Ich finde, es kommt auf die Hausaufgabe an sich an.
Ich mein, klar, nur die Wenigsten rechnen gern stundenlang an einer Parabel rum. Aber es ist ja auch Stoffwiederholung, und auch wenn sie einen in den Wahnsinn treiben können, sind solche Hausaufgaben recht sinnvoll. Man merkt noch deutlicher, was man nicht verstanden hat, und kann das verbessern. Oder vielleicht denkt man sich eben weil man die Hausaufgaben gemacht hat: "Ach so! Das ist eigentlich ganz einfach!", wenn man länger darüber brütet und zu einem richtigen Ergebnis kommt. Das macht einen dann auch glücklich, zumindest mich absolute Mathe-Niete. xD
Hausaufgaben, die weniger bringen, sind mMn so etwas wie "Schreibt ein Gedicht". Das bringt einem weder in der Schule, noch im Leben etwas. Klar, es kann Spaß machen, auf jeden Fall mehr Spaß als Mathe, aber wozu? Manche Leute finden das halt einfach nur langweilig, sind poetisch unbegabt und und und. Die Noten hängen davon auch nicht ab. Und nur, um die Schüler dazu zu animieren... Da könnte man auch einfach sagen: "Ihr dürft ein Gedicht schreiben, und wenn ihr das macht, wird eure mündliche Note ein Bisschen besser." Bringt mMn mehr und ist nicht zwingend.
Dann gibt es natürlich noch die Hausaufgaben, die für die eine Hälfte der Klasse einfach und die andere schwer sind. Beispielsweise "Schreibt eine englische Geschichte". An sich ist die Idee gut, so wird das Sprachverständnis besser. Aber wenn dann am nächsten Tag vorgelesen wird, kommen meistens nur die Leute ohne Fehler dran. Bei den anderen, bei denen Korrektur wirklich nötig wäre, wird zumindest in meiner Klasse gar nicht erst nachgesehen. Das ergibt dann auch herzlich wenig Sinn.
Allgemein kann ich sagen, dass Hausaufgaben an sich eine gute Sache sind, aber man muss sich auch im Klaren darüber sein, was man als Aufgabe stellt. Denn manche Aufgaben helfen wirklich niemandem weiter.