[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Der ehemalige Mensch musste sich sehr beherrschen um sich nicht mitten im Gasthaus zu verwandeln. Sein Blut kochte innerlich und da er durch den Zusammenstoß mit dem Unbekannten auch einen kleinen Kratzer abbekommen hatte, konnte er nicht vermeiden, dass auf seiner Wange ein kleines Flämmchen züngelte.
    Tief durchatmen, Luttvicithor, wenn dir jetzt Hörner wachsen, ist die ganze Truppe aufgeschmissen. Du siehst aus wie ein Mensch, du bewegst dich wie einer und du solltest dich auch so verhalten. Dein Gegner von gerade eben, wäre zu stark für einen Vollblutmenschen…
    Langsam beruhigte er sich wieder und schaffte es, sein brennendes Blut beiseite zu wischen, ohne das es einem der Gäste auffiel. Vic rappelte sich auf und bestellte sich an der Theke etwas zu trinken. Die Hälfte seines Wassers schüttete er sich über den Kopf, was auch die erhoffte Abkülung brachte. Trotzdem konnte er es nicht vermeiden, dass er schief von der Seite angesehen wurde, als das Wasser in kleinen weißen Schwaden auf seiner Haut verdampfte.
    Merke, durch Aggressionen heizt sich mein Körper auf. Ich denke, ich sollte so schnell wie möglich verschwinden.
    Rasch zahlte er und ging zum Ausgang. Leider wurde er kurz vor der Tür von einem betrunken aussehenden Tairis aufgehalten. Eindeutig ein hohes Tier in der Stadt, denn die anderen Gäste behandelten ihn trotz seines angetrunkenen Zustandes mit Respekt. Das kratze den Rucuome aber kein bisschen. Wer die Kontrolle über sich selbst verlor, hatte seiner Meinung nach schon den Kampf verloren.
    „Du siehst aus wie ein Mensch, aber du dampfst wie ein Ignatier. Sag mir, feuriges Bürschchen, was bist du wirklich? Bist du ein Mischling? Wir mögen keine Kerle mit dreckigem Blut in unserer Stadt.“
    Wieder musste Vic sich bemühen nicht wütend zu werden, während das Wasserwesen vor ihm vor sich hin schwankte und ihn erniedrigte. Die Ablehnung zwischen den beiden war deutlich zu spüren, doch der Schwertkämpfer riss sich zusammen. Mit einer schelmischen Verbeugung stellte er sich folgendermaßen vor:
    „Mein Name ist Vic, ich bin ein umherziehender Feuerspucker und andere zu unterhalten ist mein einziger Sinn im Leben. Mein Beruf hat meinen Körper verändert, aber wie Ihr sehen könnt, verehrter Herr, bin ich ein einfacher Mensch.“ Der Tairis musterte ihn immer noch kritisch, aber er war zu betrunken, um nachprüfen zu können, ob sein Gegenüber die Wahrheit sprach. Leider hatten noch mehr Gäste zugehört und plötzlich wurde laut gefordert, dass Vic seine Künste unter Beweis stelle.
    Das ist jetzt wohl meine Feuertaufe… Ich hoffe mal, dass mein Mund und mein Körper wirklich so feuerfest sind, und das nicht nur, wenn ich mich verwandelt habe. Er packte sich eine Flasche Schnaps von der Theke, füllte seinen Mund damit und kramte einen Anzüder aus der Tasche. Es klappte tatsächlich, aber da natürlich keiner daran gedacht hatte, das draußen zu machen, versengte der Feuerspucker bei seinem ersten Versuch einen Teil der Gasthauseinrichtung. Der Wirt warf ihn raus und die Zuschauer lachten den Rucuome aus.
    Wenigstens glaubt so keiner, dass ich irgendwas zu verbergen habe. So bin ich bloß ein kleiner Trottel. Eigentlich hatte er nun nach Linos suchen wollen, der eindeutig etwas über die momentane Lage der Stadt wusste und ihm auch etwas hatte sagen wollen, aber als er aufstand entdeckte er Koru, der von der vermummten Gestalt von vorher begleitet wurde.
    Hm? Das ist doch der Kerl, der mich vorhin so an die Wnad geklatscht hat. Wie kommt der denn an Koru?


    Luttvicithor ging den beiden hinterher und beobachtete, wie sie sich mit Jareth unterhielten. Als der Vermummte den Umhang abnahm und sich vorstellte, blieb ihm die Spucke weg: Ein Minidrache, ein Donner-Minidrache um genau zu sein, der ziemlich viel Wert auf Respekt zu legen schien.


    Na warte Freundchen, jetzt soll dir deine Frage im Halse stecken bleiben...


    Bevor der Gruppenleiter etwas antworten konnte, kam Vic auf die kleine Gruppe zu.
    "So sieht man sich wieder. Jetzt weiß ich wenigstens wer mich vorhin grundlos so an die Wand geschleudert hat. Pass blos auf, was du ihm erzählst Jareth, Miniaturdrachen gelten als ziemlich schwierig."


    Jareth war sofort klar, was für ein mächtiger Verbündeter Temerair war, aber da man nun einmal niemandem trauen durfte, gab er nur wenige Informationen aus:


    "Verzeihen Sie, wenn es Ihnen unhöflich erscheint, aber die Zeiten sind hart und die Spitzel zahlreich. Wenn Sie Interesse an unserer Organisation haben, können sie uns gerne begleiten. Sie werden dann nach und nach selbst herausfinden können, was genau wir machen. Ich, und auch keiner unserer Gruppe," dabei sah er Koru etwas vorwurfsvoll an, "darf und wird Ihnen Informationen geben, solange wir uns nicht sicher sein können, dass Sie wirklich ein Gegner des Sonnenkaisers sind. Es ist ganz Ihre Entscheidung."

  • Die beiden wurden plötzlich unterbrochen, ausgerechnet von dem Menschen, den Temerair neulich durch das Gasthaus gejagt hatte:
    "So sieht man sich wieder. Jetzt weiß ich wenigstens wer mich vorhin grundlos so an die Wand geschleudert hat. Pass blos auf, was du ihm erzählst Jareth, Miniaturdrachen gelten als ziemlich schwierig."
    Plötzlich schlug ein winziger Blitz neben den Füßen des Menschen ein. "Schweigt still! Niemand hat Eure Meinung gefragt. Außerdem sollte man sich nicht wundern die Konsequenzen tragen zu müssen, wenn man Fremde mit Respektlosigkeit begegnet. Tut blos nicht so, als würdet ihr uns verstehen, Mensch!, zischte es förmlich von dem Minidrache.
    Nun eröffnete der Kaabalist das Wort: "Verzeihen Sie, wenn es Ihnen unhöflich erscheint, aber die Zeiten sind hart und die Spitzel zahlreich. Wenn Sie Interesse an unserer Organisation haben, können sie uns gerne begleiten. Sie werden dann nach und nach selbst herausfinden können, was genau wir machen. Ich, und auch keiner unserer Gruppe," dabei sah er Koru etwas vorwurfsvoll an, "darf und wird Ihnen Informationen geben, solange wir uns nicht sicher sein können, dass Sie wirklich ein Gegner des Sonnenkaisers sind. Es ist ganz Ihre Entscheidung."
    Nun fühlte sich Temerair beleidigt und er zeigte seinen Ärger auch:
    "Wenn ich tatsächlich ein Spitzel wäre, dann wäre es doch ein schwerer Fehler mich mitzunehmen. Ich könnte euch auch alle hier umbringen und auf Nachzügler warten."
    Dann griff er in seinen Gewand, aber statt einer Waffe zückte er ein Pergament hervor, rollte es auseinander und zeigte den Inhalt dem Kaabalisten:


    Ich der Sonnenkaiser, alleiniger Herrscher dieser Welt, erkläre die Minore Tuono, oder auch Miniatur-Donnerdrachen genannt, für Staatsfeinde und absofort für vogelfrei.


    Darunter waren noch einige Bilder der Rasse abgebildet.
    Temerair rollte das Pergament wieder zusammen und verstaute es. "Ich erwarte nicht von Euch, dass ihr mein Volk kennt, nur wenige tun das mittlerweile. Aber unterstellt mir blos nicht, dass ich auf Seiten des Sonnenkaisers bin. Ansonsten werden es Eure letzten Worte sein.", knurrte er.
    "Also, ich darf doch um mehr Infos bitten, dann entscheide ich, wie ich weiter vorgehe.", dann schauhte er erst den Menschen, dann Koru an.
    "Ein respektloser Mensch und ein amokgefährdeter Blutdämon, ich fühle mich langsam bestätigt, dass diese Organisation 'Sternenhimmel' ein Witz ist. Den Minidrachen wurde die Friedensherstellung aufgetragen, nicht solchen Amateuren."

  • Endlich enthüllte der Fremde sein Äusseres, welches Koru ziemlich überraschte. War gar nicht schlecht, zu dieser Gruppe zu stossen. So viele selten Rassen auf einmal zuammen zu sammeln hat was für sich dachte sich der Blutdämon fröhlich, während er eine weitere Seite seines Notizbuches aussfüllte. Aber was macht ein Vertreter einer solch gefährdeten Rasse hier. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Tuono, dem wohl Korus Vorfall missfiel und mit einem scharfen Blick in die Richtung des Dämons unterstrich. Dieser antwortete nur mit einem Schulterzucken, die Meinung der Miniversion eines Drachen interessierte ihn nicht wirklich.


    "So sieht man sich wieder. Jetzt weiß ich wenigstens wer mich vorhin grundlos so an die Wand geschleudert hat. Pass blos auf, was du ihm erzählst Jareth, Miniaturdrachen gelten als ziemlich schwierig ", rief eine verärgerte Stimme, bevor Jareth auf weitere Fragen antworten konnte. Vic kam auf das Dreiergespann zu und schien Temerair mit seinen Blicken umbringen zu wollen. Auch der Minore Tuono war nicht gerade begeistert, den Menschen zu sehen und stoppte ihn, indem er einen Blitz in seine Richtung schiessen lies und mit zischender Stimme erwiderte: "Schweigt still! Niemand hat Eure Meinung gefragt. Außerdem sollte man sich nicht wundern die Konsequenzen tragen zu müssen, wenn man Fremde mit Respektlosigkeit begegnet. Tut blos nicht so, als würdet ihr uns verstehen, Mensch!" Jetz kam nun aber auch der Kaabalist endlich wieder zu Wort: "Verzeihen Sie, wenn es Ihnen unhöflich erscheint, aber die Zeiten sind hart und die Spitzel zahlreich. Wenn Sie Interesse an unserer Organisation haben, können sie uns gerne begleiten. Sie werden dann nach und nach selbst herausfinden können, was genau wir machen. Ich, und auch keiner unserer Gruppe, darf und wird Ihnen Informationen geben, solange wir uns nicht sicher sein können, dass Sie wirklich ein Gegner des Sonnenkaisers sind. Es ist ganz Ihre Entscheidung." Den missfallenden Blick, den das Metallwesen an den Blutdämon wandte, tat dieser wieder mit einem Schulterzucken ab. Offenbar gefielen die Worte Jareths Temerair so gar nicht, denn ein finsterer Blick verschmischte sich mit den leuchtend gelben Augen, was einen ziemlichen Kontrast ergab. "Wenn ich tatsächlich ein Spitzel wäre, dann wäre es doch ein schwerer Fehler mich mitzunehmen. Ich könnte euch auch alle hier umbringen und auf Nachzügler warten ", entgegnete das reptilienartige Wesen mit verärgerter Stimme, während er die Verfügung zur Vogelfreiheit seiner Rasse herausholte. Das soll er nur Mal versuchen dachte sich der Blutdämon grimmig. "Ich erwarte nicht von Euch, dass ihr mein Volk kennt, nur wenige tun das mittlerweile. Aber unterstellt mir blos nicht, dass ich auf Seiten des Sonnenkaisers bin. Ansonsten werden es Eure letzten Worte sein. Also, ich darf doch um mehr Infos bitten, dann entscheide ich, wie ich weiter vorgehe ", knurrte der Minidrache und lies seinen Blick zwischen den beiden anderen Wesen hin-und herschweifen. "Ein respektloser Mensch und ein amokgefährdeter Blutdämon, ich fühle mich langsam bestätigt, dass diese Organisation 'Sternenhimmel' ein Witz ist. Den Minidrachen wurde die Friedensherstellung aufgetragen, nicht solchen Amateuren." Das war zu viel für Koru, er konnte nicht anders als laut zu Lachen, nicht so herzlich, wie aber Vortag. Es klang eher bitter als glücklich. "Sagt jetzt nicht, dass ihr das ernst meint. Den Sonnenkaiser zu stürzen ist eine Sache, aber Frieden herzustellen eine andere. Frieden ist nur eine Illusion derjenigen, die nicht kämpfen wollen ", warf Koru dazwischen. "Ob nun diese Organisation den Sonnenkaiser stürzt oder eure Rasse, irgendjemand wird doch wieder die Macht an sich reißen." Seine Stimme nahm wieder einen ernsten Klang an. "Wie dem auch sei, falls wir ihn doch mitnehmen sollten, muss jemand auf ihn aufpassen. Leider ist wohl so, dass ich dafür am geeignesten bin, da ich sowieso nicht viel mehr über die Organisation weis, jedenfalls falls der Herr überhaupt mitkommen will. Und amokgefährdet bin ich nur in der Nähe von Leuten, die Gutes über den Sonnenkaiser zu sagen haben oder Schwächlingen, die zu feige zum kämpfen sind, ansonsten halte ich eher Abstand."

  • Nachdem der junge Lord erwachte, fand er sich im Wagen seiner Gruppe wieder, wo Jareth ihn begrüßte und meinte, dass er, jetzt, da sein Bewusstsein zurückerlangt hatte, auch mit den anderen neben dem Wagen herlaufen könnte. Platinex zeigte keine übermäßige Begeisterung für diesen Vorschlag, weshalb er auch mit starkem Husten, Schwindelanfällen und Ohnmachtsanfällen reagierte, was den Gruppenführer widerwillig dazu brachte, seiner faulen Lordschaft zu erlauben, sich durch die Gegend chauffieren zu lassen.
    Vor Maa’t schlug die Gruppe ihr Lager auf und Platinex sprang fidel und gesund wie eh und je aus dem Wagen, um sein Zelt aufzubauen. Da es aber die Größe eines kleinen Schlösschens besaß, wies Jareth, offenbar als Rache für die ewige Nörgelei des jungen Adligen während der Hinfahrt („Sind wir bald da?“ kann auf die Dauer eine sehr nervige Phrase sein), es mit einem Gruppenmitglied zu teilen. Platinex fasste diesen Befehl weniger gut auf, was sich in einem Wutanfall von seiner Seite verwirklichte.
    So übelgelaunt wie ein verschnupfter Elefant stolzierte er stampfend durch das Lager und fragte herum, wer denn Lust hätte, seine adäquate Gesellschaft zu genießen. Leider war keiner der reinrassigen Mitglieder der Gruppe (die Halbwesen wurden aus Prinzip sowieso nicht gefragt) bereit sich auf das Niveau des Metalllords zu begeben (ob herab oder herauf sei dem Betrachter überlassen). Einerseits war Platinex froh, da er aufgrund dieser Entwicklung sein Zelt, falls man das Ungetüm aus Seide und Platin so nennen wollte, mit niemand Unwürdigem teilen musste, andererseits empfand er es als nicht vorteilhaft keine Nutzfreundschaft in dieser Gruppe sein Eigen nennen zu können.
    Als er sich daran machen wollte, seine Residenz zu errichten (es besaß fünf Zimmer, einen Tisch und einen mit Wassermagie betriebenen Springbrunnen), scheiterte er aufgrund seiner Unfähigkeit sich in irgendeiner Weise handwerklich zu betätigen bereits beim Grundgerüst. Frustriert wollte er schon zu Jareth gehen und sich beschweren (worüber auch immer) als ihn eine wohlbekannte Stimme in seinen Versuchen unterbrach: „Na, auch schon wieder unter uns?“
    Als Platinex sich umdrehte, sah dass Fintan sich genährt hatte, um sich offenbar über seine Talentlosigkeit, was den Zeltaufbau betraf zu amüsieren. "Ach nee, jetzt sag' nich' du kanns kein Zelt alleine aufbaun'!" Als der Ignatier diese Worte aussprach, wollte sein Mitbewohner zuerst etwas zurückgiften, doch da kam ihm eine Idee, wie er Fintan dazu bringen konnte, sein Zelt aufzubauen. Also setzte er zum zynischen Gegenschlag an: „Nun ja, anders als diese bemitleidenswerten Bauern- und Sklavenkinder hier, habe ich als platinischer Spross höchsten Adels nicht das Unvergnügen gehabt, die vollkommen unnötige Kunst des Zeltaufbauens zu erlernen, da man bei meiner Erziehung eher auf gesittetes Benehmen, was den meisten hier sowieso gänzlich fehlt, und das Überbringen vieler überlebenswichtiger Gesellschaftswerte, wie beispielsweise die Reinheit einer Rasse, geachtet!“ Nach diesem langatmigen Satz holte der junge Lord erst einmal wieder tief Luft, bevor er fortfuhr: „Nichtsdestotrotz bin ich gerne bereit mir beweisen zu lassen, dass die Fähigkeit ein Zelt aufzubauen doch etwas für sich hat und zwar von Ihnen, Fintan, da Sie mir in letzter Zeit immer vernünftiger erscheinen und Jareth ohnehin angeordnet hat, dass ich mir das Zelt mit Ihnen teile!
    Er warf seinem Zeltgenossen den Plan zum Aufbau des Zeltes zu und deutete auf den riesigen Haufen aus Einzelteilen, der einmal das fertige Zelt samt Springbrunnen darstellen sollte. „Beginnen Sie doch schon mal, Fintan, ich werde mich kurz bei Jareth um ein wenig Hilfe erkundigen!“ Nach diesem Ausruf begab sich Platinex erst mal auf eine eineinhalbstündige Suche nach dem Wagen, da er vergessen hatte, wo dieser stand.
    Nachdem er ihn endlich mit Hilfe einer sich ihm erbarmenden Diana gefunden hatte, borgte sich jedoch nur einen Stuhl und fand abermals nur mit Hilfe eines seiner Kameraden zu seinem Zelt zurück, das Fintan schon zu rund einem Viertel aufgebaut hatte. Der Platiner setzte sich nun hin, schlürfte aus einem Becher, der mehr Eiswürfel als Tee enthielt und nörgelte an allem herum, was das Feuerwesen tat. Diesem gefiel das natürlich überhaupt nicht, weshalb es irgendwann das Material des halbgebauten Zeltes hinschmiss und meinte: „Wenn du alles besser weißt, dann mach’s doch selber, Lord Großkotz!“
    Nun gut, Müllmann…“, entgegnete Platinex, dem die Beschreibung als Lord Großkotz ganz und gar missfiel, und erhob sich, „…dann werde ich mich jetzt unter…oh!“ Mit diesem Ausruf schlug er theatralisch die Hand vor die Stirn und ließ sich zurück auf den Stuhl fallen „Dieser Luftmassendruckunterschied… Ich glaube, ich kriege meine Migräne!“ Er ließ den Kopf sacken und nuschelte: „Natürlich werde ich seelischen Beistand leisten, mein bester…“
    Jaja“, schnitt Fintan ihm das Wort ab, „Hauptsache du lässt’n Mund zu!“ Und so arbeitete der Ignatier weiter am Zelt weiter, während Platinex irgendwann einschlief. Sein Kopf fiel nach hinten und er fing mit offenem Mund laut an zu Schnarchen.
    Nach weiteren Stunden hatte das Feuerwesen es endlich geschafft, das Zelt aufzubauen und sogar der Springbrunnen plätscherte munter. Da es im Zelt jedoch nur ein Bett gab und das Feuerwesen den Platiner nicht aus den süßen Träumen reißen wollte, vergaß er einfach, seinen Zeltgenossen zu wecken, sodass dieser die Nacht außerhalb der aufgebauten Burg verbrachte.


    OT: Besser spät als nie, ne? Die restliche Handlung kommt dann morgen oder so, ich hab grade extrem Stress was das Schreiben von Texten angeht <.<

  • Fintans loses Mundwerk , mit dem er sich dieses mal über Platinex Fähigkeiten in Sachen Zelte aufbauen lustig gemacht hatte, brachte ihm - wie es inzwischen fast schon zu einer Routine geworden war - eine überaus zynische Antwort seitens des Platiners ein Nun ja, anders als diese bemitleidenswerten Bauern- und Sklavenkinder hier, habe ich als platinischer Spross höchsten Adels nicht das Unvergnügen gehabt, die vollkommen unnötige Kunst des Zeltaufbauens zu erlernen, da man bei meiner Erziehung eher auf gesittetes Benehmen, was den meisten hier sowieso gänzlich fehlt, und das Überbringen vieler überlebenswichtiger Gesellschaftswerte, wie beispielsweise die Reinheit einer Rasse, geachtet! Fintan verdrehte die Augen " Jaaah, sowas iss' nur so lang unwichtig bis du 'mal mutterseelenallein in der Pampa 'rumhockst und nich erfriern' wills! Und deine ach so piekfeinen Manieren bestehn' auch nur daraus die bösen, bösen 'Halbwesen' an 'n Pranger zu stelln', Herr Hochwohlgeborn' !" ging der innere Monolog des Rothaarigen, bis Platinex schließlich fortfuhrNichtsdestotrotz bin ich gerne bereit mir beweisen zu lassen, dass die Fähigkeit ein Zelt
    aufzubauen doch etwas für sich hat und zwar von Ihnen, Fintan, da Sie mir in letzter Zeit immer vernünftiger erscheinen und Jareth ohnehin angeordnet hat, dass ich mir das Zelt mit Ihnen teile!
    Diese Worte musste sich Fintan erst einmal Stück für Stück durch den Kopf gehen lassen, bevor er so richtig verstand. "Hä? Was zur-" weiter kam der junge Ignatier nicht, bevor Platniex ihm den Aufbauplan zu seinem gewaltigen Zelt zuwarf und vielsagend auf den regelrechten Turm aus Einzelteilen deutete, die am Ende die Luxusbehausung darstellen sollten "Nee, das iss' jetzt 'n Witz , oder?!" wie sich sobald herausstellte, sollte Fintan tatsächlich diesen Koloss von einem Zelt ganz alleine aufbauen Beginnen Sie doch schon mal, Fintan, ich werde mich kurz bei Jareth um ein wenig Hilfe erkundigen! der Rothaarige wollte daraufhin noch etwas erwidern, doch schließlich wurde er mit dem unfertigen Zelt stehengelassen. ie Luxusbehausung darstellen sollten "Nee, das iss' jetzt 'n Witz , oder?!" wie sich sobald herausstellte, sollte Fintan tatsächlich diesen Koloss von einem Zelt ganz alleine aufbauen Beginnen Sie doch schon mal, Fintan, ich werde mich kurz bei Jareth um ein wenig Hilfe erkundigen! der Rothaarige wollte daraufhin noch etwas erwidern, doch schließlich wurde er mit dem unfertigen Zelt stehengelassen.


    Fintan stieß beim mühsamen - und dazu noch komplizierten - Aufbau des Zelts immer wieder recht heftige Flüche in seiner Muttersprache aus und musste nebenbei gegen den heftigen Drang den Plan einfach in Fetzten zu reißen und das Zelt zum Lagerfeuer zu machen, ankämpfen, bis der Besitzer von selbigen auch wieder auf der Bildfläche erschien - nur machte dieser keinerlei Anstalten dem Ignatier zu helfen. Im Gegenteil : Platinex hatte an jedem einzelnen Arbeitsschritt Fintans etwas zu bemäkeln und war sich nicht zu schade dem Rothaarigen jeden noch so kleinen Fehler unter die Nase zu reiben. Irgendwann wurde das Feuerwesen dann doch von seinem ohnehin schon heftigen Temperament übermannt : mit hochrotem Kopf schmiss er die Einzelteile des Zelts zu Boden Wenn du alles besser weißt, dann mach’s doch selber, Lord Großkotz!“ fauchte er sein Gegenüber an, welcher sofort wieder zum Konter ausholte Nun gut, Müllmann… er erhob sich von dem Stuhl, auf dem er es sich die ganze Zeit über bequem gemacht hatte …dann werde ich mich jetzt unter…oh! Mit diesem Ausruf schlug er theatralisch die Hand vor die Stirn und
    ließ sich zurück auf den Stuhl fallen Dieser Luftmassendruckunterschied… Ich glaube, ich kriege meine Migräne! Er ließ den Kopf sacken und nuschelte: Natürlich werde ich seelischen Beistand leisten, mein bester…“Jaja fiel ihm Fintan - völlig genervt - ins Wort Hauptsache du lässt’n Mund zu!“.


    Ohne auf etwaige Erwiderungen seitens Platinex zu warten, machte sich Fintan wieder an die Arbeit. Während der Rothaarige damit beschäftigt war, Einzelteil um Einzenteil zusammenzufügen, schlief Platinex währenddessen ein - dass er dabei auch noch laut schnarchte besserte Fintans Arbeitsmoral nicht umbedingt. Nach getaner Arbeit ließ Fintan seinen unliebsamen Zelt- und Zimmergenossen kurzerhand liegen : obwohl das Zelt das Luxusmodell der Luxusmodelle war, gab es nur ein Bett im Inneren - und er wollte nicht derjenige sein, der am Ende auf dem Boden schlafen musste. "So wie der am Schnarchn' ist wird der so bald nich' aufwachn'." dachte sich Fintan und entfernte sich ein paar Meter vom Zelt, froh jetzt seine Ruhe vor dem Adligen zu haben. Seine anfängliche Erleichterung währte jedoch nicht lange, bis er eine helle Stimme nach sich fragen hörte „Ich wollte dich um einen Gefallen bitten, Fintan.“ er kannte diese Stimme inzwischen - und sie sorgte immer noch dafür, dass sich bei ihm die Nackenhaare reihenweise aufstellten. Langsam drehte sich der Rothaarige um - tatsächlich war es Emnori, die Zaeckran, die ihn eben angesprochen hatte. Sie hatte neben Vic Platz genommen und ihre großen Pfoten unter ihren Körper geschoben „Ich habe gehört, dass Feuerwesen in der Regel auch recht gute Schmiede sind und bevor wir in dieser Stadt ankommen muss ich meinen Identifikationsring loswerden. Ansonsten genügt den Wachen ein Blick und sie wissen, dass ich aus der Zucht eines Platiners stamme und ein solcher auch mein letzter Herr gewesen ist. Unglücklicher Weise werden sie dann auch sehr schnell erfahren, dass ich ihn versehentlich bei meiner Flucht getötet habe. Und für eine als gefährlich eingestufte Zaeckran gibt es nur ein Urteil: den Tod. Und ich möchte nicht als Pelzmantel eines dieser Metallwesen enden.“ daraufhin stockte die Raubkatze kurz. Fintan war immer noch recht angespannt wegen seiner Phobie, aber er konnte noch klar genug denken, um langsam eine Ahnung davon zu bekommen, wobei es sich um Emnoris Bitte handelte „Es war ein Unfall.“ sprach sie schließlich weiter „Ich wollte nicht, dass er stirbt, aber er hatte sich besoffen und ging mit der Dornenpeitsche auf mich los. Er kannte kein Halten und attackierte mich, die in einer schmalen Pferdebox eingesperrt war, immer wieder. Irgendwann konnte ich vor Schmerz nicht mehr klar denken und Kann nach ihm geschnappt, ich wollte nur dass er aufhört, aber hab ihn mit den Zähnen an der Schulter erwischt. Er hat sich losgerissen und ist dabei gestürzt und mit dem Kopf gegen einen der Stützpfeiler gekracht. Er war sofort tot. Und ich bin geflohen, weil ich Angst davor hatte, was mit mir deswegen passieren würde…“ sie stockte und senkte den Kopf „Auf jeden Fall möchte ich dich bitten mir den Ring abzunehmen… Es würde euch auch nicht gut tun, wenn sie das über mich herausfinden.“ sie sah Fintan und Vic mit verzweifelten Augen an "Bitte!".


    Trotz aller Angst machte sich in Fintan doch langsam Mitleid für die Raubkatze breit. Zunächst zögerte er, doch schließlich gab der Rothaarige sich dann doch einen Ruck "N-na gut, ich mach's!" brachte er mit leicht krächzender Stimmer hervor, bevor er zu Emnori hinging. Er zuckte kurz zusammen, als sie ihre linke Vorderpfote, an der sich der Ring befand, wieder unter dem Rest ihres Körpers hervorzog. Letzten Endes schaffte er es dann doch, sich wieder am Riemen zu reißen und sah sich den dicken Eisenring an Emnoris Pfote an. "Naja, ich bin kein Schmied, aber so massiv wie das Teil aussieht, muss ich's wohl erst 'mal anschmelzn' bevor sich da was machn' lässt." er legte eine seiner Hände an das Metall und ließ sehr kleine Flammen aus seiner Handfläche kommen um nicht versehentlich das Fell der Zaeckran in Brand zu setzen. Daher brauchte die ganze Prozedur ihre Zeit - und obwohl Emnori still hielt und keine Anstalten machte , ihm etwas zu tun, war Fintan immer noch etwas unwohl zumute. Irgendwann wurde der Eisenring dann doch weicher und ließ sich so langsam formen. Mit einer Hand erhitzte Fintan den Ring immer noch an einer Stelle, während er mit der anderen begann, das Metall immer weiter auseinander zu ziehen - so lange, bis der Ring groß genug war, um ihn Emnori einfach von der Pfote zu ziehen. "So," Fintan grinste trotz seiner allgegenwärtigen Anspannung etwas "jetzt haste 'mal ein Problem weniger. Wennste noch was brauchs, frag einfach."


    Auch als er wieder bei dem luxuriösen Zelt ankam, machte Fintan keine Anstalten Platinex , der immer noch wie ein Stein schlief, aufzuwecken. Stattdessen verzog er sich einfach ins Innere und ließ sich auf das Bett fallen , welches so ziemlich das genaue Gegenteil zu den knüppelharten Schlafstätten im Hauptquartier war. Wie oft kurz vor dem Schlafen stellte er sicher, dass das schwarze Band um seinen Hals immer noch an seinem Platz war, bevor er in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.


    Am Morgen darauf wurde Fintan von einigen Sonnenstrahlen, die in sein Gesicht fielen, aufgeweckt. Er stieß einen langgezogenen, lauten Gähner aus, bevor er von der weichen Matraze aufstand und wieder ins freie trat. Daran, dass sein eigentlicher Zeltgenosse die Nacht im Freien verbracht hatte, dachte er in diesem Moment nicht.


    OT: So, hoffe mal das geht so okay, wie Fintan den Ring losgeworden ist ^_^. Ja, der Post ist ziemlich groß geworden, aber es gab ja auch genug für mich zu schreiben ;) .

  • Koru schien Einspruch gegen Temerair einlegen zu wollen:
    "Sagt jetzt nicht, dass ihr das ernst meint. Den Sonnenkaiser zu stürzen ist eine Sache, aber Frieden herzustellen eine andere. Frieden ist nur eine Illusion derjenigen, die nicht kämpfen wollen. Ob nun diese Organisation den Sonnenkaiser stürzt oder eure Rasse, irgendjemand wird doch wieder die Macht an sich reißen." Seine Stimme nahm wieder einen ernsten Klang an. "Wie dem auch sei, falls wir ihn doch mitnehmen sollten, muss jemand auf ihn aufpassen. Leider ist wohl so, dass ich dafür am geeignesten bin, da ich sowieso nicht viel mehr über die Organisation weis, jedenfalls falls der Herr überhaupt mitkommen will. Und amokgefährdet bin ich nur in der Nähe von Leuten, die Gutes über den Sonnenkaiser zu sagen haben oder Schwächlingen, die zu feige zum kämpfen sind, ansonsten halte ich eher Abstand."


    Vielleicht hatten einige erwartet, dass der Minidrache jetzt austicken würde, aber im Gegenteil, er wurde ruhiger.
    Solche Diskusionen gehöhrten zur Arbeit eines Diplomaten, es war sogar irgendwie spaßig die Argumente gegeneinander auszuspielen. Außerdem blieb Koru weiterhin förmlich, also hatte er ein faires Wortgefecht verdient.
    So schritt Herr Duona zu dem Blutdämon und schauhte ihn ernst an: "Das war mein voller Ernst, ehemaliger Mensch. Ich habe nie behauptet, dass Frieden schaffen leicht und schnell geht, aber der Sturz des Sonnenkaisers wäre zugleich ein großer Schritt in die richtige Richtung. Frieden ist keine Illusion, es ist etwas, wofür es sich zu leben lohnt, wonach alle streben sollten, aber ich erwarte nicht, dass jemand wie Ihr es versteht. Sollte der Kaiser nun endlich fallen, so werden die Minidrachen höchst persönlich darauf achten, dass sich sowas nie mehr wiederhohlen wird, so lautet unser göttlicher Auftrag. Und noch etwas...", er senkte den Kopf, sodass Koru den Atem des Drachen spüren konnte, "Ich brauche keinen Aufpasser und es wäre eine schlechte Idee mir einen aufzuzwingen."
    Dann hob er wieder seinen Kopf, drehte Koru den Rücken zu und schritt zu dem Kaabalisten. Während des Ganges fragte er noch: "Und wer ist überhaupt der Schwächling? Derjenige, der keinen anderen Weg sieht und seine Waffe benutzen will, oder derjenige, der Mut genug hat etwas anderes als Waffengewalt zu versuchen. Nebenbei gibt es auch den friedvollen Kampf, aber dafür seid Ihr womöglich zu jung."


    OT: Joa, mal ne Antwort gegeben^^

  • Zum ersten Mal seit Vic der Organisation beigetreten war, wurde über Goscior, den Sonnenkaiser geredet. Koru und der Minidrache diskutierten darüber und der Rucuome lauschte angespannt. Als Jareth zu den Ausführungen von Temerair nichts sagte, mischte sich der ehemalige Mensch doch wieder in das Gespräch ein.


    "Ich weiß, Ihr nehmt mich nicht für voll, Herr Duona, aber vielleicht werdet Ihr diese Meinung irgendwann ändern. Lasst mich nur auch etwas zu dieser Unterhaltung beitragen. Die Menschen waren angesichts des Sonnenkaisers schon immer sehr gespalten und haben sich gewiss nicht mit Ruhm bekleckert, als viele ihm halfen an die Macht zu kommen. Ich selbst aknn ihn nicht leiden und habe es seinen willkürlichen Gesetzen zu verdanken, dass ich fünfzehn Jahre im Gefängnis saß. Ich kenne auch das Gefühl vogelfrei zu sein, mein Herr. Aber wenn ich euch so von Frieden reden höre, erinnert Ihr mich an jemanden... Nehmt es mir nicht übel, aber ihr klingt wie Goscior in seinen Anfängen. Auch der Vinear wollte Frieden ohne Waffengewalt schaffen und das Zitat von Euch stammt meines Wissens sogar von ihm. Doch er ist an den "elementaren" Unterschieden unter den Völkern Salces gescheitert.
    Ich habe mich dieser Truppe nicht aneschlossen, weil ich Frieden haben will. Die ewigen Differenzen zwischen all den Rassen sind von der Natur gegeben udn dienen dazu eine natürliche Auswahl der Stärksten durchzuführen. Krieg mag furchtbar sein, doch der Zwang zum Frieden unter einer Krone ist meienr Meinung nach momentan noch viel schlimmer. Ich habe mit Goscior noch eine persönliche Rechnung offen. Das Schicksal der Welt liegt nicht in meinen Händen."

  • "Das war mein voller Ernst, ehemaliger Mensch. Ich habe nie behauptet, dass Frieden schaffen leicht und schnell geht, aber der Sturz des Sonnenkaisers wäre zugleich ein großer Schritt in die richtige Richtung. Frieden ist keine Illusion, es ist etwas, wofür es sich zu leben lohnt, wonach alle streben sollten, aber ich erwarte nicht, dass jemand wie Ihr es versteht. Sollte der Kaiser nun endlich fallen, so werden die Minidrachen höchst persönlich darauf achten, dass sich sowas nie mehr wiederhohlen wird, so lautet unser göttlicher Auftrag. Und noch etwas...", kam sogleich die Antwort Temerair und zwar wesentlich ruhiger, als Koru erwartet hatte, allerdings kam er ihm gefärhlich Nahe. "Ich brauche keinen Aufpasser und es wäre eine schlechte Idee mir einen aufzuzwingen."
    Dann hob er wieder seinen Kopf, drehte Koru den Rücken zu und schritt zu dem Kaabalisten. Während des Ganges fragte er noch: "Und wer ist überhaupt der Schwächling? Derjenige, der keinen anderen Weg sieht und seine Waffe benutzen will, oder derjenige, der Mut genug hat etwas anderes als Waffengewalt zu versuchen. Nebenbei gibt es auch den friedvollen Kampf, aber dafür seid Ihr womöglich zu jung."
    Auf diese Rede hatte Vic etwas einzuwenden und erwiderte: "Ich weiß, Ihr nehmt mich nicht für voll, Herr Duona, aber vielleicht werdet Ihr diese Meinung irgendwann ändern. Lasst mich nur auch etwas zu dieser Unterhaltung beitragen. Die Menschen waren angesichts des Sonnenkaisers schon immer sehr gespalten und haben sich gewiss nicht mit Ruhm bekleckert, als viele ihm halfen an die Macht zu kommen. Ich selbst aknn ihn nicht leiden und habe es seinen willkürlichen Gesetzen zu verdanken, dass ich fünfzehn Jahre im Gefängnis saß. Ich kenne auch das Gefühl vogelfrei zu sein, mein Herr. Aber wenn ich euch so von Frieden reden höre, erinnert Ihr mich an jemanden... Nehmt es mir nicht übel, aber ihr klingt wie Goscior in seinen Anfängen. Auch der Vinear wollte Frieden ohne Waffengewalt schaffen und das Zitat von Euch stammt meines Wissens sogar von ihm. Doch er ist an den "elementaren" Unterschieden unter den Völkern Salces gescheitert. Ich habe mich dieser Truppe nicht aneschlossen, weil ich Frieden haben will. Die ewigen Differenzen zwischen all den Rassen sind von der Natur gegeben und dienen dazu eine natürliche Auswahl der Stärksten durchzuführen. Krieg mag furchtbar sein, doch der Zwang zum Frieden unter einer Krone ist meienr Meinung nach momentan noch viel schlimmer. Ich habe mit Goscior noch eine persönliche Rechnung offen. Das Schicksal der Welt liegt nicht in meinen Händen."
    Das Gespräch mit dem Minidrachen gefiel dem Blutdämon sehr, denn auch wenn sie unterschiedlicher Meinung waren, so macht eine Diskussion mehr Spaß. "Eure Ziele sind respektabel Herr Duona, aber das Problem ist schon von Vic beschrieben worden. Es kann einfach keinen Frieden geben, solange es Leben gibt. Jeder Konflikt ist ein Kampf, ob nun mit oder ohne Waffen und Konflikte wird es zwischen den Rassen immer geben, das kann niemand verhindern. Und mit Schwächlingen beschreibe ich nicht die, die sich nicht der Waffengewalt bedienen sondern die, die sich nicht dem Kampf stellen wollen, den wir Leben nennen. Das Leben ist der größte Kampf überhaupt und der, der niemals aufhört. Frieden kann nicht existieren, solange es Leben gibt, aber ich will leben. Ich mag jung sein, aber ich habe genug Schmerz erlebt, um fast zu einem Schattendämon geworden zu sein. Der Sonnenkaiser hat mein Dorf zerstört und das hat mich zu einem Blutdämon werden lassen. Mein Dorf hatte immer schon eine friedlich Atmosphere, aber sie endete. Das hat mich gelehrt, dass es nun mal im Leben nur den Kampf geben kann. Und ich will leben, weshalb ich kämpfe. Ich kämpf und werde durch jede Herausfoderung, auch ohne Waffen, stärker. Dadurch werde ich am Leben bleiben und mich irgendwann am Sonnenkaiser rächen. Danach werdeich weiterkämpfen, bis ich doch irgendwann im Kampf besiegt werde und ohne Bereuen sterben kann. So unterscheiden sich die Starken von den Schwachen, wir stellen uns den Herausforderungen im Leben, während die Schwachen weglaufen und hoffen, dass jemand Frieden schafft. Doch diese Hoffnung wird sich nunmal niemals erfüllen und sie sind zum sterben bestimmt. Und mal ehrlich eine Welt ohne Kampf wäre doch Langweilig, oder?"

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Fintan erklärte sich tatsächlich bereit, Emnori zu helfen und die Zaeckran bewunderte ihn für seinen Mut. Sie hatte ja bemerkt, wie sehr er sich vor ihr fürchtete. Auch wenn seine Angst riechen konnte, trat er zu ihr und bearbeitete mit kleinen Flammen den Ring, wodurch endlich die verhasste Schrift unleserlich wurde. Die Raubkatze hielt ganz still und wagte kaum zu Atmen, da sie fürchtete, er könnte mit seinem Feuer sonst abrutschen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Fintan den Ring mit der Hand stückchenweise erweitern, bis er sich endlich über Emnoris Pfote streifen ließ. „So,“ , meinte das Feuerwesen, welches trotz seiner Anspannung grinsen konnte, „jetzt haste 'mal ein Problem weniger. Wennste noch was brauchs, frag einfach.“ Dankbar schnurrte die große Katze und rappelte sich vom Boden auf. Mit dem Ring im Maul verschwand sie zwischen den Bäumen. Nach einer Weile ließ sie das ungeliebte Schmuckstück zu Boden fallen und schob daneben mit den großen Pranken die Erde zur Seite, bis ein hübsches Loch entstanden war, in dem sie den Ring als letzten Beweis ihre Gefangenschaft warf und ihn mit der ausgehobenen Erde begrub. Erst als sie den Boden über dem Loch wieder festgetreten und mit einer Schicht Laub bedeckt hatte, gab sie sich mit ihrem Werk zufrieden und kehrte zu den anderen zurück. Wenn ihre Verfolger nicht gerade auf die Spürnase eines Werogs zurückgreifen konnten, war der Identifizierungsring erst einmal weg vom Fenster und durch Fintans Behandlung war ohnehin die Schrift unleserlich geworden. Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl, diesen Beweis ihrer Herkunft ein für alle Male abgelegt zu haben.


    Die meisten anderen hatten sich derweil zur Ruhe gelegt und das Feuer war auch schon recht heruntergebrannt. Erst wollte sich Emnori in dessen Nähe niederlassen, doch dann fiel ihr Blick auf Platinex, der auf einem Stuhl mitten im Lager eingeschlafen war. Die Nacht war schon recht frisch und der Stuhl wirkte recht instabil unter der unpassenden Gewichtsverteilung des Platiners. Seit Fintan ihr den Ring abgenommen hatte, fühlte die junge Raubkatze sich viel sicherer und so legte sie sich neben dem schlafendem Platiner zur Ruhe. Bis auf die beiden Metallwesen schienen ihr alle freundlich gesonnen zu sein und eine Dornenpeitsche hatte bei Platinex noch nicht gesehen.


    Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe in die Stadt auf. Emnori hielt sich ziemlich in der Mitte der Gruppe und hoffte inständig, dass die Wachen sie ohne Schwierigkeiten vorbeilassen würden. Zuvor hatte sie sich noch einmal im Staub gewälzt, weswegen ihr Fell nun ein bleiches rotbraun zierte. Um sich nicht durch ihre Haltung und Gang zu verraten, ließ die Zaeckran die Schultern und den Kopf hängen und deutete ein leichtes Humpeln an. „Sieh an, wie kommt eine Zigeunergruppe wie ihr zu so einem Tier?“, wollte einer der Wachen wissen und deutete auf Emnori, die sich bemühte, keine Reaktion zu zeigen. „Lass doch den Schluckern ihre Promenadenmischung, das Tier hat keine Klasse.“, lachte der andere überheblich, der wohl nicht so viel Ahnung wie sein Kollege hatte. Zum Glück ließ sich der andere von ihm überzeugen, dennoch behielten sie die Raubkatze auch weiterhin im Auge. In den Augen des einen glaubte Emnori eine altbekannte Gier zu sehen und beschloss sofort, dass sie sich auf keinen Fall allein auf den Weg machen würde, da sie sonst leichte Beute für solche geldgierigen Zweibeine darstellte. So beschloss sie früher als geplant auf das Angebot von Fintan, der vor ihr lief, zurückzugreifen und rieb sachte ihren großen Kopf an seiner Schulter, um ihm verständlich zu machen, was sie wollte. Sprechen konnte sie vor all den feindlichen Zweibeinern nicht. Ansonsten würde sie sich einfach jemandem anschließen, um mit ihm in die Stadt zu gehen.


    OT: Dann bin ich mit Emnori auch endlich in des Stadt. Aber wie gesagt, das Kätzchen braucht Begleitung, wenn also jemand der übrigen so freundlich wäre^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Am nächsten Morgen schlug Palres die Augen auf. Zuerst wunderte er sich über seine luftige Schlafstätte, aber dann kam ihm schnell wieder in den Sinn, wo er war. Mithilfe seiner Magie verformte er den Baum zum wiederholten Male und begab sich über eine Wendeltreppe dem Stamm entlang nach unten. Diesmal liess er den Baum allerdings in dieser Form, da sie ihm gefiel und er nicht wusste, ob er nicht noch einmal hier vorbeikam.


    Nachdem die ganze Truppe sich ein wenig Frühstück gegönnt hatte, ging es auf in Richtung Stadt. Wie so oft, hatten Sshar und Palres sich auch jetzt zu einer Gruppe zusammengeschlossen und gingen nebeneinander an den Soldaten vorbei. Die Wachen hatten scheinbar nichts gegen sie einzuwenden. Jedoch beäugten sie Sshar wegen seines Aufzugs und seiner Rasse ein wenig kritisch; wahrscheinlich hätten sie ihn angehalten, hätte er ein Schwert bei sich getragen. Da der Herok die Seidendolche allerdings in seinen Handdrüsen versteckt hielt, liessen sie ihn gehen. In Palres' Fall beliessen die Soldaten es bei einem kurzen Blick, die Tatsache, dass er ein Schwert trug, schien nicht einmal sie zu verwundern.


    In Maa't verlief zuerst alles relativ unbedenklich. Während der Faun fröhliche Stücke auf seiner Gitarre zum besten gab, verkündete Sshar, so laut, wie es mit dem Mund unter seinem Tuch eben ging, was die Zigeunertruppe zu bieten habe. Palres war froh, dass er nur auf seiner Gitarre spielen musste; bei den schrägen Blicken, die man ihm teilweise zuwarf, hätte ihm die Stimme wohl nur allzu leicht versagt - der Herok schien damit aber wesentlich weniger Probleme zu haben.
    Allerdings sollte der Frieden nicht ewig währen... Völlig unvermittelt zischte ein Pfeil von Hinten an den zwei Rekruten vorbei und schlug gerade mal zwei Meter vor Sshar ein. Für einen Schock war keine Zeit. Es dauerte wenige Sekundenbruchteile, da lagen Palres und Sshar schon hinter einigen Fässern eines Marktstandes, in denen Früchte gelagert waren. Der Faun hatte seine Gitarre wieder im Beutel verstaut, der Herok hatte seine Dolche aus den Drüsen schiessen lassen.
    Man hätte meinen können, der Schütze wäre gut versteckt, allerdings war dem nicht so... Mitten auf der Strasse stand, wohl vollkommen dicht, ein böse schwankender, alter Herr, in dessen Händen ein geradezu lächerlich grosser Bogen ruhte, oder eben nicht, den die Spitze des neu angelegten Pfeils pendelte von hier nach dort, als ob der Mann inzwischen Doppelgänger von ihnen auf den Dächern der seitlich zur Gasse liegenden Häuser sähe.
    Während der Mann den Pfeil schoss und grösste Mühe hatte, einen neuen anzulegen, meinte Palres zu Sshar:
    "Ich glaube, das übernehme ich, wir wollen den Alten ja nicht verletzen." Der Herok willigte ein und der Faun kramte einige Samen hervor, warf sie auf die Gasse und liess die Ranken sofort spriessen.
    Ehe der Mann es sich versehen hatte, umschlangen Palres' Pflanzen zuerst seine Beine, dann die Arme und rangen ihn schliesslich zu Boden. Die zwei Rekruten gingen zu ihrem Angreifer hin und der Faun hatte inzwischen seine Gitarre ausgepackt. Während der Alte vor sich hin wetterte, versuchte der Rekrut Sshar etwas mitzuteilen: "Ich werde versuchen ihn..." - "Ihr dreckiger Abschaum!" - "...mit der Gitarre..." - "Elendes Lumpenpack!" - "...einzuschläfern. Es wäre besser, du..." - "Miese Schweine!"
    Hochrot vor Zorn, was in seinem Fall doch eher selten vorkam, schlug Palres dem alten Knacker den Schwertknauf gegen die Schläfe und beendete so dessen einfallsreiche Schimpftirade. Der Mann gab verständlicherweise sofort Ruhe; er war bewusstlos. Zu Sshar meinte Palres, der sich wieder beruhigte: "Vergiss es, hat sich erledigt."


    Da sich auf der Gasse nun keine Seele mehr befand, beschlossen die beiden, wieder unter Leute zu kommen. Als sie auf einer Hauptstrasse weiter Werbung machten, erspähte der Herok schliesslich die Dyrade Diana, die alleine durch die Gassen zog, und winkte sie zu ihnen her.


    Ist so mit Mordor abgesprochen, er hat momentan wenig Zeit. Ach ja, und mit Espeon auch.^^

  • Temerair lies beide Antworten nochmal durch den Kopf gehen, auch wenn die vom Menschen eher beleidigend war.
    Sie schienen tatsächlich was gegen den Sonnenkaiser zu haben, trotzdem hielten sie den Frieden für nicht erreichbar. Eine merkwürdige Kombination und für den Minidrachen völlig inakzeptabel. Wenn kein Frieden erreicht werden kann, dann kann er auch niemals ein großer Drache werden, das würde wiederrum alles sinnlos machen.
    Zuerst schauhte er den Menschen an: "Vorab, vergleicht mich nie mehr mit diesem Scheusal, das wäre höchst ungesund. Menschen wurden schon immer von Machthunger getrieben, das war damals so und ist es auch heute noch. 15 Jahre im Gefängnis, das Verständnis vogelfrei zu sein?", fragte Temerair leicht spöttisch. Wenn er so nachdachte, war er bereits 7 Jahrzehnte lang vogelfrei, aber das brauchten die anderen immoment nicht zu wissen.
    "Das höhrt sich in meinen Ohren recht läppisch an.", dann schritt er im Kreis und schauhte in den Himmel.
    "Frieden soll es niemals geben, solange es Leben gibt? Es stimmt, das Leben ist ein einziger Konflikt und es ist wahr, dass es immer Konflikte zwischen Rassen geben wird, aber deshalb gibt es die Minidrachen. Dieser verfluchte Sonnenkaiser hat eine Sklaveneinheit erschaffen, dass ist weder Freiheit noch schafft es Frieden. Wenn er gestürzt ist, können wir Drachen dafür sorgen, dass es wahren Frieden geben wird, denn deshalb bin ich Diplomat. Durch gegenseitige Verständigung können wir gewaltsame Konflikte für immer verschwinden lassen. Jeder der sich weigert zu kämpfen, wird halt als Sklave sterben, ich habe das jedenfalls nicht vor.", dann schauhte er zu Koru, "Ich würde den Kampf vielleicht vermissen, aber ein Minidrache hat andere Wege seine Zeit zu verbringen."
    Danach wandte er sich zu dem Kaabalisten: "Nun denn, ich schweife ab. Ich wollte mit euch nicht über Frieden diskutieren, sondern Informationen über Eure Organisation haben, vorallem Eure nächsten Pläne interessieren mich."


    OT: Dies wird wohl mein letzter Post vor dem Urlaub sein. Sollte ich in den 2 Wochen nicht posten können, so stellt Temerair solange in die Beobachterposition^^ Er wird kaum öffentlich irgendwo auftreten und solange ich nicht da bin, wird er im Hintergrund Informationen niederschreiben.

  • Tags darauf machte die Rekrutentruppe sich endlich in Richtung Maa't auf. Nach seiner Flucht aus dem ignatischen Wüstendorf war dies die erste Stadt, in der Fintan sich für einige Tage niedergelassen hatte, also würde er sich schon einigermaßen zurechtfinden - zumindest wusste er noch wo ungefähr der Gasthof und die Schänke lagen. Dem Rothaarigen war zunächst etwas unwohl als sie an zwei Wachen vorbeimusten - ausgerechnet die, die an dem Tag, als Fintan zum ersten Mal in die Stadt kam Wachdienst hatten. Würden sie ihn wiedererkennen, käme es ihnen sicher etwas seltsam vor , dass er plötzlich in Tänzertracht durch die Gegend lief und in einer angeblichen Zigeunertruppe unterwegs war. Zum Glück schenkten die beiden Wachtposten ihm nicht allzu sehr Beachtung und nach einigen schnippischen Bemerkungen ihrerseits ließen sie die verkleideten Rekruten schließlich passieren.


    Es dauerte nicht lange, bis Fintan etwas gegen seine Schulter stoßen spürte. Als er den Kopf etwas zur Seite drehte, sah er dass es Emnori war. Sie sagte nichts - für eine ihrer Art war es wohl recht ungewöhnlich, sprechen zu können, was wohl zu sehr auffallen würde - und wollte ihm wohl zu verstehen geben, dass sie ihn begleiten wollte. Nach Alledem, was er über die Raubkatze mitbekommen hatte, war es nicht gerade verwunderlich, dass sie nicht umbedingt allein durch Maa't streifen wollte. Mit einer einfachen Handbewegung bedeutete er der Zaeckran ihm zu folgen, bevor die Gruppe sich aufteilte. Sofort nahm Fintan die ihnen gestellte Aufgabe in Angriff und machte lautstark Werbung für die Zigeunertruppe. Sein lautes , hemmungsloses Rufen fing ihm so manche schiefen Blicke und Kopfschütteln ein, doch den Ignatier schien das nicht besonders zu kümmern (es schien schon fast, als würde dies ihn nur noch mehr anspornen.).


    Nach einiger Zeit , in der der Rothaarige fast nichts tat, außer - mit Emnori im Schlepptau - durch die Straßen streifen und den Auftritt ihrer Truppe anzukündigen, wurde Fintan dann schließlich doch müde (wobei sein Hauptproblem war, dass er so langsam etwas heiser wurde.). Da kam es eigentlich wie gerufen, dass sie gerade an einer Schänke vorbeigingen. Dazu war dies noch eine passende Gelegenheit, um einer persönlichen Sache nachzugehen. Nur konnte er schlecht mit einem gewaltigen Tier wie Emnori dort hereinstolzieren. "He, ich muss da nur kurz 'rein, wart kurz hier." flüsterte er der Zaeckran zu "Wenn dir wer auf die Pelle rückt, brüll einfach und ich bin sofort zur Stelle um ihm in 'n Hintern zu treten."


    Im Inneren der Schänke wurde Fintan sofort von einem beißenden Alkoholgeruch begrüßt - hier musste wohl die gesamte Kundschaft schon ziemlich tief ins Glas geschaut haben. Dieser Ort behagte ihm nicht umbedingt, aber es war ja angeblich bekannt, dass Schänken immer noch der erste Anlaufspunkt waren, wenn man sich nach Gerüchten umhörte. Die Gäste, die noch nicht völlig ihm Alkoholrausch waren, drehten sich sofort nach dem Neuankömmling um und der Ausdruck in ihren Blicken reichte von Misstrauen über Neugier bis hin zu einem gewissen Ekel. Dass er kein Mensch war, konnte man an seinen Vogelpranken gut genug erkennen (seine vom gelblichen ins Dunkelorangene reichende Augenfarbe war ebenfallsAlles andere als unauffällig.). Mit den Blicken der anderen Gäste im Rücken schritt der Rothaarige zum Tresen. Der Barmann, ein recht muskelbepackter Mensch mittleren Alters, musterte den Ignatier zunächst mit hochgezogenen Augenbrauen , bevor er sprach "Na , Jungchen , was darf's sein?" Fintan setze sein übliches Grinsen auf, wobei er das "Jungchen" mal so durchgehen ließ "So lang's was Kochendes ist, is mir so ziemlich Alles recht.'Bin nich' grad der Typ für Kaltes." erneut warf der Mensch ihm einen etwas eigegen Blick zu, bevor er für einen kurzen Moment in Gelàchter ausbrach "Du bist mi ja 'mal einer. Naja, wenn 'n kaltes Bierchen nix für dich iss' hätt ich noch Tee parat." bei seinem Tonfall war es ziemlich klar, dass der Tee nicht umbedingt die Spezialität des Hauses war. Nach kurzer Zeit bekam Fintan einen Krug dampfenden Tee gereicht, der schon bitter roch. "Also jetz' 'bin ich 'mal neugierig , Jungchen , was treibt einn' von euch Wüstenvögeln hierhin?" Fintan nahm einen schluck von seinem Tee , der nebenbei gesagt bitter wie Galle war, bevor er dem Menschen antwortete "Reis' mit 'ner Zigeunertruppe durch die Gegend. Das Geld ist oft knapp aber 's wird nie langweilig." er schwieg kurz, bevor er wieder das Wort ergriff "Ah, 'mal ganz nebenbei, war hier neuerdings eine fremde Ignatierin inner Stadt?" fragte er schließlich nach " Eine mit langen, orangen Haaren und 'nem schwarzen Kleid?". Der Barmann kratzte sich kurz "Jaah, vorn' paar Tagen iss' hier so'n Mädel 'reinspaziert. Hat auch nach 'wem gesucht." sofort hatte der Mann Fintans ungeteilte Aufmerksamkeit "Echt?! War noch ein Kerl mit nur einem Auge bei ihr? Iss' sie überhaupt noch inner Stadt?" "Beruhig dich 'mal Jungchen. Das Mädel müsst vorn paar Tagn abgereist sein, hast sie also knapp verpasst. Aber mit deinm' Wanderzirkus wirste sie schon noch finden , ne? Und 'n Kerl war nich' bei ihr.". Fintan stieß einen frustrierten Seufzer aus "Na TOLL, Rubena hab' ich verpasst und von Oki hab' ich immer noch kein Lebenszeichn' bekommn'!" mit einem einzigen, beherzten Schluck leerte der Rothaarige seinen Krug und ließ ein paar Münzen auf dem Tresen, bevor er aufstand und sich Richtung Tür bewegte "Was denn, du gehts schon, Jungchen?" kam es noch einmal von dem Barmann "Ich muss mich hier so langsam vom Acker machen, sonst machn' mir die Andren die Hölle heiß!" ein letztes Mal hörte er noch einmal das laute Lachen des Menschens, bevor er endlich wieder in die frische Luft schritt.


    Draußen stand , zu seiner Erleichreung , immer noch Emnori. In der Hoffnung ,dass er die Zaeckran nicht zu lange warten gelassen hatte, ging er wieder zu ihr herüber " 'Tschuldigung, dass ich so lang gebraucht hab', hatt' noch was Wichtiges zu erledign'." flüsterte er der Raubkatze - so unauffällig wie er konnte - zu "Solln' wir 'mal sehen was die Andren so am Treibn' sind?"

  • Am Morgen nachdem die Gruppe am Ortsrand angekommen ist, machten sich die Kameraden auf, um in der Stadt Werbung für eine Vorstellung der Zigeunertruppe zu machen. Eigentlich waren sie zwar nicht in die Stadt gekommen, um eine Zirkusvorstellung zu geben, aber wenn die Tarnung nicht zu schnell auffliegen sollte, dann gehörte die Vorstellung einfach zur Tarnung mit hinzu.


    Dementsprechend machte sich auch Jan auf den Weg in die Stadt. Da es ungewöhnlich wäre, wenn ein Zigeunerkind bewaffnet unterwegs ist und er nicht damit rechnete, sein Schwert für die Werbeaktion zu brauchen, ließ er es im Lager zurück und nahm nur die Panflöte mit in den Ort. Am Stadtrand wurde der verkleidete Niugnip dennoch misstrauisch beobachtet: Da er für ein Menschenkind deutlich zu kurze Beine hatte, wurde er gefragt, welcher Rasse er angehört.


    Auf diese Frage war der Niugnip nicht vorbereitet, also musste er sich schnell eine neue Rasse ausdenken, die menschenähnlich aussah, aber über kurze Beine verfügte. Spontan fiel ihm dazu ein, dass die Gnilblachs menschenähnlich aussahen, aber kleiner als normale Menschen waren. Aber der Vogelmensch wusste nicht, ob den Stadtwächtern die Rasse der Gnilblachs vielleicht bekannt war. Schließlich entschied er sich, einfach zu blöffen und antworte deshalb: „Ich bin ein normaler Mensch.


    „Erzähl keinen Unsinn“, antwortete eine der Stadtwachen. „Menschen haben deutlich längere Beine als du.“

    Um an dieser Stelle glaubwürdig zu erscheinen, ließ sich der Niugnip eine weitere Aussage einfallen: „Nun gut, mein Großvater mütterlicherseits war ein Gnilblach, daher sind meine Beine etwas kürzer.


    Leider klang das nicht gerade glaubwürdig, und da der Junge bei der ersten Antwort zu lange gezögert hatte, glaubte der Stadtwächter ihm nicht: „Gnilblach? Davon habe ich ja noch nie gehört. Welcher Rasse gehörst du wirklich an? Und jetzt bitte keine Lügen mehr, sonst werde ich ungemütlich.“


    Hiermit war dem verkleideten Vogelmenschen klar, dass er wohl kaum eine Chance haben würde, um in die Stadt hinein zu gelangen: Da der Stadtwächter im Glauben war, dass der vermeintliche Junge ihn anlog, war es leicht vorher zu sehen, dass der Wächter die folgenden Angaben auch in Frage stellen würde. Aber sich einfach so zurück zu ziehen wäre noch verdächtiger, also versuchte Jan, die Stadtwache irgendwie zu überzeugen, dass mit ihm alles in Ordnung war, aber daraus wurde dann ein längeres Verhör. Etwa eine halbe Stunde später mischte sich ein zweiter Stadtwächter in das Gespräch ein und erkundigte sich, was es für einen Grund für das Verhör gab. Als er erfuhr, dass der Junge behauptete, zu drei Vierteln ein Mensch und zu einem Viertel ein Gnilblach zu sein, betrachte er einmal kurz den Panflötenspieler und fragte dann: „Und was ist an der Aussage so ungewöhnlich?“


    Es stellte sich heraus, dass der zweiten Wache die Rasse der Gnilblachs bekannt war, und so konnte Jan endlich die Stadt betreten.



    Im Ort lief Jan durch die Straßen, spielte ein Bisschen auf der Panflöte und rief den Passanten zu, dass er sie zu der Vorstellung einlud. Anfangs lief das auch einigermaßen gut, aber schon bald bekam er die nächsten Schwierigkeiten: In einer Seitenstraße fingen ihm zwei bewaffnete Männer ab, die es irgendwie verdächtig zu finden schienen, dass gerade jetzt eine Zigeunertruppe in die Stadt kam. Ihren Andeutungen konnte Jan entnehmen, dass sie irgendwie den Verdacht hatten, dass die Gruppe nicht aus normalen Zigeunern bestand.



    Off topic:
    Falls jemand will, kann er hier anknüpfen und meinem Chara zu Hilfe kommen, ansonsten schreibe ich in meinem nächsten Beitrag, wie es mit der Auseinandersetzung zwischen meinem Chara und den zwei Gegnern weiter geht. (Dieser kommt entweder am Donnerstag oder Anfang der ersten Augustwoche, für das Wochenende dazwischen habe ich mich recht kurzfristig entschieden, dass ich ein paar Verwandten besuche.)


    Falls der nächste Handlungsschritt schon morgen kommt (was von der Zeit her eigentlich dran ist), dann hoffe ich, dass es kein Problem ist, dass ich meinen Beitrag hier unterbreche.

  • Jareth entschied, dass Temerair erst einmal bei ihnen bleiben könnte. Zwar wusste er, dass die etwas arrogante Art des Miniaturdonnerdrachen noch ein Problem werden würde, aber jetzt gab es wieder zwei Wesen in der Gruppe, die mit Blitzen umgehen konnten. Alles erzählen wollte er ihm trotzdem nicht, vor allem nicht, dass Vic kein Mensch sondern ein Rucuome war.
    Viele Drachenwesen mögen die Rucuome, weil sie in ihrer dritten Form so etwas wie Drachenhörner ausbilden. Manche aber können sie nicht ausstehen, weil die Feuermenschen als Drachentöter bekannt sind. Ich habe keine Ahnung wie das bei Temerair ist...


    Vic scherte sich nun einen feuchten Kehricht um den Neuen. Sollte er doch denken was er wollte, solange er in der Gruppe war, konnte er wenigstens mal auf einen guten Kampf mit einem starken Gegner hoffen. Er nickte Koru zu, würdigte Jareth mal wieder keines Blickes und beschloss mal wieder ein paar Frauen aufzureißen.


    Während er durch die Stadt lief, traf er Emnori und Fintan, die eine lustige Vorstellung für viele Kinder eingeleitet hatten. Offenbar hatte der junge Ignatier seine Angst vor der Riesenkatze überwunden und so spielte er jetzt Marktschreier für sie. Die Zaeckran ließ Kinder auf sich reiten und beeindruckte die Zuschauer damit, dass sie einzelne Wörter sprach. Dass sie in Wahrheit fließend sprechen konnte, vermutete niemand. Der Ignatier gab etwas von seiner Feuerkunst zum Besten und forderte die Zuschauer immer wieder auf in zwei Tagen zur Vorführung vor den Stadttoren zu kommen.


    Vic unterhielt sich kurz mit Fintan: "Sag mal, ich kläre gerade mit Diana ab, wie ich ohne Probleme an mein Feuer komme, könntest du dann bei Gelegenheit wieder ein bisschen mit mir trainieren?"
    Nach dem Gespräch streichelte der Rucuome noch Emnori und lächelte ihr aufmunternd zu: "Das machst du super."


    Sein weiterer Spaziergang führte ihn zum Stadtbrunnen, an dem er es sich bald mit zwei weiblichen Wesen im Arm bequem machte.


    Derweil war Jareth mit Temerair in das Gasthaus gegangen. Während der Tuono wieder unter seinem Mantel verschwand, hörte sich der Kaabalist nach Informationen zu der Sternschnuppe um. Dabei erfuhr er Folgendes:

    • Die Ignatierin war Mutter von drei noch nicht ganz erwachsenen Kindern und hatte nebenher Feuerwolle - das war hitzeresistenter Stoff aus dem viele Feuerwesen ihre Kleidung herstellten - gesponnen und verkauft.
    • Ihr Mann war Schmied in der Stadt und für seine Saufgelage bekannt.
    • Die Sternschnuppe hatte ihn jedoch stets im Zaum gehalten, doch seit sie so apathisch war trank der besorgte Gatte noch mehr als sonst und zerstörte dabei regelmäßig die Tische im Gasthaus.
    • Die Kinder - zwei Jungen und ein Mädchen - kümmerten sich rührend um die Mutter.
    • Während die Knaben den Sonnenkaiser um Hilfe hatten bitten wollen, hatte das Mädchen - Semi hieß sie wohl - sich sehr dagegen gewehrt, sie würde also am ehesten mit der Gruppe von Sternenhimmel kooperieren
    • Die Familie lebte in einem Haus über der Schmide in der Nähe des nördlichen Tores der Stadt.

    Nach und nach wurden Gäste im Wirtshaus misstrauisch, was die ganze Fragerei den solle. Der Kaabalist behauptete, dass er oft auch dafür bezahlt werden würde Nachrichten mit seiner fahrenden Truppe mitzubringen, doch als ihn die Anwesenden nach Neuigkeiten aus Mondea fragten, hatte er es plötzlich sehr eilig zu gehen.
    In einer Seitengasse entdeckte er Palres, Sshar und Diana, die Waldwesen der Gruppe:
    "Hey ihr da, sucht die anderen und sagt ihnen, sie sollen zurück zum Lager kommen. Wir müssen Informationen austauschen. Wenn ihr Linos irgendwo seht, fragt ihn was er mitbekommen hat. Und das alles ohne groß Aufsehen zu erregen, ist das klar?"


    OT: Also, lasst auch Bescheid geben oder kehrt so zurück zum Lager, dort bekommt ihr dann die Informationen über das was passiert ist und was es über die Sternschnuppe zu wissen gibt.


  • Schließlich gelangte Diana wieder auf eine der Hauptstraßen und entdeckte dort die beiden anderen Waldwesen der Gruppe. Froh, wieder unter Verbündeten zu sein, schloss Diana rasch zu ihnen auf.
    "Ich weißt nicht, wie es euch geht, aber ich für meinen Teil verabscheue diese Stadt jetzt schon", teilte sie ihnen missmutig mit.
    Sie hatten noch keine paar Schritte in eine Seitengasse hinein getan, als ihnen überraschend Jareth entgegenkam. "Hey ihr da, sucht die anderen und sagt ihnen, sie sollen zurück zum Lager kommen. Wir müssen Informationen austauschen. Wenn ihr Linos irgendwo seht, fragt ihn was er mitbekommen hat. Und das alles ohne groß Aufsehen zu erregen, ist das klar?", verlangte er, ohne sich mit einer Begrüßung aufzuhalten.
    Warum müssen ausgerechnet wir die anderen suchen?, murrte Diana. Immerhin kam sie so schon kaum in dieser Stadt zurecht, und jetzt sollte sie zusätzlich zum Ausgang auch noch nach den anderen Ausschau halten? Aber es half ja nichts.
    Diana wandte sich an Palres und Sshar. "Wir sollten uns wohl besser wieder aufteilen, sonst dauert es den ganzen Tag, bis wir alle gefunden haben", meinte sie. Da die beiden nichts dagegen hatten, beziehungsweise zu dem gleichen Schluss kamen, trennten die drei Waldwesen sich wieder.


    Diana war von vorneherein klar, dass sie die anderen höchstens durch Zufall finden konnte, denn selbst wenn sie sich auskennen würde, woher sollte sie wissen, wo die anderen abgeblieben waren?
    Doch sie war selbst sehr überrascht, als sie nach einiger Zeit den massigen Körper Emnoris in der Stadt entdeckte. Sie hätte sie beinahe nicht erkannt, da ihr Fell so schmutzig war. Als Diana näher kam entdeckte sie auch Fintan, der neben der Zaeckran herging.
    "Hey Fintan!", rief sie. Es würde keineswegs seltsam aussehen, wenn sie einen anderen "Zigeuner" so offen begrüßte. Zu Emnori sagte sie vorsichtshalber nichts, was man zu einem intelligenten Wesen gesagt hätte, denn das hätte den Städtern seltsam vorkommen müssen. Stattdessen klopfte sie ihr nur freundschaftlich auf die Schulter und meinte scherzhaft: "Du gehörst mal wieder gut gebürstet, meine Liebe." Sie wusste sehr wohl, dass man Emnoris gute Zuchtlinie verdecken musste, und im Augenblick natürlich nicht an Bürsten zu denken war. Hm, vielleicht später, wenn wir hier wieder weg sind...
    "Es wird langsam Zeit, zum Lager zurückzukehren"
    , meinte sie dann unverbindlich, und sah Fintan dabei mit einem bedeutungsvollen Blick an. Hier inmitten der Leute würde Diana ganz sicher nicht mehr sagen, als nötig war. Stattdessen fügte sie nur hinzu: "Ich hoffe ihr habt einen besseren Orientierungssinn als ich, sonst könnte es dauern bis wir den Ausgang finden." Sie lächelte entschuldigend.

  • Der Minidrache beharrte darauf, dass seine Rasse der Welt Frieden bringen würde, worüber Koru nur den Kopf schüttel konnte. Aber das Gespräch war sowieso zu Ende, da Tremair darauf bestand, weiteres zu erfahren. Der Anführer der Gruppe sagte aber ab und bestimmte, dass der Touno mit ihm gehen sollte. Der Blutdämon gab sich damit zu frieden und nickte Vic zu, der sich ebenfalls so von ihm verabschiedete.


    Danach richtete er sich wieder auf und betrat ein weiteres Mal die Stadt, doch diesmal, um seine Vorstellungen zu zeigen, da seine Kehle sich für weiteres Werben noch nicht gut genug erholt hatte. So trat er auf eine kleinere Gruppe hinzu, die sich an einer Wand gelehnt unterhielten zu und fragte, ob sie denn nicht etwas über ihre Zukunft erfahren wollten. Dabei war sein Gesicht wieder unter der Kapuze verschwunden und mit seiner Donnermagie lies er den roten Stein seiner Sense aufleuchten, sodass es wirkte, als wäre wirklich Magie in ihm vorhanden (was ja auch indirekt stimmte). Einige der Leute zeigten sich interessiert und fragten den Dämon, was er denn für sehe. Darauf musterte Koru den jewileiligen genau, um so die passende Wunschantwort desjenigen zu erahnen. So kamen die eigentlichen Standantworten zustande, welche eigentlich jedes Wesen zu frieden stellten. Trotz dessen umringnten immer mehr Leute des "Wahrsager" und er nutzte die Chance, um nach nach merkwürdigen Ereignissen zu fragen, die sich in letzter Zeit zugetragen hatten. Da er aber immer noch nicht wusste, worum es der Gruppe in dieser Stadt ging, wusste er auch nicht, wonach er genau fragen sollte. Einige der Passanten erzählten ihm bei der Chance von einer Frau, die wohl durch irgendetwas verrückt gerworden sei, was Koru als Volltrefer abtat.


    Nach einiger Zeit, in der ihm seine Kehle fast umbrachte, hob sich der Körper von Sshar von der Menge ab und nachdem der Blutdämon gesichtet hatte, machte der Spinnenmensch eine Geste, die sagte der er ihm folgen sollte. "Es tut mir Leid, meine Damen und Herren, aber für heute ist Schluss ", verabschiedete sich Koru und drängelte sich zu Sshar durch. Er wies das Donnerwesen an, ins Lager zurückzukehren, da Jareth Informationen für sie hatte. "Dann bin ich ja ganz umsonst hierher zurückgegangen ", stöhnte der Dämon. "Für die kurze Zeit hätte ich auch im Lager bleiben können. Übrigens könntest du mir im Lager mall erzählen, was wir hier eigentlich suchen und ob es etwas mit dieser Frau zu tun hat." Danach wandte sich der Vermummte um und steuerte wieder auf das Tor zu. Im Lager angekommen setzte sich Koru, angelehnt an einen Baum, einfach auf den Boden.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    2 Mal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Diana sah Sshars Signal und war schnell bei ihnen angelangt. Man konnte ihr geradezu ansehen, dass ihr etwas nicht passte, und die zwei Zimmergenossen mussten auch nicht lange warten, da gab die Dyrade ihrem Verdruss schon Ausdruck: "Ich weißt nicht, wie es euch geht, aber ich für meinen Teil verabscheue diese Stadt jetzt schon."
    Palres konnte nicht leugnen, dass es ihm hier auch nicht sonderlich gefiel, aber das mochte bei den meisten Waldwesen so sein. Es war nun mal schöner unter einem dunkelgrünen Blätterdach als auf einer überfüllten Hauptstrasse in der einem jedermann bereitwillig vor die Füsse trat, ohne es auch nur zu bemerken. Palres fragte sich unwillkürlich, wie es wohl Sshar mit seinen vielen Beinen erginge, schwieg aber.
    Der Faun hatte nicht einmal gross Zeit gehabt, sich mit solchen Gedanken von der Langeweile abzulenken, denn kaum befanden sie sich mit einem halben Fuss in einer Seitengasse, sprach sie unerwartet der Gruppenleiter Jareth an.
    "Hey ihr da, sucht die anderen und sagt ihnen, sie sollen zurück zum Lager kommen. Wir müssen Informationen austauschen. Wenn ihr Linos irgendwo seht, fragt ihn was er mitbekommen hat. Und das alles ohne groß Aufsehen zu erregen, ist das klar?""Was für eine charmant ausgedrückte Bitte...", frotzelte Palres in Gedanken, aber es half ja nichts. Kein Aufsehen zu erregen war zwar unabstreitbar logisch, ging dem Faun aber trotzdem gegen den Strich. Wie praktisch wäre es gewesen, eine hohe Ranke wachsen zu lassen, und von den Dächern aus Ausschau zu halten...
    Diana ergriff schliesslich die Initiative, bevor der Bocksbeinige noch weiter mit seinem Schicksal hadern konnte: "Wir sollten uns wohl besser wieder aufteilen, sonst dauert es den ganzen Tag, bis wir alle gefunden haben", meinte sie.
    "Wie wahr", seufzte Palres. Er verabschiedete sich noch kurz, dann ging es auch schon ans Suchen.


    Zu seinem Leidwesen streifte der Faun eine ganze Weile durch die vielen Gassen, bevor er endlich jemanden fand. Er hatte es bis zum Stadtbrunnen geschafft, und tatsächlich, da sass einer seiner Kameraden. Vic hatte sich scheinbar in sein Hobby vertieft und zwei Frauen aufgerissen, die sich in seinen Armen räkelten.
    Während er sich dem anderen Rekruten näherte, dankte er einer höheren Macht sarkastisch dafür, dass sie ihn in diese Position gebracht hatte, und überlegte, wie Vic wohl reagieren würde, wenn er ihn ansprach.
    Schliesslich war er beim Rucuome angekommen. Jetzt galt es, die richtigen Worte zu finden, aber Palres war zuversichtlich; Jareth würde als Sündenbock eine gute Falle machen.
    "Entschuldige, Vic. Jareth schickt mich, unsere Truppe soll sich im Lager wieder versammeln. Am besten wäre es, wenn wir uns aufteilten und beide weitersuchten, das ginge am Schnellsten. Ich weiss zwar nicht, ob Diana und Sshar inzwischen schon die meisten von uns gefunden haben, aber ich glaube, das dauert noch eine Weile", sagte der Faun schliesslich. Jetzt galt es, abzuwarten, wie der Rucuome das aufnehmen würde.

  • Madaria war mehr als schlecht gelaunt. Nachdem sie laut kund getan hatte, das "bitte alle zur Vorstellung des Wanderzirkusses kommen sollen", war sie versehentlich in eine große Menschenmasse gestolpert und hatte durch die vielen Seitenhiebe überall blaue Flecke, die man wegen ihre Hautfarbe zwar nicht sah, aber trotzdem sehr schmerzten. Ihre Libellenflügel hatte sie auf dem Rücken zusammengefalten, damit wenigstens diese nichts abbekamen. Im Gegensatz zu körperlichen Wunden heilten Flügel zwar schnell wieder, waren dann aber andersfarbig. Man sah Malfurien, die älter waren und häufig mit Gewalt zu tun hatten an, dass ihre Flügel verletzt worden waren, weil diese dann aussahen, als wären sie ein buntes Mosaik. Madaria konnte den Gedanken nicht ausstehen. Sie war stolz auf ihre Flügel, und auch nur der kleinste Kratzer hätte sowohl ihre Flugfähigkeit beeinträchtigt, als auch ihre makellose Farbe vernichtete.


    Grummelnd bahnte sie sich einen Weg zu einer Seitengasse. Zwar sahen die Leute sie empört an, das störte die Malfurie jedoch wenig. Sie vermisste das Gefühl von frischer Luft in ihren Flügeln und Haaren, zudem stank es dort unten fürchterlich nach Abwasser und sonstigen Sachen, die die Grünhaarige unter keinen Umständen näher kennenlernen wollte. Von dem verlangen nach Freiheit gedrängt, sprang sie auf mehrere Kisten und von dort auf das Dach eines kleinen Lokals. Sie machte es sich dort bequem und ließ die Menge unter sich einfach eine Menge sein. Wen interessierten schon die Leute, die sie zum teil ensetzt und zum anderen Teil bewundernd ansahen.


    Nach einer Weile, die sie größenteils damit verbracht hattel sich über die Kommentare der Leute lustig zu machen ("Schau mal die da auf dem Dach liegt Mama!" " Schau sie dir nicht an, die ist bestimmt ein Straßenkind, so dreckig wie sie ist..") richtete sich Madaria wieder auf und überblickte die Stadt, um nach ihren "Freunden" Ausschau zu halten. Sie entdeckt Diana, aber auch Palres, der Vic gerade bei einer Kuscheltur mit zwei kichernden Mädchen störte. Niemand würde Vic stören, wenn es nicht dringend ist, das war ihr klar. Sie beschloss noch eine Weile auf dem Dach zu bleiben, wenn jemand etwas von ihr wollte, würde er schon kommen. "Hey Mama, warum ist die da oben blau?" Entnervt zog sie eine Augenbraue hoch und sagte dem Kind:" Weil ich eine Hexe bin, die dich gleich aufrisst.. Lecker Mädchen- Hacksteak!" Gekünselt lächelte sie freundlich und leckte sich über die Lippen. Die Showeinlage erzeilte ihre Wirkung, kein Kind traute sich für eine Weile, ihren gräulichen Fabrton als Schmutz zu bezeichnen.


    OT: Wer will, kann Madaria ja entdecken, ein gräuliches Mädchen mit Libellenflügeln das obendrein noch auf einem Dach sitzt ja ist nicht gerade unauffällig ^^

  • Der Wind rauschte durch die Blätter, der kleine Fluss plätscherte fröhlich dahin und das grüne Gras war feucht und kühl. Inmitten dieser Ruhe lag eine Gestalt an einen Felsen gelehnt und schien zu schlafen. Sie war groß. Ziemlich groß sogar. Die roten Schuppen glänzten, dank ihrer andersfarbigen Unterkante, schwarz im Sonnenlicht. Die sonst so bedrohlich aussehende Gestalt wirkte ganz ruhig und friedlich wie sie da so lag. Nur die riesige Klinge, die neben der Gestalt am Felsen lehnte trübte den Frieden.
    Leise Schritte stapften durch das Unterholz, darauf bedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen. Es waren mehrere Fußpaare, von 2 oder 3 Menschen oder Ähnlichem. Es raschelte in einem Busch, als die Personen sich darin vesteckten und auf die Lichtung blickten. "Verdammt, ist das groß. Verschwinden wir lieber von hier, Leute", meinte die eine Person. "Vergiss es, wir sind ihm so lange gefolgt. Und sie nur es schläft. Hehe. Das ist unsere Chance.", entgegnete ihm eine andere. "Gut, aber wer von uns greift es an?", meinte die erste wieder. Nun meldete sich die dritte Person zu Wort, die bisher nur zugehört hat: "Ich würde sagen, immer der, der fragt. Also, macht euch bereit. Wenn es sich wehrt, helfen wir dir." "Mann, ich freue mich schon auf das Geld, das wir kriegen, wenn wir damit in der Stadt aufkreuzen", schwärmte der zweite nun. "Nun, der Bär musst erst erlegt werden, bevor man den Pelz teilt", meinte nun die dritte, während die erste Person mit einem schlefendem Geräusch sein Schwert aus der Scheide zog. "Ach, lass mich doch mit deinen altklugen Sprüchen", meinte jetzt die zweite wieder, "Das nervt mich echt!"
    Inzwischen hatte sich die erste Person ein Herz gefasst und schlich aus dem Busch auf das große "Ungetüm", das immer noch schlafend auf der Lichtung lag. Als er vor ihm ankam, hob die Person, die sich als menschlicher Jäger entpuppte, sein Schwert, zielte genau auf den Hals des Wesens und schlug zu. KLIRR! Etwas wickelte sich um den Fuß des Menschen, dessen Hieb an dem großen Zweihänder abgeprallt ist.
    Im nächsten Momenent lag er schon am Boden. "Du stehst mir im Licht, Kleiner. Man stört niemanden bei seinem Mittagsschlaf", ertönte eine tiefe, durchgehende Stimme. Schockiert lag der Jäger am Boden. "D-Du kannst reden?", stotterte er. "Was dachtest du denn? Dass ich belle, wie ein Hund?", erwiderte die Gestalt wieder. Sie richtete zu ihrer vollen Größe auf und schlug mit ihrem Schweif auf den Boden. Allen 3 Jägern stockte das Blut in den Adern. Jedoch fassten sich die beiden die noch im Busch saßen schnell wieder und liefen nacheinender schreiend auf die Lichtung, ihre Klingen in der Hand. Es handelte sich um zwei weitere Menschen. "Ihr wollt also spielen", bemerkte die Gestalt, "Da muss ich euch aber warnen, ich bin ein Dragonoid, eine Kampfmaschine. Mein Name ist Lardon. Ich bin mit der Klinge in der Hand aufgewachsen und auf der Suche nach anderen meiner Art." Er faltete seine großen Flügel auseinander, während sich die drei Jäger um ihn herum in einem Dreieck positionierten. Sie schwinkten ihre Kurzschwerter locker in den Händen. Der erste Mensch, der Lardon auch geweckt hatte, griff zuerst an. Er setzte zu einem tiefen Streich an, den Lardon parierte und in den Boden lenkte. Der nächste versuchte einen Aufwärtshieb, den der Halbdrache allerdings mit einem Schlag seines Schweifes in die Magengrube seines Gegners unterband. Der dritte und letzte allerdings sprang hoch und wollte seine Klinge in Lardons Hinterkopf rammen, der seinen Kopf lediglich ein Stück zur Seite drehte und den Schlag somit mit seinen Hörnern abfing. Nun war jedoch Lardon in der Offensive und trat dem ersten, der es immer noch nicht geschafft hatte sein Schwert aus dem Boden zu ziehen, in die Magengrube, wodurch dieser zusammensackte. Jetzt stand nur noch der dritte Gegner, der allerdings schnell das Weite suchte. Auch die anderen beiden rappekten sich auf und verließen die Lichtung so schnell wie möglich. "Das hat wirklich Spaß gemacht", sagte Lardon zu sich selbst. Zufrieden schlenderte er zum Fluss und sah auf das eigenartige Gerüst, dass er selbst einige Stunden vorher aufgebaut hatte. Dabei handelte es sich um einen langen Ast, der über den Fluss hängt und im Boden verankert ist. An dem Ast hing eine braune Hose mit vielen Taschen, der einzige Grund warum er sie trug. In den Taschen konnte er einfach viel verstauen, was für einen Schmied essentiell war. Lardon nahm die Hose und zog sie an. Dann schnallte er sich seinen Schmiedegürtel um, an dem er seinen Hammer und seine Zange befestigte. Sein Schwert steckte er in die entsprechende Scheide, die er mit einem Gurt auf dem Rücken befestigte, der extra so angebracht war, dass er den Halbdrachen beim Fliegen nicht hinderte.
    Nachdem er nun reisefertig war, faltete er seine Schwingen ernaut auseinander und schlug damit testweise ein paar mal, bevor er sich in die Lüfte erhob und in Richtung der nächsten großen Stadt, Maa't, flog. In der Nähe seines Ziels landete er unbemerkt und schlenderte auf das Stadttor zu.
    Er hatte nie Probleme mit Wachen gehabt, da diese meist zu viel Respekt vor dem fast drei Meter großen Halbdrachen hatten. Und selbst wenn ihn jemand schief anmachte, genügte meistens ein kurzes Knurren mit gebleckten Reißzähnen oder ein wenig Rauch aus den Nüstern und er wurde wieder in Ruhe gelassen. So war es auch dieses Mal. Als er schließlich in der Stadt war, ging er sofort in Richtung des Marktplatzes, in der Hoffnung dort zu erfahren, wo die Schmiede sei.
    Auf dem Weg jedoch bemerkte er ein seltsames Mädchen, dass mit ihrer gräulichen Haut und ihren Libellenflügeln auf einem Dach saß und gerade ein paar Kinder erschreckte. Dieses Mädchen interessierte Lardon irgendwie, da er noch nie von dieser Art gehört hatte. Also ging er direkt auf das Haus zu, auf dem das Mädchen saß, wobei ihm die anderen Passanten nicht in die Quere kamen, sondern ihm eher aus dem Weg gingen. Als er vor dem Haus stand beförderte sich der Halbdrache mit wenigen Flügelschlägen zu dem Mädchen hoch, bevor er sie ansprach: "Hey, du. Kannst du mir sagen wo hier die Schmiede ist? Achja, was bist du eigentich? Ich meine, ich habe noch nie jemanden getroffen der so aussieht wie du."


    OT: So, jetzt bin ich auch hier im RPG.
    Auf eine gute Zusammenarbeit.
    Dandelion: Ja, ich meine deinen Chara.

  • Fintan hatte nichts dagegen, dass Emnori ihn begleitete und bedeutete ihr mit einer Handbewegung ihm zu folgen. Während das Feuerwesen aus Leibeskräften die Botschaft verkündete, eine Zirkustruppe wäre in der Stadt, trottete die große Raubkatze hinter ihm her und zermarterte sich das Hirn darüber, wie sie ihm helfen konnte, ohne gleich extrem aufzufallen.


    An einer Schenke machte Fintan halt. „He, ich muss da nur kurz 'rein, wart kurz hier.“, flüsterte er ihr leise zu, „Wenn dir wer auf die Pelle rückt, brüll einfach und ich bin sofort zur Stelle um ihm in 'n Hintern zu treten.“ Die Zaeckran ließ ein Schnurren erklingen und verpasste ihrem Begleiter mit dem Kopf einen sanften Stoß Richtung Tür, womit sie ihm zu verstehen geben wollte, dass er sich um sie keine Gedanken machen musste. Sie selbst ließ sich neben der Tür nieder und beobachtete die Zweibeiner, die vorbeigingen. Die meisten hielten verwirrt inne, als sie die riesige Raubkatze bei der Schenke liegen sahen und betrachteten ihrerseits interessiert die Zaeckran. Bei vielen loderte die Gier in den Augen auf, aber auf offener Straße schien keiner dies zeigen zu wollen. Einige näherten sich Emnori zwar, achteten aber darauf nicht in ihre Reichweite zu geraten. Vermutlich glaubten sie, die Zaeckran würde jemandem gehören, mit dem nicht gut Kirschen essen war. Der Blick eines kleinen Zweibeinerwelpen blieb lange Zeit an Emnori kleben, bis er mit einem Satz aufsprang und sich durch die Beine der Erwachsenen, die trotz des ungewöhnlichen Anblicks zumeist ihrem gewohnten Tagesablauf folgten, einen Weg zu der liegenden Raubkatze bahnte. Unsicher blickte er sich um, als erwartete er jeden Moment einen Angriff und streckte Emnori dann die flache Hand hin. Obwohl sie recht angespannt war, begegnete sie dem Menschlein ohne Misstrauen. Vor so einem winzigen Wesen konnte sie keine Furcht empfinden.


    Sanft berührte sie seine kleine Hand mit der Schnauzte und sah das Kind mit ihren weichen Goldaugen ruhig an. Der Kleine musste sich bestärkt fühlen, denn er winkte einigen anderen Kindern auf der Straße zu und begann dann vorsichtig Emnori zwischen den Ohren zu kraulen. Andere gesellten sich zu ihm, wenn die meisten auch ein wenig Abstand hielten. Es kam wohl nicht so häufig vor, dass die Jungen einer diesem wertvollen Nutztiere so nahe kamen, die in einer Stadt gewiss nur von wohlhabenderen Zweibeiner gehalten wurden.


    Als Emnori Fintans Klauenfüße auf dem Boden der Bar Richtung Tür kommen hörte, erhob sie sich und blickte wartend die Tür an. Sobald die Kinder das Feuerwesen erblickten zerstreuten sie sich ein wenig, blieben jedoch in der Nähe. Der Raubkatze war in der Zwischenzeit eine Idee gekommen, wie sie Fintan beim anwerben der Zuschauer helfen konnte. „'Tschuldigung, dass ich so lang gebraucht hab', hatt' noch was Wichtiges zu erledign'.“, flüsterte er ihr nun leise zu, „Solln' wir 'mal sehen was die Andren so am Treibn' sind?“ Zur Antwort ließ sie ein leises Schnurren vernehmen. Dann machte sie ihren Begleiter mit einer leichten Kopfbewegung, wobei ihre Glöckchen wieder klirrten, auf die Kinder aufmerksam, die die beiden beobachteten und versuchte ihn mit einem zucken ihrer Schwanzspitze und einem kurzen Blick auf ihren Rücken verstehen zu geben, was sie wollte. Glücklicherweise verstand er ihren stummen Vorschlag und schien diesem gegenüber nicht abgeneigt. Während Emnori sich auf der staubigen Straße niederließ rief Fintan die Kinder zu sich und bot ihnen einen kostenlosen ritt auf der Raubkatze an. Die meisten trauten sich erst nicht, aber als das mutige Menschlein von vorhin den Anfang machte und sich von den Feuerwesen auf den langen, aber schmalen Rücken Emnoris heben ließ, verloren sie ihre Scheu. Schon bald waren die beiden von einer ganzen Schar Zweibeinerkinder umringt, die alle einmal im Leben eine Zaeckran reiten wollten. Emnori machte das Gedrängel um sich nur insoweit etwas aus, dass sie sich so nicht richtig bewegen konnte, ohne zu fürchten eines der Jungen unter ihren massigen Pfoten zu begraben, weshalb Fintan die Traube energisch auseinander trieb, bis der jeweilige Ritt beendet war und neue Kinder auf die Zaeckran klettern konnten. Ihr Rücken war so lang, dass er ohne Schwierigkeiten immer gleich drei Kinder aufsteigen lassen konnte. Viele waren noch nicht einmal ein Pferd geritten und selbst für die Kinder, die dieses Vergnügen schon gekostet hatten, war der Ritt auf der Raubkatze etwas völlig Neues. Im Gegensatz zu den ruckartigen, harten Bewegungen eines Pferdes bewegte sich Emnori geschmeidig und gleichmäßig mit der angeborenen Eleganz einer Katze und selbst, als sie ihre Schritte beschleunigte, hoppelten die Kinder nicht auf ihr herum, sondern blieben sicher sitzen.


    Es bereitete Emnori Freude, wenn sie das vergnügte Jauchzen der Kleinen vernahm, die dauernd versuchten das Bimmeln ihrer Glöckchen zu übertönen und ihre strahlenden Gesichter erblickte, wenn Fintan sie wieder auf dem Boden absetzte. Einige streichelten ihr sogar lobend den Kopf und ein kleines Mädchen versuchte sogar mit ihren kurzen Ärmchen den großen Kopf der Raubkatze zu umarmen und drückte ihr Gesicht in das staubige Fell.


    Aber auch Erwachsene sammelten sich um die beiden ‚Zirkusartisten‘ und beobachteten ihre vergnügten Sprösslinge. Als Emnori einmal ein in der Kehle erzeugtes, undeutliches „Ha-lo“ erklingen ließ, ernten die beiden erst überraschtes Schweigen, das aber fast augenblicklich in Beifall überging. Einige Männer erkundigten sich bei Fintan sogar, den sie unweigerlich für den Dompteur halten mussten, nach seinen Trainingmethoden. Die Antwort bekam die Zaeckran im Geschrei der Kinder allerdings nicht mit. Nach einer Weile tauchte auch Vic bei ihnen auf, der einige Worte mit Fintan wechselte und dann Emnori streichelte und sie mit lobenden Worten bedachte, bevor er sich wieder verabschiedete.


    Nach einer Weile wurde Emnori der ganze Trubel um sie aber zu viel. Von so vielen Zweibeiner umgeben zu sein und die lautstarke Kindermeute auf ihrem Rücken zu wissen, auch wenn sie deren Gewicht kaum wahrnahm, erschöpften sie zusehends. Sie hätte aber vermutlich noch weiter gemacht, wenn Fintan nicht ihre Erschöpfung bemerkt und die Vorstellung damit für beendet erklärt hätte. Zum Abschied erinnerte er die Zuschauer noch einmal an die Vorstellung der Zirkusgruppe. Dankbar rieb die Zaeckran ihren, für ihre Körpergröße recht zierlichen Kopf, leicht an seiner Schulter und trottete mit hängendem Kopf neben ihm her.


    „Hey Fintan!“, erklang auf einmal eine bekannte Stimme. Und schon kam Diana durch die Menge auf sie zu. Anstatt einer Begrüßung an die Raubkatze, klopfte die Dyrade dieser auf die Schulter. „Du gehörst mal wieder gut gebürstet, meine Liebe.“, stellte sie mit neckendem Unterton fest. Es überraschte Emnori, als ihr klar wurde, wie wenig es sie inzwischen störte, wenn ihre neuen Zwebeinerfreunde sie streichelten, sie fing sogar an dies richtig zu mögen. „Es wird langsam Zeit, zum Lager zurückzukehren“, meinte Diana nun und warf Fintan einen viel sagenden Blick zu, „Ich hoffe ihr habt einen besseren Orientierungssinn als ich, sonst könnte es dauern bis wir den Ausgang finden.“ Bemüht kein Interesse an dem Gesagten zu zeigen, drückte Emnori ihre Schulter an Diana und schob sie leicht in die Richtung, in der sie den Ausgang vermutete. Die junge Raubkatze war sich sicher, selbst in dieser überfüllten und stinkenden Stadt mithilfe ihrer guten Nase und ihres angeborenen Orientierungssinns, den Weg zum Lager ohne Schwierigkeiten finden zu können und versuchte das ihren Begleitern beiläufig mitzuteilen. Doch sie traute sich nicht von sich aus die Führung zu übernehmen, da dies eventuell Aufsehen erregen konnte. Bei dem Gedanken an den ruhigen Lagerplatz der Gruppe, konnte sie sich jedoch kaum beherrschen, um nicht so schnell wie möglich diesem gefährlichem Gedrängel zu entkommen. Aber sie musste sich den Schritten der beiden Zweibeinern anpassen. Und wenn sie die beiden einfach aufsitzen ließ? Dann würde es so aussehen, als würden sie die Zaeckran lenken und sie konnte eine zügigere Gangart einlegen. Mit einem leisen Maunzen machte sie sich bei Fintan und dem Waldwesen bemerkbar und beugte leicht die Vorderbeine, um den beiden das Aufsitzen zu erleichtern. Mit ihren dunklen Augen blickte sie erst Diana, dann Fintan fest an und hoffte, dass einer von ihnen verstehen würde.


    OT: Ich hoffe mein Post passt so für Dream und Espeon, wen nicht, sagt mir doch bitte Bescheid^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams