzt ausgedrückt, eben auch nicht mehr. Ein Pfarrer käme ja auch nicht auf die Idee, eine Spermaprobe von einem angehenden Ehemann zu verlangen, um ein heterosexuelles Ehepaar dahingehend zu prüfen, ob diese auch Kinder kriegen können. Die Ehe ist kein Konstrukt, um Kinder zu kriegen, sondern, um sich vor der höchsten Instanz, Gott, Liebe und Treue zu versprechen.


    In diesem Sinne möchte ich mich als Protestant ganz ausdrücklich von den geradezu menschenverachtenden Worten dieses vatikanischen Leuteschinders distanzieren, der nach der Entscheidung der Iren von einer "Niederlage für die Menschheit" sprach. Eher eine Niederlage für das Christentum, wenn jemand, der ein Kreuz um den Hals trägt, sich so widerwärtig äußert.

  • Exakt. Zumal ich mir überhaupt keine plausible theologische Begründung dafür vorstellen kann. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass Gott die Quelle der Liebe ist, erscheint mir eine Sanktion der selbigen als ziemlich paradox, wenn man sich selbst als Mittler zwischen Gott und Menschen bezeichnet (was ja Selbstverständnis der katholischen Kirche ist). Und ich streite mich da auch gerne mit anderen, wenn das gewünscht wird, denn wer mir mit Levitikus kommen will (was ohnehin aus mehreren historischen Gründen nicht geht), der möge sich bitte fragen, ob er schonmal gegenüber seinen Eltern widerspenstig geworden ist, denn Deuteronomium 21,18-21 fordert dafür die Steinigung, nur mal so :) . Ich glaube bei Befolgung dessen wären wir nicht 7 Mrd., sondern vllt. 7 Mio Menschen auf Erden.


    Deshalb habe ich das auch mit dem Begriff der "Ehe" versucht so deutlich zu machen. Ich sehe da einfach keinen Unterschied. Nach meinem Glauben ist Gott die Quelle der Liebe und demnach ist gleichgeschlechtliche Liebe und verschiedengeschlechtlichen für MICH schlicht dasselbe. Für MICH ist weder das eine besser noch das andere. Es ist aus meiner Sicht beides gottgewollt und wunderschön.

  • Gerade bei Bibelzitaten wie "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau" sollte man immer daran denken, dass die Bibel (anders als die 10 Gebote :P) nicht Gottes vom Himmel gefallenes Wort sind, sondern verschiedene Schriftstücke verschiedener Menschen. Ein unschätzbarer Vorteil, den wir Christen im Vergleich zu z. B. Muslimen haben, die halt damit leben müssen, dass der Koran ... naja, streitbar ist. ^^
    Wer behauptet, Homosexualität sei verboten, weil es in der Bibel stünde, hat nicht verstanden, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die stets auch ihre persönliche Meinung von gut und böse in ihre Texte haben mit einfließen lassen.


    Shalom aleichem und gute Nacht!

  • Wer behauptet, Homosexualität sei verboten, weil es in der Bibel stünde, hat nicht verstanden, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die stets auch ihre persönliche Meinung von gut und böse in ihre Texte haben mit einfließen lassen.

    Aber genau dies ist das Problem. Der Katholizismus stellt die Bibel mit ihren Einträgen über ein Maß, das nur noch von Gott selbst übertroffen wird und von dem niemand auch nur ein ketzerisches Wort hören möchte. Homosexualität galt früher als Krankheit und ehrlich, einige Ärzte sind immer noch der Meinung, das dem so ist. :patsch:
    Ansonsten sind die uralten Gesetze und Regeln, die vom Vatikan aufs übelste verteidigt werden, schon längst überholt und der Glaube an Gott wird ohnehin von jahr zu Jahr zerrüttet. Da die Priester, Päpste, Bischöfe, Kardinale - und welche Titel an Würdenträger da noch herumrennen - die meisten Worte aus der Bibel ernst nehmen und diese als Mittelpunkt ihre Lebens sehen, neben ihrem Glauben und ihrem Vertrauen zu Gott, werden die sich niemals bekehren lassen, dass auch homosexuelle Menschen neben jenen, die eben hetero sind, ganz normal sind, die gleichen Gefühle entwickeln, die selbe Art von Liebe empfinden können und das auch sie gerne für immer das Leben miteinander verbringen und teilen möchten. Und das nicht nur bloß als Freunde, sondern als fest eingetragene Lebenspartner.
    Aber das eigentliche Problem ist eher, dass die Religion eine homosexuelle Beziehung als etwas Falsches betrachtet, weil man sich doch nur als Mann und Frau lieben kann, weil man nur so Kinder bekommen und vernünftig großziehen kann und weil alles andere nur durch böse Geister oder sonstige Leiden hervorgerufen wird. Exorzismus wird schon helfen.... Kaum zu galuben, dass das immer noch praktziert wird.


    Inzwischen mag der Vatikan glauben, die Menschheit hätte mit der Gleichstellung der Ehe unter homosexuellen Menschen eine Niederlage erfahren, aber irgendwann werden die erkennen, dass die Menschen sich nicht mehr blind lenken und maipulieren lassen. Im Mittelalter mag dies noch funktioniert haben, ganz besonders zu Zeiten Martin Luthers, aber es wird immer weniger. Und bald dürfte die Kirche weit weniger Einfluss haben, als ihr lieb wäre.

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  • Ein Pfarrer käme ja auch nicht auf die Idee, eine Spermaprobe von einem angehenden Ehemann zu verlangen, um ein heterosexuelles Ehepaar dahingehend zu prüfen, ob diese auch Kinder kriegen können. Die Ehe ist kein Konstrukt, um Kinder zu kriegen, sondern, um sich vor der höchsten Instanz, Gott, Liebe und Treue zu versprechen.

    Du würdest dich wundern, aber eine Ehe, die ohne die Möglichkeit der Kinderzeugung geschlossen wurde, ist im katholischen Sinne nicht gültig. Es sei denn in einer davor beschlossenen Ausnahmeform. Die katholische Kirche hat außerdem ihre Sexologen für die Feststellung solcher Tatsachen. Kenne einen persönlich. :S


    @Foxhound`71: Die katholische Kirche ist nicht evangelikal, sie nimmt die Bibel genauso wenig wörtlich wie die reformierte oder lutheranische Christenheit. Eine böse Zunge könnte sagen, die Katholiken nehmen die Bibel weitaus weniger wörtlich als Luther, denn für sie gilt: Schrift UND Tradition sind die Säulen der Wahrheit.
    In der christlichen Tradition wurde eine Ehe nicht zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau abgeschlossen und es gibt dafür auch kein Beispiel in der Bibel. Die Ehe ist etwas, was zwischen Mann und Frau zur gegenseitigen Fürsorge und zur Zeugung von Leben da ist. Das erste können gleichgeschlechtliche Paare zwar, das zweite allerdings nicht, deshalb wird die Ehe nicht für sie geöffnet.
    Da nach der katholischen Lehre Sex nur zur Zeugung da ist, bzw. diese zum Ziel haben sollte, darf er nur unter diesem Gesichtspunkt ausgeübt werden. Und das geht nur innerhalb der Ehe. Insofern machen sich Homosexuelle nicht besonders strafbar, sondern versündigen sich genauso wie Männer und Frauen, die außerhalb der Ehe heterosexuellen Verkehr haben.
    Der Glaube an Gott wird außerdem überhaupt nicht zerrüttet, aber es ist nicht untypisch für unser Land, dass wir deutsche Trends für weltweite halten. Der Glaube hat einen Boom und der katholische auch. Der christliche aber ganz besonders. Und nur weil in Deutschland irgendwelche Reformkatholiken nach Rechten für Homosexuelle oder wiederverheiratete Geschiedene krähen, interessiert das den Vatikan einen feuchten Dreck. Zumal die dt. katholische Kirche auch nicht immer so fortschrittlich tun muss, denn der Vatikan sagt schon seit Ewigkeiten, dass das Konkordat aufgelöst und die Kirchensteuer beendet werden soll. Da sind dann die dt. Reformkatholiken auch wieder ganz, ganz konservativ.
    Keiner in der Kirche bezweifelt also, dass homosexuell orientierte Menschen genauso lieben können wie heterosexuell orientierte. Es geht um Kirchenrecht.
    Die Kirche will Homosexuelle auch nicht exorzieren. Natürlich gibt es den Exorzismus noch, weil man der Meinung ist, dass Dämonen tatsächlich wirken in der Welt. Ein Exorzismus wird aber von keinem nicht-geisteskranken Priester verübt. Es wird immer psychologische Hilfe empfohlen werden, sonst macht sich der Priester auch strafbar. Lehre der katholischen Kirche ist: Die Homosexualität ist nichts, was jemanden zu einem schlechten Menschen macht. Er sollte geliebt werden wie jeder andere auch, nur ist ihm die Ehe und damit das geschlechtliche Leben verwehrt.


    Ich halte diese Einstellung der Kirche immer noch für hochproblematisch, lebensfremd und falsch, aber es ist etwas anderes, als wenn man denkt: Die Kirche hasst Homos, verbietet ihnen deshalb die Ehe und exorziert sie lieber in der Meinung, sie seien von Dämonen besessen.
    Dass die katholische Kirche das denkt, ist eigentlich auch total zulässig, weil jeder denken darf, was er will. Wichtig ist, dass man erkennt, dass die katholische Kirche nicht mit dem übereinstimmt, was eine liberale Verfassung beinhalten sollte. Deshalb sollte die Lektion nicht lauten, dass man die Kirche aktiv in ihrem Inneren bekämpft, sondern sie aus dem liberalen Staat hinausdrängt. Wer beten will, soll das in der Kirche tun, das hat im Klassenzimmer nichts verloren. Genauso wenig wie Kreuze und Religionsunterricht. Theologie ist per definitionem keine akademische Wissenschaft und sollte an privaten Universitäten unterrichtet werden.
    Das sind die Dinge, die man aus der Haltung der Kirche mMn lernen sollte.

  • Zunächst einmal - um ein paar Kleinigkeiten geradezubiegen - stellt die protestantische Warte traditionell die Bibel stärker in den Vordergrund als dies die katholische Seite tut (sieht man an den protestantischen "sola"-Aussagen => "sola scriptura" = "nur die Schrift"). In katholischer Sicht spielt die Tradition (auch heute noch) eine zentrale Rolle. Da sind übrigens auch teils Dinge dabei, die biblisch problematisch sind (Zölibat vs Priesterehegesetze in Levitikus). Das heißt, in der protestantischen Tradition hat die Schrift einen deutlich höheren Stellenwert, was man übrigens auch bei Martin Luther sehen konnte, als er in Worms auftrat und nicht einfach sagte "ich stehe hier, ich kann nicht anders", sondern darauf bestand - um widerrufen zu können - biblisch widerlegt zu werden.
    Religion (ich kann hier allerdings hauptsächlich für das Christentum reden, da ich mich in anderen Religionen nicht so gut auskenne) selbst sieht Homosexualität schon allein deshalb nicht als etwas Falsches an, weil die Schriften, auf welche sich das Christentum bezieht, Homosexualität nur als Verhalten und eben nicht als Orientierung kennen. Für die Menschen von vor 2000-3000 Jahren war es etwas völlig selbstverständliches, dass Mann und Frau zusammenkommen und Kinder zeugen. Wenn ein Mann bei einem anderen liegt, sollen beide sterben (wie Levitikus beschreibt), ist eine Reaktion auf aus Sicht der Autoren und Redakteure des Levitikus Verhaltenspraktiken im orientalischen Kontext und nicht auf eine "falsche" sexuelle Orientierung.
    Und eine Sache möchte ich doch noch schreiben, bevor ich noch was zum Thema selbst verfasse. Wenn ich lese, dass Theologie keine akademische Wissenschaft darstelle, kann ich darauf nur entgegnen, dass jene, die das behaupten, nie eine universitäre theologische Veranstaltung besucht haben. Ich selbst studiere Theologie und Geschichte und kann euch sagen, dass im Kontext theologischer Veranstaltungen die historisch-kritische Methode ebenso ernst genommen wird wie in historischen Veranstaltungen. Ich verfasse wissenschaftliche Abhandlungen in Geschichte genauso wie bspw. in Kirchengeschichte, einer Disziplin des theologischen Seminars. Als ich das erste Mal eine exegetische Veranstaltung besuchte, staunte ich sogar Bauklötze, weil man sich innerhalb exegetischer Veranstaltungen deutlich intensiver (und v.a. kritischer!) mit den alten Texten auseinandersetzte als in historischen. Per definitionem ist Theologie also sehr wohl eine akademische Wissenschaft (was man übrigens schon allein historisch begründen kann, da Universitäten in ihren Gründungszeiten zunächst einen Kernfokus auf die Theologie richteten).
    Das Herausdrängen aus dem Klassenzimmer halte ich ebenfalls für hoch problematisch, da ich den Religionsunterricht als Chance für junge Menschen ansehe, sich mit anderen und fremden Sichtweisen auseinanderzusetzen. Immer mehr Menschen haben diesen kirchlichen Kontext nicht mehr (unabhängig davon, ob man dies nun positiv oder negativ deutet), weswegen ein Blick über den Tellerrand sehr nützlich ist, gerade auch weil wir stark in diesem christlichen Kulturkontext verwurzelt sind. Es schafft darüber hinaus eine Pluralität, welche einer liberalen Gesellschaft eigentlich sehr gut tut. Und man hat in diesem Kontext als Schüler/Schülerin ja immer die Möglichkeit, dies abzulehnen und (in vielen Bundesländern) in den Ethikunterricht zu wechseln. Ein Entfernen des Religionsunterrichts aus dem schulischen Kontext sehe ich hingegen als ähnlich iliberal an wie manche Aussagen der (zumeist) katholischen Kirche.


    So aber nun wieder zurück zum eigentlichen Thema: Das Problem an Homo-, Bi- und Asexualität ist aus meiner Sicht vor allem darin begründet, dass auch von Kreisen, die nicht stark kirchlich sozialisiert sind, viel zu oft ein sozialer Druck aufgebaut wird. Das fängt ja schon beim "Outing" an. Der Begriff allein hat z.B. für mich eine absolut negative Assoziation, denn er wirkt für mich wie eine Art von "ich gebe zu...". Zumal es Einblicke gewährt, die andere Leute auch nichts angehen, übrigens eigentlich nichtmal die engsten Angehörigen. Die Sexualität ist der intimste und wohl auch verletztlichste Teil des Menschen, weswegen es aus meiner Sicht völlig verständlich ist, dass sich Leute schwer mit dem Outing tun. Es ist ein Einblick in die intimste Ebene der eigenen Selbst. Und ich halte dies für sehr problematisch oder würdet ihr (auch euren engsten Angehörigen) erzählen, welche Stellung ihr beim Coitus bevorzugt? (Wenn man mir diesen zugespitzt-provokativen Vergleich verzeihen möge)
    Eigentlich sollte es keine Notwendigkeit dafür geben, dies an die Öffentlichkeit oder die eigenen Angehörigen zu tragen. Solange es der Partner/die Partnerin weiß, ist dies doch völlig ausreichend und in Ordnung. Dass es am Ende natürlich sowieso rauskommt, wenn es was Ernstes ist, mag stimmen, ändert aber aus meiner Sicht nichts daran, dass ein unnötiges Aufbauen von Druck nur Schaden anrichtet und Menschen in Rollen zwingen könnte, welche sie aus Angst vor sozialen Repressionen widerwillig in Kauf nehmen. Es stünde der Gesellschaft gut zu Gesicht, wenn dieser ewige Druck des Outing-Wahns endlich beendet werden würde und wenn Leute - ob sie nun homo-, hetero-, bi-, oder asexuell sind - einfach mit ihren Partnern den eigenen Lebensweg zusammen gehen und genießen können. Es stünde den Kirchen wiederum gut zu Gesicht, wenn sie bei derlei Verbindungen nicht den Segen Gottes nicht austeilen wollen, da sie damit eine rein politische Agenda verfolgen, die sich aus meiner Sicht theologisch nicht halten lässt. Vielmehr versündigen sich die Kirchen aus meiner Sicht mit jedem Nein gegenüber einer nicht-heterosexuellen Eheschließung gegenüber Gott, da er meiner Meinung nach Quell der Liebe ist und es demnach unrechtmäßig ist, Liebe zu verurteilen.

  • Ich finde ja, was die Leute in ihrem Schlafzimmer treiben bleibt ihnen überlassen und sollte in ihrem Schlafzimmer bleiben, solange alle Beteiligten einverstanden sind, mit dem was passiert. Schadet ja niemand anderem und darum kann man die Leute ja machen lassen was sie wollen.


    Aber ich persönlich steh ja auf Frauen und wär momentan zu haben. Wenn ihr über 18 und einigermaßen ansehnlich seid, könnt ihr euch gerne bei mir melden.

  • @Morte: Zunächst mal bildet das Priesterehegesetz in Levitikus überhaupt keinen Widerspruch, weil dort von (inzwischen verloren gegangenen) jüdischen Priestern die Rede ist, und was die machen, ist den Katholiken spätestens seit Paulus wurst.


    Danke, ich habe theologische Vorstellungen besucht, ich kenne rund 200 ausgebildete Priester persönlich und habe in meinem Freundeskreis sowohl evangelische als auch katholische Theologiestudenten.
    Der real existierende Theologieunterricht kann noch so sehr die moderne Exegese betreiben oder historisch-kritisch vorgehen, das ändert nichts daran, dass sie konfessionsgebundene, und damit unfreie Wissenschaften sind. Wer etwas lehrt, was der christlichen Mehrheitsmeinung oder Autorität widerspricht kann evtl. sogar mit einer Kündigung rechnen. Im konkreten Fall sind das als Beispiele Hans Küng (katholisch) und Gerd Lüdemann (evangelisch). Letzterer hat genau diese von dir so hervorgehobene Methode betrieben. Egal, ob man mit Lüdemann übereinstimmt oder nicht, eine Entlassung aus dem Dienst hat nichts mit freier Diskussion zu tun.
    Letztendlich stützt sich die Theologie auf der durch nichts zu haltenden Behauptung, dass der Bibel an einigen Stellen etwas sakrales (im Gegensatz zu profanem) innewohnt. Historisch kritische Analyse? Wow! Das ist das, was ein Historiker mit jeder Quelle tun sollte. Warum wird es bei der Bibel hervorgehoben, wenn man sie historisch liest?
    Ein freier Diskurs ist auch nicht möglich, eben weil die Kirchen ziemlich pissed reagieren, wenn irgendwer anderer Meinung ist.
    Und somit ist die Theologie natürlich keine Wissenschaft, weil ihre Forschungspraxis nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden kann. Wie gesagt, an privaten Unis kann man das weiterhin lehren, gibt ja auch Waldorf-Unis und weiß der Teufel. Eine sachgerechte Auseinandersetzung mit Religion kann nur über die Religionswissenschaften im (Forschungs-)Dialog mit den Religionen geschehen. Dabei gewährt man in besserem Maße freien Diskurs und Unvoreingenommenheit.


    Gegen einen Weltanschauungsunterricht, in dem man alle möglichen Religionen mal beleuchtet, habe ich gar nichts. Nur konfessionsgebunden dürfen die nicht sein. Weil genau das nicht dabei hilft, über den Tellerrand hinauszublicken. Man teilt Kinder mit 6 Jahren in Katholiken, Protestanten und "Rest" ein. Vollkommen lächerlich. Man bringt Kindern auch nicht Marxismus-Leninismus in einem Extraschulfach bei.
    Dieser Unterricht besteht nur aufgrund des Reichskonkordats. Und dieses Konkordat muss in Gänze weg. Keine Konfession in Schulen und Universitäten.

  • Die Sexualität ist der intimste und wohl auch verletztlichste Teil des Menschen, weswegen es aus meiner Sicht völlig verständlich ist, dass sich Leute schwer mit dem Outing tun. Es ist ein Einblick in die intimste Ebene der eigenen Selbst. Und ich halte dies für sehr problematisch oder würdet ihr (auch euren engsten Angehörigen) erzählen, welche Stellung ihr beim Coitus bevorzugt?

    Das mag so sein, dass die Sexualität das intimste und verletztlichste an einem Menschen sein kann, aber viele gehen damit offen um. Ein ehemaliger Arbeitskollege hat sich, kaum dass ich ihn zwei Tage kannte und mit ihm gearbeitet hatte, ganz spontan "geoutet". Soll meinen, wir fuhren mit dem Firmenwagen herum, ich blickte aus dem Fenster und dann kam von ihm folgender Kommentar: "Der gefällt mir." Ich drehte mich zu ihm um und meinte völlig ernst: "Redest du von dem Wagen oder von dem Typen. Wenn vom letzteren, dann ist er definitiv nicht mein Fall. Aber wenn er dir gefällt, kein Problem." Und damit war das Thema gegessen. Für mich war das keine große Sache, für ihn schon, weil er wissen wollte, ob ich was gegen ihn hätte, wenn ich wüsste, dass er schwul ist. Am Ende kam ich mit ihm am besten zurecht und er konnte wunderbar rumblödeln. ^^
    Ich selber gehe mit meiner Asexualität auch ganz offen um und das verstehen irgendwie nur meine Arbeitskollegen. Denen ist es egal und sie finden es in ordnung, dass ich weder das eine, noch das andere bevorzuge. Nur meine Eltern, mein Bruder und ein Teil meiner wenigen Freunde kann es nicht nachvollziehen. Besser gesagt wollen oder können sie es nicht verstehen und kommen mit Aussagen wie: "Du bist bestimmt nr ein Spätzünder." oder "Der Richtige kommt bestimmt noch." Wenn ich das höre, kommt mir die Galle hoch.

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  • @Shorino : Naja von "den Katholiken" sollte man allgemein nicht reden. Und ich sagte nicht, dass die einen Widerspruch sehen müssen, mir ging es nur darum, dass es für mich für Zölibat keine wirkliche Grundlage gibt, aber ich denke, das wäre Stoff anderer Diskussionen. Und ich stimme deiner Analyse nach wie vor nicht zu. Ich weiß ja nicht, welche theologischen Veranstaltungen du besucht hast, aber sie müssen sich dann wohl radikal von den meinen unterschieden haben. Die von dir beschriebenen Fälle kenne ich nicht und kann mich entsprechend nicht dazu äußern, aber es gibt auch in den "freien" Wissenschaften durchaus fragwürdige Angelegenheiten (wenn Leute abweichende Ansichten vertreten, werden sie da auch ab und an zumindest in eine Ecke und Schublade gesteckt) und wenn ich genau suche, werde ich überall Mist finden. Das ändert aber nichts an der akademischen Wissenschaftlichkeit der Theologie. Deine Frage, warum ich das Historisch-Kritische so stark betonte, lässt sich simpel damit beantworten, dass ich dir klar machen wollte, dass du mit deiner Analyse unrecht hast. Denn ansonsten würde ich dies auch nicht tun, weil es für mich selbstverständlich ist, historisch-kritisch zu arbeiten. Und nochmal: es zwingt Leute niemand, den Reliunterricht zu besuchen, von daher.
    Aber ich möchte mich in diesem Beitrag eigentlich lieber gerne dem aktuellen Thema widmen und nicht auf eine theologische Debatte hinarbeiten, die hier einfach OT ist. Missverstehe das nicht als ein Abwürgen der Diskussion, ich finde das Thema durchaus interessant, aber es ist einfach OT hier.


    @Foxhound`71 : Ich finde das ja auch net schlimm, wenn sich Leute outen, ich meinte mehr damit, dass dabei auch Druck entstehen kann, denn ich einfach für unnötig erachte. Von daher habe ich da ja nix gegen :) . Aber ja du hast recht, wenn man sich geoutet hat und andere Leute sagen dir, dass das nur ne Phase sei oder da noch was kommen würde/könnte, ist da immer auch sehr schwer für einen selbst. Dass das familiäre Umfeld da manchmal etwas mit Unverständnis reagiert, kommt ja durchaus öfter vor.

  • Von den Katholiken kann man sehr wohl reden, denn wie Franziskus mit Benedikt XVI. in seiner Enzyklika sagt: Katholischer Glaube ist keine Privatsache! Insofern kann sich jemand Katholik nennen und unkatholisches Zeug behaupten, er ist bleibt UNkatholisch dadurch. Egal, wie oft jemand beteuert, Katholik zu sein, er ist es nur, wenn er der Kirche Gehorsam leistet. Insofern kann man sehr wohl von den Katholiken sprechen. Und die Lehrtradition zum Zölibat ist seit dem 11. Jh. eindeutig, davor auch schon erkennbar.
    Du kannst die entsprechenden Fälle mal auf Wikipedia anschauen. Ich mag weder Lüdemann noch Küng und trotzdem darf man mit abweichenden Ansicht nicht so umgehen.
    Dass in anderen Fakultäten Scheiße passiert, ist der Tatsache geschuldet, dass dort Menschen arbeiten. Es ist aber nicht systemisch, dass jemand, der als Physikprofessor an Gott glaubt und das in einer privaten Publikation auch äußert, aus der Physik entlassen werden muss. Das ist ein eindeutiger qualitativer Unterschied und das ändert eine ganze Menge an der Wissenschaftlichkeit. Ein Marxismus-Leninismus-Seminar, aus dem jemand rausgeschmissen wird, weil er Lenin für einen Diktator und Marx für einen Pseudopropheten hält, ist auch kein wissenschaftliches. Wer aber in der Theologie die Behauptung aufstellt, dass es den biblischen Jesus nicht gab und große Teile der Bibel vorsätzlich gefälscht sind, der verliert seinen Job. Obwohl er die Wahrheit sagt.
    Historisch-kritisch wird halt immer bis zu dem Punkt gearbeitet, wo es an die wirklich erklärbaren Dinge geht. Um das Geheimnis des Glaubens wird nicht spekuliert, da kommt man auch nicht historisch-kritisch weiter, da muss geglaubt werden, und das ist unseriös, weil esoterisch.
    Und wie die Kirchenvertreter immer meinen, man werde nicht in den Reliunterricht gezwungen, nachdem das Kind bereits jahrelange religiöse Zwangserziehung in Kindergärten durchlaufen hat, die die Kirchen zwar betreuen, aber nicht bezahlen, ist heuchlerisch. Ein 6-jähriges Kind, für das die Existenz Gottes nie wirklich angezweifelt worden ist, und dem man im Kindergarten das Osterereignis erstaunlich wenig historisch-kritisch beibringt, wird diese Entscheidung nicht frei fällen können. Die Kirchen spielen mit unfairen Mitteln. Dann auf die vermeintliche Chancengleichheit zu verweisen, ist lächerlich.

  • Die Kirche ist ja bis in die letzten Spitzen ihrer Autorität noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen was eben diese Reihe von menschennahen Themen angeht. Franziskus hat kurz nach seiner Wahl mit ein paar beiläufigen Wörtchen Hoffnungen auf eine Lockerung der mehr oder minder vorgeschriebenen Berührungsängste angespielt, das war irgendetwas in Richtung "vielleicht kommen die ja auch in den Himmel", aber darauf schließen kann man deshalb noch lange nicht, zumal er zu diesem Zeitpunkt auch ganz genau wusste, dass sich die Öffentlichkeit nur kurz nach der Wahl dafür interessiert, was er von Gott und der Welt zu berichten hat.
    Wenn sich allerdings einmal Papas Pressestimme erhebt, sollte man dergleichen auch nicht erwarten. Die Kirche beharrt darauf, dass LGBTs in kirchlichen Institutionen mit einer homosexuellen Auslebung einen Loyalitätsbruch begehen - und die andere Hälfte, die man für die Kündigung braucht, bekommt man auch mit viel Fantasie zusammengekratzt. Das ist leicht irritierend wenn man sich vor Augen führt, dass die Kirche nach dem Staat der zweitgrößte Arbeitgeber Deutschlands ist und sich dennoch noch nicht öffentlich verantworten musste. (Fun Fact: Wird die Bezahlung des Angestellten von Steuergeldern finanziert, ist er sofort zum Abschuss freigegeben)


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kirche noch deutlich länger so verkrampft bleiben kann, weil die nächsten Generationen ohnehin toleranter werden - und so weit reicht meine Zuversicht - und die eigentlichen Hardliner ebenso die katholische Kirche verteufeln und keiner offiziell anerkannten Glaubensgemeinschaft angehören. Die Ansichten, die da verbreitet werden finden dort den größten Anklang, wo die Kirche noch eine tatsächliche Autoritätsposition besitzt, so etwa vereinzelte Gemeindenbündnisse in Nordafrika, Südamerika oder Indien. Das trägt nicht unbedingt zu einer moralischen Entwicklung zum philanthropen, globalisierten Weltbild bei, für das sie dort als vorherrschende gemeinnützige Institution verantwortlich wären.

  • @Foxhound`71 Yay, noch wer, der asexuell ist! c:
    Darf ich fragen zu welchem Geschlecht du dich romantisch hingezogen fühlst?


    Aber zum Thema, ich gehe eigentlich auch recht offen damit um, die meisten meiner Freunde wissen, dass ich asexuell bin, bei meiner Mutter hab ich das auch mal angesprochen, aber da kam nur sowas "Du musst nur den Richtigen finden" oder halt auch "Spätzünder". Boah, ich hätte kotzen können.

  • Aber zum Thema, ich gehe eigentlich auch recht offen damit um, die meisten meiner Freunde wissen, dass ich asexuell bin, bei meiner Mutter hab ich das auch mal angesprochen, aber da kam nur sowas "Du musst nur den Richtigen finden" oder halt auch "Spätzünder". Boah, ich hätte kotzen können.

    Ich glaube einfach, dass die nicht verstehen, was mit der Asexualität genau gemeint ist und daher meinen, dass man nur mehr Zeit braucht. Aber so funktioniert das nicht. Und genau das nervt mich bei meiner Familie auch.
    Ich habe schon recht früh bemerkt, dass ich sexuell anders bin als andere in meiner Umgebung, habe dies aber so hingenommen. Ich meine, man muss doch nicht zu etwas gezwungen werden, was man nicht ist oder kann. Natürlich wollen meine Eltern auch nur, dass ich nicht den Rest meines Lebens alleine verbringe, was aber hätte denn dann mein "Freund" oder meine "Freundin" von mir, wenn ich nicht gewillt bin, mit ihm oder ihr meine Freizeit zu verbringen oder gar auf Tuchfühlung zu gehen? Gar nichts.
    Da gäbe es nur die Option der offenen Beziehung des anderen, was ich aber dann wieder für blödsinnig halte. das wäre nichts ganzes und nichts halbes.
    Aber bis meine Eltern und vor allem mein Bruder das mal verstehen, habe ich wahrscheinlich graue Haare.

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  • Ja, die meisten wissen es nicht, und wenn man es ihnen erklärt: "wie kann man sex denn nicht mögen? Vielleicht musst du es nur ausprobieren, es gefällt dir bestimmt"
    Nee lass mal :'D


    Das Spektrum von Asexualität ist groß, gibt auch Demisexualität etc. der Partner müsste dementsprechend herausfinden, inwieweit was für dich in Ordnung geht.
    C:
    @Foxhound`71