[Alola] Das Paradies im Konflikt

  • Teambuilding Rachel - Epilog Sanftglocke


    Sandrine reagierte nicht sofort auf Rachels Aussage. Dafür kam das fremde Lapras immer näher und aufgrund des bekannten Gesichtes auf seinem Rücken erkannte die junge Frau nun, dass Zaveid auf ihm Platz genommen hatte. Tatsächlich hatte das Pokémon keinen Sattel und die hohe Geschwindigkeit, die beide an den Tag legten, zeigte ihr auf hervorragende Art und Weise, wie viel Energie ihr Teamkollege noch immer besaß. Selbst Lapras schüttelte sanft mit dem Kopf, als könnte er die halsbrecherische Art zu schwimmen nicht ganz nachvollziehen. Während Zaveid vorbei düste und sich immer weiter entfernte, musste Rachel unwillkürlich lächeln. Sie waren alle so unterschiedlich und nahmen die Situation auch auf verschiedene Arten hin. Die Kunst würde es am Ende immer sein, sich gegenseitig zu begegnen und zu verstehen.

    Zu verstehen begann nun wohl auch Sandrine, die endlich eine kurze Antwort erwidert hatte. Allerdings blieb es dabei und anschließend starrte sie weiterhin auf einen nicht näher definierten Punkt. Ihrer Haltung sowie ihrem Blick nach zu urteilen wollte sie wohl nicht reden. Und Rachel verstand absolut, warum sie das nicht wollte. Sie hielt die rechte Hand an die Brust und spürte den unruhigen Herzschlag. Obwohl sie bereits eine Weile unterwegs waren, kam es Rachel ebenfalls so vor, als wäre sie noch nicht ganz vom Damm. Angesichts der Situation vorhin am Strand, als sich Sandrine an sie geklammert hatte, wollte sie nicht wissen, wie es ihr in diesem Moment ging. Der abfallende Stress würde das ganze Ausmaß sicherlich noch stärker freilegen.

    „Es ist in Ordnung“, sagte Rachel schließlich resignierend. Sie wusste nicht, ob Sandrine sie gehört hatte. Aber sie verstand, wann es keiner weiteren Worte bedurfte. So verhielt sich die junge Frau bis zum Eintreffen in der Silvally Foundation still. Als sich Lapras dem Steg näherte, sprang Rachel behende ab und erntete dafür die Aufmerksamkeit ihres vorübergehenden Partners. Sie ging auf ihn zu und streckte eine Hand aus. Lapras erwiderte die Geste, indem er mit dem Kopf näher kam und sich kraulen ließ.

    „Danke für die Überfahrt. Der Ritt war wirklich sehr angenehm.“

    Noch während Lapras erfreut eine kleine Melodie summte, kam Pandora mit einem lauten Schrei vom Meer kommend und ließ sich freudestrahlend auf Rachels Kopf nieder. Die junge Frau strich mit einer Hand über den Kopf ihrer Partnerin und widmete sich anschließend wieder Sandrine. Sie hockte noch immer teilnahmslos im zweiten Sattel und machte nicht den Anschein, als wollte sie sich bewegen. Was folgte, war der eher ungelenke Versuch, ihre Kollegin von Lapras' Rücken zu bekommen und gemeinsam mit ihr einen festen Stand auf dem Steg zu bekommen. Mit jeder weiteren Sekunde zeigte sich, dass die Situation wohl doch schlimmer war als angenommen. Dass sie so machtlos war, betrübte Rachel und sie flüsterte lediglich einige Worte.

    „Tut mir leid, dass ich nicht mehr machen kann.“

    Sie nahm Sandrine an der Hand und führte sie zu den Liften. Auf der Fahrt nach oben würde sich Rachel noch überlegen, ob sie ihre Kollegin in ihrem Zimmer oder bei der Krankenstation abliefern würde.


    OT: Ich hoffe, das ist für dich so in Ordnung. Shiralya Alles weitere können wir dann gern in der Basis besprechen.

  • Die Sonnenkreisuntersuchung Sonnenstein


    Wie erhofft musste Matteo sich nicht mit Fragen auseinandersetzen, die er nicht beantworten konnte. Der Großteil der Truppe hielt sich abseits von Begrüßungen zurück oder war gespannt darauf, was die Mission zu bieten hatte. Ohne Frage, das war der erfahrene Guardian ebenfalls. Lediglich Belaines Flüstern hin zu Eunice entlockte ihm ein äußerst selten gesehenes, geschürztes Lächeln. Was auch immer sie der Musikerin einzureden versuchte, fußte wohl darauf, ihr Angst einzujagen oder eine unmögliche Verschwörungstheorie zu verbreiten. Matteo vermutete letzteres. Angesichts dessen, dass sie alle kurz vor der Abfahrt standen, beließ er es aber dabei und richtete sich an Roxas, den einzigen Fragesteller.

    „Wann wir ablegen? Jetzt natürlich! Alle einsteigen!“


    Somit war vorläufig alles gesagt. Matteo nahm am Steuer des geräumigen Bootes Platz, während sich die teilhabenden Guardians auf den Bänken dahinter hinsetzten. Sobald alle an Bord waren, startete er den Motor und fuhr mit einem aufheulenden Dröhnen aus dem Hafen aus. Von der Silvally Foundation ausgehend beschrieben sie einen großen Bogen um die künstliche Insel, bis die Truppe Richtung Osten auf Ula-Ula zusteuerte. Während die Sonne langsam auf den Zenit zusteuerte und die umliegenden Temperaturen steigen ließ, blieb der Wellengang über weite Strecken ruhig. Auf dem Weg kamen den Guardians zwei Jungen auf Mantax entgegen, die wohl auf der Suche nach einer hohen Welle für ihre Tricks waren. Da einer von beiden übermütig den Weg mit dem Boot kreuzte und Mantax ihn kurzerhand ins Wasser fallen ließ, hatte Matteo allerdings seine Zweifel daran, ob der Junge nicht zuerst in der Nähe des Strandes spielen sollte.


    Es dauerte noch einige Zeit, bevor die hohen Berge Ula-Ulas ins Sichtfeld gerieten und die Guardians ihrem Ziel näher kamen. Sie steuerten, wie in der Beschreibung vereinbart, die Westseite der Insel an. Matteo achtete darauf, das Boot zwischen den vereinzelt hoch aufragenden Felsen der Buch zu manövrieren, bevor sie an einem Steg an der Nordseite anlegen konnten. Nachdem das Boot sicher vertäut war, ließ der aufsichtsführende Guardian alle erst einmal ankommen, bevor sie den kurzen Wegmarsch in Richtung des nahegelegenen Pokémon-Centers antraten. Dort angekommen hieß Matteo der Truppe, kurz auf ihn zu warten, um das Center zu betreten. Er äußerte seine Gedanken zwar nicht laut, jedoch erwartete er, dass ihr Auftraggeber dort zu finden war.


    Die automatische Tür des Gebäudes schloss sich hinter ihm und die Guardians verblieben für eine kurze Weile allein, bis jemand Weiteres von irgendwoher hinzutrat. Mit einer solch unauffälligen Aura, dass ihn bisher niemand so recht wahrgenommen hatte, stellte sich der ältere Mann mit der müden Haltung und dem desinteressiert wirkenden Blick zu den Guardians. Nacheinander begutachtete er alle Anwesenden eingehend, die Hände eingesteckt und das Gewicht auf einen Fuß samt Sandale verlagert.

    „Seid ihr von der Foundation?“

    Es verwunderte Yasu nicht, dass sich alle nach ihm umdrehten. Anstatt die überraschten Gesichter zu adressieren, hielt er stattdessen Ausschau nach etwas oder Jemandem. Erst jetzt überkam ihn ein Seufzen und er schüttelte den Kopf.

    „Nichts gegen euch, aber sie hätten euch zumindest jemand Erfahrenes mitschicken können.“


    OT: Alola! Hiermit startet offiziell die Handlung der Sonnenkreisuntersuchung. Alle, die noch etwas in der Basis zu erledigen haben, können dort gern die begonnenen Aktionen beenden, bevor sie aufschließen. Zur Info: Marc27 setzt für diese Mission aus, sodass wir insgesamt zu fünft unterwegs sind.


    Der nächste Handlungsschritt folgt voraussichtlich am 26. Januar. Bis dahin wird Yasu Fragen beantworten und reagieren. Hoffentlich.


    PLUSQUAMPERFEKTION  Roxas Memoire  Shiralya  Ulti

  • Die Sonnenkreisuntersuchung – Belaine


    Das hatte sie nun davon, dass sie … ja, was eigentlich? Keinesfalls hatte Belaine sich das Treffen mit Yasu überschwänglich ausgemalt, aber seine so offen zur Schau gestellte Distanziertheit betraf sie persönlich, so persönlich, dass sie in kaum verhaltener Empörung scharf einatmete und ihre Kolleginnen und Kollegen mit verurteilenden Blicken bedachte. An ihr lag es gewiss nicht, also … das hatte sie nun davon, dass sie mit Leuten unterwegs war, die wie Touristen herumliefen. Einmal mehr blieb es an ihr hängen, für einen vorteilhaften Auftritt zu sorgen.

    „Dann verspreche ich Ihnen Überraschungen der positivsten Färbungen, ohohoh“, lachte sie gekünstelt, um ihrem gekränkten Ego keinen Raum zu bieten, „In Tat und Wahrheit können Sie nämlich von Glück reden, dass die Foundation ausgerechnet unseren Terminplan geräumt hat, um Ihnen bei Ihrem Problem zur Seite zu stehen. Belaine Bates – Sie erinnern sich bestimmt.“ Belaine präsentierte einen Knicks, der eher in ein gut gefülltes Herrenhaus gegenüber einem nächtlich scheinenden grünen Licht gepasst hätte, eine Geste, die mehr Old Money in sich trug als alle Monetigo der Welt zusammen. „Und Sie sind Inselkönig Yasu – Ihr Ruf eilt ihnen voraus, es ist uns eine Ehre und Freude, Sie bei Ihren…“, der eben noch so entschlossene Vorstoß auf ihrem eigenen Schleim kam ins Stocken, als Belaines Blick Yasu in seiner Gänze erfasst hatte und an seinen Füßen hängengeblieben war, wo sie Unerhörtes erblickte. Flipflops und Jeans. Flipflops und Jeans. FLIPFLOPS UND JEANS!! „… uh, offenen Angelegenheiten zu … unterstützen. Sorgen Sie sich nicht um unsere Referenzen, die sind durchwegs überzeugend, ich konnte mich dessen selbst versichern. Lasst uns also lieber gleich zur Sache kommen, berichten Sie uns doch bitte von diesen…“, demonstrativ vertraulich sah sich Belaine im Center um, für wen sie diese Vorstellung bot, war nicht so richtig ersichtlich, „seltsamen Gestalten.“

    Den letzten Teil hatte sie mit gesenkter Stimme besonders eindringlich gestaltet, denn sie hatte ausreichend Hörbuchdetektive studiert, um zu wissen, wie man Klienten anzupacken hatte.


    OT: Sie tat, was sie in solchen Situationen immer tut.

  • Sonnenkreis


    Sandrine hatte verschlafen. Dabei verstand sie gar nicht, wie das hatte passieren können. Sie hatte sich einen entspannten Abend mit ihren Pokémon auf der Dachterrasse gemacht und sogar ein bisschen mit einer anderen Guardian geplaudert. Eigentlich hatte sie gedacht, sie würde langsam wieder zu der Person zurückfinden, die sie bei ihrer Ausbildung gewesen war. Ja, gut, das würde vermutlich niemals klappen, aber trotzdem ... es war zumindest näher dran als in den vergangenen zehn Tagen. Und jetzt das.

    Sandrine war sich sicher, auf ihrem Handy einen Wecker gestellt zu haben, und ein kurzer Blick auf das Gerät erklärte auch endlich, was hier schief gelaufen war. Es war leer.

    Schnell hängte sie es zum Laden an und bemerkte nach dem Neustart die Nachricht, die schon vor gut einer Stunde eingetroffen war. Eine neue Mission. Schnell sagte Sandrine zu, bevor sie ins Bad stürmte, um sich fertig zu machen.

    Als sie das Bad wieder verließ, um sich und ihren Pokémon etwas zum Frühstück zu holen, blieb sie plötzlich mitten in der Bewegung stehen. Sie hatte der Mission zugestimmt, sich also völlig freiwillig dazu angemeldet. Sie hätte auch eine andere Mission annehmen können. In ihrer Hektik hatte sie gar nicht nachgeguckt, ob es noch andere Missionen zur Auswahl gab.

    Seufzend ließ Sandrine sich auf ihr Bett sinken, woraufhin Rosie sofort ihren Kopf in Sandrines Schoß legte. Dann nahm die Guardian ihr Smartphone zur Hand, um sich noch einmal wirklich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. "Seltsame Gestalten sollen sich beim Sonnenkreis-See herumtreiben." Also wieder Menschen, die die Probleme verursachen. Aber wenn sie das dieses Mal zumindest von Anfang an wussten ...


    Nicht mehr ganz so hektisch beendete Sandrine ihre Morgenroutine. Selbst als sie am Pier ankam, war sie sich noch immer nicht sicher, ob sie sich über ihre übereilte Anmeldung ärgern sollte oder nicht. Aber sie war eine Guardian. Dies war ihr Job. Und vielleicht konnte sie ihn ja jetzt auch endlich so erfüllen, wie sie es sich immer ausgemalt hatte.

    Die Überfahrt verlief grundsätzlich schweigend. Und selbst wenn nicht, hätte Sandrine sich vermutlich nicht an den Konversationen beteiligt. So wie immer. Vielleicht war das etwas, was sie in Zukunft versuchen sollte, zu ändern. Aber nicht jetzt. Jetzt galt es, sich auf die Mission zu konzentrieren. Und darauf währenddessen nicht die Fassung zu verlieren.

    Auf Ula-Ula angekommen, stieg Sandrine als eine der letzten aus dem Boot aus und musterte ihre kleine Gruppe. Sie war ... ungewöhnlich. Wenn man es denn so nennen wollte. Ob sie wirklich die Richtigen für diese Mission waren, vermochte sie nicht zu sagen. Aber sie waren hier. Sie hatten das Teambuilding überstanden. (Mehr oder weniger.) Sie würden das schon schaffen.

    Auch auf dem Weg zum Pokémon-Center, dem vereinbarten Treffpunkt, herrschte grundsätzlich Schweigen. Erst als Matteo in dem Gebäude verschwunden war, schien sich die Spannung etwas zu lösen, denn ein älterer Mann sprach die Gruppe an. Seine Aussage über ihren Erfahrungsstand ließ allerdings zumindest bei Sandrine die Anspannung wieder ansteigen.

    Belaine trat als erste vor. Natürlich. Zwar hatte Sandrine noch keine Mission mit ihr bestritten (das Teambuilding zählte definitiv nicht), aber sie konnte sich gut vorstellen, dass eine Belaine Bates bei der Arbeit ebenso extravagant war wie im "Privaten". Sofern man offizielle Anlässe der Einaller High Society als privat betiteln konnte.

    "Vielleicht sollten wir mit dem Besprechen von Details warten, bis Matteo wieder zurück ist", warf sie am Ende von Belaines Ausführungen ein und nickte zum Center. Nicht, dass "aufsichtführende" Guardians je wirklich geholfen hätten, aber höflich wäre es zumindest.


    OT: Ja, die erste Hälfte gehört eigentlich in die Basis, aber das jetzt noch aufzuteilen, erschien mir bei der allgemeinen Verspätung doch etwas zu viel. Falls es für die bessere Übersicht doch noch gewollt ist, sagt Bescheid, dann poste ich den Teil dort noch einmal.

  • Sonnenkreis - Roxas


    Roxas genoss die Fahrt zur Insel, war aber größtenteils zu sehr mit seinen eigenen Gedanken abgelenkt. Von der Namenssuche für Arboretoss bishin zu Überlegungen zu ihrer neuen Mission. 'Seltsame Gestalten' konnten alles mögliche bedeuten. Ehrlich gesagt war der Sonnenkreissee kein unbekannter Ort für ihn. Nicht dass er schon mal dort gewesen war. Jedoch war er eines seiner Ziele die er noch besuchen wollte. Da war diese Mission perfekt dafür. Schon der Name klang in seinen Ohren vielversprechend. Dieser Ort hatte bestimmt ein paar Geheimnisse. Warum sonst sollten sich dort merkwürdige Gestalten aufhalten? Bevor er sich noch weiter in seine Wahnidee reinsteigern konnte, legten sie an und liefen zum Pokémon-Center. Als er plötzlich eine Stimme hörte, zuckte Roxas kurz zusammen und drehte sich um. Vor ihm stand ein älterer Mann der nicht unauffälliger wirken konnte. Ist das etwa der Inselkönig? Er war schon lang genug auf Alola und hatte natürlich auch Infos über die Inselkönige gesammelt. Jedoch war zu Yasu kaum etwas zu finden. Oder besser gesagt, alle hatten immer nur dasselbe zu sagen. "Yasu war eben Yasu." Als ob das alles erklären würde. Jetzt wo er vor ihm stand, konnte er sie ein wenig verstehen. Er ließ Belaine erstmal reden. Er wusste es besser als sie zu unterbrechen. Sandrine's Vorschlag klang für ihn eigentlich vernünftig, doch er war auch neugierig. "Belaine hat Recht. Wir sind durchaus erfahren. Das ist nicht unsere erste Mission, keine Sorge. Außerdem kann uns nach unserer letzten Mission nichts mehr so leicht unterkriegen. Also, was ist das Problem? Was hat es mit diesen 'merkwürdigen Gestalten ' auf sich? Hat es mit irgendwelchen Geheimnissen die der Sonnenkreisse hat zu tun? Gibt es dort seltene oder vllt einzigartige Pokémon? Irgendwelche alten Ruinen, in denen der ein oder andere Schatz versteckt ist?" Roxas redete sich so sehr in Fahrt, dass es schwer war für Mampfi, dass bis dahin seinen Trainer stillschweigend beobachtet, ihn wieder zu stoppen. Es zog stark an der Umhängetasche von Roxas, bis dieser wieder zu Sinnen kam. Er räusperte sich kurz, bevor er wieder zu sprechen anfing. " 'Tschuldigung bin wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber was auch immer das Problem ist, wir kümmern uns garantiert darum!" Roxas lachte kurz und schaute selbstzufrieden in die Runde. Mampfi setzte sich bei dem Anblick, lehnte sich an Roxas und schlief ein. Sowie das hier schon begann, wusste er er brauchte garantiert alle Energie die es kriegen konnte.

  • Die Sonnenkreisuntersuchung - Eunice


    Eunice schluckte schwer als die Worte Belaines an ihre Ohren drangen. "M-Messer?", stotternd musterte sie die junge Frau. In diesem Moment hatte sie mehr Angst vor ihr, als vor der Mission die ihnen bevorstand. Selbst wenn die Details bisher im Dunkeln lagen konnte sie sich einfach nicht vorstellen, dass es so viel schlimmer kommen könnte, als auf ihrer letzten außerplanmäßigen Mission. Von Ort zu Ort gescheucht werden und letztendlich alle halbtot am Strand liegen zu sehen hatte nicht nur bei Eunice Spuren hinterlassen. Sie hatte das große Spektakel verpasst, doch alle anderen schienen teils sehr traumatisiert und ausgelaugt davon gewesen zu sein.

    Doch sie hatte kaum Zeit richtig darauf einzugehen, die letzten Guardians erschienen und schließlich legten sie alle pünktlich vom Dock ab. Eunice darauf bedacht bei der Platzwahl etwas weiter weg von Belaine zu sitzen. Der Weg war so spektakulär wie man sich eine Bootsfahrt vorstellte. Auf ihrem Weg kreuzten ein paar euphorische Mantaxsurfer, die sich jedoch mehr schlecht als recht. Schließlich jedoch erkannte man die Berge der benachbarten Insel und zielgerichtet darauf zugesteuert, dauerte es auch nicht mehr lange, bis sie dort anlegten.

    Endlich beim Pokémon-Center angekommen musste Yasu auch nicht lange auf sich warten lassen. Jedoch, erfreut über ihre Anreise schien er ganz und gar nicht zu sein. Eher erschien er gelangweilt und noch dazu wurde er auch nicht beleidigend. "Wir können auch wieder gehen, wenn unsere Hilfe nicht gebraucht wird pff.", Eunice verschränkte die Arme. Erst Belaine, jetzt das. Ihre erst vorherrschende Euphorie hatte sich mittlerweile ziemlich in den Keller verabschiedet.