Wie findet ihr Japan? Wollt ihr mal nach Japan?

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  • Habe ich letztens auch so drüber nachgedacht, um ehrlich zu sein. Also im Grunde darüber, ob ich mir vorstellen könnte, die japanische Staatsbürgerschaft anzunehmen.
    Die Sprache wäre nicht das Problem (lerne eh gerade für meine N2 Prüfung), und auch die Arbeitssuche sollte mit ein bisschen Hartnäckigkeit kein größeres Problem sein. Das Einzige, was mich halt abschrecken würde, wäre, dass ich dafür meine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben müsste und somit - Gefühlt - auch mein ganzes bisheriges Leben ^^`


    Natürlich hätte ein japanischer Pass etliche Vorteile und gerade, wenn man westlich oder generell ausländisch aussieht, kommen die Japaner aus dem Staunen vermutlich nicht mehr raus. Das Arbeiten generell wäre einfacher und vielleicht wäre dieser unterschwellige Rassismus nicht mehr ganz so stark, dennoch... Wenn, dann nur mit gefestigten finanziellen Mitteln und Perspektiven X=

  • Das Arbeiten generell wäre einfacher [...]

    Pass aber auf, das du nicht an Überarbeitung stirbst. Scheint in Japan sehr oft der Fall zu sein. Was ich damit sagen will, die Anforderungen und der Arbeitssress sind denke ich deutlich höher als in Deutschland.


    Ich bin großer Japan-Fan. Ich mag die Kultur, die Geschichte und Mythologie, die Sprache, das Essen, das Land und seine Orte, sowie besonders die Manga- und Anime-Kultur, außerdem natürlich Videospiele wie Pokémon, Monster Hunter und Dragon Quest. Nur die japanische Metal-Musik mag ich nicht besonders (Babymetal?! what?), also falls ich mal nach Japan ziehen sollte, dann muss ich wohl immer nach Deutschland bzw. Europa fliegen, um Metal-Festivals zu besuchen. Ich werde auf jeden Fall mal nach Japan reisen, vllt auch aus beruflichen Gründen, wenn ich später Physiker bin. Lerne im Moment auch Japanisch an einer VHS, ist zwar nur ein kurzer Kurs für Studenten und Schüler, aber aus zeitlichen Gründen reicht er mir fürs erste. Viel mehr Reiseziele habe ich auch nicht, außer vllt. die Schweiz oder Norwegen/Schweden.

  • Ich beantrage einfach eine Deutsch-Japanische doppel Staatsbürgerschaft, fertig. Muss so auch nicht mein altes Leben aufgeben.

    Doch, müsstest du. Also einmal davon abgesehen, dass man ohnehin nicht leicht an eine japanische Staatsbürgerschaft kommt: Die Länder entscheiden jeweils selbst, wie viele Staatsbürgerschaften man neben ihrer haben darf. Viele erlauben die doppelte, Japan aber nicht. Entweder du hast die japanische Staatsbürgerschaft und nur die japanische - oder du hast eine andere. Doppelte Staatsbürgerschaft geht mit Japan mit. Das sieht das japanische Gesetz nicht vor.

  • Doch, müsstest du. Also einmal davon abgesehen, dass man ohnehin nicht leicht an eine japanische Staatsbürgerschaft kommt: Die Länder entscheiden jeweils selbst, wie viele Staatsbürgerschaften man neben ihrer haben darf. Viele erlauben die doppelte, Japan aber nicht. Entweder du hast die japanische Staatsbürgerschaft und nur die japanische - oder du hast eine andere. Doppelte Staatsbürgerschaft geht mit Japan mit. Das sieht das japanische Gesetz nicht vor.

    Genau. Deutschland kann dir deine Staatsbürgerschaft aberkennen, wenn du wissentlich eine zweite Staatsangehörigkeit annimmst. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich eine EU-Staatsangehörigkeit für vorteilhafter halte, wirst du in Japan auch mit Staatsangehörigkeit Diskriminierung erfahren. Woher sollen denn die Typen, die dich auf Englisch anquatschen wollen (weil ja alle weißen Ausländer Amerikaner sind *augenroll*) wissen, dass du einen japanischen Pass hast? Dann reicht einfach die längerfristige Aufenthaltserlaubnis.
    Dazu wollen viele Firmen nicht N2, sondern N1 vom JLPT, und wie Alaiya schon sagt, wenn man Pech hat, wird man total überarbeitet. Hast du schon mal in Japan gelebt und gearbeitet? Ich kenne sogar Japaner, die das nicht mehr wollen. Wer Englisch oder andere Fremdsprachen kann, wandert oft aus.


    Ich habe oben schon erwähnt, dass ich mit meinem japanischen Mann in Tokyo lebe und ihn manchmal wochenlang kaum sehe, weshalb wir zurück nach Europa ziehen wollen, sobald ich meinen Master in der Tasche habe.


    Und nur um noch mal auf deine Illusionen bezüglich "besserer Behandlung" zurückzukommen: Ich habe seinen japanischen Nachnamen angenommen und mich letztens bei einem Nebenjob damit vorgestellt. Weißt du, was passiert ist? Der Typ hat darauf bestanden, meinen Vornamen zu erfahren, damit er mich gaijin nicht, sagen wir, Yamada-san nennen muss. (Was eigentlich lustig ist, weil ich vor der Heirat immer gefragt wurde, ob ich Halbjapanerin wäre - nur Japaner können ja Japanisch! - aber jetzt gar nicht mehr.)


    Die meisten Japaner sind sehr nett und wenn sie einmal mitkriegen, dass man Japanisch kann, kann man sich mit ihnen ziemlich gut unterhalten. Die Hälfte meiner engsten Freundinnen sind Japanerinnen, und meinen Mann hätte ich auch nicht geheiratet, wenn ich was gegen ihn hätte. Aber dieses ständige "Ausländer können niemals Japanisch lernen" und im Umkehrschluss "japanische Zungen sind nicht für die englische Aussprache gemacht!1111!" (so ein Schwachsinn) gehen einem auf Dauer ganz schön auf die Nerven. Außerdem ist es überall voll und teuer. Ich hasse Japan nicht, auch wenn es manchmal so klingen mag, ich finde es toll, wie sauber hier alles ist - aber es ist halt nicht das Paradies, dessen muss man sich schon sehr bewusst sein.

    Eevee-Girl (ゆりあ im 3DS) / 4914-3898-7989 (Julia im Spiel); Pokémon in der Kontaktsafari: Seemops, Siberio und Keifel

  • Jaa, das mit der Arbeit ist echt ein Problem, zumindest überall außerhalb von Tokyo X= Es gibt zwar diese tollen Agenturen, Hello Work, mit denen man zumindest in der Hauptstadt schnell Arbeit finden kann (bei mir das erste Angebot), aber überall anders... Ich hatte in Osaka bestimmt über 30 Bewerbungsgespräche, bis sich nach zwei Monaten, was bei Work and Travel echt fatal ist, endlich jemand erbarmt hat, mich als Ausländer einzustellen xD War an die sechsmal bei Hello Work, sowohl bei dem Center für Ausländer, als auch beim normalen und sogar bei Ersterem haben die da angerufen und die Arbeitgeber meinten, der Job sei für Ausländer zu schwierig. Bei Jobs, die eigentlich genau für Ausländer ausgeschrieben waren. Like what? Oo


    Häufig haben die mir danach direkt mitgeteilt, dass ich zwar schon...Also sie würden es versuchen, aber ich sei halt Ausländerin und die stellen sie nicht ein. Nicht einmal Mekkes und nicht einmal Konbinis und das waren wirklich Verzweiflungsbewerbungen.


  • Häufig haben die mir danach direkt mitgeteilt, dass ich zwar schon...Also sie würden es versuchen, aber ich sei halt Ausländerin und die stellen sie nicht ein. Nicht einmal Mekkes und nicht einmal Konbinis und das waren wirklich Verzweiflungsbewerbungen.

    Das wundert mich, weil ich inzwischen gerade bei McD und im Combini ziemlich viele Ausländer arbeiten sehe. Teilweise habe ich sogar Probleme, mich mit denen zu verständigen - und an meinem Japanisch liegt es nicht, weil es problemlos geht, wenn sie verzweifelt nach dem japanischen Kollegen rufen. X'D
    Meine Kommilitonen haben auch fast alle Jobs, wobei viele als Sprachlehrer arbeiten. Leider ist die Nachfrage für Deutsch extrem gesunken, da habe ich echt riesiges Glück, dass mein Mann arbeitet und ich mich komplett auf die Uni konzentrieren kann und nur mal ab und zu was jobbe (mal etwas dolmetschen, babysitten etc.) (Und wer mir jetzt gleich Faulheit andichten will: Ich habe gearbeitet, als er seinen Master gemacht hat, also ist das nur fair.)

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  • Also ich bleibe definitiv beim Urlaub in Japan. ^^"
    (Außer ich würde im Lotto mehrere Millionen gewinnen.)


    Erstmal muss das mit der Sprache klappen, da hab ich nämlich schon genug scheitern sehen, dann muss das wie schon geschrieben mit der Staatsbürgerschaft klappen und dann brauchst ein Job und dann sollte jedem klar sein, dass ne 50 Stundenwoche ganz normal ist, also nicht wie bei uns bis zu 40 Stunden die Woche als Standard.
    Wie schon gesagt wurde in Japan haben sich schon einige zu Tode gearbeitet, in einem Land wo man es von klein auf nicht anders mitbekommt, wir leben da noch im Schlaraffenland.^^


    Wäre ich allerdings Millionär, dann würde ich definitiv nach Japan ziehen, insofern das mit der Staatsbürgerschaft und der Sprache klappt.

  • Also ich bleibe definitiv beim Urlaub in Japan. ^^"
    (Außer ich würde im Lotto mehrere Millionen gewinnen.)


    Erstmal muss das mit der Sprache klappen, da hab ich nämlich schon genug scheitern sehen, dann muss das wie schon geschrieben mit der Staatsbürgerschaft klappen und dann brauchst ein Job und dann sollte jedem klar sein, dass ne 50 Stundenwoche ganz normal ist, also nicht wie bei uns bis zu 40 Stunden die Woche als Standard.
    Wie schon gesagt wurde in Japan haben sich schon einige zu Tode gearbeitet, in einem Land wo man es von klein auf nicht anders mitbekommt, wir leben da noch im Schlaraffenland.^^


    Wäre ich allerdings Millionär, dann würde ich definitiv nach Japan ziehen, insofern das mit der Staatsbürgerschaft und der Sprache klappt.

    Ich gehe davon aus, dass es oben nicht deutlich genug durchgekommen ist: Um in Japan zu leben, brauchst du zuerst ein VISUM. Die Staatsbürgerschaft kannst du erst nach mehreren Jahren im Land beantragen, und ich kenne praktisch niemanden, der das auch getan hat. Die meisten leben hier einfach irgendwann mit dem permanenten Visum und behalten ihre Staatsbürgerschaft.


    Falls du wirklich die japanische Staatsbürgerschaft bekommst, verlierst du deine deutsche Staatsangehörigkeit. Das sollte sich jeder sehr gut überlegen, vor allem fürs Alter oder eventuelle Arbeitslosigkeit.


    Um ein Visum für Japan zu bekommen, mit dem man länger als nur 3 oder 6 Monate als Tourist bleiben darf, braucht man meist einen Sponsor, sei das der Arbeitgeber oder die Sprachschule. Wie das für sehr Reiche aussieht, weiß ich allerdings nicht.


    Übrigens wären viele Japaner froh, wenn sie "nur" 50 Stunden die Woche arbeiten müssten (oder sagen wir im Büro hocken, wie viel davon gearbeitet wird, ist unterschiedlich).

    Eevee-Girl (ゆりあ im 3DS) / 4914-3898-7989 (Julia im Spiel); Pokémon in der Kontaktsafari: Seemops, Siberio und Keifel

  • Wenn ich mir die Posts hier so durchlese... Ich hätte echt nicht gedacht, dass Japan gegenüber Ausländern so rassistisch eingestellt ist. Für ein Land, was eigentlich mit einer schönen Außenwirkung "wirbt" (eindrucksvolle Landschaften, Anime und Co.), ist das ein Zustand, der nicht mehr zeitgemäß ist. Um dort dauerhaft leben zu "dürfen", würde ich für was nicht meine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben, wenn es im Endeffekt sowieso nichts zur Verbesserung beitragen würde und man trotzdem Diskriminierung erfährt. Daher verstehe ich hier manche nicht, die sich scheinbar gar nicht über Japan informiert haben, solche unüberlegten Aussagen wie "Ich zieh' nach Japan" treffen.

  • Japan ist Touristen gegenüber extrem höflich. Alles ist ruhig und es gibt wenig Lärm weil sie ihre Mitmenschen nicht belästigen wollen.
    Ein wunderbares Land als Urlauber, vor allem wenn man blond ist. Aber wenn man einwandert, gibt es dann halt gewisse Probleme.

  • Wenn ich mir die Posts hier so durchlese... Ich hätte echt nicht gedacht, dass Japan gegenüber Ausländern so rassistisch eingestellt ist. Für ein Land, was eigentlich mit einer schönen Außenwirkung "wirbt" (eindrucksvolle Landschaften, Anime und Co.), ist das ein Zustand, der nicht mehr zeitgemäß ist. Um dort dauerhaft leben zu "dürfen", würde ich für was nicht meine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben, wenn es im Endeffekt sowieso nichts zur Verbesserung beitragen würde und man trotzdem Diskriminierung erfährt. Daher verstehe ich hier manche nicht, die sich scheinbar gar nicht über Japan informiert haben, solche unüberlegten Aussagen wie "Ich zieh' nach Japan" treffen.

    Ich fühle mich zwar in letzter Zeit häufig diskriminiert - komischerweise hat das zugenommen im Vergleich zu meinem ersten Japanaufenthalt -, aber Rassismus ist das nicht, da Rassismus ja Diskriminierung plus Machtungleichgewicht hat und Rassismus gegen Weiße in Fachkreisen - korrekt, wie ich finde - nicht anerkannt wird. Es ist nervig, wenn fast alle Japaner denken, alle Weißen wären Amerikaner und würden nur danach lechzen, mit ihnen Englisch zu sprechen, und natürlich überhaupt kein Japanisch können, das stimmt. Und gerade heute habe ich einen Artikel gesehen, der eine TV-Sendung bemängelt, in der Ausländer - also weiße Ausländer, die man sofort als Ausländer erkennt - befragt und gezielt danach ausgesucht werden, dass sie seltsam sind. Also z.B. ein Ami, der wegen Sushi und Anime in Japan ist, und nicht Eevee-Girl, die an einer japanischen Uni studiert und japanisch spricht und - oh Schreck! - auch noch einen japanischen Namen hat.


    Allerdings sehe ich auch Diskriminierung gegen Koreaner und Chinesen, und die sind eindeutig rassistisch. Als wir unsere Wohnung gemietet haben, hat der Makler immer vorsichtshalber gleich am Telefon gefragt, ob es okay wäre, dass der Hauptmieter, also mein Mann, eine ausländische Frau hätte. Dann kam meist die Frage, woher ich denn käme, und als es hieß Deutschland, war das dann eigentlich immer okay. Hätte der jetzt China oder so gesagt, wer weiß, wie das ausgegangen wäre.
    Momentan ist es so, dass Japan von chinesischen Touristen und Studenten überrannt wird, und dabei sind, wie natürlich in jedem anderen Land auch, mal ein paar weniger angenehme. Ich habe z.B. letztens in Kyoto gesehen, wie eine Chinesin wahnsinnig unfreundlich zu einer Verkäuferin war. An meiner Uni gibt es auch chinesische Studenten, die die ganze Zeit nur mit anderen Chinesen reden, deren Japanisch und Englisch zu schlecht sind, um sich produktiv am Unterricht zu beteiligen - die aber trotzdem davon ausgehen, dass ich als weiße Ausländerin kein Japanisch kann. Manche Chinesen halten sich nicht an die Regeln in Japan - so wie manche Japaner halt auch, die die Nachtruhe stören oder den Müll falsch trennen etc. Und wie das nun mal so ist, gibt es halt Japaner, denen das kritische Denkvermögen fehlt, und die dann davon ausgehen, dass alle Chinesen so sind. (So wie in Deutschland ja momentan auch gegen Ausländer gehetzt wird, wenn mal einer ein Verbrechen begeht.) Und deshalb sehe ich leider auch Japaner, die nicht sehr nett zu Chinesen oder Koreanern sind. Oft auch zu schwarzen Ausländern, und inzwischen auch immer öfter zu Weißen.


    Dann hat Japan ja noch das Problem, dass die Kriegsverbrechen in China und Korea heruntergespielt werden, dass junge Japaner wenig über Geschichte lernen und dass kritisches Denken hier eher wenig gelehrt wird oder erwünscht ist. Generell finde ich, dass im Vergleich zu Deutschland mehr Japaner zu gedankenlosem Konsumieren neigen, z.B. gibt es hier kaum Gedanken bezüglich Bio, Tierhaltung, Klimawandel (ich kämpfe immer mit Leuten, die im Sommer einen dicken Pulli tragen und dann verlangen, dass die Klimaanlage auf Kühlschrank gestellt wird, damit alle, die der Jahreszeit entsprechend gekleidet sind, sich einen abfrieren), Fair Trade, sogar fairen Arbeitsgesetzen im eigenen Land etc.


    Ich klinge immer so, als würde ich Japan nur kritisieren, und warte eigentlich noch darauf, dass mir hier jemand sagt, dann solle ich doch da nicht leben. Es ist so, dass ich auch gar nicht hier leben wollte, aber mein Mann momentan hier arbeitet. Außerdem gibt es auch Dinge, die mir an Japan sehr gut gefallen. Ich habe hier mehr Freunde als in Deutschland. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Japaner teilweise genau so denken wie ich. Die meisten japanischen Freunde, die ich habe, sind auslandserfahren und sie kritisieren ähnliche Sachen wie ich.


    Generell bin ich aber sehr froh über meine Erfahrungen hier, und ich finde, jeder sollte einmal im Leben als Minderheit in einem anderen Land gelebt haben. Es ist zwar nicht ganz das Gleiche, aber ich verstehe inzwischen sehr gut, wie Freundinnen von mir, die in Deutschland oder in den USA geboren und aufgewachsen sind, sich fühlen müssen, wenn sie ständig gefragt werden, wo sie denn WIRKLICH herkämen und wieso sie denn so gut Deutsch/Englisch/etc. sprächen. (Wobei ich das auch manchmal gefragt werde, wenn die Leute meinen Namen sehen. Mein Lieblingskommentar war, mein Deutsch wäre ja "fast" perfekt. Ö_Ö)

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  • Ich fühle mich zwar in letzter Zeit häufig diskriminiert - komischerweise hat das zugenommen im Vergleich zu meinem ersten Japanaufenthalt -, aber Rassismus ist das nicht

    Ich bezog den Rassismus auch eher auf Namines Äußerungen bezogen, dass sie in ihrer Jobsuche behindert wird, weil sie Ausländerin ist, aber ich muss ehrlich sagen, dass die Grenzen zwischen Rassismus und Diskriminierung dann doch nah beinander liegen.

    Generell bin ich aber sehr froh über meine Erfahrungen hier

    Generell sind Aufenthalte im Ausland immer eine Erfahrung wert, aber man muss eben auch dafür "geschaffen" sein. Meine Schwester machte nach dem Abitur ja auch ein FSJ in Russland und hatte da mit der Hürde der Sprache zutun. Ich hätte das niemals durchziehen können. xD

  • Das Ding ist halt, solange man nicht japanisch (oder generell asiatisch) aussieht, wird man für immer Ausländer bleiben, sogar wenn man in Japan geboren ist. Da kann man machen was man will, man wird nie ein "richtiger" Bewohner. Das gilt übrigens auch für China, Taiwan und Korea und wahrscheinlich für die meisten Länder dieser Welt, ausser gerade Amerika und Teile von Europa.
    Ich bin im Moment in der Armee, und da sind dann wirklich nur Schweizer. Obwohl ich mich selbst als weltoffenen und vorurteilslosen Menschen bezeichne und auch danach zu leben versuche, erwische ich mich manchmal beim Gedanken, was zur Hölle macht denn dieser Typ hier? Der sieht gar nicht aus wie ein Schweizer. Dabei ist er ja gerade dabei, genau dieses Land mit seinem Leben zu verteidigen (nicht, dass die Gefahr sehr hoch wäre), das ist so schweizerisch wie jeder Urschweizer das auch ist. Es ist halt einfach in den Köpfen der Leute und dort geht es nur schwerlich wieder raus.

  • Japan ist ein wunderschönes Land.
    Ich selbst war schon zwei mal dort und ich war begeistert. Es war genau so wie in meinen Vorstellungen.
    Die Nettigkeit, Dieser Anstand Ect. der Menschen. Einfach unglaublich. Aufjedenfall nicht zu vergleichen mit der Schweiz oder mit Deutschland. Ich selbst könnte mir gut vorstellen mal in Japan längere Zeit zu leben und dort zu arbeiten , da ich allgemein vom charakterlichen, vom anstand her und menschlichen ähnlich bin wie die Japaner. Das ich müsste mich nicht gross anpassen da ich von Natur aus schon vieles weiss , was sich gehört und was nicht. Viele japaner achten ja darauf. Es gibt ja so bestimmte dinge ect die man in japan nicht tun sollte und dort als unhöflich oder unanständig angesehen werden.
    Nächstes Jahr werde ich Japan noch ein drittes mal besuchen und ich freue mich jetzt schon ^^

  • Ich fliege in zweieinhalb Wochen das erste Mal nach Japan. Ich bin aktuell in einem relativ nahen Panikmodus, weil ich Angst habe etwas zu vergessen. X.x Ich habe zwar Freunde drüben, mit denen ich mich treffe und die mir im Notfall sicher auch helfen können, aber ganz sicher bin ich mir mit alledem noch nicht. xD Vor allem für die Sachen außerhalb Tokyos. X.x


    Aber ja, ich bin aktuell sehr hibbelig, was das angeht. Endlich einen Lebenstraum, den ich mir erfüllen kann: Einmal Japan besuchen.


    Ich bin mal gespannt. Ist leider nur für zwei Wochen (aka: Viel zu kurz), aber länger ging es von der Arbeit aus nicht. Geplant sind Tokyo und Kyoto mit Kurzabstecher nach Osaka (für einen Tag, um jemanden zu besuchen).

  • @Alaiya


    Ich war im Mai letzten Jahres für knapp 2,5 Wochen in Japan und habe mir damit auch einen Lebenstraum erfüllt.
    Panik hatte ich auch wahnsinnig - Wie sich am Ende herausgestellt hat: Total unbegründet! :)


    Wir waren 1 Woche in Kyoto und 1,5Wochen in Tokyo.


    Wenn du Fragen hast, immer her damit! ^^ Vielleicht kann ich dir die Angst etwas nehmen. ^^


    LG

    "Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen"
    Raupy Hornliu Waumpel Strawickl Purmel
    Antoine de Saint-Exupéry