Letzten Endes muss sich doch jeder selbst überlegen, wie er sich ins Grab bringt ^^ Ob jetzt mit dem Besäufnis am Wochenende, 20 Zigaretten am Tag oder sonstigen Drogen. Solange man andere damit in Ruhe lässt, ist es doch Privatangelegenheit. Und auch wer gesund stirbt, ist definitiv tot (war das von Dieter Nuhr?)
Ich muss CriCZa da aber an einer Stelle widersprechen - Ich finde, in geselliger Runde hat das Rauchen bis heute eine sehr gemütliche Komponente. Und dieses "Schnell Wegziehen" habe ich bisher nur bei Kettenrauchern gesehen (Marke 2-3 Päckchen am Tag), jeder andere nimmt sich da durchaus Zeit für.
Ich wäre höchstwahrscheinlich Raucherin - wenn es nicht erstens so teuer wäre (bester Jugendschutz überhaupt!) und zweitens die gesamte weibliche Linie mütterlicherseits ein schwaches Herz hätte und ich ergänzend dazu auch noch den Bluthochdruck von meinem Vater geerbt habe (ganz großartige Kombination, ich weiß). Da ich durchaus daran interessiert bin, meinen 40. Geburtstag noch zu erleben, muss ich leider die Finger vom Glimmstengel lassen.
Ab und zu, wenn auf Parties mir einer eine Zigarette angeboten hat, habe ich trotzdem mal eine geraucht (und damit meine ich EINE, nicht mehrere). Ich mag den Geruch von Zigaretten (Ich bin die 1%! :D ), obwohl ich selber nie Raucherin war. Vermutlich habe ich das meinen Großeltern zu verdanken, die das mit dem Rauchen vor Kindern nie so ganz ernst genommen haben und in meiner Gegenwart (als ich so 5-6 Jahre alt war), fröhlich gepafft haben.
Bis meine Großmutter (dank schwachem Herz) dann vor 12 Jahren ihren ersten Herzinfarkt hatte, auf den bis heute 3 weitere gefolgt sind. Danach haben beide mit einem Schlag aufgehört (und nur deshalb lebt meine Oma noch).
Meine Eltern haben einen kleinen Trick angewandt, um mich (und meine Brüder) vom Rauchen abzuhalten: Mit 12 haben wir einen Vertrag abgeschlossen. Wenn die Kinder bis zum 18. Geburtstag nicht geraucht haben, haben meine Eltern uns den kompletten Führerschein bezahlt. 8-) Ich brauche wohl kaum zu sagen, dass das für uns eine hervorragende Motivationsquelle war. Finde ich definitiv eine gute Idee, und sollte es mein Geldbeutel das dann erlauben, werde ich das bei meinen Kindern auch so machen.
Weil ich mit Sicherheit anfällig bin für diese Sucht, trete ich auch für einen verstärkten Nichtraucherschutz ein. Finde es z.B. gut, dass man in Gaststätten nur in abgetrennten Bereichen rauchen darf (wobei mir die bayrische Regelung, dass GAR NICHT mehr in Gaststätten geraucht werden darf, viel zu streng erscheint) und jeder Raucher sollte sich vor Personen, die die Folgen des Passivrauchens nicht einschätzen können, mit dem Paffen zurückhalten (vor Kindern z.B.). Aber ansonsten - sollen es die Leute doch selber entscheiden. Die Folgen sind hinreichend bekannt, die Kosten auch, und ich rede jemand anderes doch auch nicht rein, wie er zu essen hat oder sonstwas, warum sollte ich ihm also verbieten dürfen, zu rauchen...