Weißt du wie viele tolle, junge Künstler ich auf Cons getroffen habe, die nicht so sehr wie sie es sich erhoffen, in ihrer Kunst weiterkommen, weil sie arbeiten müssen?
Eben irgendwelche Büroarbeiten oder im Supermarkt Regale einschlichten, nur damit sie überleben können, aber sie kommen nicht so wie sie es möchten mit dem weiter, was sie eigentlich mit ihrem Leben anfangen möchten.
Das ist mir bewusst und das finde ich auch definitiv extrem schade. Kunst ist eben ein sehr umkämpftes Gebiet in dem man in viel Konkurrenz steht und das, so sehr es mir schmerzt das sagen zu müssen, da ich ebenfalls in dem Feld arbeite, Luxus ist. Ich wünsche mir sehr, dass man von künstlerischen Tätigkeiten Leben kann. Aber am Ende ist es eben wieder die Frage: Was muss alles gefördert werden und an welcher Stelle muss man akzeptieren, dass die Dinge, die man anbietet, einfach nicht gefragt genug sind.
Und ja, mehr Menschen würden Geld für Kunst ausgeben, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. So wie eben für jeden anderen Luxus auch. Dennoch ist es eben ein Bereich mit extrem viel Konkurrenz, da es heute relativ einfach ist, seine Dienste als Künstler online anzubieten und viele Leute das auch tun. Dazu kommen dann eben auch noch die jüngeren Künstler, oder tatsächlich nur Hobbykünstler, die ihre Bilder für sehr wenig Geld anbieten, weil sie nicht darauf angewiesen sind damit die Preise für andere drücken und damit entwerten.
Als würde es überhaupt noch fixe Renten geben, wenn wir in dieses Alter kommen. Sobald du 60+ bist, kannst du froh sein, wenn die Erde noch relativ bewohnbar ist. ^^'
Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich nicht einsehe, dass ich mein Leben an dieses System verschwenden soll.
Die Spekulation bringt einem halt auch nicht viel, denn auch mit 60+ wird man Geld zum Leben brauchen. Und wenn du nicht in das staatliche Rentensystem einzahlen willst, dann brauchst du zumindest das Geld für eine private Rücklage.