Und auch Trump hat wohl hauptsächlich gewonnen, weil die Demokraten die schlechtmöglichste Kandidatenwahl getätigt hatten.
Hauptsächlich gewonnen hat er wegen dem veralteten Wahlmänner-System, Clinton hatte trotzdem mehr Stimmen als Trump und wurde effektiv vom Volk gewählt. Dazu kommt bei so knappen Wahlergebnissen, die im Widerspruch zu den tatsächlichen Wählerstimmen stehen, immer auch das beschriebene Gerrymandering.
Trump hat vor allem wegen dem sog. "The Winner takes it all"-System gewonnen.
Wer die meisten Bundesstaaten hinter sich vereinen kann, der gewinnt die Wahl.
Das funktioniert aber nur, wenn in allen Bundesstaaten der USA gleich viele Menschen leben.
Was sie nicht tun. Die Bevölkerungsreichsten US-Bundesstaaten sind die Küstenstaaten, während die Bevölkerungsärmsten der mittlere Westen ist.
Effektiv haben 48,18% der Wähler in den USA für Clinton gestimmt, während 46,09% für Trump stimmten.
Doch Trump hat die meisten Bundesstaaten "gewinnen" können. Wie die restlichen Bürger in den Bundesstaaten gestimmt hat ist dann vollkommen irrelevant und ähnlich wie bei deutschen Wahlen mit der Erst-Stimme (mit der Abgeordnete direkt in den Bundesstag gewählt werden) zählt nur, wer die meisten Stimmen bekommen konnte. Die anderen Stimmen verfallen automatisch. Deswegen hat die Union auch so viele Direktmandate, weil viele einfach CDU/CSU wählen, während es in bevölkerungsdichten Wahlkreisen (wie bspw Nürnberg) meist Personen von anderen Parteien sind.