Die verschiedenen Löhne der Menschen

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  • @kleiner Domi und auch an alle anderen mal, nur so nebenbei: Putzfrauen, wird heutzutage teils sehr abwertend gesehen, das ganze hat auch einen Namen: "Reinigungskraft"! Zum einen, stell dir mal vor, es gibt auch Männer die putzen, sorry, aber in deinen Beiträgen steht es so, als ob das nur Frauen machen würden^^"
    Und zum anderen, die machen nicht nur Klos sauber oder Flure, sondern eigentlich alles und auch wenn es ein Job ist den jeder, der zuverlässig ist, ausführen kann (weil ja, in Krankenhäusern wird ja sehr oft die Hygiene vernachlässigt, weil den Reinigungskräften wohl nicht bewusst ist, wie wichtig ihre Aufgabe ist.) so ist es dennoch auch wichtig. Hygiene ist sowieso immer und überall wichtig, aber, ich wollte hier nochmal @Gucky zustimmen: Ja, in einem Krankenhaus kann man sterben wenn man Krank ist und es an Hygiene und Sauberkeit mangelt. Da kann man also nicht nur sterben, wenn ein Arzt was falsch macht.


    Nun ja, das war es, ich mische mich sonst nicht ein, aber der Begriff Putzfrau nervt, weils abwertend klingt und ist!

  • (weil ja, in Krankenhäusern wird ja sehr oft die Hygiene vernachlässigt, weil den Reinigungskräften wohl nicht bewusst ist, wie wichtig ihre Aufgabe ist.)

    Oder sie für vier Euro fünfzig extrem viel Leistung bringen sollen.. :(
    (mir ist bewusst das wir jetzt einen Mindestlohn haben, der aber eben in vielen Branchen, dank ein paar mieser Tricks, doch nicht komplett ausgezahlt wird..).
    Ich kann nicht erwarten, das jemand total aufopferungsvoll in seinem Job aufgeht, wenn er z.B. 10 Minuten bezahlt bekommt pro gereinigtes Zimmer (braucht man länger, bekommt man es halt nicht bezahlt..! Toll, oder?!).
    So läuft das in Hotels übrigens auch.
    Bloss stirbt da keiner, wenn ein paar Keime liegen bleiben (da ist es einfach nur fies..).

  • Reinigungskraft ist nun mal nicht Reinigungskraft, man kann nicht alle Leute in die selbe Schale werfen. Es macht ja auch einen Unterschied wo man Essen zubereitet. Demnach hat eine Reinigungskraft im Krankenhaus ja auch andere Pflichten und Aufgaben, die teilweise auch größer sind als für eine im Hotel. Logischerweise müsste dafür mehr Lohn verrechnet werden, schließlich bekommt man mit einem Masterstudium auch mehr als mit einem Bachelorstudium.


    Die Lohnverteilung könnte zwar besser sein (soziale Bereiche sind ja zum Beispiel komplett hinterherhinkend im Vergleich zu Informatikern), aber an sich gibt es schon einen recht guten Weg.

  • Demnach hat eine Reinigungskraft im Krankenhaus ja auch andere Pflichten und Aufgaben, die teilweise auch größer sind als für eine im Hotel. Logischerweise müsste dafür mehr Lohn verrechnet werden, schließlich bekommt man mit einem Masterstudium auch mehr als mit einem Bachelorstudium.

    Bin ich ganz bei dir, aber leider sieht das in der Praxis anders aus.
    Die Krankenhäuser sind auch alle im Sparmodus.. :thumbdown:

  • Weil ein Krankenhaus bei uns genau so ein Unternehmen wie alle anderen ist und Gewinn / Verlust entscheidend ist. Mag irgendwie traurig sein, ist aber so. Deshalb setzen sich die Krankenhausleitungen inzwischen auch aus Juristen und Wirtschaftlern zusammen.
    €4,50 kann ich mir aber eher weniger vorstellen, dann das beliebteste "Schlupfloch" derzeit (in sehr vielen Betrieben generell), ist dass man eine Tochtergesellschaft aufmacht um Personen unter anderem Kollektivvertrag einstellen zu können. Es bleibt aber normalerweise eben bei einem Kollektivvertrag, weshalb die Unterschiede nun auch wieder nicht aus allen nähten platzen.


    Jetzt wurde auch grad wieder Ausbildungsgrad und Verantwortung als Haupttreiber für besseren Lohn verwendet. Vorhin war es noch die "harte" Arbeit im Beruf selbst. :P

  • Harte Arbeit gehört halt genauso angemessen bezahlt wie Verantwortung. Und mit angemessen meine ich, dass man von seinem Lohn leben kann, ohne noch auf den Staat angewiesen zu sein, oder mehrere Jobs gleichzeitig annehmen zu müssen. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass Mitarbeiter und Chef in einem Unternehmen gleich wichtig sind.


    Das kann ich mir eher weniger vorstellen. Denn ohnen einen Chef der ein Unternehmen aufbaut gibt es diese Arbeitsstellen der Haufen Arbeiter nämlich nicht.

    Stell dir mal vor eines Tages blieben einfach alle Arbeiter einen Tag zuhause. Die Verluste dürften für ein Unternehmen dann wohl um einiges höher ausfallen, als wenn nur der Chef nicht da wäre.

  • @Mima
    Das hat ja keiner bestritten. Jeder Mensch muss / sollte von seiner Arbeit ordentlich leben können. Btw jeder; auch solche Menschen; die aufs AMS und Sozialhilfe angewiesen sind. Oft ist das so, aber eben nicht in allen Fällen.

  • Stell dir mal vor eines Tages blieben einfach alle Arbeiter einen Tag zuhause. Die Verluste dürften für ein Unternehmen dann wohl um einiges höher ausfallen, als wenn nur der Chef nicht da wäre.


    Das Szenario hat jetzt eigentlich nicht viel mit meinem Beispiel zu tun und recht realistisch ist es auch nicht, aber gut. Jetzt kommt es in erster Linie drauf an, wo, wie und warum gestreikt? wird. Streiks haben idr einen hohen Volkswirtschaftlichen Schaden, für das Unternehmen kommt es schlichtweg drauf an. Bleiben wir bei den Reinigungskräften in einem privaten Unternehmen. Einfach wäre es, ein externes Reinigungsunternehmen als Aushilfe für kurze Zeit zu beauftragen und / oder je nach Ausmaß andere Mitarbeiter als Kompensation einzusetzten. Danach kann ich den streikenden ihre Unzufriedenheit abnehmen und suche mir neue Mitarbeiter, was in diesem Beispiel vermeindlich schnell geht. Im Privaten Bereich natürlich, denn da gibt es auch für den Mitarbeiter gewisse Regeln, ist das "Freistellen" bei einem Streik kein all zu großes Problem.


    Wenn der Chef fehlt ist erstmal idr gar kein Problem, wenn das Unternehmen läuft. Kommt halt wieder drauf an worauf du hinaus willst?
    Wenn der Chef das Unternehmen dicht macht, oder sich in erster Linie schonmal nie dazu entschließt gibt es diese Arbeitsplätze nicht.



    Nochmal, es geht nicht um nicht gönnen oder sonst was, sondern darum wie das System ist (was nichtmal sooo schlecht läuft) und das es auch nicht sinnvoll ist, die "oberen Etagen" zu bashen. Viele sehen einfach nicht mit was für Risiken, Arbeit, ... manche dieser Positionen verbunden sind. Das ist auch bei Politikern nicht anders. Würd ich nicht machen wollen, zumal man in der Privatwirtschaft um einiges mehr verdient.

  • Die Sache ist nun mal, so hart es klingt... aber manche Sachen kriegt jeder Idiot hin (nicht abwertend gegen irgendjemanden hier gemeint!), dementsprechend sind Arbeitskräfte dort weniger wert. Da sind Studierende schon mal mehr. Kriegt ja nicht jeder hin (und zeigt in gewisser Weise wie unglaublich kompetent diese Leute sind). Das System ist, wie @Yadin erzählt, eben so.


    Natürlich sind auch Berufe ohne besondere Ausbildung wichtig, das will ich nicht abstreiten. Aber hier gibt es eben so viele Leute die für einen einspringen könnten. Also kann sich der Chef da mehr erlauben, weil sowieso irgendwer nachrücken wird.

  • Da sind Studierende schon mal mehr. Kriegt ja nicht jeder hin (und zeigt in gewisser Weise wie unglaublich kompetent diese Leute sind).

    Wenn jeder dieser Studierten so unglaublich kompetent ist, ists doch seltsam, dass regelmäßig Firmen pleite gehen. ?(

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wenn jeder dieser Studierten so unglaublich kompetent ist, ists doch seltsam, dass regelmäßig Firmen pleite gehen. ?(

    Weil studierte leider nicht zwangsläufig kompetent in ihrem Gebiet sind und pleite gehen nicht wirklich (zumindest nicht immer / in der Regel) kausal mit der Kompetenz einzelner Personen zusammen hängt.


    Je nach Gebiet mal mehr oder weniger zutreffend, sagt ein Studium vor allem aus, dass man lernfähiger ist als ein schimmliges Brot und zumindest ein Grundgerüst der Fähigkeiten vorhanden ist, auf die es im jeweiligen Gebiet ankommt. Das exakte Training für den jeweiligen Beruf ist ohnehin meist learning by doing. So ist das halt auch beim Selbstständig machen. Viele der Jobs mit extravaganten Fähigkeitsanforderungen sind eh Stellen die nichtmal frei sind. Da hofft man einfach das jemand anbeisst, frei nach dem Motto "kann man immer brauchen".


    Um so leichter es für mich als Unternehmer ist jemanden für eine Stelle zu besetzten desto besser. Sprich ein gewisses Grundgerüst an Fähigkeiten, Lernfähigkeit, Spezialisierung, etc ... für diese Stelle ist angebracht und wünschenswert. Wen stelle ich ein, jemand der dies aufgrund seiner Ausbildung mitbringt, oder jemanden bei dem ich hoffen muss, dass er / sie das mitbringt und ich trotzdem von noch weiter vorne mit der Ausbildung für die spezielle Stelle anfangen muss?
    Abend HTL ist auch etwas sehr gern gesehenes. Zeigt nämlich mindestens einiges an Ausdauer inklusive meist sehr guter Ausbildung. Kann man auch immer brauchen.

  • @Bastet @Yadin
    Mir gings nur um die Wichtigkeit von Arbeiter und Chef in einem Unternehmen und das sind nun mal beide Parteien, weshalb man vielleicht gut daran tut, auch "niedere Berufe" besser wertzuschätzen. Ein Arzt kann vielleicht theoretisch die Arbeit einer Krankenschwester übernehmen, praktisch aber nicht, weil beide Berufe ineinander spielen müssen, damit das System funktioniert. Ich habe nirgends "die oberen Etagen" gebashed und halte es für nachvollziehbar, dass man unter bestimmten Voraussetzungen mehr verdient (wobei man sich über das Verhältnis streiten kann). Sorry, wenns anders rüber kam.

  • Problem: Die Bazahlung kommt nicht aus einem Unternehmen, sondern vom Staat.

    Selbst private Unternehmen, die Kitas & Krippen anbieten, bezahlen nicht besser. Der Beruf wird nicht gewürdigt, weil er nichts "produziert" und keine klaren Ergebnisse liefert. Das ist leider bei den meisten sozialen Berufen der Fall und wird sich auch nicht so schnell ändern.
    Wenn ich sehe, wie einige Eltern mit den Erziehern umgehen, merkt man auch, dass selbst von dort nur wenig Akzeptanz kommt. Sie wollen ihr Kind schnell loswerden und die Kita ist eben eine Betreuung (ja natürlich trifft das nciht auf alle zu, aber gerade bei den Eltern von "Betroffenen" hatte ich eigentlich mehr Verständnis erwartet).

  • @bellchen
    Ich finde Lehrer und Erzieher auch unglaublich wichtig. Grantige und diese bissgurigen Pädagogen, wie ich manche erleben durfte, führen va oft bei kleinen Kindern dazu, dass sie vll. Ausbildungsstätten zu hassen lernen oder nie ihre Interessen und Talente entdecken, weil die alte, grantige Schachtel ihnen die Physik gründlich versaut hat.
    Mit 14+ kannste sagen, dass man viel besser mit solchen Lehrern umgehen kann und es dem Jugendlichen nicht so nahegeht wie einem kleinen Kind, das sich die Ausbrüche der Pädagogen viel mehr zu Herzen nimmt und auf sich bezieht, weil es mit dem Erwachsenen nicht auf Augenhöhe ist.
    Wenn du in der Oberstufe bist, kannst du solchen Profs sagen: Hey, wir sind 16, wir sind praktisch erwachsen und Sie könnten eventuell NORMAL mit uns reden!?
    Wenn du im Kindergarten deinen Kids in Zusammenarbeit mit den Eltern grundlegendes, soziales Benehmen beibringen kannst und in der Schule ein Interesse wecken kannst, dann nimmst du ja später an dem Erfolg des Kindes teil... oder bist halt ein Teil davon.

  • Ähm, genau hier liegt doch das Problem. Wir "produzieren" die nächste Generation.

    Ja natürlich, das ist der tatsächliche Wert. Aber keiner sieht in dem Moment, in dem das Kind die Kita verlässt, die Arbeit, die ein Erzieher (oder mehrere) in das Kind gesteckt hat (man das klingt irgendwie seltsam, ich hoffe es wird klar was ich meine). Wenn man sich ansieht was ein Handwerker produziert, ein Tischler zB, er stellt einen Stuhl her -> Ergebnis ist sichtbar. Aber man beschäftigt sich mit dem Kind, bringt ihm Sachen bei, spielt mit ihm -> das wird als normal hingenommen und ist eben der Job. Hätten die Eltern sicherlich auch ohne qualifiziertes Personal hinbekommen [/Ironie]. Es wird nicht sofort ein Ergebnis sichtbar und das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum dieser Bereich für den enormen Aufwand, der dahintersteckt, derart unterbezahlt ist.
    Ich sehe das an mir selbst: Meine Mutter ist Erzieherin und liebt ihren Job wirklich. Vor 7 Jahren ist sie zur Krippenerzieherin umgeschult und das ist absolut ihres. Mir liegt das nicht, soziale Berufe, und mache eine Ausbildung als FISI. Dennoch würde ich als Berufsanfänger ausgelernt im nächsten Jahr das gleiche wie meine Mutter verdienen - die schon 20 Jahre berufserfahrung hat!

  • Bin selbst Erzieherin und das Geld ist für die lange Ausbildung und die Balstung nen Witz... Problem: Die Bazahlung kommt nicht aus einem Unternehmen, sondern vom Staat.

    In deinem Fall sind sie vermutlich staatlich, es gibt ja auch private Kindergärten, wo 2 Erzieher einem Kind oder so zugeteilt werden und richtig gut verdienen können, allerdings sind da meistens Voraussetzungen vorhanden wie Sozialpädagogik- oder Pädagogikstudium an einer Uni und evt. sogar an einer privaten Hochschule.. also viel aufwändiger aber bessere Bezahlung.
    Überhaupt finde ich es scheiße, dass solche Berufe von der Gesellschaft kaum gewürdigt werden. Gerade in so jungen Jahren ist Pädagogik eines der wichtigsten Bestandteile, damit die Generationen konsensfähig, aufgeklärter und sozialer werden. Wenn solche Sachen nicht anerkannt werden, muss man sich dann nicht wundern, warum sich "die heutige Jugend" so frech verhält und sich insbesondere junge Leute so schnell radikalisieren.


    Pädagogik ftw

  • In deinem Fall sind sie vermutlich staatlich, es gibt ja auch private Kindergärten, wo 2 Erzieher einem Kind oder so zugeteilt werden und richtig gut verdienen können,

    selbst in privaten kindergärten wirst du keine 2:1 schlüssel finden xD
    Wenn wir mal seeehr optimistisch sind kommst du vllt auf einen 1:5 Schlüssel :P


    Ansonsten: der verdinst ist auch in Privaten meistens nicht so der hammer... gut, im Verhältnis zu stattlichen/kirchlichen Einrichtungen mag man schon etwas mehr verdienen... aber du vergisst, dass hinter jeder kita ein Träger steht der Geld machen möchte... ob das privat oder nicht privat ist tut dabei kaum etwas zur sache...



    Überhaupt finde ich es scheiße, dass solche Berufe von der Gesellschaft kaum gewürdigt werden

    Es ist nicht nur die fehlende Wertschätzung, sondern auch die immer wieder auftauchende Ansicht, dass man selbst es besser machen kann als die ausgebildeten Fachkräfte (die ja eh nix tun und nur rumsitzen) ...


    Ich werf mal die typischen Frauenberufe und deren geringe Bezahlung in den Raum. Bin selbst Erzieherin und das Geld ist für die lange Ausbildung und die Balstung nen Witz...

    Ohne jetzt abzuschweifen und auf das "Frauenberuf" zu antworten:
    Viele bekommen für die ausbildung garnichts.
    Wenn man net grad die PIA-Ausbildung macht, hat man 3 Jahre (Schulische) Ausbildung für die man was Zahlt um dann im letzten Jahr (Anerkennungsjahr) n bissle was zu verdienen.....