Vayu wurde von mehreren Erschütterungen geweckt. Kaum war er aufgestanden platzte auch schon Cyrill in den Raum hinein. Verschlafen sah der Greif sie an. "Aufstehen! Wir werden von Bürgern angegriffen die dagegen sind, dass Sternenhimmel hier ihre Basis hat. Na los, beeil dich gefälligst! Und wehe du verletzt die Bürger!" Ehe Vayu etwas erwiedern konnte war die Harpyrie auch schon aus dem Zimmer gedüst. Seufzend rappelte der Greif sich auf und ging in die Küche. Er brauchte noch ein Lunchpaket für den Fall der Fälle. Also schnappte er sich ein paar Fetzen Fleisch aus der Vorratskammer und ging damit nach draußen. Er lief noch durch die Gänge, da entschloss sich das Windwesen seinen Proviant lieber im Magen zu verstauen. Während es freudig an seinem Fleisch kaute entdeckte Cyrill den Greif. Wütend ging diese auf ihn zu und schimpfte los: "Jetzt mach das du Land gewinnst, wir haben jetzt keine Zeit für ein Frühstück!" Schnell stopfte Vayu sich das Fleisch in den Schnabel, schon machte er sich auf und davon. Er wollte sich nicht nochmal Ärger einfangen.
Kurze Zeit später sprintete der Greif ins freie. Ohne Umschweife hob er vom Boden ab um die Lage zu peilen. Einige kämpften schon verbissen mit ihren Gegnern, andere zerstörten die Waffen der Bürger. In einem etwas weiter entfernterem Bereich sammelte sich eine große Menge, die von niemandem aufgehalten wurde. Sein Ziel gefunden setzte sich das Windwesen in Bewegung um dann im Sturtzflug auf die Menge zu zurasen. Mit einer knappen Kurve wich er aus, wobei viel Staub aufwirbelte. Schnell landete der Greif vor der Menge, wobei die Angreifer von einem Schwall aus Wind und Staub zurückgeblasen wurden. Schon kam dem Greif eine Idee. Mit der Windmagie wirbelte er den Staub vom Boden auf, wodurch keiner der aufgeregten Bürger vorwärts kam. Jeder mit geschlossenen Augen durch den Wind lief wurde von einer kräftigen Böe zurückgeblasen. Nachdem ein größerer Bereich vollkommen in Staub eingehüllt war stoppte Vayu den magischen Wind und schlich auf seinen Samptpfoten au die Bürger zu. Er als Greif war den Staub gewohnt und konnte ihn mithilfe seiner durchsichtigen Augenlieder für ihn selbst unschädlich machen. Einem nach dem anderen schlug er die Waffe aus der Hand und lies sie im hohen Bogen wegfliegen. Doch es dauerte nicht lang, da hatte sich die Staubwolke wieder gelegt. Wieder starte Vayu die selbe Aktion, Doch er schlug diesmal nur kräftig mit den Flügeln, um nicht an magischer Erschöpfung zusammenzubrechen. Die Sache konnte länger dauern, da musste er sich seine Kräfte gut einteilen. Wieder entschärfte er mehrere Waffen indem er sie zerbrach und ähnliches tat. Plötzlich bekam er einen kräftigen Schlag auf das linke Hinterbein. Unbemerkt hatte sich einer der Bürger an den Greifen angeschlichen und ihm mit einem großen Holzstab einen Hieb verpasst. Irritiert drehte das Windwesen sich um, doch schon rannte von mehreren Seiten die Bürger auf ihn zu, dem Staub zu trotzdem, sie hielten sich die Augen halbwegs zu. Die Flügel wurden gepackt, einige zerrten an seinem Schwanz und er bekam von allen Seiten Schläge auf die Beine. Fast Bewegungsunfähig kam Vayu der rettende Einfall. Er holte einmal tief Luft und setzte zu einem schrillen, ohrenbetäubendem Schrei aus. Der weithörbare Schrei war besonders für die, die direkt neben dem Greif standen schier nicht auszuhalten. Sie hielten sich die Ohren zu und missachteten ihre komplette Deckung, was der Greif ausnutzte. Mit einem magischen, vergleichsweise starken Windstoß schaffte er sich seine Gegner vom Hals. Doch die vielen Schläge und Schnittwunden blieben nicht ungemerkt, überall schmerzte der Körper des Greifen, die Menge war hartnäckiger als er dachte. Lange würde er ihr nicht auf diese Weise standhalten können.