Das Wut- und Trauertopic

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  • Ich kenne mich mit Psychopharmaka aus, schließlich bin ich seit ich 12 bin, darauf angewiesen. Neuroleptika brauchen keine Eingewöhnungszeit. Entweder sie wirken auf Anhieb, oder nicht.
    Und dem Falle wirkt es nicht.
    Habe übermorgen den Termin, und das Jonglieren mit den Medikamenten kann weitergehen :(

  • Neuroleptika brauchen keine Eingewöhnungszeit. Entweder sie wirken auf Anhieb, oder nicht.

    Ohje, das wusste ich nicht. Woran kann es denn liegen, das sie nicht geholfen haben?



    Und dem Falle wirkt es nicht.
    Habe übermorgen den Termin, und das Jonglieren mit den Medikamenten kann weitergehen

    Hast du mal genauer mit dem Arzt darüber gesprochen und ihm gesagt, du möchtest die Klinik möglichst meiden?

  • Das weiß er alles schon, und mit den ganzen Psychopharmakageschichten bin ich längst ein alter Hase.
    Ich kann es noch so sehr in die Länge ziehen; früher oder später lässt sich die Klinik bei mir leider nicht vermeiden.


    Mein Psychiater kann mir auch keine anderen Benzodiazepine verschreiben, weil ich seit zwei Monaten stark abhängig von Tavor bin, und ein Ausschleichen mit ähnlichen Medikamenten seitdem versucht wird.
    Ist aber eher wie ein Tanz auf Messers Schneide bei mir...


    Ich werde am morgigen Termin das nochmal besprechen und muss hoffen, dass ich ein starkes Neuroleptikum wie Haldol bekomme :/

  • Vllt. kommt die Frage etwas gedankenlos, aber vllt. versucht man es mal einer in Reha oder der gleichen, es ist für mich sehr erschreckend, wie leichtfertig doch hier über diverse Medikamente geredet wird. (Keine Angst, ich weiß von was ich rede :D )
    Ich meine verständlich, dass man für den Anfang gerne mal auf so ein Medikament zurück greift, aber das hier hört sich an als ob es zum täglich Brot gehören würde.


    Sorry, das ließt sich einfach so wie sich mein Vater immer ausdrückt, "ich nehm einfach die Medikamente, das passt schon", dabei sind auch für mich diese Tabletten auch nur dann notwendig (bzw. ich will es nicht anders), sobald es wirklich kurz vor der Kippe steht, da ich einfach viel zu viel Respekt vor dem Zeug habe.
    Hat mich nur etwas verschreckt, als ich das hier gelesen habe, ist nicht böse gemeint.


    P.S. Natürlich Gute Besserung, ich hoffe das wird bald wieder besser. :S

  • Ich kann es noch so sehr in die Länge ziehen; früher oder später lässt sich die Klinik bei mir leider nicht vermeiden.

    Dann wünsche ich dir alles gute und hoffe dir kann geholfen werden. Da ich auch viel in Kliniken bin, nimm dir genug Beschäftigung mit, damit du dich nicht langweilst. Du kannst ja eine Konsole mitnehmen, Spiele, Bücher. ich nehme meinen Kassettenrekorder mit und höre Kassette.



    Mein Psychiater kann mir auch keine anderen Benzodiazepine verschreiben, weil ich seit zwei Monaten stark abhängig von Tavor bin, und ein Ausschleichen mit ähnlichen Medikamenten seitdem versucht wird.
    Ist aber eher wie ein Tanz auf Messers Schneide bei mir...

    Du tust mir Leid, wenn du abhängig bist.
    Warum auf Messers schneide, meinst du es wirkt dann auch nicht?



    Ich werde am morgigen Termin das nochmal besprechen und muss hoffen, dass ich ein starkes Neuroleptikum wie Haldol bekomme :/

    Kannst du den Arzt nicht fragen, ob du das Medikament bekommen kannst?


    Ich wünsche dir gute Besserung und alles Gute :)



    Vllt. kommt die Frage etwas gedankenlos, aber vllt. versucht man es mal einer in Reha oder der gleichen

    Meinst du nicht eher eine Kur? Eine Rehe bekommst du doch, wenn du einen Unfall hattest und dann wieder fit gemacht werden musst.

  • Kannst du den Arzt nicht fragen, ob du das Medikament bekommen kannst?

    "Starkes Neuroleptikum" impliziert für mich schon "starke Nebenwirkungen". Nach kurzem Googlen verstehe ich auch, warum man das nicht "einfach so" verschrieben bekommt, das sind keine Paracetamol die man sich mal hinterpfeifft. Solche Medikamente können langfristig schwere Schäden verursachen, trotz ihrer möglicherweise heilsamen Wirkung. Auf so etwas greift man nur zurück wenn nichts mehr hilft, danach fragt man nicht einfach. Zuvor werden alle Möglichkeiten ausgereizt wenn es besser verträglichere Medikamente gibt.



    Ist aber eher wie ein Tanz auf Messers Schneide bei mir...

    Ich hoffe wirklich, dass für dich eine Lösung gefunden werden kann. Warum genau aber möchtest du die Klinik vermeiden? Vlt habe ich das auch überlesen, entschuldige dann bitte, aber eine Klinik gibt es doch genau dafür um dir zu helfen. Du schriebst von schizophrenen Erkrankung, ich weiß dass man diese häufig nur durch dauerhaften Medikamentenkonsum in den Griff bekommt, aber bei dir klingt es sehr extrem. Während meines Praktikums in der 12. habe ich viele schwere Fälle kennen gelernt, aber du scheinst dir deines Problems doch bewusst zu sein was ein erster Schritt in eine gute Richtung ist. Das haben einige Betroffene ab einem bestimmten Punkt nicht mehr.

  • Auf so etwas greift man nur zurück wenn nichts mehr hilft, danach fragt man nicht einfach. Zuvor werden alle Möglichkeiten ausgereizt wenn es besser verträglichere Medikamente gibt.

    Natürlich kann man den Arzt fragen, ob er nicht etwas anders verschreiben kann, wenn dir ein Medikament nicht weiter hilft, dem Arzt steht es dann immer noch frei, dir das Medikament dann auch zu verschreiben.
    N.Harmonia nimmt nach ihren Angaben schon seit 12 Jahren Medikamente.


    Mir fällt noch ein, du kannst dir doch auch eine Klinik aussuchen. Erkundige dich doch mal genauer, vl gibt es eine Klinik, die dir besser gefällt, als die bisherigen?

  • Ihr beide wart noch nicht in einer psychiatrischen Klinik, oder?


    Warum, um alles in der Welt, wird die Klinik von vielen unwissenden als eine heilende Institution angesehen?


    Das erste Mal in der Klinik war ich als Kind, in Datteln, 2002. Danach auf der Kinderpsychiatrie im Uniklinikum Münster, 2003.
    Dann, 2012 war ich in der EOS Klinik in Münster, dann 2013 in der LWL Klinik Münster und danach, September 2013 - 2015 in der Alexianer Klinik Münster.
    Ergo habe ich alle möglichen Kliniken in Münster abgeklappert, und statt das Krankheitsbild zu verbessern, hat es alles schlimmer gemacht.
    Letztes Jahr haben die mich in der LWL Klinik wochenlang mit einem SSRI überdosiert, wovon ich bleibende Schäden bekommen habe. Mehrmals habe ich denen gesagt, dass die mich um 100 (!) Milligramm überdosieren. Darauf reagiert haben die nicht.
    Mein Psychiater versucht es tunlichst zu vermeiden, dass ich erneut in die Klinik gehe, eben weil die mich stets schlecht behandeln und ich noch kaputter wieder herauskomme.
    Außerdem leide ich nicht an Schizophrenie, sondern an PTBS, Major Depression, Borderline, Agoraphobie und EIPS.


    Da ich fast die gesamte Palette an Medikamenten durch habe, ist es mein gutes Recht, und da wird mein Psychiater definitiv einer Meinung sein, das stärkste Neuroleptikum verschrieben zu bekommen, weil das Leben sonst unaushaltbar ist.


    Ich weiß eure Anteilnahme wirklich zu schätzen, aber ich kann das "Klinik" Gerufe wirklich nicht mehr hören.
    Nicht nur ich bin der Überzeugung, dass Kliniken alles verschlimmern. Mein Lebensgefährte, der ebenfalls psychisch krank ist, ist dank der tollen Klinik Tavorabhängig.

  • Ihr beide wart noch nicht in einer psychiatrischen Klinik, oder?

    Wie gesagt, ich habe dort 4 Wochen gearbeitet insofern kann ich deine Aussage nur halb bestätigen. Und natürlich ist das kein Allheimittel, ich kenne genug Fälle in denen die Klinik nicht nur keine Verbesserung, sondern sogar eine Verschlimmerung des Zustandes hervorgerufen hat. Deshalb habe ich dich ja gefragt und du erklärst es plausibel, dagegen spricht auch nichts.
    Manchen Menschen kann (!) dort aber geholfen werden, weshalb ich explizit nachgefragt habe, warum es für dich nicht infrage kommt. Meine beste Freundin war 6 Wochen in der Tagesklinik und außer einer neuen Bekanntschaft waren es die wohl sinnfreisten Wochen ihres Lebens - von falschen Diagnosen über zwanghafte Gruppensitzungen, wo sie sowieso nicht gut mit fremden Menschen auskommt, war vieles dabei.


    Ich wollte dich damit auch keinesfalls angreifen (und die Schizophrenie schloss ich aufgrund des Mittels) sondern lediglich deine Beweggründe herausfinden. Manche haben leider im voraus diese "iiih Klinik"-Einstellung ohne je da gewesen zu sein, dass du bereits negative Erfahrungen gesammelt hast erschloss sich mir nicht.


    Die Sache mit den Medikamenten sollte keine Kritik sein, es ging mehr darum dass Smaarty relativ lachs auf die Aussage reagierte als sei es nichts besonderes, derart starke Medikamente verschrieben zu bekommen. Wenn nichts anderes mehr hilft und das eine mögliche Option ist, soll das deiner Behandlung auch überhaupt nicht im Wege stehen.

  • Wenn man schon sieht, dass manche Medikamente nicht bei jedem wirken, sollte eigentlich offensichtlich sein, dass die Klinik auch nicht bei jedem funktioniert. Dafür werden jene Medikamente oder die Klinik dann für einen anderen funktionieren können. So oder so kann man einfach mal einsehen, dass es in Harmonias Fall eben eine Verschlechterung war. Anderen hilft es dann halt.
    Es sollte einfach nicht verallgemeinert werden und jedem darf seine persönliche Erfahrung gelassen werden - denn es sind beides legitime Erfahrungen.

  • Wenn man schon sieht, dass manche Medikamente nicht bei jedem wirken, sollte eigentlich offensichtlich sein, dass die Klinik auch nicht bei jedem funktioniert.

    Nein wirklich? Wie ich schon schrieb war nicht ersichtlich, warum Harmonia auf keinen Fall in die Klinik wollte weshalb ich nachfragte - und die Ausführung macht auch Sinn. Und auch wenn ich mich wiederhole, denn dein Beitrag ist überflüssig und sinnfreies Nachtreten einer Feststellung die ich bereits selbst gemacht habe, es gibt Menschen die Klinik gleich mit "Klapse" assoziieren und sich weigern, eine zu besuchen, ohne je dort gewesen zu sein. Eine psychatrische Klinik ist nichts anderes als ein Krankenhaus für psychische Krankheiten, und wie in einem KH kann man auch in einer Klinik zweifelsfrei negative Erfahrungen machen. Das was man getrost als "Geist" bezeichnen kann ist häufig ein viel verletzbareres und empfindsameres Gut als der Körper, weshalb der Umgang damit auch deutlich komplexer ist. Es gibt kein Allheilmittel und natürlich ist die Klinik keines, dort wird eine Besserung des Zustandes versucht zu erreichen, aber gerade wegen der Komplexität des menschlichen Bewusstseins und der verschiedenen psychischen Erkrankungen ist eine Heilung teilweise unglaublich schwer. Ich finde es immer wieder bedauerlich wenn Betroffene wie z.B. Harmonia eine solche Odyssee hinter sich haben und von derart negativen Erfahrungen geprägt wurden, denn diese wird man nur schwer bis kaum wieder los.
    Meine Erfahrungen mit Krankheiten der Psyche beschränken sich auf mein Praktikum, theoretisches Wissen und persönlichen Erlebnissen, wobei letztere niemals derart stark ausgeprägt waren. Das Thema Gesundheit, sowohl physisch als aus psychisch, interessiert mich sehr und ich schätze mein Wissen als gut ein, kenne aber auch meine Grenzen und würde niemals Pseudo-Hilfen anbieten. Dennoch ist das Interesse da und besonders Betroffene, bei denen das 0815-Lehrprogramm nicht hilft, interessieren mich, denn es zeigt deutlich dass die Schulmedizin längst nicht das Optimum aufzeigt. Medikamente sind oftmals die einzige Hilfe, doch diese haben schwere Nebenwirkungen und verändern den Patienten unter Umständen zusätzlich. Das Thema Psyche und ihre Erkrankungen sind noch immer ein weit unterschätzter Bereich, der von vielen nicht ernst genug genommen wird. Die Erforschung befindet sich teils noch in den Kinderschuhen, da in der Vergangenheit ein psychisch Kranker als "Verrückter" eingestuft und mit Drogen vollgepumt wurde - ist ja alles das gleiche mit den "Psychos".
    Jetzt produziere ich eine WoT, was ich eigentlich gar nicht wollte, da habe ich mich reingesteigert. Ich gebe dir in dem Punkt Recht, @Kukkisa, dass es keine allgemeingültige Behandlung gibt da eben jeder Mensch unterschiedlich ist und reagiert. Dennoch fand ich deinen Beitrag unnötig provozierend da ich genau deine Feststellung bereits wiedergegeben habe, nur in anderen Worten. Es war und ist niemals meine Absicht, andere als dumm oder unwissend darzustellen. Was mich an deiner Aussage stört ist dieser "natürlich hilft das nicht jedem, bist du blind???"-Unterton, der nach meinem Beitrag nicht angebracht war. Und ja, ich fühle mich angesprochen, immerhin postest du direkt nach mir und beziehst dich inhaltlich auf meinen Beitrag. Ich mag es nicht, als doof dargestellt zu werden, und du sicherlich auch nicht.
    Dein Beitrag ließ mir keine Ruhe weshalb ich noch einmal antworten und das klar stellen wollte. Denn im Endeffekt haben wir eine ähnliche Meinung, jeder Fall muss individuell betrachtet und angenommen werden, Verallgemeinerungen nützen keinem Betroffenen etwas. Was dem einen hilft, schadet dem anderen womöglich.
    Jedem Betroffenen, der sich schon seit längerem oder auch erst seit kurzer Zeit mit einer Erkrankung, egal ob physisch oder psychisch, durch das Leben schlagen muss, wünsche ich viel Kraft und eine zuverlässige Hilfe auf diesem Weg. Außenstehende können sich nur schwer vorstellen, wie der Alltag aussieht, das schließt mich mit ein, und auch wenn es beschwerlich sein mag hoffe ich, dass ihr niemals so einfach aufgebt.


    Damit wünsche ich allen Lesern einen angenehmen Tag :)

  • Das macht mich gleichzeitig wütend und traurig...
    Mein Freund ist gerade in eine neue Gegen gezogen. Sprich in eine Wohnung in einem Mehrfamilien Haus. Drum herum ist eigentlich Industriegebiet aber das Grundstück hat grosse Rasenflächen.
    hinter dem Haus steht eine alte Scheune die wohl zu den bekannten "Kellerabteilungen" der Wohnungen umgebaut wurde.


    Nun habe ich letzte Woche gesehen, dass einer seiner Nachbarn in seinem "Kellerabteil" Kaninchen hält und züchtet, die wohl zum Verzehr gedacht sind.


    Schön und gut. Das wär ja noch nicht so schlimm.
    Aber der Zustand..


    Ich konnte zwei solche Hasenställe erkennen aber ohne Leiter zum oberen Stockwerk und wahrscheinlich noch ein bisschen kleiner. Im ganzen sind es dann wohl 4 oder 6 Boxen. Also sowieso viel zu klein für die Artgerechte Haltung von Kaninchen. Dazu sitzt da nicht nur ein Kaninchen in jeder Box drin, sondern gleich drei auf einmal.


    Die Tür des "Kellerabteils" ist nun im Sommer offen. Ein Maschendrahtzaun wurde aber montiert. Es sieht ziemlich dreckig aus. Es fehlt an Platz. An Licht. Gewässert werden sie noch durch diese altmodischen Plastiktränken mit Aluminium Stab und am schlimmsten... sie haben null Auslauf. Sie haben wohl noch nie Gras unter den Füssen gespürt, noch nie die Sonne gesehen und niemand weiss davon.


    Jedesmal wenn ich jetzt da vorbeilaufe versetzt es mir gleich einen Stich. Nicht nur weil sie so leben, sondern auch weil ich anscheinend überhaupt nichts tun kann um ihnen zu helfen.
    Ich hab meinen Freund schon gefragt, ob man das nicht melden kann. Ich kenne die Schweizer Tierschutzgesetze nicht auswendig aber ich weiss, dass das zu 100% nicht erlaubt ist und sich da etwas ändern müsste.


    Mein Freund meinte allerdings, dass sie nicht in der Position sind etwas zu tun. Nicht nur sind sie "die Neuen" in dem Haus... wenn wir sie wirklich melden würde, könnten sie genau das gleiche Theater anfangen. Denn mein Freund und seine Grossmutter haben drei Katzen und einen hund. Dazu ist noch meine Hündin manchmal dabei. Den Nachbarn würde es so nicht schwerfallen etwas zu finden, um den Schlag auf gleiche Weise zurückzugeben. Im Sinne von... "Es stinkt zu sehr nach Katze"... "Der Hund bellt zu oft"


    Naja.. das wars auch schon.... Es ist einfach eine Sauerei. Auch wenn die Tiere nur zum Verzehr gedacht sind, so ein Leben hat doch kein Tier verdient. Nie die Sonne spüren oder sehen zu können. Eingepfercht und ohne Platz zum laufen...
    Und vor allem... mir sind offensichtlich wirklich die Hände gebunden und das obwohl ich eigentlich helfen könnte....

  • Die Sache mit den Medikamenten sollte keine Kritik sein, es ging mehr darum dass Smaarty relativ lachs auf die Aussage reagierte als sei es nichts besonderes, derart starke Medikamente verschrieben zu bekommen. Wenn nichts anderes mehr hilft und das eine mögliche Option ist, soll das deiner Behandlung auch überhaupt nicht im Wege stehen.

    Das soll nicht lachs sein, aber so ein Thema muss man mit dem Arzt besprechen.

    Ihr beide wart noch nicht in einer psychiatrischen Klinik, oder?

    Nein, nur im normalen Krankenhaus.



    Ich weiß eure Anteilnahme wirklich zu schätzen, aber ich kann das "Klinik" Gerufe wirklich nicht mehr hören.

    Dann such dir eine Alternative wie eine Selbsthilfegruppe oder erkundige, was du sonst noch machen kannst, aber du selbst schreibst doch, das du wieder in eine Klinik musst. Du musst eben deinem Arzt sagen, das du nicht in eine Klinik willst, er kann dich nicht zwingen, das geht nur, wenn Gefahr für dich oder andere besteht, dann kann man Leute Zwangseinweisen, aber solange das nicht der Fall sein wird, musst du eben klar und deutlich sagen, ich möchte nicht, da es mir nicht geholfen hat.

  • Ich möchte mal fragen, warum der Notenspiegel der IHK ziemlich streng ist. Von 100 insgesamt vergebende Punkte gibt es eine 1 nur bei 100-92 Punkte, aber eine 6 bei 29-0 Punkte. So ist das zumindest bei uns. Der Notenspiegel war in der Schulzeit etwas gerechter aufgeteilt. 8% also 8 mögliche Punktzahlen wären eine 1, aber 30% also 30 mögliche Punktzahlen eine 6. Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine 6 bekommen kann ist also mehr als doppelt so groß.


    https://www.ihk-kassel.de/auw_…ildunga_z_notenschluessel


    Das verstehe ich einfach nicht. In anderen Ländern gibt es vor sehr gut noch ausgezeichnet und so. Mich nervt es etwas, warum bei der IHK der Notenspiegel komplett anders ist.

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine 6 bekommen kann ist also mehr als doppelt so groß.

    Du ignorierst den entscheidenden Faktor: lernen. Wenn man genügend büffelt, ist die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu bekommen, auf der Stelle deutlich geringer. :)
    Für gute Noten muss man über entsprechend gutes Wissen verfügen. Würde man die Punktzahl für eine 5 auf (beispielsweise) 10% herunterschrauben, würden deutlich mehr Idioten besser abschneiden und die Motivation fürs lernen würde deutlich fallen. Ich sehe nicht ein, was daran falsch sein soll, die Latte für positive Noten hoch zu halten.

  • Naja in der Ausbildung gibt es oft Leistungsunterschiede. Einer, der schon Fachabi in einem Bereich hat wird, dem wird die Ausbildung meist leichter fallen als einer mit einem Realschulabschluss. Eigentlich ist es Aufgabe der Ausbildung, dass man am Anfang alle Auszubildende an einen Level ran kommt. Dem war es bei mir nicht so. Wo es soweit war, dass ich erste Grundkenntnisse gelernt habe, haben die Anderen schon den nächsten Stoff hinter sich. Ich musste praktisch hinterher hetzen und über Steine hüpfen, die mal größer und kleiner waren. Ich nenne es "quälen", weil meine Belastung war um Einiges höher als bei manchnen Anderen, aber dafür bin ich auch umso mehr glücklicher es am Ende geschafft zu haben. Der Notenspiegel der IHK macht mir dem Weg auch nicht leichter. Das ist ja der Nachteil einer Ausbildung, die Auszubildende kommen von überall und es ist faktisch kaum möglich alle auf ein Level zu bringen. Ich musste Tage, nein Monate Zuhause lernen. Es war hart. Aber nach 8 Prüfungen in meinem Leben brauche ich mal eine Auszeit, wo ich mal nichts Neues lerne.


    Der Notenspiegel der Schule war aber schon gerechter. Am Ende hast du dort auch die Noten, eine 2 gut und eine 5 mangelhaft. Auch damals wusste man, wo die Stärken und Schwächen waren. Man sucht ja heutzutage viele Fachkräfte und um dieses Ziel zu erreichen stellen zum Beispiel viele Betriebe, die Lehrlinge ausbilden vermehrt Hauptschüler ein. Aber wenn ich schon als Realschüler die Schwierigkeiten habe und für einen Hauptsschüler, der nochmal ein Jahr weniger Schule gemacht hat seh ich ziemlich schwarz. Entweder man macht mindestens Fachabi oder die Ausbildung fällt insgesamt inklusive der IHK Prüfungen Allen leichter. Ich sehe da kaum andere Optionen.

  • Ich will ja nichts sagen @Edex, aber das ist de facto der deutsche Standard-Notenschlüssel, den so auch Lehrer usw. an den Schulen verwenden - mit sehr sehr geringen Abweichungen.


    Und das hat so auch seine Richtigkeit - davon einmal abgesehen dass die Prüfung ohnehin bei weniger als 50% allgemeinhin als "Nicht bestanden" gilt.


    Ernsthaft, Jammerei weil du (DU!!!) ja ach so viel lernen musst, ist einfach nur albern.

  • "natürlich hilft das nicht jedem, bist du blind???"-Unterton

    Wer das reininterpretiert, dem kann ich da leider nicht helfen. Ich kann mich nur entschuldigen wenn es jemand anders interpretiert als es gemeint war. (und damit entschuldige ich mich übrigens, da es nie herabsetzend gemeint war)


    Nicht nur sind sie "die Neuen" in dem Haus... wenn wir sie wirklich melden würde, könnten sie genau das gleiche Theater anfangen.

    Auch wenn es dir nicht gefällt. Darüber hinwegsehen ist momentan die beste Option. Der Schaden der entstehen könnte ist zu hoch um das Beruhigen deines Gewissens rechtfertigen zu können. Ein Gespräch mit dem Nachbarn wird ziemlich wahrscheinlich nichts bringen.


    Naja in der Ausbildung gibt es oft Leistungsunterschiede.

    Ja, aber die Prüfung ist über den selben Stoff. Den können halt manche mehr, manche weniger. Warum sollte man es jetzt heruntersetzen, weil es schwächere Teilnehmer gibt?

  • Eigentlich ist es Aufgabe der Ausbildung, dass man am Anfang alle Auszubildende an einen Level ran kommt. Dem war es bei mir nicht so.

    Das ist nirgendwo so. An meiner Berufsschule wurden die Klassen gezielt nach Leistung und Vorkenntnissen eingeteilt. Es gab drei Klassen in meinem Beruf, eine davon war voller Realschüler und im Durchschnitt 17 Jahre alt, eine andere enthielt die Programmier-Richtung und meine war voller Abiturienten und Studienabbrechern, im Schnitt waren wir ca. 25 Jahre alt. Das hat nichts mit angeben zu tun, meine Klasse war die beste von den Noten her und es gab dort auch die meisten Verkürzer (logisch, wir hatten alle Abitur).

    Ich nenne es "quälen", weil meine Belastung war um Einiges höher als bei manchnen Anderen, aber dafür bin ich auch umso mehr glücklicher es am Ende geschafft zu haben.

    Dieses quälen habe ich von anderen auch gehört und ich muss sagen, ohne die zwei Semester Informatik wären mir einige Fächer ebenfalls schwer gefallen. Wie man als Frischling aus der Schule einige Fächer bewältigen soll ist mir ein Rätsel, da man wirklich viel Vorwissen haben muss. In diesem Punkt muss ich ebenfalls auf der IHK herumhacken, einige Themen in der Berufsschule werden unzureichend, falsch oder unnötigerweise aufgearbeitet. Was interessiert mich (oder vielmehr uns) ISDN-Telefonie, wo alles auf VoIP umgestellt wird. Natürlich, ist nett zu wissen, aber damit einen ganzen Schulblock zu füllen ist völlig überzogen im digitalen Zeitalter.


    Der Notenspiegel der IHK macht mir dem Weg auch nicht leichter.

    Um ehrlich zu sein finde ich den Notenspiegel der IHK sogar sehr gut. Er mag auf den ersten Blick streng wirken, spiegelt aber die Leistungen in gutem Umfang wieder. Wer nicht mehr als die Hälfte einer Prüfung/Klausur richtig hat, sollte diese auch nicht bestehen denn offensichtlich besitzt der Prüflung nicht ausreichendes Wissen. Und das sage ich mit meinem Theoretischen zweiten Teil und 65% ^^'
    Das Notensystem von 0-15 im Abitur gefiel mir gut, denn es ist aussagekräftiger als 1-6. Es gibt dir mehr Tendenzen, wo du dich befindest und die IHK übernimmt das im Prinzip.