Flüchtlinge

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  • Und wer entscheidet bitte welche Informationen relevant sind? Du?
    Ich möchte zu jedem wichtigen Ereignis möglichst umfassende Informationen haben, um mir meine Meinung zu bilden.


    Laut Aussage von Kölner Polizisten waren die Täter größtenteils Asylbewerber aus Syrien. Das ist mit Sicherheit kein Zufall, daher sollte diese Information auch veröffentlicht und diskutiert werden.
    Aber alles zu vertuschen was zu unangenehmen Fragen führen könnte ist natürlich viel entspannter für Leute wie dich, hab ich vollstes Verständnis für ^^

  • Laut Aussage von Kölner Polizisten waren die Täter größtenteils Asylbewerber aus Syrien.

    *Tatverdächtige



    Das ist mit Sicherheit kein Zufall, daher sollte diese Information auch veröffentlicht und diskutiert werden.

    Für die Polizisten und Kriminologen scheint es eher ein Zufall zu sein, weshalb sie diesen Informationen nicht nachgehen. Nur bei Diebstählen haben sie die Herkunft genannt (Afrikaner waren es doch), weil diese einer verbrecherischen Gruppierung angehören!



    Aber alles zu vertuschen was zu unangenehmen Fragen führen könnte ist natürlich viel entspannter für Leute wie dich, hab ich vollstes Verständnis für ^^

    Ich liebe deine Polemik und Anschuldigung, kannst du aber damit aufhören? Komm wir veranschaulichen es noch einmal:



    Ob sie mir passen oder nicht, ist am Ende egal

    Du antwortest:



    Aber alles zu vertuschen was zu unangenehmen Fragen führen könnte ist natürlich viel entspannter für Leute wie dich,


    Er betont, dass es ihm egal ist, du wirfst ihn das immer noch vor, um ihn auf eine polemische, diffamierende Art zu provozieren und gar als einen Vertuscher und Realitätsfremden zu beleidigen.


    Und wer entscheidet bitte welche Informationen relevant sind? Du?

    Nein die Polizei du "Genie" (Schau mal Ich kann auch Ironie anwenden, achte darauf, wie Ich Genie geschrieben habe :D)

  • Und wer entscheidet bitte welche Informationen relevant sind? Du?
    Ich möchte zu jedem wichtigen Ereignis möglichst umfassende Informationen haben, um mir meine Meinung zu bilden.

    Tja, Pech. Manche Informationen gehen dich eben nichts an, weil auch Täter und Tatverdächtige schutzbedürftige Informationen tragen, die in den Medien nichts zu suchen haben. Migrationshintergründe gehören da meiner Meinung nach eindeutig dazu. Staatsbürgerschaft kann man allerdings gerne nennen.

  • Tja, Pech. Manche Informationen gehen dich eben nichts an, weil auch Täter und Tatverdächtige schutzbedürftige Informationen tragen, die in den Medien nichts zu suchen haben. Migrationshintergründe gehören da meiner Meinung nach eindeutig dazu. Staatsbürgerschaft kann man allerdings gerne nennen.

    Falsch. Grundsätzlich sind nur personenbezogene Daten schutzbedürftig, die Daten aus den Aussagen der Polizisten fallen also nicht darunter, weil sie keinen Rückschluss auf die betreffenden Personen zulassen (siehe BDSG §3).


    @Chengo QueFueMejor's ganzer Beitrag dreht sich doch darum, welche Informationen für die Öffentlichkeit relevant sind und welche nicht, wobei er einfach mal davon ausgeht, das objektiv beurteilen zu können. Das kann er nicht, die Polizei auch nicht (habe ich übrigens nie behauptet), darum sollte einfach alles veröffentlicht werden (dürfen) was keine Persönlichkeitsrechte verletzt.
    Interessant wie sich hier einige ganz offen gegen Pressefreiheit aussprechen ^_^

  • Falsch. Grundsätzlich sind nur personenbezogene Daten schutzbedürftig, die Daten aus den Aussagen der Polizisten fallen also nicht darunter, weil sie keinen Rückschluss auf die betreffenden Personen zulassen (siehe BDSG §3).
    @Chengo QueFueMejor's ganzer Beitrag dreht sich doch darum, welche Informationen für die Öffentlichkeit relevant sind und welche nicht, wobei er einfach mal davon ausgeht, das objektiv beurteilen zu können. Das kann er nicht, die Polizei auch nicht (habe ich übrigens nie behauptet), darum sollte einfach alles veröffentlicht werden (dürfen) was keine Persönlichkeitsrechte verletzt.
    Interessant wie sich hier einige ganz offen gegen Pressefreiheit aussprechen ^_^

    Pressefreiheit hat doch nichts damit zu tun, dass eine Behörde gezielt nicht-gesicherte Informationen zurückhält, um eine öffentliche Hexjagd zu vermeiden.
    Deiner Logik nach, sollten ungesicherte Informationen einfach stumpf an die Presse weitergegeben werden, einfach weil du es geil fändest.



    Zitat von Sharqi

    Ich möchte zu jedem wichtigen Ereignis möglichst umfassende Informationen haben, um mir meine Meinung zu bilden.

    Sag das mal den Eltern von diesem Typen der damals in die Eifeltower geflogen ist, Andi Lubitz.
    Deren Wohnort, welcher NICHT relevant für die Tat war ("Mimimi, wer entscheidet was relevant ist, ICH WILL ALLE INFOS!!!1") wurde stumpf preisgegeben und das Haus von etwaigen Freaks und Journalisten belagert. Dazu wurden noch solche "relevanten" Informationen wie Neuigkeiten zu seinem bisherigen Liebesleben ausgeplaudert :o
    Wir hatten letztens in der Schule eine SoWi-Klausur, in der u.a die Frage nach einer journalistischen Verantwortung im Raum stand. Ein Journalist DARF viel schreiben, muss sich aber den Folgen bewusst sein und abwägen, ob der Ertrag des Veröffentlichens möglicherweise negative Konsequenzen (innerhalb der Gesellschaft) positiv überschattet.



    P.S: Du bist doch selbst Migrant o.o Und soweit ich mich richtig erinnere, lag das Herkunftsland deiner Eltern auch ständig im Fokus öffentlicher Ressentiments.
    Für sowas hab' Ich kein Verständnis.
    So wie bei den Typen die PEGIDA nachlaufen, obwohl ausländische Wurzeln vorliegen.
    Die Kerle die das da organisieren, sind die Gleichen, die früher gegen das "neue Klientel" eingeschworen waren :D

  • Die Unterschiede zu Saudi-Arabien sind da doch eher gering was Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen abgeht, insbesondere im Bezug auf Frauen, auch wenn du das nicht hören willst.

    Die Unterschiede zu Frauen in Saudi-Arabien sind riesig. In Saudi-Arabien wird vielen Frauen der Zugang zur Bildung verwehrt, Frauen dürfen nicht Auto fahren und dieses Jahr war das erste Jahr, dass Frauen wählen durften (was in Syrien dagegen schon länger der Fall ist - davon einmal abgesehen, dass Wahlen in Diktaturen halt so eine Sache sind) und die Anzahl von entsprechenden gewaltätigen Übergriffen auf Frauen (inklusive Steinigungen) ist ein vielfaches von dem in Syrien.


    Ich sage nicht, dass Syrien auch nur in der Nähe von dem ist, was Ideal wäre, oder auch nur in der Nähe von den (ebenfalls alles andere als idealen) Zuständen in Deutschland, aber weiter als einige der Nachbarländer sind sie definitiv. Zumal auch hier wieder hinzu kommt, dass viele der syrischen Flüchtlinge aus den oberen Bildungsschichten kommen, die meistens dahingehend auch etwas weiter sind, gerade da hier auch der in Syrien höchste Durchsatz von Arbeitenden Frauen ist.


    Ja, in Deutschland sind das nunmal nur vereinzelte Idioten, während es in arabischen Ländern die Norm ist. Das ist so, diesen Umstand stur zu leugnen wird nichts daran ändern.

    Gerade das Belästigen von Frauen in der Öffentlichkeit ist in arabischen Ländern eben nicht die Norm. Häusliche Gewalt gegen Frauen ist dort fraglos häufiger und akzeptierter, als bei uns, aber eben nicht die öffentliche Belästigung.


    Und dazu kommt, nein, auch bei uns ist es nichts wo du von "vereinzelten Idioten" sprechen kannst. Es ist auch bei uns systemisch. Auf einer anderen Grundlage, als es im arabischen Raum der Fall ist, aber dennoch systemisch. Gerade wenn wir von sexueller Belästigung oder auch Vergewaltigung reden.


    Wenn du es okay findest, Frauen in der Öffentlichkeit zu belästigen, in der Ehe zu schlagen und auch mal umzubringen wenn sie dir auf die Nerven gehen, dann ja, besuche bitte diesen Kurs.

    Auch hier stellst du die Dinge wieder falsch dar. Denn wie schon gesagt: Belästigung in der öffentlichkeit ist auch da definitiv nichts was von der Gesellschaft verteidigt wird und ebenso nicht das Umbringen, weil sie "dir auf die Nerven geht". Was halt leider immer noch in sehr vielen der arabischen Länder geduldet wird, sind die sogenannten "Ehrenmorde", wenn eine Frau vermeintlich die Familienehre beschmutzt hat. Die sind in vielen Ländern zwar auch verboten, aber die Strafen sind entweder Milde oder der Staat schaut prinzipiell in eine andere Richtung.


    Werd mal schauen wie viele Wohnungen das sind und wie viel Prozent Land und Ballungsräume ausmachen.

    Also ich habe zumindest beim schnellen Googlen übersichten nach Städten gefunden.


    In London und Brüssel gibt es inzwischen Stadtteile in die sich die Polizei nicht mehr reintraut, weil muslimische Clans herrschen und die Staatsgewalt ganz offen ablehnen.

    Die Londoner Polizei hat entsprechende Aussagen arg dementiert und fand entsprechende Aussagen sehr beleidigend. Ähnlich geht es der Brüsseler Polizei. Die Polizei ist dort durchaus im Einsatz, aber wenige Verbrechen passieren offensichtlich - und das ist eben das Problem. In den entsprechenden Vierteln ist es nicht mal der hohe Ausländeranteil, der so problematisch ist, sondern die hohe Arbeitslosigkeit gekoppelt mit oft fehlenden Möglichkeiten der Bildung. Es ist allgemein bekannt, dass gerade wenn junge Menschen perspektivenlos werden, sie sich zur Gewalt hinwenden. Gleichzeitig werden sie anfälliger für religiösen Fanatismus und da braucht es nur wenige Leute, die eben einen Schubs in die richtige oder eben auch falsche Richtung geben, damit entsprechende Banden und Gangs entstehen.


    Das Problem ist dabei weniger der Migrationshintergrund oder die Religion, sondern die Perspektivenlosigkeit.


    Bis in die 80er hinein waren in zahlreichen muslimischen Ländern die freiheitlichen Zustände, insbesondere für die Frauen um das 50.000-Fache besser als es heute der Fall ist, das Straßenbild unterschied sich nur marginal von dem Europas.

    Genau das ist so eine Sache, die ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie es so umgeschwenkt ist. Immerhin waren einige Länder - zu meiner Überraschung gehörte wohl sogar der Iran dazu, auf jeden Fall aber Syrien und Ägypten - eigentlich ziemlich weit. In den Ländern hat teilweise noch Anfang der 90er Jahre kaum eine Frau Kopftuch getragen (bei Ägypten habe ich etwas von 17% gelesen), es sind verhältnismäßig viele Frauen studieren und Arbeiten gegangen und auch die Gewalt gegen Frauen hielt sich wohl viel eher in Grenzen. Aber dann ist das ganze so umgeschwankt und ich verstehe einfach nicht wieso. Wäre es in einzelnen Ländern ließe es sich ja noch erklären, aber es war auf einmal im ganzen arabischen Raum so.


    Wird die Kriminalität (insbesondere Gewalt und Sexualdelikte) aufgrund der Zuwanderung erheblich steigen?

    Hier gibt es ein prinzipielles Problem: Das ganze lässt sich schwer sagen. Wie jemand (ich glaub es war @HIGUR4SHI1111) schon postete: Es ist so, dass Verbrechen, an denen Migranten beteiligt waren, weit öfter zur Anzeige gebracht werden. Das verfälscht die Statistik, worauf auch in den Kriminalitätsstatistiken hingewiesen wird.
    Es ist allerdings schon bekannt, dass eine Art von Gewalt seit Beginn der aktuellen Kriese, zugenommen hat: Rechte Gewalt. Und zwar laut einigen Hochrechnungen unverhältnismäßig.


    Aber ebenso dumm und naiv wäre es, den Kulturunterschied und dessen Konsequenzen zu unterschätzen und diesen Vorfall hier zu marginalisieren, ohne wenigstens eine Analyse vorgenommen zu haben; man muss ja nicht gerade aktionistisch werden und sofort hunderttausend Reformen durchboxen wegen diesem einen Mal.

    Hier gibt es nur ein Grundlegendes Problem: Vieles von den Dingen, die an Silvester passiert sind, sind Dinge, die gerade im arabischen Raum noch unüblicher sind - vor allen in den Ländern, in denen der arabische Frühling weniger... Erfolgreich war. Eben öffentliche Belästigung, Diebstahl und dazu noch - und da sind sich die Zeugen ja recht einig soweit - übermäßiger Alkoholkonsum. Was halt analytisch nahe legt, dass sie es eben nicht getan haben, weil es etwas war, was bei ihnen zu Hause "normal" gewesen ist, sondern einfach weil sie kriminell waren...


    Dazu kommt natürlich, dass man im Moment sagen muss, dass die Situationen in einigen Flüchtlingsheimen problematisch ist. Eben da auch hier wieder Perspektivenlosigkeit herrscht - gerade durch das Warten darauf, endlich auch nur mal vorsprechen zu dürfen - Leute dicht auf dicht hocken und es natürlich ein wunderbarer Nähboden ist, damit halt Banden anfangen können da Leute "anzuheuern".


    Laut Aussage von Kölner Polizisten waren die Täter größtenteils Asylbewerber aus Syrien. Das ist mit Sicherheit kein Zufall, daher sollte diese Information auch veröffentlicht und diskutiert werden.

    Nein. Eben nicht. Gestern Abend hieß es immer noch, dass es größtenteils Einwanderer und auch Asylbewerber aus Marokko und Algerien waren. Und beide Länder liegen - da wirst du mir zustimmen müssen - ziemlich weit von Syrien entfernt. Von den bisherigen Tatverdächtigen waren aus Iran und Syrien zusammen so viele beteiligt, wie aus Algerien allein.
    Es sei denn, du hast da eine aktuellere Quelle, die anderes sagt.

  • Interessant wie sich hier einige ganz offen gegen Pressefreiheit aussprechen

    Interessant, dass du Pressefreiheit nicht verstanden hast. Falls ich dir auf die Sprünge helfen darf: Schutzrecht vor dem Staat. Aber gut, schauen wir nochmal:

    Ich möchte zu jedem wichtigen Ereignis möglichst umfassende Informationen haben, um mir meine Meinung zu bilden.

    Okay, du willst dir deine Meinung bilden, dann schauen wir mal, wie das aussieht:

    Laut Aussage von Kölner Polizisten waren die Täter größtenteils Asylbewerber aus Syrien. Das ist mit Sicherheit kein Zufall, daher sollte diese Information auch veröffentlicht und diskutiert werden.

    Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass du nicht deine Meinung bildest nach den erhaltenen Fakten, sondern die erhaltenen Fakten in deine Meinung einordnest?
    Und genau deshalb ist es absolut richtig nicht jedes Detail einfach preiszugeben, wenn man nicht weiß, ob es überhaupt etwas mit der Tat zu tun hat. Du behauptest nämlich, jetzt wo es preisgegeben wurde, dass dem "mit Sicherheit" so sei.

  • Genau das ist so eine Sache, die ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie es so umgeschwenkt ist. Immerhin waren einige Länder - zu meiner Überraschung gehörte wohl sogar der Iran dazu, auf jeden Fall aber Syrien und Ägypten - eigentlich ziemlich weit. In den Ländern hat teilweise noch Anfang der 90er Jahre kaum eine Frau Kopftuch getragen (bei Ägypten habe ich etwas von 17% gelesen), es sind verhältnismäßig viele Frauen studieren und Arbeiten gegangen und auch die Gewalt gegen Frauen hielt sich wohl viel eher in Grenzen. Aber dann ist das ganze so umgeschwankt und ich verstehe einfach nicht wieso. Wäre es in einzelnen Ländern ließe es sich ja noch erklären, aber es war auf einmal im ganzen arabischen Raum so.

    Yup, auch der Iran, bis der Shah gestürzt wurde. Eine Katastrophe, wie sich das ins Negative entwickelt hat. Da kam letztes Jahr aus Algerien so eine Kampagne "Sei ein Mann und verschleiere deine Frauen". Aus Tunesien kamen glücklicherweise postwendend Reaktionen wie "Ein wahrer Mann lässt einer Frau ihre Entscheidung, wie sie sich kleidet".
    Der Rachid Ben Othman von der Freiheitsrechtliga hat dann am 6.6 zu einer weltweiten Protestaktion "Toutes en minijupes" aufgerufen, wo auf seiner Facebookseite Frauen und Männer aus der ganzen Welt ihre Beine in Miniröcken/Kleidern/kurzen Hosen zeigen sollten.
    Gibt auch ein paar sehr geniale Karikaturen zu dem Thema. :'D Der Schlingel hat dann mit einem Bild von Miss Belgique 2013 geworben, wo die Belgierinnen in Marokko vor einem Minarett in Miniröcken gepost hatten.
    Denn an der Vergangenheit sieht man, dass diese Unterdrückung mit dem Islam als Religion nichts zu tun hat. Der islamische Staat steht dem Nationalsozialismus bei weitem näher als einer Religion.


    Facebookbilder mit Rachid ... was für ein anderes Tunesien das plötzlich ist, das Tunesien, das sich viele Tunesier und Tunesierinnen, auch in Europa, wünschen.
    Karikatur:Fanatiker: "Alles, um uns zu ärgern" - Allah: "Ich bin dafür!"

  • Falsch. Grundsätzlich sind nur personenbezogene Daten schutzbedürftig, die Daten aus den Aussagen der Polizisten fallen also nicht darunter, weil sie keinen Rückschluss auf die betreffenden Personen zulassen (siehe BDSG §3).
    @Chengo QueFueMejor's ganzer Beitrag dreht sich doch darum, welche Informationen für die Öffentlichkeit relevant sind und welche nicht, wobei er einfach mal davon ausgeht, das objektiv beurteilen zu können. Das kann er nicht, die Polizei auch nicht (habe ich übrigens nie behauptet), darum sollte einfach alles veröffentlicht werden (dürfen) was keine Persönlichkeitsrechte verletzt.
    Interessant wie sich hier einige ganz offen gegen Pressefreiheit aussprechen ^_^

    Gar nicht falsch. Wenn du das BDSG kennen würdest, wovon ich mal nicht ausgehe, dann wüsstest du, dass es die Daten in einem Mindestmaß schützt. Aber auch darüber hinausgehende Informationen können je nach Arbeitsweise von Behörden geschützt sein. Auf jeden Fall sagt das BDSG nicht, welche Informationen der Presse mitgeteilt werden müssen. Aber gut, du zeigst ja gleich darauf, dass du von Pressefreiheit ohnehin nicht viel verstehst, denn wie jedes Grundrecht ist auch die Pressefreiheit ein Schutzrecht vor dem Staat und nichts anderes. Übrigens, das heißt auch, dass die Presse frei ist in dem was sie berichtet.

  • @Alaiya Wie wäre es denn, wenn DU mal ein paar Quellen präsentierst? Du schmeißt die ganze Zeit mit Aussagen um dich, ohne sie in irgendeiner Weise zu belegen. Genau wie eigentlich alle anderen hier.
    Aber ich pauschalisiere oder "ordne Fakten in meine Meinung ein", was auch immer das heißen soll.
    Alles klar :D


    Quellen:
    http://www.amnesty.de/jahresbericht/2011/Syrien
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article150749084
    http://www.dailymail.co.uk/new…s-claim-tycoon-RIGHT.html
    http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html


    Mit euch zu diskutieren macht wirklich keinen Spaß. Die meisten hier sind einfach schlecht informiert und plappern nur nach was ihnen von der Heute-Show vorgekaut wird. Kommt mr zumindest so vor.



    @Furanty Grundrechte sind Schutzrechte vor dem Staat, das hast du toll erkannt. Nun verlangen aber einige von euch, dass bestimmte Informationen über öffentliche Ereignisse bewusst zurückgehalten werden, was dann logischerweise durch de Staat geschehen würde. Durch wen denn sonst?

  • Mit euch zu diskutieren macht wirklich keinen Spaß. Die meisten hier sind einfach schlecht informiert und plappern nur nach was ihnen von der Heute-Show vorgekaut wird. Kommt mr zumindest so vor.

    Sehr witzig


    Leute, mal im Ernst:
    Woher die Leute herkommen, die die Scheiße am Kölner Dom verzapft haben, ist vollkommen egal.
    Es sind *rschlöcher, und es ist egal, woher die *rschlöcher kommen, ob nun aus Deutschland, Österreich oder Syrien, *rschloch ist *rschloch, und diese *rschlöcher müssen, und werden alle für das, was sie getan haben, bestraft

  • Und wieder zeigst du, durch deinen Link zum Grundgesetz, dass du es nicht im entferntesten verstanden hast. Das ist bedauerlich, aber sicherlich kannst du da dein Wissen recht einfach auffrischen und erweitern um zu Wissen, was Grundrechte wirklich sind.


    @Furanty Grundrechte sind Schutzrechte vor dem Staat, das hast du toll erkannt. Nun verlangen aber einige, dass bestimmte Informationen über öffentliche Ereignisse bewusst zurückgehalten werden, was dann logischerweise durch de Staat geschehen würde. Durch wen denn sonst?

    Ja, aber der Staat würde damit nicht die Pressefreiheit einschränken. Was ist denn das für ein Gedanke? Die Presse kann ja darüber berichten, auch wenn der Staat die Information nicht herausgibt. Der Staat ist doch nicht verantwortlich dafür, dass die Presse was zu berichten hat, er muss ihr nur die Möglichkeit bieten zu berichten.

  • Wie wäre es denn, wenn DU mal ein paar Quellen präsentierst? Du schmeißt die ganze Zeit mit Aussagen um dich, ohne sie in irgendeiner Weise zu belegen. Genau wie eigentlich alle anderen hier.

    http://www.spiegel.de/panorama…ekannt-ist-a-1071191.html - Vorrangig Marokkaner und Albanier
    https://www.amnesty.de/laenderbericht/saudi-arabien - Um mal den Vergleich zu bieten
    http://www.sueddeutsche.de/kul…er-schleier-fiel-1.977595 - Vom Regime selbst ist die Vollverschleierung auch an Universitäten und anderen öffentlichen Einrichtungen beispielsweise verboten (unter dem IS sieht es natürlich anders aus)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Women_in_Syria - Hat noch ein paar Sachen zum Thema Universität, Arbeit und dergleichen



    Und wie @Furanty sehr richtig sagt: Allein durch den Link zeigst du, dass du das Gesetz nicht verstehst.




    Um einmal ein paar wichtige Dinge hervor zu heben:

    Zitat von Grundgesetz


    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

  • http://www.sebastian-bartosche…chande-es-ist-komplex.php


    Die Sache scheint wesentlich komplexer zu sein, als man denkt!
    Es spielen also verschiedene Faktoren eine Rolle.
    ob das so stimmt, kann ich nicht sagen!


    Zitat von Sebastian B.

    Flüchtlinge sind Menschen, denen wir Asyl gewähren, weil sie in Not sind, nicht weil sie dankbar oder gute Menschen sind. Unter Flüchtlingen gibt es asoziale und kriminelle Personen. Sie gehören gemaßregelt und bestraft. Aber nicht ihre Mitbewohner.

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    Dieser Mann kann es auch nicht leiden, wenn die Voll-Asis auf die Teppiche scheißen. Wie man an ihm sieht, gibt es Millionen Menschen, die außerhalb von Deutschland geboren sind, nun in Deutschland bzw. anderen Teilen Europas leben und diese grenzdebilen Dumpfbacken, die nur im Rudel von 1000+ stark sind, verachten. Danke, Nathan! (:

  • @QueFueMejor Du verlangst also, dass der Bevölkerung bewusst Informationen vorenthalten werden, wenn sie dir nicht passen?

    An sich sollte man natürlich ruhig alles veröffentlichen dürfen, aber erinnere dich an "Animefan sticht 12 Jährige Frau ab" (Auf zweifacher Weise falsch)

    (bei Ägypten habe ich etwas von 17% gelesen), es sind verhältnismäßig viele Frauen studieren und Arbeiten gegangen und auch die Gewalt gegen Frauen hielt sich wohl viel eher in Grenzen. Aber dann ist das ganze so umgeschwankt und ich verstehe einfach nicht wieso. Wäre es in einzelnen Ländern ließe es sich ja noch erklären, aber es war auf einmal im ganzen arabischen Raum so.

    Na ja, viele sagen ja, es liegt an der antiamerikanischen und antiwestlichen Propaganda.
    Nur bezweifelst du sicher, dass das alleine für einen so großen Umschwung reicht.
    Vielleicht verloren sie irgendeine geschäftliche Ressource, die ihre Wirtschaft stark schwächte?
    Denn es ist ja bekannt, je ärmer das Folk ist, je eher tendieren sie zu rechts.
    Mh, der nahe Osten war mal kulturell und wirtschaftlich hoch entwickelt, hoffentlich wird das wieder so werden.

  • Diejenigen, die überhaupt in Deutschland einen Asylantrag stellen und auf ein Leben hier überhaupt hoffen können, haben noch das glücklichere Los erwischt. Die Zumutungen auf dem Weg vom Nahen Osten oder aus Afrika nach Europa sind welche, die sich ein autochtoner Deutscher nicht annähernd vorstellen kann. Die Beschwerden über geschlossene Sporthallen oder volle Busse sind ein groteskes Beispiel dafür, wie wenig manche Menschen ihr Leid in Relation setzen können.


    Vor allem fassungslos macht der Ton, mit dem vor allem afrikanische Flüchtlinge von ihren Schrecken berichten - als hätten sie diese verdient, oder nicht anders gekannt. An syrischen Flüchtlingen fällt eher auf, dass sie vor ihrer Flucht einen durchaus würdigen Lebensstandard besaßen. Teilweise kehren Menschen aus ihrem Bürojob heim, mit ihrem Marken-Auto, in ihre bezahlte Wohnung. Sie machen sich Abendessen, schalten den Fernseher oder PC an und wollen sich entspannen - als eine Bombe ihre Nachbarn sprengt. Da entscheiden sie sich, zu fliehen.



    Die Flüchtlingskrise wurde als solche erst letztes Jahr publik, vor allem mit dem Zusammenhang mit dem Erstarken des IS, wie auch dem syrischen Bürgerkrieg. Das Wort "Krise" ist angebracht, weil massenhafte, gefährliche Flucht immer ein Krisenzustand ist.


    Für die eigentlichen Flüchtlinge begann die Krise sehr viel früher, als für die Massenmedien - Frontex, Mare Nostrum, Lampedusa als Stichwörter. Schon 2009 wurde ein Fall bekannt, bei dem Frontex unter Gewaltandrohung Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zum Umkehren zwang.


    Merkel reagierte mit einladender Geste auf mittlerweile über eine Million Asylsuchende, die in Deutschland registriert wurden. Auch, wenn die mit Links sympathisierende Journalistik dieses Bild etwas überzeichnet haben könnte, reagierte auch die deutsche Bevölkerung mehr als jede andere in Europa mit Empfangsbereitschaft.


    Diese Empfangsbereitschaft empfand ich keineswegs als notgedrungen - mangels Alternativen - oder aufgesetzt.
    Als Kontingentflüchtling, der eingeladen wurde, die Sowjetunion wegen der antisemitischen Zerfallserscheinungen zu verlassen, erlebte ich die Deutschen selbst als vom Wohlstand gesättigte Nation, die auch zum Teilen bereit ist.


    Am Bahnhof begrüßt wurde meine Familie zwar nicht, doch die Erteilung der Staatsbürgerschaft aus humanitären Gründen sprach Bände - obwohl es Anlass für die Behörden gab, an unsere baldige Weiterreise nach Israel zu glauben. Die wir wegen vielen Entwicklungen in Europa, die nicht ausschließlich mit den demographischen und politischen Veränderungen verbunden sind, noch immer erwägen.


    Man sollte sich bewusst sein, was für eine Ausnahme Deutschland 2015 historisch und geographisch überhaupt darstellt.

    Zitat von Neue Züricher Zeitung

    Die starken Worte sollen auf beiden Seiten von tiefer liegenden Problemen ablenken. Die Verantwortung für die Vorfälle liegt nicht primär bei der Polizei, bei der zwar einiges schiefging, die aber auch verständlicherweise vom einzigartigen Ausmass der nächtlichen Attacken vor dem Kölner Hauptbahnhof überfordert war. Hauptverantwortlich waren die Hundertschaften enthemmter, respektloser, schlecht integrierter männlicher Migranten, die Frauen als Freiwild betrachteten.


    Das hat natürlich mit der Kultur zu tun, die diese Männer aus ihren Heimatländern mitgebracht und nicht an deutsche Normen angepasst haben. Und es hat natürlich auch mit dem Zustrom von rund einer Million Menschen zu tun, die im letzten Jahr grösstenteils aus diesen Kulturräumen nach Deutschland gekommen sind, um Asyl zu finden. Die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit Deutschlands stösst an Grenzen, trotz dem beeindruckenden Ausmass an gutem Willen und Organisationstalent und trotz der äusserst grosszügigen Einsatz- und Opferbereitschaft der Bevölkerung. Köln ist ein Warnzeichen. Das Tempo der Zuwanderung Asylsuchender muss markant gedrosselt werden. Doch die verantwortlichen Politiker reden stattdessen lieber von irrelevanten Ausweisungen.


    Ein rechtes Revoluzzer-Hetzblatt? Nein, ein im Inhalt repräsentativer Meinungsartikel der Neuen Züricher Zeitung, vergleichbar mit unserer "Süddeutschen" - eine "bürgerliche" Tageszeitung mit intellektuellem Anstrich. Das ist die vorherrschende Meinung in der Schweiz, einem unmittelbar angrenzenden, deutschsprachigen, sehr reichen Land.
    Dass polnische, ungarische, großbritannische und gelbe Blätter nicht unbedingt pietätvoller sind, ist selbstverständlich. Das ist Europa, 2016. Nichts ist Gesamteuropa fremder, als eine gesamteuropäische Flüchtlingsverteilung.


    Chapeau, denn ohne Schweden, Österreich sowie dieses Land gäbe es keine Gesellschaft mehr in Europa, die das Asylrecht als Pflicht, nicht als Bürde sieht. Frankreich, Großbritannien, die Schweiz, Polen, Tschechien, Ungarn, Australien, die USA, Israel, Dänemark, die Slowakei - so sieht die Regel aus. Mit Verweis auf angebliche und tatsächliche durch Einwanderer muslimischen Glaubens verursachte Probleme lassen sich spielend Stimmen gewinnen - selbst, wenn es um weniger als 1.000 Muslime landesweit geht. In Japan ist Menschen muslimischen Glaubens die Staatsbürgerschaft, häufig selbst eine Arbeitsvisa verweigert.


    Sind nur andere Länder so "selbstverständlich rechts"? Mitnichten. Das ist dieses Land, nur vor einiger Zeit:

    Der Gesetzgeber tätigte also Aussagen, die in diesem Forum als verfassungsfeindlich gelöscht werden würden. Wie man herauslesen kann, brauchen "besorgte Bürger" in Inhalt und Wortwahl heute nicht mehr viel zu erfinden, denn "Mitte"-Parteien waren einst schon besorgt genug über das Asylrecht.


    Das waren gewählte Mehrheiten in Deutschland, noch vor 30 Jahren. Dagegen ist der schüchterne Flirt mit Rechtsaußen eines Horst Seehofer (CSU) etwa geradezu linke Politik. Nicht einmal die Alternative für Deutschland dürfte mit solchen Kapriolen Wähler heutzutage ausschließlich gewinnen. Es ist phänomenal, was für ein mentaler Wandel sich mittlerweile vollzogen hat . Dieser Wandel geschah nicht etwa unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg europaweit, sondern ist nur für das heutige Deutschland charakteristisch. "Hut ab vor diesem Land", zitiere ich einen Einwanderer aus den USA.


    Selbstverständlich, dass sich Unzufriedenheit anhäuft, wie sie schon über Einwanderung allgemein vorhanden ist, oder, wie im Fall von PEGIDA, gegen alles und jeden. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eben eine national erbrachte Leistung, keine Bescherung. Bereits die Anerkennung dieses bloßen Umstandes gleicht für Rechte einem feierlichen Ritual, während Menschen sehr linker Gesinnung sich noch immer schwer damit tun. Klar wird es was fordern, klar wird es was kosten. Die Folgen eines Bürgerkrieges sind kein Wunschkonzert, kein Weg zur sozialen Utopie.

    Zitat von Moxie

    Ich werde bei sowas schnell mitfühlend und finde, dass jeder Mensch Hilfe verdient hat. Klar kostet es Geld, klar ist es mühsam, aber wenn man es will, dann steht man sowas als Land durch.

    Ist also die einzige Einstellung, die der Lage gerecht wird.


    Wieso tut sich die Diskussionskultur in Deutschland so schwer mit der Anerkennung dieses bloßen Umstandes? Weswegen wird jede Kritik an der Asylpolitik - wie ich ausführen werde, zurecht - als sehr rechts eingestuft?
    Weil es eigentlich nur zwei Extreme gibt. Die historisch und territorial ungewöhnlich linke, einladende Politik Angela Merkels. Oder eine Aushebelung des Asylrechts und Grenzschließung, wie sie von vielen europäischen Ländern praktiziert wird. Denn ...

    Zitat von Hoktar

    Die Lösung liegt irgendwo in der Mitte der Möglichkeiten, denn es ist nicht möglich niemanden aufzunehmen, aber genau so wenig möglich alle aufzunehmen.

    ... ist unmöglich. Wie auch? Das Gros der tatsächlich Asylberechtigten verfügt über Fluchtgründe, bei denen eine Zurückweisung des Antrags undenkbar und nicht etwa diskutierbar ist. Das heißt, viel komplexer als "Alle rein" oder "Keiner raus" lässt sich die Gesetzgebung tatsächlich nicht gestalten. Transitzonen oder europaweite Flüchtlingsverteilung bleiben kaum verwirklichbar.


    Das ist der Grund, wieso Kritiker der jetzigen Asylpolitik zurecht "rechts" vorgehalten wird. Eine Grenzschließung Deutschlands bedeutet eine Abschottung Europas. Was nicht etwa zum Abreißen des Flüchtlingsstroms führt. Sondern schlichtweg, dass jene, die fliehen müssen, einen Ort der Zuflucht weniger haben.


    Die Folgen sind unvorhersehbar, aber gut möglich ist, dass fast genauso viele Menschen in Europa ankommen. Nur ohne jegliche Perspektive auf legalen Aufenthaltsstatus. Oder auf Menschenmassen geschossen werden muss, die zahlenmäßig den Grenzschutz um ein Vielfaches übersteigen. Das ist möglicherweise das Element des Kalküls in Merkels Flüchtlingspolitik, das erstaunlich unbeachtet bleibt. Die Alternative heißt Krieg gegen Kriegsflüchtlinge. Ein solche Inkaufnahme ist rechtsaußen, und sie schwingt in jedem Lechzen nach einer Grenzschließung mit.


    Zu Köln, einem verwandten und doch ganz anderen Thema.
    Erst einmal sollte klargestellt werden: Köln ist überall, zumindest dieses Silvester. Alle Meldungen sind gewöhnlichen Tageszeitungen entnommen.



    Das alles ist irgendwie Scheiße, wird dadurch aber nicht weniger wahr. Alle Artikel lassen sich in gewöhnlichen Tageszeitungen wiederfinden. Wer glaubt, etwas über die Täter zu wissen, noch ehe Nationalität oder äußere Merkmale erwähnt wurden, hat den Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads, sowie dem Thema der Einwanderung im weiteren Sinne erkannt.


    Bei einer statistischen Normalverteilung der Täter müssten 80% der Anzeigen gegen Menschen "nordischen Aussehens" oder "hochdeutscher Sprache" eingegangen sein. Ausgelassen habe ich keine Meldung.


    Im Englischen gibt es ein Idiom, "elephant in the room". Also ein Elefant im Raum - alle sehen ihn, aber es herrscht beredtes Schweigen. Der Elefant ist so groß, dass niemand ihn zu bemerken scheint.


    Zitat von HIGUR4SHI1111

    Na ja, effektiv gesehen wird keine Frau sich mehr traumatisiert oder bedroht fühlen, wenn ein Fremder diese belästigt oder vergewaltigt, als wenn ein Deutscher es tut :^)


    Weiß nicht, ob auch Frauen diese Anmerkung befremdlich fanden. Ich hätte diesen wahrscheinlich nur unglücklich formulierten Satz kaum angesprochen, wäre es mir nicht in vielen anderen Artikeln und Diskussionen aufgefallen. Der Verweis darauf, dass Autochtone auch zu genau denselben Taten fähig sind - zweifellos richtig, zumal Autochtone dieselbe Anatomie und Motorik haben. Die Sinnhaftigkeit dieser Beobachtung für die Diskussion erschließt sich mir nur nicht.


    Erstens lässt sich kein Verbrechen dadurch verharmlosen, dass vergleichbare Fälle anderenorts aufgetreten sind. Zweitens wird der offensichtliche Umstand ignoriert, dass Verbrechen diesen - wahrscheinlich organisierten - Ausmaßes, mit dieser Betrachtung von Frauen eben nicht in Deutschland, Schweden und Finnland im 21. Jahrhundert die Regel waren. Die Suchanfragen nach "Pfefferspray", deren Umsätze sich unmittelbar nach Köln versiebenfachten, sprechen eine eindeutige Sprache. Das ist ein Präzedenzfall, kein Alltagsphänomen.


    Ich habe eine Freundin gehabt, die war auffallend hübsch, 1.55m klein, zierlich. Ich habe selten einen Gedanken daran verloren, ob sie nach Festen sicher nach Hause kommt. Sie auch nicht, obwohl sie sich in ihrem Heimatland - im Kontrast zu Deutschland - stets Gedanken gemacht hat. Niemand braucht zu erzählen, dass man in Deutschland Sexualstraftaten, in Gruppen verübt, gewohnt ist - à la "das gehört zum rauen deutschen und skandinavischen Alltag."


    Sofort sei gesagt, dass diese Einstellung sicher die Mentalität von Verbrechern, nicht die von Flüchtlingen wiedergibt. (Und auch möglich ist, dass die Täter entgegen eigener Behauptung oder Verdacht nicht aus Syrien stammen.) Die Reaktionen von Flüchtlingsseite fallen erwartbar aus. Aber nur durch das Zusammenfallen dieser Kategorien in einigen Fällen ist sie überhaupt möglich. Mit anderen Worten: dass solche Mentalität in Deutschland auch unter autochtonen Kölnern oder Einwohnern von Helsinki verbreitet sei, ist laut Polizeisprechern empirisch falsch.


    Selbiges gilt auch für die wiederholten Anschläge in Paris - auch sie wären nicht durch die Gesinnung von Autochtonen möglich. In dem Fall können Flüchtlinge aber eindeutig entlastet werden, da sie vor eben jenem IS fliehen, der diese Anschläge verübte. Im Fall der Übergriffe allerdings nicht. Keine entschuldigenden Umstände, nur erschwerende, da Verachtung gegenüber dem Land, das sie aufnahm, aus den Polizeiberichten eindeutig hervorging.


    Es gibt offensichtlich spezifische, mit misslungener Integration verbundene Probleme, die bestimmte Bevölkerungsgruppen verursachen (können). Genau dieser im Elefant im Raum ist es, der es PEGIDA und Trittbrettfahrern ermöglicht, seine Entdeckung jedes Mal wie eine politische Wunderformel, ein gelöstes Jahrhunderträtsel darzustellen. Dennoch wird er verschwiegen. Wahrscheinlich aus Furcht, diese Ausnahmefälle würden zu einer Wende in der gesamten Asylpolitik führen. Was aus oben ausgeführten Gründen jedoch nicht passieren wird.


    Die explodierenden Wahlwerte der Rechten in ganz Europa, in den USA können nur eingedämmt werden, wenn sich auch andere Parteien dazu bekennen, den Elefanten zu sehen. Nur, wenn gesagt wird "wir wissen, dass wir massive Probleme mit der Integration in Europa haben und haben werden". Und dann dennoch die Gründe aufgelistet werden, aus denen die Aufnahme von Hilfsbedürftigen nicht hinterfragt wird. So funktioniert eine aufgeklärte Debatte, ein Abwägen von Argumenten.


    Entweder, eine Gesellschaft steht zu Multikulturalismus, wie er real und facettenreich existiert, mit dem gemeinsamen Kochen auf Türkisch UND den Risiken, die mit einer misslungen Integration verbunden sind - oder sie muss zugeben, dass sie doch nicht zum Multikultiralismus steht.

    Zitat von Chengo

    Ich mach nur Spaß, aber jetzt mal ernsthaft: Was ist so schlimm an einer Parallelgesellschaft?

    Die geringe Beeinflussbarkeit durch Regierungsorgane und gesellschaftliche Institute.


    Überproportional viel Anhänger des IS entstammen Vierteln, wie dem belgischen Molenbeek oder französischen Problemvierteln ("Banlieue"). Es gibt namentlich kaum bekannte Vororte und Viertel von Paris, New York, Rom, London, Brüssel, Glasgow, in denen isoliert bestimmte Menschengruppen leben. Sie sind kaum in den Arbeitsmarkt oder Bildungssysteme eingebunden, leben in quasi-Selbstversorgung, häufig ohne legalen Aufenthaltsstatus, geschweige denn Versicherung oder Steuererklärung.


    Bist Du in einem solchen Gebiet geboren oder länger ansässig, beginnt eine Abwärtsspirale: Du kommst - wenn überhaupt - in eine schlechte Schule, bist für Arbeitgeber nicht existent, Dir Deiner Perspektivlosigkeit wohl bewusst, von genau solchen wie Du selbst umgeben. Du hast arge Probleme im Leben und kannst Dich möglicherweise nur dann ernähren und amüsieren, wenn Du anderen Probleme bereitest. Weder Deine Eltern, die selbst nur ein prekäres Leben führen, noch Deine Lehrer oder Sozialarbeiter, in deren Augen Du siehst, dass Du keine Chance hast, sind ein Halt, oder eine Autorität für Dich.


    Aber Du suchst trotzdem Zusammenhalt, Sinn, oder auch nur ein Einkommen. Das bieten dann Akteure, die sich vollkommen der Kontrolle der Gesellschaft entziehen - tief religiöse, extremistische, kriminelle möglicherweise. Der IS ist da nur das plakativste Beispiel. Woraus rekrutieren südamerikanische Drogenkartelle ihre Mitglieder? Aus Milieus, über die der Staat, die Gesellschaft keine Kontrolle haben. In den allermeisten Fällen lebst Du aber einfach ein Leben, bei dem Du Dir wünschst, nicht in einer Parallelgesellschaft festzustecken.


    In Deutschland gibt es kaum etwas Vergleichbares, die angeblichen Parallelgesellschaften sind höchstens skeptisch beäugte Menschen, die für den Rest der Gesellschaft nicht viel übrig haben - was auf Gegenseitigkeit beruht. Aber gefährliche Ansätze bestehen, vor allem an Hauptschulen. Die Vermeidung von so etwas ist essentiell, damit sich Menschen nicht etwa nach Religion, Nationalität oder Hautfarbe vereinen, wie es in Flüchtlingsheimen alarmierend schnell geschieht.


    Anbei, Araber, Afrikaner oder Muslime allgemein bilden in keinem europäischen Land eine Parallelgesellschaft. Möglicherweise hast Du es aber so aufgefasst und nur deshalb diese eigentlich selbsterklärende Frage gestellt.

    Zitat von HIGUR4SHI1111

    Finde es allgemein ziemlich mystisch, dass der Polizei im Köln-Fall vorgeworfen wird, die "Herkunft der Täter verheimlicht/zurückgehalten" zu haben.

    Zumindest Ex-Polizeichef Wolfgang Albers kann gezielte Geheimhaltung vorgeworfen werden, was auch Mitgrund für seine Entlassung war.


    Die größere Beschuldigung, die Informationsquellen in Deutschland würden überall von außen zensiert ("Lügenpresse"), widerlegt sowohl der Bericht der Reporter ohne Grenzen für 2015, als auch die Tatsache, dass Seiten mit Slogans, wie "Rapefugies not Welcome" oder "Merkel muss weg" noch immer nicht Sendepause haben. Viel eher zensierte die Kölner Polizei sich aus verschiedenen Überlegungen selbst.


    Es gibt sehr frische Berichte über ein Schweigekartell in der Polizei, die angeblich wortwörtliche Anweisungen bekam, über von Flüchtlingen begangene Vergehen nicht zu berichten. Diese Berichte aber noch wenig vertrauenswürdig - keine belastbaren Quellen, widersprüchliche Aussagen.

    Zitat von Alaiya

    Wie oft denn noch? Das ist Unsinn. Die meisten Flüchtlinge aus Syrien und Iran, die herkommen, waren Besserverdiener in Syrien, viele von ihnen haben studiert. Das Bildungssystem in Syrien ist wohl sogar ziemlich gut, wenn man eben das Geld hat auf weiterführende Schulen zu gehen. All diejenigen, die eben nicht gut verdient haben und die dann eben auch eher keinen so hohen Abschluss haben, können es sich gar nicht leisten nach Deutschland zu fliehen, sondern bleiben in den Nachbarländern (die übrigens weit mehr Flüchtlinge aufnehmen als Deutschland).

    Der Anschluss der Flüchtlinge zum Arbeitsmarkt darf trotzdem nicht sich selbst überlassen werden. Unabhängig davon, wie man als Außenstehender die Qualifikation von Flüchtlingen evaluiert - die eigentlichen Entscheider bleiben Arbeitgeber. Und Arbeitgeber bleiben skeptisch. 63% sieht das Potenzial von Flüchtlingen als Auszubildende niedrig. 78% niedrig als Facharbeiter niedrig. 93% als niedrig für "sonstige Positionen", die wohl akademische Tätigkeiten miteinschließen. 71% geben als Grund die unzureichende fachliche Qualifikation, nicht etwa Sprachkenntnisse an. Die sich freilich alle auch noch aneignen müssen.


    Zudem fliehen auch viele Menschen aus dem Balkan, gerade wegen ihrer Arbeitslosigkeit dort - trotz der niedrigeren Anforderungen. Der moderne Arbeitsmarkt ist hoch-kompetitiv, entgegen sonstiger Behauptungen auch für viele Akademiker-Gruppen kein Wunschkonzert, und hält für junge Menschen immer häufiger nur Befristungen bereit. (Bei einem tatsächlichen Mangel an Arbeitskräften würden Unternehmen versuchen, Arbeiter an sich zu binden, statt zu befristen.)


    Besserung ist nicht zu erwarten, da ein knallharter weltweiter Wettbewerb herrscht, in dem Deutschland durch Zugeständnisse an Unternehmen (=Arbeitgeber) zu bestehen versucht.


    Die katastrophale Jugendarbeitslosigkeit in insgesamt noch immer sehr reichen europäischen Staaten (Italien, Spanien, Frankreich) lässt erkennen, dass sinnvolle Arbeitsverhältnisse rares, kostbares Gut geworden sind. Das Arbeitsvolumen in Deutschland liegt in etwa bei dem Wert von 1960 - bei fast verdoppeltem Erwerbspersonal. Der Glaube an "mangelnde Arbeitskräfte" ist also falsch, bis auf bestimmte Berufe, wie Pflege, Bau oder Bäckereien - aus offensichtlichen Gründen.


    Meine eigene Familie besaß ohne Ausnahme akademische Abschlüsse aus der Sowjetunion, in den eigentlich verwertbaren Bereichen Mechatronik & Informationsverarbeitung. Von allen zehn Familienmitgliedern fand nur mein Onkel, Arzt, dank seinem Abschluss eine Anstellung. Vier machten einen völlig neuen Abschluss, vier sind fachfremd beschäftigt, eines arbeitslos.


    Diese Frage dem bestehenden Arbeitsmarkt zu überlassen, bedeutet, diese Menschen zu einer prekären Existenz zu verdammen. Stattdessen ist eine spezielle Betreuung nötig, bei der jeder arbeitsfähige Flüchtling einen gewöhnlichen deutschen Bildungsabschluss erreicht. Realistisch gesehen wird selbst dann eine überproportionale Anzahl in der Arbeitslosigkeit enden, doch das ist in Kauf zu nehmen, da die wirtschaftliche "Nützlichkeit" von Flüchtlingen in keine Relation zu ihrer Hilfsbedürftigkeit gestellt werden darf. Und deutsche Sozialhilfe ist ein viel wünschenswertes Schicksal, als Bürgerkrieg.


    Die hohe Kreditwürdigkeit und der ausgeglichene Haushalt lassen jetzt Spielraum, und auch eine EU-Finanzierung von Integrations- und Bildungsprojekten wäre mehr, als gerecht.

    Zitat von Alaiya

    Das ist ja einer der Gründe, warum die Wirtschaft so drauf drängt, dass die Flüchtlinge schneller arbeiten dürfen, aber bitte ohne Mindestlohnbindung.

    Das wäre die schlimmste Lösung für Autochtone und Flüchtlinge.

    Zitat von Nekomata

    Moslem sein heißt nicht ein intoleranter, ultrakonservativer, aggressiver Typ zu sein. Dieses Denken wurde aber seit den letzten 30 Jahren immer mehr gefördert. Bis in die 80er hinein waren in zahlreichen muslimischen Ländern die freiheitlichen Zustände, insbesondere für die Frauen um das 50.000-Fache besser als es heute der Fall ist, das Straßenbild unterschied sich nur marginal von dem Europas.

    Leider ist es für die Auseinandersetzung mit der Gegenwart völlig gleichgültig, welche freiheitlichen Zustände in den 1980ern in entsprechenden Staaten gegolten haben mögen. Zahllose arabische (wie auch europäische) Länder haben ein gespaltenes Verhältnis zur Moderne. Der Wechsel zu sakulären Regierungsformen gestaltet sich als schwierig. Der möglicherweise größte Dichter aus Syrien, Adunis, bemängelt übrigens gerade dieses Problem. Das Verhältnis zur Moderne ist auch Mitgrund für den Bürgerkrieg in Syrien und das Erstarken des IS, die sich unter anderem aus dem Krisenzustand der islamisch geprägten Welt ergeben.

    Zitat von Sunaki

    Des weiteren hat die USA innerhalb von 5 Jahren, 7 Ländern den Krieg erklärt und bevor alles losging, war Syrien ein relativ sicheres Land mit relativ guter Bildung für Frauen, medizinischer Versorgung und Wirtschaft.

    Du könntest Dir die vielfältigen Ursachen für den Bürgerkrieg in Syrien auch einmal angucken.
    Oder alles, was schwer zu erklären ist, weiterhin mit drei Buchstaben abkürzen.

    Zitat von Snoop grogg

    Man muss einfach mal die Political Correctness abstellen und sich fragen was momentan Realität ist.


    Liste von Angriffen auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland. Das ist auch Bestandteil unserer gemeinsamen Realität. Es gibt ausreichend Repräsentanten in dieser Debatte, die nicht viel auf "Political Correctness", geschweige denn demokratische Entscheidungsprozesse geben. Da bedarf es keiner Nachhilfe. Die Enthemmung in sozialen Netzwerken, Foren, im privaten Raum findet allerorts und mit einer merkwürdigen Schadenfreude statt. Seitenbetreiber, Kneipenbesitzer, Stadträte können sich vor abgestellter Political Correctness kaum mehr retten.


    Es war eine der größten "Errungenschaften" faschistischer Regime, sich als das eigentliche Opfer, die Unterdrückten darzustellen. "Seit 5:45 sind wir nicht mehr political correct". Los, Titten auf den Tisch - was passiert hier wirklich und was muss endlich einmal getan werden? Deutschland ist massenmedial eingelullt, daher ohne Dich hilf- und ratlos, wie ein Neugeborenes.



    Das Recht auf Asyl ist eigentlich temporärer, entziehbarer Natur. Das heißt, man geht davon aus, dass Menschen zurückgeschickt werden, sobald der Asylgrund verfällt. Während der Jugoslawienkriege 1991-2001 wurde - auch in Deutschland - Asyl in einem bis dato nicht gesehenen Ausmaß gewährt. Nach Wegfall des Asylgrundes wurden sehr viele Menschen konsequent abgeschoben, auch gegen ihren Willen. Im Fall von Syrien gibt es allerdings noch nicht einmal Ansätze zur Beendigung des Bürgerkrieges.


    Schätzungsweise sind erst zehn Prozent der Flüchtlinge angekommen. Die Versorgung und Unterbringung von zehn Millionen Flüchtlingen bleibt eine völlig ungelöste Frage. Zum Vergleich: die Türkei könnte nur 200.000 Flüchtlinge menschenwürdig betreuen, trotz finanzieller Hilfen. Im Libanon sind zwar beispielsweise zwei Millionen untergebracht, doch unter ganz anderen Bedingungen, als man sich in Europa vorstellt. Die meisten wollen nach Europa weiter fliehen, da ihre Lebensbedingungen hier kaum erträglich sind.


    Weltweit sind etwa 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Deutschlands Beitrag, so kolossal er im europäischen Vergleich auch erscheint, ist global unbedeutend. Und, womit ich den Beitrag auch begann, der sich unerwartet in die Länge zog - die wenigen, die es hierher schaffen, haben noch das beste Los erwischt.
    Dank demnach an alle, die diesen global winzigen, für konkrete Menschen unersetzlichen Beitrag leisten, in Flüchtlingsunterkünften, bei Spenden, beim Zahlen von Steuern.

  • Du könntest Dir die vielfältigen Ursachen für den Bürgerkrieg in Syrien auch einmal angucken.
    Oder alles, was schwer zu erklären ist, weiterhin mit drei Buchstaben abkürzen.

    Erstmal bezog ich mich nicht nur auf den Bürgerkrieg, sondern dass sie allgemein so viele Kriege begonnen haben.
    Viele sagen ja auch, hätte man im Krieg besser an die Folgen gedacht, hätte sich die IS nicht erhoben.
    Dann muss ich noch sagen, dass meine Quelle recht große Lücken zum Thema offen ließ, auf die man mich auch schon angesprochen hat.
    Und schlussendlich wurde in dem Video auf dem ich mich beziehe auch eine katastrophale Begründungen genannt, warum das ganze angefangen wurde und da es sich eben als Interview um eine direkte Quelle handelte und diese als Grund auch nur angeben konnte "wir haben ein gutes Militär" war es naheliegend dass ich an der amerikanischen Kompetenz zweifelte. Zumindest wenn man nur diese Stelle hört, müsste man sich das doch fragen, oder?

  • Ich verstehe nicht, warum sich in die Diskussion darum, was in Köln geschehen ist, die Diskussion darum, ob Deutschland mehr oder weniger Flüchtlinge aufnehmen sollte, mischt. Ich skizziere mal, was mich an der laufenden Debatte stört:


    - Vor allem das sog. "Othering", das bedeutet Exklusion und Inklusion mithilfe der Worte "Wir" und "Die". Weder besteht hier in Deutschland ein Wir, schon allein weil ich, Shorino, hallo, mich nicht dazu rechne und eine Menge anderer Leute auch nicht. Noch besteht in irgendeiner Weise ein einheitliches Die, denn Die sind Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, so wie die Menschen in Deutschland auch, und wahrscheinlich sogar noch ein bisschen unterschiedlicher, weil sie aus vielen verschiedenen Teilen der Welt kommen.
    - Die häufig wiederholte Aussage, dass Staatsanwaltschaft und Polizei nichts unter Kontrolle hätten oder gehabt hätten. Das ist schlichtweg nicht wahr, auch wenn gewisse Fehler natürlich nicht auftreten sollten. Dennoch schüren solche Aussagen natürlich die Panik und erfreuen all jene, die diese Ordnung sowieso zerfallen sehen.
    - Die Tatsache, dass Deutsche, die in diesem Land Verbrechen begehen, Verbrecher sind, Ausländer jedoch, die Verbrechen begehen, Zugewanderte sind, die "unsere" (schon wieder) Grundwerte mit Füßen treten. In selbe Kerbe schlägt natürlich auch die vollkommen idiotische Forderung nach Tests für Ausländer. Ich habe keine Ahnung, was deutsche Werte sein sollen. Entweder lassen sich Werte begründen, dann sind's allgemeine. Oder sie lassen sich nicht begründen, dann gehören sie abgeschafft.
    - Die völlig fehlende deutsche Demut und die Geschichtsvergessenheit der Hurra-Patrioten. Deutschland hat sich im vergangenen Jahrhundert einmal quer durch Europa gemordet und vergewaltigt und unsere Großeltern/Urgroßeltern haben größtenteils gejubelt, gekämpft oder zu Hause gesessen und mal drauf gewartet, was an der Ostfront so passiert. Die Demokratie kam hierher durch Bomben und sie wurde gegen eine Bevölkerung durchgekämpft, die entschlossen war, mit ihrem Führer unterzugehen. Der Grund, warum Deutschland heute etwas entspannter ist als andere Länder, ist der, dass Deutschland durch den 2. Weltkrieg deutlich besser dastand als andere Länder, die es selbst angegriffen hat, dass es bis heute seiner historischen und finanziellen Schuld bei anderen Ländern nicht nachkommt und dass es eine boomende Industrie hat, unter anderem eine, die auf welchem Weg auch immer ihr vernichtendes Werk in den Kriegsgebieten dieser Welt betreibt. Dieses Land ist nicht halb so geil, wie es gerne wäre.
    - Deutschland ist beileibe nicht so flüchtlingsfreundlich, wie es irgendwelche komischen Grünen erzählen. Deutschland hat im Zuge der sog. Flüchtlingskrise die Auflagen für Asylbewerber verschärft und erzählt öffentlich, dass man die Lage für Asylbewerber so beschissen, wie es die berüchtigte Menschenwürde der Verfassung erlaubt, gestalten will. Warum? Weil man damit Stimmen erhält, um sie, lol, von den "rechten Rattenfängern" fernzuhalten. Auch die Kanzlerin ist nicht flüchtlingsfreundlich, sie spielt die Rolle der warmherzigen Christin, die CSU speit Gift und Galle für die Nazis unter den Wählern und die SPD darf noch um sozialverträgliche Abschiebung bitten, damit wären alle Rollen verteilt. Und derweil werden die Gesetze ein bissi verschärft.
    Außerdem hat Deutschland die ganze Zeit eine Quotenregelung für Flüchtlinge abgelehnt. Man versetze sich in die Lage anderer Nationen, denen Deutschland (ausgerechnet Deutschland) nun mit dem moralischen Zeigefinger erklärt, dass eine Quotenregelung die heilige Pflicht eines jeden Landes sei. Damit tut Deutschland mal wieder das, was es seit 1871 am besten kann: Dafür sorgen, dass es vor anderer Leute Haustüren sauber bleibt.
    - Im Zuge der Vorfälle in Köln wird unsere Gesellschaft unkritisch idealisiert. Plötzlich ist Deutschland das Land der gleichberechtigten Homosexuellen, der unbelästigten Frauen, der fairen Integrationsangebote. Dabei ist es ein Land, das alle, die darin leben, kritisch sehen sollten. Nein, hier leben Homosexuelle nicht gleichberechtigt. Frauen haben alltäglich mit Diskriminierung, Belästigung und Unterschätzung zu kämpfen - oder kämpfen nicht, sondern fügen sich dem brav, wie man es verlangt. Und die Integration von Ausländern ist nicht das Ziel, sonst würde nicht alles danach krähen, dass endlich die Deutschen wieder mehr Kinder kriegen sollen.
    - Ich beobachte wohl als einer der wenigen in diesem Land einen unglaublichen Anstieg an rechtsextrem motivierten Gewalttaten. Die NSU-Morde haben bewiesen, dass rechtsextreme Gewalt systematisch verschleiert, gedeckt oder schlimmstenfalls sogar unterstützt wird - von staatlicher Seite. Dieses Komplettversagen der deutschen Exekutive bzw. die Enthüllung dessen, was deutsche Exekutive ist, hat offensichtlich keine nennenswerten Folgen, schließlich ist jeder noch so strunzdumme Salafist eine Sonderpressekonferenz von Oberheinz Thomas de Maiziere wert, aber rechte Gewalt offensichtlich nicht.


    Ich hasse es wirklich, wenn dieses Land in Panik gerät. Und ich hasse es, wenn es sich selbst beweihräuchert. Traurigerweise bedingen sich Selbstbeweihräucherung und Panik. In all dem Engagement zu zeigen, dass "wir wieder wer sind" (Zeit, SZ), reißen sich Freiwillige Beine aus und tun das, was Aufgabe des Staates ist. Und wehe dem Ausländer, der nicht dankbar annimmt, was Deutschland ihm gibt. Dann "kippt die Stimmung". Und was es bedeutet, wenn in Deutschland die Stimmung kippt, das wissen "wir" ja alle.


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  • Weder besteht hier in Deutschland ein Wir, schon allein weil ich, Shorino, hallo, mich nicht dazu rechne und eine Menge anderer Leute auch nicht.

    Das wir kommt unter anderem vor allem durch das Zahlen zustande. Bezahlt man Steuern für Straßen und Rentner, gehört einem Deutschland auch teilweise. Man wird auch später als Rentner unterstützt und man ist Teil der Wirtschaft, die das Land am Leben erhält und das unterscheidet einem von einem Asylbewerber. So die Erklärung darauf und darauf, warum man Nationalstolz fühlen kann, die mich aber nicht im mindesten beeindruckt hat.


    Auch die Kanzlerin ist nicht flüchtlingsfreundlich, sie spielt die Rolle der warmherzigen Christin, die CSU speit Gift und Galle für die Nazis unter den Wählern und die SPD darf noch um sozialverträgliche Abschiebung bitten, damit wären alle Rollen verteilt. Und derweil werden die Gesetze ein bissi verschärft.

    Stimmt, ihre Haltung zu Beginn der Angelegenheit war eindeutig eine Abweisende. Nur als sie sah, dass man zu sehr dagegen ist und dass man sie nicht abwimmeln kann, hat sie versucht damit Stimmen zu erkaufen.