[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Mag ja sein, dass die Fähigkeit, in die Vergangenheit zu sehen, sehr nützlich ist, aber sie bringt mir gar nichts, wenn die Bilder so schnell sind, dass sie verschwimmen waren die Gedanken Aeons, als er sich mit brüllenden Kopfschmerzen aus dem Bett schählte. Manchmal wünschte ich mir wirklich diese Kräfte unter Kontrolle zu haben. Der Weißhaarige schüttelte ein paar mal den Kopf, was ihn vollends wach werden ließ, aber seinem Haupt nicht besonders gut tat. Lautes Knurren erinnerte ihn, was ihn überhaupt erst aus dem Bildersalat hatte aufwachen lassen und sofort kam er der Aufforderung nach, indem er die Küche betrat und eine trockene Scheibe Brot griff.
    Als der Mentalist das Deck betrat, lies er seine drei Pokemon heraus, die allerdings davon nicht besonders begeistert schienen, da sie sich sofort einen Platz aussuchten und zusammenrollten. Lächelnd schritt Aeon an die Reling, wobei er etwas weiter vom Schiff Wasser aufspritzen sah. Welche Pokemon da wohl kämpfen? überlegte der Weißhaarige, während er angestrengt versuchte die Gestalten unter Wasser zu erkennen, als die Gestalten die Oberfläche durchbrachen. Groß war die Verwirrung Aeons, als er eine der Gestalten als Ben erkennte, der ein kleines Vogelpokemon im Arm hielt. Was ist denn mit dem passiert? Ist das Wablu ins Wasser gefallen und Ben ist ihm hinterhergesprungen, oder vielleicht... Aeon blickte kurz zur Seite, wo Bens Draschel mit einem besorgten Blick stand. Nein, ich denke so verrückt ist nichtmal er, oder...? Während der Mentalist über das Gemüt seines Gefährten nachdachte, schwamm eben dieser gerade zu einer Angelleine, an der Aeon jetzt erst bemerkte, dass Shyreen und Grey auch an Deck waren.
    "Hallo! Mann und Pokemon an der Leine! Zieht mich bitte rauf!", waren die flehenden Worte, die der Weißgekleidete vernahm, als er zu den Beiden trat. "Morgen auch. Sag mal, warum sitzt unser Drachentrainer bis zum Hals in der Tinte oder Wasser?", fragte Aeon frei drauf los. "Doch nicht etwas, weil er das Wablu fangen wollte, oder? Wenn, dann ist er noch verrückter als ich dachte. Naja, jedenfalls sollten wir ihn raushelfen, oder?"

  • Während sich Grey gemütlich mit den Füßen auf der Reling auf einen Stuhl gesetzt hat, um zu angeln, kam Shyreen von hinten heran. „Morgen“, begrüßte sie ihn, „Wie sieht’s aus? Schon was gefangen? Ist übrigens eine gute Idee. Die anderen glauben wohl, man könnte sich nur von Brot und Beeren ernähren.“ Grey schaute kurz zur Seite und sah die Grauhaarige, wie sie und ihr Fiffyen sich neben ihm hinlegten. „Hm...“, fing er an, „irgendjemand muss sich ja d’rum kümmern.“ Er schaute in den Himmel. „Bisher hat noch nichts angebissen. Aber hier in der Gegend sollte es genügend Karpadors geben. Die sind selbst blöd genug, bei so einer kümmerlichen Angel anzubeißen.“
    Bummelz döste neben seinem Stuhl herum. Von hinten hörte Grey ein „Morgen!“, was auch Bummelz kurz weckte. Es schmatze leicht, schaute sich kurz um und nickte daraufhin wieder ein. Grey schaute wieder nach hinten. Soviel zum ruhigen Angeln...
    „Okay Draschel! Fang an!“, hieß es nun kurz darauf von Ben, der die neu dazukommende Person war, der eine Art Radar in der Hand hielt. Sein Draschel machte seltsame Geräusche. „Was bei Arceus ist denn jetzt schon wieder los?“, murmelte der junge Mann vor sich hin. Kurz darauf zischte ein Wablu im Sturzflug auf den Drachen zu, prallte aber an einer Energiebarriere ab. Als das Draschel sich vom Aufprall am Mast abgestoßen hat, gab das Holz ein lautes Knacksen von sich. Will der das Schiff zerschrotten?, dachte Grey leicht fassungslos als Reaktion auf diesen plötzlichen Kampf. Doch es wurde noch besser: Als der Vogel knapp über dem Wasser gelandet war, machte Ben plötzlichen einen großen Satz über die Reling mit einem lauten Kampfschrei in die See. Das Wasser spritze auf und die Wellen brachten die Leine zum Wanken. „Meine Fresse, jetzt verscheucht der auch noch die ganzen Fische!“, stellte Grey resignierend fest und stütze seine Stirn mit der Hand ab.
    Gleichzeitig war es aber für ihn ein amüsantes Ereignis zu sehen, wie der Drachentrainer mit dem Wolkenvogel im Wasser rang und um die Wette tauchte.


    „Hallo! Mann und Pokemon an der Leine! Zieht mich bitte rauf!“, verlautete nun Ben, als er nach kurzer Lebensgeschichte mit dem Vogel Freundschaft geschlossen hat. „Auch noch Sinn für Humor, was?“, antwortete Grey ironisch. Der nächste kam an Deck: „Morgen auch. Sag mal, warum sitzt unser Drachentrainer bis zum Hals in der Tinte oder Wasser?“, frage eine weitere Stimme. Es war Aeon. „Doch nicht etwas, weil er das Wablu fangen wollte, oder? Wenn, dann ist er noch verrückter als ich dachte. Naja, jedenfalls sollten wir ihn raushelfen, oder?“- „Also mit der Leine zieh ich dich jedenfalls nicht hoch. Die hält das bestimmt nicht aus. Ihr könnt ihn ja da rausfischen.“, entgegnete Grey und wandte sich wieder Ben, „... Oder du schwimmst einfach die paar Meter zu Leiter.“


    Wenn das so weiter geht, können wir wohl auf Sushi verzichten.

  • Schon bald kann Ben an Deck und begrüßte die beiden mit einem „Morgen!“, bevor er sich dem Horizont zuwandte. Nach kurzer Zeit gab sein Radar ein Piepsen von sich. Ben machte sich daraufhin zum Kampf bereit und entkleidete sich bis auf die Hose. Shyreen beobachtete den Kampf der beiden Pokémon mit ausdruckslosem Gesicht. Doch als der Drachentrainer das Wablu mit einem Sprung aus der Luft mit ins Wasser riss, zeigte ihre Mine deutliche Abscheu. Eine ganze Weile balgte er sich mit dem kleinen Vogel teils unter, teils über Wasser. „Meine Fresse, jetzt verscheucht der auch noch die ganzen Fische!“, kam es wenig begeistert von Grey und die struppige Trainerin stimmte ihm mit einem Nicken zu. Am Ende schien der Junge dem deutlich kleineren Wablu überlegen zu sein, was wohl nicht besonders überraschend war. Anschließend stellte er fest, dass er bei seinen Vorbereitungen die Leiter ins Wasser zu lassen. So schwamm er zu Shyreen und Grey und zog an der Angelrute. „Hallo! Mann und Pokémon an der Leine! Zieht mich bitte rauf!“, rief er zu ihnen hoch. „Also mit der Leine zieh ich dich jedenfalls nicht hoch. Die hält das bestimmt nicht aus. Ihr könnt ihn ja da rausfischen.“, meinte Grey an Ben gewandt. „Morgen auch. Sag mal, warum sitzt unser Drachentrainer bis zum Hals in der Tinte oder Wasser?“, wollte Aeon wissen, der sich zu ihnen gesellt hatte, „Doch nicht etwas, weil er das Wablu fangen wollte, oder? Wenn, dann ist er noch verrückter als ich dachte. Naja, jedenfalls sollten wir ihn raushelfen, oder?“ „Genau das hatte er vor.“, antwortete die Grauhaarige mit deutlicher Ablehnung in der Stimme, „Ich kann dir die Leiter runterlassen, bevor du uns noch alle Fische in Umkreis verscheuchst.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, rappelte sie sich auf und schritt zu der Stelle, wo die Strickleiter am Geländer befestigt war. Sie achtete nicht, ob Ben sich unter ihr befand, sondern warf einfach das andere Ende der Leiter ins Wasser, damit er wieder an Bord kommen konnte. Der Blick mit dem sie ihn betrachtete hätte vermutlich töten können. „Sag mal was hättest du gemacht, wenn Wablu sich dir nicht ergeben hätte? Hättest du es dann so lange unter Wasser gedrückt, bis es die Besinnung verloren oder am Ende sogar ertrunken wäre?“, knurrte sie den nassen Drachentrainer an, sobald dieser wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Doch sie ließ ihm nicht die Gelegenheit sich zu rechtfertigen, sondern wandte sich angeekelt von ihm ab. „Mit solchen Menschen wie dir will ich für meinen Teil nichts zu tun haben.“, teilte sie ihm noch über die Schulter mit, bevor sie sich Aeon zuwendete, „Sag mal Aeon, du wolltest doch mit mir unsere mentalen Fähigkeiten trainieren. Ich denke heute wäre eine gute Gelegenheit. Wir werden wohl nicht mehr so viel Zeit haben, wenn wir wieder an Land sind.“


    OT: drsnake: Von mir aus können wir nun mit dem Training beginnen, naja, sobald wir uns ein ruhiges Plätzchen gesucht haben natürlich^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Sonnenstrahlen kitzelten Shais Gesicht; er riss die Augen auf und Schweißperlen kullerten von der Stirn hinab aufs Bett. Das Letzte, was Shai in seinem Traum gesehen hatte, war die Farbe Weiss. Shai schloss kurz die Lider seiner Augen, um seine Gedanken bildlich zu sammeln und dann zu ordnen - der Versuch schlug fiel und Shai löste die Bettdecke von seinem Körper und krabbelte die Leiter nach unten. Shais Füße brannten leicht, als sie den Holzboden berührten und als er sich streckte durchzuckte ein Kribbeln seinen Körper. Er wandte seinen Kopf zum beschmutzten Fenster. Mit viel Mühe drangen die Strahlen der Sonne durch das beschlagene Glas und erfüllten den Raum mit Wärme; Lichtreflexe spiegelten sich an der Decke wieder. Shai stellte sich auf die Zehenspitzen, um an die Tasche in seinem Bett kommen zu kommen, packte sie und stellte sie am Boden ab. Er öffnete sie und ließ einen Pokéball durch seine rechte Hand gleiten. Abermals schoss Shai ein Gedanke durch den Kopf, doch Shai versuchte ihn wieder schnell aus seinem Kopf zu bekommen. "Komm raus, Evoli", rief Shai dann mit gedämpfter Stimme und zum Vorschein kam das katzenähnliche kleine braun-weisse Pokémon. Es wackelte kurz mit seinem Kopf hin und her und schleckte sich dann das weiche flauschige Fell ab. "Gut geschlafen?", fragte Shai behutsam. Evoli sah kurz auf, fing an zu schnurren und ging dann auf seinen Trainer zu, um sich an dessen Beine zu schmiegen. "Das fasse ich mal als Ja auf", lachte Shai. Dann fingen seinen Augen in den Höhlen leicht an zu rotieren. Er ging in die Knie und schon fast roboterartig griff seine Linke Hand in das Innere der grünen Umhängetasche. Und schon bald spürte er etwas hartes hügelartiges in seinem Handballen. Er ergriff es und zog es heraus. Ein kleiner gelber, leicht grünlich schimmernder Stein tauchte in seiner Hand auf - es war der Donnerstein; der Donnerstein, den er im Kampf gegen Temari geschenkt bekommen hatte. Jetzt im Sonnenlicht schimmerte er freilich prächtig und Shai genoss das Lichtspiel. Evoli schaute hoch und erblickte den glühenden Stein. Es trat leicht zurück, entfernte sich von Shai und fing an zu fauchen. Shai sah etwas bedrückt seinen Partner an. "Du willst dich also noch nicht weiterentwickeln? Hatte eigentlich damit gerechnet, dass du nach den ganzen Abenteuern vor und während dieser Zeit in der Gruppe froh wärst dich in ein Blitza weiterentwickeln zu dürfen ... unser Traum." Das Pokémon fing wieder an zu schnurren. Die Diskussion - die eigentlich gar keine war - hatte Evoli beendet. Stattdessen fing es wieder an sein Fell zu putzen. "Na denn ...", meinte Shai dann etwas lustlos und ließ den Donnerstein wieder in die Tasche fallen. "Kommst du denn wenigstens mit nach oben?" Erneut sah er das Pokémon an und Evoli schnurrte nun noch lauter. "Ehm, ja ... cool. Moment." Hastig schritt er wieder zu seiner Tasche und ließ auch Bisasam, Fukano und Absol heraus. "Na dann ... kommt", meinte er flüsternd. "Aber leise. Nicht, dass wir Temari und Serum noch wecken ..." Und die Pokémon folgten ihrem Trainer aus dem Zimmer in den feuchten dunklen Gang.


    Wie am Vortag wehte eine Brise, dieses Mal schien sie allerdings stärker zu sein und am Himmel tauchten erste graue Gewitterwolken auf. Es wird doch wohl kein Unwetter geben. Shai sah auf den PokéNav - offenbar befanden sie sich noch auf richtigem Kurs und Fuchsania City konnte nicht mehr weit sein. Hätte sich das Schiff auf falschem Weg befunden, so hätte er wohl oder übel mit Shyreen sprechen müssen - immerhin war sie für das Steuer verantwortlich. Shai drehte sich um und schon erblickte er das grauhaarige Mädchen an der Reeling. Er spürte, dass eine Aussprache mit ihr immer näher rückte. Sie half Ben - der von oben bis unten pitschnass war - aus dem Wasser; Aeon stand daneben und etwas weiter entfernt hockte Grey mit einer Angel auf der Reeling und starrte in die tiefe See. An Bens Seite regte sich ein weiss-blaues Pokémon mit einem wattebauschartigen Federnkranz drumherum - es war ganz offentsichtlich ein Wablu. Shai musste grinsen. Hatte der Drachentrainer es mit bloßen Händen gefangen und war dabei im kalten Nass gelandet. Shai schritt, gefolgt von seinen Pokémon, auf die kleine Gruppe zu. Shyreen wandte sich bereits von Ben ab und sprach mit Aeon. "Na, Ben?", meinte Shai belustigt. "Zuwachs bekommen?"

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Blair merkte erst gar nicht, dass er, während er noch völlig auf sein Buch fixiert war einfach im Sitzen einschlief. So wunderte es den blonden Trainer zunächst etwas, dass er am darauf folgenden Morgen ,immer noch im Schneidersitz und dem Buch in seinen Händen, auf dem verstaubten und dreckigen Bett erwachte. Schlaftrunken sah Blair zu dem kleinen, verschmierten Bullauge zu seiner rechten heraus und musste feststellen, dass es bereits Tag war - auch wenn der Himmel wolkenverhangen und schiefergrau war. Als er sich wieder von dem schmutzigen Fenster abwandte, bemerkte er dass Miel , die am Vorabend noch auf dem dreckigen Laken geschlafen hatte, nicht mehr auf dem Bett lag, sondern bereits auf dem Zimmerboden stand und ihrem Trainer von Unten einen ungeduldigen Blick zuwarf, als würde sie jeden Moment Beeil dich doch mal, du Schlafmütze! schreien. Beiläufig fuhr sich Blair mit einer Hand durch sein unordentliches, blondes Haar - auf dass es ihm nicht mehr so ganz in die Augen fiel - und stand schlussendlich auf. Gefolgt von dem gelben Rioluweibchen drängte sich der junge Trainer ein weiteres Mal über den engen Gang, der die einzige Verbindung zum Deck war und schritt ins Freie.

    Tatsächlich war das Wetter heut nicht umbedingt das gelbe von Ei : dunkelgraue Gewitterwolken verdeckten nach und nach die Sonne und auch die Brise war heute um einiges heftiger als am Vortag. Nachdem sich seine Augen wieder an das schwache Tageslicht gewöhnt hatten, bemerkte er, dass die Anderen bereits an der Reling der Old Lady standen und etwas zu beobachte schienen. Blair hob zunächst fragend eine Augenbraue, ob dem Bild, dass sich ihm bot, dann gesellte er sich doch zum Rest der Gruppe. Erst als ein lautes Schreien und Platschen ihn dazu veranlasste, hinabzusehen, sah er was gerade los war : Ben war soeben dabei sich heftig mit einem Wablu zu raufen - und das mitten im Wasser. " ...Irgendwie stellt sich mir gerade die Frage ob er das Pokémon nun ertränken oder fangen will." kommentierte Blair die etwas unkonventionelle Fanmethode, während er schweigend den Kopf schüttelte. Nach einem harten Kampf unter Wasser - und einigen leichten Fleischwunden - hatte Ben schließlich über den Wolkenvogel triumphiert und suchte nach einem Weg, wieder an Bord des verwitterten Schiffs zu kommen.

    Es war schließlich Shyreen, die ihm eine Strickleiter zuwarf - doch wenn er sich ihren zornigen Blick so ansah, wunderte sich Blair schon fast, dass sie dem Jungen das Ende der Leiter nicht gleich auf den Kopf geschmettert hatte. Kaum hatte der Drachentrainer wieder die morschen Holzdielen der Old Lady unter den Füßen, schon wurde er von der Grauhaarigen mit verächtlichen Worten in Empfang genommen„Sag mal was hättest du gemacht, wenn Wablu sich dir nicht ergeben hätte? Hättest du es dann so lange unter Wasser gedrückt, bis es die Besinnung verloren oder am Ende sogar ertrunken wäre?“,raunte Shyreen und wandte sich ,ohne auf eine Anwort seitens Ben zu warten, von ihm ab. „Mit solchen Menschen wie dir will ich für meinen Teil nichts zu tun haben.“ fügte sie schlussendlich noch hinzu, bevor sie sich Aeon zuwandte. Blair, der bis dato zu der Angelegenheit geschwiegen hatte, schüttelte nun auch verständnislos den Kopf " So ungern ich dich hier jetzt schlecht darstelle , stimme ich Shyreen mit dem was sie sagt zu - auch wenn ich es nicht umbedingt gleich formulieren würde." er warf dem jüngeren Trainer einen ernsten Blick zu, der völlig anders als sein üblicher, teilnahmsloser Ausdruck war "Ich kenne dich nicht gut genug, um zu wissen, was du mit einer derart rüden Fangmethode bezwecken willst und dennoch kann ich sie nicht einfach stillschweigend gutheißen." erneut schüttelte der Blonde den Kopf " Bedenke, was hätte passieren können, wäre dein Fangversuch fehlgeschlagen : diese Aktion hätte sowohl dich als auch Wablu das Leben kosten können, ist dir das klar?" fügte er noch mit einem leicht tadelnden Unterton in der Stimme hinzu.

  • Ben hatte keine große Begeisterung von oben erwartet, schließlich verscheuchte er mit seiner Aktion die Fische, aber das war doch schließlich eine Kleinigkeit.
    „Ich kann dir die Leiter runterlassen, bevor du uns noch alle Fische in Umkreis verscheuchst.“, höhrte er dann Shyreen rufen und war glücklich, als die Leiter runterkam. Mit Wablu in dem rechten Arm kletterte Ben herrauf und das erste was er sah, war das mehr als wütende Gesicht von Shyreen.
    „Sag mal was hättest du gemacht, wenn Wablu sich dir nicht ergeben hätte? Hättest du es dann so lange unter Wasser gedrückt, bis es die Besinnung verloren oder am Ende sogar ertrunken wäre?“, knurrte sie ihn an.
    Völlig überrascht öffnete Ben seinen Mund, um wenigstens eine Erklärung abzugeben, doch die Chance dazu bekam er nicht.
    „Mit solchen Menschen wie dir will ich für meinen Teil nichts zu tun haben.“, waren ihr letzte Worte, als sie sich umdrehte und zu Aeon ging. Ben stand geschockt da. Kein Muskel rührte sich, wie eine Statue. "Was ist los? Was habe ich falsch gemacht? Ich dachte zwischen uns würde es besser gehen und plötzlich das!"
    Der Drachentrainer hätte bestimmt stundenlang noch so dargestanden, wenn nicht Shai von der Seite käme: "Na, Ben? Zuwachs bekommen?", meinte er belustigt.
    Ben drehte langsam seinen Kopf in Shais Richtung und offenbarte ihm sein geschocktes Gesicht. Er fühlte gar nichts, sein Kopf war leer, nicht in der Lage irgendeinen Gedanken zu fassen. Er war sich nicht mal sicher, ob es Tränen oder Salzwasser war, was sein Gesicht runterlief.
    "J-j-ja.", stotterte Ben, "e-e-ein Wablu. D-d-draschel hat mir geholfen e-e-es zu fangen.", und versuchte halbwegs zu lächeln.
    Danach fand Ben wieder etwas Sicherheit in der Sprache: "Gut, das Wablu wird dein Pokeball sein.", und zeigte dem Flugpokemon den rot-weißen Ball, "dort kannst du dich ausruhen, alles andere können wir danach klären."
    Wablu schien verwirrt gegenüber dem gegensätzlichen Verhalten des Kämpfers von vorhin, aber lies sich freiwillig von Ben mit dem Pokeball fangen.
    Als das rote Lämpchen erlosch, nahm Ben den Ball in die Hand. Das wäre eigentlich auch schon alles, doch nun kam auch Blair hinzu:
    "So ungern ich dich hier jetzt schlecht darstelle , stimme ich Shyreen mit dem was sie sagt zu - auch wenn ich es nicht umbedingt gleich formulieren würde.", und warf dem Drachentrainer einen ernsten Blick zu. "Ich kenne dich nicht gut genug, um zu wissen, was du mit einer derart rüden Fangmethode bezwecken willst und dennoch kann ich sie nicht einfach stillschweigend gutheißen. Bedenke, was hätte passieren können, wäre dein Fangversuch fehlgeschlagen : diese Aktion hätte sowohl dich als auch Wablu das Leben kosten können, ist dir das klar?", fügte er noch mit einem leicht tadelnden Unterton in der Stimme hinzu.
    Jetzt war der Strick gerissen. Ben formte mit beiden Händen eine Faust und erhöhte den Druck immer weiter, woraufhin besonders der linke Arm anfing heftig zu zittern und zu pochen.
    "Ob mir das klar ist? Ob mir das klar ist fragst du?!", antwortete Ben nun ziemlich aggressiv. "Nur zu deiner Information, ich bin Drachenzähmer! Das ist mein Job und so verlangt es die Tradition! Ich muss mir doch nicht von Unwissenden belehren lassen, wie ich Drachen zu fangen habe! Mir ist es ziemlich schnuppe, ob du meine 'rüden' Fangversuche gutheißt oder nicht, so haben es Drachenzähmer immer gemacht und natürlich beherbergt es Risiken, aber tun das nicht alle Aktionen?!", knurrte er selbst und konnte sich nicht zurückhalten auch zu Shyreen rüberzuschauhen.
    "Ich dachte wir wollten Missverständisse zwischen uns klären, oder sollte ich nur deine Lebensart akzeptieren, ohne dass du es mit meiner tust?!", schrie er rüber und schauhte wieder Blair mit wutentbranntem Gesicht an.
    "Wenn der Herr Zimperlich mich entschuldigen würde, ich muss mich abtrocknen und die Wunden versorgen lassen.", und stampfte zu seinen Sachen in der Ecke.
    Es war kalt und der Arm schmerzte, aber beides war nichts im Vergleich zu Bens geistlichem Zustand. Immer wieder hallte dieser eine Satz in seinem Kopf: „Mit solchen Menschen wie dir will ich für meinen Teil nichts zu tun haben.“
    Draschel, der natürlich alles mitbekommen hatte, ging betrübt zu der Ecke.
    Während Ben versuchte sich abzutrocknen(die Wunden würden an zweiter Stelle kommen), erinnerte er sich an Muscheens Gespräch:
    „Ich hoffe allerdings, dass ich dir gerade einen kleinen Einblick in die Denkweise eines Mentalisten geben konnte, es wäre doch sehr schade, wenn hier jemand missverstanden wird.“
    Der Drachentrainer wurde wütend darüber und murmelte verärgert: "Tzz, die wollte doch nur, dass ich deren Standpunkt einsehe, meine Lebensart interessiert ihr kein bisschen."
    Außerdem traf Ben eine andere Erkenntis hart: Unter diesen Bedingungen würde er keine Hilfe für seine Suche bekommen. Er würde alleine darstehen, alleine in einer Gruppe von Menschen, die ihn nicht verstanden.

  • Nach einer kurzen Weile warf Shyreen Ben die Strickleiter hinunter, wobei es aussah, als wäre es ihr ziemlich egal, was aus dem Drachentrainer wird. Danach stauchte sie ihn zusammen und wandte sich sofort an Aeon, ohne Ben eine Chance zu lassen sich zu verteidiegen. "Sag mal Aeon, du wolltest doch mit mir unsere mentalen Fähigkeiten trainieren. Ich denke heute wäre eine gute Gelegenheit. Wir werden wohl nicht mehr so viel Zeit haben, wenn wir wieder an Land sind ", meinte sie zu dem Weißhaarigen, allerdings dauerte es etwas, bis er ihr antwortete, da er noch mal zu Ben hinüber sah und als er antworten wollte von eben jenem daran gehindert wurde: "Ich dachte wir wollten Missverständisse zwischen uns klären, oder sollte ich nur deine Lebensart akzeptieren, ohne dass du es mit meiner tust?!"
    Geschockt blickte der Mentalist zu Shyreen, die das alles kalt zu lassen schien. Sag jetzt am besten nichts dazu. Sag jetzt am besten nichts dazu...ermahnte sich Aeon immer wieder in Gedanken und holte Luft, um ruhig zu antworten: "Gerne doch. Du hast wahrscheinlich recht."
    Darauf machte man es sich in einer ruhigen Ecke bequem und während der Mentalist begann seine Gefäße für die Meditation zu verteilen, erhob die Grauhaarige fragend die Stimme, immer noch mit diesem Ton, als wäre das gerade einfach in der zeit untergegangen: "Sag mal, mir ist immer noch nicht ganz klar, was du eigentlich von mir lernen willst, da ich ebenfalls noch kein Meister mit diesen Kräften bin." "Oh, das ist mir schon klar. Allerdings kannst du bereits sehr gut mit anderen Wesen in Kontakt treten. Diese Gabe ist mir noch nicht gegeben worden, egal wie sehr ich verusche es zu schaffen, jedes Mal pralle ich von den Geistern anderer Wesen ab. Deshalb habe ich nach jemandem gesucht, der mir vielleicht helfen, aber du bist die erste, die mir überhaupt gut genug dazu scheint ", meinte Aeon, während er die Kräuter anzündete und die Rauchwolken verträumt beim Aufsteigen beobachtete. "Weißt du, es ist irgenwie komisch: Zu Hause im Tempel wurden wir immer gezwungen mindestens eine Stunde am Tag zu meditieren, wobei ich als Sohn des Hohepriesters teilweise noch länger in diesem Kontakt mit der Umwelt zu bleiben. Obwohl es gezwungerner Maßen war, hat es mir immer Spaß gemacht, eins zu sein mit der Welt und mit ihr in Verbindung zu treten. Es gibt mir ein wohliges Gefühl und es beruhigt mich, falls etwas Schlimmes passiert ", erzählte der Weißhaarige, versunken in den Erinnerungen. Er wandte sich wieder an Shyreen und lächelte entschuldigend. "Oh, das interessiert dich wahrscheinlich alles gar nicht, verzeih mir. Nun denn, wie meinst du, sollten wir beginnen? ", fragte der weißhaarige Mentalist, während sich sein Geist auszuweiten begann.


    OT: Sorry Sheewa, dass ich dich solange hab warten lassen.

  • Shyreen überlegte einen Moment. „Ich weiß nicht wie ich dir erklären soll, wie ich eine Verbindung zu Pokémon aufbaue. Ich mache das eigentlich instinktiv.“, murmelte sie schließlich, „Ich denke auch, dass dies bei jedem anders ist, ebenso wie der Geist eines Jeden einzigartig ist. Meiner lässt sich wohl am ehestens mit einem Octillery oder einem Tangela vergleichen. Also mit einem Kern, von dem viele Ranken oder Arme ausgehen. Ich brauche nichts weiter zu tun, als diese geistigen Ranken nach anderen Wesen auszusenden, um mit ihnen in Verbindung zu treten.“ Nach diesen Worten schwieg sie und sog den beruhigenden Geruch von Aeons Kräutern ein.


    Eine Weile schwiegen beide und meditierten in stiller Eintracht und musterten den jeweils anderen vor ihrem inneren Auge. Dann ergriff die Grauhaarige wieder das Wort. „Was hältst du davon, wenn du versuchst zu mir eine geistige Verbindung aufzubauen? Ich kann, im Gegensatz zu deinen Pokémon dir eventuell helfen oder dir zumindest sagen, wie du dich anstellst.“, schlug sie dem Weißhaarigen zögernd vor. Dieser stimmte nach einer kurzen Überlegung zu und die beiden Mentalisten schlossen erneut die Augen. Während Aeon versuchten eine Verbindung zu Shyreen aufzubauen, betrachtete diese seine Bemühungen aufmerksam und verschloss gleichzeitig ihren Geist, sodass der Junge sie zwar erreichen, aber nicht in ihre Gedanken oder Gefühle eindringen können würde, wenn er dazu denn in der Lage wäre.


    Anfangs führte Shyreen noch Aeon an ihren Geist heran. Aber gegen Ende des Trainings schaffte er es, ohne ihre Hilfe eine Verbindung zu ihr aufzubauen, die er aber nur wenige Sekunden halten konnte. Nach diesem Erfolg beendeten die beiden erschöpft ihr Training.

    OT: Teil zwei unseres mentalen Trainings^^. drsnake: Kein Problem, ich hab ja auch etwas gebraucht^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "J-j-ja", antwortete Ben stotternd. "E-e-ein Wablu. D-d-draschel hat mir geholfen e-e-es zu fangen." Ein verblasstes Lächeln tauchte in seinem Gesicht auf und ehe Shai etwas Weiteres sagen konnte, tauchte Blair auf, welcher plötzlich ein Gespräch mit Ben begann. Shai vernahm nur einzelne Wortfetzen, doch zumindest konnte er herausfiltern, dass auch Blair mit Bens Fangmethode nicht zufrieden war.
    Nach etwa zwei weiteren Minuten nahm Ben wütend von Blair Abstand. Wunden zierten Bens linken Arm und Shai schüttelte es innerlich. Da hat er ja richtig was abbekommen. Vielleicht lassen sich ja seine Wunden durch einen Verbandskasten verheilen. Doch weder Shai, noch die anderen besaßen einen Erste-Hilfe-Kasten, zumindest hatte Shai nie irgendwo einen gesehen. Letzte Möglichkeit war auf der Old Lady nachzuschauen. So durchstöberte Shai zuerst das Deck und arbeitete sich langsam nach unten durch, bis in die Küche, wo er fündig wurde. Ein weisser Kasten war direkt hinter der Tür an die Wand befestigt. Shai konnte ihn erst beim zweiten Versuch öffnen. Zum Vorschein kam weisses Verbandszeug, diverse Desinfizionsmittel, eine Schere und wenige Pflaster. Er schnappte sich eine braune Sprühflasche, die Schere und etwas Verbandsband.


    Ben befand sich an der Reeling und beobachte das Meer. "Hey", rief Shai. Ben drehte sich um und nickte. "Hab etwas Erste-Hilfe-Zeug dabei um deine Wunden zu bearbeiten." Shai hob beide Hände leicht nach oben und wies damit auf die Heilmittel. "Oha, danke", erwiderte Ben. "Kommt genau richtig. Die Wunde fängt nämlich langsam an zu eitern ..." Shai rückte näher und öffnete das braune Fläschchen. "Wird wohl jetzt ein wenig brennen." Er packte den linken Arm des Drachentrainers, zerrte ihn zu sich und legte die Öffnung der Flasche auf die leicht eiternde Wunde. "Ahhh ...!" Es schmerzte und Ben zuckte kurz zusammen. "Soooo ... jetzt noch schnell den Verband umlegen." Shai schnitt ein Stück von der weissen Rolle ab und legte es sorgsam um Bens Arm und machte am Ende einen kleinen Knoten. "So gut wie neu." Der Koordinator grinste. Dann meinte er etwas ruhiger: "Im Übrigen fand ich deine Fangart jetzt nicht so schlimm wie die beiden anderen. Jeder hat eben seine andere Technik und das ist ja das Besondere an den Trainern. Man kann so viele neue Erfahrungen sammeln und solange niemand zu schaden kommt ist doch nichts Schlimmes dabei. Immerhin sah Wablu nicht halbtot aus, sondern gesund und munter. Ich bin sicher, im nächsten Kampf wird es sein Bestes geben."



    OT: Bin krank und deshalb mießer Post. ;| Deshalb darf man alle Rechtschreib- und Grammatikfehler selber behalten. =D

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Shais Worte beruhigten den Drachentrainer und weckten neuen Mut in ihn.
    "Was mache ich hier? Was würde Vater denken, wenn er mich so sehen könnte?", fluchte er innerlich.
    Er schauhte Shai nochmal an: "Vielen Dank, der nächste Kampf könnte früher kommen als du denkst."
    Dann blickte er zu Blair rüber: "Es wird Zeit wie ein richtiger Drache zu handeln."
    Nachdem alle Klamotten angezogen waren und er festgestellt hatte, dass der Verband fest genug war, ging Ben zu Blair und stand ihm Auge um Auge gegenüber.
    "Es gibt nur eine Möglichkeit wie wir das klären können. Wenn zwei Drachen unterschiedlicher Meinung sind, dann kämpfen sie. So werden wir es jetzt auch machen. Ich werde dir beweisen, dass meine Methoden mehr als effizient sind.", sprach Ben und blickte Blair ernst an.
    Dann entfernte er sich einige Meter von seinem Kontrahenten und begab sich in Position.
    Der Drachentrainer atmete einmal tief durch und griff mit seiner rechten Hand nach einem Pokeball. Der kleine Ball vergrößerte sich und heraus kam Wablu, Draschel hatte sich währendessen neben Ben hingesetzt.
    "Okay Wablu, es wird Zeit das du mir zeigst, wie du dich in einem Pokemonkampf anstellst.", sagte Ben zu Wablu und wandte sich dann zu Blair, " 1 gegen 1. Der Gewinner ist derjenige, dessen Pokemon am Ende noch steht. Ich werde dir die Kraft eines Drachenzähmers präsentieren. Mach dich bereit!"
    Nun nahmen Wablu und Ben gleichzeitig Kampfposition ein, wobei Ben kurz wegen seinem verletzten linken Arm zusammenzuckte.

  • Er hatte nicht erwartet, eine besonders positive Reaktion auf seine Belehrung zu bekommen - immerhin war er ziemlich streng zu Ben gewesen - doch dass dieser derart heftig reagieren würde, hatte Blair nicht erwartet. Mit Zornesröte im Gesicht warf er dem blonden Mann eine wütende Retourkutsche an den Kopf. Blair, der von diesem plötzlichen Ausbruch völlig überrumpelt war, wich geradezu reflexartig ein paar Schritte zurück , als befürchtete er , der jüngere Trainer würde ihm jeden Moment eine Backpfeife verpassen - und dass sein typischer, gelangweilter Ausdruck sich inzwischen von seinem Gesicht verabschiedet hatte, verstand sich von selbst."Wenn der Herr Zimperlich mich entschuldigen würde, ich muss mich abtrocknen und die Wunden versorgen lassen." fauchte Ben ihm noch zu , bevor er - immer noch kochend vor Wut - zu seinen Sachen stampfte.

    Als der "Sturm" wieder abgezogen war, war Blair erst einmal damit beschäftigt seine Fassung wiederzuerlangen, die er während Bens plötzlichen Ausraster wohl für einen Moment verloren hatte. Wenn er es jetzt so recht bedachte, hatte der Drachentrainer schon in gewissen Maßen Recht gehabt (auch wenn das Geschreie nun wirklich unnötig gewesen war). Seine Methoden in Sachen Pokémon einfangen mochten unkonventionell sein, doch sie gleich zu verurteilen war rückblickend doch ungerecht dem jüngeren Trainer gegenüber gewesen. "Und wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, müsste ich doch eigentlich am besten nachvollziehen können wie es ist , unverstanden und ausgegrenzt zu werden." fügte Blair noch in Gedanken hinzu. Gerade als der Blonde wieder ganz zu seinem üblichen , stoischen Selbst gefunden hatte, kam Ben wieder auf ihn zu"Es gibt nur eine Möglichkeit wie wir das klären können. Wenn zwei Drachen unterschiedlicher Meinung sind, dann kämpfen sie. So werden wir es jetzt auch machen. Ich werde dir beweisen, dass meine Methoden mehr als effizient sind." Blair erwiderte die Herausforderung mit einem Nicken "Gut, wenn du unsere Meinungsverschiedenheiten so aus der Welt schaffen willst, werde ich nicht ablehnen."

    Ben ging einige Meter nach hinten, um genug Raum für den Kampf zu schaffen und griff prompt nach seinem ersten Pokéball und rief sein eben gefangenes Wablu" 1 gegen 1. Der Gewinner ist derjenige, dessen Pokemon am Ende noch steht." wandte er sich schließlich an Blair" Ich werde dir die Kraft eines Drachenzähmers präsentieren. Mach dich bereit!" dieser nickte nur und nahm sich kurz Zeit, zu bedenken, welches seiner Pokémon er in den Kampf schicken würde " Da Wablu ein Flug-Typ ist - und an Bens Wunden vorhin war es ziemlich offensichtlich, das es Schnabel beherrscht. Folglich wäre es ziemlich dumm, Miel auszusenden. Vom Typ her gesehen, wäre Xero eindeutig die beste Wahl, allerdings läuft es durch seinen Bodycheck Gefahr sich sebst KO zu setzen. So oder so gesehen, bleibt mir nur noch eine Option..." nun nahm sich auch Blair einen der Pokébälle von seinem Gürtel, der in seiner Hand größer wurde und er schließlich sein Trasla , Gemma, rief. Das kleine Psychopokémon machte zunächst ein paar spielerische Hüpfer, bevor es sich in Kampfhaltung begab. " Wir können beginnen, " sagte Blair schließlich zu Ben herüber.

  • Temari stand an diesem morgen schon recht früh auf. Damit sie weiter mit Nachtara und Glumanda trainieren konnte. Rasch wusch sie sich das Gesicht mit kaltem Wasser, dass aus einem verrosteten, alten Hahn kam, kämmte sich ihre Haare mit einer Bürste und zog sich dann anschließend um. Als sie damit fertig war, ging Temari noch mal zu ihrem Bett, wo sie ihr Pokemon Ei liegen hatte. Sie hob es auf und ging dann aus dem Zimmer raus. Als sie nun oben auf dem Deck angekommen war, hörte sie wie sich Ben und Grey unterhielten. Sie konnte aus dem Gespräch hören, dass es um ein Wablu ging, was sich gerade Ben gefangen haben sollte. „So ein Wablu ist bestimmt auch ein tolltes Pokemon“ sprach Temari leise vor sich hin. Sie schaute sich das kleine blaue Pokemon mit den weißen, flauschigen Flügeln die wie Wolken aussahen von weitem an. Dann hörte sie, wie sich noch zwei andere aus der Gruppe unterhielten. Es waren Shyreen und Aeon, der neu in die Gruppe dazu gekommen war.
    „Was die da wohl machen“, ? fragte sich Temari. „Vielleicht kämpfen sie ja gleich miteinander. „So einen Kampf darf ich mir nicht entgehen lassen.“ Kurz darauf ging sie zu den beiden hin. Doch plötzlich blieb Temari gute fünf Meter vor ihnen stehen. „Ich kann da doch jetzt nicht so einfach reinplatzen in das Gespräch von den beiden…Wie würde das auch rüber kommen?“ Temari überlegte etwas. Dann schaute sie sich auf dem Deck um. Da fielen ihr nicht weit von ihr ein paar alte Taue ins Auge. „Da könnte ich mich ja drauf setzen“, überlegte sie sich. „So kann ich dann den beiden auch prima bei ihrem Vorhaben zuschauen, ohne sie dabei zu stören, versteht sich.“ Gesagt, getan. So ging Temari zu den Tauen hin und setzte sich hin.
    Doch sie wusste immer noch nicht was für eine Art Training Shyreen und Aeon da überhaupt machten. Eine Zeit lang schaute sie nun den beiden zu. Doch keiner machte was. Wenn es nach Temari gingen starrten sie sich nur die ganze Zeit über still an. „Ich dachte die wollten kämpfen. Komisch ist das ja schon, dass sie dabei keine Pokemon einsetzen.“ Dann überlegte Temari etwas nach. „Kann es sein…“ und sie schaute sich jetzt dabei Shyreen und Aeon genauer noch mal an.. „Aber natürlich“ nun viel es wie Schuppen von den Augen Temari wieder ein. „Die beiden machen bestimmt ein Mentaltraining. Das erklärt auch warum sie keine Pokemon einsetzten. Und ich denke mal sie reden schon die ganze zeit über mit einander durch Telepatie oder so.“


    Als Aeon und Shyreen mit ihrem besonderen Training fertig waren, lief Temari zu ihnen rüber. „Da habt ihr beiden ja ein spannendes Training eben absolviert wenn man das so sagen darf.“ Dabei grinste sie etwas. „Was ich aber eigentlich fragen wollte…“ Sie schaute die beiden dabei an, „Wer ist heute denn für das Mittagessen verantwortlich? Wenn noch niemanden dran ist,“ meinte Temari und holte dabei etwas Luft für ihren nächsten Satz, „Könnte ich ja heute mal für alle was kochen. Da ich ja auch viel zuhause schon gekocht habe, kenne ich einige gute Gerichte. Was haltet ihr von diesem Vorschlag?“ Eine Zeit lang sagte keiner mehr ein Wort und Temari hatte schon das Gefühl gehabt, dass ihr Vorschlag abgelehnt werden würde.

  • Aeon öffnete die Augen. Nach vielen erfolglosen Versuchen in seinem Leben, hatte er es zum ersten Mal geschafft, eine geistige Verbindung mit einem anderen Wesen einzugehen, auch wenn es nur kurz war. Dankbar nickte der Weißhaarige Shyreen zu. "Ich denke, ich schulde dir meinen Dank. Es hätte wahrscheinlich noch sehr lange gedauert, wenn ich diese Fähigkeit alleine weiter trainiert hätte ", meinte Aeon, während er sich vorsichtig erhob. Auch wenn es ein mentales Training war, hatte es ihn doch ziemlich ausgelaugt.
    Weit kam er jedoch nicht, da Temari auf die Beiden zu kam. "Da habt ihr beiden ja ein spannendes Training eben absolviert wenn man das so sagen darf ", kommentierte sie leicht grinsend. "Was ich aber eigentlich fragen woll... Wer ist heute denn für das Mittagessen verantwortlich? Wenn noch niemanden dran ist, Könnte ich ja heute mal für alle was kochen. Da ich ja auch viel zuhause schon gekocht habe, kenne ich einige gute Gerichte. Was haltet ihr von diesem Vorschlag?" Bevor der Mentalist antworten konnte, musste er erstmal Luft fürs Sprechen sammeln, weswegen einige Zeit Schweigen herrschte. "Von aussen mag es ziemlich langweilig aussehen, aber wenn man dabei ist mekt man, dass es wohl kaum etwas aufregenderes gibt. Allerdings glaube ich, dass man es selbst erleben muss ", setzte der Weißhaarige plötzlich an. "Leider kann ich dir nicht sagen, wer heute dran ist mit der Vorbereitung fürs Essen, da ich mich nicht daran erinnern kann, ob wir überhaupt etwas vereinbart haben. Also ist es wohl recht, wenn du dich freiwillig meldest. Aber lass mich doch bitte helfen, denn schließlich sollte jeder etwas für die Gruppe tun." Er räumte die verschiedenen Gefäße wieder in seinen Rucksack und deutete Temari an, schon mal vorraus zu gehen. "Danke nochmal, Shyreen. Ich glaube, ich kann recht zufrieden mit mir sein und ich hoffe, dir hat es auch etwas gebracht ", sagte er nocheinmal dankend zu der Grauhaarigen und folgt Temari in die Küche.

  • "Wir können beginnen."
    Das war das Startzeichen. Nochnie hatte Ben vorher gegen jemanden aus der Gruppe gekämpft, außerdem hatte ihn der Kampf im Lavandiaturm noch immer gekennzeichnet. Der Drachentrainer durfte nicht wieder in Raserei geraten, sonst würde er alle in Gefahr bringen, aber er wollte sich auch nicht zurückhalten. Die Chance wieder auszurasten war gering, außerdem stand sein Stolz auf dem Spiel, er musste alles geben ohne zu übertreiben.


    Nun schauhte sich Ben seinen Gegner an, es war ein Trasla. In seinem Kopf begann nun ein komplizierter Prozess, wo verschiedenste Daten verglichen und verarbeitet wurden. Die Siegchance stand nicht schlecht, aber die Gleichung enthielt zu viele Unbekannte. Ben wusste nicht welche Attacken Wablu beherrschte, durch sie würde Sieg oder Niederlage entschieden werden.
    Wieder durchzog ein stechender Schmerz seinen linken Arm, aber dadurch durfte er sich nicht beirren lassen.
    "Auf gehts Wablu, zeig mir was du drauf hast! Steig in die Lüfte!", rief Ben seinem Pokemon zu und dieser reagierte sofort und stieg nach oben. Wablu kreiste um das Trasla herum, wie ein Geier über seine Beute. "Ich muss testen was mir zur Verfügung steht. Danach kommt die Taktik."
    Schnabel beherrschte Wablu schon, also war eine Unbekannte eliminiert.
    "Gut Wablu, zeig mir wie du jagst, Furienschlag!", gab Ben nun das Kommando und das Flugpokemon stürzte sich wie ein Adler hinab, um mit mehreren Attacken hintereinander Trasla zu schädigen.
    "Wenn Wablu diese Attacke beherrscht, so sehe ich gute Chancen auf einen Sieg."
    Es musste übereifrig sein mit einem frisch gefangenen Pokemon zu kämpfen, ohne die Fähigkeiten zu kennen. Aber Ben hatte vollstes Vertrauen auf sein Pokemon, wie auf jedes seiner Truppe, denn sie waren seine Begleiter auf einer langen und gefährlichen Suche.

  • Nach wenigen Worten wandte sich Ben von Shai ab. Der junge Koordignator verfolgte die Bewegungen des Drachentrainers. Dann sprach Ben Blair an und es schien so, als würde bald ein heftiger Kampf bevorstehen.


    "Auf gehts Wablu, zeig mir was du drauf hast! Steig in die Lüfte!", brüllte Ben, nachdem Blai sein Trasla ins Match geschickt hatte. Shai hatte es sich inzwischen auf der Reeling bequem gemacht, während Fukano und Absol unten am Boden lagen und Bisasam und Evoli sich seinen Schoß teilten. "Wird sicherlich ein spannender Kampf", meinte Shai zu seinen Pokémon leise, sah dann aber wieder schnell zu den beiden Trainern auf.
    Nachdem Trasla und Wablu einige Attacken abgefeuert hatten, bemerkte Shai, dass Shyreen, wenige Meter vom Kampffeld, alleine stand. Der Koordinator scheuchte Evoli und Bisasam von seinem Schoß, sprang von der Reeling und ging auf die Grauhaarige zu. Hinter sich konnte er noch das Fauchen von Evoli hören.


    "Na?", begann Shai etwas zögerlich. "Fertig mit dem Training?" Die Mentalistin blieb still. Ein Räuspern war zu vernehmen. "Ich muss zugeben, dein Umgangston mit einigen ist wirklich etwas ruppig", fuhr der Koordinator fort. "Ich selbst musste mit diesem Bekanntschaft machen ... Was natürlich nicht heißt, dass du Unrecht hast - im Gegenteil. Meist kann man die Menschen nur wachrütteln, wenn man sie mit der Wahrheit direkt konfrontiert. Damals in Azuria City ... ich habe mich damals wirklich unreif verhalten." Der Koordinator lächelte verlegen, sah der Mentalistin dabei aber direkt in die Augen.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Nachdem die beiden Mentalisten ihr Training beendet hatten, kam Temari auf sie zu. Das sonst eher zurückhaltende Mädchen erkundigte sich nach der Art des unscheinbaren Trainings und fragt dann schüchtern, wer für den Küchendienst eingeteilt sei und schlug sogleich vor, dass sie den Dienst übernehmen könnte. Aeon begann ein Gespräch mit ihr, welches damit endete, dass er ihr dabei helfen würde. Bevor er aber mit Temari in die Küche verschwand, bedankte er sich bei Shyreen, die sich dezent aus der Küchensache rausgehalten hatte. „Ich denke, ich schulde dir meinen Dank. Es hätte wahrscheinlich noch sehr lange gedauert, wenn ich diese Fähigkeit alleine weiter trainiert hätte.“, meinte er und erhöb sich. „Wir Metalisten sind nie allen, wenn wir erst einmal unsere Gabe akzeptiert haben.“, antwortete die Grauhaarige ausdruckslos, „Aber ich freue mich, dass ich dir helfen konnte.“ Auch wenn ihre Stimme keine Gefühlsregung zeigte, meinte sie es ehrlich. Es wäre ihr aber nie in den Sinn gekommen, auch beim Küchendienst ihre Hilfe anzubieten. Küchen waren allgemein feindliches Gebiet für die junge Frau, besonders, wenn sie etwas Essbares zubereiten sollte.


    Allzu lange blieb Shy nicht allein, denn Shai kam zu ihr. „Na?“, begann er zögernd, „Fertig mit dem Training?“ Die Grauhaarige blieb still und blickte ihn nur abwartend an. Verlegen räusperte er sich. „Ich muss zugeben, dein Umgangston mit einigen ist wirklich etwas ruppig“, fuhr er fort, „Ich selbst musste mit diesem Bekanntschaft machen ... Was natürlich nicht heißt, dass du Unrecht hast - im Gegenteil. Meist kann man die Menschen nur wachrütteln, wenn man sie mit der Wahrheit direkt konfrontiert. Damals in Azuria City ... ich habe mich damals wirklich unreif verhalten.“ „Soll das eine Entschuldigung sein?“, wollte Shy wissen, wobei ihre Stimme wieder mal ungewollt eisig klang. „Wahrscheinlich hast du recht, es ist unklug sich zu zerstreiten, wenn man so aufeinander angewiesen ist und auf so engem Raum zusammenlebt, wie unsere Gruppe es derzeit tut.“, antwortete die struppige Mentalistin und hielt dem Koordinator die Hand hin, „Friede?“ Shai schlug lächelnd ein. „Ich war wohl wirklich etwas sehr hart, aber mir liegt das Wohl des Rudels eben sehr am Herzen.“, meinte Shyreen nun und man konnte diese Aussage wohl als eine Entschuldigung ihrer Seite ansehen, auch wenn sie wie gewohnt keinerlei Gefühle zeigte. „Und zu meinem Umgangston… Du solltest wissen, dass wenn man nur genügend Schlimmes erlebt eben sein Lachen und Höflichkeit verlieren kann.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ohne weitere Verzögerungen, war der Kampf eröffnet. Kurz nachdem Blair Gemma ausgesandt hatte, befahl Ben seinem neu gefangenen Wablu erst einmal höher emporzusteigen. Dann schien der jüngere Trainer doch für einen Moment zu zögern, anstelle seinem Pokémon den ersten Angriffsbefehl zu geben verharrte er kurz "Ich verstehe; da er sich dieses Wablu erst vor kurzem gefangen hat, ist er sich noch nicht bewusst welche Attacken es beherrscht. Hm, einfachere Angriffe wie Schnabel oder den Furienschlag sollte ich erwarten, aber stärkere Angriffe sollte ein Jungtier noch nicht in der Lage sein zu benutzen." machte Blair sich in Gedanken seinen Reim auf die Situation.


    "Gut Wablu, zeig mir wie du jagst, Furienschlag!" rief Ben nach kurzem Warten aus und , ganz augenscheinlich, schien Wablu den Befehl seines Trainers verstanden zu haben - wie ein Pfeil schoss das kleine, blaue Vogelpokémon herab und begann mit seinem Schnabel auf Gemma einzuschlagen. Dieser konnte sich seinen Gegner, nachdem er ihm zwei Schläge auf den Kopf versetzt hatte, mit einer abgeschwächten Konfusion auf Abstand bringen, aber dass Wablu in Sachen rohe Gewalt die Nase - beziehungsweise den Schnabel- vorn hatte, war deutlich. "Mal sehen ob das hilft..." mit einer weit weniger energischen Stimme als sein jüngerer Gegner, rief nun auch Blair seinem Pokémon den ersten Befehl zu "Gemma, setze Doppelteam ein.". Kurz nachdem er den Befehl seines Trainers erhalten hatte, schien Gemma sich in über zehn Abbilder seiner Selbst aufzuteilen - ein einfaches aber effektives Trugbild. "Ich werde es erst einmal aus dem Konzept bringen und dann zum Angriff übergehen, wenn ich eine Unachtsamkeit erkenne..." schweigend sah Blair zu den kämpfenden Pokémon herüber.

  • Ben schmunzelte erstmal, als über zehn Traslas erschienen.
    "Nicht schlecht, aber früher oder später werde ich das Original finden. Er spielt womöglich erstmal auf Zeit und versucht eine Schwachstelle zu finden. Die Gelegenheit werde ich ihm nicht geben, denn wenn ich den Druck erhöhe, dann werden seine Schwachstellen umso größer."
    "Wablu, schnelle Stürze! Wie ein Adler sich auf eine Maus stürzt!", rief er seinem Pokemon zu.
    Wablu stieß wieder hinauf, Richtung Sonne. Nun würde Trasla es schwer haben das Flugpokemon zu beobachten. PAFF! Mit der Sonne im Rücken stürtzt Wablu hinunter, hatte eins der Trugbilder aufgespießt und flog direkt wieder in den Himmel.
    "Es ist nur eine Frage der Zeit, nichts stellt sich einem Drachen und seiner Beute.", rief der Drachentrainer Blair zu. Dies diente als leichte Provokation und würde Blair vielleicht dazu verleiten einen leichtsinnigen Kontor durchzuführen, aber Ben würde dies nicht zulassen. Mit der nächsten Aktion wollte Ben seinen Gegner erstmal aus der Fassung bringen: "Wablu, setz Gesang ein!"
    Wieder stürzte das Flugpokemon hinab, aber diesmal über den Köpfen der Traslas hinweg, um währenddessen ein schläfriges Lied anzustimmen.
    "Es läuft perfekt. Ich kann mit 95% sagen, dass Wablu den Status erreicht hat, was ich für den Sieg brauche.", dachte Ben zufrieden.
    Trotzdem würde er konzentriert bleiben, denn ein Fehler könnte ihn weit zurückwerfen.

  • Nachdem sich die See wieder beruhigt hatte, konnte Grey wieder weiterangeln. Er beachtete die anderen nicht weiter, sondern schaute ruhig gen Himmel. Die dichten Wolken formten schemenhafte Gestalten, die er mit halb geschlossenen Augen zu interpretieren versuchte.


    Es verging eine kurze Weile, als Grey plötzlich ein zaghaftes Zucken an der Angel spürte. Nachdem er die Bewegung aus seinem Halbschlaf realisiert hatte, griff er die Rute fest und schaute gebannt über die Reling. Auf einmal gab es einen Ruck. Grey musste etwas dagegen halten, konnte der Kraft aber mit Leichtigkeit entgegenhalten. Es war kein schwerer Fang.
    Es dauerte nicht lange, da wurde das Ziehen des Fisches schwächer und der menschliche Kontrahent konnte ihn mit einer kräftigen Armbewegung aus dem Wasser wuchten.
    Es war ein Karpador. Es zappelte, als es an der Luft war und langsam das Boot herauf gezogen wurde, noch stark um sein Leben, doch als Grey es auf den Holzboden warf wurden auch diese Bewegungen kraftloser. Der junge Mann zückte sein Messer und schlitzte dem Fisch die Kehle auf. Nun lag das Karpador nur noch leblos an Deck.
    Es war ein unterdurchschnittlich großes Exemplar, aber es gab genug Fleisch für ein paar Personen her. Jedoch waren Karpadore nicht gerade die edelste Fischsorte.


    „Hm... kann den jemand zubereiten?“, fragte Grey in die Runde und hielt den toten Fisch in die Luft.

  • "Friede?" Shai schlug lächelnd ein. "Ich war wohl wirklich etwas sehr hart, aber mir liegt das Wohl des Rudels eben sehr am Herzen", meinte Shyreen. "Und zu meinem Umgangston ... Du solltest wissen, dass wenn man nur genügend Schlimmes erlebt eben sein Lachen und Höflichkeit verlieren kann." Shai wusste nicht so recht was er sagen sollte. "Demnach hast du schon viel Schlimmes durchmachen müssen?", fragte er ein wenig unsicher. "Ich hatte bisher ja eher ein normales und unbeschwertes Leben. Diese Reise ist mein erstes richtiges Erlebnis. Und ich hoffe, dass ich durch diese Reise Erfahrungen sammeln kann, um mich später im Leben behaupten zu können."


    Plötzlich vernahm Shai seltsame Geräusche hinter sich. Geräusche, die an Rascheln und Zappeln erinnerten. Der Koordinator drehte sich um und erblickte Grey, welcher just im Moment ein Karpador auf den Boden des Schiffs klatschte. Das Pokémon bewegte sich noch wenige Momente, dann blieb es regungslos liegen. Die folgenden Momente hätte sich Shai allerdings in seinen Erinnerungen wieder ausradieren wollen. Der Fischer hatte ein Messer gezückt und weidete das Fisch-Pokémon aus. In Shai war plötzlich ein Brechreiz entfesselt worden, weshalb er mehrmals würgen musste und der Magensaft im Hals krazte. Blut und vereinzelte Schuppen- und Fleischpartikel verteilten sich auf dem Deck.
    "Hm ... kann den jemand zubereiten?", fragte Grey die kleine Runde, bestehend aus den beiden Kämpfenden Blair und Ben und den Redenden Shyreen und Shai.
    "Ich denke, Temari wird das können", meinte Shai. "Immerhin hatte sie den Vorschlag unterbreitet etwas zu kochen. Fisch wird da wohl dazugehören." Etwas angewidert sah er wieder hinab zum Fisch und musste ein erneutes Würgen stopppen. "Bring ihn einfach runter in die Küche ...", sagte er dann etwas bestimmend. Denn ich werde ihn sicherlich nicht anfassen!

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.