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  • nur stellvertretend für die anderen Fehlurteil-Posts...


    Keine Ahnung ob es besser ist, wenn man sein ganzes Leben unschuldig im Gefängnis sitzt. Falls man irgendwann nach zig Jahren herauskommt (egal, ob wegen bewiesener Unschuld oder weil die Strafe abgesessen ist), ist das Leben sowieso komplett zerstört. Deswegen sind Fehlurteile wohl immer schei**e. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde hier auch schon oft genug gepostet, dass das Gefängnis schlimmer ist, weil mit dem Tod ja alles vorbei ist.


    sorry, aber das kann man imo nicht als argument heranziehen. man sollte es dem verurteilten schon selbst überlassen, ob und wie er nach seinem gefängnisaufenthalt noch ein glückliches leben führt. mit dem tod würde man ihm diese möglichkeit entgültig nehmen. ich kann mich halt nicht pauschal in den verurteilten hineinversetzen und sagen "der führt doch eh nur noch n scheißleben"


    jetzt nur für den fall, dass das als argument für die todesstrafe gedacht war. an sich mag das vielleicht zutreffen.

  • Keine Ahnung ob es besser ist, wenn man sein ganzes Leben unschuldig im Gefängnis sitzt. Falls man irgendwann nach zig Jahren herauskommt (egal, ob wegen bewiesener Unschuld oder weil die Strafe abgesessen ist), ist das Leben sowieso komplett zerstört. Deswegen sind Fehlurteile wohl immer schei**e. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde hier auch schon oft genug gepostet, dass das Gefängnis schlimmer ist, weil mit dem Tod ja alles vorbei ist.


    Im Gefängnis sitzt du doch sowieso, teilweise sogar jahrzehntelang, ob Todeshäftling oder nicht, außer du lebst in einem Regime, das dich sofort (oder nach ein paar Wochen/Monaten Folter) tötet. Und ja, es ist furchtbar wenn man unschuldig im Gefängnis sitzt, aber in einem zivilisierten Staat sollte man auch als ehemaliger Gefängnisinsasse die Möglichkeit haben, sich ein ordentliches Leben aufzubauen, sonst sind soziale Probleme vorprogrammiert, siehe USA.
    Außerdem kann man bei einer Gefängnisstrafe zumindest noch hoffen, als jemand, der in der Todeszelle sitzt wirst du bald alle Hoffnung verlieren und das ist dann wirklich grausam.


    und warum sollte man MICH wegsperren? nur weil ich der meinung bin dass knast für triebtäter nicht ausreicht?
    klar mag sich das hart anhören, aber extreme taten erfordern extreme maßnahmen.


    Niemand will dich wegsperren, aber trotzdem bin ich froh, dass Leute mit deinem Rechtsverständnis kein Land regieren. (Ich gehe von zivilisierten Ländern aus)


  • Silphco:
    ich denke dass vergewaltiger das gefühl nicht kennen was sie bei ihren opfern auslösen und das auch durchleiden sollten.
    und warum sollte man MICH wegsperren? nur weil ich der meinung bin dass knast für triebtäter nicht ausreicht?
    klar mag sich das hart anhören, aber extreme taten erfordern extreme maßnahmen.


    Inwiefern können Vergewaltiger nicht nachvollziehen können was das Opfer fühlt während dem Akt und oder durchleidet?
    Die Lust übersteigt in dem Moment wohl sicherlich nicht die menschliche Fähigkeit sich in andere hineinversetzten zu können. Jedoch kann es ihnen in dem Moment egal sein.
    Und nein. Du kannst deine Meinung zu allem und jenem haben, kann mir Schnuppe sein. Jedoch ist es ein Unterschied wenn man anderen Leid zufügt, wenn diese in erster Linie anderen Leid zufügen.

  • Vinum:


    ja, warscheinlich ist es besser dass ich da nix zu sagen hab :D
    vlt. hab ich paar seltsame vorstellungen von gerechtigkeit, aber wenn ich daran denke, dass sowas (m)einer freundin wieder passiert werde ich etwas ungehalten...


    Silphco:
    der vergewaltiger ist in der situation NICHT hilflos, das opfer schon.
    der vergewaltiger hat spaß, das opfer durchleidet qualen.
    der vergewaltiger verschwindet dann(sofern er das opfer leben lässt), das opfer muss ins krankenhaus und zu einem psycharter/psychologen.


    ich finde nicht, dass es auchreicht den typ in den knast zu stecken

  • jetzt nur für den fall, dass das als argument für die todesstrafe gedacht war. an sich mag das vielleicht zutreffen.


    Das war eher allgemein gemeint und weder als Argument dagegen, noch dafür.
    Fehlurteile kommen vor und sollten weitestgehend vermieden werden. Erst recht sollte es keine Todesstrafe geben, wenn auch nur geringe Zweifel an einer Tat bestehen, aber es gibt nunmal Fälle, die so eindeutig sind, dass ein Fehlurteil ausgeschlossen werden kann. Wurde halt schon vor einer Weile hier diskutiert, als es um den Fall Breivik ging...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • der vergewaltiger ist in der situation NICHT hilflos, das opfer schon.
    der vergewaltiger hat spaß, das opfer durchleidet qualen.
    der vergewaltiger verschwindet dann(sofern er das opfer leben lässt), das opfer muss ins krankenhaus und zu einem psycharter/psychologen.


    ich finde nicht, dass es auchreicht den typ in den knast zu stecken


    jeder vernünftige mensch schon


    ist dir klar, wie anfällig das für missbrauch ist? jemand mit viel einfluss in politik und rechtsprechung oder jemand, der einfach hohe summen bezahlt, könnte im prinzip jeden beliebigen menschen (im falle z.b. eines politikers: einen konkurrenten) töten lassen
    bzw. allgemein wenn jemand zu unrecht verurteil wird, was dann?



    Das war eher allgemein gemeint und weder als Argument dagegen, noch dafür.
    Fehlurteile kommen vor und sollten weitestgehend vermieden werden. Erst recht sollte es keine Todesstrafe geben, wenn auch nur geringe Zweifel an einer Tat bestehen, aber es gibt nunmal Fälle, die so eindeutig sind, dass ein Fehlurteil ausgeschlossen werden kann. Wurde halt schon vor einer Weile hier diskutiert, als es um den Fall Breivik ging...


    dennoch: das risiko eines fehlurteils ist viel zu hoch. bzw. ist es dann schon schlimm, wenn es auch nur zu einem einzigen (!) fehlurteil kommt. außerdem ist die grenze sehr schwammig und müsste auch erst definiert werden.

  • dennoch: das risiko eines fehlurteils ist viel zu hoch. bzw. ist es dann schon schlimm, wenn es auch nur zu einem einzigen (!) fehlurteil kommt. außerdem ist die grenze sehr schwammig und müsste auch erst definiert werden.


    Dass das Risiko zu hoch ist bei Einzelfällen sagt wer? :huh:
    Und klar, soll man doch die Grenze definieren. Macht man doch bei vielen anderen Dingen auch so. Wo ist das Problem?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Dass das Risiko zu hoch ist bei Einzelfällen sagt wer? :huh:
    Und klar, soll man doch die Grenze definieren. Macht man doch bei vielen anderen Dingen auch so. Wo ist das Problem?


    sag ich lel


    naja, in dem fall hätte schon ein einziges fehlurteil viel gravierendere folgen als bei einer anderen strafe. in dem fall würde es einen unschuldigen toten provozieren, was, wo immer möglich, selbstverständlich unter allen umständen vermieden werden sollte


    ja, schon klar. so einfach wird das allerdings nicht, die grenze zwischen "absolut 100% sicher" und "zu 99,9%" sicher zu definieren. klar, ich denke, es geht, ich bin nur neugierig, wie man die grenze definieren würde


    Johnny: ja, klar. zu unrecht verurteilt in unserem staatssystem bedeutet einen ungerechtfertigten gefängnisaufenthalt. mit todesstrafe würde es einen ungerechtfertigt hingerichteten bedeuten. willst du das rechtfertigen?

  • Erst recht sollte es keine Todesstrafe geben, wenn auch nur geringe Zweifel an einer Tat bestehen, aber es gibt nunmal Fälle, die so eindeutig sind, dass ein Fehlurteil ausgeschlossen werden kann.


    Das ist doch Unsinn. Es gilt im Zweifel für den Angeklagten und die freie Beweiswürdigung. Im Zweifel wird der Angeklagte freigesprochen. Wird ein Urteil vollstreckt, dann ist das Gericht von der Schuld des Angeklagten überzeugt, sprich der Fall erscheint "eindeutig". D.h. wenn Zweifel bestehen, soll der Angeklagte freigesprochen, andernfalls soll er verurteilt werden. Da gibt es keine Zwischenstufe und wäre auch moralisch nicht zu vertreten. Im Prinzip würde das nämlich bedeuten, dass in dubio pro reo nur für die Todesstrafe gilt. Zudem ginge das zu Lasten der freien Beweiswürdigung, weil dieses "eindeutig" durch gesetzliche Normen definiert werden müsste. Und Fehlurteile wird es auch dann geben, das liegt einfach in der Natur des Menschen. Man muss nur an die etlichen Rassismus-Diskussionen bzgl. der US-Justiz denken.


    edit: [Diskussion] Pokemon Mystery Dungeon: Team Yakuza. Jetzt habt ihr's zumindest geschafft, dass die Todesstrafe im BisaBoard eingeführt wurde. :ugly:


  • Das ist doch Unsinn. Es gilt im Zweifel für den Angeklagten und die freie Beweiswürdigung. Im Zweifel wird der Angeklagte freigesprochen. Wird ein Urteil vollstreckt, dann ist das Gericht von der Schuld des Angeklagten überzeugt, sprich der Fall erscheint "eindeutig". D.h. wenn Zweifel bestehen, soll der Angeklagte freigesprochen, andernfalls soll er verurteilt werden.


    Dann dürfte ja demnach niemand zu Unrecht im Gefängnis sitzen. :huh:
    Gerade bei Indizienprozessen gibt es immer eine Restunsicherheit, egal ob es zu einer Verurteilung oder zu einem Freispruch kommt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • mir ist klar, dass meine einstellung sehr extrem ist aber vergewaltigung und kinderschändung ist für mich das schlimmste was man machen kann und ich hab keinerlei mitleid mit diesen leuten sollte ihnen das selbe oder schlimmeres wiederfahren


    Es ist in jedem Fall schlimm, einem anderen Leid zuzufügen, egal auf welche Art.
    Aber soll und kann man deswegen nun diese kranken Hirne derselben Prozedur unterziehen, wie sie es mit ihren Opfern gemacht haben?
    Das stellt uns andere, die wir Gesetze und Regeln respektieren ja auf die gleiche Stufe mit den Übeltätern.
    Ehrlich gesagt wollte ich nicht für den Tod oder die seelischen Folgen einer Folterung eines Mitmenschen verantwortlich sein, selbst wenn ich die gesetzliche Handhabe dazu hätte.


    :pika: :pika:

  • Dann dürfte ja demnach niemand zu Unrecht im Gefängnis sitzen.


    Schön, dass du den Konjunktiv verwendest. Exakt. Es dürfte niemand zu Unrecht verurteilt werden. Dass es tragischerweise doch passiert liegt daran, dass die Rechtssprechung von Menschen ausgeht und solange das der Fall ist, wird es auch immer wieder zu Fehlurteilen kommen.


    Was du hier forderst ist, "im Zweifel gegen den Angeklagten":


    "Sie werden des Mordes für schuldig erkannt. Da jedoch Zweifel an ihrer Schuld bestehen hat sich das Gericht gegen die Todesstrafe entschieden. Im Zweifel für den Angelagten! Trotz der bestehenden Zweifel werden Sie zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt - im Zweifel gegen den Angeklagten, da nicht die Todesstrafe verhängt wird!"


    Oder noch schlimmer: Keine freie Beweiswürdigung mehr → Gericht von Unschuld überzeugt → weil das Gesetz aber sagt die Schuld ist "eindeutig" bewiesen → Hinrichtung.


    Das ist doch... einfach nur absurd. :wtf:
    Die Todesstrafe ist idiotsich und pervers, das ändert sich auch nicht dadurch, in dem man das Rechtssystem kaputt macht.

  • Todesstrafe?! Auf gar keinen Fall!!! :ohno:
    Auch wenn manche denken, dass Massenmörder und Attentäter das verdient hätten, aber ich finde es extrem unmenschlich. :thumbdown:


    ~There are only 10 types of people in the world:
    Those who understand binary and those who don't.~


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  • Ich bin gegen die Todesstrafe. Mörder und Verbrecher zu töten würde uns 1.) genau so zu Verbrechern machen und 2.) würde es diese Menschen von ihrem Leid erlösen wenn sie ins Jenseits geschickt werden. Es gibt zwar Religionen die glauben , dass Menschen die Böses tun , nach ihrem Leben dafür bestraft werden , jedoch kann ich das ja nicht bestätigen.


    Wenn sie bis zu Rest ihres Lebens in einer Zelle mit sich selbst eingesperrt werden , ist das mehr Strafe als ihnen ein kurzes und schnelles Ende zu geben.


    Natürlich gibt es auch Vorteile der Todesstrafe : Abschreckung , Genugtuung der Beteiligten , und Einsparung der Kosten eines Haftaufenthaltes.


    Aber für mich ist das Leben das heiligste was es gibt und niemand darf sich darüber stellen und es jemanden nehmen.

  • Natürlich gibt es auch Vorteile der Todesstrafe : Abschreckung , Genugtuung der Beteiligten , und Einsparung der Kosten eines Haftaufenthaltes.


    Wobei ersteres zweifelhaft ist, die Mordrate in Kanada ist beispielsweise die Zahl der Tötungsdelikte deutlich gesunken, seit die Todesstrafe abgeschafft wurde. Offenbar ist die Todesstrafe nicht abschreckend, sondern fördert womöglich gar Schwerstkriminalität, da der Staat mit der Todesstrafe demonstriert, dass er Tötungen billigt.
    Letzteres ist auch nur dann korrekt, wenn die Todesstrafe tatsächlich zügig vollstreckt wird. In den USA sitzen die Verurteilten jahrelang in der Todeszelle, bevor das Todesurteil tatsächlich vollstreckt wird. Diese Unterbringung ist sogar teurer als eine lebenslange Haft.
    Bleibt als nur noch die Genugtuung der Beteiligten. Ob das nun ein Vorteil ist, sofern die Genugtuung tatsächlich vorhanden ist, weiß ich nicht. Selbst wenn ich von der Annahme ausgehe, "die Beteiligten" sind die Angehörigen der Opfern, nicht etwa der Vollstrecker des Todesurteils.

  • Ich behaupte mal ganz dreist, dass sich die Befürworter der Todesstrafe kaum Gedanken um die Opfer machen und hauptsächlich von Rache- und Blutdurst geleitet sind. Das deutlichste Beispiel dafür ist, dass meist die Todesstrafe auch für Sexualstraftäter gefordert wird. Erstmal mag das ja ganz plausibel klingen, denn Sexualstraftaten sind genauso verachtenswert wie ein Mord. Allerdings muss man bedenken, dass jeder Sexualstraftäter, der 2 x 1 rechnen kann sein Opfer dann einfach umbringen wird. Mehr als einmal hingerichtet werden geht nämlich schlecht und wenn es sowohl für Mord, als auch für Vergewaltigung die Todesstrafe gibt wer man verdammt blöd das Opfer, welches dann ja ein Zeuge ist, am Leben zu lassen. Hat sich darüber schon mal einer der Befürworter Gedanken gemacht?


    Natürlich könnte man auch auf Folter zurückgreifen, die hier im Laufe der Diskussion ja schon erwähnt wurde, und dann einfach sagen für ein Sexualverbrechen, bei dem das Opfer überlebt bekommt man "nur" die Todesstrafe und bei einem Sexualmord wird man dann eben noch zusätzlich gefoltert. Allerdings, und das gilt für Folter allgemein und nicht nur für diesen speziellen Fall, macht mir der Gedanke daran Angst. Psychophaten, und nichts anderes ist für mich jemand, der fähig ist zu foltern, die für den Staat arbeiten und frei herumlaufen. Kennt jemand das Sprichwort den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Find ich in diesem Zusammenhang sehr passend.


  • Wobei ersteres zweifelhaft ist, die Mordrate in Kanada ist beispielsweise die Zahl der Tötungsdelikte deutlich gesunken, seit die Todesstrafe abgeschafft wurde. Offenbar ist die Todesstrafe nicht abschreckend, sondern fördert womöglich gar Schwerstkriminalität, da der Staat mit der Todesstrafe demonstriert, dass er Tötungen billigt.
    Letzteres ist auch nur dann korrekt, wenn die Todesstrafe tatsächlich zügig vollstreckt wird. In den USA sitzen die Verurteilten jahrelang in der Todeszelle, bevor das Todesurteil tatsächlich vollstreckt wird. Diese Unterbringung ist sogar teurer als eine lebenslange Haft.
    Bleibt als nur noch die Genugtuung der Beteiligten. Ob das nun ein Vorteil ist, sofern die Genugtuung tatsächlich vorhanden ist, weiß ich nicht. Selbst wenn ich von der Annahme ausgehe, "die Beteiligten" sind die Angehörigen der Opfern, nicht etwa der Vollstrecker des Todesurteils.


    Ich hab die Vorteile auch eher zitiert , da ich selber auch finde , dass die Todesstrafe nicht wirklich als Abschreckung wirkt.
    Und als Genugtuung für die Opfer (So meint ich das ) ist es auch abhängig von den Personen. Den verlorenen Menschen bringt es auch nicht wieder zurück.


    Ich hätte dazu schreiben sollen , dass dies eher die Vorteile sind , die Todesstrafen-Befürworter äußern .


  • Letzteres ist auch nur dann korrekt, wenn die Todesstrafe tatsächlich zügig vollstreckt wird. In den USA sitzen die Verurteilten jahrelang in der Todeszelle, bevor das Todesurteil tatsächlich vollstreckt wird. Diese Unterbringung ist sogar teurer als eine lebenslange Haft.


    Selbst bei zügiger Vollstreckung würde das die Kosten vermutlich kaum mindern, bzw. ist eine noch zügigere Vollstreckung kaum möglich, würde ich behaupten.
    "Einfache" Mordprozesse dauern unter Umständen so oder so relativ lange, weil immer wieder eine Partei in Berufung geht, bis mal ein endgültiges Ergebnis da ist und das "Problem" hat man bei Prozessen die die Todesstrafe entscheiden sollen, ja erst recht und das ja auch völlig zurecht, denn es ist und bleibt ja trotzallem ein Prozess und es geht um eine rechtliche Entscheidung.


    Ein anderer, großer Kostenfaktor ist auch das Personal, wie auch immer es in Vollstreckung & Co. involviert ist. Dieses muss wohl ungewöhnlich oft ausgetauscht werden, zwecks Belastung etc., neues auf Herz- und Nieren geprüft werden und ich glaube, Gehaltstechnisch ist das auch eine Fragestellung.


    Bzw. man sieht ja, was die Todesstrafe für eine kontroverse ist und bleiben wird. Getratscht wird immer und überall und gerade bei so etwas kontroversem haben die Mitarbeiter, die da miteingebunden werden, irgendwo ein Risiko des sozialen Abstiegs.
    Ist meiner Meinung nach schon auch nochmal ein Faktor, denn wenn schon Todesstrafe, da kann es sich keine Regierung leisten, aufgrund etwas "banalem" wie mangelhaftem Personal in die Kritik zu geraten.



    Bleibt als nur noch die Genugtuung der Beteiligten. Ob das nun ein Vorteil ist, sofern die Genugtuung tatsächlich vorhanden ist, weiß ich nicht. Selbst wenn ich von der Annahme ausgehe, "die Beteiligten" sind die Angehörigen der Opfern, nicht etwa der Vollstrecker des Todesurteils.


    Da muss ich an den Film "Dead Man Walking" denken, als der Verurteilte vor seiner Hinrichtung zu den Angehörigen meinte, er hoffe, es gehen ihnen allen mit seinem Tod nun besser und als auf dessen Beerdigung einer der Angehörigen zum geistlihen Beistand des Verurteilten meint, trotz des Todes des Täters sind seine Wut und Trauer in vollem Umfang geblieben.


    Gerade bei so etwas langwierigem wie einem solchen Prozess - irgendwann ist man da als doch auch Betroffeneran dem Punkt angelangt, wo man damit abschließen will.
    Genugtuung ist meiner Meinung nach nichts, was lange anhält - die Trauer zumindest überweilt es meiner Meinung nach eher weniger.

  • Himmel...Leute echt jetzt?
    Ihr diskutiert hier über die Frage, nach dem Kosten-Nutzen-Faktor?
    Eigentlich dachte ich, das bei einem solchen Thema vordergründig der moralische Aspekt besprochen werden sollte.
    Und wenn wir schon mal bei den materiellen Dingen angekommen sind: Was bitte ist mehr wert als das Leben selber? Geld und Güter können den Verlust von Selbigem nicht aufwiegen.
    War nur mal so nebenbei ein Gedanke von mir, der mich da beschäftigte.;)


    lg
    Pika Pika
    :pika: :pika: