Alles anzeigenRein theoretisch verhält es sich in Freundschaftskreisen ähnlich wie in Klassenverbunden, es entsteht eine Gruppendynamik, in der jedes einzelne Mitglied gewisse Erwartungen an die anderen hat, die haben die Rolle natürlich zu erfüllen um in der Gruppe positiv aufgenommen zu werden. Diesen Prozess macht jede Gruppe durch. Der einzige Unterschied darin ist, dass der Freundeskreis schon relativ früh selektiert wird und man nur gewisse Leute aufnimmt. In Schulen oder im Betrieb muss man damit zurechtkommen was kommt. Wenn man die Erwartungen der Gegenüber nicht erfüllt endet das im aller schlimmsten Fall mit Mobbing und Ausgrenzung.
Zumindest hab ich das in Soziologie so gelernt. 😂 Vlt kann das auch jemand besser erklären.
Dann wollt ich noch etwas von der anderen Seite erzählen.
Ich hatte in meiner Berufsschule eine Mitschülerin, die sich auch als Gamerin bezeichnet hat und damit sehr offen umging. Mochte auch Mangas und Animes.
Als sie bemerkt hat, dass ich mich mit anderen Kollegen auch mal übers Gaming unterhalten habe, hat sie sich direkt eingeschalten und mitgeredet. Grundsätzlich kein Problem, nur war es ab dem Zeitpunkt so, dass sie versucht hat sämtliche Themen in die selbe Richtung zu lenken, ständig irgwelche Gamingverweise, die sowieso nur sie verstanden hat in die Gespräche einzubauen und das war irgendwann absolut nervtötend.
Wenn sie sich mal nicht über Gaming unterhalten hat, saß sie in den Pausen mit ihrem DS oder ihrem Laptop an ihrem Platz und hat gezockt.
Das Ende vom Lied war, dass sie sich von uns ausgegrenzt gefühlt hat, was ich schon verstehen kann, aber wenn mein Gegenüber nur mit mir in soziale Interaktion treten kann, Wenn's um ein bestimmtes Thema geht, ist sie halt auch uninteressant für mich, so hart das auch klingen mag.
Ja, so eine ähnliche Situation kannt ich auch. ^^" Ich nehme mal diese Leute sind generell sehr anxious in sozialen Situationen und greifen das Thema auf, womit sie sich am wohlsten fühlen.
Oder sie hat generell wenig oder keine anderen Interessen.
Oder beides.
Natürlich will man auch über viele andere Dinge reden und das ist dann schwierig. Speziell ab dem Teeniealter, da redet man auch eher drüber was man unternommen hat, welche Arbeiten man noch machen muss, gemeinsame Bekannte, Fsmilien, ev. Beziehungen und fängt auch an manchmal über Politik, Weltbilder, Wissenschaft und sowas auch mal zu reden.
Wenn sie sich für gar nichts interessiert hat, ist es halt schwierig. Ich weiß nicht, wie alt ihr da wart, Berufsschule kann zwischen 15 und kA ... 25 alles heißen, aber vielleicht war sie auch einfach noch etwas unreif und hat sich tatsächlich für wenig anderes interessiert, oder das war eben doch das einzige Thema, über das sie sich drübergetraut hat.
So oder so ist es schwierig da überhaupt eine Gesprächsbasis mal zu finden.
In gewisser Weise kann ich das sogar verstehe. Wenn ich auf einer Con Leute kennengelernt habe, haben wir auch erstmal länger über die Anime geredet, wir mögen oder zumindest kennen. Aber durch das, was jemand mag, kann man ihn dann ziemlich gut kennenlernen, zB. dessen allgemeinere Interessen, Weltbilder wenn derjenige seine Meinung über Charas kundtut und so, und dann ist es nur natürlich, dass man über anderes auch zu sprechen beginnt.