Dann werden ihre Hühner halt weiter gekillt und es hagelt haufenweise Anzeigen von wütenden Tierbesitzern, deren Tiere sie mit Eisenstangen verdrischt.
Wie wäre es denn, wenn man sowohl als Hühner- und Katzenbesitzer sich auf zum Beispiel meinen vorgeschlagenen Kompromiss einigen würde? Da werde eben keine oder viel weniger Hühner "gekillt". Und Lustigerweise braucht es dann auch keine Eisenstange mehr. ;)
Wenn aber dies dem Katzenbesitzer zuviel ist, dann wird er eben mit den Konsequenzen leben müssen, die unter Umständen für den Katzenbesitzer schwerwiegender sein können, als du denkst. Bei ihr kann ein Anwalt zum Beispiel durch traumata und eben viel Aggression wegen der Ignoranz der Nachbarschaft auf verminderte Schuldfähigkeit plädieren, wenn er gut ist, kriegt er das auch durch, bei den Katzenhaltern wird es schwieriger, da eben auch heimliche Aufnahmen, wie sie die Katzen verdrischt vor Gericht als Beweismittel nicht zugelassen werden, Eingriff ins Persönlichkeitsrecht undso. :P
Auch wenn du ankommst, dass man zum Anwalt gehen soll, sowas zeugt von den Halter vor allem eins: Desinteresse an einer Lösung des Konfliktes und damit auch Desinteresse an der Situation des Hühnerhalters, die Eisenstange klammere ich hier jetzt auch aus, weil die Eisenstange erst nach den regelmäßigen Übergriffen auf die Tiere zum Vorschein kam und am eigentlichen Rechtsprinzip nix ändert. Vor allem zeugt dies aber vor allem davon, dass man seine Verantwortung nicht wahrnehmen möchte, was definitiv den Menschen unbrauchbar für die Haltung von Tieren jeglicher Art macht. In allen Fällen ist dieses Verhalten nicht rechtens und wenn ich jemanden zur Wahrnehmung seiner Pflichten zwingen muss, der sollte auf bestimmte Recht verzichten und nochmal: Ein Hühnerhalter ist nicht verpflichtet einen übergroßen Vogelkäfig zu bauen. Zumal ich die Argumentation nicht verstehe: Wenn ihr im TV Bilder von Hühnern seht, die in Käfigen, eingezäunt auf sehr engen Raum leben müssen, dann kommt der große Aufschrei, dass das ja Tierquälerei ist und dass man die Tiere ja lieber frei draußen rumlaufen lassen muss, dann macht es mal jemand richtig im Bezug auf die Hühnerhaltung (bitte da jetzt nix anderes hereininterpretieren), und dann soll man sie wegsperren, weil man eben mal Anstrengungen übernehmen soll auf Menschen zuzugehen und einen Kompromiss auszuhandeln? Da merkt man schon, dass anscheinend auch bei Tieren mit zweierlei Maß gemessen wird, weil um den Schutz der Hühner und hier klammern wir wieder aus, dass die Katzen mit einer Eisenstange geschlagen werden, geht es den Katzenhaltern nur sekundär, sie wollen lieber einfach und problemlos ihre Katzen draußen rumlaufen lassen.
Ich habe 2 Vorschläge gebracht, wie man etwas an der Situation bessern kann, ohne eine Eisenstange zu benutzen, auf etwas anderes habe ich mich nie bezogen.
Diese zwei Vorschläge waren aber Vorwürfe und hier muss man nunmal sagen: Der Ton macht die Musik, der nichtmal jetzt wirklich angemessen ist. ;)
Wie gesagt, wenn ich Tiere habe, die leicht Gefahr laufen angegriffen zu werden, seien es Hühner, Kaninchen oder whatever, dann habe ich auch eine gewisse Verantwortung. Und wenn ich will, dass meine Tiere geschützt sind, treffe ich gewisse Vorkehrungen und dazu gehört ein sicheres Gehege.
Es ist aber gerade in der Freilandhaltung üblich, dass Tiere schlichtweg nur in einem größeren eingezäunten Gebiet umherwandern und kein überdimensionierter Vogelkäfig gebaut wird. Gegen den Schutz vor wilden Tieren kann man sich alleine nicht schützen, aber man kann sich gegen den Schaden versichern lassen. Bei domestizierten Tieren allerdings gilt das nicht, da dort eben die Versicherung auf den Katzenhalter verweist. Und wenn es Tiere aus dem Wald sind, dann wird unter Umständen der entsprechende Jäger aus dem anliegenden Wald dafür haftbar gemacht.
Warum sollten sich also mehere Personen auf eine Person einstellen (die zumindest meiner Meinung nach im Unrecht ist).
Weil es die Rechtslage so her gibt, deshalb. Es ist ihr gutes Recht sich Hühner unter Freilandbedingungen zu halten, sofern sie keinen schadet, das fällt unter die persönliche Freiheit des Grundstückbesitzers. Es hat zwar jeder das Recht eine Katze zu halten, aber es hat niemand das Recht dazu, sie draußen frei rumlaufen zu lassen und schaden anzurichten, das ist Sachbeschädigung nach nach §303 StGB. Wenn die Katze nebenbei andere Tiere verletzt kommt zudem noch evtl. der § 17 des Tierschutzgesetzes hinzu. Und nur weil eben jemand sich im Recht fühlt, macht es das nicht rechtens und schützt vor Strafe nicht. Wenn du zum Beispiel ein ungepflegtes Grundstück hast und deine Nachbarn ihren Müll draufkippen, weil es in ihren Augen eh eine Müllkippe ist und sie sich im Recht fühlen, heißt das nicht, dass sie an der Sache etwas nicht ändern müssen.