Linos schaute sich gelangweilt im grossen Esszimmer um und betrachtete die Inneneinrichtung als Wolf eintrat. Sie sagte nur er solle zu Jareth einem Kaabalisten um die Informationen, die bei den letzten Gesprächen als Thema im Mittelpunkt standen zu übermitteln. Danach erklärte sie ihm den Weg zu ihm. Er verliess das grosse Esszimmer und machte sich auf den Weg. Zum Glück bin ich nicht so vergesslich, sonst würde ich mich hier drin wohl verlaufen. Hoffentlich habe ich mich nirgends bei den zahlreichen Abbiegungen geirrt, obwohl ich es wohl schnell erfahren werde und es hier genügend Leute gibt die mir den Weg weisen können. Unterwegs begegneten ihm Anhänger der unterschiedlichsten Rassen. Einige davon starrten ihn ängstlich, andere hasserfüllt und manche interessiert an. Die meisten schanken ihm jedoch kaum beachtung, nur manchmal wurde er angeknurrt oder besonders boshaft angeschaut, nämlich wenn es sich um Benutzer der Elemente Wald oder Donner handelte. Wenn dies geschah knurrte er einfach zurück, zu seinem Leidwesen fing niemand einen Streit mit ihm an. Bald stand er vor einer Türe auf der, der Name Jareth stand. Er klopfte laut und trat ein.
Auf dem Bett lag eine zierliche Gestalt, die ein bisschen überrumpelt wirkte. Da sie so wirkte als ob sie gleich zerbrechen würde, hob er skeptisch eine Augenbraue und schnaubte verächtlich. Der Kaabalist schaute in verärgert an und sagte dann. „Kannst du nicht warten bis du hereingebeten wurdest? Wer bist du überhaupt? Einer von den Neuen?“ „Ich habe geklopft, das reicht an Höflichkeit, ansonsten hast du recht, mein Name ist Linos, Wolf hat gesagt du Informierst mich über die wichtigsten Dinge, die
ich noch nicht erfahren habe.“ Jareth schaute ihn missbilligend an. In höheren Kreisen hätte man ihn für dieses Benehmen bestraft, vielleicht sogar getötet. Da es seine Pflicht war, erzählte er Linos jedoch trotzdem das wichtigste in Kürze. „In diesem Gang findest du mehrere Türen, links sind die Zimmer der Frauen und links die der Männer, ich nehme an du gehst als Mann durch wenn du Anstand hättest. Daher wirst du links ein Zimmer nehmen, die meisten sind wahrscheinlich schon besetzt, nimm einfach ein Zimmer, du wirst es mit jemand anderem teilen müssen. Auf Wiedersehen.“ Linos begriff, dass Jareth ihn loshaben wollte und ging, einen Streit mit ihm hätte ihm sowieso nicht gefallen, er musste den Kaabalisten ja nur anschauen und er zerbrach. „Man sieht sich.“ War Linos Antwort und er verliess das Zimmer.
Der Werog lief den Gang entlang und machte bei einem Zimmer halt, bei dem die Türe offen stand. Im Zimmer fand er nur eine Person vor und nahm daher an, dass hier noch Platz wäre. „Bist du der einzige der hier wohnt?“ Fragte er den Asura mit den grossen Flügeln. Erschrocken fuhr dieser herum. „Ähm ja, warum? Bist du derjenige mit dem ich das Zimmer teilen muss?“„Sieht so aus.“ Beide musterten sich gegenseitig eine Weile, als Linos plötzlich rau lachte. „Wenigstens hast du keine Angst vor mir, das Zimmer mit einem Angsthasen zu teilen wäre für mich nicht infrage gekommen. Und schwach siehst du auch nicht aus, nur ein bisschen bleich.“ Linos nahm sich sein Schwert von dem Rücken und stellte es neben das freie Bett an die Wand. „Wie ist dein Name?“ „Takuya“ „Meiner ist Linos. Von wo genau kommst du eigentlich?“ „Der Sonnenkaiser hat mich ziemlich lange in seinen Kerkern gefangen gehalten und gefoltert, dabei habe ich mein rechtes Auge verloren. Danach reiste ich viel durchs Land ohne eine feste Heimat.“ „Und wo warst du vor deiner Gefangennahme?“ „Was ich dich noch fragen wollte. Woher kommst du denn?“ „Ich? Ich komme aus den Bergen nördlich von Utrak in Uatiam. Aus welchem Land kommst du?“ „Ich habe mich vorher noch gewundert wo du dein Gepäck hast, du hast nur dein Schwert abgestellt, wo ist denn der Rest?“ „Das Schwert und meine angezogenen Kleider sind das einzige was ich besitze, mehr brauch ich nicht.“ Er weicht mir aus, wahrscheinlich will er nicht darüber reden. „Was hast du eigentlich gemacht als ich ins Zimmer kam?“ Linos spähte in die Tasche, die hinter Takuya auf dem Bett offen dalag. Zuoberst war eine Puppe, offensichtlich aus Stoff, an der Blut war. Takuya entging dies trotz seines verlorenen Auges nicht. Schnell verschloss er die Tasche, sodass man die Puppe nicht mehr sah. „Das geht dich nichts an. Lass sie einfach wo sie ist und es wird keine Probleme zwischen uns geben.“ Linos der beschloss ihn in Ruhe zulassen, beschloss seine Schlafstätte zu betrachten. Dieses Bett ist sicher zu klein für mich, ich werde wohl nicht ganz drauf passen und die Decke stört auch, ich habe mein Fell, das reicht mir. Mit diesen Gedanken packte er die Decke und stopfte sie unter das Bett. Nachdem er den fragenden Blick seines Zimmergenossen bemerkte, sagte der Werog: „Mir reicht mein Fell, beim schlafen würde die Decke nur stören.“
Hallo zusammen, ich freue mich riesig, dass ich endlich an diesem RPG mitmachen kann. Auf gute Zusammenarbeit.
Ich habe jetzt einfach mal die Sprechfarbe rot genommen, da diese Farbe noch frei war.
SivSiggi ist mit allem was Takuya in diesem Text macht und sagt einverstanden.