Ich hab da was gehört! - News und Gerüchte rund um Videospiele

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  • In Deutschland pullen sie die Nummer nur nicht, weil sie es nicht dürfen. Nicht weil sie ein gutes Unternehmen oder ein guter Arbeitgeber wären, lol.

    Und deswegen sollte man die Mitarbeiter hier vor Ort abstrafen, weil ihr Arbeitgeber etwas tun könnte, es aber nicht tun kann?

    Ist das hier Minority Report oder Psycho Pass?

    Die Menschen, die im Game-Stop hier bei mir arbeiten, wo ich seit inzwischen mehr als 10 Jahren meine Videospiele und Konsolen kaufe, sind super nette Menschen, mit denen ich mich nicht selten auf einen Nerdtalk einlasse. Dazu haben sie es mehrmals schon ermöglicht, dass ich mehrere Pokémon-Codes mitnehmen und anschließend hier im Bisaboard verteilen konnte.

    Sorry, aber ich sehe nicht ein, dass ich diese Menschen für etwas bestrafen soll, was auf der anderen Seite des großen Teichs verkackt wird

  • Ist im Endeffekt natürlich deine Entscheidung, was du persönlich mit deinem Geld machst, es ist dennoch vollkommen in Ordnung, diese Missstände aufzuzeigen, und Leuten davon abzuraten dort einzukaufen. Tun einige inzwischen schon nicht mehr, ist ja nicht das erste "oopsie" das gamestop passiert ist.

  • Ist im Endeffekt natürlich deine Entscheidung, was du persönlich mit deinem Geld machst, es ist dennoch vollkommen in Ordnung, diese Missstände aufzuzeigen, und Leuten davon abzuraten dort einzukaufen. Tun einige inzwischen schon nicht mehr, ist ja nicht das erste "oopsie" das gamestop passiert ist.

    Dass man Missstände aufklärt, ist absolut legitim und sollte man auch immer machen.

    Aber dass man davon abrät, hierzulande in Läden (nach dieser Krise) einzukaufen, weil die Ladenkette in den USA scheiße baut, ist mMn absolut unfair und gehört für mich in dieselbe Sparte an Kollektivschuld wie Vorwürfe ala "alle Ausländer sind Verbrecher"

  • Ich finde es schon heftig und absolut unangebracht, dass du hier Rassismus mit dem Abraten vom Unterstützen eines Unternehmens, das seine Mitarbeiter de facto national und international nicht gut behandelt, vergleichst. Wenn du magst, suche ich dir nachher gerne noch andere Artikel, Tweets von ehemaligen Mitarbeitern etc raus. Du stellst hier Gamestop gerade heiliger da, als sie sind.

  • Ich finde es schon heftig und absolut unangebracht, dass du hier Rassismus mit dem Abraten vom Unterstützen eines Unternehmens, das seine Mitarbeiter de facto national und international nicht gut behandelt, vergleichst.

    Weil das nun einmal das beste negativ-Beispiel für Kollektivschuld ist. Und nichts anderes wird hier ja auch gemacht.

    "Gamestop in USA hat scheiße gebaut, also unterstützt nicht mehr Gamestop in Deutschland, obwohl sie für diese Scheiße nichts können"

    Das ist nun einmal dieselbe Argumentation, die auch bei den Flüchtlingen/Menschen mit Migrationshintergrund zum Einsatz kommt.

    Und nur weil es sich bei dem einen um ein Unternehmen und den anderen um Rechtsextreme geht, ist das kein Grund, das Argument der Kollektivschuld zu verwenden.

  • Nein, der Vergleich ist Unsinn. Flüchtlinge, Ausländer etc. haben, bis eventuell auf eine gemeinsame Herkunft, keine Berührungspunkte oder gemeinsame Merkmale die, ein "Werfen in den gleichen Topf" ermöglichen würden (oder zumindest sollten, natürlich wird es trotzdem oft gemacht). Unterstützt man hingegen ein örtliches Unternehmen einer grossen Kette, unterstützt man damit natürlich gleichzeitig auch die Kernunternehmungen dieser Gruppe und damit auch die angesprochene Behandlung der Mitarbeitenden. Wir reden hier nicht von einem oder zwei Unternehmen der Kette, die aus der Reihe tanzen würden, sondern eine sich strukturell durchziehende Schlechtbehandlung der Mitarbeiter dieses Unternehmens - ob das in vereinzelten Ländern (meist nicht wegen Wohlwollen, sondern wegen den strikteren rechtlichen Rahmen dieser Länder) "besser" ist, ist hingegen nicht relevant, weil es nicht darum geht, genau diesen Laden, sondern die gesamte Kette zu unterstützen. Generell finde ich es höchst fragwürdig, jedes aktuelle Ereignis zwanghaft mit Flüchtlingen, der AfD oder ähnlichen Themen vergleichen zu müssen.


    Abseits der Sinnhaftigkeit des Vergleichs ist aber natürlich jedem selbst überlassen, welche Konsequenzen er aus dem Verhalten von Gamestop zieht. Schliesslich ist auch dieses nur eine Auswucherung des Kapitalismus und auch wenn das von Gucky erwähnte Argument, dass "auch andere das machen" vielleicht nicht gerade zielführend ist, ist es doch auch nicht völlig falsch. Letztendlich muss jeder von uns bei jeder grösseren Ladenkette abwägen, in welchem Verhältnis Preis-Leistung-Moral stehen, trotzdem kann und sollte man aber auf Missstände aufmerksam machen.

  • Weil das nun einmal das beste negativ-Beispiel für Kollektivschuld ist. Und nichts anderes wird hier ja auch gemacht.

    Deine Aussage ist taktlos und unangebracht, und ich finde es schade, dass du, um Gamestop in irgendeiner Weise zu verteidigen, wirklich ein so herbes Thema wie "Rassismus Flüchtlingen gegenüber" auswählst. Denn nein, es ist nicht dasselbe. Schon ganz alleine, weil dieser Rassismus auf jahrelangem Anerziehen und Vorurteilen basiert, und das was ich (und Macks) mit diesem Beitrag erreichen wollen ein ganz anderes Ziel verfolgt, als Rassismus generell irgendwem gegenüber.

    Dass GameStop fishy ist und Mitarbeiter nicht gut behandelt, ist eigentlich schon lange eine Geschichte, über die einfach niemand redet. Von Abzocken beim Verkaufen von Spielen bis hin zum Nichtauszahlen oder Nichtanerkennen der Überstunden der Mitarbeiter. Eine Situation wie diese verdeutlicht eigentlich nur, welche Unternehmen sich zumindest ein bisschen um ihre Mitarbeiter scheren. Und GameStop tut das eben anscheinend nicht. Und ja, auch um die in Deutschland scheren sie sich vermutlich genauso wenig wie um die Amerikaner, nur hier darf es gesetzlich keine solchen Züge annehmen, wie über dem Pazifik.

    GameStop Amerika ist ein Teil von GameStop wie auch GameStop Österreich oder GameStop Deutschland. Noch einmal: sie behandeln Mitarbeiter in Deutschland nicht so, weil die Vorgesetzten dort "gute Menschen" wären, sondern weil sie es laut Gesetzgebung einfach nicht anders dürfen. Es ist trotzdem dieselbe miese Firma. Du unterstützt mit einem Kauf im GameStop Nürnberg Mercado auch das Großunternehmen GameStop.

    Dein netter "Nerdtalk" den du da hast, ist nichts anderes als ein Verkaufsgespräch, auch wenn es natürlich schön ist. Ich kenne keinen Laden, in dem Mitarbeiter generell nicht freundlich sind und mit dem Kunden ein kleines Schwätzchen halten, das ist jetzt nichts, was nur bei GameStop Gang und Gebe ist, sondern generell im Einzelhandel. Wenn du GameStop trotz ihren ganzen Missständen, Fehltritten und Ungerechtigkeiten dennoch unterstützen willst: tu das.

  • Dein netter "Nerdtalk" den du da hast, ist nichts anderes als ein Verkaufsgespräch, auch wenn es natürlich schön ist.

    Also wenn ich mich mit den Mitarbeitern über die aktuelle Folge von GoT unterhalten habe oder darüber diskutierte, ob Controller oder Maus/Tastatur bei Third-Person-Spielen besser ist, sind das Verkaufsgespräche...?



    Generell finde ich es höchst fragwürdig, jedes aktuelle Ereignis zwanghaft mit Flüchtlingen, der AfD oder ähnlichen Themen vergleichen zu müssen.

    Denn nein, es ist nicht dasselbe. Schon ganz alleine, weil dieser Rassismus auf jahrelangem Anerziehen und Vorurteilen basiert, und das was ich (und Macks) mit diesem Beitrag erreichen wollen ein ganz anderes Ziel verfolgt, als Rassismus generell irgendwem gegenüber.

    Weil es um die sog. Kollektivschuld geht. Dass ich AfD/Flüchtlinge/Rassismus da mit ins Spiel bringe, liegt daran, dass dies nun einmal eines der bekanntesten und gleichzeitig ekelhaftesten Beispiele für diese ist.

    Kollektivschuld ist in meinen Augen immer scheiße, egal ob es nun darum geht, eine Bevölkerungsgruppe zu diffamieren oder Mitarbeiter für etwas zu bestrafen, wofür sie nichts können.

    Und nichts anderes wurde hier jetzt gemacht. Game-Stop in den USA achtet nicht auf Quarantänemaßnahmen oder ignoriert empfehlungen, die Verbreitung des Virus einzugrenzen. Das ist scheiße und muss entsprechend kritisiert werden.

    Aber dann zu sagen, dass man Game-Stop in Deutschland, welche eben genau diesen Fehler nicht tun, ebenfalls abstrafen will, weil sie es angeblich tun würden, wenn sie es könnten, ist in meinen Augen einfach nur unfair.

    Sie tun es nicht, und das ist ein Fakt. Warum also für etwas bestrafen, was sie nicht tun?


    Dass GameStop fishy ist und Mitarbeiter nicht gut behandelt, ist eigentlich schon lange eine Geschichte, über die einfach niemand redet.

    Und da sind wir auch schon beim springenden Punkt:
    Warum redet niemand darüber?
    Ich selbst (und das meine ich ernst) höre zum ersten Mal davon. Bisher waren das Argument gegen Gamestop immer, dass sie einen beim abkaufen von Videospielen (wenn ich meine gebrauchten bei ihnen verkaufen will) abzocken, und ja, das ist beschissen, weswegen ich auch keine Videospiele mehr verkaufe und mir genau überlege, welche Videospiele ich mir kaufe.

    Wieso also wird so etwas wichtiges erst jetzt angesprochen, wenn es darum geht, dass Gamestop in den USA bzgl Corona so einen Mist baut und man deswegen auch Gamestop in Deutschland nicht mehr unterstützen soll?

  • Ohne Gamestop verteidigen zu wollen:

    Gibt es denn wirklich alternativen, die besser sind?


    Besser für die Angestellten?

    Trotzdem Zugriff auf gebrauchte Spiele, die es neu nirgends mehr gibt?

    Ein Ort an dem man sich als sichtlich nicht mehr so junger Mensch nicht schämen muss, Spiele wie Pokémon, Digimon und so weiter zu kaufen?

  • Also wenn ich mich mit den Mitarbeitern über die aktuelle Folge von GoT unterhalten habe oder darüber diskutierte, ob Controller oder Maus/Tastatur bei Third-Person-Spielen besser ist, sind das Verkaufsgespräche...?

    Ja, ist es, weil man dich ja als langfristigen Käufer gewinnen will, und das tut man, indem man Smalltalk führt. Ist jetzt aber nichts außergewöhnliches. Manche unterhalten sich mit der Lidl Verkäuferin über ihre Liebe für glutenfreie Rezepte, andere reden mit GameStop Mitarbeitern über GoT.

    Wieso also wird so etwas wichtiges erst jetzt angesprochen, wenn es darum geht, dass Gamestop in den USA bzgl Corona so einen Mist baut und man deswegen auch Gamestop in Deutschland nicht mehr unterstützen soll?

    Das ist ein guter Punkt, aber tatsächlich kannst du dich im Internet gerne mal umhören. Das Thema kam auch im BisaChat eben auf, und man hat sich sehr schnell gemeinschaftlich einigen können, dass GameStop ein Saftladen ist. Und ja: gegen Ungerechtigkeiten muss man auch vorher vorgehen. In manchen Ländern ist GameStop, wie im UK beispielsweise, bereits pleite gegangen. Aber gerade in Deutschland genießen sie aus welchem Grund auch immer immer noch einen guten Status. Weil die Leute halt, wie Hobbit so schön sagt, noch wenig Alternativen sehen. Viele gehen gerne in den Laden und schauen sich um. Man kann alles, was es bei GameStop gibt, auch online bestellen. Das nimmt für viele aber eben den Luxusaspekt des "Ladens" an sich.

    Aber dann zu sagen, dass man Game-Stop in Deutschland, welche eben genau diesen Fehler nicht tun, ebenfalls abstrafen will, weil sie es angeblich tun würden, wenn sie es könnten, ist in meinen Augen einfach nur unfair.

    Nochmal, weil du es vielleicht noch immer nicht ganz so verstanden hast, wie es gemeint ist: GameStop ist ein Unternehmen. In Deutschland halten sie sich nicht an die Vorgaben, weil sie "verantwortungsbewusst" sind, sondern weil sie es MÜSSEN und sonst wirtschaftlich und juristisch eine auf den Deckel bekommen. In den USA MÜSSEN SIE NICHT, und tun es deswegen auch nicht. Sie zwingen weiterhin schlechtbezahlte Mitarbeiter zum Arbeiten mit potenziell hunderten von Infizierten. Wer GameStop Deutschland unterstützt, unterstützt auch GameStop USA, das ist EIN Unternehmen.

  • Kollektivschuld

    Jeez, Kollektivschuld?


    Ein Unternehmen, das durch seine Geschäftsleitung eine bestimmte Richtung vorgegeben bekommt, die in diesem Falle dazu führt, dass die Mitarbeiter mies behandelt werden.


    VS


    Menschen, die erst einmal nichts gemeinsam haben außer die gleiche Nationalität (oder oft genug auch nur die ungefähre Lage des Herkunftslandes).



    Ersteres ist etwas, das wirklich durch wenige Leute bestimmt wird und diese könnten - wenn sie wollten - diese negativen Tendenzen praktisch mit sofortiger Wirkung unterbinden. Letztere haben nicht einmal irgendeinen gemeinsamen Punkt, den man dabei überhaupt ansprechen kann. Beide Situationen haben absolut keine Vergleichspunkte miteinander, auch wenn rechte Gruppen Ausländern gerne ein gewisses generell kriminelles Hive-Mind-Verhalten unterstellen.


    Mit dem Kauf in Deutschland geht eben auch immer ein Anteil an genau die Gamestop-Zentrale, die dieses Verhalten festlegt und man unterstützt damit halt auch deren Praktiken, ob das nun in den deutschen Zentralen so ist oder nicht. Ob Alternativen besser sind oder nicht sei dahingestellt, aber das ist für diesen Vergleich und diese Situation erst einmal recht irrelevant. Das ist keine unberechtigt unterstellte Kollektivschuld, sondern eine direkte Verbindung.

  • Also wenn ich mich mit den Mitarbeitern über die aktuelle Folge von GoT unterhalten habe oder darüber diskutierte, ob Controller oder Maus/Tastatur bei Third-Person-Spielen besser ist, sind das Verkaufsgespräche...?

    Ja, genau das. Das sind insofern Verkaufsgespräche, weil die dich mit dieser "lockeren Gesprächsatmosphäre" als Kunde binden wollen. Die machen das nicht aus Nettigkeit, sondern um dich als Kunde beizubehalten. Ist doch logisch: Man verschafft dem Kunden eine lockere Atmosphäre und sorgt dafür, dass dieser sich wohlfühlt und ungezwungen über Nerdkrams sprechen kann. Die machen das nicht, weil die dich als Person mögen oderso, sondern wegen der Kohle, die dadurch winkt.


    Bezüglich des Vergleiches mit politischen Angelegenheiten, Rechtextremismus usw. haben meine Vorgänger schon gut genug erklärt, dass solche Vergleiche Bullshit sind. Und auch von Kollektivstrafe zu sprechen, ist hier halt auch nicht besonders sinnvoll.

  • Die machen das nicht, weil die dich als Person mögen oderso, sondern wegen der Kohle, die dadurch winkt.


    Naja gut, das hingegen ist dann doch wieder etwas übertrieben. Ich plaudere in dem Kino, in dem ich arbeite, je nachdem wie viel los ist auch öfter mal mit den Kunden - nicht wegen irgendwelchen Hintergedanken, sondern weil Verkaufsjobs extrem langweilig sind abseits des Kundenkontakts. Gerade wenn man Stammkunden dann regelmässig sieht und wiedererkennt und dazu noch, wie bei Gamestop, über ein gemeinsames Hobby in entsprechender Atmosphäre plaudern kann, ist es doch etwas unfair, den Mitarbeitern dort reines Geschäftsverhalten zu unterstellen.


    Teilweise sind das natürlich vorgefertigte Standardfragen, die Verkäufe boosten sollen, aber gerade in solchen Verkaufsjobs arbeiten generell sehr oft Studenten oder Teilzeitmitarbeiter und ich kann dir versichern, dass nur die Wenigsten davon derart hinter der Geschäftsphilosophie stehen, dass jedes Gespräch nur profitorientiert wäre.

  • Feliciá

    Zitat

    Weil die Leute halt, wie Hobbit so schön sagt, noch wenig Alternativen sehen. Viele gehen gerne in den Laden und schauen sich um. Man kann alles, was es bei GameStop gibt, auch online bestellen. Das nimmt für viele aber eben den Luxusaspekt des "Ladens" an sich.

    jup, man kann alles auch online bestellen.


    Aber wie war das noch Mal mit Ausbeutung der Angestellten bei DHL, Hermes, UPS usw? Ist das dann wirklich weniger scheiße?

  • jup, man kann alles auch online bestellen.


    Aber wie war das noch Mal mit Ausbeutung der Angestellten bei DHL, Hermes, UPS usw? Ist das dann wirklich weniger scheiße?

    Wenn wir jetzt diese Argumentationskette weiterspinnen, sind wir dann irgendwann bei "Veganer sind genauso schlecht wie Omnivore, weil diese Leute ja auch auf Ameisen treten und Mücken erschlagen". Dass auch in vielen anderen Betrieben die Arbeitsbedingungen schlecht sind, steht außer Frage, viele Riesen, wie auch amazon, scheren sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter, und man muss natürlich langfristig Alternativen finden. Ich kaufe meine Games und Merchandise inzwischen immer über kleinere Händler auf eBay oder kaufe direkt gebraucht über eBay Kleinanzeigen. Generell kaufe ich inzwischen viel Second Hand, weils einfach nachhaltiger ist, ist zumindest meine Meinung. Gerade wenn aber Ketten wie GameStop durch sowas den Bach runtergehen, wird es vielleicht irgendwann andere Ketten geben, die diese Fehler eben vermeiden und sich anderweitig orientieren. Ist zumindest meine Hoffnung.

  • Das ist ein guter Punkt, aber tatsächlich kannst du dich im Internet gerne mal umhören.

    Kannst du nicht einfach ein paar Artikel/Interviews verlinken, die das ganze belegen?



    Nochmal, weil du es vielleicht noch immer nicht ganz so verstanden hast, wie es gemeint ist: GameStop ist ein Unternehmen.

    Ich weiß, dass Game-Stop ein Unternehmen ist, dennoch ändert das nichts daran, dass Game-Stop Deutschland das, was Game-Stop USA tut, eben nicht tut.

    Und der Grund ist dabei auch vollkommen irrelevant. Ob jetzt weil sie es nicht dürfen oder weil sie ein "netter Arbeitgeber" sind.

    Das ist dieselbe Pickerei wie wenn Leute etwas gutes tun, bspw Geld spenden. Da heißt es dann auch "Das tust du doch nur, um dein Ego zu kitten/dein Gewissen zu beruhigen". Es ist doch vollkommen egal, warum man etwas gutes tut bzw etwas schlechtes nicht tut

    Hauptsache, man tut das gute bzw tut das schlechte nicht.


    Und auch ich durfte mir im Zuge des Dieselskandals viele beschissene (und beleidigende) Kommentare anhören, weil ich bei Bosch arbeitete/ausgebildet wurde und Bosch ja für VW die Software programmiert hat, mit der VW anschließend beschummelt hat. Ich wurde mit für die Scheiße verantwortlich gemacht, für die ich überhaupt nichts konnte und das der Zweig verbrochen hat, in dem ich überhaupt nicht gearbeitet hab.


    Jeez, Kollektivschuld?

    Ja, Kollektivschuld.

    Denn der Zweck (ein Unternehmen zu kritisieren) heiligt nicht die (populistischen) Mittel

  • jup, man kann alles auch online bestellen.


    Aber wie war das noch Mal mit Ausbeutung der Angestellten bei DHL, Hermes, UPS usw? Ist das dann wirklich weniger scheiße?

    Wenn wir jetzt diese Argumentationskette weiterspinnen, sind wir dann irgendwann bei "Veganer sind genauso schlecht wie Omnivore, weil diese Leute ja auch auf Ameisen treten und Mücken erschlagen". Dass auch in vielen anderen Betrieben die Arbeitsbedingungen schlecht sind, steht außer Frage, viele Riesen, wie auch amazon, scheren sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter, und man muss natürlich langfristig Alternativen finden. Ich kaufe meine Games und Merchandise inzwischen immer über kleinere Händler auf eBay oder kaufe direkt gebraucht über eBay Kleinanzeigen. Generell kaufe ich inzwischen viel Second Hand, weils einfach nachhaltiger ist, ist zumindest meine Meinung. Gerade wenn aber Ketten wie GameStop durch sowas den Bach runtergehen, wird es vielleicht irgendwann andere Ketten geben, die diese Fehler eben vermeiden und sich anderweitig orientieren. Ist zumindest meine Hoffnung.

    Veganer, die auf Ameisen treten und Mücken erschlagen (ernsthaft, gibt es wirklich Veganer, die Mücken erschlagen?) Sind in DIESEM Punkt genau so scheiße wie Omnis, die auf Ameisen treten und Mücken erschlagen.


    Second Hand bzw. So lange wie möglich nutzen ist auch für mich erstrebenswert, aber in puncto Gaming nur teilweise realisierbar. Zumindest will ich manchmal bestimmte spiele unbedingt und spiele auch nicht weiter, wenn ich auf bestimmte Spiele keine Lust mehr habe.


    Dummerweise ist Gaming ein Lebensbereich, der an vielen Stellen mit Ausbeutung verbunden ist und der ja nun wirklich nicht essentiell ist.


    GS ist scheiße, also kaufe ich Online ist ein bisschen wie: MC.Donalds ist Böse, ich lasse mir meine Burger jetzt von Burgerking liefern...

  • Feliciá

    Zitat

    Weil die Leute halt, wie Hobbit so schön sagt, noch wenig Alternativen sehen. Viele gehen gerne in den Laden und schauen sich um. Man kann alles, was es bei GameStop gibt, auch online bestellen. Das nimmt für viele aber eben den Luxusaspekt des "Ladens" an sich.

    jup, man kann alles auch online bestellen.


    Aber wie war das noch Mal mit Ausbeutung der Angestellten bei DHL, Hermes, UPS usw? Ist das dann wirklich weniger scheiße?

    Guter Einwand aber schweift hier zu viel ab. Nur zur Information UPS auch ein Amerikanisches Unternehmen zahlt seine Leute sehr gut. UPS nutzt nur Fremdlieferanten wenn es keine Alternative gibt und bezahlt seine Mitarbeiter sehr gut. Im Gegensatz zu DHL welches genau anders rum arbeitet. So viel Billig Fahrer wie geht und selten Stammfahrer die werden zurzeit mehr als oft entlassen. Ich kenne hier sämtliche Lieferanten per du und weil ich hier Verhandlungsgespräche Jährlich habe weiß ich auch wo wer gut behandelt wird. Wenn ich Online was bestelle und mich entscheiden kann beim Onlinelieferant ob ich 5 € Extra in die Hand nehme und UPS benutze oder Gratis DPD Hermes und wie sie alle heißen und mich für Gratis entscheide dann ist es eben auch dem Konsumenten zur last tragend.

    „Nieder mit der Schwerkraft.

    Es lebe der Leichtsinn.“


    Ich bin Gesund 96 °F Körpertemperatur... :ugly:

  • Ja, Kollektivschuld.

    Denn der Zweck (ein Unternehmen zu kritisieren) heiligt nicht die (populistischen) Mittel

    Also... Ein internationales Unternehmen zu boykottieren, wenn deren System herausstechend negativ ist, ist populistisch? Oder was genau daran?


    Ich weiß, dass Game-Stop ein Unternehmen ist, dennoch ändert das nichts daran, dass Game-Stop Deutschland das, was Game-Stop USA tut, eben nicht tut.

    Aber das ändert halt nichts daran, dass du mit einem Einkauf bei GameStop Deutschland auch die Strukturen finanziell unterstützt, die international für die besagten Probleme sorgen. Mit deinem Kauf bist du direkt an dem Erfolg des Unternehmens beteiligt.


    Wenn Nestlé in Afrika Länder um ihr eigenes Wasser ausbeutet, ist es ja auch ein durchaus berechtigter Grund diese Firma so wenig wie möglich zu unterstützen, statt zu sagen, dass es einen nicht betrifft, weil die in Deutschland doch ganz nette Produkte haben. Besonders wir in den wohlhabenderen Ländern sind mit unserer Kaufkraft mit dafür verantwortlich, welche Signale wir mit unseren Konsumentscheidungen in die Welt senden und wen wir damit unterstützen. In einer so globalisierten Welt mit international agierenden Ketten kann man nicht ohne weiteres die einzelnen Länderabteilungen für sich losgelöst betrachten.


    Wie man sich entscheidet, muss dabei natürlich jeder für sich selbst festlegen. Aber zu behaupten, dass es populistisch ist, Unternehmen nicht unterstützen zu wollen, die so agieren, erscheint mir nicht wirklich sinnvoll.


    Und auch ich durfte mir im Zuge des Dieselskandals viele beschissene (und beleidigende) Kommentare anhören, weil ich bei Bosch arbeitete/ausgebildet wurde und Bosch ja für VW die Software programmiert hat, mit der VW anschließend beschummelt hat. Ich wurde mit für die Scheiße verantwortlich gemacht, für die ich überhaupt nichts konnte und das der Zweig verbrochen hat, in dem ich überhaupt nicht gearbeitet hab.

    Was zum Beispiel eine recht dämliche Reaktion der Leute war, wenn sie dich deswegen angehen. Du sollst jetzt ja auch nicht in die GameStop-Filialen laufen und die Verkäufer dort beschimpfen. Es geht schlichtweg darum, abzuwägen, ob man einen Teil seines eigenen Geldes immer noch an eine Geschäftsführung übergibt, die die Ausbeutung von Mitarbeitern als Teil des Geschäftsmodells etabliert hat.