Hannibal Lecter

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  • "Well, in that case, you are dining with a psychopathic murderer." :sekt:


    Hannibal ist ein amerikanischer Psychothriller, der seit 2013 im deutschsprachigen Raum ausgestrahlt wird. Bislang sind zwei Staffeln mit jeweils 13 Folgen erschienen, die Erstausstrahlung der 3. Staffel ist in den USA in diesem Frühjahr geplant.


    Die Serie basiert auf der vierteiligen Hannibal-Buchreihe von Thomas Harris, welche sich aus den Romanen "Roter Drache/Red Dragon", "Das Schweigen der Lämmer/The Silence of the Lambs" und "Hannibal", sowie der zuletzt erschienenen Vorgeschichte "Hannibal Rising" zusammensetzt, wobei alle Bände unter den gleichen Titeln verfilmt wurden.
    Die Serie kann vom zeitlichen Geschehen her in etwa kurz vor Red Dragon eingeordnet werden, jedoch ist sie vergleichsweise unabhängig von der Buchreihe. Aus diesem Grund möchte ich euch zuerst den literarische Charakter näher bringen.


    Bei Harris' Figur des Hannibal Lecter handelt es sich um einen intelligenten, kultivierten sowie charismatischen Psychiater, hinter dem sich in Wahrheit ein kannibalistischer Serienmörder verbirgt.
    Während des zweiten Weltkriegs, als Lecter selbst noch ein Kind ist, erlebt er den Tod seiner Eltern und Angehörigen bei einem Luftangriff. Seine jüngere Schwester Mischa und er selbst werden daraufhin von litauischen Deserteuren als Geiseln genommen, diese ermorden seine Schwester jedoch als die Nahrungsvorräte knapp werden und zwingen auch Hannibal selbst, sich von seiner toten Schwester zu ernähren.


    Im Laufe seines Lebens nimmt Hannibal an den Männern, die seine Schwester getötet haben Rache und verspeist seine Opfer anschließend. Er zieht in die amerikanische Stadt Baltimore, in der er als Psychiater tätig wird. Lecter wird Teil der gehobenen Gesellschaft und ist ein sehr intellektueller Mensch sowie ein begeisterter Koch. Seinen Gästen ist jedoch nicht bewusst, dass die servierten Speisen oft aus den Organen ermordeter Patienten Hannibals zubereitet wurden.


    Die Romane handeln hauptsächlich von den Ermittlungen des FBI gegen Lecter sowie den Beziehungen zwischen Hannibal und den Agenten Will Graham sowie Clarice Starling. Außerdem ist das FBI auf die Hilfe Hannibals bei der Festnahme zwei anderer Serienmörder angewiesen.


    Die Serie handelt von der Suche des FBI nach dem Chesapeake Ripper, welcher die Organe seiner Opfer entfernt. Der Profiler Will Graham, welcher die Fähigkeit verfügt, Morde in seinen Gedanken zu rekonstruieren und sich dabei selbst in der Rolle des Mörders wahrnimmt, arbeitet ebenfalls an diesem Fall. Obwohl die Arbeit ihm immer weiter zusetzt und er immer öfter an Alpträumen leidet, lehnt er das Kündigungsangebot des FBI-Direktor Jack Crawford ab.
    Da dieser Wills geistige Gesundheit jedoch nicht zu stark gefährden will, bittet er auf Empfehlung der Psychologin Alana Bloom, welche selbst Studien über Wills Denkweise durchgeführt hat, den Psychiater Dr. Hannibal Lecter darum, Will zu unterstützen.


    Hannibal, welcher in Wahrheit selbst der Ripper ist, nutzt seine Position aus, um falsche Spuren zu legen und das FBI in die Irre zu führen. Obwohl er in Will den einzigen Menschen sieht, der seine Denkweise verstehen kann und deshalb eine gewisse Sympathie ihm gegenüber verspürt, spielt er ein falsches Spiel mit ihm.
    Andere erwähnenswerte Figuren sind Abigail Hobbs, die Tochter eines von Will erschossenen Serienmörders, und Bedelia du Maurier, die Psychiaterin Lecters.



    Besetzung:
    Dr. Hannibal Lecter - Mads Mikkelsen
    Will Graham - Hugh Dancy
    Jack Crawford - Laurence Fishburne
    Dr. Alana Bloom - Caroline Dhavernas
    Abigail Hobbs - Kacey Rohl
    Dr. Bedelia du Maurier - Gillian Anderson



    Wie gefällt euch Hannibal?
    Könnt ihr mit dem Genre an sich etwas anfangen?
    Weshalb mögt ihr sie, was hat euch besonders überzeugt, was weniger?
    Findet ihr die Umsetzung gelungen?
    Habt ihr die Bücher dazu gelesen bzw. die Filme zu Hannibal gesehen?
    Was haltet ihr von der Vorlage und davon, dass die Serie in einigen Punkten stark davon abweicht?
    Was denkt ihr über die Figur Lecters an sich? Einfach nur böse oder auf kontroverse Art sympathisch?
    Wie habt ihr die Veränderung von Wills Zustands im Laufe der Zeit aufgefasst?
    Welchen Eindruck habt ihr von Abigail? Soziopathisch oder einfach nur verstört?
    Wie schätzt ihr Bedelia ein? Wie viel wusste sie, was hält sie von Lecter?
    Haltet ihr die starke Gewaltdarstellung für übertrieben?


  • Nachdem ich Anfang 2013 noch dachte, dass Breaking Bad das Nonplusultra der Serien ist, habe ich den Gedanken schon nach den ersten zwei Folgen von Hannibal verworfen. Als ich die Serie durch Zufall kurz vor Ende der US-Ausstrahlung der ersten Staffel angeschaut habe war ich zunächst von den Morden der Darstellung einiger Szenen überrascht, denn eine solch grenzenlose Gewalt, welche, wenn man genauer darüber nachdenkt, größtenteils nur im Kopf des Zuschauers passiert, war ungewohnt (besonders für das amerikanische Fernsehen).


    Und trotz der Tatsache, dass ich die Gewalt zunächst abgelehnt habe, bin ich langsam ein Fan der Serie geworden eben weil sie offenbar keine Grenzen kennt. Mit der Zeit versteht man, dass die gezeigten Szenen zu einem Gesamtkunstwerk gehören und sieht in ihnen auch etwas Ästhetisches und findet in ihnen sowohl Fragen als auch Antworten. Nichtdestotrotz ist das, was mich eigentlich an die Serie bindet nicht nur der Mordfall-Aspekt, sondern viel mehr de Charaktere Will Graham und Hannibal Lecter, die Katz und Maus spielen und das in einer Art und Weise, bei der man mit der Zeit nicht mehr weiß wer nun die Katz und wer die Maus ist. Über fast jeden Satz der Serie kann man entweder ewig philosophieren oder aber man erkennt, dass ein kleines Wort oder ein Satz die gesamten Gegebenheiten über den Haufen werfen und den Zuschauer erneut erraten lassen, was als nächstes passiert. Die gesamte Spannung der Serie spielt sich grundsätzlich nur dann ab, wenn sich die beiden gegenüber sitzen und ich freue mich jedes Mal, wenn sie zusammen sitzen und einfach nur reden (mal abgesehen davon, dass die Kameraführung gegen Ende der zweiten Staffel einfach nur abartig gut bei diesen Gesprächen wird).


    Mir kommt es so vor, als würde die Serie Hannibal alles vereinen, was man sich von einer guten Serie wünscht - die geht neue Wege, spielt mit dem Zuschauer, hat unendlich viele Möglichkeiten zur Interpretation und neben den üblichen Sachen wie zwischenmenschliche Beziehungen und Mordfälle (die nicht ganz so "normal" sind) auch eine ganz besondere Beziehung zwischen zwei Personen, die die Serie erst sehenswert macht. Besser kann man eine solche Story nicht umsetzen und mit der Besetzung der Rollen, sowie Bryan Ritzell für die Musik und einige Regisseure, die alle ihren eigenen Stil haben, ist die Serie ein Highlight der Seriengeschichte. Es ist schade, dass die Serie von so vielen noch verkannt wird und erst wenige Anhänger zählt. Den Sprung zur dritten Staffel hat Hannibal auch nur sehr knapp geschafft, sodass ich hoffe, dass mit Staffel 3 noch mehr Zuschauer dazu kommen und wir noch viel Weiteres sehen können. Ich freue mich seit fast einem Jahr auf Staffel 3 und ich hoffe und weiß, dass sie wieder alle Erwartungen übertreffen wird. Hoffentlich lebt der Ravenstag noch ):

  • Angefangen habe ich mit Hannibal erst, als ich hier aktiv geworden bin. Vorher hatte ich mir zwar immer mal wieder überlegt, vielleicht doch mal die ein oder andere Folge zu schauen, habe es dann aber verworfen. Grundsätzlich finde ich die Inszenierung eines Kannibalen absolut grausam und es stellt für mich die wohl grausamste Art dar, jemanden zu töten. Ich habe mich also lange wirklich dagegen gesträubt und wusste nicht so recht, was ich von dem Hype in meinem Freundes- und Bekanntenkreis halten sollte. Es war für mich einfach nicht verständlich, dass man so einem Mann und seinen Geschichten (die Wichtigkeit eines Will Graham war mir zu dem Zeitpunkt noch absolut nicht bewusst) folgen kann, weil es einfach absolut nicht mein Gefallen einer Krimi-Serie wecken konnte.


    Geändert hat sich das dann erst vor zwei Monaten, als ich nach einiger Zeit und Diskussion mit zwei Leuten hier angefangen habe, die ersten Folgen doch zu schauen; zwar war ich überrascht, dass man für den ersten Fall direkt so einen Fall genommen hat, der so wichtig ist, andererseits war das auch bereits der erste Moment, in dem ich merkte, dass es doch nicht so grausam war, wie ich vorher befürchtet hatte; dabei darf man es natürlich nicht missverstehen, dass es nicht grausam ist, was dort gezeigt wird, tatsächlich bin ich sogar absolut überrascht, dass diese Serie die meisten Folgen hinweg bereits für Teenager ab 14 zugelassen ist. Aber es kam nicht nur auf das brutale Darstellen der Inhalte an, deren Großteil wir erst als so grausam erkennen, weil es in unseren Köpfen noch einmal krasser wird, weil Bryan Fuller und alle anderen damit verbundenen Regisseure, Autoren, Schauspieler einfach eine enorm gute Arbeit machen und nicht nur das visuelle, sondern auch das geistige Spiel so zu beherrschen scheinen wie kaum andere in diesem Metier.
    Und genau das gefällt mir auch so. Die Aussage "This is my design", die immer dann kommt, wenn Will Graham einen Vorgang vor seinem inneren Auge betrachtet hat, passt so gut auf die Serie wie kaum ein anderes Zitat. Eine jede Folge zeigt nämlich das Design, den Stil und die Gedanken der verschiedenen Regisseure, ohne dabei aus der Reihe zu fallen. Während es innerhalb der Serie das Design des Mords ist, das am Ende immer noch einen Mord darstellt, egal wie dieser passiert ist, finden wir bei der Kreation dieser Folgen einfach das Design der Gedanken, die sich am Ende in ein großes Meisterwerk einordnen, das erst in seiner Grenzenlosigkeit und dann in seiner Kreativität, in den neuen Inhalten auffällt.
    Die Darsteller der Rollen des Dr. Hannibal Lecter und Will Grahams, aber auch die unglaublich gute Darstellung von Lawrence Fishburne und so vielen Nebendarstellern, die immer mal wieder auftauchen, sind Zeugnis einer großen Arbeit. Sie nehmen mir bei so vielen Folgen den Atem, lassen mich in so vielen Situationen mitfiebern, hoffen, dass dem oder der nichts passiert, hoffen, dass ich bald endlich erfahre, wer wen umgebracht hat und wieso. Hoffen, zu sehen, wie die Beziehung zwischen dem Arzt und dem Patienten, dem Mörder und dem Agenten, der Katze und der Maus weiter verläuft, welches Ende es nehmen wird. Die Serie spielt mit den Gefühlen der Zuschauer, die sich der Serie hingeben müssen, ohne dabei ihren Verstand zu vergessen, mit dem sie über Aussagen nachdenken müssen, ohne viel Zeit zu haben.
    Denn die Serie verläuft schnell, Aussagen sind wichtig, Aussagen in so großer Masse, dass man sie in keiner anderen Serie so finden kann. Das Leben ist voller Mysterien und voller Bedeutung in Hannibal und auch wenn mir die Darstellung der beiden Ermittler neben Jack und Beverly ein wenig zu flach in manchen Folgen ist, kann ich den Grund dahinter verstehen. Bei Hannibal wird nämlich schnell klar, wer für welches Motiv der Serie ersetzbar ist und wer nicht, denn manche Charaktere erscheinen auch mal im Licht des Scheinwerfers, während andere die ganze Zeit eher im Hintergrund, vom Licht nur berührt, aber nicht umschlossen, verharren und vielleicht noch auf den großen Auftritt warten, vielleicht aber auch niemals zu diesem kommen. Eins ist sicher: Sicher ist keines der Leben in dieser Serie, egal wie beliebt ein Charakter auch sein mag. Niemand kann sicher sagen, wer von den Charakteren am Ende noch leben wird und wer nicht. Und das macht ebenfalls eine große Spannung dieser Serie aus. Eine Spannung, die ich selten so gefühlt habe, weil diese Serie einfach ein ganz neues Level erreicht hat.


    Dennoch kann ich durchaus verstehen, dass diese Serie nur so wenigen Menschen so wichtig und wirklich bekannt ist. Diese Serie hat Extrema ohne Ende und spielt mit Subtilität, mit wichtigen Bedeutungen und großen Worten. Wer sich einen Krimi anschauen will, der nicht brutal ist, ist hier falsch. Wer sich einen Krimi anschauen will, der wirklich auf Humor nebenbei aufbaut, ist hier in den meisten Situationen und für die ersten Momente auch falsch, ist der Humor der Serie doch nicht so wichtig und doch da, aber erst da, wenn man sich dem wirklich öffnet. Wer sich vor menschlichen Abgründen scheut, ist ebenfalls falsch. Wer jedoch einen bedeutungsvollen, besonderen Krimi schauen will, bei dem nichts so wirklich sicher ist, bei dem man jederzeit überrascht werden kann, wer nicht zu große Angst vor Brutalität in Fiktion hat, der ist beim Schauen der Serie genau richtig und wird in Hannibal etwas Unvergessliches finden.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Dusk

  • Ich bin kurz nach dem Sommer 2014 auf die Serie aufmerksam geworden. Irgendwie habe ich verschiedene Filme geguckt und im Internet nach ähnlichen Dingen gesucht, und dann auch Hannibal als Empfehlung gesehen. Zunächst habe ich gar nicht darauf reagiert, da ich eigentlich nie wirklich Lust habe Serien zu gucken (die dauern halt immer viel länger als Filme s: ), aber als die Serie mir dann bei Netflix empfohlen wurde, und ich diese dort gratis und in HD sehen konnte, wollte ich die unbedingt mal sehen. Vorallem nachdem mir einige die Serie auch als gut empfolenen haben. Zuerst wollte ich aber die Kinofilme sehen, warum auch immer. Fand ich aber als Hintergrundwissen ganz gut, jetzt so im Nachhinein. Auch wenn die Serie ja in einer anderen Zeit spielt.
    Die Serie ist echt genial gemacht und genial geschrieben. Die Schauspieler können ihre Rollen supergut spielen, manche zwar besser als andere, aber insgesamt hat alles eine tolle Qualität. Die Geschichte ist gut durchdacht und die Szenen perfekt eingespielt. Ich mache mich später mal ran und schreibe hier einen besseren und ausführlicheren Post zur Serie.
    @Reality könntest du das Thema nicht einfach um die Figur "Hannibal Lecter" ausweiten, also auch die Filme und Bücher miteinbeziehen? Momentan wirkt es so, als würde es rein um die Serie gehen.


    Wer jedoch einen bedeutungsvollen, besonderen Krimi schauen will, bei dem nichts so wirklich sicher ist, bei dem man jederzeit überrascht werden kann, wer nicht zu große Angst vor Brutalität in Fiktion hat, der ist beim Schauen der Serie genau richtig und wird in Hannibal etwas Unvergessliches finden.

    Krimi ist hier das falsche Genre, da die Serie zwar spannend ist, aber nicht bewusst Spannung aufbauen will. Gleichzeitig geht es hier auch nicht hauptsächlich um die Morde und um die Ermittlungen diesbezüglich, weder die von Hannibal noch die von anderen Nebencharakteren. Es geht auch nicht darum den oder die Mörder zu fassen, da vorallem später der Fokus mehr auf die Interaktionen zwischen Hannibal und Will liegt. Die Serie geht immer noch ins Horror-Genre, wenn auch die ultraspannende Musik und die bewusst herbei geführten Schreckszenen fehlen. Die blutigen und sehr detaillierten Mordszenen deuten darauf hin (Blutspritzer in Slow-Motion, Tatorte mit detaillierten Nahaufnahmen, langsam gefilmte Mordausführungen mit spezieller Kameraführung). Es geht mehr oder weniger darum den Zuschauern Angst einzujagen, in dem Grausamkeiten gezeigt werden, die wiederum negative Emotionen auslösen sollen. Dies geschieht in der Serie aber oftmals auf eine teils kunstvolle Art, mit bewussten Symbolszenen zwischendurch (richtig kunstvoll wäre es, wenn diese Szenen nicht bewusst so gefilmt und geschnitten werden).

  • Krimi ist hier das falsche Genre, da die Serie zwar spannend ist, aber nicht bewusst Spannung aufbauen will. Gleichzeitig geht es hier auch nicht hauptsächlich um die Morde und um die Ermittlungen diesbezüglich, weder die von Hannibal noch die von anderen Nebencharakteren.


    In diesem Fall bitte nicht das allgemein gemeinte "Krimi" mit der Unterkategorie des "Britischen Krimis" verwechseln; natürlich ist das wichtigste Element der Serie nicht der einzelne Fall einer Folge, sondern etwas Größeres. Insgesamt ist die Hauptaufgabe der Serie, das Hauptmotiv noch treffender, die Ermittlung Will Grahams den Chesapeake-Ripper-Fall betreffend. Deswegen ist es auch ein "Crime Thriller", was ebenfalls eine Unterkategorie dieses Genres ist. Natürlich ist es gleichzeitig, gerade durch den Einbau der bewusst im Kopf des Zuschauers entstehenden Handlungen ein "psychologischer Thriller", Wikipedia kategorisiert es sogar noch als "psychologischer Horror", weil die Grausamkeit erst durch die Gedanken des Zuschauers so schlimm wird.
    Wir sehen also eine besondere Betonung auf Thriller, ein Genre, das sich häufig mit dem Genre Krimi verwechseln lässt. Heißt das, dass es deswegen kein Krimi mehr sein kann? Nein.
    Während das Thriller-Element eher die Inszenierung betrifft, die Darstellung von Gewalt, von Lichteffekten, von der Übermacht des Antagonisten, weil dieser intelligenter, stärker, besser als der Protagonist ist, finden sich die Ermittlungen (die selbst nicht unbedingt das Wichtigste, für den Zusammenhang aber ein sehr wichtiges Element darstellen) und vor allem der Fall des Chesapeake Rippers im Zeichen eines Krimis.
    Deshalb also ist Hannibal eine Kriminalserie, denn sie handelt von einem Feldagenten bzw. Berater, dessen Gut nicht mehr so wirklich gut ist, und einem Kannibalen, einem Kriminellen, der gejagt wird. Es ist dementsprechend also ohne Zweifel ein Krimi, selbst wenn man natürlich noch mehr Kategorien dazu benennen könnte.

  • Hannibal Lecter lädt wieder zum Dinner.


    Ab dem 4. Juni wird auf dem amerikanischen Sender NBC donnerstags ab 22 Uhr wieder ein exquisites Menue serviert.


    Wir wünschen guten Appetit und höchsten Genuss!

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Ich bin so froh, dass ich diesen Thread gefunden habe...denn ich liebe Hannibal. :love:
    Es ist meine absolute Lieblingsserie und ich könnte immer noch heulen, dass sie es nach Staffel 3 abgesetzt haben. ;(
    Ja, es war voraussehbar...dennoch verstehe ich es absolut nicht!
    Die Serie war in meinen Augen das Beste was der Serienwelt passieren konnte...aber man kennt das ja, es sterben immer die guten Dinge zuerst. :tired:


    Ich habe jetzt einfach mal ein paar der Fragen vom Startpost kopiert...damit ich einen kleinen Leitfaden habe und nicht alles was ich zu sagen habe irgendwie in einem Kauderwelsch auslade. xD


    Wie gefällt euch Hannibal?


    Ich habe gar keine Worte dafür, wie sehr mir Hannibal gefällt, ehrlich. xD
    Angefangen hat ja alles im Jahr 2013, als ich im Internet einen Artikel darüber gelesen habe, dass die Geschichte von Hannibal Lecter in einer Serie verpackt werden soll und da dachte ich mir so: "Oh...okay...Hannibal Lecter sagt mir was...ist das nicht dieser Kannibale...?"
    Daraufhin habe ich ein bisschen gegoogled und habe ein Bild vom Dvd/Bluray Cover gefunden und es hat mich sofort angesprochen.
    Sofort war diese bedrückende, angespannte Atmosphäre vorhanden und ehrlich, ich liebe dieses markante Wikingergesicht von Mads Mikkelsen.
    Es war praktisch Liebe auf den ersten Blick. xD
    Mein Gedanke: "Oh mein Gott...diese Gesichtszüge...wie ein Wolf...ich muss sehen wie dieser Dude Hannibal Lecter spielt...ich will wissen wie Hannibal Lecter ist."
    Ich habe das Bild meiner Schwester gezeigt und sie meinte sofort: "Ja...die Serie kaufen wir auf Bluray!"
    Gesagt, getan...die Serie wurde auf Bluray gekauft und dann war es soweit!
    Also Leute...schon alleine der Menübildschirm....sowas von episch....ich habe da echt keine Worte dafür wie sehr ich es liebe.
    Meine Schwester und ich waren vom ersten Moment an gefesselt...als ich Mads Mikkelsen das erste Mal als Hannibal Lecter gesehen habe...ich sage euch...es hat sowas von "BANG!" gemacht...mir sind die Sicherungen durchgebrannt. :D
    So entstand meine Liebe zu Mads Mikkelsen...xD
    Aber generell muss ich sagen, dass der Cast an sich total genial ist, es gibt wirklich keinen Darsteller, den ich als unpassend aufgefasst habe oder als untalentiert.
    Und die Atmosphäre in der gesamten Serie...ich habe sowas echt noch nie gefühlt, einfach nur wow.
    Jeder einzelne Dialog der stattfindet fesselt einen, vor allem die Dialoge zwischen Hannibal und Will...welche ohnehin zu meinen Lieblingszenen gehören.
    Und ich gebe auch ganz ehrlich zu....Dr. Lecter und Will Graham sind mein persönliches OTP.
    Aber hey...wer Staffel 3 gesehen hat...es ist sowas von Canon...Hannigram lebt! *-* :P


    Könnt ihr mit dem Genre an sich etwas anfangen?

    Ja, auf jeden Fall!
    Ich liebe generell düstere Serien die in den Crime, Drama sowie in den Horrorbereich gehören.
    Vor allem wenn mit der Psyche und deren Manipulation gearbeitet wird, finde ich das immer sowas von spannend!
    Also ja...das Genre trifft vollkommen meinen Geschmack!


    Weshalb mögt ihr sie, was hat euch besonders überzeugt, was weniger?


    Also...am Meisten hat mir wirklich diese ganze psychologische Note an der gesamten Serie gefallen.
    Es war für mich einfach permanent spannend zu sehen, wie Lecter und Graham miteinander gespielt haben...zu Beginn der Serie schien es ja so, dass Will komplett in Hannibals Kontrolle ist...aber vor allem in der 3. Staffel kann man gar nicht mehr so genau sagen, wer denn nun wen in der Hand hat.
    Auch hat mich der gesamte Cast komplett überzeugt, einfach nur super ausgewählt und die schauspielerische Leistung war einfach auch sowas von genial!
    Es gibt eigentlich gar nichts, was mich gar nicht überzeugt hat...für mich ist diese Serie einfach sowas von perfekt...ich kann da echt nichts negatives aufzählen...außer vielleicht als kleinen Kritikpunkt, dass ich es echt beschissen fand, dass Michael Pitt in der 3. Staffel nicht mehr Mason Verger gespielt hat...weil ehrlich...Michael Pitt als Mason Verger war einfach mal ganz großes Kino!


    Findet ihr die Umsetzung gelungen?


    Ich glaube da muss ich gar nicht weiter was dazu schreiben, denn JA!, ich finde die Umsetzung ist total gelungen! *-*


    Habt ihr die Bücher dazu gelesen bzw. die Filme zu Hannibal gesehen?


    Die Bücher habe ich noch immer nicht gelesen, muss ich ja zu meiner Schande gestehen. :S
    Aber die Filme habe ich mir mittlerweile angesehen, aber diese auch erst, nachdem ich die 1. Staffel der Serie gesehen hatte.
    Deswegen muss ich für mich auch sagen, dass Mads Mikkelsen definitiv mein Hannibal Lecter ist...genauso wie Hugh Dancy mein Will Graham ist...und generell der gesamte Cast der Serie sind meine Favoriten und können mich mehr überzeugen als der Cast in den Filmen.
    Das heißt jetzt nicht, dass ich den Cast aus den Filmen schlecht finde, nein!....aber ich wurde eben von der Serie geprägt. :D


    Was haltet ihr von der Vorlage und davon, dass die Serie in einigen Punkten stark davon abweicht?


    Also ich persönlich finde das überhaupt nicht schlimm...muss aber auch dazu sagen, dass ich ja die Serie vor den Filmen gesehen habe...deswegen wusste ich davon nichts. :D
    Und so im Nachhinein betrachtet finde ich es trotzdem nicht schlimm weil ich die Serie einfach nur perfekt finde. :3



    In diesen Sinne....Thread erfolgreich wieder aus den Tiefen des BisaBoards gefischt! :D