Fanwork-Wochen: Videospiele!

Dina

Geburtstag: 20. Herbst

Familie: Linh (Hochzeit 16. Herbst), Sol (Sohn, Geburtstag 21. Frühling), Dayo (jüngerer Bruder), Marnie (Cousine)

Engste Freunde: Damon, Wilma

Persönlichkeit: Wenn Dina sich etwas vornimmt, dann zieht sie es auch durch. Sie ist willensstark, aber gleichzeitig einfühlsam und darauf bedacht, alle Menschen gut zu behandeln. Dadurch ist sie stets beliebt, auch wenn sie nie so extrovertiert wie ihr Bruder war. Es sind eher ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, durch die sie positiv im Gedächtnis bleibt.

Obwohl sie nie etwas gegen Kleider oder Röcke hat, präferiert sie es doch, sich eher funktional zu kleiden. Diese eher praktisch denkende Seite zeigte sich schon früh, als sie lieber Sandstädte baute als ein Teekränzchen zu veranstalten. Nur zu besonderen Anlässen (wie ihrer Hochzeit) gibt sie sich ihrer femininen Seite hin. Und sie kann nicht behaupten, dass sie es nicht auch genießen würde.

Geschichte: Dina war die erste, die aus der Stadt nach Olivingen zog. Immer schon war sie fasziniert von den Geschichten ihres Großvaters über seine alte Heimat und besonders seinen alten Hof. Seit sie klein war, hat sie alles aufgesogen und wusste schon früh, dass sie eines Tages seinen Hof wieder aufbauen würde.

Nachdem sie Schule und Studium beendet hatte, war es endlich Zeit, ihren Traum zu erfüllen. Nur mit ihrem Motorroller und dem Nötigsten machte Dina sich auf nach Olivingen und war überrascht, ja fast schockiert darüber, in welchem Zustand sie den Hof vorfand. Aber als sie dem Bürgermeister den alten Namen des Hofes nannte, entbrannte gleichzeitig das alte Feuer in ihr. Sie würde diesen Hof wieder herrichten.

Die nächsten Monate waren unglaublich anstrengend, schienen aber gleichzeitig wie im Flug zu vergehen. Dina fällte Bäume, zertrümmerte Felsen und legte Ackerflächen an. Auch um die obdachlosen Tiere kümmerte sie sich mit viel Hingabe. Jeden Tag besuchte sie Olivingen und half dort beim Aufbau der Stadt. Bald schon kam es den Bewohnerinnen und Bewohnern des Ortes so vor, als hätte sie schon immer dort gelebt.

Bald schon merkte Dina, dass es sie zu einem bestimmten Laden immer wieder hinzog. Seit Linh ihr von ihrer Freundin in der Stadt berichtet hatte, hatte Dina es sich zur Aufgabe gemacht, der jungen Frau zur Seite zu stehen. Zunächst merkte sie es kaum, aber mit jeder Begegnung wurde deutlicher, dass es nicht nur freundschaftliche Gefühle waren, die sie für Linh empfand. Dinas Großvater hatte ihr von der Tradition des Liebeserklärungsanhängers erzählt und es dauerte gar nicht lange, da hielt sie es nicht mehr aus, ihre Gefühle für sich zu behalten. Mit klopfendem Herzen überreichte sie Linh das Schmuckstück. Und obwohl Linh noch nervöser schien als sie selbst, war Dina mehr als erleichtert, dass die junge Frau ihre Gefühle erwiderte.

Ab diesem Moment verbrachte Dina gleich noch viel mehr Zeit im Blumenladen, auch wenn sie die Arbeit an der Farm nicht vernachlässigte. Inzwischen kam Linh auch immer wieder dort zu Besuch und lernte das Hofleben zu schätzen. Insbesondere der Abstand zur immer weiter aufblühenden Stadt schien ihr zu gefallen. So kam es, dass sie sich im bunten Herbstlaub dazu entschieden, dass sie für immer zusammenbleiben wollten. Zur Feier ihrer Hochzeit, legte Dina direkt vor ihrem Haus ein riesiges Blumenbeet an. Sie wusste, dass es immer Linhs Traum gewesen war, inmitten von Blumen zu leben.

Nachdem sie ein Jahr lang in Olivingen gewohnt hatte, zog auch ihr jüngerer Bruder Dayo in die Stadt. Er übernahm den unteren Teil des Hofes, der so weit vom Haupthaus entfernt war, dass Dina noch nicht dazu gekommen war, ihn zu erschließen. Außerdem hatte sie mit ihrem Bruder eine Vereinbarung getroffen - und so wurde schon bald darauf Sol geboren; Dinas und Linhs ganzer Stolz.

So lebt Dina glücklich mit ihrer Familie zusammen, besucht gerne ihren besten Freund Damon im Dorf und erfreut sich an ihrer Arbeit als Bäuerin. Außerdem hat sie auch in der Stadt allen Leuten so sehr von ihrem neuen Leben vorgeschwärmt, dass sie schon längst nicht mehr die neuste Bewohnerin in Olivingen ist. Aktuell ist sie wunschlos glücklich. (Nur die verfallene Hydrokultur möchte sie unbedingt noch erneuern.)

Hof: Wind Trail

Verlässt man das Haus, kommt es einem fast so vor, als stünde man direkt in einem Blumenbeet, was genau der Plan war, als Dina es für ihre Frau angelegt hatte. In der Mitte des Vorplatzes steht ein märchenhafter Brunnen und eine blaue Bank, sodass man sich tatsächlich zu den Blumen setzen kann. Umrandet wird das Ganze von verschiedenen Obst- und Nadelbäumen.

Folgt man stattdessen dem Hauptweg, kommt man vorbei an einigen Fertigern zum Hühnerstall "Chickflick" mitsamt eines kleinen Auslaufs für die Hennen, hinter dem sich ein winziges Waldstück an den Fluss schmiegt.

Überquert man die Brücke finden sich zur rechten wieder einige fertiger, den größten Teil des Bereichs nimmt allerdings die große Scheune "Kuhmuh" ein, welche von einer großen Weide umgeben ist. Drumherum finden sich Pilzstämme und Ackerflächen, auch wenn Dina von all ihren Tätigkeiten auf dem Hof das tatsächliche Pflanzen und Ernten von Gemüse und anderen Pflanzen am wenigsten gefällt, weshalb es auch verhältnismäßig wenig Platz einnimmt. Stattdessen befindet sich westlich des Sees der Ort, an dem Stoffe hergestellt werden, während nahe der Silbermine einer der zwei Unterstände für Dinas Pferde steht.

Den zweiten findet man, geht man die leichte Steigung nach oben, der Holzstraße folgend und an einigen Bienenstöcken vorbei zum zweiten See auf Dinas Hof. Im Westen befindet sich zudem eine weitere Scheune, während im Norden der sogenannte "Ziegenhof" zwischen dem Silo nördich des Sees und dem Eingang zur Goldmine zu finden ist.

Dina gefällt es, wenn neben den funktinalen Dingen auch immer mal wieder ein wenig der Natur erhalten bleibt. So ist zum Beispiel im äußersten Norwesten ihres Hofes außer einem weiteren Blumenbeet und ein paar Fertigern alles wild belassen. Auf diese Weise fühlt sie sich noch immer ein wenig mit ihrem Großvater verbunden.

Tiere:

Chickflick (originaler Hühnerstall): May (Huhn), Wendy (Huhn), Cindy (Seidenhuhn)

Kuhmuh (Große Scheune): Milka (Kuh), Debby (Kuh), Starry (braune Kuh), Bill (Schaf), Nim (Alpaka), Jojo (Büffel), Narnia (Alpaka – Tochter von Nim), Sinnie (braunes Alpaka)

Ziegenhof (westlich des Silos): Bjela (Gebirgsziege), Fluff (Kaninchen), Geera (Ziege), Jian (Suffolk-Schaf), Grimm (graues Kaninchen)

Regenbogen (Scheune): Thila (schwarze Kuh), Pim (rosa Kaninchen), Zoomy (graues Kaninchen – Sohn von Grimm), Fleur (braunes Alpaka – Tochter von Sinnie)

UFO (originaler Stall): Fred (braunes Pferd)

Silbermine: Mystery (schwarzes Pferd)

Haustiere: Benny (Berner Sennenhund - gewann Gold im Haustierrennen); Fina (Glückskatze - gewann Bronze im Haustierrennen)

Marnie

Geburtstag: 15. Winter

Familie: Ludus (Hochzeit 20. Sommer), Dina (Cousine), Dayo (Cousin)

Engste Freundin: Lisette

Persönlichkeit: Marnie ist überaus praktisch veranlagt. Wenn etwas gemacht werden kann, dann zieht sie es auch durch. Manchmal auch einfach nur, weil sie es kann. So hat sie bereits einmal eigenhändig den Uralten See ausgeschöpft.

Im ersten Moment kann sie vielleicht etwas abweisend rüberkommen, aber dahinter verbirgt sich nur eine Unsicherheit, wenn es um größere Menschenmengen geht. Leuten, die Marnie ins Herz geschlossen hat, begegnet sie nicht nur freundlich und offen, sondern auch hilfsbereit und mit voller Hingabe.

Auch ihre Hobbys angeln und kochen führt Marnie meistens alleine durch. Erst als sie in ihrem Mann einen ebenfalls begeisterten Angler getroffen hat, hat sie gelernt, wie schön es sein kann, diese Aktivität gemeinsam mit anderen zu genießen.

Geschichte: Als Marnies Cousine Dina loszog, um den alten Hof ihres Großvaters wieder aufzubauen, konnte Marnie nicht aufhören, darüber nachzudenken. Schon lange war sie mit ihrem Leben in der Stadt unzufrieden. Keiner ihrer ständig wechselnden Jobs konnte sie wirklich begeistern, der Gedanke aber, in der Natur zu arbeiten und sich selbst etwas aufzubauen erschien ihr wie ein Traum.

Bei einem Besuch in Olivingen fand Marnie heraus, dass viele der umliegenden Höfe seit Jahren brach lagen und darauf warteten, wieder bestellt zu werden. Und obwohl sie eigentlich nicht für Impulshandlungen bekannt ist, erwarb sie noch beim selben Besuch einen dieser Höfe und zog so nur wenige Zeit nach Dina ebenfalls nach Olivingen.

Im Gegensatz zu ihrer Cousine fiel es Marnie deutlich schwerer, sich in die Dorfgemeinschaft einzufügen. Sie war sich selbst nicht sicher, ob es einfach an ihrer Art lag oder daran, dass sie sich von Dina etwas überschattet fühlte. Auf jeden Fall arbeitete sie unermüdlich auf dem Hof und ging hauptsächlich für die wichtigsten Besorgungen in den Ort. Eines Tages jedoch machte sie eine Bootstour, die ihr Leben noch einmal verändern würde.

An diesem Tag beschloss Marnie, sich die vor der Küste von Olivingen gelegene Zwielichtinsel anzusehen, auf die vor Kurzem einige Personen gezogen waren. So lernte sie Moriya, Tigre, Lisette und allen voran Ludus kennen. Während sich zwischen ihr und Lisette eine enge Freundschaft entwickelte, gingen Marnies Gefühle für Ludus tiefer. Doch erst nach und nach wurde ihr klar, warum sie es so liebte, jeden Tag zu kommen und ihm und Tigre bei ihrem Training zuzusehen.

Bald schon wurde ihr Band zu allen Inselbewohnern deutlich enger als zu den Bewohnern von Olivingen. Marnie genoss die Ruhe auf der Insel genauso wie die Gesellschaft ihrer Bewohner und verlegte nur zu gerne ihre Angelpause dorthin; nicht selten um mit Ludus zusammen zu angeln. Nach und nach wurden ihre Gefühle immer stärker und Marnie war nur zu glücklich zu erfahren, dass Ludus sie erwiderte. Zusammen machten sie auch viele Ausflüge nach Olivingen und in die nähere Umgebung, manchmal verabredeten sie sich aber auch nur zum Essen mit Tigre auf der Zwielichtinsel.

Marnie, die ihre Haare aus praktischen Gründen immer im Zopf trug, machte nur an dem Tag eine Ausnahme, als sie und Ludus sich das Ja-Wort gaben. Und obwohl Marnie nie viel getan hatte, um sich in die Dorfgemeinschaft einzufügen, war es doch ein besonderes Gefühl, dort zwischen allen ihren neuen Nachbar zu stehen und ihre Liebe zu feiern.

Seither lebte Ludus mit ihr auf Hof Lilienhain. Manchmal war sie besorgt, weil Tigre nun alleine lebte, doch er versicherte immer wieder, dass es ihm gut gehe. Außerdem hatte Lisette im Stillen versprochen, ebenfalls auf ihn zu schauen.

Inzwischen betreibt Marnie einen der erfolgreichsten Höfe in der Gegend. Insbesondere ihr Gemüse hat schon mehrere Auszeichnungen erhalten. Dennoch lässt sie es sich nicht nehmen, regelmäßig Ludus auf die Zwielichtinsel zu begleiten und dort an einem entspannten Nachmittag mit ihm zu angeln. Und wer weiß, vielleicht wird auch bald eine neue Aufgabe in Marnies Leben kommen.

Hof: Lilienhain

Den Bereich in der Nähe des kleinen Hauses ist hauptsächlich für Marnies Tiere vorgesehen. In vier Ställen/Scheunen Nahe der Eisenmiene befinden sich alle ihre Hoftiere. Der Bereich drum gerum ist überwachsen und wird von ihren Tieren beweidet. In der Nähe des Strandes befindet sich hingegen ein kleiner, eingezäunter "Küchengarten", in dem Marnie das angebaute Gemüse noch von Hand gießt.

Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich das Hauptanbaugebiet des Hofes. In langen Reihen erstreckt sich das Ackerland, durchzogen von Wegen, Samenfertigern und Pilzstämmen. Folgt man dem Weg an der Silbermine vorbei, erreicht man neben Soßen- und Gewürzfertigern das Silo. Auf der gegenüberliegenden Seite, westlich des Sees, befindet sich die Fertigungsstelle für Barren und Bauholz (das auch von Ludus sehr gerne zum Bauen genutzt wird).

Im Norden, hinter dem Pferdestall ensteht aktuell eine Plantage mit verschiedenen Baumsorten. Ansonsten liegt der hinterste Bereich von Marnies Hof noch immer ziemlich brach, denn sie hatte bisher noch keine guten Ideen, wie sie diesen Teil aufbauen sollte. Allerdings alles zu seiner Zeit. Zunächst steht der Aufbau der Plantage an und auch die Hydrokultur muss noch renoviert werden. Danach wird diese Baustelle angegangen.

Tiere:

Gutshof (am Eingang): Jenna (Kuh), Ernst (Schaf), Joy (Schaf), Ritzi (Alpaka), Tiny (graues Kaninchen)

Kleines Ei (Hühnerstall): Hearty (Huhn), Strey (Seidenhuhn)

Mine (Ecke): Saat (Kaninchen), Mel (Gebirgsziege), Agocara (Ziege), Lyddie (braune Kuh), Snow (Suffolk-Schaf)

BigBoy (großes Scheune): Happy (rosa Kaninchen), Voyi (Büffel), Annabelle (braune Kuh – Tochter von Lyddie (Geboren in der Nacht zum Schneefeuerfest)), Xin (braunes Alpaka), Lucky (Schaf – Tochter von Joy und Ernst), Lye (Büffel – Tochter von Voyi)

Orchard (Stall): Apfel (braunes Pferd)

Luko (Sibirischer Husky - gewann Gold im Haustierrennen)

Wilma

Geburtstag: 1. Winter

Familie: Damon (Hochzeit 1. Herbst), Hazel (Tochter, Geburtstag 5. Frühling)

Engste Freundin: Dina

Persönlichkeit: Wilma besitzt einen äußerst zurückhaltenden Charakter und hat sich seit jeher mit Tieren wohler gefühlt als mit Menschen. Nur ihre beste Freundin Dina hat es bisher geschafft, sie auch mal aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Dennoch ist es nicht so, als würde sie Menschen nicht mögen. Im Gegenteil, Wilma ist überaus mitfühlend und ebenso hilfsbereit, sollte sie darum gebeten werden. Sie ist nur nicht die Art von Mensch, die diese Hilfe selbstständig anbietet. So kam es aber auch, dass Dina und sie sich wundervoll ergänzen.

Geschichte: Schon seit sie klein waren, waren Wilma und ihre beste Freundin Dina unzertrennlich. Nur ein Schatten hing seit jeher über ihrer Freundschaft: Wilma wusste immer, dass Dina sie eines Tages verlassen würde, um den alten Hof ihres Großvaters wieder aufzubauen. Und obwohl Wilma ihr diesen Traum niemals hätte ausreden wollen, so verzweifelte sie doch an dem Gedanken, alleine zurückzubleiben. Gleichzeitig konnte sie nie auf Dinas Vorschläge eingehen, sie solle einfach mit ihr kommen. Das Bauernleben konnte nichts für sie sein.

Als der Tag schließlich gekommen war und Dina nach Olivingen aufbrach, schaffte Wilma es kaum, sich von ihr zu verabschieden. Zu trostlos erschien ihr das Leben ohne ihre beste Freundin. Doch jedes Mal, wenn sie danach mit Dina sprach und sich anhörte, welche Fortschritte sie auf dem Hof machte, wurde sie von Dina eingeladen, sie zu besuchen. Insbesondere versuchte sie Wilma mithilfe der vielen Tiere zu überreden, sodass Wilma schließlich nachgab.

Wilma wusste, dass der Grund ihres Wiedersehens nicht etwa war, dass die beiden Freundinnen sich vermisst hatten (oder zumindest nicht nur), sondern auch dass Dina ihr das Landleben schmackhaft machen wollte. Doch Wilma war ein Stadtkind und konnte sich nicht vorstellen, wie Dina nun einfach einen Hof zu übernehmen.

Dennoch kam sie nicht umhin, weiterhin an die Freiheit in Olivingen zu denken, als sie wieder in ihrer kleinen Einzimmerwohnung in der Stadt war. Und tatsächlich hatten die Tiere es ihr sehr angetan. Jeden Tag zwischen ihnen zu sein, klang schon irgendwie wie ein Traum ...

Wilma wusste absolut nicht, was sie am Ende dazu brachte, tatsächlich den Schritt zu gehen. Ob es der Gedanke an Dina war, der Wunsch nach einem Leben mit Tieren oder sogar Dinas neue Partnerin Linh, die selbst von ihren Problemen berichtet hatte, in Olivingen Anschluss zu finden, ihre Entscheidung aber nie bereut hatte.

Wilmas neues Zuhause war der Hof Archeheim, den sie nach und nach in ein Paradies für Tiere verwandelte. Zwar musste sie auch einige Ackerflächen bestellen, um über die Runden zu kommen, doch ihre wirkliche Leidenschaft galt immer den Tieren. Aus diesem Grund besuchte sie auch so oft sie konnte den Tierladen im Ort und ließ sich von Patricia, der Besitzerin, viele hilfreiche Tipps geben.

Dabei begegnete sie natürlich auch den beiden Kindern der Hausherrin. Bridget arbeitete zusammen mit ihrer Mutter und teilte Wilmas Einstellung, dass Tiere in vielen Fällen den Menschen vorzuziehen waren. Dadurch verstanden sie die beiden Frauen zwar gut, schafften es allerdings bisher auch nicht, eine so tiefe Verbindung einzugehen, wie Wilma sie mit Dina hatte.

Patricias Sohn Damon hingegen war noch ein ganz anderes Kaliber. Als Wilma das erste Mal in den Laden kam, war er kalt und abweisend, kaum an einem längeren Gespräch interessiert. Umso mehr überraschte es Wilma, dass Dina ihn zu ihren engsten Freunden in Olivingen zählte. Aber wenn sie eines wusste, dann dass sie auf das Urteilsvermögen ihrer besten Freundin vertrauen konnte. Immerhin hatte sie den Umzug aufs Land gewagt und sich bisher auch sehr wohl gefühlt. Und so beschloss Wilma, sich nicht von Damon abweisen zu lassen, sondern ihm stets mit Freundlichkeit entgegenzutreten.

Eine Strategie, die sich bald auszahlen sollte. Denn je mehr Zeit die beiden miteinander verbrachten, desto wohler fühlten sie sich in der Gegenwart des jeweils anderen. Damon kam Wilma sogar mitten in der Nacht zur Hilfe, als ihre Gebirgsziege Dista ihr Junges zur Welt brachte. Es dauerte noch einige Zeit, in der die beiden unsicher umeinander schlichen, aber schließlich gestanden sie einander ihre Liebe.
Wilma war glücklich. Sie hatte das Gefühl, endlich angekommen zu sein und konnte Dina nicht genug dafür danken, dass sie sie zu ihrem Glück gezwungen hatte. So ist es auch wenig verwunderlich, dass Dina ihre Trauzeugin und später auch die Patentante ihrer und Damons Tochter Hazel wurde. Und obwohl Wilma sich noch daran gewöhnen muss, ihr Leben als Bäuerin und Mutter zu koordinieren, hätte sie sich keinen besseren Verlauf für ihr Leben vorstellen können.

Hof: Archeheim

Verlässt man die Blockhütte über den Hauptweg, gelangt man auf eine Obstbaumallee, die direkt zur Brücke über den Fluss führt. Zur Rechten der Allee im Bereich vor der Mine findet sich die große Scheune, in welcher Wilma neue oder trächtige Tiere (zusammen mit den Alpakas Oma und Opa) beherbergt, um sich nahe des Hauses um sie zu kümmern. Gegenüber beim Haus besitzt sie einige Anbauflächen, zwischen denen hübsche Grasfiguren ihrer Tiere Platz fanden. Außerdem steht dort, nahe des Flusses, ihr Pferdestall.

Auf der anderen Seite der Brücke erstreckt sich das Weidegebiet für Wilmas Tiere. Drei Scheunen und zwei Hühnerställe reihen sich auf der Seeseite aneinander und bieten den Tieren viel Platz und Auslauf, auch wenn Wilma dort auch vereinzelt Futterpflanzen anbaut, welche in die zwei Silos am Anfang und am Ende des Bereichs aufgeteilt werden. Auf der Minenseite finden sich verschiedene Fertiger sowie der erste Teil ihres neuesten Projekts, ein kleiner von einer Steinmauer umgebener Blumengarten im Schatten einzelner Obstbäume.

Solche kleinen Gärten sollen auch im dritten Bereich von Wilmas Hof entstehen, bisher ist allerdings einzig die lange Straße zur dritten Mine und die sich dort befindlichen Edelsteinfertiger fertiggestellt. Auch der dortige Stall mit ihrem großen Wolf Moon soll noch eine hübschere Umgebung erhalten, doch aktuell werden Wilmas Tage völlig von Hazel eingenommen, sodass diese Bauprojekte vorerst auf Eis liegen.

Tiere:

Ei (Hühnerstall): Morning (Huhn), Noon (Huhn), Evening (Seidenhuhn), Midnight (Seidenhuhn), Day (Huhn)

Weide (Scheune): West (Alpaka), Abra (Schaf), Muni (braune Kuh), Rain (Kuh), Five (Kuh)

Seeluft (Scheune östlich vom See): Dista (Gebirgsziege), Surprise (Kaninchen), Lake (Ziege), Nea (Gebirgsziege – Tochter von Dista), Shore (Suffolk-Schaf)

Gasse (neueste Scheune): Stone (graues Kaninchen), Stuck (Büffel)

Huhn (großer Hühnerstall): Sunrise (Huhn – Tochter von Morning), Sunset (Seidenhuhn – Tochter von Evening), Aurora (Seidenhuhn – Tochter von Sunset)

Familia (große Scheune): Oma (Alpaka), Opa (braunes Alpaka), Pinky (rosa Kaninchen) *

Strandhaus: Willi (braunes Pferd)

Diamant: Moon (großer Wolf)

Minze (Amerikanisch Kurzhaar)

*Außerdem existiert in dieser Scheune ein braunes Alpaka namens Geist, das nur für den Zuchtzweck in dem Spielstand und somit nicht Teil der hier dargebotenen Geschichte ist.

Dayo

Geburtstag: 12. Sommer

Familie: Dina (ältere Schwester)

Engste Freunde: Josh, Emilio/Jack (Liebesdreieck)

Persönlichkeit: Dayo liebt es, unter Menschen zu sein. Bei ihm muss immer etwas los sein, sonst packt ihn die Langeweile, die er so gar nicht ausstehen kann. Gleichzeitig ist er aber auch ein sehr entspannter Typ, der lieber Partys feiert als zu arbeiten. Da er aber zudem nicht auf den Kopf gefallen ist, kommt es oft dazu, dass ihm kreative Lösungen einfallen, wie er möglichst wenig Arbeit selbst erledigen muss.

Dayo genießt seinen freien Lebensstil und hat Probleme, Entscheidungen zu fällen oder sich auf eine Zukunft festzulegen. Wenn es nach ihm ginge, würde er sich einfach immer treiben lassen. Unglücklicherweise musste er bereits feststellen, dass das nicht immer geht - was nicht heißt, dass er es nicht zu gerne immer wieder versucht.

Geschichte: Dayos Großvater hatte eine Farm in der Nähe von Olivingen. Und natürlich hatte er wie seine Schwester Dina schon von klein auf die Geschichten darüber gehört. Er hat sich nur selbst nie als Bauer gesehen. Viel lieber verbrachte er seine Tage inmitten von Menschenmengen in der Stadt und genoss sein sorgloses Studentenleben. Doch ohne einen festen Job wurde es für ihn immer schwerer, seinen Lebensstil aufrecht zu erhalten und als seine Schwester ihm auf ihrer Hochzeit erzählte, dass sie nicht vorhatte, den hintersten Teil des Hofes zu erschließen, um sich mehr ihrer Familie zuzuwenden, ließ Dayo sich schließlich doch auf das neue Abenteuer ein.

Er hasste es, die Bäume zu fällen und die alten Gebäude zu reparieren, aber er konnte doch nicht anders als Mitleid mit den Tieren haben, die nicht bei Dina untergekommen waren. Auch wenn er das natürlich niemals zugegeben hätte. Um über die Runden zu kommen, musste er außerdem ein wenig Gemüse anbauen und war mehr als glücklich, als er endlich kapiert hatte, wie man Sprinkler baut, sodass er nicht mehr jeden Tag gießen musste. (Auch wenn er die ersten Felder noch immer händisch mit Wasser versorgte, da er nie die Muße gehabt hatte, sie umzulegen.)

In Olivingen selbst fand sich Dayo sehr schnell ein, was vor allem an seinem extrovertierten Charakter lag. Egal aus welchem Grund er das Dorf besuchte, er hatte immer Zeit für einen kleinen Plausch mit jedem, der ihm begegnete. Und bald schon fand er es gar nicht mehr so schlimm, in diesem verschlafenen Dorf zu leben - zumal seine Schwester Olivingen auch zu deutlich mehr Tourismus geholfen hatte.

Auf seinen Touren durch den Ort lernte Dayo auch Jack und Emilio kennen, mit denen er anfing, schamlos zu flirten. Als Dayo seinem besten Freund Josh davon berichtete, musste er sich eine Standpauke anhören. Er solle nicht beiden Hoffnungen machen, sondern sich für einen entscheiden.

Obwohl Dayo fand, dass sein Freund völlig übertrieb, gab er schließlich nach und begann eine Beziehung mit dem Fischer Emilio. Allerdings nicht, weil er ihn lieber mochte, sondern weil er Angst davor hatte, wie ernst eine Beziehung mit Jack sein würde; eine Tatsache, die Dayo sich selbst nicht eingestehen wollte. Denn obwohl er Emilio den Liebeserklärungsanhänger geschenkt hatte, merkte er immer wieder, wie es ihn zurück zu Jack zog. Aber er ignorierte die Gefühle in seiner Nähe so gut es ging.

Was aber niemand, am wenigsten wohl er selbst erwartet hätte, ist, wie gut sein Hof inzwischen läuft. Durch Dayos Vorliebe für wenig Arbeit sind die meisten Prozesse automatisiert, ohne dass er viel tun müsste, außer ab und zu etwas zu pflanzen oder ernten. Nur sein Beziehungsstatus ist nicht halb so leicht zu durchschauen. Und so würde es noch eine Weile dauern, bis Dayo wirklich in Olivingen angekommen wäre. Zumal er auch immer noch in einem Zelt statt in einem Haus wohnt.

Hof: Typhoon Rift

Vor dem Zelt befinden sich zwischen Obstbäumen einige Anbauflächen, wie Dayo sie schon bei seiner Ankunft auf dem Hof vorgefunden hat. Außerdem ist in dem Bereich vor dem Strand seine erste Sprinkler-Konstruktion zu finden, welche um einen hölzernen Bären (der den Schnitzereien von Jack erstaunlich ähnlich sieht) aufgebaut ist. Ein steinernen Weg führt vom Eingang des Hofes am Hühnerstall stamt seines provisorisch umzäunten Auslaufs vorbei. Auf der Flussseite erstreckt sich eine Plantage von frühlingsblühenden Bäumen, während sich bei der Mine einige Fertiger finden.

Dieser Aubau wird am anderen Flussufer wiederholt. Zwischen sommerblühenden Bäumen im Osten und herbstblühenden Bäumen am See im Osten befinden sich zwei Scheunen, allerdings hat Dayo an dieser Stelle auf eine Umzäunung verzichtet. Der Steinweg führt an der Mine entlang und mündet nahe der Steigung in eine Pilzfarm, welche mithilfe von Sporenfertigern fast komplett automatisiert läuft. Nur der Bereich westlich des Sees ist noch unerschlossen.

Im letzten Bereich von Dayos Hof führt die Steinstraße in einem Kreis um den See herum zu einer großen Anbaufläche, welche um das Silo herum entstanden ist. Im südlichen Bereich des Kreises soll hingegen neben dem Pferdestall eine Station für Imkerei entstehen, welche Dayo allerdings noch nicht gefällt, da sie bisher noch zu viel Arbeit macht. Auch der gesamte Westen ist noch überwuchert, allerdings sieht Dayo aktuell noch keinen Grund, daran etwas zu ändern.

Tiere:
Nest (originaler Hühnerstall): Zimti (Huhn), Schnei (Seidenhuhn)

Hof (originale Scheune): Gabi (Ziege), Silva (Schaf), Nada (Alpaka), Wilma (braune Kuh), Millie (Kuh)

Farm (große Scheune): Solo (Kaninchen), Jin (Gebirgsziege)

Huette (originaler Stall): Ghoul (braunes Pferd)

Josh

Geburtstag: 18. Sommer

Familie: Emelie (jüngere Schwester)

Engste Freunde: Dayo, Blaire

Persönlichkeit: Josh ist in vielen Fällen das Gegenteil seines besten Freundes Dayo, denn Josh hat absolut kein Problem mit harter Arbeit. Allerdings verabscheut er es, dieselbe Arbeit mehr als einmal zu erledigen. Wenn er zum Beispiel ein Zimmer einrichtet, dann so wie es am Ende aussehen soll, nicht so dass er es nach einer Woche wieder umstellen muss. Dadurch hat er leider auch manchmal einen Hang zum Prokrastinieren, obwohl er eine Sache eigentlich viel lieber direkt angehen würde.

Anderen Menschen gegenüber ist Josh zwar aufgeschlossen, aber in die meisten seiner Bekanntschaften steckt er nicht besonders viel Kraft und Zeit. Diese ist ebenso nur für die Leute vorbehalten, welche er wirklich kennenlernen will, woraus durchaus tiefe Beziehungen entstehen können. Es kann anderen nur manchmal schwer fallen, sich von Anfang an ebenso voll auf ihn einzulassen.

Geschichte: Josh hat seinen besten Freund für verrückt erklärt, als er beschloss, zu seiner Schwester nach Olivingen zu ziehen und einen Teil des Hofes zu übernehmen. Nie im Leben hätte Josh vermutet, dass Dayo es tatsächlich durchziehen würde. Doch die Landluft schien ihm gut zu tun und Josh bemerkte widerstrebend, wie auch er selbst in der Stadt immer unruhiger wurde. Vor allem nachdem er bei seinem ersten Besuch auf Dayos Hof mitangepackt hatte, vermisste er es in seinem Bürojob, mit den Händen zu arbeiten.

Die innere Unruhe wurde nicht besser. Er vermisste seinen besten Freund, seine Arbeit bereitete ihm keine Freude mehr und immer wieder bemerkte Josh, wie er mit dem Gedanken spielte, nicht auch aufs Land zu ziehen. Und so vereinbarte er schließlich einige Besichtigungstermine für brachliegende Höfe um Olivingen. Das Angebot, das er bekam, war gut, es bedeutete aber auch, dass er extrem viel Arbeit in den Wiederaufbau des Hofes stecken musste. Als er sich im Bistro des Dorfes einfand, um seine Entscheidung zu überdenken, traf er erstmals auf die junge Kellnerin Blaire und war ihr vom ersten Moment an verfallen.

Die Aussicht, die junge Frau besser kennenlernen zu können, brachte den letzten Anstoß, den Josh gebraucht hatte, um tatsächlich sein bekanntes Leben hinter sich zu lassen und sich auf das Abenteuer Bauernhof einzulassen. Und wie er erwartet hatte, die ersten Wochen waren nichts als harte Arbeit. Das gesamte Farmgelände war überwuchert und er verbrachte täglich mehrere Stunden damit, Bäume zu fällen und Gras zu mähen. Seine Hand-Augen-Koordination ließ viel zu oft zu wünschen übrig und Körper war die Anstrengung nicht gewohnt, aber obwohl ihn alles schmerzte, war es doch eine willkommene Ausrede, so gut wie täglich im Bistro vorbeizuschauen, um sich dort zu stärken. Und eine gewisse Kellnerin wiederzusehen.

Auch ins Dorfleben fügte Josh sich schnell ein. Bei seinem ersten Haustierrennen zum Beispiel gewann er mit einem geliehenen Tier. Dabei schloss er die junge Mischlingskatze so sehr ins Herz, dass er sie kurz darauf adoptierte. Seither fühlen sich die einsamen Stunden auf dem Hof auch nicht mehr ganz so einsam an.

So verbringt Josh noch immer seine Tage damit, seinen Hof zu reinigen. Obwohl er ihn schon längst effektiv bestellen könnte, wartet er noch immer darauf, das Geld und die Kapazitäten zusammenzuhaben, um es direkt "richtig" zu machen, weshalb er bisher nur einen kleinen Bereich für den Anbau von Gemüse verwendet. Auch seine Ausdauer und Kraft haben sich deutlich gebessert, aber noch immer besucht er das Bistro in der Hoffnung, bald genug Mut aufzubringen, um Blaire seine Gefühle zu gestehen.

Hof: Pardes

Vor den Türen seiner Blockhütte befindet sich Joshs einziges größeres Anbaugebiet, mit verschiedenen Feldern. Der Rest seines Hofes ist mit Ausnahme der verfallenen oder bereits wiederhergestellten Hofeinrichtungen sehr leer, da Josh seine Energie bisher hauptsächlich auf das Fällen der Bäume konzentriert hat. Wenn er schließlich alle Einrichtungen repariert und den Weg zur Goldmine freigelegt hat, überlegt er, wie sein Hof am Ende aussehen soll. Immerhin möchte er Blaire am Ende auch etwas zu zeigen haben.

Tiere:

Huenerstall: Alasi (Huhn), Hija (Seidenhuhn)

Gehoeft (Scheune): Gerda (Kuh), Erla (Schaf), Freya (Alpaka)

Moira (Gestreifte Mischlingskatze - gewann Gold im Haustierrennen, bevor sie von Josh adoptiert wurde)

Emelie

Geburtstag: 28. Herbst

Familie: Josh (älterer Bruder)

Engster Freund: Iori

Persönlichkeit: Wenn Emelie sich selbst beschreiben müsste, dann als Perfektionistin. Wann immer sie die Möglichkeit hat, etwas perfekt oder vollständig zu erledigen, dann setzt sie alles daran, das auch zu schaffen. Gleichzeitig wäre eine Beschreibung ihrer Persönlichkeit bei Weitem mit dieser kurzen Aussage nicht vollständig. Nur verwendet Emelie nicht sonderlich gerne viele Kapazitäten für soziale Bereiche und zieht sich lieber mit einem guten Buch oder einer kniffligen Denkaufgabe zurück, anstatt sich mit anderen zu treffen. Dadurch hat sie sich in der Hektik der Stadt nie sonderlich wohl gefühlt.

Ihre liebste Beschäftigung war dabei schon seit jeher das Angeln. Seit ihr Onkel sie das erste Mal zum Angeln mitnahm, hat sie sich in die Ruhe verliebt, die diese Tätigkeit ausstrahlt. Nicht selten verbringt sie Stunden an Seen, Flüssen oder dem Meer und selbst wenn sie nicht einen Fisch fängt, sagt sie hinterher, dass sie den Tag bestmöglich genutzt hat. Und seit sie auf dem Land lebt, ist ihr auch bewusst, welchen großen Anteil die Natur an ihrer inneren Ruhe hat und wie wohl sie sich umgeben von Grillenzirpen und rauschenden Blättern (oder Wellen) fühlt.

Geschichte: Ein bisschen hielt Emelie ihren Bruder Josh schon für verrückt, als er alles hinter sich ließ, um ein neues Leben als Bauer anzufangen. Viel mehr aber beneidete sie ihn. Wie wundervoll klang ein Leben in der Abgeschiedenheit eines eigenen Hofes, nach ihren eigenen Regeln. Nicht nur einmal träumte Emelie davon, ihrem Bruder einfach hinterherzuziehen, aber sie hatte ihrer Familie versprochen, ihr Studium abzuschließen - nicht dass ihr Perfektionismus ihr erlaubt hätte, es einfach abzubrechen. Und so steckte sie wie immer ihre gesamte Energie in die vor ihr liegenden Aufgaben - nur ihr Herz war schon lange nicht mehr bei der Sache.

Ihre Eltern erwarteten von Emelie, dass sie sich einen sicheren Job suchen würde. Sie hatten nicht verstehen können, dass ihr Sohn sein gutes Leben einfach aufgegeben hatte und erhofften sich Besseres von ihrer Tochter. Doch Emelie musste sie leider enttäuschen. Als sie ihnen eröffnete, dass sie zu ihrem Bruder zog, um zu lernen, wie man eine Bäuerin wird, fielen sie aus allen Wolken und begannen Josh zu verteufeln, auch wenn Emelie ihnen immer wieder versicherte, wie sehr sie dafür hatte kämpfen und nicht zuletzt betteln müssen, dass Josh ihr diese Chance gab. Aber war es auch war, nichts konnte Emelie davon abhalten, diesen Schritt zu wagen.

Sie verbrachte einige Monate auf Joshs Hof, ehe sie sich zutraute, einen eigenen zu übernehmen; wenn auch mit weniger Land als ihr Bruder bewirtschaftete. Endlich fühlte sie sich, als wäre sie angekommen. Die ersten Wochen waren hart, noch härter als sie es sich nach der Arbeit mit Josh vorgestellt hatte, aber bald schon hatte sie den Bogen raus und begann sich eine Liste zu machen, wie sie es schon zu Schulzeiten immer getan hatte. Darauf war alles vermerkt, was sie in dem Bereich ihres Hofes erreichen wollte. Ein wichtiger Punkt war dabei natürlich auch, alle verschiedenen Fischarten in Olivingen zu fangen.

Auf einem ihrer Angelausflüge lernte Emelie Iori kennen, der sie mit seiner ruhigen und bedachten Art sofort faszinierte. Bald schon war ihr gemeinsames Angeln zu einem regelmäßigen Treffen geworden, ohne dass einer der beiden es groß geplant hatte. Oftmals schenkten sie sich gegenseitig den ersten Fang des Tages, saßes aber ansonsten in angenehmer Stille nebeneinander. Emelie war noch nie zuvor jemandem begegnet, der ihre Leidenschaft für die Ruhe beim Angeln teilte und sie liebte es, wie wohl sie sich in Ioris Nähe fühlte.

Mit den anderen Dorfbewohnern hatte Emelie hingegen nicht sehr viele Berührungspunkte. Aber sie ist dem Gedanken auch nicht abgeneigt, weitere Freunde in Olivingen zu finden. Auch wenn sie noch einiges vor sich hat, um all ihre Ziele zu erreichen und ihren Hof zu dem Ort zu machen, den sie sich wünscht, hat sie ihre Entscheidung, aufs Land zu ziehen, doch nie bereut und freut sich schon auf all die Zeit, die noch vor ihr liegt.

Hof: Ganna

Der erste Bereich von Emelies Hof ist aktuell zweigeteilt. Die Meerseite wird von ihren Ackerflächen eingenommen, während auf der anderen Seite des Holzzaunes provisorisch der Hühnerstall steht. Viel mehr als das und die Reparatur der Scheune jenseits des Flusses ist ihr jedoch bisher noch nicht gelungen. Dabei hat sie große Pläne für ihren kleinen Hof. Emelie hat nämlich alte Bilder gefunden, wie dieser Hof zu Zeiten seiner Gründung aussah und nun will sie ihn genauso wieder aufbauen. Doch bis dahin ist es noch immer ein sehr weiter Weg.

Tiere:

1 (Hühnerstall): Djay (Huhn)

2 (Scheune): Sugar (Schaf), Ringa (Kuh)

Zuori (schwarzer Shiba Inu - gewann Gold im Haustierrennen)