Armut

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  • Weißt du wie viele tolle, junge Künstler ich auf Cons getroffen habe, die nicht so sehr wie sie es sich erhoffen, in ihrer Kunst weiterkommen, weil sie arbeiten müssen?

    Eben irgendwelche Büroarbeiten oder im Supermarkt Regale einschlichten, nur damit sie überleben können, aber sie kommen nicht so wie sie es möchten mit dem weiter, was sie eigentlich mit ihrem Leben anfangen möchten.

    Das ist mir bewusst und das finde ich auch definitiv extrem schade. Kunst ist eben ein sehr umkämpftes Gebiet in dem man in viel Konkurrenz steht und das, so sehr es mir schmerzt das sagen zu müssen, da ich ebenfalls in dem Feld arbeite, Luxus ist. Ich wünsche mir sehr, dass man von künstlerischen Tätigkeiten Leben kann. Aber am Ende ist es eben wieder die Frage: Was muss alles gefördert werden und an welcher Stelle muss man akzeptieren, dass die Dinge, die man anbietet, einfach nicht gefragt genug sind.

    Und ja, mehr Menschen würden Geld für Kunst ausgeben, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. So wie eben für jeden anderen Luxus auch. Dennoch ist es eben ein Bereich mit extrem viel Konkurrenz, da es heute relativ einfach ist, seine Dienste als Künstler online anzubieten und viele Leute das auch tun. Dazu kommen dann eben auch noch die jüngeren Künstler, oder tatsächlich nur Hobbykünstler, die ihre Bilder für sehr wenig Geld anbieten, weil sie nicht darauf angewiesen sind damit die Preise für andere drücken und damit entwerten.

    Als würde es überhaupt noch fixe Renten geben, wenn wir in dieses Alter kommen. Sobald du 60+ bist, kannst du froh sein, wenn die Erde noch relativ bewohnbar ist. ^^'

    Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich nicht einsehe, dass ich mein Leben an dieses System verschwenden soll.

    Die Spekulation bringt einem halt auch nicht viel, denn auch mit 60+ wird man Geld zum Leben brauchen. Und wenn du nicht in das staatliche Rentensystem einzahlen willst, dann brauchst du zumindest das Geld für eine private Rücklage.

  • Die arbeitende Gesellschaft wird aber immer verarscht, man sieht es an den 300 Euro Energiegeld, die auch noch versteuert werden müssen, und man quasi noch am Ende dankbar sein muss.

    Und warum muss man sich dann über arme Menschen aufregen, anstatt gegen das System zu agieren?


    Aber ein 18-jähriger, der eine Ausbildung anfangen möchte und dann noch BGE erhählt - ob der dann überhaupt noch richtig arbeiten will?

    Unter anderem soll aber der Sinn von BGE auch sein, zum einen Kinderarmut zu bekämpfen und zum anderen die Wirtschaftliche Mobilität zu vergrößern. Letzteres soll unter anderem dadurch passieren, dass es Leuten vereinfacht wird, eine Ausbildung, vor allem eine akademische Ausbildung zu erhalten. Genau deswegen ist es wichtig, dass Leute, die aus der Schule herauskommen, BGE erhalten. Damit sie eben studieren können und damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und dann mehr Geld verdienen können. Weil aktuell ist es eben häufig für Leute, die nicht aus Akademikerfamilien kommen sehr, sehr schwer zu studieren. Weil Bafög unter anderem letzten Endes auch nur pure Verarschung ist, da es eben nur für Regelstudienzeit ausgezahlt wird (was für viele einfach unmöglich ist), oftmals nicht ausreicht und man eben auch kaum dazu verdienen darf.


    Selbiges gilt übrigens auch noch für Ausbildung. Das Geld, was man da erhält, reicht häufig bei weitem nicht zum Leben - obwohl Auszubildene spätestens ab dem zweiten Lehrjahr eh volle Arbeit leisten. Das aktuelle Ausbildungssystem ist um ehrlich zu sein eigentlich nur ein System um Junge Arbeitskraft möglichst gut auszunutzen zu können.

  • Und was ist jetzt sinnvolle und sinnlose Arbeit? Ich habe den höchsten Respekt vor Menschen, die beispielsweise im Einzelhandel arbeiten, weil ich weiß, wie es da zugeht. Und wir würden alle schön alt aussehen, wenn keiner mehr im Dienstleistungssektor arbeiten wollen würde.

    Kann man ja auch haben, den Respekt vor diesen Menschen. Ich finde nur man sollte es nicht als schlechte Arbeitsmoral bezeichnen, diesen Job nicht machen zu wollen, und zwar aus der Notlage heraus, sich ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen leisten zu können. Das ist ja der Sinn vom BGE; die Grundbedürfnisse abzudecken. Wer dann noch was dazuverdienen möchte, um mehr Kaufkraft für Luxusbedürfnisse zu haben, der kann es halt weiterhin tun, nur in einer entspannteren Atmosphäre und mehr work-life balance, sprich, z.B. Teilzeit. Denn ob's jetzt eine Vollzeitstelle gibt oder zwei Teilzeitstellen, besetzt von Leuten die sich ein bisschen was dazuverdienen wollen und das ohne 8 Stunden am Tag zu ackern, spielt für das Unternehmen ja keine Rolle. Und ich würde behaupten, diese Menschen sind dann dementsprechend auch produktiver, weil die halt nicht in nem Vollzeitjob um's Überleben kämpfen müssen.

  • Ich versteh nicht mal, was du von mir willst. Ich meine, ich versteh es schon, aber es ist halt bescheuert.

    Ich lieg nicht 24/7 im Bett und tu nichts, sondern hab auch immer wieder bezahlte Arbeit und ich arbeite eben an dem, was ich schreibe, und kümmer mich um den Haushalt sowohl bei meiner Mutter wie auch anderswo in eher regelmäßigen Abständen.


    Wenn ich nun bei jemanden babysitte oä., wo ist für dich der Unterschied zu einem anderen Beruf, der unter Vertrag steht und wo man täglich von 8-15 Uhr oder so dort ist?

    Ja, wenn das für dich in Ordnung ist, passt es ja. Aber du hast ja u.a. keine Wohnung komplett alleine zu bezahlen, kein Auto, Versichungeren oder was weiß ich. Im Prinzip müsste ich auch nicht arbeiten, da das Jobcenter alles übernehmen würde. Es ist halt nicht optimal. Ansich machts nen Unterschied, weil vom Babysitten keiner profitiert, als wenn jemand auf der Baustelle schuftet. Ja, das ist jetzt der Kapitalismus und Gesellschaftsgedanke. Und der ist dir ja egal. xD Aber mir auch, ich arbeite eigentlich nur für mich und nicht, um es jemanden recht zu machen. Und ich verstehs, warum du keine Zeit ins System setzen willst oder es unterstützen willst. Aber man muss halt schauen wo man bleibt am Ende.

    Deswegen nehm ich ja Gelegenheitsarbeiten an.


    Und ... wtf? Von pädagogischen Arbeiten und Ähnlichem profitiert keiner? Sonst alles okay? xD

    Was glaubst du, wieso die Leute so jemanden engagieren?

    Btw bin ich auch für ein ein paar Monate jemandes persönliche Assistenz, bis die eigenen Kinder den Einkauf, mögliche Behördengänge und co. wieder übernehmen können. Die Person sitzt im Rollstuhl und soll sich aufgrund einer Krankheit nicht mit Corona anstecken. Ich halte es sehrwohl für sinnvoll ihr zu assistieren, aber whatever. 🤷🏻‍♀️



    Und naja, man muss schon auch lernen mit Geld hauszuhalten.

    Ich hab aus Prinzip kein Auto, weil ich eben keines brauche (und ich könnte so oder so nicht fahren) und ich geh selten shoppen etc., und esse vielleicht einmal monatlich auswärts.


    Selbst kochen ist halt günstiger und wenn dir zb deine eigene Pizza machst, ist die nicht nur günstiger, sondern imo auch viel mehr belegt, obwohl es dich weniger kostet.

    Ich bestell auch so gut wie nie, wenn ich bei jemanden bin, was etwa so ein-zweimal wöchentlich der Fall ist. Wir können eigentlich alle recht gut kochen und teilen uns die Kosten auf.


    Aber ein 18-jähriger, der eine Ausbildung anfangen möchte und dann noch BGE erhählt - ob der dann überhaupt noch richtig arbeiten will?

    Menschen haben nunmal auch Interessen und die verschwinden nicht, weil man plötzlich keine Existenzängste mehr hat. Im Gegenteil. Ohne Existenzängste kann man sich mehr auf seine Interessen konzentrieren.

    Und was hat das eigentlich mit dem Alter zu tun?



    @Loun


    Das kann natürlich auch alles sein, aber ich meine, dass sie ihre Zeit bei Tätigkeiten verschwenden, die sie vom Zeichnen abhalten.

  • Und warum muss man sich dann über arme Menschen aufregen, anstatt gegen das System zu agieren?

    Ich rege mich ja nicht über Arme auf, sondern dass es so rüberkommt, dass manche nur arbeiten wollen, wies ihnen halt grade passt. Wenn du einen Vorschlag gegen das System hast, immer her damit.

    Unter anderem soll aber der Sinn von BGE auch sein, zum einen Kinderarmut zu bekämpfen und zum anderen die Wirtschaftliche Mobilität zu vergrößern. Letzteres soll unter anderem dadurch passieren, dass es Leuten vereinfacht wird, eine Ausbildung, vor allem eine akademische Ausbildung zu erhalten. Genau deswegen ist es wichtig, dass Leute, die aus der Schule herauskommen, BGE erhalten. Damit sie eben studieren können und damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und dann mehr Geld verdienen können. Weil aktuell ist es eben häufig für Leute, die nicht aus Akademikerfamilien kommen sehr, sehr schwer zu studieren. Weil Bafög unter anderem letzten Endes auch nur pure Verarschung ist, da es eben nur für Regelstudienzeit ausgezahlt wird (was für viele einfach unmöglich ist), oftmals nicht ausreicht und man eben auch kaum dazu verdienen darf.


    Selbiges gilt übrigens auch noch für Ausbildung. Das Geld, was man da erhält, reicht häufig bei weitem nicht zum Leben - obwohl Auszubildene spätestens ab dem zweiten Lehrjahr eh volle Arbeit leisten. Das aktuelle Ausbildungssystem ist um ehrlich zu sein eigentlich nur ein System um Junge Arbeitskraft möglichst gut auszunutzen zu können.

    Erst mal die Frage: wie hoch soll dein BGE sein? Soll jeder 1000 Euro bekommen oder wieviel?

    Um Kinderarmut zu bekämpfen, könnte man auch das Kindergeld einfach erhöhen, von aktuell 219 Euro pro Kind auf 400 Euro beispielsweise, ohne wenn und aber.


    Das geht jetzt eher Richtung Bildungssystem, aber in Deutschland hat jeder die Möglichkeit erstmal sein Abitur zu bekommen, ohne aufs Gymnasium zu gehen, es gibt hunderte Wege, sei es nach der Ausbildung in berufsbildenden Schulen (wo das Bafög dann zum Glück elternunabhängig und nicht zurückzahlbar ist), durch die Abendschule und so weiter. Und wieso du jetzt das BGE vor allem für den akademische Weg vorschlägst, versteh ich auch nicht ganz, denn damit wertest du die anderen ab, die gar nicht studieren wollen. Es studieren heute schon viel zu viele und das sind nicht alles Menschen aus Akademikerfamilien, keiner möchte mehr ein Handwerk ausüben (warum, ist eine andere Frage). Das Bafög müsste einfach grundlegend erhöht werden und unabhängig von den Eltern gezahlt werden und dass man es nicht zurückzahlen muss. Ich hab es tatsächlich bekommen von wenigen Studierenden und freue mich auf meine Rückzahlung ... nicht.


    Die Ausbildung ansich finde ich gut, müsste nur viel, viel, viel besser bezahlt werden.


    Kann man ja auch haben, den Respekt vor diesen Menschen. Ich finde nur man sollte es nicht als schlechte Arbeitsmoral bezeichnen, diesen Job nicht machen zu wollen, und zwar aus der Notlage heraus, sich ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen leisten zu können. Das ist ja der Sinn vom BGE; die Grundbedürfnisse abzudecken. Wer dann noch was dazuverdienen möchte, um mehr Kaufkraft für Luxusbedürfnisse zu haben, der kann es halt weiterhin tun, nur in einer entspannteren Atmosphäre und mehr work-life balance, sprich, z.B. Teilzeit. Denn ob's jetzt eine Vollzeitstelle gibt oder zwei Teilzeitstellen, besetzt von Leuten die sich ein bisschen was dazuverdienen wollen und das ohne 8 Stunden am Tag zu ackern, spielt für das Unternehmen ja keine Rolle. Und ich würde behaupten, diese Menschen sind dann dementsprechend auch produktiver, weil die halt nicht in nem Vollzeitjob um's Überleben kämpfen müssen.

    Ja, das hört sich so in der Theorie ganz nett an - ist halt eine Utopie. Wenn nichmal das Hartz IV an die Lebensverhältnisse angepasst wird, wird sowas niemals kommen.

    Ansich ist auch eine 4 Tage Woche schön, in Deutschland aber undenkbar. Auch dieses "38-40 Stunden pro Woche"-System gehört abegschafft. Von den 8 Stunden pro Tag ist man ja meist nur wirklich 5 Stunden produktiv, den Rest chillt man, macht Kaffeepausen, Raucherpausen, was auch immer. Eine Arbeitszeitreduzierung (bei gleichbleibenden Gehalt) - dafür wäre ich.


    Pädagogen werden ja bezahlt, im Öffentlichen Dienst eigentlich relativ gut.


    So einen Job wollte ich auch mal machen, ich kenne diese Assistenzstellen, aber es ist halt ansich nur ein Nebenjob. Und es ist schön, dass du diesem Menschen hilfst ...


    Wurde ja bereits erwähnt, das ist auch das Problem am BIP - viele Faktoren wie Ehrenamt oder Hausarbeit fallen da nicht rein.


    Ja, du hast diese Ausgaben nicht so. Ich leb jetzt nicht im Luxus aber ich bestell schon sehr oft bei Lieferando, geh mehrmals im Monat essen, aber das seh ich jetzt als normal an. Und ich haushalte ja trotzdem. Ich kann auch nicht gut kochen, vllt liegt es daran. xD Es kommt drauf an wie man es macht, auch wenn man Leistungen bezieht, kann man sich was zum Essen bestellen.


    Menschen haben nunmal auch Interessen und die verschwinden nicht, weil man plötzlich keine Existenzängste mehr hat. Im Gegenteil. Ohne Existenzängste kann man sich mehr auf seine Interessen konzentrieren.

    Und was hat das eigentlich mit dem Alter zu tun?

    Mit dem Alter nichts, meinte in dem Fall nur, dass man meist mit 18 eine Ausbildung anfängt (wenn man gesellschaftskonform ist). Man kann auch drei oder vier Ausbildungen machen bis man sich findet, alles möglich.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Das ist mir bewusst und das finde ich auch definitiv extrem schade. Kunst ist eben ein sehr umkämpftes Gebiet in dem man in viel Konkurrenz steht und das, so sehr es mir schmerzt das sagen zu müssen, da ich ebenfalls in dem Feld arbeite, Luxus ist. Ich wünsche mir sehr, dass man von künstlerischen Tätigkeiten Leben kann. Aber am Ende ist es eben wieder die Frage: Was muss alles gefördert werden und an welcher Stelle muss man akzeptieren, dass die Dinge, die man anbietet, einfach nicht gefragt genug sind.

    Und ja, mehr Menschen würden Geld für Kunst ausgeben, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. So wie eben für jeden anderen Luxus auch. Dennoch ist es eben ein Bereich mit extrem viel Konkurrenz, da es heute relativ einfach ist, seine Dienste als Künstler online anzubieten und viele Leute das auch tun. Dazu kommen dann eben auch noch die jüngeren Künstler, oder tatsächlich nur Hobbykünstler, die ihre Bilder für sehr wenig Geld anbieten, weil sie nicht darauf angewiesen sind damit die Preise für andere drücken und damit entwerten.


    Das ist eigentlich genau das, weshalb ich ein Grundeinkommen besonders für die kreativen Bereiche so wichtig fände. Aktuell wird die Schaffung kultureller und kreativer Güter immer noch vor allem an der Wirtschaftlichkeit bemessen und gerade das ist so traurig.


    Wie gut sich solche Tätigkeiten zu Geld machen lassen sagt insgesamt eher wenig darüber aus, wie wertvoll diese Arbeit ist. Das bezieht sich nicht nur darauf, wie viele Leute man mit seinen Werken anspricht, sondern auch, wie sich daraus dann Kapital schlagen lässt. Einfach für die Allgemeinheit etwas schaffen, das sich jeder kostenlos ansehen kann und das jeder nutzen darf, ist eigentlich ein guter und wichtiger Dienst an der Gesellschaft. Aber kein Modell, aus dem Kreative auch Geld schöpfen können. Außer es wird dann noch etwa dafür gesorgt, dass man da irgendwelche zusätzlichen Merch-Artikel anbietet oder Commissions macht, die keinen großen Nutzen für die Gesellschaft im gesamten haben und Kreative eher von den eigentlichen angezielten Arbeiten abhalten.


    Ein Basiseinkommen könnte hingegen dafür sorgen, dass solche unentgeltlichen Arbeiten dennoch möglich werden und die Gestaltung der Gesellschaft gefördert wird.

  • Aber das ist nunmal keine "Hilfe" wie eben eine Nachbarschaftshilfe. In erster Linie sind Leute, für die man arbeitet, Klient*innen, ganz einfach.

    Nur weil dich eine Privatperson bezahlt, heißt es nicht, dass die Arbeit qualitativ anders ist oder weniger ernstzunehmen.


    Assistenzen (also solche, die keinerlei medizinische Arbeit leisten), die beispielsweise von Trägerorganisationen wie der Caritas bezahlt werden, sind am Ende bloß teurer, weil die Trägerorganisation einen Teil des Gehalts an sich nimmt.


    Ja, du hast diese Ausgaben nicht so. Ich leb jetzt nicht im Luxus aber ich bestell schon sehr oft bei Lieferando, geh mehrmals im Monat essen, aber das seh ich jetzt als normal an. Und ich haushalte ja trotzdem. Ich kann auch nicht gut kochen, vllt liegt es daran. xD Es kommt drauf an wie man es macht, auch wenn man Leistungen bezieht, kann man sich was zum Essen bestellen.

    Ich empfinde das alles andere als normal und als absoluten Luxus, wenn man sich häufig etwas bestellt ... und natürlich kannst du nicht kochen, wenn du häufig bestellst und auswärts isst. Man kann nicht erwarten, dass man plötzlich aufwacht und kochen kann. ^^'

    Da kommt ein kleines Vermögen zusammen, das sich im Laufe eines Jahres anspart, wenn man das nur selten macht.


    Also nein... wenn man Leistungen bezieht, kann man selten etwas bestellen oder in einem Restaurant essen. Das ist verdammt teuer.


    Menschen haben nunmal auch Interessen und die verschwinden nicht, weil man plötzlich keine Existenzängste mehr hat. Im Gegenteil. Ohne Existenzängste kann man sich mehr auf seine Interessen konzentrieren.

    Und was hat das eigentlich mit dem Alter zu tun?

    Mit dem Alter nichts, meinte in dem Fall nur, dass man meist mit 18 eine Ausbildung anfängt (wenn man gesellschaftskonform ist). Man kann auch drei oder vier Ausbildungen machen bis man sich findet, alles möglich.

    Das hat mich irritiert, weil viele mit 15 mit einer Ausbildung anfangen. xD

  • Ich habe dazu bereits etwas geschrieben: In praktisch keinem Fall profitieren die Künstler*innen an dem Kauf von Filmen oder dergleichen, sondern nur das Studio, das die Künstler*innen einmalig bezahlt, beziehungsweise ihnen ein Gehalt für die Zeit während der Arbeit an dem Film/dem Spiel bezahlt.

    Ich ignoriere an der Stelle mal die Tatsache, dass du mittlerweile schon fast gewohnheitsmäßig versuchst, Posts mit mehr oder weniger unterschwelligen Beleidungsversuchen zu beginnen...

    Hmmm, das Studio bezahlt also den Künstler. Und woher kommen nochmal die Einnahmen, wenn jeder so denken bzw. handeln würde wie du? :unsure:

    Davon abgesehen ist bisher noch kein Film oder kein Spiel gescheitert, weil zu viele Leute ihn illegal geladen haben, statt ihn legal zu konsumieren. Auch hierzu habe ich schon etwas geschrieben: Die meisten Leute, die Sachen illegal konsumieren, geben dennoch verhältnismäßig viel Geld für das etwaige Medium aus.

    Joa, ein gern genutztes Argument. Die Bahn würde auch noch fahren, wenn du schwarzfährst, der Zoo würde nicht merken, ob du dich einfach an der Kontrolle vorbeischleichst... Ist halt im Endeffekt ein sehr seltsames Rechtsverständnis. Aber gut, man befolgt eben nur das, was einem persönlich gefällt.

    Deswegen mache ich auch eben immer den Unterschied zwischen Indie-Titeln und großen Studio-Titeln. Weil die Indies sind weit mehr auf jeden Einzelnen Verkauf angewiesen, als ein Disney oder ein Ubisoft Titel.

    Na dann unterstütze halt die tollen Indies und verzichte auf Disney und co. Wo ist das Problem?

    Ist halt schon schlimm genug, dass du in einem Forum illegales konsumieren von Inhalten schönredest. Gegen Armut tust du so jedenfalls nichts, auch wenn deine Meinung offenbar ist, dass jeder das Recht auf jegliche Unterhaltung hat.


    Wenn es dir um die Sache an sich gehen würde und nicht darum zu trollen, hättest du auch gesehen, dass gesagt wurde, man solle vor allem kleine Künstler*innen unterstützen.

    Was bewegt dich denn auf, nach deiner Meinung, Tollposts zu antworten?

    Ansonsten hab ich doch gesagt, dass man nicht selbst darüber entscheiden kann, für was/wen ich bezahle und wann ich das nicht tue. Hast du das überlesen? So umfangreich war der Post doch nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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    Dann bringe ich das Thema hier hoch mit etwas menschenverachtendes: 1/3 der Kanadier, aka Leute aus einem Land mit viel zu guter Publicity und Ruf dafür wie ebenso Genozidal es seit seiner Existenz ist wie die USA, sind dafür, dass armen Menschen "Suizidassistenz" verschrieben werden soll. Ja es ist erneut ein Fingerzeig dafür, dass wir längst in einem neuen Zeit des Faschismus angekommen sind und die Menschenverachter siegen. Das hier geht weit hinaus von einfachen Klassismus oder selbst Feindlichkeit gegenüber Menschen in Armut.


    Arme Menschen sollen nicht mit besserer Ökonomie und gesellschaftlichen Maßnahmen geholfen werden aus der Armut zu entfliehen sondern stattdessen einfach ausgelöscht werden. Sie sind dehumanisiert.

  • Das passiert immer, wenn man "einfache" Formen der Diskriminierung sprießen lässt. Irgendwann entwickeln sie sich zu solchen Monstern.

    Ich dachte Kanada wäre etwas besser als die USA (in manchen Bereichen sicherlich), aber das klingt einfach nur unmenschlich und ist nichts als Eugenik.


    Das fängt ja schon an, wenn gesagt wird "wer nicht gut verdient, soll auch keine Kinder in die Welt setzen." Von einer ehemaligen Klassenkollegin wurde mir gesagt, dass das Leben ohne Haus mit Garten und ohne groß angelegte Urlaubsreisen doch nicht lebenswert sei. Mal davon abgesehen, dass es einfach nur inhuman ist und auch Bullshit lol, verdient es jeder seine Lebens- und Familienplanung leben zu dürfen; bzw jeder Elternteil, der nicht abusive ist.


    Hier gab es sogar eine Diskussion über Haustiere "omg wie kann man so egoistisch sein, das arme Tier!" Zum Einen, das seelische Wohl von Menschen ist am Ende nunmal doch wichtiger als ein Tier und anstatt mit dem Finger drauf zu zeigen, dass jemand finanziell struggled und dennoch ein Haustier hat (oder eben auch Kinder), könnte man sich eher überlegen wie man flächendeckend allen Menschen zumindest Lebensnotwendiges bereitzustellen.