Hass auf Spiele vor dem Release - Die Hate-Bandwagons

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  • Wer kennt es nicht, man freut sich eventuell auf ein Spiel, das bald veröffentlicht wird und will seine Vorfreude mit anderen teilen. Dann schaut man sich eventuell Trailer auf Youtube an und bemerkt etwas: Das Video hat abertausende Dislikes auf Youtube, die Kommentarspalten zu dem Spiel auf Twitter, Facebook und Co sind voller abwertender Kommentare, Beleidigungen gegenüber den Entwicklern Spoiler und mehr.


    Ich möchte deshalb mit euch über so genannte Hate-Bandwagons sprechen.


    Dabei geht es darum, dass Spiele bereits vor Release aus verschiedensten Gründen (auf oft bösartigste Weise) kritisiert und angegriffen werden. Wie weit darf die Kritik der Communities gehen und was ist eurer Meinung nach gerechtfertigt?


    Ein aktuelles Beispiel hierfür ist "The Last of Us 2" von Naughty Dog. Ein Spiel, worauf ein großer Teil der Gaming Community (und auch ich) schon lange warten. Nun wurde vor einer Weile die Story von jemanden nahezu vollständig geleakt. Die Story ist auch durchaus kontrovers (ich will aber niemanden hier spoilern) und passt vielen Spielern möglicherweise nicht in ihr Weltbild oder in ihre Ansicht, wie die Story verlaufen sollte. Anschließend begannen diese wütenden "Fans", sämtliche Videos von Last of Us (auch bereits ältere Trailer) rigoros downzuvoten, sämtliche Kommentare von Naughty Dog und den Entwicklern mit den Leaks vollzuspammen und allgemein durchgehend Werbung (auf nahezu allen Plattformen) gegen das Spiel zu machen.


    Solche Beispiele gibt es nicht nur bei Last of Us, sondern sie kommen sehr häufig und in vielen verschiedenen Branchen vor. Einige weitere Beispiele aus der Videospielwelt hierfür sind:


    • Battlefield 5, welches stark kritisiert wurde, da man weibliche Charaktere in einem 2. Weltkriegs Szenario spielen konnte.
    • Diablo Immortal, was stark kritisiert wurde, da es "nur" ein Handyspiel ist.
    • Pokemon Schwert und Schild das nach dem Pokedex-Cut stark kritisiert wurde.
    • Star Wars Battlefront 2, für sein Lootboxsystem.


    Diese "Kritiker" sehen sich dabei meistens im Recht. Sie teilen nur ihre Meinung mit und wollen andere Spieler lediglich vor dem schlechten Spiel "warnen".

    Selbstverständlich ist Kritik im Grunde auch nichts schlechtes. Es ist wichtig auf manche Dinge hinzuweisen und sie bewusst an den Pranger zu stellen. Doch wie weit sollte Kritik gehen? Reicht es das Spiel einfach nicht zu kaufen? Sollte man aktiv versuchen andere Spieler vom Kauf abzuhalten, oder sollte man tatsächlich das Spiel wo es nur geht schlecht reden um einen wirtschaftlichen Erfolg zu verhindern. Wie seht ihr das?


    Um es noch einmal für euch zusammenzufassen: hier ein Paar Diskussionsfragen für euch:


    Wie steht ihr zu solcher Kritik an unveröffentlichten Spielen und wie weit darf sie eurer Meinung nach gehen?

    Sind Hate-Bandwagons ein geeignetes Mittel auf mögliche Fehler in der Videospielbranche aufmerksam zu machen und mögliche Problematiken durch die möglicherweise geringeren Einnahmen der Firma zu bekämpfen, oder handelt es sich eurer Meinung danach einfach um primitives "schlecht reden" von etwas?

    Habt ihr solche Hate-Bandwagons bereits mitbekommen (vielleicht sogar daran teilgenommen) und wie habt ihr es empfunden?

    Beeinflusst so etwas eure Kaufentscheidung bei kommenden Titeln?


    Bitte versucht in der Diskussion Spoiler (z.B. zu Last of Us 2) zu vermeiden.

  • You

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Wie steht ihr zu solcher Kritik an unveröffentlichten Spielen und wie weit darf sie eurer Meinung nach gehen?

    Kritik an Spielen, die noch nicht veröffentlicht wurden, sind absolut legitim, solange sie sachlich bleiben und nicht beleidigend werden, weder den Entwicklern gegenüber, noch denen, die das Spiel vorhaben zu kaufen oder den Leuten, die die Kritik üben.

    Die Kritik sollte dann auch anhand von Fakten (also von Trailern, Gameplay oder Interviews) orientieren und nicht anhand von irgendwelchen ausgedachten Dingen.

    Ein gutes Beispiel wäre dafür Ubisoft, welche für Assassins-Creed: Valhalla Gameplay angekündigt haben, wir am Ende aber nur Beatyshots und Zwischensequenzen bekommen und kein Gameplay wie vor kurzem von Ghost of Tsushima, ist es mehr als legitim, Ubisoft dafür zu kritisieren


    Sind Hate-Bandwagons ein geeignetes Mittel auf mögliche Fehler in der Videospielbranche aufmerksam zu machen und mögliche Problematiken durch die möglicherweise geringeren Einnahmen der Firma zu bekämpfen, oder handelt es sich eurer Meinung danach einfach um primitives "schlecht reden" von etwas?

    Sofern sie sachlich bleiben: Ja

    Sobald man aber anfängt, die Entwickler zu beleidigen oder Leute, die sagen, dass sie das Spiel mögen, geht es zu weit.

    Sachliche Kritik ist immer angebracht und sollte nicht einfach dadurch herabgewertet werden, dass "man ja nur bashe" und "alles schlecht reden" und "negative vibes verbreiten würde". Man muss die Punkte, die eine Kritik aufweist, nicht teilen, jedoch sollte man deswegen auch nicht die Kritiker/Kritik herabwürdigen. Denn Kritiker wollen selten ein Spiel/eine Firma "schlecht" machen oder wollen, dass sie keinen Erfolg mehr hat. Kritik erfolgt meist dann, wenn man mit etwas unzufrieden ist. Und unzufrieden ist man dann, wenn man sich von einem Spiel/einer Firma mehr erhofft hat, als man es am ende bekommen hat


    Habt ihr solche Hate-Bandwagons bereits mitbekommen (vielleicht sogar daran teilgenommen) und wie habt ihr es empfunden?

    Den meisten hier im BB ist es ja bekannt; ich habe Schwert/Schild im vornherein und jetzt immer noch hart kritisiert.
    Dennoch habe ich mich, damals wie heute, von Personen, die die Game-Freak-Mitarbeiter (bspw Masuda oder Ohmori) beleidigt oder Morddrohungen geschickt haben, distanziert.

    Auf diese Art sollte niemals "Kritik" erfolgen.

    Jedoch befinden wir uns leider im Internet. Und so wird es leider immer Leute geben, die meinen, sie können ihrer Wut nur durch Beleidigungen oder Morddrohungen an Personen schreiben müssen. (was nicht heißt, dass das ihre Taten weniger schlimm macht, im Gegenteil).

    Durch diese Taten gerät dann eine ganze "Bewegung" in Ungnade, da da dann wieder eine weitere Eigenschaft des Internets zu tragen kommt, nämlich dass sehr gerne verallgemeinert wird und die schwärzesten Schafe einer "Bewegung" zu Repräsentanten dieser gemacht werden und man ihr Verhalten auf alle anderen Kritiker anwendet, auch wenn diese immer sachlich geblieben sind.

    Ich musste dies dann im BB am eigenen Leib erfahren und mir wurden Beleidigungen/Herabwürdigungen an den Kopf geworfen, weil ich Kritik übe und andere das mit Beleidigungen tun und ich somit auch beleidige, auch wenn ich es nie getan hab.


    Deswegen finde ich es auch schade, dass in diesem Thema Kritiker, die sachlich bleiben und wirkliche "Hater" in einen Topf geworfen werden und hier

    Diese "Kritiker" sehen sich dabei meistens im Recht.

    sogar in Anführungszeichen gesetzt werden. Als ob jeder, der ein Spiel kritisiert automatisch ein Hater ist und wegen Hatern in einer "Bewegung", die beleidigen, die sachliche Kritik weniger Wert sei.

    Vielleicht liegt diese Wahrnehmung auch an mir, da mir auch schon mehrmals grundlos vorgeworfen wurde, ich sei ein "Hater". Falls sich meine Wahrnehmung täuscht, dann bitte ich das zu entschuldigen

  • Doch wie weit sollte Kritik gehen? Wie steht ihr zu solcher Kritik an unveröffentlichten Spielen und wie weit darf sie eurer Meinung nach gehen?


    Sie sollte immer sachlich bleiben und immer auf die zu kritisierende Eigenschaft bezogen sein. Wenn man also etwas an AC kritisiert, sollte man plötzlich in der selben Kritik nicht plötzlich WatchDogs runter machen, nur weil es vom selben Entwickler ist (ausgenommen natürlich "das haben Sie schon bei WD gemacht und war da schon nicht gut" - ich meine einfach von einem Thema auf das nächste zu hoppen und darauf rumzuschreddern, obwohl es keinerlei Gemeinsamkeiten gibt. ;) )


    Reicht es das Spiel einfach nicht zu kaufen?


    Kommt darauf an. Wenn das... Schlechte... schlimm genug ist, dass man das Spiel nicht kaufen mag aber das Spiel nicht direkt schlecht mag: ja, dann reicht es. Das beste Beispiel ist da z.B. für mich The last of us (das Erste ;) ): geiles Spiel, ich kann es trotzdem nicht spielen, weil ich mir dabei in die Hose mache. Oder RDR2: ebenfalls ein wirklich gutes Spiel, aber durch die fehlende Intervenierung der X-Kamera auch hier für mich eine Niete.

    Wenn das... Schlechte... aber so schlecht ist, dann reicht das einfach nicht. Ob man nun den Dex-Cut dazu zählen mag, njaa... aber die Sache mit Weiber im zweiten Weltkrieg als Soldatinnen habe z.B. ich vollkommen verstanden. Ein Spiel nicht zu kaufen, ist dabei das wichtigste, mit dem man einen Spielhersteller klar machen kann, dass das eine Drecksidee war. Aber wenn nur eine handvoll Spieler nicht kauft, dann ist das ein Tropfen auf den heißen Stein - und nicht jeder Spieler informiert sich von sich aus über alles. Wenn man also durch Kritik dieses katastrophal... Schlechte... weiter bekannt machen kann, so dass noch mehr Spieler nicht kaufen, dann ist das durchaus sinnvoll.



    Sollte man aktiv versuchen andere Spieler vom Kauf abzuhalten, oder sollte man tatsächlich das Spiel wo es nur geht schlecht reden um einen wirtschaftlichen Erfolg zu verhindern. Wie seht ihr das?


    Wie bereits oben geschrieben: es kann unter Umständen durchaus sinnvoll sein. Auch ein wirtschaftliches Unternehmen im Spielbereich sollte sich Mühe geben müssen ein gutes Spiel abzugeben und nicht nur Quatsch machen, weil die Fans eh kaufen.


    Sind Hate-Bandwagons ein geeignetes Mittel auf mögliche Fehler in der Videospielbranche aufmerksam zu machen und mögliche Problematiken durch die möglicherweise geringeren Einnahmen der Firma zu bekämpfen, oder handelt es sich eurer Meinung danach einfach um primitives "schlecht reden" von etwas?


    Solange alles sachlich bleibt: ja.

    Ein schnödes "Is' scheiße" ist wirklich scheiße und wird auch nicht bewirken,


    Habt ihr solche Hate-Bandwagons bereits mitbekommen (vielleicht sogar daran teilgenommen) und wie habt ihr es empfunden?


    Jain. Wenn das... Schlechte... mich sehr triggert, dann sage ich durchaus auch mal meine Meinung dazu, aber ich ziehe nicht rum und spreche monatelang von nichts anderen, wobei ich mich durchaus an laufende Diskussionen weiter beteilige, wenn es spannend ist. ;)

    Was ich dabei empfunden habe Im Falle des Dex-Cuts hat es mich wahnsinnig genervt, weil ich durchaus positive Dinge daran gesehen habe (nachdem mein persönlicher Aufreger vorbei war xD). Wenn man mir etwas erzählt, von dem ich noch nichts wusste, bin ich meist dankbar, denn solche Sachen sind ja meist einschneidend und wichtig.


    Beeinflusst so etwas eure Kaufentscheidung bei kommenden Titeln?


    Ja und nein. Bei Last of us 2 hätte es dafür gesorgt, dass ich es mir definitiv nicht kaufe - wenn ich irgendwann vorgehabt hätte, es zu kaufen (das Horrorthema hat's mir ja schon vorher vermiest). Und da hätte schon die eigentlich unwichtigste Info* des gesamten Leaks gereicht um dafür zu sorgen - der Rest hat es dann nur noch bestätigt und die Trauer darüber, das Spiel nicht spielen zu können, komplett in Luft aufgelöst.

    Ansonsten wäge ich aber ab, ob das... Schlechte... wirklich so schlecht ist, dass es mich nachhaltig stört. Wenn es mir - wie z.B. beim Dex-Cut - am Ende eher schnurz ist, kaufe ich mir das Spiel, wenn es mich wahnsinnig stört, dann eben nicht.


  • Also ich finde so manches übertrieben.

    Wenn eine Ankündigung für Unmut sorgt ist Kritik völlig okay, aber Beleidigungen und Drohungen sind unterste Schublade.

    Waluigis Abwesenheit oder der Dexcut mögen ärgerlich sein, aber deshalb Morddrohungen? Ernsthaft? Pokémon und Mariocharaktere sind fiktional und müssen nicht immer überall dabei sein. Sie kommen schon wieder...


    Beim Dexcut war ich auch salty, aber habe mich ein paar Wochen später wieder auf die Spiele gefreut. Am Releasetag gekauft und am Folgetag angefangen. Sie waren sogar gut, das einzige, was mich wirklich angenervt hat waren der EP-Teiler, der sich nicht abschalten ließ und die miese Online-Fähigkeit... Mittlerweile habe ich über 440 Stunden Spielzeit, muss also wirklich grauenhaft sein. Auch der Erweiterungspass wird gekauft, sobald er wirklich da ist.


    Was auch gar nicht geht: Fans die sich trotzdem auf ein Spiel freuen anzugreifen. Es gibt verschiedene Spielertypen mit verschiedenen Erwartungen, nur weil du unzufrieden bist, sind die, die es mögen nicht dumm.

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

  • Wie steht ihr zu solcher Kritik an unveröffentlichten Spielen und wie weit darf sie eurer Meinung nach gehen?

    Also Kritik darf man natürlich auch schon vorher äußern, aber eben nur bei Dingen die auch wirklich stimmen, nicht irgendwelche

    Dinge die man sich zusammenreimt. Denn, es gibt ja auch Leute die schon gleich zu Beginn nur positiv über Spiele reden, also darf es auch die andere Seite geben.Und es sollte sowieso immer sachlich sein und diese erste Kritik sollte auch nicht so viel Gewicht haben, bis das Spiel richtig draußen ist und man es selbst gespielt oder Let's Plays gesehen hat.


    Reicht es das Spiel einfach nicht zu kaufen?

    Im Grunde, wenn es wirklich keiner kauft, zeigt man ja das man nicht mit zufrieden ist. Aber das passiert sowieso nicht und wenn es dann ein paar nicht kaufen, juckt es sowieso keinen.


    Sollte man aktiv versuchen andere Spieler vom Kauf abzuhalten, oder sollte man tatsächlich das Spiel wo es nur geht schlecht reden um einen wirtschaftlichen Erfolg zu verhindern. Wie seht ihr das?

    Es ist am Ende jedem selbst überlassen, ob und was er kauft. Es nur schlecht reden, naja ich weis nicht ob es Spiele gibt die nur schlecht sind, ich hoffe nicht XD Aber da ich sowas bis jetzt icht wirklich kenne, wäre das nicht der Sinn und unfair. Darauf hinweisen das es aber auch nicht perfekt ist, wie manche Spielebewertungen das rüber bringen, sollte man dann aber doch tun.


    Beeinflusst so etwas eure Kaufentscheidung bei kommenden Titeln?

    Nicht viel, ich meine die Meinungen gehen oft auseinander. Da müssten schon viele, die öfter mit mir einer Meinung sind, sagen es ist gut bzw. schlecht, damit es mehr Gewicht hat, ob ich es kaufe oder nicht.

  • müssen nicht immer überall dabei sein. Sie kommen schon wieder...

    Das ist aber in meinen Augen genau das falsche Denken, nicht unbedingt, dass irgendwelche Charakter in irgendwelchen Spielen EINMAL nicht dabei sind, es geht darum, dass man IMMER WIEDER ja und amen sagen wird und sich dann in diese Ausflüchte "ach die kommen eh wieder" stützen, dass ist für die ganzen Spiele ein Problem, denn "jo nehm ich hin, kaufen tue ich es eh", sind genau diese Denkweisen, die den Leuten in die Hände spielt.

    Gerade bei großen Franchise kann man sich genau das leisten, als Entwickler, denn wir kaufen es ja eh.



    Mittlerweile habe ich über 440 Stunden Spielzeit, muss also wirklich grauenhaft sein.

    Klingt sehr elitär, als ob deine Meinung zum Spiel die maßgebende ist, ich kenne genug, die sagen dass das Spiel so grauenhaft schlecht war, dass es nicht mal ein Kauf wert war.

    Nur weil dir ein Spiel zusagt, heißt dass nicht, dass es dann nicht schlecht ist.



    Was auch gar nicht geht: Fans die sich trotzdem auf ein Spiel freuen anzugreifen.

    Da du hier nicht allgemein für beide sprichst sondern nur eine Seite beleuchtest, das gilt auch für die andere Seite, ich habe zu den Leuten gehört die Kritik dazu geäußert haben, NORMALE Kritik, ICH wurde dafür beleidigt und verspottet, nur weil ich nach Jahren mal ein Problem damit hatte, ich zitiere: "wie kann man nur so arschig sein und den Fans den Spaß am Spiel nehmen", also darf ich meine Kritik nicht äußern, weil sich ja die ach so zerbrechlichen Fans auf den Schlips getreten fühlen, alles was schlecht ist müsste ich nach deren Einstellung einfach so hinnehmen, sorry mindestens genauso lachhaft, das geht ebenfalls nicht.

    Fragdwürdig sind in dem Fall nur die Leute, die es kacke finden, aber es dann trotzdem kaufen.

    Und dass man die Entwickler nicht bedrohen soll usw., das sollte natürlich klar sein.

  • @Ehamriel ganz ruhig, es ist mies, wenn du für sachliche Kritik an einem Spiel angegangen wurdest. Aber diesen Unmut haben eher die verdient, die dich attackiert haben ;)

    Wie du darauf kommst, dass ich eine elitäre Denke bei Pokémon habe ist mir ein Rätsel. Ich habe lediglich ausgesagt, dass das Spiel ja sehr scheiße sein muss, wenn ich bereits die 440 Stunden geknackt habe. Denn ich habe Spaß daran ewig lange durch diese Welt zu gurken. Und nö, USUM fand ich furchtbar, nicht weil es schlecht war, sondern weil es kein DLC für SM war und trotzdem fast jeder Trainer die selben Mons hatte und das selbe gesagt hat.


    Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber ein Franchise wird nicht für eine Person konzipiert. Wenn du die Spiele immer weniger magst entwickeln sich Franchise und deine Vorlieben halt auseinander.

    Für mich sind die Spiele nicht nur gut oder nur schlecht. Sie haben tolle und unschöne Aspekte. Mir hat der Dexcut nicht gefallen, aber sie kommen ja bereits schrittweise wieder. (Sie werden auch für die implementiert, die den DLC nicht kaufen.)

    Ich finde die Grafik und Performance der Naturzone sowie die Abwicklung der Raids furchtbar. Aber die neuen Designs finde ich toll, die Konzepte hinter den Pokémon sind Klasse und ich freue mich, dass es diesmal DLC gibt anstatt einer leicht erweiterten Edition.


    Und jo, dann spiele ich Gamefreak halt in die Hände, aber ich will ja auch eine neunte Generation haben und kein Ende des Franchise.

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

  • An sich finde ich Kritik an Spielen vor Veröffentlichung, WENN schon Matieral vorhanden ist, gerechtfertigt.

    Kritik und Hate sollte man hier ja generell differenziert sehen, was einige Leute halt auch nicht schaffen, ein sehr gutes Beispiel haben wir hier bei Pokemon.

    Das mag zwar einigen Fans nicht schmecken, dass das Spiel kritisiert wird, aber wenn von den Entwicklern schon was kam und auch schon einiges geleaked wurde, ist das mehr als gerechtfertigt.

    Bei mir um mal ein Beispiel zu nennen, habe Strahlender Diamant und Leuchtende Perle krtisiert, nachdem veröffentlicht wurde, dass der EP-Teiler permanent an ist, das heißt natürlich nicht, dass das Spiel komplett Müll ist, auch wenn einige das unverständlicherweise denken, nur es gibt halt (für mich) Dinge in Spielen, die lassen das Spiel damit schon ausscheiden und das macht mich halt auch wütend, weil diverse Dinge halt auch mit einer kleinen Änderung, so das beide Seiten bedient werden, aus der Welt geschafft werden könnte.


    Natürlich gibt es auch Hater, die über die Jahre wirklich einen Hass auf diverse Spielereihen oder Entwickler entwickelt haben.

    Aber so etwas gibt es halt immer wieder, es ist unschön, dass die Leute jeden angehen, der was positives an den Spielen findet und werden auch gerne mal beleidigend, das ist halt wirklich ein No-Go.

    Das Problem ist halt auch immer wieder und genau das erlebe ich halt auch immer öfters, dass Fanboys halt sich einfach alles gefallen lassen, das Spiel an sich muss ja nicht komplett schlecht sein (finde ich bei vielen Spielen ebenfalls nicht), aber wenn man sich manche Texte durchliest, reden sich einige auch einiges schön und gehen halt auch im Umkehrschluss Kritiker an und bezeichnen diese als Hater.


    Aber auch bei Fanboys und Hatern gibt es ja viele Abstufungen, es gibt Kritker und Hater, die das Spiel schlecht reden, es aber trotzdem kaufen, was ich halt auch irgendwie blöd finde.

    Natürlich soll keinem der Spielspaß genommen werden, aber irgendwo denke ich auch im Umkehrschluss, die Leute, die einfach alles kaufen, weil es halt schon gut sein wird oder weil einfach ein bekannter Name drauf steht, nehmen genau diese Leute anderen die berechtigt Kritik äußern, den Spielspaß.

    Wenn ich mir als Beispiel Pokemon angucke, hat sich das über die Jahre in diversen Punkten nicht gebessert, das heißt auch nicht, dass die Spiele komplett schlecht sind, nur ich finde, wenn man hier alles immer wieder abwinken wird, dass die Entwickler sich auch nur noch denken, dass man das Spiel auch so halbfertig auf den Markt werfen kann, da die Fans es ja eh kaufen.

    Es geht hier nicht darum, dass man jeden zufriedenstellen muss, das wird eh nie der Fall sein, nur man sollte vllt. schon etwas mehr auf beide Seiten achten und ich denke mal Kritik (nicht hate), sollte durchaus mehr ausgesprochen werden, da nur ein nicht kaufen nicht unbedingt was bringen wird.


    Letztendlich lasse ich mich auch nicht von Kritik oder Hate vom Kauf abhalten, auch wenn das witzigerweise immer gerne irgendwelche Leute von sich geben, sorry an die Leute, die es hier nicht schaffen, Ihren eigenen Geschmack und das was Sie interessiert vor Kritik und Hate zu stellen, ist aber letztendlich euer Problem, wenn Ihr euch davon klein kriegen lasst.

    Wenn mir das Spiel zusagt und ich mit diversen KLEINEN Minuspunkten leben kann, kaufe ich mir das Spiel auch, selbst wenn einige mit dem Daumen nach unten zeigen, der Vorteil ist, dass es bei mir oftmals keine Spielereihen betrifft, sondern nur einzelne Teile.


    Man sollte bei dem Thema halt einfach etwas mehr Einsicht auf beiden Seiten zeigen, das ist halt bei diversen Spielereihen oftmals nicht so wirklich gegeben und ähnelt schon fast Animefans, wenn man deren Anime kritisiert, ist das fast so als hätte man die Familie beleidigt und genau so ist es bei den Spielen, die eine Seite scheißt auf die andere und umgekehrt, ICH ICH ICH ICH ICH ICH, das ist hier das oftmals größte Problem.

  • Was die Abneigung gegenüber bestimmten Titeln angeht, würde ich sie nicht direkt als Hass bezeichnen, da es sich hierbei um ein sehr kraftvolles Wort handelt. Man muss natürlich nicht mit allen Entscheidungen eines Entwicklungsteams mitgehen und es ist gut, wenn Kritik an der Umsetzung bestimmter Elemente vorgebracht wird. Allerdings sollte hierbei auch auf einen sachlichen Tonfall geachtet werden, damit die Gegenseite motiviert ist, die Meinung aufzunehmen. Besonders vor Release scheinen übermäßig starke Ansichten in den letzten Jahren besonders zuzunehmen, was durchaus bedenklich stimmen kann.


    Allerdings möchte ich hier gerne eine Lanze brechen, dass nicht nur vollkommene Ablehnung vor Release eines Spiels anstrengend ist. Zumindest mir geht es so, dass ich immer mehr Titel, die vor Release fast ausschließlich gelobt und als das Beste der letzten Jahre angesehen werden, eher meide und mich anderem widme. So gesehen bevorzuge ich in jedem Fall ausgewogene Meinungen und einfach nüchterne Ansichten auf das, was kommen mag. So halten sich Erwartung und Enttäuschung einigermaßen die Waage.

    Es geht hier nicht darum, dass man jeden zufriedenstellen muss, das wird eh nie der Fall sein, nur man sollte vllt. schon etwas mehr auf beide Seiten achten und ich denke mal Kritik (nicht hate), sollte durchaus mehr ausgesprochen werden, da nur ein nicht kaufen nicht unbedingt was bringen wird.

    Dem stimme ich zu. Kritik ist am Ende genauso wie Lob dazu da, um sich zu verbessern und eine gesunde Mischung aus beidem ist da natürlich ideal. Wenn anhand der Trailer ein Spiel nicht gefällt, muss man es sich natürlich nicht zulegen, um eine Meinung zum Titel zu haben. Allerdings sollte hinterher auch darauf geachtet werden, dass fehlende oder nicht ideal umgesetzte Spielinhalte angemessen vermittelt werden und nicht etwa durch Drohungen oder hasserfüllte Nachrichten. Davon hat man als Entwicklungsteam letztendlich nichts.

  • Das Ding an der Kritik ist halt immer wie man sie äußert.

    Natürlich kann man dabei auch mal sarkastisch werden und seine Kritik freiraus sagen, aber das was da auf Twitter und co abging bei Let's Go-Pikachu und späteren Editionen beispielsweise, war einfach nur noch erbärmlich.


    Nicht nur bei diesem Game. Die Leute auf großen Social Media-Seiten haben wegen eigentlichen Kleinigkeiten in Medien dreimal die Woche den Meltdown ihres Lebens und tun so, als hätte man ihren Hund vergiftetet, und Creators werden manchmal aufs Übelste beschimpft und teilweise bedroht, weil den "Fans" entweder irgendwas am Spiel / Anime / sonstwas nicht passt, oder auch nur, weil ein Titel verschoben wurde.

    Selbst wenn es gute Gründe dafür gibt, sowie es zu Beginn von Corona der Fall war. Was, eine globale Pandemie als dumme Ausrede nutzen, um einen Game/Anime/Sonstwastitel zu verschieben, was fällt euch ein!?


    Und ich finde diese Leute, die dir dann vorwerfen, WEGEN DIR (!!1) würde die Spielereihe noch mehr den Bach runtergehen, weil du dir das Game gekauft hast und die Leute einfach jeden Mist annehmen würden, finde ich so am Ende eigentlich nur funny af.

    Hier gab es ja diese Argumente auch ein paar Mal und ich kann solche Leute, die solch einen Meltdown über sowas Harmloses haben, beim besten Willen nicht ernstnehmen, um ehrlich zu sein.


    Auf der anderen Seite kannst du auch keine normale Kritik mehr an Dingen üben, ohne dass du als Hater oder sonstwas dastehst. :rolleyes:

    Selbst wenn es eine Sache ist, die du eigentlich absolut liebst oder zumindest sehr magst und schätzen kannst, aber sobald du Kritik an ihr übst, kommen Leute an und sehen dich als Hater an. Viele können, speziell in Internetdiskussionen, nur die zwei Extreme sehen. Entweder du hasst etwas, oder du liebst es (und darfst damit keine Kritik daran haben), und sind nicht rational genug, um irgendwo ein Mittelmaß zu finden.



    TL;DR: Speziell die Communities auf großen Social Media-Seiten sind teilweise mit shitty people gefüllt, die absolut ein Rad abhaben und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.



    EDIT

    Wer kennt es nicht, man freut sich eventuell auf ein Spiel, das bald veröffentlicht wird und will

    Ein aktuelles Beispiel hierfür ist "The Last of Us 2" von Naughty Dog. Ein Spiel, worauf ein großer Teil der Gaming Community (und auch ich) schon lange warten. Nun wurde vor einer Weile die Story von jemanden nahezu vollständig geleakt. Die Story ist auch durchaus kontrovers (ich will aber niemanden hier spoilern) und passt vielen Spielern möglicherweise nicht in ihr Weltbild oder in ihre Ansicht, wie die Story verlaufen sollte.


    [...]


    • Battlefield 5, welches stark kritisiert wurde, da man weibliche Charaktere in einem 2. Weltkriegs Szenario spielen konnte.

    Achja und dann gibt es diese Sorte von "Incels und Neckbeards haben einen totalen Meltdown, weil es Frauen, queere und PoC-Charaktere in [insertMediumHier] gibt."


    Aber bei denen liebe ich es Meltdowns zu sehen. Das hat etwas sehr Genugtuendes an sich lol.

  • Selbst wenn es eine Sache ist, die du eigentlich absolut liebst oder zumindest sehr magst und schätzen kannst, aber sobald du Kritik an ihr übst, kommen Leute an und sehen dich als Hater an. Viele können, speziell in Internetdiskussionen, nur die zwei Extreme sehen.

    Das passiert meines Erachtens nach häufig dann, wenn genau diese zwei Extreme an einer Diskussion beteiligt sind und die Meinungen eher in zwei Lager aufgespalten werden, als dass das große Grau dazwischen akzeptiert wird. Ich denke, die allermeisten sind sogar so gepolt, dass sie gerne auf die Gegenseite eingehen und sich über Lob und Kritik austauschen, um so ein umfassenderes Bild zu erhalten. Dass sich dabei einige mehr reinsteigern können als andere, ist wohl menschlich und lässt sich aufgrund verschiedener Interessensgebiete schwer vermeiden. Jedenfalls würde ich es begrüßen, wenn man in Diskussionen mehr aufeinander eingeht und nicht die Aufteilung in zwei Lager begünstigt.

  • Aktuell fällt mir nur ein Fall, bei dem ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln konnte:

    Ich habe durch Twitter mitbekommen, dass einem Streamer mit dem Tod bedroht wurde, weil er Pokémon Legenden Arceus kritisiert hat.


    Es ist ja schön und gut Fan von einer Sache zu sein, aber irgendwann überschreitet man auch die dicke, rote Linie. Gerade die Anonymität des Internet wird dazu genutzt, (Mord-)Drohnungen zu verbreiten - und das ist absolutes No-Go und belastet die Community eines Fandoms enorm.


    Zu Pokémon Strahlender Diamant/Leuchtende Perle habe ich ein sogenanntes Hate Bandwagon mitbekommen, fand die Kritik aber ziemlich aus der Luft gegriffen und überzogen, daher halte ich nicht viel von solchen Kritiken. Viele erscheinen mir auch sehr amateurhaft und spiegeln nur die eigene Meinung des Verfassers wieder. Seriös ist das meiner Meinung überhaupt nicht, sondern stellt nur primitives Schlechtreden dar.

    Da schaue ich lieber nach sachlichen Kritiken zu Spielen.