[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

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  • "Ich hätte auch nichts gegen etwas zu essen, aber ich hab keinen Plan wo die Lebensmittel sind! Wer hat die nochmal eingekauft? Vielleicht wissen die etwas", bekam Shai als Antwort zurück. Er dachte nach. Die einzigen, die noch von der ehemaligen Einkaufsgruppe übrig geblieben waren, schliefen noch: Temari und Serum. Hoffentlich haben sie die Tüten nicht im Pokémon-Center vergessen. Ich sollte besser nachsehen. Shai drehte Ben und seinen kämpfenden Pokémon den Rücken zu und stieg wieder die Treppe nach unten, durchquerte den dunklen Gang und tapste dann leise in die Kabine. Dann sah er sich um: am Fuße des hinteren Bettes lagen zwei weiße Tüten, angelehnt an einen Bettpfosten. Shai ging weiter und sah sich das Innenleben der Tüten an; darin befanden sich unter anderem: Getränkpackungen, Brötchen und Toast, kleine Naschereien und Kekse, Butter und andere Aufstriche, aber auch Tiefkühlkost und abgepackte Beeren, sowie Pappbecher- und teller. Immerhin recht vielseitig, meinte Shai. Werde die Tüten wohl mal in die Küche bringen, mal schauen was sich machen lässt.


    Die Küche - sofern man sie so nennen konnte - befand sich ebenfalls im dunklen Gang, war durch die verbrannte Tür jedoch nur schwer zu erkennen. Am Ende des Raumes befand sich ein größeres Fenster, sodass viel Licht hineinfiel. Die Küchenzeile befand sich an der linken Seite und war recht mager ausgestattet. Das Waschbecken schien schon durch und durch verrostet zu sein und die Flächen zum Scheiden und Zubereiten hatten schon schönere Tage erlebt. Die oberen Schränke waren wie ausgestorben ausgestorben, der Kühlschrank stank fürchterlich und eine Spülmaschine gab es schon gar nicht. Ein kleiner Lichtblick bot die Mikrowelle, welche neben der Zeile auf dem Boden stand; Shai bermerkte sie, als das Sonnenlicht auf die silberne Oberfläche gestrahlt hatte. Er ließ die Tüten zu Boden fallen und hob das Küchen-Kleingerät auf und stellte es auf die Zeile. Nur mit Mühe konnte er eine Steckdose finden und musste mehr als einmal die Mikrowelle woanders hinstellen, damit das Kabel von der Länge her langte. Als Shai sie an die Stromquelle steckte und den Regler auf eine Minute stellte fing die fing (zu Shais Verwunderung) der durchsichtige Teller im Inneren an zu drehen, was einen surrenden Ton verursachte. Wunder geschehen immer wieder, lachte Shai innerlich.
    Shai stellte das Gerät wieder ab und wandte sich wieder seinem Hunger-Problem zu. Er hob die Tüten auf und leerte deren Inhalt auf der Zeile sorgfältig aus, allerdings nicht ohne diese gründlich mit einem Schwamm, den er im Waschbecken fand, zu reinigen. Dann füllte er die Schränke mit Dosen, kleinen Päckchen und eingeschweisten Lebensmitteln. Die eingeforenen Sachen ließ er vorerst auf der Zeile liegen, in den Kühlschrank wollte er sie nur ungern legen.
    Nachdem Shais Magen erneut anfing Ärger zu machen, entschied er sich endlich Essen zu machen. Für den Anfang werden wohl Brote und einige Früchte reichen, dachte sich Shai. Er holte das Brot hervor und bestrich es zuerst mit Butter und belegte es dann mit verschiedenen Belägen, meist mit Quark und Käse, der offenbar von Miltanks stammte. Um etwas Abwechslung anzubieten, zerstampfte er auch einige Beeren (in den verschiedensten Formen, Geschmäckern und Farben), um sie als Marmelade nutzen zu können. Diesen Ablauf wiederholte Shai etwa zehn Mal, damit jeder der Gruppe etwas abbekam. Dann schnappte sich Shai ein blechernes Tabelt aus der oberen Schrankreihe und deponierte darauf die belegten Brötchen, sowie einzelne, nicht zerstampfte Beeren. Mit dem Tablet verlies Shai anschließend die seltsame Küche.


    Aufpassend, dass nichts herunter fiel, balancierte Shai das Tablet auf seinen Händen und erreichte das Deck und wanderte zu der Tischreihe und stellte es dann auf dem Ersten ab und griff gleich nach einer roten Beere, nahe am Randes des Tablets. Dann setzte er sich auf die vordere hölzerne Bank und meinte dann ein wenig laut: "Hoffe ihr habt großen Hunger ... Wenn ja, würde ich auch gerne etwas mit euch besprechen." Dabei öffnete er seine Umhängetasche und fischte die Karte der Kanto-Region heraus.



    Offtopic:
    Das war erste und letzte Mal, dass Shai für alle Essen zubereitet. =D Bitte setzt euch alle an den Tisch, damit man die Weiterreise zusammen besprechen kann.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • „Hey. Wie ist denn das Wasser heute? Lohnt es sich mal hineinzuspringen?“, wollte Serum von Shyreen wissen. „Es ist kalt!“, bekam er knapp als Antwort. Nun erregte Ben die Aufmerksamkeit der Grauhaarigen. Er gesellte sich zu den beiden, war jedoch rot, wie eine Tomate. „Ich hoffe es war angenehm. Du, ich wollte dich fragen, ob Saphira an meinem Training teilnehmen darf. Sie schien sich dafür zu interessieren, auch wenn es wohl mehr an Draschel liegt.“, brachte er schließlich hervor und grinste bei den letzen Worten Draschel zu, „Ich werde natürlich aufpassen, dass ihr nichts passiert. Falls du es erlaubst, bräuchte ich nur eine kleine Zusammenfassung der Attacken, damit ich das Training auf sie abstimmen kann.“ Anschließend hob er salutierend die Hand, wohl um Saphiras Sicherheit zu gewähren. Die junge Frau kniff ärgerlich die Augen zusammen. „Ich hoffe du hast nicht vergessen, dass ich diesen Soldaten nicht ausstehen konnte.“, zischte sie knurrend, straffte dann aber die Schultern und fügte etwas ruhiger hinzu: „Ich habe nichts dagegen, dass Saphira mit dir trainiert, solange sie das will. Ich weiß, dass du dich mit Drachen auskennst und Saphira nichts geschehen wird, aber es ist ihre Entscheidung. Zu ihren Attacken kann ich leider nicht viel sagen. Ich kenne nur die Attacken, die sie sich selbst im Kampf mit dem Elektek bewusst wurde. Bevor sie zu mir kam, hat sie scheinbar nicht viel gekämpft. Damals kamen ihr eher unbewusst die Attacken Sandgrab und Drachenwut in den Kopf, ich vermute, sie beherrscht auch Bodycheck und Sandsturm. Aber da bin ich mir nicht sicher.“


    Nun kam Shai mit einem voll beladenen Tablett an Deck und stelle es an einem Tisch ab. „Hoffe ihr habt großen Hunger ... Wenn ja, würde ich auch gerne etwas mit euch besprechen.“, rief er seinen Kameraden zu und nahm sich selbst eine Beere. „Ich werde mich erst mal umziehen.“, entgegnete Shyreen und wandte sich zum Gehen, „Und sollte irgendeiner von euch auf die Idee kommen mir jetzt zu folgen, wird das sehr unangenehm für ihn, verstanden?“ Mit diesen Worten begab sie sich unter Deck. Zur Sicherheit schloss sie die Türe des größeren Schlafraumes und zog sich schnell um. Nun wieder vollständig angezogen trat sie wieder an Deck. Ohne die anderen zu beachten nahm sie sich eines der Brote und eine Pirsifbeere, die sie achtlos in die Luft warf. Augenblicklich kam Traunfugil angeschossen und machte sich über die Beere her. Der Blick der Grauhaarigen glitt aufs Meer, wo gerade ein Schwarm Finneon neben der Old Lady herschwamm.

    OT: Ihr wisst schon, dass auf der Schifffahrt Wasserpokémon und nach Absprache mit unserem Leiter auch andere Pokémon gefangen werden dürfen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • „Ich hoffe du hast nicht vergessen, dass ich diesen Soldaten nicht ausstehen konnte.“
    Diese Aussage lies Ben zusammenzucken. Auch wenn er den Vergleich mit Moritz nicht beabsichtigt hat, so war es trotzdem ziemlich doof von ihm.
    Aber Shy erlaubte das Training, vorrausgesetzt Saphira möchte es. Wieder kam diese Situation, die Situation wo ein Pokemon die völlig freie Wahl hatte.
    Ben verstand es einfach nicht. Natürlich waren seine Pokemon keine Knechte, aber in völliger Demokratie lies er sie auch nicht leben.
    "Drachen brauchen Grenzen! Wer den Maulkorb abnimmt, bekommt die Zähne zu spüren! Einen wahren Drachenzähmer erkennt man an seine Führungsqualitäten. Erst durch die Autorität ihres Trainers können Drachen wachsen, ansonsten werden sie nicht mehr als wilde Tiere.", hallte es durch seinen Kopf. Aber es würde sowieso keinen Sinn machen mit Shyreen darüber zu diskutieren, sie würde ohnehin gewinnen.
    Viel perplexer war das Mentalistenkaudawelsch. Ben schauhte Shy einfach nur an, kein Zwinkern, kein Nicken, denn er verstand überhaupt nichts.
    "Anscheinend ist das so, wenn man mit den Pokemon im Geiste verbunden ist."
    „Und sollte irgendeiner von euch auf die Idee kommen mir jetzt zu folgen, wird das sehr unangenehm für ihn, verstanden?“, drohte sie anschließend und ging nach unten.
    Ben schüttlete den Kopf. Als würde er so ein Suizidkommando riskieren, außerdem hatte er nicht unbedingt das Verlangen Shyreen nackt zu sehen. Allein der Gedanke lies ihn frösteln.
    Deshalb ging der Drachentrainer zum Tisch und schnappte sich ein Brötchen. "Nun gut Shai, erzähl uns, was du geplant hast, sobald alle hier sind."


    OT: Ich weis, dass ich hier keine leitende Position habe. Trotzdem möchte ich es loswerden. Manche Leute sind überhaupt nicht aufgestanden und dadurch gerät das RPG ins Stocken. Wir haben hier doch gerade einen so schönen Aufschwung erlebt und deshalb sollten wir nicht nachlassen. Wenn euch nichts besonderes einfällt, dann schreibt doch einfach, dass ihr aufsteht und zum Tisch geht. Nicht jeder Post muss meterlang sein oder etwas außergewöhnliches haben. Manche Situationen erfordern halt schlichte Posts, aber dann führt sie doch auch bitte durch, damit wir schneller zu Ereignissen kommen, wo man mehr schreiben kann. Danke für eure Aufmerksamkeit.

  • Lächelnd lagen die Augen des Weißhaarigen auf seinen spielenden Pokemon, während er immer noch im Lotussitz auf dem Boden hockte. Wenn man daran denkt, was vor ein paar Stunden passiert ist, dann kann man über diese Ruhe nur staunen überlegte Aeon, während sein Lächeln langsam verrutschte. Das ist wohl die bekannte Ruhe vor dem Sturm.


    Mit einer kurzen Handbewegung vertrieb der Mentalist die schwarzen Gedanken und griff nach seinem Rucksack. Aus diesem holte er eine Dose Futter heraus und schüttete es in zwei Schalen. Nach einem Pfiff stürzten auch schon Kaumalat und Kindwurm heran, während sich Tanhel sich neben Aeon zur Ruhe legte. Sanft strich der Weißhaarige über den stählernen Körper seines Freundes. Er schloss die Augen und erspürte die geistige Kraft des Stahlpokemons und wieder trat ein Lächeln auf sein Gesicht. Bald sollte es wirklich soweit sein und die psychischen Energien stark genug strömen.


    "Hoffe ihr habt großen Hunger ... Wenn ja, würde ich auch gerne etwas mit euch besprechen ", drang die Stimme Shais in Aeons Vorhersage. Der Mentalist erhob sich und blickte zu dem Sprecher, welcher gerade belegte Brötchen auf einen Tisch stellte. Er trat hinzu und ließ sich auf einem der Stühle nieder, welcher keinen sehr stabilen Eindruck machte und gefährlich quietschte. "Nett von dir, ohne Nachfrage den Versorger zu spielen ", meinte der Mentalist lächelnd und griff nach einem Brötchen, in das er herzhaft biss. "Was gibts denn zu besprechen?"

  • Als Grey Stimmen hörte und irgendwas über "Hunger", hörte er selber seinen Magen knurren. Für die kleine Mahlzeit würde er wohl aufstehen, weit schien er nicht laufen zu müssen. Er nahm Bummelz hoch auf seine Schuler und stand langsam und leicht stöhnend auf. Das Kramshef war auch schon wach und starrte den jungen Mann zielstrebig an. "Hey, wenn du mitwillst, etwas essen, dann hab' ich nichts dagegen. Wir haben bestimmt auch was über für dich." Die Krähe blieb zaghaft - schließlich mied sie den Menschen und blieb stehts im Hintergrund. Die normale Position eines Kramshefs war sowieso die zurückgezogene. "Na gut, wenn du nicht willst. Ich nehm' dir dann meinetwegen was mit. Must nacher aber nicht nörgeln, dass es dir nicht schmeckt."


    Shai, Ben und Aeon hatten sich an einem Tisch versammelt, Shyreen war gerde im Begriff, wieder zu gehen, als Grey ankam. "...Was gibt es denn zu besprechen?", hörte er noch vom Mentalisten. "Hm?", fügte Grey an, "Ist irgendwas besonderes los?" Leise suchte er sich einen freien Platz und schnappte sich eines der Brötchen.

  • Nachdem einige Platz genommen hatten und Shai sich noch zwei weitere Beeren gegönnt hatte, versuchte er die Karte der Kanto-Region möglichst platzsparend auf dem Tisch auszubreiten. Sie zeigte nach wie vor nur einen Ausschnitt der Region - die Seeschauminseln. Fakt war, dass es das nächste kommende Ziel der Gruppe sein musste. Shai erinnerte sich an das Gespräch mit Professor Endover zurück: er hatte erwähnt, dass Forscher nahe der Inseln ein blaues fliegendes Pokémon gesichtet hatten und Zeichnungen zu Folge hätte es sich um ein Artkos gehandelt; laut der Legende sind die Seeschauminseln das zu Hause von Arktos, weshalb eine Reise dorthin auf jeden Fall nicht verkehrt wäre.
    "Erinnert ihr euch noch an den ... Vorfall in der Lagerhalle?", fragte Shai etwas zöglich und blickte dann in eine stille Runde. Anscheinend hatte niemand den Mord an Steve vergessen - wie konnten sie auch nur? "Diese Karte lag damals auf dem Tisch. Ich habe sie damals mitgenommen und gemerkt, dass darauf nur die Seeschauminseln zu sehen sind." Mit dem rechten Zeigefinger deutete er auf zwei bräunliche Flecken auf der Karte, welche ringsum von Wasser umgeben waren. "Es ist doch mehr als eindeutig, dass auch Team Pyrit bereits hinter Arktos her ist; und die Seeschauminseln sind ihr nächstes Ziel. Ein Beweis mehr, dass die Legenden nicht nur Legenden sind - sie sind wahr." Shai wandte seinen Blick kurz von der Karte ab, fuhr dann aber fort: "Bis zu den Inseln ist es aber noch ein ganzes Stück." Sein Kopf sank wieder nach unten und dieses Mal schob der den Finger an den oberen Rand, wo zur Hälfte ein grünes Rechteck eingezeichnet war; Fuchsania City stand daneben und war die letzte größere Station vor den Seeschauminseln. "Dort sollten wir auf jeden Fall Halt machen. Es ist noch ein weiter weg und eine Pause an Festland wird uns gut tun. Außerdem weiß ich nicht, ob die Old Lady den starken Strömungen, nahe den Seeschauminseln, standhalten wird ..." Erneut griff Shai nach einer Beere (dieses Mal war sie blau), fixierte sie kurz, und biss hinein.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Temari und ihr neuentwickeltes Pokémon schliefen noch , als jemand die Kabine betrat. Dieser Jemand hatte allerdings Lärm verursacht, letztlich wachte Temari von einem seltsamen Rascheln auf. Als sie ihren Oberkörper nach oben beugte rutschte Nachtara von seiner Stelle ab und fing an zu fauchen; dann öffnete es verärgert seine roten Augen. Temari setzt sich an die Bettkante und rieb ihre noch fastgeschlossenen Augen. "Morgen, Nachtara", meinte Temari kurz und sah zu ihrem Pokémon hinunter. Nachtara hatte sich währenddessen von der Decke erhoben und streckte sich. "Gut geschlafen?" Nachatara sprang mit einem Satz vom Bett hinunter und schien Temari nicht sonderlich zu beachten - offenbar war es immer noch ein wenig über den abrupten Weckdienst verärgert.
    Temari hörte von oben Stimmen. Stumpf und leise wehten sie bis nach unten. "Hast du Hunger?" Nachatara gab einen kleinen Laut von sich, der offensichtlich ihre Frage bestätigen sollte. "Dann los. Mal schauen, was es oben zu besprechen gibt ..."
    Dann flitzten die beiden nach oben an Deck. Die Sonne strahle am blauen Himmel. Temari sah sich um. Ein Stückchen weiter hinter saßen einige an einem weißen schäbigen Tisch und griffen nach Beeren und Brötchen. Na, da ist doch schon einmal was, meinte Temari im Stillen. Ihr Magen fing an Geräusche von sich zu geben und so setzte sie sich wieder in Bewegung, von Nachtara gefolgt.


    "Außerdem weiß ich nicht, ob die Old Lady den starken Strömungen, nahe den Seeschauminseln, standhalten wird ...", konnte Temari als Letztes von Shai vernehmen vernehmen, als sie sich zu ihnen an den Tisch setzte. Er hatte eine Seekarte auf dem Tisch ausgebreitet, sein Finger zeigte auf Fuchsania City. Temari griff nach einer Sinnelbeere und reichte sie ihrem Nachtara, welches sich auf dem Boden zusammengerollt hatte. Dann wandte sie sich wieder dem Gespräch zu: "Machen wir einen Halt in Fuchsania City?"

  • Während Blair, vor Müdigkeit immer noch etwas neben sich, an der Reling stand und auf das Meer hinaussah, hatte sich Shai sich gerade um das Frühstück gekümmert und einen Tisch , der in keinem besseren Zustand als das Schiff selbst war, mit belegten Broten und Ähnlichem gedeckt. Kurz darauf nahmen bereits einiger der Anderen an dem kleinen Tisch Platz, nahmen sich eines der Brote und begannen etwas zu besprechen, als Shai eine Karte auf dem Tisch ausbreitete und mit dem Finger auf zwei Stellen deutete. Blair bekam erst mit, dass es so langsam Zeit wurde, sich zu ihnen zu gesellen, als Miel an einem seiner Hosenbeine zog und mit einer ihrer gelben Pfoten in Richtung von Shai und den Anderen deutete.


    Der blonde Trainer blinzelte ein paarmal schlaftrunken und rieb sich die Augen, bevor er sich endlich an den Tisch setzte und sich ein mit rotem Beerenmuß bestrichenes Brötchen. "Entschuldigt , dass ich getrödelt habe, aber ich hatte keinen sonderlich erholsamen Schlaf" die Tatsache, da er müde war änderte nichts an seiner trockenen, nüchternen Tonart "Der Karte nach zu urteilen, habt ihr euch wohl schon darüber beraten, wo ihr als nächstes hinzusegeln gedenkt...wo genau soll die Reise denn nun hingehen?" fragte er, bevor er in das bestrichene Brot biss.

  • Nachdem Blair nachfragte, gab Ben eine kleine Zusammenfassung ab, damit sich Shai nicht wiederhohlen musste:
    "Kurz gesagt ist unser Hauptziel die Seeschauminsel. Einen Zwischenstopp werden wir in Fuchsania City machen."
    Er biss in sein Brötchen und dachte kurz nach.
    "Nun gut, das höhrt sich nicht verkehrt an. Ich persönlich würde tatsächlich einen kleinen Landgang bevorzugen, außerdem kenne ich Fuchsania City nicht. Ich würde gerne dort einen kurzen Blick werfen. Trotzdem sollten wir nicht allzuviel Zeit verlieren. Wer weis wie weit Team Pyrit schon ist. Und sollte Arktos tatsächlich dort sein, dann will ich alles mögliche tun, um die Rüpel von dort zu vertreiben. So eine Chance lasse ich mir nicht entgehen!", war sein letzter Ausruf, während seine Augen funkelten.
    Dies wäre seine erste wahre Chance ein legendäres Pokemon zu sehen, auch wenn es sich bei Arktos nicht um einen Drachen handelte.


    Ein erneuter Biss in Bens Frühstück machte ihn aber auf etwas anderes aufmerksam.
    Auch Temari kam verspätet an den Esstisch, doch ihr Begleiter war dem Drachentrainer neu.
    "Sag mal Temari, gestern abend hattest du doch noch ein Evoli oder irre ich mich? Wie kommts, dass jetzt neben dir ein Nachtara sitzt?"
    Es dauerte nicht lange, da machte es klick in seinem Kopf. "Sag nicht es hatt sich letzte Nacht entwickelt!" Temaris Gesicht war Antwort genug.
    "Wow, glückwunsch! Ich kenn mich zwar nur mit Drachen aus, aber Evoli kennt doch wohl jeder mit all seinen Evolutionen. Wenn wir weiter so arbeiten, dann wird uns niemand stoppen."

  • Es war eine gute Entscheidung zuerst nach Fuchsania City zu fahren. Neben der Aufstockung des Proviants könnten sie einen weiteren freien Tag an Festland verbringen. Shai hatte schon lange an keinem Wettbewerb mehr mitgemacht und er freute sich bereits jetzt auf eine neue Herausforderung. Vielleicht würde es auch eine Möglichkeit geben den berühmten Safari-Park zu besuchen, - eine große Touristenattraktion -, um neue Pokémon fangen zu können. Es würden ihnen auf jeden Fall viele Wege offen stehen.
    Doch bis nach Fuchsiana City waren es noch knapp zwei Tage; zumindest das zeigte Professor Endovers PokéNav an. Immer wieder starrte Shai auf das Gerät.
    Der Morgen war bereits dem Mittag gewichen und nun saß Shai auf dem hölzernen Boden des Schiffes und sah zum Himmel hinauf. Weiße Federwolken zierten das Hellblau und trieben langsam voran, dank der leichten Windbrise. Das grelle Sonnenlicht schien direkt in Shais Gesicht und so musste er die Augen zusammenkneifen. Er beobachtete einen Scharm Winguls, der über die Old Lady hinwegflog. Dann hörte er wieder ein Plantschen im Wasser und nahm an, dass es von einem Karpador stammte.
    So ging es einige Zeit weiter und Shai verlor sich in seinen Gedanken. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass ihn die Sonne derartig schläfrich gemacht hatte, dass er sich mit seinem Rücken auf den Holzboden gelegt hatte und eingeschlafen war ... Er träumte von den vielen Abenteuern, die noch auf ihn zukommen würden.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Shyreen beteiligte sich nicht an dem Gespräch beim Frühstück. Warum auch? Jeder kannte schließlich die Legenden über die Seeschauminseln und Arktos. Vermutlich hatten die anderen ebenso wie sie bereits vermutet, dass diese Inseln das Ziel ihrer Seefahrt waren. Und der Halt in Fuchsania City war nur sinnvoll, also, was hätte die Mentalistin sagen sollen?


    Nach dem Essen blieb die Grauhaarige an Deck und beobachtete Ben und seine Drachen, denen sich Saphira angeschlossen hatte beim Training. Zwar schien sich langsam an das schwanken des Schiffes gewöhnt zu haben. Zumindest musste er nicht mehr dauernd zur Reling rennen. Gemeinsam mit Traunfugil hatte er sich unter Deck verzogen und döste nun in dem größeren Schlafraum. Die beiden Geistpokémon waren dem hellen Sonnenlicht nicht wirklich angetan gewesen. Absol und Fiffyen hingegen genossen die warmen Strahlen auf ihrem Fell. Beide lagen neben ihrer Trainerin, zu an einer Seite. Absol hatte den Kopf auf die Pfoten gelegt und beobachtete den Drachentrainer aufmerksam, während Fiffyen mit geschlossenen Augen halb auf Shyreens Schoß lag und sich kraulen ließ. „Ich denke du hast den Jungen vorhin ziemlich verwirrt.“, bemerkte die kluge Schattenkatze in Gedanken. „Die meisten Menschen verstehen es nicht, wie wir mit einander umgehen.“, erwiderte die Grauhaarige kühl, „Wie sollten sie auch. Für die meisten Menschen steht ihr immerhin unter ihnen in der Rangordnung.“ „Ich würde nicht sagen, dass sie sich einfach nur über uns stellen. Vielmehr glaube ich, sie verstehen uns nicht.“, gab Absol zurück. Fiffyen seufzte zufrieden und rollte sich auf den Bauch. „Weißt du noch, wie wir uns kennen gelernt haben?“, wollte Absol wissen. Shyreens Mundwinkel zuckten in Andeutung eines Lächelns. „Wie könnte ich das vergessen? Ich weiß noch genau, wie verwirrt ich damals war, als ich mitten in dieser Menschenmenge plötzlich deine geistige Anwesenheit spürte und du dann angefangen hast in meinem Kopf zu reden.“, antwortete sie mit einem belustigten Unterton in der Stimme, ihr Gesicht war allerdings wieder ausdruckslos. „Das stimmt, ich dachte du wärst ein Pokémon wie ich.“, lachte die Katze in Gedanken, „Ich konnte ja nicht wissen, das auch Menschen solche mentalen Fähigkeiten haben.“ „Deswegen warst du ja auch ziemlich erschrocken als du bemerkt hast, dass du mit einem Menschen redest und hast mich inmitten dieser Menschen angegriffen und den armen Fiffyen ziemlich zugerichtet.“, spann die Trainerin die Erinnerung weiter. Absol senkte verlegen den Kopf und Fiffyen stieß ein versöhnliches Winseln aus und leckte sich über die rosa Nase. „Aber ich kam wieder zurück, nachdem ich mich beruhigt hatte und habe vor dem Pokémoncenter auf euch gewartet. Es war damals einfach ein bisschen viel für mich gewesen und ich brauchte etwas Zeit.“, murmelte Absol. „Worauf willst du hinaus? Ich kenne dich inzwischen gut genug, um zu wissen, dass du etwas vorhast.“, wollte Shyreen jäh wissen. „Du hast ja recht. Schau, wir beide haben damals Zeit gebraucht, um zu verstehen, was vorgefallen ist.“, ihre weiße Freundin stockte kurz und schmiegte den Kopf an die Hand ihrer Trainerin, die sie am Ohr kraulte, „Ich denke auch andere Menschen könnten es verstehen, wenn wir es ihnen zeigen würden.“ „Du willst mit Ben sprechen.“, stellte Shyreen fest, die die unausgesprochenen Gedanken ihrer Gefährtin erspürt hatte, „Lass ihn trainieren.“ Das war kein Zugeständnis, aber Absol wusste, dass sie im Augenblick nicht mehr erwarten konnte. Sie brauchte die Hilfe ihrer Menschenfreundin, um mit einem anderen Menschen in Kontakt zu treten.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Shai öffnete seine Augen. Weiss umschlung ihn. Er hob seinen Kopf. Ein Gang breitete sich vor ihm aus; er war unendlich lang und am nur sehr schwer erkennbaren Ende des Pfades konnte man phosphorisierendes grünes Licht sehen. Shai gierte es danach. Er erhob sich langsam und blickte nach oben: eine Decke existierte offenbar nicht und der Himmel schien ins Endlose zu ragen. Die weissen Wände schlossen Shai in einen kleinen Sektor ein, die Richtung unweigerlich auf den Pfad gelenkt. Shai war gefangen ... im weissen Nichts!


    Shai lief den Pfad entlang, entschlossen das helle Portal zu erreichen und zu passieren, egal was dahinter geschehen würde. Immer weiter rannte er, ohne ein einziges Mal stehen zu bleiben. Die Brust schmerzte stark und das Herz pochte mehrmals im Sekundentakt, ganz so als wolle es aus seinem Gefängnis flüchten. Während Shai rannte blickte er mehrmals auf den Boden unter ihm. Auf dem weissen glänzenden Untergrund spiegelte sich Shais Ebenbild nicht wieder, zu sehen war nur die schreckliche und verhängnisvolle Leere. Shai erstarrte innerlich. Immer noch trugen ihn die Beine zum Portal; der stechende Geruch von Phosphor wurde zwar immer stärker und trieb Shai Tränen die Augen, doch es schien, als würde das lichterne Portal kein bisschen näher kommen. Im Gegenteil: je schneller und näher Shai versuchte das Portal zu erreichen, umso mehr entfernte es sich - Schritt für Schritt in die entgegengesetzte Richtung. Er blieb stehen. Voller Entsetzen musste Shai feststellen, dass er seinen Ausgangspunkt niemals verlassen hatte, er immer noch da stand wo er aufgewacht war. Er ließ sich zu Boden fallen. Wo war er hier nur gelandet? Würde er hier jemals wieder herauskommen? Der beissende Phosphorgestank machte das Denken unmöglich. Er hielt sich die Hände über den Kopf und kniff die Augen mehrmals zusammen.
    Kleine Nebelschwaden schienen sich wie aus dem Nichts heraufzubeschwören und umkreisten nun das ahnungslose Opfer - und kamen näher und näher. Shai schrie! Plötzlich tat sich unter ihm ein Riss breit - erst einer, dann zwei ... Auch die Wände bekamen große Dellen und Falten; das Weiss blätterte ab und zum Vorschein kam ... Weiss.
    Von einer Sekunde auf die nächste tat sich plötzlich ein gigantischer Sog auf und die Risse wurden großer und spalteten sich, lockerten sich vom weissen Boden und flogen durch die Luft. Auch Shai erhob sich und wurde mitgezerrt. Er konnte noch sehen wie sich hinter ihm der weisse Raum auflöste und sich langsam schwarz färbte, ehe Shai - zusammen mit weissen Platten - von dem Strom durch eine Spalte gezwengt wurde und ... im Weiss landete. Shai schlug am Boden hart auf - und Blut befleckte die reine Farbe ...


    Shai riss die Augen auf. Er war schweißgebadet und seine Augenpartie zitterte; er spürte einen Hauch von Übelkeit und Fäulnis. Sterne zierten den blassen Nachthimmel und Shai wusste, dass er wieder in der Wirklichkeit war. Ein Traum ... bloß ein böser Traum. Shai rappelte sich langsam auf, stolperte beim ersten Mal und knallte erneut gegen den Boden. Dann stand er auf beiden Beinen. Er kippte seinen Kopf nach hinten und starrte den Mond geistesabwesend an, ganz so als wäre er einem Wahn verfallen. Der Mond schien heute unnatürlich ... weiss zu strahlen.


    In dieser Nacht schlief Shai schlecht. Immer wieder drehte er sich in seinem Bett um und die Bilder des vergangenen Traumes verfolgten ihn durch seine neuen Träume. Denn das Durchlebte ... würde er niemals vergessen.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Nachdem das Frühstück beendet war, machte sich Ben ans Werk und führte das Training fort, diesmal mit dem Neuzugang Saphira.
    "Nun gut Saphira, ich schätze du bist etwa auf dem gleichen Level wie mein Kaumalat. Deshalb wäre es erstmal das Beste, wenn ihr beide zusammen übt.", erklärte er der Drachendame. Sie wiederum schien sich mehr für Draschel zu interessieren: "Keine Sorge, danach habt ihr genug Zeit zum Spielen.", fügte Ben noch hinzu.
    Das Training verlief ohne Zwischenfälle und die Drachen zeigten gute Fortschritte, nicht mehr lange und sie würden ihre neuen Attacken meistern.
    Shyreen beobachtete die Gruppe währendessen, aber das störte Ben überhaupt nicht, schließlich war sie nun wieder bekleidet und nicht im Bikini.
    Glücklich schauhte der Drachentrainer seine kleine Truppe an. Es ist lange her das er so ein Bild gesehen hatte. Er schloss kurz die Augen, aber als er sie wieder öffnete fand er sich nicht mehr auf dem Schiff, sondern auf das Trainingsgelände in seinem Heimatdorf.


    Ben schauhte umher, er war nun etwas kleiner. Anscheinend ist er um einige Jahre zurückgereist.
    Das Trainingsgelände war riesig im Vergelich zu seiner kleinen Gestalt. Die Berge bildeten einen großen Ring um die Lichtung, die einzige kleine Lücke wurde durch eine Villa geschlossen. Es war tatsächlich sein Elternhaus, seit seiner Abreise hatte er es nicht mehr gesehen. Die Villa war nach chinesischem Vorbild aufgebaut. Außerdem befand sich auf der Spitze des Daches eine Miniaturausgabe eines Brutalandas aus Bronze.
    Das Trainingsgelände bildete praktisch den Hinterhof des Anwesens, Ben war überglücklich wieder hier zu sein. An der Terasse putzte gerade seine Mutter und winkte ihrem Sohn zu. Er winkte zurück, bis plötzlich mehrere Laute seine Aufmerksamkeit forderten. Vor ihm trainierten alle Arten von Drachenpokemon. Von Glumanda bis Libelldra waren fast alle Pokemon vertreten. Hin und weggerissen lief der jüngere Ben durch das Gelände um jedes Pokemon gut beobachten zu können. Plötzlich fiel ihm ein Brutalanda auf, das ehrgeizig gegen einen großen Felsen donnerte.
    Zu diesem Zeitpunkt besaß Ben noch kein eigenes Pokemon, also nutzte er die Chance, um selbst mal Trainer zu spielen. Er schritt völlig selbstbewusst zu dem Drachen hin und fing an Kommandos zu geben: "Los Brutalanda! Setze Drachenklaue ein! Jetzt Bodycheck und dann Hyperstrahl!"
    Das Brutalanda drehte sich um und brauchte erstmal eine Zeit, um den Lärmverursacher zu finden. Als er den kleinen Ben entdeckte, wurde es wütend. Anscheinend war es beleidigt von so einem Knirps Befehle zu bekommen. Der Drache gab ein so gewaltiges Brüllen, dass Ben einige Meter nach hinten geworfen wurde. Dann stieg Brutalanda in die Lüfte, und schoss geradewegs auf Ben zu. Jetzt war klar, dass er sich in Lebensgefahr befand, doch war er von der Villa zu weit entfernt. Brutalanda kam immer näher und aus Angst schloss Ben seine Augen. In der Dunkelheit höhrte er dann seine Rettung:
    "Los Lily!"
    Es war die Stimme seines Vaters und als Ben seine Augen wieder öffnete, sah er zwei Brutalandas gegeneinander kämpfen. Schnell konnte man unterscheiden wer Lily sein musste, denn sie war um einiges stärker als das andere Pokemon, und so fand der Kampf schnell ein Ende. Mit schnellen Schlägen konnte Lily den wilden Drachen zu Boden hauhen und beruhigen. Der Verlierer zog sich zurück, Ben saß noch völlig unter Schock auf dem Boden.
    Nun schritt sein Vater zu ihm hin, daneben sein weibliches Brutalanda Lily. Von unten betrachtet sahen beide majestätisch aus, wahre Drachenkämpfer, doch die Miene von Bens Vater war alles andere als majestätisch: "Was hast du dir dabei gedacht? Du kannst doch nicht zu jedem x-beliebegen Drachen gehen und ihm Befehle zurufen! Vorallem Drachen haben einen großen Stolz! Zum Glück bin ich noch nicht zu Lily's Nest geflogen, denn sonst hätte ich das Brüllen womöglich nicht gehöhrt! Wie soll ich dem Besitzer nun klarmachen, wieso sein Drache windelweich verprügelt wurde?"
    Ben schämte sich zutiefst. Am Liebsten würde es sich in den Boden unter sich begraben. Lily schritt nun vorran und schauhte ihren Trainer an, auch er erkannte nun, dass Ben aus seinem Fehler gelernt hatte. "Nun gut, es ist zum Glück nichts schlimmes passiert. Aber du musst geduldiger sein. Noch ist nicht deine Zeit einen eigenen Drachen zu besitzen, außerdem solltest du besser mit einem Jungtier anfangen.", erklärte sein Vater und gab ihn einen kleinen Tapps auf den Kopf. Bens Gesicht hatte nun etwas mehr Fröhlichkeit gefunden: "Du Papa, du sagtest, dass du gerade Lily's Nest anschauhen wolltest...", Ben musste einen tiefen Schluck nehmen, um seine Bitte zu formulieren und auszusprechen, "darf ich mitkommen?"
    Sein Vater schauhte ihn an und musste bei der niedergeschmetterten Gestalt lachen. "Na hör mal, nimm erstmal Haltung an. Sieht so ein Drachenzähmer aus?" Sofort stand Ben auf und versuchte halbwegs tapfer auszusehen.
    "Naja, da üben wir noch dran. Mal schauhen was Lily dazu sagt...", die ausgewachsene Drachendame nickte freundlich ihren Kopf und Bens Gesicht fand noch mehr Freude wieder. Beide Menschen stiegen auf das Brutalanda auf und flogen dann den Sonnenuntergang hinterher.


    Eine Windböe riss den Drachentrainer aus seiner Erinnerung. Er hatte völlig vergessen, dass er stand, und konnte den Sturz auf seinen Allerwertesten nicht verhindern. Es machte *Pong!", es folgte ein "Uahh!" und man konnte Ben seinen Hintern reiben sehen. "Eijajah. Das wird noch einige Zeit wehtun." Besorgt hatten sich seine Pokemon um ihn versammelt, vorallem Draschel. "Keine Sorge, ich muss eingedöst sein.", versicherte er seinem Partner, "Wir machen mal an dieser Stelle Schluss. Nutzt die Zeit wie ihr möchtet."
    Der Drachentrainer stand auf und setzte sich behutsam auf einen Stuhl, um dann seine Drachen zu beobachten. Seine Augen ruhten auf Draschel, der fröhlich mit Saphira spielte.
    "Es ist kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht."

  • Dann lassen wir uns also als nächstes in Fuchsania City nieder, wie? ging Aeon nochmal in Gedanken durch, nachdem er Shais Reisevorstellung gehört hatte. Nun hatte der Weißhaarige seinen Kopf auf einer Hand abgestützt und blickte verträumt dem blauen Meer entgegen. Ich kann es nicht fassen, dass Team Pyrit es wirklich wagen will, Arktos zu fangen. Wenn wir Pech haben geht das ganz groß in die Hose...
    Der Mentalist wurde aus seinen Gedanken gedrückt, als etwas an seiner Hose zog. Er blickte in die Augen seines Kindwurms, dass mit seinem Kiefer so vorsichtig wie möglich in den weißen Stoff biss. Sanft lächelnd hob Aeon das Drachenpokemon auf seinen Schoß und began es sanft über den harten Kopf zu streichen. "Du machst dir auch Sorgen um die Zukunft, oder? Tja, ihr Pokemon seit eben viel empfindsamer als wir, sodass ihr gar keine psychischen Kräfte braucht, um zu verstehen, was eure Trainer bedrückt ", murmelte der Mentalist leise zu dem Drachen, der gerade dabei war sich einzurollen. "Ich wünschte manchmal, dass ich das auch von mir behaupten könnte. Was geht dir so im Kopf rumm? Was bedrückt dich, mein kleiner? So genau kann ich es nie wissen, ohne dich nicht fragen zu können." Während er diese Worte wie in Trance aussprach, schloss der Weißhaarige langsam seine Augen und kurz darauf spürte er die verschieden Geister der Wesen auf und um das Schiff. Direkt vor seinem eigenen lag der seines Kindwurms, welcher ruhig pulsierte, da es kurz davor war einzuschlafen. So langsam und vorsichtig wie möglich streckte er seine geistige Kraft nach der seines treuen Freundes aus und bat es ihn einzulassen, aber wie so oft entglitt ihm die Verbindung, bevor sie richtig vollenden konnte. Seuftzend öffnete Aeon die Augen und betrachtete den kleinen Drachen vor sich, der durch den Versuch wieder richtig wach wurde und empört ausrief. Dies lies den Weißhaarigen wieder lachen. "Tja, es soll wohl noch nicht sein, die Zeit wird es noch mit sich bringen. Ach ja, entschuldige das ich dich beim schlafen gestöer habe, aber bitte geh wieder zu Kaumalat und Tanhel ", sagte er und setzte Kindwurm auf den Boden, welches sich zu Aeons anderen Pokemon begab.


    Wieder in Gedanken versunken merkte Aeon kaum, wie die Sonne langsam über den Horizont rutschte. Erst als er vor Müdigkeit mit dem Kopf auf den Tisch fiel, merkte er dass längst ein strahlend weißer Mond aufgegangen war. Streckend ging er in Richtung Schlafraum, wobei er noch seine Pokemon in ihre Pokebälle rief. Müde lies er sich in sein Bett fallen und lief in einen unruhigen Schlaf über.

  • Temari wollte sich gerade auch eine Beere gönnen, weil ihr Magen, bereits immer lauter wurde. Da sprach sie jemand von der Seite an "Sag mal Temari," Sie drehte sich um. Es war Ben der sie was fragen wollte. Dabei, bis er noch mal genüsslich ein großes Stück, von seinen Brötchen ab. „Ja, was gibt es den?“ wollte Temari wissen. "Gestern Abend hattest du doch noch ein Evoli oder irre ich mich? „Das ist richtig ja.“ Dabei schaute sie lächelt zu ihm. "Wie kommt’s, dass jetzt neben dir ein Nachtara sitzt?" „ja also das war so …“ Doch weiter kam Temari nicht mit dem erklären. Da Ben sie unterbrochen hatte. "Sag nicht es hat sich letzte Nacht entwickelt!" Temari nickte leicht mit dem Kopf. "Wow, Glückwunsch! Ich kenn mich zwar nur mit Drachen aus, aber Evoli kennt doch wohl jeder mit all seinen Evolutionen. „Wenn wir weiter so arbeiten, dann wird uns niemand stoppen" "Danke," meinte Temari "Ich denke auch, wen sich ein paar von unseren Pokemon weiterentwickeln haben wir schon sehr bald eine Starke Arme, gegen Team Pyrit." Mit diesen Worten drehte sie sich wieder dem gedeckten Tisch zu und konnte nun auch endlich Frühstücken.


    Nach dem Frühstück, machte Temari erst einmal einen kleinen Verdauungs-Spaziergang. Das Schiff jedoch, wankte sehr stark hin und her. So das es kein angenehmer Spaziergang wurde. Nach kurzer Zeit, war Temari am Buck des Schiffes angekommen. Dabei musste sie sich erst einmal hinsetzten, weil ihr von dem ganzen Schwanken schlecht geworden war. Dabei entschied sie sich, sich auf alte Holzbretter zu setzen, die da rum lagen. Die muss wohl der Vorbesitzer des Schiffes hier liegen gelassen haben, dachte sich Temari. Als Sie da so eine Weile gesehen hat, überlegte sie sich ob es nicht eine gute Idee wäre, ihre beiden Pokemon mal aus ihren Pokebällen zu holen. Gesagt getan. Temari griff nach ihrem Rucksack. Suchte nach ihren Pokebällen und warf sie in die Luft. In kürzester Zeit, erschienen Nachtara und Glumanda vor ihr.


    „Glumanda“ gab das kleine organgen farbige Echsen Pokemon von sich. Als es aus dem Pokeball kam. Auch Nachtara, gab seine laute von sich. „Na, Glumanda fragte Temari, „Kennst du schon mein neues Pokemon?“ dabei deutete sie mit dem Finger auf es. Glumanda schaute auf die Stelle, auf die ihre Trainerin zeigte. Es war etwas erstaunt, ein anderes Pokemon dort stehen zu sehen. Vorsichtig ging es auf Nachtara zu. Begutachtete es und schnupperte auch etwas an ihm. Glumanda machte einen Satz nach hinten. Es hatte erkannt, dass dieses neue Pokemon sein alter Freund Evoli sein musste. Vor Freude wackelte Glumanda mit seinen Schweif hin und her. Auch Nachtara machte ein paar Freudensprünge in die Luft. Dann spielten die beiden Pokemon erst einmal eine ganze weile mit einander. Temari sah ihnen beim spielen zu. Wieviel spaß die beiden doch haben, dabei grinste sie. Sie legte sich nun auf die Holzbretter. Da diese von den Sonnenstrahlen etwas gewärmt wurden war es recht angenehm. Sie döste nun vor sich hin. Gluamda und Nachtara gesellten sich zu ihr. Dabei musste sie an ihr. „Was wohl grade Mom und Dad wieder machen?“ fragte sie sich und dabei graulte sie Nachtara dabei. „Bestimmt sind sie schon wieder, in eine andere Stadt umgezogen und haben mich schon längst vergessen.“ „Zeit hatten sie ja auch nie wirklich für mich und die Sachen die sie mir geschenkt haben, wie die teuren Kleider oder den teuren Schmuck waren auch nur dazu da, um nicht als schlechte Eltern dazu stehen. Die ihre Tochter nicht lieben.“ „Ich meine …“, dabei setzte sich, Temari wieder auf. „Sie hatten nie so wirklich Zeit für mich.“ Bei diesen Worten begann sich Wasser in Temaris Augen anzusammeln. Sofort wischte sie sich, die Tränen aus dem Gesicht. Da nicht jeder sehen sollte, das sie weinte.


    „So ihr beiden ,“ sagte Temari. „Da ihr wohl vom vielen spielen Hunger bekommen haben müsst, werde ich euch jetzt erst mal was geben.“ Sie griff in ihren Rucksack, holte zwei Plastikschüsseln und eine Dose mit Pokemon Futter hervor und füllte die Schüsseln voll. Dann sprach sie weiter. „Nach dem essen ihr beiden, werden wir erst mal deine neuen Attacken richtig trainieren, Nachtara.“ „Den wir wollen ja, bis zum nächsten Wettbewerb und gut vorbereitet haben.
    Als die beiden Pokemon fertig gefressen hatten trainierte Temari nun eine ganze weile mit ihnen. Bis es allmählich dunkel wurde und beide Pokemon schon etwas erschöpft aussahen. „Gut“, sagte Temari und sah dabei, mehr als zufrieden aus. „Das habt ihr echt toll gemacht. Ich bin wirklich stolz auf euch. “ Sie streichelte beide Pokemon liebe voll über den Rücken. „Für heute ist das Training vorbei. Jetzt könnt ihr euch erst mal so richtig ausruhen ihr zwei.“ Sie holte ihre Pokebälle aus dem Rucksack und rief Glumanda und Nachtara zurück. „Diese Pause hab ihr zwei euch so richtig verdient.“ Als sie nun die Pokebälle wieder im Rucksack verstauen wollte, sah sie das Pokemon Ei vor sich, was ihr einmal eine Fremde Person geschenkt hatte. Sie nahm es aus dem Rucksack. Plötzlich rührte sich das Ei in ihren Händen. Temari staunte nicht schlecht. Vielleicht, sollte ich es jetzt doch mit mir tragen. „Ich denke es war lange genug da drin.“ Mit diesen Satz Holte sie das Ei heraus. „Ich bin echt gespannt, was für ein Pokemon aus diesem Ei schlüpfen wird. Dann ging sie zurück zu ihrer Kabine. Denn langsam aber sicher brach die Nacht herein.

  • Shyreen beobachtete noch eine Weile Saphiras Training, auch wenn Ben ein wenig weggetreten wirkte. Aus reiner Gewohnheit sandte die Mentalistin ihren Geist aus ohne ihn zu berühren und stellte fest, dass die Gedanken des Drachentrainers wirklich weit weg waren. Doch nach einiger Zeit weckte ihn eine Böe wieder und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Die grauhaarige Trainerin hatte sich schon von ihm abgewandt und ihren Geist mit ein paar Wingull verbunden, die sie bereitwillig mit auf ihre Flüge rund um das Schiff nahmen. Es war erstaunlich, wie einfach sie in der Zwischenzeit mit fremden Pokémon eine Verbindung eingehen konnte. Erst als Absol sie anstieß, beendete sie die Verbindung. „Saphira und ihre Freunde scheinen eine Pause zu machen.“, meinte Absol in Gedanken und blickte die Grauhaarige mit großen Augen bittend an. Fiffyen döste mit dem Kopf auf Shyreens Schoß. „Hast du diese Unschuldsmiene denn nötig?“, kam es von der jungen Frau. „Weißt du, manchmal ist es ganz nützlich lieb schauen zu können, selbst bei einem Absol und wenn man mit der Trainerin reden kann.“, gab die Schattenkatze lachend zur Antwort. „Was liegt dir bloß daran?“, wollte Shy murmelnd wissen. Sacht schob sie Fiffyen von ihrem Schoß, der daraufhin hochschreckte. „Geh spielen, Saphira und Bens Drachen sind scheinbar mit dem Training fertig.“, forderte sie ihren kleinen Freund auf. Der ließ sich das nicht zweimal sagen und stürmte freudig zu den spielenden Pokémon. Auch seine Trainerin und Absol erhoben sich und gingen zu dem Drachentrainer hinüber.


    „Ich weiß nicht warum, aber meine Freundin hier möchte dich wohl etwas fragen.“, meinte Shyreen ausdruckslos, als sie neben dem Jungen stand. „Deine Freundin?“, fragte er verwirrt und brauchte einen kleinen Moment, um die Verbindung zwischen ‚Freundin‘ und Absol herzustellen. Dies linderte aber in keinster Weise seine Verwirrung. „Öhm. Okay, warum nicht? Ich mein wenn es möglich ist...“ Die junge Frau zuckte leicht mit den Schultern und sandte dann ihren Geist nach Bens aus. Sobald sie eine Verbindung zu dem Jungen hergestellt hatte, schaltete sich Absol hinzu. Anders als Benns Draschel überschüttete sie ihn nicht mit einer Flut von Gedanken, sondern zeigte ihm erstmals nur ihre bloße Anwesenheit. Shyreen verbarg im Gegensatz zum letzten Versuch mit Draschel ihre düstere Anwesenheit nicht. „Guten Tag Ben, ich bin Musheen, Shys Absol.“, sprach die Schattenkatze nun, wobei ihre Trainerin bei dem Spitznamen leise knurrte. Ben zuckte wieder zusammen, als Shyreen seinen Geist berührte. Es würde wohl dauern, bis er sich daran gewöhnt hatte. Zum Glück kam es nicht wieder zu dieser Erschüttung der Gefühle, wodurch er etwas ruhiger wurde, auch wenn ihn Shys Anwesenheit verunsicherte.
    „Öh, guten Tag.....Musheen.“, antwortete er in gesprochenen Worten. Auf Shys Knurren hin schaute er das Absol kurz verwirrt an. „Nun gut... wie lautet deine Frage?“ „Ich habe nie behauptet, dass ich eine Frage an dich habe junger Mensch.“, erwiderte Absol, welche sich selbst Musheen zu nennen schien, „Das hat lediglich Shyreen behauptet. Ich wollte im Grunde nur wissen, was wir Pokémon für dich sind, denn es scheint mir so, als würde es dich öfters verunsichern, wenn Shy über uns redet, als seien wir wie ihr Menschen.“ Die Antwort überraschte Ben, versuchte sich aber schnell wieder zu fangen: „Was Pokémon für mich sind? Nunja, ich sehe sie als eigene Instanz. Eine Instanz mit der man eine Partnerschaft eingehen kann, aber als Menschen habe ich sie noch nie betrachtet. Ich möchte dich keineswegs beleidigen, aber es fällt mir schwer ein Pokémon auf die gleiche Schiene wie ich zu stellen.“ Shyreen wusste, dass der junge nun einen Fehler begangen hatte, doch er schien das nicht zu ahnen. „Auf die gleiche Schiene? Wie genau meinst du das?“, wollte die Schattenkatze listig wissen und rieb gleichzeitig ihren Kopf genüsslich an der Hand ihrer Trainerin, „Meinst du damit uns als gleichberechtigte Partner oder als denkende Wesen anzusehen?“ Ben dachte kurz nach, denn Philosophie war überhaupt nicht seine Stärke: „An die Denkweise der Pokémon hege ich keine schlechten Vorurteile, auch wenn dies das erste Mal ist, dass ich so ein Gespräch mit einem führe. Vielmehr ist es die Partnerschaft. Ich kann es nicht erlauben, dass meine Pokémon gegenüber mir gleichberechtigt werden. Ich behandle sie respektvoll, aber sie müssen immer eine Stufe unter mir sein.“
    „Gut gesprochen, Mensch“, schnurrte Musheen belustigt, „Hättest du an meinem Verstand gezweifelt, wäre dir das sicher nicht so gut bekommen. Einige von uns haben untereinander auch Rangordnungen, aber nicht alle und das solltest du nicht vergessen. Jemanden wie Zwar würde ich auch nur sehr ungerne auf meine Stufe stellen.“ Ein leises Lachen hallte durch die Köpfe der beiden doch äußerlich verzog Shyreen keine Mine. Als ihr klar wurde, dass Ben es auch wahrgenommen hatte, setzte sie eine grimmige Mine auf und zog sich etwas von den beiden zurück, blieb jedoch in Hörweite. Ben war etwas verwirrt. (Befinde ich mich vor einem Tribunal?)
    Auch Shyreens Gelächter überraschte ihn. (Habe ich sie jemals lachen hören?)
    Aber das Beispiel mit Zwar war in der Tat lustig und Ben konnte ein Lächeln nicht verkneifen.
    „Spätestens jetzt könnte ich niemals an deinen Verstand zweifeln Musheen. Ich verstehe dich vollkommen mit den Rangordnungen. Auch Drachen haben diese hierarische Struktur. Deshalb wirst du wohl verstehen können, warum ich als Trainer an der Spitze stehen muss. Bei Drachen darf ich keine Fehler machen.“ „Ich kenne bisher nur einen Drachen persönlich und das ist Saphira und sie ist noch ein Junges. Also weiß ich nicht, wie sich Drachen normalerweise verhalten.“, erklärte Absol, „Ich hoffe allerdings, dass ich dir gerade einen kleinen Einblick in die Denkweise eines Mentalisen geben konnte, es wäre doch sehr schade, wenn hier jemand missverstanden wird.“ Shyreen stöhnte auf, darum war es ihrer Gefährtin also gegangen. „Weißt du Ben, die wenigsten von uns beherrschen eure Sprache oder können mit euch über Gedanken kommunizieren. Wenn aber einer von uns eine geistige Verbindung mit einem Mentalisten eingeht, teilen wir mehr miteinander, als Worte oder Gedanken. Auch unsere Sinne vereinen sich, wenn beide Seiten es zulassen. Das ist dir mit Draschel passiert. Er wusste nicht, wie man sich zurückhält und hat dich damit praktisch überfallen. Ich hingegen rede im Augenblick nur über Shy mit dir und hallte den Rest zurück. Es bedarf für einen Menschen nämlich einiges an Übung, bis er mit diesen Eindrücken umgehen kann.“, erklärte Musheen nun wieder sachlich, „Wenn du nochmal mit mir reden willst, zeige ich dir was genau ich damit meine, aber ich denke nun sollten wir unser Gespräch beenden. Für einen ungeübten Geist wie dich kann das sehr anstrengend werden, selbst wenn dir jemand einen Großteil der Konzentration abnimmt.“ Sie warf ihrer Trainerin einen Blick zu, die darauf die Verbindung zu dem Jungen beendete. Anschließend wandte sie sich kommentarlos ab und begab sich unter Deck. „Hast du ihm nicht ein bisschen viel zugemutet? Denk doch mal daran, wie es damals für mich war, als ich das erste Mal richtig Kontakt zu einem Pokémon aufgenommen habe und Fiffyen ist noch nicht einmal in der Lage in der menschlichen Sprache zu sprechen.“, erinnerte sie ihre weiße Freundin.
    Als sich schließlich der Mond aus den Wellen erhob, begab sich Shyreen mit Saphira, Fiffyen und Musheen in ihren Schlafraum. Auch die beiden Unlichtpokémon waren müde und verbrachten zumindest einen Teil der Nacht an der Seite ihrer Menschenfreundin, während die beiden Geister nun erst aktiv wurden.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Prompt nachdem Blair , der die kurze Besprechung der Anderen verschlafen hatte, fragte, welches Ziel sie denn nun mit der Old Lady ansteuern würden, gab ihm Ben eine kurze Zusammenfassung von dem was vorhin gesagt wurde. Das nächste Ziel waren die Seeschauminseln, in denen der legendäre Eisvogel Arktos hausen sollte , doch vorher sollte noch ein Zwischenstopp in Fuchsania City gemacht werden - was bei dem desolaten Zustand ihres Schiffs wohl die vernünftigste Lösung wäre. "Fuchsania City also..." grübelte Blair vor sich hin, während er gedankenverloren an seinem Brötchen mümmelte "...wenn ich mich recht informiert habe, ist diese Stadt für die 'Safari-Zone' bekannt. Sollten wir Zeit haben, könnte ich mich da vielleicht nach einer Bereicherung für mein momentanes Pokémon-Team umsehen. Und praktischerweise verfügt Fuchsania noch über eine Pokémon-Arena - Gifttyp wenn ich mich recht entsinne, also könnte ich dem mit Gemma relativ gut beikommen." während der junge Mann bereits im vollen Gange war, Pläne für ihren Zwischenstopp zu schmieden, gingen seine Mistreiter ihren eigenen Beschäftigungen nach : einige hielten einen kleinen Verdauungsschlaf an dem - unglücklicherweise herzlich unbequemen - Holztisch, während der Rest sich wieder an Bord verteilte, entweder um ihre Pokémon zu trainieren oder um einfach den Rest des Tages auf See zu genießen.


    Nachdem Blair sein karges Frühstück verzehrt hatte, lehnte er sich -so gut er es in dem spartanischen Stuhl auf dem er saß konnte- zurück und schloss seine, teilweise von widerspenstigen Haarsträhnen überdeckten, grünen Augen. Eine leichte, salzige Meeresbrise strich über das blasse Gesicht des Trainers - erneut erinnerten ihn der Geruch nach Salz und der kühle Wind an seine Heimatstadt : in Fleetburg hatte immer derselbe, nach Meer riechende Wind durch die Straßen geweht. Dieses Mal erlaubte Blair sich selbst etwas in den Erinnerungen aus seiner Kindheit in der sinnoher Hafenstadt zu schwelgen und ehe der blonde Trainer davon Notiz nahm, hatte der Schlaf, der ihm in dieser Nacht etwas gefehlt hatte, ihn auch schon übermannt. Die fast makellose Schwärze, die ihn eben noch umgab , wurde prompt von einem wolkenlosen, azurblauen Himmel abgelöst. Hoch über den Wellen flogen einige Wingull vorbei und stießen ihre üblichen, lauten Rufe aus. Als er den Blick vom Firmament abwandte, sah Blair nicht mehr nur weit und breit tintenblaues Wasser : die Silhouette einer karg bewachsenen Insel zeichnete sich langsam aber sicher am Horizont ab. Dem Blonden , der in seiner Traumsequenz wieder ein zwölfjähriges Kind war, kannte dieses kahle Stück Land nur zu gut : es war die Eiseninsel ; der Ort, den der in seiner Kindheit und frühen Jugend ständig mit der Fähre besucht hatte und an dem er seine Vorliebe für den Stahltypen entwickelt hatte. Selbst mitten im Traum löste dieser Anblick bei ihm Gefühle der Nostalgie aus, wohl weil er seit Jahren keinen Fuß mehr auf diese Insel gesetzt hatte. Immer näher kam die Eiseninsel, immer deutlicher wurde das felsige Stück Land im Meer...immer deutlicher...


    Ohne Vorwarnung erwachte Blair wieder aus seinem leichten Schlaf. Etwas orientierungslos rieb sich der junge Mann die Augen, bis er feststellen musste, dass es um ihn auf einmal völlig dunkel geworden war. Verwirrt sah Blair auf und sogleich bemerkte er den Mond am nun tiefblauen Himmel - hatte er allen Ernstes bis in die Nacht hinein geschlafen? Als er bemerkte, dass inzwischen keiner der Anderen mehr in der Nähe des Tischs war, erhob sich der Blonde - wenn auch mit wackeligen Beinen- wieder und hielt Ausschau nach seinen drei Pokémon. Diese waren schnell gefunden, da Miel und Gemma einfach an Deck eingeschlafen waren, während Xero, teilnahmslos wie immer, bei der Reling schwebte. Kurzerhand rief Blair sein Trasla und sein Tanhel in ihre Pokébälle zurück, während er Miel selbst trug - er wusste inzwischen gut genug, wie sehr das Rioluweibchen es hasste, im Pokéball bleiben zu müssen...und wie wütend sie werden konnte, wenn er sie trotzdem in den rotweißen Ball einpferchte. Mir dem gelben Shiny im Schlepptau ,machte Blair sich wieder zurück in Richtung Schlafraum. Erneut musste er aufpassen, sich auf dem dunklen Gang nicht den Kopf zu stoßen, bevor er endlich in das verschmutzte Zimmer kam. Prompt stieg er auf sein Bett, legte die schlafende Miel auf den alten Laken nieder und setzte sich im Schneidersitz auf die Matraze, die bei jeder Bewegung Staubmilben ausspie. Aus seiner Tasche fischte der Trainer sich ein dünnes Buch, blätterte bis zu der mit einem Lesezeichen markierten Seite und begann in aller Seelenruhe zu lesen- denn Schlafen konnte er wegen seinem überzogenen Mittagsschlaf ohnehin nicht.

  • Über Fuchsania zu den Seeschauminseln. Grey war noch nie an beiden Orten, hatte aber schon ein wenig über die Orte gehört. Die Stadt war vor allem wegen der Safarizone bekannt, einem riesigen Wildpark, in dem Trainer ihr Glück versuchten, die seltenen Pokémon zu fangen. Grey konnte sich noch gut erinnern, dass die Kinder in seiner Klasse von den Monstern der Steppe - wie Kangama und Rihorn - schwärmten. Auch bekannt war der Zoo, in dem weitere besondere Pokémon ausgestellt wurden. Was für eine Idiotie...


    Ohne einen Kommentar abzugeben aß Grey weiter. Er nahm sich ein paar Beeren für Kramshef mit und verließ die anderen, um zu seiner Ecke zurückzukehren. Die Krähe wartete auf ihn. „Hier hast du dein Essen. Dass das aber nicht zur Gewohnheit wird!“, sagte er, als er die Beeren zu ihr schmiss. „In zwei Tagen sollten wir wieder an Land sein. Kennst du Lavandia? Am besten wäre es, wenn du da wieder losfliegst. Jedenfalls hab ich keinen Bock, dass du mir die ganze Zeit wie ein Magnet am Arsch hängst.“
    Selbst wenn ihm das Kramshef sein Leben anvertrauen würde, würde Grey ihr nicht so schnell vertrauen. Auf wen konnte man in dieser Welt denn auch schon verlassen? Was Grey nicht wusste, war, dass sie ihn als neuen Meister ansah, weil er ihr damals das Leben gerettet hatte. Es war ein anderes Kramshef, dass dem Weibchen aufgrund seiner Stärke ihre Meute stahl und die Kramurx gegen sie aufhetzte. Nur weil Grey in dem Moment eingriff und die Krähen verscheuchte, konnte sie überleben. Von da an sah sie es als ihre Pflicht an, ihm zu dienen.
    Grey handelte dagegen nur aus Selbstverständlichkeit. Auch wenn er niemandem etwas schuldig war, war es einfach nur falsch, einen einzelnen mit einer Gruppe anzugreifen.


    Er legte sich wieder in seine Ecke und verbrachte den Rest des Tages damit, den Wolken zuzusehen und leicht bei dem ruhigen Wellengang herumzudösen. Auch in der Nacht konnte er sich gut ausruhen.


    Am nächsten morgen wachte er früh auf. Die Sonne war erst im Begriff aufzugehen. Es war noch sehr ruhig auf dem Schiff. Grey sah sich um: Bummelz schnarchte leise, während es sich schlafwandelnd in die Taue verheddert hat. Doch Kramshef war verschwunden. Hm... scheint wohl irgendwohin geflogen zu sein., dachte Grey und schaute kurz nach oben. Er sah den Vogel jedoch nicht. ...egal.
    Damit seine Gelenke nicht völlig einschlafen, stand er auf und suchte nach einer Beschäftigung. Nach kurzer Zeit fand er in einer anderen Ecke eine alte Angel. Scheint noch zu funktionieren.. so können wir wenigstens mal was ordentliches essen. Er suchte sich ein schönes Plätzchen und fing gemütlich an zu angeln.

  • Am nächsten Morgen erwachte Shyreen wieder sehr früh. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte sie fest, dass die Sonne noch nicht aufgegangen war. Saphira schlief noch selig, während Fiffyen und Absol es schon kaum mehr erwarten konnten, an Deck zu dürfen. Gemeinsam mit ihrer Trainerin verließen sie den Raum und ließen das kleine Drachenmädchen schlafen.


    Auf dem Weg nach oben schaute die junge Frau noch schnell in der Küche vorbei. Leicht angewidert nahm sie sich zwei Beeren aus dem Vorrat. Immer nur Obst, Käse und Brot war eindeutig nicht nach ihrem Geschmack. Aber leider gab es nichts anderes an Bord. „Das nächste Mal müssen wir uns wirklich vorher überlegen, was wir an Verpflegung brauchen und der Einkaufsgruppe eine Liste mitgeben.“, murmelte sie leise vor sich hin.


    An Deck vergewisserte sie sich als Erstes, dass die Old Lady sich noch auf dem richtigen Kurs befand und trat dann an die Reling. Traunfugil und Zwar begrüßten ihre Trainerin freudig. Zwar schien es fast wieder gut zu gehen, er hatte sich wohl an das Schwanken des Schiffes gewöhnt und konnte sogar wieder einige unschöne Witze zum Besten geben. Als Shyreen ihren Geist schweifen ließ, entdeckte sie, dass sie gar nicht allein mit ihren Pokémon war. Grey war ebenfalls wach und saß an der Reling. Schweigend trat die Grauhaarige zu ihm und stellte fest, dass er beim Angeln war. „Morgen.“, machte sie sich bemerkbar und ließ sich neben ihm nieder, „Wie siehst aus, schon was gefangen? Ist übrigens eine gute Idee. Die anderen glauben wohl, man könnte sich nur von Brot und Beeren ernähren.“ Fiffyen legte sich neben sie und ließ sich genüsslich den Bauch kraulen.


    OT: Mit Ligths Erlaubnis lass ich jetzt den zweiten Tag beginnen. Es wäre nett, wenn ihr eure Chara jetzt aufwachen lassen könntet.^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
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  • Ben schwankte erstmal wieder, als die Verbindung zu Musheen durch Shyreen abgebrochen wurde.
    Zuvor hätte Ben es nicht für möglich gehalten solch ein Gespräch mit einem Pokemon zu führen. Er wusste nicht, ob er durch die Erschöpfung, oder durch die Überraschung so fertig war.
    Die Nacht brach herran, der Drachentrainer hohlte Kaumalat und Knacklion zurück in ihre Pokebälle, und ging mit Draschel in den Schlafraum.
    Bevor Ben einschlief, schauhte er sich Shys Absol nochmal an. Es war verwirrend, denn gerade eben hatte er sich mit ihr unterhalten und nun lag sie da und würde keine menschliche Laute von sich geben. Bevor er sich mehr damit auseinandersetzen konnte, fiel er jedoch im Tiefschlaf.


    Es war wiedereinmal eine ruhige Nacht ohne Albträume. Ob es damit zu tun hatte, dass er mehr Sachen mit Shyreen unternahm wusste er nicht, aber hauptsache keine Albträume.
    Draschel begrüßte seinen Trainer freundlich und die beiden gingen nach oben.
    Auf dem Deck entdeckte der Drachentrainer Shyreen und Grey mit ihren Pokemon, wobei Letzterer am Angeln war. Es entwickelte sich ein flauhiges Gefühl in Bens Magengegend. Ob es Eifersucht war? Ben schüttelte den Kopf, er konnte sich doch nicht so früh am Morgen direkt mit soetwas auseinandersetzen.
    Deshalb rief er freundlich ein "Morgen!" zu ihnen rüber und schauhte zusammen mit Draschel den Horizont an.
    Langsam aber sicher stieg die Sonne, ein herrliches rot, wie Ben feststellen musste.
    Plötzlich erweckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit, in seiner Tasche biepte es mehrmals. Bens Gesicht ähnelte plötzlich einem Kleinkind an Weihnachten, denn es war sein Radar, den er noch rechtzeitig in Azuria City reparieren lies.
    "Draschel! Ich glaub wir haben was!", rief er und hohlte seinen biependen Radar in windeseile raus. Als er auf den Bildschirm sah, machte sich jedoch Enttäuschung breit. Es war nicht das Signal, dass er zuerst suchte, aber es erfüllte wenigstens ein Sekundärziel.
    Nicht mehr so euphorisch, trotzdem fröhlich, sprach er seinen Partner an: "Ein Wablu kommt genau in unsere Richtung, womöglich von seinem Geschwader getrennt. Wir gehen am Besten nach altem Muster, du weist was du zu tun hast.", und zinkerte Draschel nochmal zu, der mehr als glücklich war, wieder in Aktion treten zu dürfen.
    Draschel stand nun an der Rehling und hielt nach Wablu ausschauh, während Ben sich bis auf die Hose auszog (zu diesem Moment dachte er nicht an Shyreen und Grey.)
    Das Signal auf dem Radar wurde stärker, bis endlich am Horizont ein vogelähnliches Objekt erschien. "Okay Draschel! Fang an!"
    Auf Kommando fing Draschel an Laute von sich zu geben. Das Wablu nahm sie auf und suchte nach der Ursache. Als es Draschel sah, fing Bens Partner an provozierende Bewegungen durchzuführen.
    Die Wirkung trat sofort ein: Wablu schien durch den Flug etwas erschöpft und hatte wohl auch nicht vor sich von Draschel vereppeln zu lassen, also unternahm es zum Angriff einen Sturzflug.
    "Gut so! Bereithalten und Gegenschlag vorbereiten!", rief Ben Draschel zu und ging selbst in Position. Mit ungeheurer Geschwindigkeit sauste Wablu Richtung Draschel, aber das verunsicherte ihn kein bisschen. Bevor beide aufeinanderprallten, setzte Draschel Schutzschild ein. Die Wucht schleuderte beide Kontrahenten nach hinten, aber im Gegensatz zu Wablu konnte sich Draschel am Mast abstoßen, um mehr Kraft für seine Kopfnuss aufzubauen. Das Holz knackste ganz laut, als der Drache sich abstoss und Kopf vorran Richtung Wablu flog. Völlig überrascht konnte Wablu nicht ausweichen und taumelte nach einem Volltreffer kanpp über dem Meerespiegel. Drachel hingegen konnte den Volltreffer nutzen, um sich zurück auf dem Schiff abzustoßen, im Wasser wäre er womöglich wie ein Stein untergegangen.
    Nun kam Bens Einsatz. Er suchte nochmal Wablus exakte Position, nahm Anlauf und sprang mit einem lauten "AHHIJAHHHHH!" von Bord. Er flog exakt über Wablu ins Meer, er musste nur noch den Körper des Pokemon packen, denn die wolkeähnlichen Flügel boten keine Grifffestigkeit.
    Wablu schrie überrascht auf, als plötzlich Menschenhände um ihn klammerten und es mit einem lauten 'PLATSCH!' in die Tiefe zog. Was unter Wasser geschah, konnte man in etwa mit einer Wildschweinjagd vergleichen. Mit allen Kräften versuchte Wablu sich aus Bens Griff zu lösen, der Drachentrainer hingegen versuchte diesen so fest wie möglich zu halten. Beide tauchten auf der Wasseroberfläche wieder auf und rauften sich weiter, als Kampfgebrüll lies der Trainer ein "Jippijajey!" verlauten. Ben durfte den Griff keinen Moment zu locker lassen, denn ansonsten hätte Wablu genug Spielraum, um ihn mit seinem Schnabel zu piecksen und zu beißen.
    Obwohl es vorher so erschöpft schien, so baute sich in der Stunde der Not in Wablu ungeheure Kraftreserven auf. Beide tauchten nochmal ab und lieferten sich einen Kampf unter Wasser. Wablu war so unter Panik, dass es bestimmt nicht länger unter Wasser bleiben konnte wie Ben und somit früher aufgeben musste. Doch trotz aller Vorsicht gelang es dem Pokemon seinen Kopf zu drehen und auf Bens linken Arm rumzupiecken. Ben lies trotz den stechenden Schmerzen nicht locker, denn das war die Bestätigung, dass Wablu die Kräfte ausgingen. So ging es noch 45 Sekunden lang, Bens Lungen schienen bald platzen zu wollen und seinen Arm wollte er sich gar nicht erst ansehen, doch zum Glück höhrte die Zappelei nach und nach auf. Der Drachentrainer konnte es wieder riskieren an die Oberfläche zu gehen und beide Kämpfenden schnappten erstmal tief Luft. Wablu hatte die Unterlegenheit eingesehen und versuchte nicht mehr aus Bens Griff zu entkommen.
    "*Hust* Guter Kampf Wablu *Hust*.", gratulierte Ben erstmal das Pokemon und versuchte gleichzeitig Luft zu bekommen. "Ich bin Ben und möchte der beste Drachentrainer werden und du sollst mich auf diesem Weg begleiten.", erklärte er Wablu. Das Flugpokemon schauhte den Mensch verwirrt an, aber musste auch einsehen, dass er gegen ihn verloren hatte. Ein Blick von Bewunderung zierte Wablus Blick und nahm Bens 'Angebot' durch ein schwaches Kopfnicken an. "Gut, aber erstmal sollten wir zurück aufs Schiff, erst jetzt merke ich, wie kalt das Wasser tatsächlich ist.", und frierend schwamm Ben mit Wablu zurück ans Schiff, nur um festzustellen, dass er vergessen hatte vorher die Leiter runterzulassen. "Verdammt!", rief Ben und schwamm nun zu der Leine von Greys Angel und zog daran: "Hallo! Mann und Pokemon an der Leine! Zieht mich bitte rauf!", flehte er die beiden oben an und auch Draschel stand nun an Shyreen und schauhte sie flehend an. Gleichzeitig riskierte Ben einen Blick auf seinen linken Arm und musste überrascht feststellen, dass die Stichwunden nicht allzu tief waren. Anscheinend konnte er Wablu gut genug festhalten, um schlimmeres zu verhindern und das kühle Wasser lies die Blutungen abklimmen.


    OT: Nun habt ihr einen Fang ganz nach Drachenzähmerart erlebt und Wablu schließt sich offiziell Bens Team an.