Obwohl ich sagen würde, dass es dem Zuschauer eigentlich nicht wirklich angeht, wer hinter dem Drehbuch und Regie gesessen hat. Es sollte selbstverständlich sein, dass man bereit ist alle möglichen Charaktere zu schreiben.
Da hast du natürlich nicht unrecht, nur kann ich schon verstehen, warum halt viele darauf achten wer die Geschichte geschrieben hat. Gerade wenn ich an solchen Sachen wie Shonen-Ai denke, merkt man halt schon stark ob ein Mann oder eine Frau die Geschichte geschrieben hat, vor allem da letztere halt öfter dazu neigen die Männer zu stark zu verniedlichen.
Klar gibt es im Real Life auch mehr als genug schwule Paare, von denen einer oder beide mehr feminine Züge an sich haben, aber teilweise wird es so dargestellt, als ob das ausschließlich der Fall wäre. ^^"
Zumal es halt auch oft mal der Fall ist, dass diverse Autoren versuchen bestimmte bias in ihren Geschichten reinzubringen, manchmal gewollt oder auch ungewollt.
Und sowas kann halt schon für einige für Unbehagen sorgen, selbst wenn der Autor keine rassistische, sexistische oder homophobe Intention dahinter hatte.
Daher kann ich schon verstehen wenn Leute lieber Geschichten von Leuten hören/sehen wollen, die sich im selben Spektrum befinden wie sie, da es in solchen Fällen eher seltener vorkommt, dass die Handlung oder die Charaktere zu stark mit Klischees belastet ist.
Man darf also Charaktere nicht umbringen, wenn sie zu einer Minderheit gehören, es sei denn, man macht diese Minderheit zur Mehrheit? Das ist völliger Blödsinn.
Nichts gegen dich, aber du solltest vielleicht Beiträge aufmerksamer durchlesen, bevor du solche Äußerungen tätigst. Niemand hat behauptet, dass man Menschen die einer bestimmten Minderheit angehören in fiktiven Geschichten nicht sterben lassen darf. Es geht mehr darum, dass meist solche Charakter wenig bis gar nicht in solche Filmen vorkommen und wenn sie dann vorkommen erleiden sie meist ein schlechteres Ende als ihre Kumpanen die nicht einer Minderheit angehören. Und sowas wirkt in vielen Fällen halt oft so, als würde der Autor vermitteln wollen, dass solche Menschen generell kein Glück im Leben finden sollen oder dürfen.
Ich habe z.B. in den letzten Jahren immer mehr Serien und Filme gesehen in denen zwar gleichgeschlechtliche Beziehungen vorkamen, aber selten endete eine von denen glücklich, während die meisten heterosexuellen Beziehungen innerhalb der Story ein glückliches Ende nahm. Und sowas wirkt einfach diskriminierend.
Ähnlich verhält es ich auch wenn ein schwarzer Charakter in einer Serie vorkommt, und dieser hauptsächlich als negativer Stereotyp dargestellt wird oder eben auch bewusst unsymphatischer gemacht wird als weißhäutige Charaktere. Dass soll übrigens nicht heißen, dass man keine unsympathischen schwarzen Charaktere schreiben darf, nur sollte man darauf achten, dass der Charakter nicht der einzige seiner Sorte ist, der in der Handlung vorkommt. Um mal hier ein Beispiel zu nennen: In Fast and the furious kommt ein schwarzhäutiger Charakter vor, der eine ziemlich große Fresse hat, aber dadurch dass er nicht der einzige afroamerikanische Charakter in der Gruppe ist, wirkt er nicht wie ein rassistischer Stereotyp.