Die Rechtschreipkaterstrofe

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  • Solange chs, schs und cks beieinanderstehen geht's gut. Ich habe lustigerweise viel mehr Probleme, Texte mit kleinen Fehlern drin (zB Feler) zu lesen, als wenn die Buchstaben komplett vermischt sund sind.


    Ansonsten bestimmt der Kontext meine Rechtschreibung. Bei formaleren Dingen ist eine gute Rechtschreibung Pflicht, SMS und so sind mir in dieser Hinsicht relativ egal.

  • Zitat

    Ich finde aber, dass QueFueMejor, Zwockel, Bastet oder Sunlight die Sprache und die Wahl der Worte besser beherrschen als ich es je kann, liegt wohl daran, dass sie eine bessere Bildung haben


    Danke, hat aber imo damit wenig zu tun ^^ Wie viele Leute mit Matura gibt es, die zwar aufgrund ihrer Bildung Grundlegendes beherrschen, aber auch nur deswegen - und nicht etwa, weil sie ein gut ausgeprägtes Sprachgefühl hätten. Das will ich von mir auch nicht behaupten, es ist halt auf muttersprachlichem Niveau. Was nicht der springende Punkt ist; jeder Erwachsene kann und sollte sich einen halbwegs lesbaren Stil anlegen können, den du ja besitzt. :) Selbst Bestsellerautoren können ihren noch ausbauen ... bzw. sind es gerade diejenigen, bei denen ich mir bei 80 % der gelesenen Metaphern nur noch an den Kopf greifen könnte. Ja, mit Metaphern und blumigen Beschreibungen vertreibt man mich eher, als dass man mich ködert XD
    Woran machst du eine gute oder schlechte Wortwahl oder einen guten/schlechten Stil fest? Klar, es existieren Phrasen, die sagt man einfach so und nicht anders - als Muttersprachler sollte das aber kein Problem sein, das weiß man im Normalfall ohnehin. Selbst unter Deutschlehrern scheiden sich die Geister.
    Ein Beispiel: Zuerst wird einem doch meistens von seinem Deutschprof beigebracht das Wörtchen "sagen" zu vermeiden, weil es ach so böse wäre. Wenn in einem Text die Personen NUR noch am Flüstern, am Rufen, Schreien und Wispern sind, ist das in meinen Augen ein schlechter Stil. Da kommen wir zum Sprachgefühl. Von einer anderen Lehrerin, deren Meinung ich teile, wurden wir aufmerksam gemacht, dass das Wort "sagen" den normalen Plauderton beschreibt, den man meistens an den Tag legt - und deswegen sagt man die viele Dinge im normalen Alltag einfach.
    Der Stil, an dem sich der Eine (und ich hab momentan echt keinen Plan, ob das groß oder klein geschrieben wird, weil ich beide Varianten irgendwann gelernt habe) erfreut, kann für andere Leute zum Haare raufen sein.

  • Der Stil, an dem sich der Eine (und ich hab momentan echt keinen Plan, ob das groß oder klein geschrieben wird, weil ich beide Varianten irgendwann gelernt habe) erfreut, kann für andere Leute zum Haare raufen sein.


    Ich würde es groß schreiben
    Gerade bei Autoren macht der Stil das Buch aus. Wenn ein Autor versucht, auf Teufel komm raus die hochtrabendsten Wörter zu verwenden, schalte ich schon Ab und schließe das Buch, weil es mir zu doof ist, ständig irgendwas nachzuschlagen.
    Für mich muss ein Autor die Worte in der Hinsicht gut wählen, dass ich mich in die Situation hineinversetzen kann, dass ich mir das bildlich vorstellen kann und mit in die Handlung integriert bin. Dann fesselt es mich ungemein.
    Die Rechtschreibung spielt aber keine Rolle, sie lassen doch mit Sicherheit ihre Manuskripte mehrfach überlesen oder schicken ein Rechtschreibprogramm rüber, ich glaube wirklich nicht, dass viele noch per Hand schreiben. Technik eben :)

  • Nja, um's Nachschlagen geht's nicht, sondern dass es unangenehm ist. ^^


    Haha, zurück zum Thema, verstehe.
    Aber bei Hobbyschreibern: du glaubst gar nicht, welche Grausamkeiten man im Internet findet, wenn man öfter auf Geschichten bei Plattformen wie Animexx, Fanfiktion.de usw., stößt. Damit meine ich keine einzelnen Rechtschreibfehler, sondern eben geballte Grausamkeiten. XD Selbst wenn man Texte in Word einkloppt, kann die Technik nicht kaschieren, was in der Schule/in der Kindheit nie gelernt wurde. Word und ähnliche Programme bessern Tippfehler aus. Sobald ein Wort unleserlich oder komplett verfälscht wird (wenn Siebzehnjährige Akzeswar schreiben, was ich mal an anderer Stelle gelesen habe bishin zu "Wodga", "wahr (für war)", "Jagt", ... - Die Lösung zu Akzeswar findest du im Spoiler lol -, tut das weh und Word kann DARAN auch nichts mehr ändern). Wenn man beim Praktikum in der Volksschule liest "er packte seinen Rucksarg" ist das noch süß. Makaber, aber noch süß. XD Die kann man aber noch rechtzeitig darauf aufmerksam machen. Bei Erwachsenen: not.


    Was die Bastet noch auf die Palme bringt: seid/seit-Probleme. Denn wie den/denn-Probleme und das das/dass-Desaster tun sie genauso weh.
    Dabei finde ich meine eigene Muttersprache nicht überragend schön; Deutsch ist hart, steif und klingt hässlich, aber solche Fehler kann man nicht übersehen, da verliert man kurzzeitig den Glauben an die Menschheit und like that...

  • Was die Bastet noch auf die Palme bringt: seid/seit-Probleme. Denn wie den/denn-Probleme und das das/dass-Desaster tun sie genauso weh.
    Dabei finde ich meine eigene Muttersprache nicht überragend schön; Deutsch ist hart, steif und klingt hässlich, aber solche Fehler kann man nicht übersehen.


    Wie ich bei Seit/seid jedes Mal überlegen muss, weil ich es mir einfach nicht merken kann. Das/dass jedoch mache ich mir leicht, jedes das hinter einem Kommentar kriegt ein s dazu. den/denn kann ich nicht nachvollziehen, da sollten die Menschen sich den Staz mal vorlesen und dann müssten sie alleine merken, was wo wann richtig ist. Das mache ich generell, ich spreche den Satz bei Unsicherheit leise vor mich hin und höre dann, wie er klingt und wie er sich lesen muss.


    Was mich viel mehr anzickt ist es, wenn ich sprachlich korrigiert werde. Die nächste Person, die mir erklärt, was dasselbe und dasgleiche ist, kann sich was anhören. Das nervt mich richtig, wenn man mir das Gefühl gibt, etwas Besseres zu sein nur weil ich keine Lust hatte, vorher drüber nach zu denken.
    Ich kenne den Unterschied dabei ganz genau, aber es tangiert mich peripher :cool:
    Ich liebe diesen Satz, hat mein Mathelehrer uns immer gesagt :D

  • Gut, das kenne ich auch. Vor allem, wenn es Dinge sind, die sich umgangssprachlich schon so sehr eingebürgert haben, dass sie gesprochen (nicht geschrieben, außer in WhatsApp und co.) einfach schon in aller Ohren als richtig gelten. Nur in den Ohren des einen Spezialisten nicht, der muss dich ausbessern.
    Oder wenn dein Akzent oder Dialekt ausgebessert wird, grrr. Bei Freunden nehm ich es spaßhaft auf, bei Fremden ist's eher: und du? Du hast auch keine Freunde, was? .x.
    Vor allem, da jeder Dialekt seinen eigenen Regeln unterliegt. Genauso wie gewöhnliche Umgangssprache. Ich werde noch für alle Ewigkeiten sagen: "Bin am Weg." Das heißt am. òó Oder samma und gemma, die Worte san heilig. ;X
    Das erinnert mich an etwas. :D Wir sprechen for fun Englisch. "I'm gonna..."
    Auf einmal ist da eine Wildfremde mit einer höchnäsigen, nervigen Stimme murmelt so: "Iii aamm goooiiing tooooo."
    Das heißt gonna, basta. ;_;
    Aber denk dir, dass die ihr Selbstbewusstsein damit aufbessern müssen, wenn es wirklich extrem ausufert. ^^

  • Oder wenn dein Akzent oder Dialekt ausgebessert wird, grrr. Bei Freunden nehm ich es spaßhaft auf, bei Fremden ist's eher: und du? Du hast auch keine Freunde, was? .x.


    Ja, dass kommt noch dazu. Ich soll wohl gut Hochdeutsch sprechen, doch es gibt Momente, wo mein Berlinern enorm durchkommt. Es gehört aber eben dazu, ich sage auch nicht zu den Bayern oder Sachsen sprecht mal Hochdeutsch :wacko:


    Solange ich es aber nicht noch schreibe, ist es doch ok. Wenn ich dann aber wieder an den Artikel denke und mir vorstelle, dass die Kinder schreiben, wie sie sprechen... :|

  • Das/dass-Fehler, meine Liebe (sry, musste sein, nimm's mir nicht übel und ich bin mir sicher, dass du diesen Fehler nur gemacht hast, weil du überlegt hast, passiert mir auch oft). Der simpelste Trick für das das/dass ist der dieses/welches-Trick. Kann man das das durch diese ersetzen, dann heisst es das, und wenn nicht, dann dass.
    Ansonsten diskutiert man in der Schweiz sowieso ständig über den Dialekt (spricht man jetzt Feind Feind oder Find aus usw), aber einen Fremden deswegen zu kritisieren macht niemand (nur hinter dem Rücken, weil es da alle machen).

  • Hallo,


    Ich emfinde es als Autor sehr störend, wenn man Landschaft, Gebäude oder sonst was zu detailreich beschreiben.
    Ich will nicht als Schreiber 260 Seiten lang mein Haus beschreiben.
    Als Leser möchte man nicht, dass es von zuviel Beschreiben den Lesefluss stört.
    Wobei mein Lesefluss nur aus Dialogen und Aktionen bestehen, die der Geschichte vorrantreiben
    Das ist der Grund, warum ich etwas wenig beschreibe.
    Ich muss aber zugegeben, dass mein Schreibstil rudimentär ist.
    Auch ich bin nicht in der Lage em/En Endungen, da ich aufgrund meine Schwerhörigkeit nicht den Unterschied hören kann.
    Das lustige ist ja, dass Word keine Fehler anzeigt und trotzdem gibt es Leute, die mir sagen, du hast da ein Fehler.
    Mir fallen beim Reread einige auf, aber längst nicht alle.


    Ich finde, dass Deutsch ein recht schwere Sprache ist.

  • Solange ich es aber nicht noch schreibe, ist es doch ok. Wenn ich dann aber wieder an den Artikel denke und mir vorstelle, dass die Kinder schreiben, wie sie sprechen...


    Find ich in dem Zusammenhang mit dem Dialekt ziemlich witzig, zumindest lese ich in bayerischen-regionalen Zeitung öfter, dass man "Dialekt-Muttersprache" gerne ins Bildungssystem bzw. den Unterricht an unseren Schulen einbinden möchte, damit Dialekte eben nicht verloren gehen und es ja irgendwie zur Heimatkunde o.ä. gehört.


    I dod sogn, greif ma uns aufd Rechtschreipkaterstrofn! :D

  • Mein Mann hat da auch seine Problemchen. Nicht die Rechtschreibung, sondern der Ausdruck ist für ihn schwierig. Er wiederholt sich oft und weiß immer nicht genau, wie es förmlich klingt und da helfe ich ihm dann. Darf ich aber auch nicht immer und mache ich auch nur, wenn er mich fragt. Ich will ja auch nicht immer neben ihm stehen und ihn wie ein Kind fragen, ob ich ihm helfen soll.


    Warum denn nicht? Ist doch echt nett, wenn man von jemandem, der es richtig weiss ständig verbessert wird. :sarcastic: Und OMG... ich hoffe, dass er hier nicht mitliest. :D
    Ich mags eigentlich garnicht jemanden, mit dem ich zusammen/befreundet/wasauchimmer bin, zu verbessern. Erstens kommt mir das besserwisserisch vor und zweitens macht man sich damit nicht beliebt, unabhängig davon, ob derjenige das abstreitet oder nicht. Wenn überhaupt, dann versuche ich das irgendwie lustig rüberzubringen. Und ja, manchmal sage ich selbst bestimmte Dinge auch absichtlich falsch und setze (z.T. fälschlicherweise) voraus, dass mein Gegenüber erkennt, worauf ich anspiele z.B. 'das ist der Wahrheit' oder 'dabei ist alles'.
    Was ich beim lesen auch garnicht mag, wenn manche meinen, dass man sie bewundert, wenn sie sich besonders eloquent (wortgewandt) ausdrücken und alle Fremdwörter in den Text klatschen, die sie auf Lager haben. Tut mir leid, aber da schüttle ich eher belustigt mit dem Kopf, als mich vor Ehrfurcht zu verneigen. :rolleyes:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dialekte zu fördern halte ich auch für sehr wichtig. Viele Dialekte aus den ehemaligen Ostgebieten sind gänzlich verschwunden, auch die Dialekte aus den nicht-deutschen Gebieten sind stark bedroht (zu nennen sind da z.B. das Siebenbürger Deutsch in Rumänien). Die Niederdeutsche Sprache in Norddeutschland, die zwar eng verwandt ist mit der Hochdeutschen Sprache und keineswegs ein Dialekt, wird mittlerweile glücklicherweise geschützt, aber sowohl niederdeutsche als auch hochdeutsche Dialekte könnten in naher Zukunft ziemlich ausgedünnt werden. Da wünsch ich mir durchaus mehr Initiative um diese zu erhalten.

  • I dod sogn, greif ma uns aufd Rechtschreipkaterstrofn!


    Versteh ich nicht :S
    Ich denke, es geht um Rechtschreibung :D


    Was ich beim lesen auch garnicht mag, wenn manche meinen, dass man sie bewundert, wenn sie sich besonders eloquent (wortgewandt) ausdrücken und alle Fremdwörter in den Text klatschen, die sie auf Lager haben. Tut mir leid, aber da schüttle ich eher belustigt mit dem Kopf, als mich vor Ehrfurcht zu verneigen.


    Ja das ist so...Schaut, was ich kann und wie ich mich verbaseln kann und euch dazu bringe, meine Texte schnell beiseite zu legen :assi:

  • Ich finde Dialekte sehr interessant^^ Muss aber zu geben das ich meinen Dialekt in früher Kindheit verabschiedet habe und man es mir heute nur noch ganz selten anhört.
    Bezüglich der Rechtschreibung ist es meiner Meinung nach sehr wichtig einen Text leserlich zu schreiben. Das bedeutet mindestens Groß- und Kleinschreibung einhalten. Darauf achte ich überall mit Ausnahme von WhatsApp^^ Selbst in Facebook und hier aufm Board find ich es wichtig, denn man überfliegt ja gerne mal Texte und ein Subjekt bildet da gute Ankerpunkte. Jedoch wird es immer viele Leute geben, die aufs erbrechen die Rechtschreibung nicht erlernen können. Das ist wie mit der Mathematik und mit Kunst! Ich beherrsche Mathe und Deutsch, aber malen kann ich absolut nicht! Ich bewundere jeden, wo spontan ein Bild malen kann. Und genauso bewundern Leute die keine Rechtschreibung beherrschen, die jenigen die aus dem Bauch heraus sagen können, wie ein Wort geschrieben oder wo ein komma gesetzt wird.
    Wenn ich ein Wort schreibe dann kann ich sagen es ist "schön", also richtig geschrieben oder es ist "unschön" also grammatikalisch nicht korrekt. Ich kenne keine das-dass-Regel, denn ich setze es nach Erfahrungswerten die ich nciht beschreiben kann. Ich könnte auch mit nicht alltäglichen Wörtern aus meinem Studium ganze Seiten füllen, aber es ergibt für mich keinen Sinn. Wenn ich mit meinen Mitstudenten schreibe, dann benutze ich die Fachsprachen, ja, da wir von Montags bis Freitags damit zu gextexte werden. Aber im Normalfall möchte ich doch, das die Leute meine Kommunikation verstehen! Ich möchte mit meinem Text dazu gehören und gleichzeitig meine Gedanken ausdrücken, fertig! Und so Leute die einen permanent korrigieren müssen, werden von mir von Anfang an ignoriert, denn diese denken oftmals sie seien die Einzigen die keine Fehler machen und nehmen niemals Kritik entgegegen.


    Fazit: Es ist wichtig sich Mühe zu geben, sich genau auszudrücken und auf die Rechtschriebung acht zu geben, aber gleichzeitig ist es auch wichtig tollerant gegenüber denen zu sein, die es nicht so gut können oder besser können. Welcher Student im ersten Semester wurde nicht erschlagen von der vermeindlichen Geheimsprache und Wortwahl des Profs?

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

    Hat das Label Bildung hinzugefügt.