[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Ich habe zwar keine Ahnung, wie wenig ihr heraus gefunden habt, aber ich habe eigentlich gar nichts heraus gefunden, antwortete der Niugnip auf die Frage. Bei dem Betreten der Stadt musste ich mich eine ganze Weile einem Verhör durch einen Wächter unterziehen, weil dieser unbedingt wissen wollte, warum ich deutlich kürzere Beine habe als ein normaler Mensch. Und als ich dann endlich in der Stadt war hatte ich eine ebenso lange Diskussion mit ein paar Männern, die irgendwie der Meinung sind, dass wir keine richtigen Zigeuner sind. Daher hatte ich keine Gelegenheit, um mich überhaupt nach Informationen umzuhören.


    Also blieb zu hoffen, dass die anderen mehr Erfolg gehabt hatten oder sie musste tatsächlich bis heute Abend warten. Doch Geduld war nicht ihr Ding.


    Der Niugnip schwieg eine Weile: Um auf deine Andeutung zurück zukommen, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche, weil du bewaffnet bist: Ich mache mir keine großen Sorgen. Auch mit meinem Schwert würde ich versuchen, Kämpfen in der jetzigen Situation aus dem Wege zu gehen. Ich kann es mir nicht leisten, dass irgend jemand entdeckt, dass ich nicht ein Menschen-Gnilblach-Mischling sondern ein Vogelmensch bin, denn das würde nur unnötig Fragen aufwerfen. Das Schwert würde ich daher nur als allerletzten Ausweg ansehen, falls sich ein Kampf nicht vermeiden lässt.
    Wieder pausierte er: Falls ich mit meiner Wassermagie besser umgehen könnte würde ich vielleicht nicht so abhängig von meinem Schwert sein, aber leider habe ich viel weniger Erfahrung in der Anwendung der Wassermagie als andere Niugnips in meinem Alter.


    "Naja, ich hab gerade mal eine Verbindung zur Schmiede als Hinweis, aber Freund von mir wollten sich um hören. Ich treff sie heute Abend, wenn du willst komm mit, alleine ist ein wenig langweilig. Und was Waffen betrifft sind wir wohl grundlegend anderer Ansicht. Aber das Bewaffenen scheint wohltairisisch zu sein, also sollttest du ein schwert mitnehmen, wenn du mitkommst. ", lächelte Samantha und Xirivanda stichelte: "Oh, ja. Sam schläft sogar mit einem Messer unterm Kissen." Sie kicherte. "Das ist wahrlich nicht witzig, noch stimmt es. Glaub ihr nicht alles was sie sagt. Trotzdem finde ich es reichlich mutig in so einer Situation sein Schwert nicht mit zu nehmen und wenig magiebegabt zu sein, denn nicht jeder Feind redet!" Sie war irgendwie doch besorgt um die Gruppenmitglieder, zumindest um die netten, wozu der Niugnip eindeutig gehörte. "Übrigens Jan, nur wer öfter mit Magie umgeht ist nicht weiser oder erfahrener in ihr, erst der sie versteht.", sagte Xiri weise wie so oft.


    Sie waren dem Tor schon nahe den Sam konnte einige der Stimmen aus dem Lager hören: "Wenigstens erkennt ihr das Talent eines Drachennachfahren und natürlich begleitet Lardon uns, mit oder ohne Genemigung Eures Führers. Ihr müsst wissen, im Grunde stammt Eure Rasse von den Minidrachen ab, man könnte es als kleinen Evolutionsschritt sehen. Viele Dragonoids sahen es bisher als Ehre an einem Minidrachen zu folgen, weil wir praktisch die Zwischenstufe zu den großen Drachen sind. Und wenn ihr nochmal so leichtfertig eine Privatsphäre stört, dann sorge ich dafür, dass ihr ordentlich durchgerüttelt werdet." Wer auch immer diese Stimme war, Sam hätte ihm zu gern eins auf die Mütze gegeben. Egoismus war ein Luxus, den man sich in einer Gruppe, wie Sternenhimmel, nicht leisten konnte. Und Respektlosigkeit als Neuling, so schätzte sie die unbekannte Stimme ein, auch nicht.
    Eine hohe bekannte Stimme-die Madeiras- bereitete der Tairis Sorge: Was hast du da gerade gesagt? Tot? Cyrill? Bist du.. sicher? Weißt du, wer es war? Das könnte eine wichtige Information sein, und unsere Sicherheit beeinträchtigen.."

    "Wir sind nahe des Tors und ich kann einige Stimmen aus dem Lager hören. Wir Zuwachs von einer Art zweitem Platinex bekommen und es gibbt auch noch schlechte Nachrichten.", deutete die Tairis vorsichtig an. Was sie mehr beunruhigte, etwas Vergessenes versuchte sich einen Weg in ihr Gedächnis zu schaufeln.


    OT: Feuerdrache: Kein Problem. Hattest du ja vorher schon angedeutet. Also überlasse ich dir das Fragen.^^

  • Palres sah geradeaus, um dem starren Blick, der die Augen der Dyrade erfasst hatte, vorerst nicht begegnen zu müssen. So bemerkte er auch, wie Madaria, die Malfurie, auf sie zu kam und diese hatte ihren Schrecken scheinbar schneller überwunden, als Diana. Mit hoher Stimme ging sie auf das Gesagte ein:
    "Was hast du da gerade gesagt? Tot? Cyrill? Bist du.. sicher?" Aber sie beliess es nicht bei diesen Fragen, sondern fügte auch noch eine weitere hinzu, "Weißt du, wer es war? Das könnte eine wichtige Information sein, und unsere Sicherheit beeinträchtigen..."
    Palres war Diana danbar dafür, dass sie weitere Fragen mit einer deutlichen Geste stoppte. Die Dyrade konzentrierte sich auch nicht darauf, Fragen zu stellen, als sie schliesslich redete, sondern sprach ihr Mitleid für das tote Windwesen aus: "Die Harpyie? Es tut mir leid um sie, auch wenn ich sie nicht gut kannte. Aber der Tod eines Gruppenmitglieds ist immer ein Verlust. Ich frage mich nur, unter welchen Umständen sie wohl gestorben ist, schließlich war sie doch recht stark." Nach einer kurzen Pause fragte sie: "Wie hast du davon erfahren? Habt ihr sie gefunden?"


    Der Faun behielt die Fragen im Kopf, und beantwortete schliesslich jede einzelne. Er kam nur stockend ins Reden: "Ja, ich bin mir sicher, dass sie tot ist", begann er,"Vic und ich waren beim Tairisentempel, um Sam abzuholen, falls sie sich dort aufhalten sollte. An der Stelle von Sam entdeckten wir aber mehrere Tairisen, die sich um eine Bahre postiert hatten. Auf dieser Bahre lag Cyrill", er stockte, der nächste Satz würde schmerzen,"Es gab keinen Zweifel, dass sie tot war... Sie war kreidebleich und wahrscheinlich von einem Pfeil getroffen worden..."
    Wiederum machte Palres eine Pause, und erinnerte sich an die letzte Frage der Malfurie, sodass er auch noch darauf zu sprechen kam: "Als wir die Tairisen fragten, was das ganze zu bedeuten habe, erzählten sie uns, dass Cyrill ihrem Gott", er legte seine gesamte Abscheu gegen den Mörder in dieses Wort,"geopfert worden sei. Ihre Seele gehöre nun ihm", eine letztes Stocken, "Sein Name ist übrigens Morphus. Daraufhin verscheuchten sie uns. Ich konnte Vic knapp davon abhalten, ein Massaker zu veranstalten."

    Die Geschichte war erzählt, und es tat dem Faun ohne Zweifel gut. Auch wenn er immer noch mit abwesendem Blick das Lager streifte, waren seine Gedanken nun schon etwas weniger schlimmer Natur.
    Schliesslich griff er wie so oft in seinen Beutel, zum vertrauten Griff der Gitarre. Er zögerte aber kurz. War dies der richtige Augenblick, zu musizieren? Er kam zum Schluss, dass er sich von seinen düsteren Gedanken befreien müsse, sie brachten Cyrill auch nicht zurück. Ihren Tod und seine Trauer leugnen wollte er aber trotzdem nicht, und so erklang eine ohne Zweifel schöne, aber traurig anmutende Melodie aus dem Resonanzkörper der kleinen Gitarre. Währenddem er spielte, wartete Palres ab, was Diana oder die Malfurie zu sagen hatten.

  • Die Unterhaltung mit Lardon verlief gut, der Dragonoid und der Rucuome verstanden sich ausgezeichnet und der Drachenmann stimmte auch sofort begeistert zu, als Vic ihn bat ihm bei seiner Rüstung zu helfen.
    Dass Temerair sich darüber aufregte, dass er den Neuling nicht alleine mit Beschlag belegen durfte, störte Luttvicithor kaum. Er hätte auf die Drohung des Drachenmenschen nur zu gerne eine bissige Antwort gegeben, aber Koru kam ihm zuvor und entschärfte die Situation ein wenig. Offenbar hatte er eine Frage an den ehemaligen Menschen:

    "Vic, ich wüsste gerne von ihnen, was denn eigentlich unser Ziel in dieser Stadt ist. Ich meine, ich weiß, dass wir nach irgendeiner Sternenschnuppe suchen. Außerdem habe ich von einigen Einwohnern erfahren, dass wohl eine Ignatierin sich merkwürdig verhält und da habe ich mir bereits zusammengereimt, wer unser Ziel ist, aber ich möchte wissen, was sie ist. Als klar gestellt: was ist eine Sternschnuppe?"


    Vic drehte sich um und sagte demonstrativ laut: "Koru und ich möchten von einem bestimmten Minore Tuono nicht in unserer Privatsphäre gestört werden." Er grinste und warf noch einen schnellen Blick auf Palres, der die Geschichte über Cyrills Tod in Umlauf zu bringen schien. Außerdem kam gerade Vayu wieder ins Lager zurück und kurz danach auch Sshar. Dann wandte er sich an Koru:


    "Lass mich schnell was klarstellen, mal abgesehen von dem überheblichen Platiner da hinten in seinem Protzzelt und dem überheblichen Mini-Drachen siezen wir uns eigentlich nicht. Wenn du das gerne möchtest sag es, aber mich kannst du gerne duzen, und die anderen bestimmt auch." Er lächelte freundlich.
    "Es erstaunt mich ein wenig, dass du mich fragst und nicht Jareth, unseren Anführer, aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so schlecht, denn ich weiß nicht, ob das Metallwesen überhaupt erzählen will, worum es geht. Wir haben jetzt vier Neulinge und vielleicht vertraut er euch nicht. Du scheinst mir aber sehr in Ordnung. Vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun, wenn ich dich aufgeklärt habe, aber jetzt erst zu der Sternschnuppe:"
    Was jetzt folgte bekam nur Koru mit, der es für ganz verständlich hielt, dass Vic soviel wusste. Hätte ein anderes Gruppenmitglied ihn jedoch gehört, hätte es sich gefragt, woher der Rucuome all die Informationen hatte.
    "Unter dem Palast des Sonnenkaisers gibt es eine Grotte, die über und übervoll ist mit kleinen Kristallen. Es gibt eine Legende, wie die entstanden sind, aber das ist ja jetzt nicht so wichtig. Goscior zieht aus diesen Kristallen einen Teil seiner Energie und hat den Fehler begangen sie sogar abbauen zu lassen. Doch die gelösten Kristalle verhielten sich nicht so, wie er es wollte: Sie schwirrten, von einer unbekannten Macht getragen in die Welt hinaus und ergriffen Besitz von einzelnen Wesen. Je nach elementarer Gesinnung des Wesens und Farbe des Steins, verhalten sich diese Wesen dann merkwürdig, wie eben unsere Ignatierin. Unsere Organisation will an die Steine rankommen und ihre Energie nutzen, aber der Sonnenkaiser will sie eben auch widerhaben. Unser Job ist es, schneller zu sein, als der Vinear...", schloss Vic seinen Bericht und hoffte, dass dies dem Blutdämon gereicht hatte.

  • Madaria bemerkte peinlich berührt, dass es vielleicht angebrachter gewesen wäre, erst eimal die Trauer kund zu tun und dann Fragen zu stellen. " Ich..", begann sie, dachte dann aber noch einmal nach. Ein falsches Wort und sie lief in die Gefahr, dass alle sie für einen gefühlslosen Klotz hielten. " Ich muss mich entschuldigen. Ich kannte Cyrill nicht gut, ich weiß, dass es keine Entschuldigung für mein Benehmen ist, aber allein, dass sie ein Wind-wesen war, schmerzt schon sehr. Ich will mich für meine Taktlosigkeit entschuldigen.", fuhr sie fort und senkte den Kopf Richtung Erde. " Es ist unheimlich, dass jetzt schon andere Wesen geopfert werden..", meintesie weiter. " Schön und gut, jeder darf den Gott anbeten, den er verehrt, dennoch ist es grausam dafür ein Opfer zu bringen.. Ich werde manche Rassen niemals verstehen." Erst jetzt fiel ihr auf, dass Lardon, der Dragonoid, dem sie begenet war, scheinbar seinen Weg zum Lager gefunden hatte und sich nun mit jemand anderem, ebenfalls drachenartigen Wesen unterhielt. Koru sprach mit Vic, also beschloss sie, noch eine Weile dort zu bleiben, wo sie war.


    " Mir war gar nicht bewusst, dass er so gut Gitarre spielen kann. Ich habe es ein- zwei mal mitbekommen, aber noch nie die gelegenheit gehabt, sie aus nächster Nähe zu hören.", murmelte sie weiter, kaum hörbar, was den Grund hatte, dass sie eher mit sich selber sprach und tief in Gedanken versunken war. Eine merkwürdige Eigenschaft war es, laut zu denken, obwohl sich ihre Gedanken in diesem Moment um etwas vollkommen anderes drehten als das Thema, über das die Malfurie gerade sprach.

  • Zu Korus Freude vertraute ihm Vic ein wenig mehr als der Gruppenleiter. "Koru und ich möchten von einem bestimmten Minore Tuono nicht in unserer Privatsphäre gestört werden ", lies der Mensch erstmal verlauten, um den Minidrachen noch weiter zu reizen. Der Blutdämon zog eine Augenbraue hoch und legte einen Gesichtsausdruck auf der sagte "Zieh mich nicht mit rein". Vic sah darauf in ganz andere Richtung, in der der Grauhaarige Palres erkannte, der über den Tod eines Mitgliedes sprach, wozu der Dämon nichts sagen konnte. Dafür war er zu neu.


    "Lass mich schnell was klarstellen, mal abgesehen von dem überheblichen Platiner da hinten in seinem Protzzelt und dem überheblichen Mini-Drachen siezen wir uns eigentlich nicht. Wenn du das gerne möchtest sag es, aber mich kannst du gerne duzen, und die anderen bestimmt auch ", begann der Mensch zu erklären."Es erstaunt mich ein wenig, dass du mich fragst und nicht Jareth, unseren Anführer, aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so schlecht, denn ich weiß nicht, ob das Metallwesen überhaupt erzählen will, worum es geht. Wir haben jetzt vier Neulinge und vielleicht vertraut er euch nicht. Du scheinst mir aber sehr in Ordnung. Vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun, wenn ich dich aufgeklärt habe, aber jetzt erst zu der Sternschnuppe: Unter dem Palast des Sonnenkaisers gibt es eine Grotte, die über und übervoll ist mit kleinen Kristallen. Es gibt eine Legende, wie die entstanden sind, aber das ist ja jetzt nicht so wichtig. Goscior zieht aus diesen Kristallen einen Teil seiner Energie und hat den Fehler begangen sie sogar abbauen zu lassen. Doch die gelösten Kristalle verhielten sich nicht so, wie er es wollte: Sie schwirrten, von einer unbekannten Macht getragen in die Welt hinaus und ergriffen Besitz von einzelnen Wesen. Je nach elementarer Gesinnung des Wesens und Farbe des Steins, verhalten sich diese Wesen dann merkwürdig, wie eben unsere Ignatierin. Unsere Organisation will an die Steine rankommen und ihre Energie nutzen, aber der Sonnenkaiser will sie eben auch widerhaben. Unser Job ist es, schneller zu sein, als der Vinear..."
    Koru nickte. "Ich verstehe. Also ist es unsere Aufgabe, den Sonnenkaiser durch das Fernhalten seiner Kristalle zu schwächen, um ihn dann schließlich entgegen treten zu können, nehme ich an. Und die Art des Kristalls und die Art des Wesens sagt aus, wie wir vorgehen müssen ", stellte das Donnerwesen fest und strich sich übers Kinn. "Je nach dem, wie agressiv die Frau ist, müssen wir wohl handgreiflich werden und wenn ich mir die Macht vorstelle, die diese Dinger verleihen, auch nichtmal zimperlich." Koru blickte wieder zu Vic auf. "Gut, das ist alles was ich wissen wollte, denn ich will ja auch wissen, was ich platt mache. Und das mit dem siezen ist reine Gewohnheit, da ich gelernt habe, dass man durch Höflichkeit so manchem Problem entgeht. Solltest du vielleicht auch mal versuchen...
    Wie dem auch sei, warum ich mich an dich gewand habe, ist ganz einfach. Ich kenne hier noch nicht besonders viele und bei Jareth weiß ich nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Einerseits scheint er ein guter Taktiker zu sein, aber andereseits auch jemand, der nicht gerne selbst kämpft und diesen Typ Wesen mag ich gar nicht. Dann wäre da noch die Ähnlichkeit der Kaabalisten mit den Platinern: ihr Hochmut ist ebenso hoch, was man bei ihm ebenfalss merken kann. Und sonst kenne ich nur Fintan, Sshar, Palres und Sam, aber die scheinen alle beschäftigt. Außerdem gefällt mir deine Einstellung, da sie der meinen ähnlich ist. Tja, und da ich dachte, das wohl keiner von euch hier wäre, wenn ihr nicht alle informiert worden wäret, habe ich mich eben an jemand anderen als den Anführer gewand. Falls du irgendetwas von mir willst, sag es mir einfach worum es geht, danach sehen wir weiter."
    Der Blutdämon fing leicht an zu grinsen. "Allerdings stelle ich als Bedingung, dass du mir vorher beweist, ob deine Kampfstärke ausreichend ist. Denn bisher haben nur Sshar, Fintan und Sam gezeigt, dass sie meinen Respekt verdienen und Palres gefällt mir aufgrund seiner Freundlichkeit, deshalb möchte ich denn testen, ob mehrere dieser Gruppe sich meinen Respekt verdienen können."

  • Jareth und Platinex stritten sich. Das war bei weitem nichts Ungewöhnliches mehr, aber diese Auseinandersetzung übertraf die Vorherigen. Platinex war nämlich erst am um die Mittagszeit aus seinem "kleinen Nickerchen" mit den Worten "Ich hab nicht geschlafen!" erwacht, um dann erbost festzustellen, dass er außerhalb des Prunk-und-Pracht-Zelts hatte nächtigen müssen. Als der Lord daraufhin Fintan eine seiner berüchtigten Predigten halten wollte, musste er feststellen, dass sein Zeltgenosse nicht in jenem war.
    Als sich Platinex dann aber grummelnd daran machen wollte, seine Haare zu glätten, wurde seine Anwesenheit vom Gruppenleiter entdeckt, der darüber nicht sehr begeistert war. So warf er dem Platiner vor, er hätte absichtlich Befehle des Gruppenführers verweigert und wie schrecklich das doch war. Der junge Lord war eher mäßig interessiert, da er durch seinen aus Metallstaub geformten Spiegel eine Hautunreinheit an seinem Kinn entdeckt hatte und nun eifrig dabei war, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kosmetikmitteln gegen diesen Pickel in die Schlacht zu ziehen. Jareth, der gar nicht amüsiert darüber war, von einem versnobten Schnösel ignoriert zu werden, platzte nun endgültig der Kragen und er wurde zunehmend unhöflicher. Der versnobte Schnösel indes empfand den Tonfall des Kabaalisten gegenüber einem Lord unpassend, weshalb er ihn in seiner typisch-zynischen Art darauf hinwies.
    Das Ganze steigerte sich weiter und weiter, bis es schließlich in einen handfesten Wortkampf endete, in dem keiner der Kontrahenten bereit war nachzugeben. Jareth da er seine Autorität als Führungsperson bewahren wollte, Platinex weil er ohnehin seinen Frust an jemandem auslassen wollte.
    "Wie wagen Sie es eigentlich mit MIR...", wie so üblich musste er besonders betont werden, "...Lord Platinex von den Platinern, die jede Menge Geld in diesen Schweinestall einer dreckigen Halbwesenfarm gesteckt haben, zu reden?! Was befähigt Sie dazu, MIR zu befehlen in diese dreckige Schmutzstadt zu gehen, um den dreckigen Halbwesen dort zu verkünden, dass ein mit unwürdigen Halbwesen vollgestopfter Wanderzirkus in der Stadt ist?!"
    "Ich bin der Gruppenleiter! Mein Wort ist für Sie Gesetz und sollten Sie es noch einmal wagen, meine Anweisungen zu missachten, hat das Konsequenzen für Sie, Lord Platinex!"
    Der Platiner wollte etwas erwidern, doch Jareth empfand diese Diskussion für beendet und wandte dem Lord den Rücken zu. Das Hoheitssöhnchen war darüber alles andere als begeistert, weshalb er, um nicht so dazu stehen, als hätte Jareth ihn besiegt, sich ein paar Zentimeter in die Luft erhob (auf seiner schwebenden Metallplatte natürlich) und unüberhörbar verlauten ließ: "Mit Ihnen kann man kein vernünftiges Gespräch führen!" Dann entfernte er sich, ein paar Zentimeter über den Boden gleitend. Nicht, dass das irgendwelchen Sinn gemacht hätte, da es weder schneller, noch komfortabler war, aber Platinex wollte damit seine Überlegenheit gegenüber den anderen zum Besten geben. Während er so vor sich hin schwebte, verfluchte er den Gruppenführer mit den übelsten Wörtern, achtete dabei aber nicht darauf, wohin er flog, sodass er mitten den Miniatur-Drachen krachte.
    "Können Sie nicht aufpassen?", fauchte er und versuchte abermals sein Haar zu glätten.


    OT: Platinex muss auch mal Bekanntschaft mit den Neuen machen (natürlich auf seine ganz eigene Art). Ich hoffe Dragonfire stört das nicht^^

  • OT: Mich stört das keineswegs. Nur habe ich allmählich das Gefühl, dass einige von Euch suizidgefährdet sind xD


    Die Provokation von Vic versuchte Temerair so gut es ging wegzustecken, konnte aber nicht verhindern, dass seine Wangen vor Zorn zitterten.
    Am liebsten hätte er mitgehöhrt, aber er würde der Sache mit den Sternschnuppen so oder so auf den Grund kommen. Letztenendes brauchte er nur der Gruppe zu folgen.


    Mit diesem Gedanken wollte er abschließen, da krachte auch schon etwas in ihm hinein.
    "Können Sie nicht aufpassen?", fauchte jemand. Temerair blieb ganz still stehen und drehte sich langsam um. Das gleiche war beim Gasthaus mit Vic passiert und der Tuono hatte echt keinen Bock mehr auf solche Leute gehabt.
    Tatsächlich war der Störenfried um einges kleiner als der Minidrache, woraufhin er mit seinen gelben Augen einen tödlich, strengen Blick nach unten aufsetzte.
    Da stand dieser kleine Wicht, schwebte einige Zentimeter über dem Boden und glättete sich die Haare.
    Zuerst fing Temerair an die Rasse zu bestimmen, mit einem mehr als aggressiven Akzent: "Soso, kleiner Giftzwerg, schwebt herum und was habe ich vorhin aufgeschnabbt? Lord Platinex?"
    Auch wenn man es kaum noch für möglich gehalten hätte, seine Miene wurde finsterer: "Ein Platiner?! Ja, das passt.", dann knisterte es um seinen Körper und mit einem Schwenken seiner Klaue konzentrierte sich die Elektrizität über den Kopf des Platiners. Kurz darauf wurden seine Haare statisch aufgeladen und fingen an die wildeste Frisur überhaupt zu bilden.
    "Hier habt ihr erstmal eine passende Frisur, Giftzwerg.", woraufhin der Platiner beleidigt sein Haar fasste.
    Temerair aber lies es nicht allein bei den Haaren. Schnell packte er mit seinen Klauen einen Arm des Störenfriedes und warf ihn mit voller Härte, über seine Schulter, in den Boden und lies dabei noch eine kleine elektrische Ladung durch seinen Körper jagen.
    "Auf dem Boden gehört ihr hin, Parasit! Ihr Matrialisten lebt auf Kosten anderer und seid nur auf Macht aus. Solche Sklaventreiber wie Euch würde ich am liebsten so lange bruzeln lassen, bis ihr nur noch ein Häufchen Asche seid.", giftete der Tuono den am Boden liegenden an.
    "Koorperiert ihr nicht mit dem Kaiser?", und spuckte ganz knapp neben dem Kopf des Platiners. "Oder macht ihr hier nur mit, um selbst an die Macht zu kommen?", und fing kräftig an zu knurren. "Dann habt ihr die Rechnung ohne mich gemacht. Bevor ihr auch nur daran denkt Herrscher zu werden, werdet ihr bereits in einem tiefen Grab liegen."


    Daraufhin drehte er sich um und setzte sich angespannt auf dem Baumstumpf hin.
    "Was für eine verdammte Organisation soll das hier sein??", fragte er sich, während sich unbewusst einige Funken in seiner Nähe knisternd entluden.

  • Der Blutdämon war ganz nach Vics Geschmack. Er liebte das Kämpfen und er schien eine recht gute Menschenkenntnis zu haben. Auch der Vorschlag eines kleinen Kampfes gefiel dem Rucuome außerordentlich gut, aber bevor er auf Korus Angebot eingehen konnte oder überhaupt antworten konnte, wurde er von einem kleinen Streit zwischen Temerair und Platinex unterbrochen. Unweigerlich musste er grinsen, da hatten sich zwei gefunden. Plötzlich erscholl ein lautes: "Jetzt reichts!"


    Mit einer Kraft in der Stimme, die man dem Kaabalisten gar nicht zugetraut hätte, war Jareth zu den Streitenden getreten:
    "Herr Duona, bitte stehen Sie auf und kommen sie her. Lord Platinex Sie ebenfalls."
    Überrascht von der neuen Art ihres Anführers gehorchten Beide, wenn auch eher perplex als willig.


    "Ich werde jetzt wahrscheinlich ausfallend und ich bitte Sie beide mir das zu verzeihen, das ist sonst nicht meine Art, aber..." er seufzte und brüllte dann plötzlich: "Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"
    Alles schwieg, selbst Vic war beeindruckt und der ein oder andere grinste.
    Nun wandte sich Jareth direkt an Platinex: "Platinex, du nervst mich am meisten. Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!"


    Platinex wollte zu einer Erwiederung ansetzen: "Aber.." doch Jareth hob bedrohlich die Hand mit seinem Stab, die schwarz leuchtete und begann einen Zauberspruch zu murmeln. Sofort verschlug es dem Platiner die Sprache und er machte, dass er so schnell wie möglich in Deckung kam.


    Der Minore Tuono reagierte anders. All die Erniedrigungen vorher und nun das: Man hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Während Jareth sich mit Platinex "unterhalten" hatte, hatte das Drachenwesen sein riesenhaftes Schwert gezogen und ließ nun Funken um es springen. Wuntentbrannt wollte er damit auf den Kaabalisten losgehen, als dieser sich wieder umdrehte, aber die Gruppe machte ihm einen Strich durch die Rechnung: Jeder, absolut jeder, sogar Platinex, Fintan, Vic und Sshar stad sofort bereit um den Anführer zu beschützen. Die beiden Feuerwesen fingen mit Koru die Elektrizität ab, Maderia und Vayu flogen drohend über dem Drachenwesen Palres und Diana hatten ihn mit Ranken umschlungen, Sarrlas und der Werog, der plötzlich wieder da war, hatten Erdwände aufgebaut und Platinex, Emnori und Sshar standen angriffsbereit hinter dem Donnerdrachen. Auch Sam und Jan kamen gerade hinzugeeilt, aufgeladen mit Wassermagie.


    Eigentlich war jeder ein wenig verblüfft, dass sie so synchron und zielstrebig vorgegangen waren. Ohne nachzudenken oder an die Differenzen mit Jareth zu denken, hatte ihn jeder beschützen wollen. Plötzlich, inmitten dieser ganzen Anspannung fing Temerair an zu lachen und ließ sein Schwert sinken. Ein tiefes Drönen erfüllte kurzzeitig den Wald: "Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe."


    Jareth klatschte in die Hände und wies alle an, sich wieder zu beruhigen. Danach ging er suverän wie immer zur Tagesordnung über: "Ihr habt eine Stunde um euch auszuruhen oder noch was zu erledigen. Dann werden wir eine Versammlung abhalten."


    OT: Entschuldigt, wenn ich jemanden zu sehr gesteuert habe, aber es mussten mal die Fronten geklärt werden^^ Übrigens, an alle, die es nicht wissen: Jareth ist wirklich der Stärkste von uns allen, also nicht auf falsche Gedanken kommen, weil ich ihn jetzt habe beschützen lassen.

  • Nachdem er mit Emnori eine Gruppe Kinder unterhalten - und ganz nebenbei noch immer wieder für den Auftritt des Wanderzirkus geworben hatte - war es langsam an der Zeit wieder zum Lager zurückzukehren. Über die Sternschnuppe hatten die Beiden soweit Nichts in Erfahrung gebracht, aber die Werbung schien immerhin ihre Wirkung bei den Bürgern Maa'ts gezeigt zu haben. Sie bahnten sich eine Weile ihren Weg durch die Menge, bis sie auf Diana trafen, die ebenfalls im Stande war, sich mit dem Rest der Gruppe am Lagerplatz zu treffen. Nur fiel der Weg zurück wegen dem regen Treiben in der Stadt nicht gerade einfach. Nach einiger Zeit warf Emnori jedoch Fintan und Diana einen vielsagenden Blick zu - vermutlich konnte die Zaeckran sie wieder zum Stadttor bringen. Nach einem kurzen Ritt auf der Raubkatzte waren sie auch schon wieder beim Lager der Truppe.


    Bei ihrer Ankunft fielen Fintan gleich zwei neue Gesichter unter den Rekruten auf : zwei drachenartige Wesen, die sich fernab von den Anderen über etwas zu unterhalten schienen. Der Ignatier konnte nicht hören, über was die beiden Neuzugänge redeten, aber er hatte irgendwie das Gefühl. dass es wohl nicht der richtige Moment für eine seiner lautstarken Begrüßungen sei. Zunächst hielt er sich erst einmal bei Diana und den Anderen, bis Palres Stimme den Rothaarigen sofort aufhorchen ließ "Cyrill ist tot." sagte der Faun leise. "W-was? Cyrill soll...gestorbn' sein?!" Fintan musste einmal heftig schlucken, er wusste nicht, wie er auf die plötzliche Todesnachricht der Harpyie reagieren sollte. "Was hast du da gerade gesagt? Tot? Cyrill? Bist du.. sicher?" fragte Madaria unsicher nach und sprach wohl den meisten Anwesenden aus der Seele, bevor sie erneut - etwas unsicher- nachhakte "Weißt du, wer es war? Das könnte eine wichtige Information sein, und unsere Sicherheit beeinträchtigen.." nachdem auch Diana nachfragte, sah Fintan Palres etwas nervös an "Verdammt...sag' bitte, dass das nurn' blöder Scherz iss'. Ich kann echt nicht glauben dass..." weiter wollte er nicht denken.


    Als Parles schließlich Cyrills Tod bestätigte, schien sich ein dicker Kloß in Fintans Hals zu bilden - er mochte die Harpyie nicht gerade besonders gut gekannt haben, aber Fakt ist, dass sie eine von ihnen gewesen ist - und nun war sie tot."Vic und ich waren beim Tairisentempel, um Sam abzuholen, falls sie sich dort aufhalten sollte. An der Stelle von Sam entdeckten wir aber mehrere Tairisen, die sich um eine Bahre postiert hatten. Auf dieser Bahre lag Cyrill" sprach Palres und stockte kurz, bevor er fortfuhr"Es gab keinen Zweifel, dass sie tot war... Sie war kreidebleich und wahrscheinlich von einem Pfeil getroffen worden..." er stoppte noch einmal kurz"Als wir die Tairisen fragten, was das ganze zu bedeuten habe, erzählten sie uns, dass Cyrill ihrem Gott geopfert worden sei. Ihre Seele gehöre nun ihm", eine letztes Stocken, "Sein Name ist übrigens Morphus. Daraufhin verscheuchten sie uns. Ich konnte Vic knapp davon abhalten, ein Massaker zu veranstalten."


    Nach kurzem Schweigen, war es Madaria, die die Stille brach "Ich... Ich muss mich entschuldigen.Ich kannte Cyrill nicht gut, ich weiß, dass es keine
    Entschuldigung für mein Benehmen ist, aber allein, dass sie ein Wind-wesen war, schmerzt schon sehr. Ich will mich für meine
    Taktlosigkeit entschuldigen." sie senkte den Kopf
    " Es ist unheimlich, dass jetzt schon andere Wesen geopfert werden... Schön und gut, jeder darf
    den Gott anbeten, den er verehrt, dennoch ist es grausam dafür ein Opfer zu bringen.. Ich werde manche Rassen niemals verstehen." Fintan dagegen reagierte völlig anders "Verdammt...Ich glaubs' einfach nich'!" schrie er fast und wirbelte mit einer seiner Volgelpranken etwas Erde auf "Wie können diese Bastarde sie einfach ermorden und davonkommn' , nur..." er ballte eine Hand zur Faust "...nur weil sie religiös sind!" fügte er zornig dazu. Für ihn, der einer Rasse aus Atheisten enstammte, war es unbegreiflich wie man für ein Hirngespinst wie einen Gott morden konnte. Fintan hätte sich noch weiter in Rage geredet, hätte nicht ein lauter Schrei der in etwa nach
    "Jetzt reichts!" klang, ihn nicht herumfahren lassen. Wenn ihn seine Ohren nicht täuschten, war es Jareth , der eben geschrien hatte - und das bedeutete in der Regel nicht viel Gutes.


    "Herr Duona, bitte stehen Sie auf und kommen sie her. Lord Platinex Sie ebenfalls." fuhr er Platinex und einen der beiden Drachenartigen an. Soweit Fintan verstand, waren die Zwei wohl aneinandergeraten."Ich werde jetzt
    wahrscheinlich ausfallend und ich bitte Sie beide mir das zu verzeihen, das ist sonst nicht meine Art, aber..." er seufzte und brüllte
    dann plötzlich
    : "Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für
    euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch,
    nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!" Alles war still. Niemand hatte wohl erwartet, dass Jareth derart heftig aus der Rolle fallen würde, umso mehr schien dies Einige zu beeindrucken
    .Der Gruppenleiter gab keinem der Beiden die Gelegenheit sich zu rechtfertigen und knöpfte sich nun Platinex vor"Platinex, du nervst mich am meisten. Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst
    irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!"
    hätte Cyrills Todesnachricht ihn nicht derart aus der Bahn geworfen hätte Fintan Jareth, so sehr er ihn bis jetzt auch verachtet hatte, lautstark Beifall gegeben. "Endlich bekommt er 'mal sein Fett weg...hätt' nich' gedacht, dass Jareth ihm die überfällige Abreibung verpassn' würd'..."


    Einen Moment schien es, als wollte Platinex etwas erwidern, doch letztlich brachte er nur ein kleinlautes "Aber..." heraus. Das drachenartige Wesen war ganz und garnicht von Jareths Ausraster eingeschüchtert, im Gegenteil : die Zurechtweisung hatte ihn nur noch mehr in Rage gebracht. Er zückte kurzerhand ein imposantes Großschwert, um das Funken zuckten. Er war im Stande damit auf den Kaabalisten lozugehen, doch hatte er die Rechnung ohne die Truppe gemacht : Alle hatten sich inzwischen aufgebaut - sogar Fintan, Platinex und sonst All jene, die nicht gerade gut auf ihren Anführer zu sprechen waren. Jeder stellte sich auf seine Weise dem Drachenwesen in den Weg und war bereit, jederzeit zuzuschlagen, bis der Drachenartige plötzlich laut zu lachen anfing "Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammengewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe."


    Nachdem sich die Stimmung, zumindest etwas, beruhigt hatte, wurde der Truppe noch eine Stunde Zeit bis zur Versammlung gegeben. Fintan setzte sich gegen den nächstbesten Baum und kramte einen Apfel aus seiner Tasche heraus, in den er sogleich hineinbiss. Essen würde ihm nicht helfen, den Tod ihrer Mistreiterin zu verarbeiten, aber er wusste nicht so recht, was er sonst tun sollte. Schnell hatte er sich das mehlige Fruchtfleisch einverleibt und schließlich spuckte er die Kerne richtung Wald. Der Moment war etwas unpassend, aber irgendwie fühle er sich an ein albernes Spiel aus seiner Kindheit erinnert "Zwei Punkte, wennste den Rücken triffst, fünf Punkte fürn Treffen auf die Schultern und zehn Punkte, wennste die Rübe von den Trotteln erwischst!" konnte er die Stimme von seinem Kindheitsfreund Oki in Gedanken hören. Als er noch ein Kind war hatten die beiden Jungen sich einen Spaß daraus gemacht, die Soldaten des Kaisers mit Fruchtkernen zu bespucken. "Schon blöde, dass ich grad jetzt wo eine von uns tot ist, an so was denk...'" er seufzte etwas "Egal wo ich hinschau sterben Leute wie die Fliegen...Cyrill ermordet, meiner Familie könnt's genauso ergangen sein...und so langsam bekomm ich Angst, dass es Oki und Rubena auch erwischen könnt..." der junge Ignatier raufte sich entnervt die Haare, um sich wenigstens etwas zu beruhigen "Ich muss einfach weitermachn'" murmelte er vor sich hin "wenn ich mich jetz' verkriech und rumjammer iss' keinem geholfn'!"


    OT: So, ich hab hier drüben zum Glück Wireless ^^. Hab jetzt mal versucht, so gut wie's geht wieder anzuknüpfen, also sorry wenn der Post etwas holprig geworden ist ^.^ .

  • Auf Dianas und Madarias Fragen wiederholte der Faun die ganze Geschichte. Die Harpyie war Morphus, dem Gott der Tairisen geopfert worden. Zweifellos ein schreckliches Ende, auch wenn ihr Tod wohl recht schnell eingetreten sein musste.
    Wie so oft begann der Faun auf seiner Gitarre zu zupfen, eine schöne, aber traurige Melodie, so wie es angemessen war. Madaria entschuldigte sich inzwischen, dass sie zuerst nur mit Fragen reagiert hatte, aber Diana hielt das gar nicht für nötig. Die Malfurie war einfach zu geschockt gewesen, um anders reagieren zu können. Sie hatte die ganze Sache schon längst vergessen.
    Fintan war ähnlich geschockt wie Madaria. Ihn störte am meisten der Grund aus dem die Harpyie getötet worden war. Diana konnte da nur beipflichten.
    "Götter, die Todesopfer fordern, sind es nicht wert angebetet zu werden", war ihr einziger Kommentar zu Palres' Bericht. Wieder einmal war sie froh darüber, eine Dyrade zu sein und an keinen Gott gebunden zu sein. Die Dyraden verehrten nur ihren Erschaffer Dyra, und das taten sie ganz ohne Zwang, denn der Baumgeist selbst hatte ihnen die Freiheit geschenkt. Zumindest lautete die Legende so...
    Diana unterbrach ihren Gedankenfluss und konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart. Sie beobachtete noch immer die beiden Fremden aus dem Augenwinkel und registrierte nun die Veränderungen. Vic und Kuro hatten sich von ihnen entfernt, besprachen irgendetwas anscheinend sehr Geheimes - die Dyrade verdrehte gedanklich die Augen - und Platinex war plötzlich wieder im Blickfeld erschienen. Er flitzte wieder einmal auf seiner Metallplatte durch die Gegend - eine sinnlose Magieverschwendung, wie Diana fand - und wirkte ziemlich sauer. Ganz was neues...
    Sie erinnerte sich nicht, ihn am Morgen gesehen zu haben. Einfach weiterpennen und nichtstun - genau das sah ihm ähnlich. Und jetzt tat der Platinerlord wie so oft etwas Unüberlegtes. Ziemlich unvorsichtig steuerte er auf die Fremden zu - und rauschte promt in einen hinein. Oh-oh. Diana wusste nicht, ob sie Mitleid oder Spott verspüren sollte, als der angerempelte - der darüber sichtlich nicht erfreut war - Platinex auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte. Sie verstand nicht, was der Drachentyp sagte, aber dass es nicht gerade Schmeicheleien waren, war auch auf die Entfernung überdeutlich.
    Dann jedoch geschah etwas Unerwartetes: Jareth tauchte unvermittelt auf. Und er war sauer, ziemlich sauer. Da Diana die Situation gut im Blick hatte, bemerkte sie ihn jetzt schon, die meisten anderen fuhren erst auf sein lautes "Jetzt reichts!" herum.
    Der Drache und Platinex mussten eine gehörige verbale Abreibung einstecken, die laut genug war, dass es auch Diana und alle anderen, die gerade weiter weg waren, hören konnten.
    "Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"
    Für einen Moment herrschte wirklich Stille. Mit so einem Ausbruch seitens Jareth hatte wohl niemand direkt gerechnet. Jetzt wandte der Gruppenleiter sich Platinex zu: "Platinex, du nervst mich am meisten. Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!"
    Woah, das sind harte Worte, dachte die Dyrade, aber angebrachte, flüsterte die giftige Seite in ihr mit boshaftem Spott. Aber auch insgesamt war Diana froh, dass endlich mal jemand Platinex die Meinung sagte, und zwar diesmal jemand, dem er auch Beachtung schenken musste. Für sie war Platinex sowieso ein Platiner wie jeder andere, seine "Abstammung" galt nur unter Seinesgleichen, aber doch nicht bei anderen Völkern.
    Der Platiner wollte noch zu einer Erwiderung ansetzen, schwieg dann jedoch lieber. Der andere aber reagierte anders. Als Jareth sich abwandte, zog er ein riesiges Schwert an dem Funken entlang sprangen. Ohne es wirklich zu realisieren, hatte die Dyrade sich erhoben. Als der Drachentyp einen Schritt nach vorn machte, handelte sie ohne zu überlegen. Noch bevor sie am Ort des Geschehens war, sprossen zwei Ranken unter schwachem grünen Glühen aus dem Boden und blockierten die Bewegung.
    Und sie war bei weitem nicht die einzige gewesen, die herbei geeilt war: Die gesamte Gruppe, sogar die eben erst angekommenen Wasserwesen, Sam und Jan, hatten sich mehr oder weniger zwischen Jareth und dem Angreifer aufgebaut. Da standen sie nun alle, und warfen sich gegenseitig leicht verwirrte Blicke zu.
    Der Drache dagegen lachte unerwarteterweise und ließ das Schwert sinken. "Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe."
    Einen kleinen Moment zögerte Diana noch, dann ließ sie die Ranke im Boden verschwinden. Da der Faun ebenfalls noch zögerte, weitete sie ihre Kontrolle auch über seine Pflanzen aus, und lockerte ihren Griff, so dass sie locker zu Boden fielen. Da seine Pflanzen ja "echt" waren, und keine magische Beschwörung, so wie ihre eigenen, ließ sie sie weiterleben und nicht komplett eintrocknen.


    Schließlich wies Jareth sie alle an, sich wieder zu beruhigen und meinte nur: "Ihr habt eine Stunde um euch auszuruhen oder noch was zu erledigen. Dann werden wir eine Versammlung abhalten."
    Diana nickte nur und kehrte der Gruppe den Rücken zu. Momentan hatte sie nichts nennenswertes zu tun, daher würde sie die Gelegenheit nutzen und ein Stück im Wald spazieren gehen. Als Waldwesen brauchte sie Bäume fast so sehr wie die Luft zum atmen, und etwas Ruhe vor dem Rest der Truppe würde ihr guttun. Im Weggehen fragte sie sich nur, was das wohl für ein Gefühl gewesen sein musste, wenn sich so viele verschiedene Wesen sich zwischen einen und den Gegner warfen, um ihn zu schützen. Es war erstaunlich, welche Loyalität jeder einzelne in diesen paar Tagen entwickelt zu haben schien.

  • Madaria bemerkte nur, dass Diana scheinbar ein wirklich interessantes Spektakel verfolgte, weswegen sie sich auch umwandte. Tatsächlich waren die nachfolgenden Ereignisse mehr als nur interessant, noch dazu sehr spannend und belustigend. Platinex, der scheinbar den halben Tag verschlafen hatte, schwebte auf seiner allerheiligsten Metalplatte, die Madaria ihm am liebsten unter den Füßen weggezogen hätte, ziemlich verärgert umher und achtete nicht auf die Umgebung. Typisch, grinste Madaria, wenn er gleich in diesn Drachen reinknallt, dann.. okay, jetzt kann ich lachen. Tatsächlich konnte sie sich einen leisen Anflug eines breiten Grinsens nicht verhindern, der zweite Drache schlug zurück und beförderte Platinex im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf den Boden der Tatsache und wies ihn zurecht. " Oh bitte, sag mir, dass er bei uns bleiben kann..", seufzte die Malfurie dankbar für diese kleine Begenung, nach der Platinex sicherlich einige Zeit lang nicht mehr so große Töne spucken würde. Andererseits, es war immer noch der Platinerlord, er würde sich sicherlich innerhalb kürzester Zeit wieder zusammenraffen und die "niederen Halbwesen" ankeifen. So faziniert von dem unterhaltsamen Schauspiel bemerkte sie Jareth gar nicht, erst als er eine lautes " Jetzt reichts!" brüllte, hatte er wohl die volle Aufmerksamkeit der Gruppe. Ein langer Redeschwall, der in etwa so viel bedeutet wie " Streit gibts bei mir nicht, Neuer verschwinde, wenns dir nicht gefällt, und Platinex ist ein Vollidiot, Cyrill war bei weitem nützlicher, warum er denn nicht hätte geopfert werden können", brachte Madaria zum Schmunzeln, auch wenn sie die letzte Beleidigung als unpassend betrachtete. Sie wünschte niemandem, nicht mal dem Platiner Lord den Tod, und fluchen brachte das Windwesn auch nicht zurück. Sicherlich war Platinex nicht der Beliebteste, aber immerhin würde er sicherlich mal nützlich werden. Das hoffte die Malfurie zumindest.


    Während Platinex nach Worten suchte, durch eine sehr deutliche Geste allerdings zum Schweigen gebracht wurde, zog der Minidrache sein Schwert, als sich Jareth umdrehte. Ohne es richtig zu begreifen schwebte sie einen Moment später über ihm in der Luft, neben ihr flog Vayu, unter ihrversammelten sich die restlichen Rekruten, sogar Platinex hatte sich, scheinbar angriffsbereit vor den Gruppenleiter posotioniert. Das Donnerwesen lachte laut, woraufhin Madaria ziemlich genervt die Augen verdrehte. Solch eine Lache macht die größten Nervtöter aus... Oder aber wahnsinnige Feinde. Naja, wir werden sehen... , dachte sie und betrachtete den weiteren Fortschritt. "Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe."
    Noch immer leicht verwirrt über die Bereitschaft, dass alle Rekruten für Jareth in den Kampf zogen, landete sie, da sie ihre Flügel nicht allzu sehr strapazieren wollte. Der Gruppenleiter sagte etwas, dass sie in einer Stunde eine Versammlung abhalten wollten und sie bis dahin Freizeit hätten. Madaria beschloss, einen Brief an ihre Schwestern zu schreiben, ansonsten hatte sie nicht viel zu tun. Im Schneidersitz lehnte sie sich an den Baum, der ihr auch schon zuvor als gemütliches Plätzchen gedient hatte und faltete eine Rolle papier auseinandern, riss ein kleines Stück ab und beschrieb die aktuelle Lage, dass sie ein Lager vor der großen Stadt hatten und das sie sich einigermaßen Wohl fühlte. Anschließend rief sie die Libelle, die ihr auch schon zuvor als Dienstbote gedient hatte ( sie war eine der wenigen, die die Höhe ihres Heimatortes erreichen konnten) , mit einigen Pfeifkombinationen herbei und schickte sie zurück. Da sie immer noch viel zeit hatte, stand sie auf und ging in den Wald. Dort trainierte sie etwas mit ihrem Degen, wenn man Zweige abschlagenden trainieren nennt.

  • Zu Platinex' Unglück ließ der Mini-Donnerdrache sich das nicht so gefallen, wie die meisten der Gruppe, sondern warf einen tödlich giftigen Blick nach unten, um auf den Platiner herab zu sehen, was jenem ganz und gar missfiel. Was erlaubte sich das Ding eigentlich? So einen hochrangigen Platinerlord zu fixieren... Platinex erwiderte den Blick nicht minder giftig, während er weiter bemüht war sich das Haar zu glätten.
    "Soso, kleiner Giftzwerg, schwebt herum und was habe ich vorhin aufgeschnappt? Lord Platinex?"
    "Oho, ein ganz Schlauer. Natürlich bin ich Lord Platinex, der ehrenwerte...", bereitete ebenjener grade seinen Monolog in Gedanken vor, doch das Ungetüm fuhr fort: "
    Ein Platiner?! Ja, das passt." Und mit diesen Worten und einem Knistern, machte das Donnerwesen auf einen Schlag Platinex' laufende Bemühungen zu Nichte und verpasste ihm eine Frisur, die auf die Entfernung gesehen, einem Igel glich. Dem Metallwesen klappte der Mund auf. Was bildete das Ding sich eigentlich...?
    Doch mit einem:
    "Hier habt ihr erstmal eine passende Frisur, Giftzwerg.", griff der Fremde den Adelsspross am Arm, verpasste ihm einen elektrischen Schock und warf ihm über seine Schulter, sodass das Hoheitssöhnchen recht unsanft von seiner materialisierten Arroganz heruntergerissen wurde, die sich daraufhin in Metallstaub auflöste. Schock und Schmerz bannten die spitze Zunge, jedoch nicht die des Drachendings, wie Platinex es gedanklich bereits nannte, denn der setzte jetzt zu einer Predigt an, die den Reden des Platiners alle Ehre machten: "Auf dem Boden gehört ihr hin, Parasit! Ihr Matrialisten lebt auf Kosten anderer und seid nur auf Macht aus. Solche Sklaventreiber wie Euch würde ich am liebsten so lange bruzeln lassen, bis ihr nur noch ein Häufchen Asche seid."
    "Das ist jetzt aber sehr harsch ausgedrückt. Die Religion der Materialisten ist nicht nur auf Macht auf... Wir achten auch sehr auf den Blutreinheitsstatus...", doch abermals wurden des Platiners Gedankengänge vom Minore Tunou unterbrochen.
    "Koorperiert ihr nicht mit dem Kaiser?", fragte er und spuckte ganz knapp neben Platinex' Kopf. "Oder macht ihr hier nur mit, um selbst an die Macht zu kommen?"
    "Mist!... Ertappt..."
    "Dann habt ihr die Rechnung ohne mich gemacht. Bevor ihr auch nur daran denkt Herrscher zu werden, werdet ihr bereits in einem tiefen Grab liegen."
    Nachdem der Donnerdrache halbwegs von Platinex abgelassen hatte, wollte dieser sich wieder auf seine Metallplatte erheben, um allen klar und deutlich vorzulügen, sie, die Platiner, seien einzig und allein darauf aus, das größere Wohl zu schützen, den Sonnenkaiser abzulösen und in Zusammenarbeit mit anderen (reinen) Rassen, ewigen Frieden zu schaffen und zu wahren, doch zu diesem endlosen Monolog, was es sicher geworden wäre, kam es nicht, da ein wütendes "Jetzt reichts!" ihn schon im Ansatz der Metallplattenbildung unterbrach. Jareth schien offenbar endgültig Verstand und Beherrschung verloren zu haben, denn er rief die Streithähne zu sich her.
    "
    Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"
    "Jawohl, ganz meine Rede! Nun gut, ich hätte ein vornehmeres Vokabular benutzt, denn schließlich bin ich der unglaublich intelligente, gutaussehende, attraktive, charmante, freundliche, höfliche und dazu noch sehr bescheidene Lord Pla..."

    "Platinex, du nervst mich am meisten"
    "Ich?!"
    "Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!
    "
    Daraufhin herrschte erst mal verwirrte Stille, was von Seiten Platinex eine wahre Rarität war. Sein inneres Selbst sah weinend dabei zu wie sein übergroß aufgeblasenes Ego in Flammen aufging und winkte ihm mit einem Spitzentaschentuch hinterher. "Aber...", wollte er noch den schwachen Versuch wagen, die letzten Bruchstücke seines Selbstwertgefühls zu retten, doch der Gruppenleiter brachte ihn mit einer nicht zu missverstehenden Geste zum Schweigen. Der Platiner war bereits dazu bereit zu seinem Zelt zurückzuschlurfen, doch da bemerkte er aus dem Augenwinkel, dass des Donnerdrachen Ego offenbar nicht zuließ, sich einem Kabaalisten zu beugen, weshalb er sein Schwert zog.
    Platinex wäre normalerweise nicht eingeschritten, vielmehr hätte er sich einen Tee machen lassen, um den Spektakel beizuwohnen. Die beiden, die es geschafft, all die Früchte seiner Arroganz, seines Egoismus und seines Narzissmus auf einen Schlag zu zerstören, wollten sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, welch wunderbarer Glücksfall.
    Doch leider empfanden diese dummen Halbwesen grade in diesem Moment Solidarität für ihren missratenen Anführer, weshalb sich alle ihn schützten. Der junge Lord hatte zwar überhaupt keine Lust Loyalität vorzuheucheln, doch wenn Jareth schon nicht seine Abreibung bekam, dann doch wenigstens das komische Echsenviech. So stellte er sich hinter dem Drachen auf, zusammen mit Emnori und Sshar, wobei er peinlich genau darauf achtete, dass ihm beide genug Deckung boten, sodass er sie im Fall der Fälle als Schutzschilder benutzen konnte.
    Zu Platinex' großen Unmut aber, wurde dem Mini-Drachen nichts angetan, nachdem er wild rumgegröhlt hatte und meinte, dass die Gruppe eine Daseinsberechtigung besaß. Danach sah Jareth die Sache wohl als beendet an und verkündete, dass in einer Stunde eine Besprechung stattfinden würde. Während die anderen sich verkrümmelten, stand dem Lord die Verwirrung ins Gesicht geschrieben.
    "Hey! Was ist mit seiner Bestrafung, wir können ihn doch nicht einfach... Hey! Hört ihr mir überhaupt zu?!"
    Keine Reaktion.
    "Hey! Ihr könnt mich doch nicht einfach ignorieren, ihr unwürdiges Pack! Nachdem ich mich selbstlos wie ich bin beinahe geopfert hätte, um einen Mann zu retten, der..."
    So ging das noch eine Weile weiter, bis der Schnösel bemerkte, dass es keinen Sinn hatte, da ihm eh niemand Beachtung schenkte. Um wenigstens den letzten Hauch einer Illusion eines Egos zu bewahren, erhob sich der Adelsspross nun drei Meter in die Höhe (seine Metallplatte war wieder erschienen) und rauschte mit den Worten: "ICH gehe mir jetzt die Haare glätten!" in sein Zelt.
    Zehn Minuten später kam er wieder heraus, zwar mit glatten Haaren und perfekt sitzender Frisur, dafür glänzte jede Haarsträhne so stark, als er seinen Kopf in ein Fass mit Fett getaucht. Außerdem stank sein Kopf nun nach purer Chemie, mit der Zeit breitete der Gestank sich im gesamten Lager aus. Abermals postierte er sich in der Mitte des Lagerplatzes drei Meter über allem und verkündete laut: "ICH gehe jetzt einkaufen!"


    Als er nach einer halben Stunde wiederkam, wurde er mit einem lauten Trara von einer sechsköpfigen Truppe Fanfarenbläser angekündigt. Wie der Kaiser persönlich schwebte er, das Kinn gen Himmel gestreckt, in das Lager, gefolgt von einer halben Karawane von Arbeitern, die er dafür bezahlt hatte, dass sie seine Sachen trugen. Offenbar hatte er die halbe Stadt leer gekauft und ließ nun alles vor seinem Zelt abladen, um dann die Träger mit sehr viel Geld zu bezahlen. Danach machte er sich daran, an einem neugekauften Tisch Tee zu trinken. Dabei hatte er sich wieder einmal in der Mitte des Platzes positioniert. Wie schön es doch sein könnte, reich zu sein.


    OT: Letztenendes bleibt Platinex doch ein egoistischer Schnösel, dem Solidarität und Kameradschaft Fremdwörter sind...

  • Auf Palres' Bericht reagierten alle anders. Madaria versuchte ihre kleine Taktlosigkeit, die sie alle ausser ihr eigentlich schon vergessen hatten, zu entschuldigen. Der Faun, in sein Gitarrenspiel vertieft, nickte nur als Zeichen dafür, dass sie angenommen worden war. Diana erklärte Götter, die die Leben anderer forderten, als nicht berechtigt, Götter genannt zu werden, und Fintan schliesslich, machte seinem Namen als Feuerwesen Ehre. Genau wie Vic zuvor auch, konnte man ihm seine Wut und Bitterkeit gut ansehen und Palres zweifelte nicht daran, dass er jemanden mehr hätte zurückhalten müssen, wenn Fintan beim Tairisentempel gewesen wäre...


    Im Gegensatz zu einigen anderen, war Palres zu abwesend, um zu registrieren, was sich gerade zwischen Platinex und dem Minore Tuono abspielte. Dementsprechend erschrak er auch nicht schlecht, als Jareth plötzlich über das ganze Lager hinweg brüllte: "Jetzt reicht's!"
    Als der Faun sich dem Geschehen zu gewandt hatte, entdeckte er erst einen Platinex mit höchst interessanter Frisur; die Haare des Metallwesens standen in alle Richtungen ab. Aber auch ansonsten war sein Anblick seltsam: Sein Gesicht war zu einer merkwürdigen Fratze verzogen, die so gar nicht zu seiner sonstigen "Überlegenheit" passte. Er sah fast ehrgeizig aus, während er scheinbar gekränkt eine Metallplatte bildete. Damit hatte er scheinbar aber nicht weitergemacht, als Jareths Ausruf über den Lagerplatz gehallt war.
    Palres hatte keinen Zweifel daran, dass der Platiner Grund für die Aufregung war, konnte aber ganz in seiner Nähe einen schnaubenden Minidrachen erkennen. Zweifellos, der einzige, der sich an Grosskotzigkeit mit Platinex messen konnte, hatte diesen erstmals getroffen und war dabei scheinbar auch handgreiflich geworden, wenn man sich Platinex etwas genauer besah. Doch weiter kam Palres mit seinen Gedanken beim besten Willen nicht, denn nebenbei hatte Jareth mit einer beeindruckenden Schelte angefangen...
    "Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"
    "Der Teil mit uns war klar", dachte Palres sich, wartete aber gespannt auf eine Fortsetzung der Geschichte. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, und da er das Spiel auf der Gitarre schon aufgegeben hatte, packte er diese jetzt auch weg.
    "Platinex, du nervst mich am meisten", das liess Palres aufhorchen. Bekam der Platiner jetzt etwa auch zum ersten Mal richtige Schelte? "Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!"
    Die ersten Worte gefielen der schadenfreudigen Seite Palres', der letzte Satz allerdings war überaus taktlos, und der Faun empörte sich innerlich darüber, dass man die Tote zu solchen Vergleichen verwandte. Trotzdem, alles, was Jareth gesagt hatte, war wahr. Man konnte dem Gruppenleiter in der Beziehung nichts anhängen.
    Als Platinex schliesslich versuchte, sich zu rechtfertigen, drohte ihm Jareth bereits still mit schwarzer Magie, so dass der Junge schnell verstummte. Beim Drachenwesen sah es aber anders aus. Scheinbar war der "feine" Herr nicht gewollt, seinen Stolz verletzt zu sehen, und packte sein Schwert aus.
    Völlig reflexartig rammte der Faun seine gespreizte Hand in den Boden, spürte in Sekundenbruchteilen einige Samen in der Nähe des Minore Tuono auf, liess sie spriessen und zu mächtigen Ranken heranwachsen, die den Drachen umschlangen, genauso wie diejenigen Dianas. Als der Faun aufblickte, verwunderte ihn der Anblick der gesamten Truppe, die sich zwischen Jareth und Duona aufgebaut hatte, doch ein wenig. Sogar der Platiner stand hinter dem Minidrachen, wenn auch hinter allen anderen. Während sich Palres die Lage noch einmal besah, darüber nachdachte, warum er dem Anführer gegenüber eine solche Solidarität verpürte, und sich aufrichtete, hörte er dröhnendes Gelächter seitens des Drachens. "Wenn er denkt, jetzt noch in der Lage zu sein, zu lachen, lasse ich gerne Dornen spriessen", kommentierte der Faun die Lage in Gedanken abfällig.
    Allerdings lag das Waldwesen falsch. Als sich der Donnerdrache wieder eingekriegt hatte, verkündete er:"Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe."
    Bei seinem momentanen Empfinden war Palres definitiv nicht in der Lage, die Situation positiv aufzufassen, und er dachte nur sarkastisch: "Man hätte es nicht zu hoffen gewagt..."


    Schliesslich verkündete Jareth in gewohnter Routine, als sei überhaupt nichts geschehen, nicht einmal mit einem überlegenen Lächeln, dass sie nun eine Stunde Zeit hätten, zu tun, was sie wollten, bevor sie sich wieder versammeln müssten. Palres war das Durchaus Recht. Er brauchte ein wenig Ruhe und Zeit. Während Platinex also diverse Dinge verkündete, und von allen ignoriert wurde, steuerte der Musiker auf den Baum am Rande des Lagers zu, auf dem er letzte Nacht geschlafen hatte, und kletterte über seine Treppe hinauf. Oben angekommen, lehnte er sich mit dem Rücken an den Stamm, fingerte die Gitarre aus dem Beutel, und begann wieder zu spielen. Diesmal war die Melodie nicht halb so traurig, aber immer noch sehr ruhig und regte zum Nachdenken an.

  • Vic kam leider zu keiner Antwort, da sie durch eine Aufruhr ziwschen Platinex und Tremair abgelenkt wurden, die Koru wohl instinktiv ignoriert hätte, wenn sein Gespächspartner in die Richtung geblickt hätte. Deshalb folgte der Grauhaarige dessen Blick und musste breit grinsen, als sahs, was der Minidrache tat, um klar zu machen, wo der Platiner eigentlich stand. "Da haben sich zwei gefunden. Obwohl sie unterschiedlicher Auffassund sind, ist ihre Persönlichkeit doch ähnlich ", murmelte der Blutdämon amüsiert. Noch besser wurde es, als auch Jareth laut seinen Beitrag ablieferte, um die anderen beiden zu ruhe zu bringen: "Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"


    Völlige Stille trat ein. Wer hätte schon gedacht, dass der sonst so ruhige Kaabalist so ausrasten konnte? Wie sagte mein Vater immer? Ruhige Wasser sind tief kommentierte Koru, wärhend sein Grinsen noch etwas breiter wurde.
    Doch war der Anführer der Gruppe noch nicht fertig, denn nun bekam der Platiner, der wohl schon für mehr Unruhe gesorgt hatte, wie es so tatsächlich um ihn stand: "Platinex, du nervst mich am meisten. Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!"


    Das Metallwesen schien auf die Größe einer Mauß zusammenschrumpfen wollen und brachte nur zärtlich Anfänge einer Erwiderung zustande, die Jareth mir einer Drohung zunichte machte. Ganz im Gegenteil zu Tremair, der nicht mal die Hälfte der Feigheit Platinex in sich trug und deshalb aus Zorn seine blitzende Klinge auf ihn niederschlagen wollte. Instinktiv und völlig synchron stellte sich einjeder der Gruppe auf seine Weise gegen den Angriff von Tremair. Was konnte man schon darüber sagen? Jareth war ihr Antführer und es wäre doch peinlich, würden sie ihn vor ihren Augen sterben lassen. Deshalb half auch Koru mit, indem er Koru Zanshi gegen die Klinge des Minidrachen stellte. Dieser schien beeindruckt von ihrem Zusammenhalt trotz Differenzen und gab unter Lachen bekannt, dass er bleiben würde.


    Jareth wies alle an, zur Ruhe zu kommen und gab ihnen eine Stunde, bevor sie sich zur einer Versammlung zusammenfinden sollten. Koru wandte sich anschließend nocheinmal an Vic: "Ich denke, falls wir wirklich kampfen wollen, sollten wir das auf nach der Mission verschieben, da wir unsere Kräfte noch brauchen." Er rammte Kuro Zanshi in den Boden, setzte sich gegen sie und trat wie am Vortag in das Spiel Palres ein, das wieder auf der Lichtung erklang.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Auf Jans Erklärung, dass er das Schwert im Lager gelassen hatte und noch nicht viel Erfahrung in der Anwendung der Wassermagie hatte, antwortete die Tairis, dass es reichlich mutig fand, in so einer Situation keine Waffe mitzunehmen. Und ihr Schutzgeist antwortete auf die fehlende Erfahrung: Übrigens Jan, nur wer öfter mit Magie umgeht ist nicht weiser oder erfahrener in ihr, erst der sie versteht.


    Hierauf antwortete der Niugnip: Nun ja, als ich vom Lager aufgebrochen bin habe ich nicht mit großen Problemen bei einer Werbeaktion für unsere Vorstellung gerechnet. Und da ich in meiner Verkleidung fast wie ein Menschenkind aussehe wollte ich vermeiden, dass die Stadtwachen genau wegen dem Schwert misstrauisch werden, schlich scheint es mir zumindest unglaubwürdig, dass Zigeunerkinder mit Schwertern herum laufen sollen.


    Zu der Bemerkung über die Magie sagte er erst einmal nichts. Xiri hatte schon recht damit, dass eine große Voraussetzung für die Anwendung der Magie ein Verständnis ist, aber trotzdem musste man trainieren, um die vorhandene Magie auch richtig einsetzen zu können.


    Schließlich näherten sich die beiden Wasserwesen dem Stadttoren, und Sam deutete an, dass es wohl wieder Zuwachs in der Gruppe, aber auch eine schlechte Nachricht gegeben hätte. Da der Vogelmensch jedoch deutlich kürzere Beine hatte als ein normaler Mensch dauerte es dann allerdings doch noch etwas, bevor die beiden das Tor passiert hatten und das Lager endlich in Sicht war.


    So wie es aussah, waren außer den beiden Wasserwesen bereits alle Mitglieder der Zigeunertruppe ins Lager zurück gekehrt, und tatsächlich waren auch zwei Drachenwesen anwesend, die Jan noch nie vorher gesehen hatte. Jareth schimpfte gerade mit Platinex und dem einen der beiden Miniaturdrachen. Bei dem Platiner konnte Jan sich denken, das der Geduldsfaden des Kaabalisten gerissen war, aber warum sich auch der fremde Minidrache eine Lektion abholen musste, konnte der Niugnip nicht erkennen.


    So wie es aussah, nahm der Platiner diese Ermahnung widerwillig hin, während das fremde Wesen zu einem riesigen Schwert griff und damit auf den Gruppenführer los ging. In dieser Zeit hatte Jan nicht viel Zeit, um zu überlegen. Eigentlich konnte er ohne sein Schwert nicht viel ausrichten, aber trotzdem verlangte es seine Ehre, dass er Jareth in einem Kampf beiseite stand. Da die Zeit nicht ausreichte, um sein Schwert zu holen (das noch immer auf dem Pferdewagen lag), musste er sich halt auf seine Wassermagie verlassen. Also rannte er los (um zu dem Ort des Kampfes zu kommen), erschuf unterwegs etwa eine Handvoll Wasser und war bereit, zumindest so zu tun, als könnte er dieses für eine richtige Attacke einsetzen. Da neben ihm auch Sam sich auf den Einsatz von Wasserattacken vorbereitete fiel den meisten Anwesenden gar nicht auf, dass er nur blöffte.


    Die Situation entschärfte sich jedoch recht schnell wieder, indem der Fremde sein Schwert sinken ließ und sagte: „Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe.
    Danach wies der Kaabalist alle an, sich wieder zu beruhigen und kündigte noch an, dass es in einer Stunde eine Versammlung geben würde.


    Jan nutzte die Gelegenheit, um als erstes sein Schwert zu holen. Danach wandte er sich wieder an die Tairis: „Ich bin vorhin nicht dazu gekommen, auf Xiris Anmerkung zu antworten. Natürlich hat sie recht damit, dass man ohne ein Verständnis keine Magie anwenden kann. Aber zumindest bei uns Niugnips ist es so, dass man selbst mit einem sehr guten Verständnis nicht viel anfangen kann, wenn man nicht auch die praktische Anwendung der Wassermagie trainiert. ‚Nur durch ein umfangreiches Training kann ein Niugnip herausfinden, wo die Grenzen seiner Magie liegen‘, hat mein Vater im Vorwort zu seinem Buch über die Wassermagie geschrieben.


    Der Niugnip schwieg einen Moment, bevor er fragte: „Hast du etwas dagegen, mir etwas bei meinem Studium der Wassermagie zu helfen? Ich habe zwar das Buch, das mir mein Vater hinterlassen hat, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass an der Magie noch irgend etwas dran sein muss, das man nicht in einem Buch aufschreiben kann.


    Die Tatsache, dass die Bücher, die seine Eltern ihm hinterlassen hatten (das Buch über die Wassermagie war nur eines davon), verschwieg er erst einmal. Da die Bücher in seiner Metalltruhe im Hauptquartier lagen, würden sie jetzt sowieso nicht in die Bücher hinein gucken können, und wenn sie wieder zurück sind, würde er ihr auch die Texte vorlesen können, falls das für das gemeinsame Studium der Magie nötig sein sollte.



    Off topic:
    Falls ich irgendeinen Anschlussfehler produziert habe, bitte ich darum, mich per PN darauf hinzuweisen. Ich war über das Wochenende unterwegs und habe die letzten 20 Beiträge nur kurz überflogen.

  • Fintan und Diana zu tragen, war genauso leicht, wie die Kinder reiten zu lassen und Emnori nahm ihr Gewicht kaum wahr. Geschickt schlängelte sich durch die Massen und bahnte sich Zeitweise auch einfach den Weg. Natürlich konnte sie sich zwischen all diesen Zweibeinern nicht in voller Geschwindigkeit bewegen, weshalb sie in einen flotten Trott fiel, der trotzdem noch um einiges schneller war, als ihre beiden Zweibeinerbegleiter vorangekommen wären. Mit ihrer feinen Nase und ihrem ausgeprägtem Gespür, immer den gegangenen Weg zurückzufinden, bracht die große Raubkatze die beiden sicher zum Lager zurück. Als sie sich gerade dem Stadtrand näherten, bemerkte Emnori etwas über sich in der Luft und blickte vorsorglich nach oben. Zwei Drachenähnliche Wesen zogen in großer Höhe Kreise über ihren Köpfen, bevor sie aus dem Blickfeld der Zaeckran, dass durch die Gebäude noch immer sehr begrenzt war, entschwanden.


    Im Lager angekommen hielt sie sich weiterhin in Fintans und Dianas Nähe und bekam so von dem Tod Cyrills mit. Emnori selbst war der Harpyie niemals begegnet, doch sie erinnerte sich an den Schmerz und die Trauer, die sie verspürte, wenn sie einem Beutetier das Leben nahm und konnte sich vorstellen, wie groß erst der Verlust sein musste, wenn jemand starb, den man gekannt und mit dem man Hoffnungen und Ängste geteilt hatte. Um ihre Freunde nicht in ihrer Trauer, die ganz unterschiedlich zeigten, zu stören, trat die junge Raubkatze einige Schritte zurück und senkte schweigend den Kopf, ließ Schweif und Ohren hängen und trauerte still um die Fremde, die sie nie kennen gelernt hatte, die aber ihren Zweibeinerfreunden scheinbar so viel bedeutet hatte.


    Lange blieb es aber nicht still, denn eines der Drachenwesen, die sich wohl inzwischen ebenfalls der Gruppe angeschlossen hatten, schickte Platinex lauthals zu Boden und verpasste ihm einige Stromschläge. Auch wenn das schwarze Echsenwesen nicht minder eingebildet wie der Platiner zu sein schien, verspürte Emnori ihm gegenüber eine gewisse Sympathie. Ein Geschöpf, dass so kraftvoll und frei durch die Lüfte fliegen konnte, konnte sie nicht verachten. Dennoch empfand sie auch starkes Mitleid mit Platinex. Obwohl er die Abreibung sicherlich mehr als verdient hatte und zu den von ihr so verhassten Platinern gehörte, war er in ihren Augen doch nur ein hilfloses Junges.


    Jareth beendete schließlich die Auseinandersetzung lautstark und hielt den beiden Streithähnen eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. Als er aber die Tote zum Vergleich zog, knurrte Emnori leise. Diese Bemerkung war ihrer Meinung ehrlos und respektlos gegenüber der Verstorbenen und der Trauernden. Platinex war nach dieser Zurechtweisung sehr kleinlaut und verstummte sofort, als Jareth seinen Stab hob und diesen mit dunkler Energie umhüllte. Der Mini Drache reagierte ganz anders. Er packte ein Schwert, um welches Blitze flackerten und ging auf den Gruppenführer los. Auch wenn Emnori das Metallwesen nicht ausstehen konnte, schnellte sie augenblicklich fauchend nach vorne und baute sich mit ihrer vollen Größe hinter dem Donnerdrachen auf. Auch die anderen stellten sich schützend vor ihren Anführer. Sogar Platinex entdeckte die Raubkatze in ihrer Nähe. Ihr überraschendes Zusammenspiel schien den Tuono zu beeindrucken und nachdem er in brüllendes Gelächter ausgebrochen war, erklärte er sich bereit, sich der Gruppe anzuschließen. Jareth hielt die Sache damit für beendet und gab bekannt, dass alle nun eine Stunde Pause hätten.


    Während die Zweibeiner sich ein wenig zerstreuten und Platinex, wieder ganz der alte, erfolglos um Aufmerksamkeit buhlte, blieb Emnori einige Augenblicke einfach stehen, bevor sie auf den schwarzen Minidrachen zuschritt. „Entschuldigung, aber ich habe Sie und Ihren großen Freund vorhin über der Stadt fliegen sehen.“, maunzte sie schüchtern mit ihrer hellen Kinderstimme, „Es muss ein unglaubliches Gefühl sein, den Boden einfach so hinter sich lassen zu können. Ich wünschte, ich wäre auch so frei.“ Sie blickte ihn aus warmen Goldaugen Freundlich und zugleich mit schüchterner Neugierde an.

    OT: Entschuldigung, ich hab die Farbe vergessen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Temerair hielt immernoch keine allzu große Meinung über diese Organisation, aber eins musste er zugeben:
    "Die haben ordentlich Mumm.", dachte sich der Minidrache, während er wieder auf seinem Baumstumpf saß und nachdachte. Als wäre Jareths Zurechtweisung nicht genug gewesen, alle Mitglieder haben synchron auf die Bedrohung reagiert. Sowas fand man nicht überall, trotzdem eine Frechheit so mit einem Minore Tuono umzugehen.
    "Mit dem Himmlischen Schrei hätte ich mich ganz einfach befreien können.", dachte er weiterhin, wobei er sich teilweise selbst anlog und das wusste er.
    Diese Fähigkeit barg große Zerstörungskraft und hätte er sie eingesetzt, dann wären seine Feinde(die vor ihm zumindenst) ausgelöscht gewesen, doch es hätte wohl auch ihn weggepustet. "Ich muss wohl oder übel mein Training hierhin verlegen, und ich hatte gehofft zum Abendessen wieder in Donnerfels zu sein...", seufzte der Leutnant.


    Plötzlich störte ihn eine helle Stimme in seinen Gedanken: „Entschuldigung, aber ich habe Sie und Ihren großen Freund vorhin über der Stadt fliegen sehen.
    Temerair öffnete seine gelben Augen und erblickte eine recht große Mietze, ehrlich gesagt würde sie locker auf Augenhöhe mit ihm kommen.
    Es muss ein unglaubliches Gefühl sein, den Boden einfach so hinter sich lassen zu können. Ich wünschte, ich wäre auch so frei.“, führte sie weiter fort und schauhte ihn so freundlich an, dass es schon unheimlich war. Vor wenigen Momenten wäre sie wahrscheinlich bereit gewesen ihn zu zerfleischen(als ob er das zugelassen hätte).
    Daraufhin musterte der Minidrache sie erstmal ausgiebig. "Soso, frei sein? Mich wundert es nicht, dass sowas aus Eurem Mund kommt Fäulein Zaeckran, oder Sklaventier, wie es die meisten sagen würden. Wie viel haben die hier bezahlt, um Euch zu bekommen? Ihr könnt ja auch vernünftig reden. Mussten die hier eine Bank ausrauben, um so eine Seltenheit zu bekommen?"
    Dann zückte er sein Schwert, was jetzt wie ein normales Eisenschwert aussah, und inspizierte es.
    "Der letzte Satz war Spaß, natürlich wissen wir Tuono über die Intelligenz der Zaeckran besser Bescheid als die meisten anderen.", dann schauhte er in den Himmel, sein Gesicht blieb die ganze Zeit ausdruckslos.
    "Was wisst ihr im übrigen schon über das Fliegen? Ihr habt keine Ahnung was es bedeutet, wenn einem der freie Himmel weggenommen und gegen den freien Abschuss eingetauscht wird. Da ist nichts mehr Freies, selbst am Boden muss ich in einem Mantel laufen, am Himmel wäre ich nur ein leichtes Ziel. Aber wem erzähle ich das? Ihr habt doch keine Ahnung von Freiheit. Ihr wurdet als Sklave geboren und werdet als Sklave sterben, auch wenn das bei den Zaeckran nicht immerso war."
    Daraufhin steckte Temerair wieder sein Schwert ein und begutachtete die Flügel der Katze.
    "Haben die hier vergessen Eure Flügel zu stutzen? Ich mein mich zu erinnern, dass Zaeckran in Eurem Alter die Flugfähigkeit für immer verlieren. Entweder sind das alles hier Idioten, oder es sind die gutmütigsten Sklavenkäufer, die ich je gesehn hab. Vielleicht hat Euch einfach dieser Platiner gekauft.", und schauhte verächtlich auf Platinex, der mit all seinen gekauften Sachen angab, "Der dürfte genug Geld haben, aber gleichzeitig so wenig Gehirnschmals, dass er keine Ahnung von der heutigen Zaekranpflege hat, wenn man das heutzutage überhaupt 'Pfelge' nennen kann."


    Aus seiner neuen kleinen Wut lies er einen kleinen Elektroball über seinen ausgebreiteten Klauen entstehen und lies ihn regelmäßig kleine knisternde Entladungen vollziehn. "Tzz, jetzt führe ich schon Gespräche mit Sklaven. Diese ganze Situation ist doch einfach verrückt.", seufzte Temerair leicht verärgert.

  • Tzz, jetzt führe ich schon Gespräche mit Sklaven. Diese ganze Situation ist doch einfach verrückt.“, beendete der Minidrache seine kleine Rede. Emnori hatte ihm die ganze Zeit schweigend zugehört, nun setzte sie sich und begann sich ruhig die Pfoten zu waschen, wobei ihre eigentliche Fellfarbe zum Vorschein kam. „Mein Name ist Emnori.“, begann sie mit sanfter Stimme, auch wenn die überheblichen Worte des Drachen sie doch verletzt hatten, „Die andern hier haben nichts für mich bezahlt, ich bin freiwillig bei ihnen. Denn ich bin kein Sklave mehr, sondern mein eigener Herr.“ Stolz hielt sie in der Bewegung inne und reckte die Brust, bevor sie mit ihrer Wäsche fortfuhr. „Es wundert mich, jemanden zu treffen, den es nicht überrascht, dass ich die Sprache der Zweibeiner beherrsche. Ihr müsst wirklich eine Menge über meine Rasse wissen, was ich von mir selbst nur bedingt behaupten kann. Ihr habt recht, ich weiß so gut wie nichts über das Fliegen, aber ich weiß, wie sich der Wind anfühlt, wenn ich mit voller Geschwindigkeit über Wiesen renne und wie sehr sich mein Herz danach sehnt, sich vom Boden abzustoßen und sich ihm völlig hinzugeben. Und ich weiß, wie es ist, wenn einem alles genommen wird, wenn einem noch nicht mal die Geschichte der eigenen Rasse gelassen wird und einem selbst die Fähigkeit zu denken abgesprochen wird.“ Ihre Stimme war leiser geworden, als sie an ihre Düstere Vergangenheit zurückdachte. Doch dann Straffte sie die Schultern und sah dem Tuono fest in die gelben Augen. „Ich habe erfahren, was es bedeutet gefangen zu sein und wie es ist, wenn man etwas entdeckt, für das es sich zu Leben und zu Kämpfen lohnt: die Freiheit. Ich bin ebenfalls eine gejagte und kann mich nicht offen zeigen, denn mein Fell ziert eine ungewöhnliche Färbung, die mich von meinen Artgenossen unterscheidet. Ihr verhüllt Euch mit einem Mantel, aber habt Ihr je etwas Ähnliches für Meinesgleichen gesehen? Ich bedecke mich im Gegenzug mit Schmutz und Staub, um zu verbergen, wer ich bin, weshalb ich Euch so ungepflegt erscheine. Und dennoch ist diese geringe Freiheit mehr, als vielen anderen Wesen auf dieser Welt vergönnt ist und dafür bin ich dankbar. Ihr irrt, wenn Ihr glaubt, ich wüsste nicht, was Freiheit ist. Ich wurde als Sklave geboren, das ist richtig, doch ich habe die Fesseln meiner Gefangenschaft abgeworfen und ich werde als freies Wesen sterben. Lebend lasse ich mir keine Fesseln mehr anlegen, lieber nehme ich mir selbst das Leben.“ Sie erhob sich wieder auf alle Viere und breitete ihre durchaus beindruckenden Schwingen aus. Licht schimmerte durch die durchscheinende Flughaut und ließ sie dünner wirken, als sie tatsächlich war. Überrascht stellte Emnori fest, dass die Haut inzwischen fester war, als sei angenommen hatte, es würde nicht mehr lange brachen, bis sie ausgereift war. Ob sie dann fliegen können würde? Schnell verdrängte sie diesen Gedanke und wandte sich wieder dem Drache zu. „Es täte mir um jeden Leid, der auch nur versuchen sollte, mir die Flügel abzuschlagen. Selbst wenn sie zu schwach sein sollten, um mich zu tragen, sind sie ein Teil von mir und geben mir Hoffnung, dass die alten Geschichten, die die Zaeckranmütter ihren Jungen erzählen vielleicht doch einen wahren Kern in sich haben und meine Art sich irgendwann aus dem Staub und der Unterdrückung durch die Zweibeiner erheben wird. Die Zweibeiner dieser Gruppe haben das akzeptiert und sehen mich als eine der ihren an, weswegen ich bei ihnen bleibe. Zudem schützen sie mich vor den Häschern, die Meiner habhaft werden wollen oder meine Freiheit aus bloßer Habgier beenden wollen. Außer den beiden Mettalwesen, dem merkwürdigen Kaabalisten und diesem ungezogenen Platinerwelpen sind hier alle sehr freundlich und offen. Aber sollte es Platinex wagen, auch nur einmal Hand an mich zu legen, ist er die längste Zeit auf seiner Metallplatte geschwebt. Denn ich gehöre niemanden, außer mir selbst.“ Den letzten Satz sagte sie mit solch einer Inbrunst und Leidenschaft, dass man ihr wirklich glauben konnte, wie weit sie gehen würde, um ihre Freiheit zu schützen. Und dennoch war ihre Stimme sanft geblieben und ihr Blick klar und voller Gutmütigkeit und Wärme.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Temerair war leicht genervt auf die Raktion der Großkatze.
    "Jetzt wäscht sie sich noch vor mir, aber die Fellfarbe ist was besonderes, das muss ich zugeben."
    Sie stellte sich als Emnori vor und fing dann an lange zu erzählen. Der Minidrache höhrte ihr zu, auch wenn er ein Teil seiner Aufmerksamkeit seiner Elektrokugel gab.
    Als sie endete, musste er erstmal das gesagte verarbeiten, aber zeigte jetzt schon leicht gereitzte Züge.
    "Versucht ihr da Vergleiche zwischen uns herzustellen? Solch eine Anmaßung habe ich nochnie erlebt. Ich mach eines vorneweg klar: Wir haben nichts gemeinsam, ich gehöre zu denen, die auserwählt wurden Frieden zu sichern. Ihr wurdet stattdessen als Sklave geboren und ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wie ihr euch befreit habt, denn Zaeckran lässt man niemals freiwillig frei, so verrückt ist niemand."
    Dann holte er nochmal Luft: "Und ich will nie wieder von euch hören, dass ihr euch das Leben nehmen würdet.", und schauhte sie ernst, statt wütend an.
    "Man hat das Leben geschenkt bekommen und es gibt auf der Welt keinen Grund sich seins zu nehmen, nie!"
    Eigentlich beruhte dies bei dem Glauben der Tuono. Wer sich nämlich das Leben nahm, ohne etwas sinnvolles getan zu haben, würde in ewiger Finsterniss verrotten, ohne jegliche Chance ein echter Drache zu werden.
    Allmählich versuchte sich Temerair zu beruhigen, schließlich wollte er nicht wieder so eine Szene von Jareth haben, nur weil er eine Katze zurechtwies.
    Die Elektrokugel erlosch mit einem 'Plobb!' und signalisierte, dass der Minidrache seine Gefühle wieder unter Kontrolle hatte.
    "Seid nicht so naiv und vergleicht den Wind am Boden mit dem Wind am Himmel. Und Freiheit? Was ist wirklich Freiheit? Seid ihr nicht in Wirklichkeit von einer Gefangenschaft in die nächste geraten? Ihr behauptet die Freiheit zu kennen, aber ich zweifle heftig dran. Selbst wir Tuono philosophieren darüber wie Freiheit wirklich definiert ist. Wir wissen aber was Frieden ist, und das ist für uns erstmal das wichtigste. Aber mit Euch darüber zu philosophieren sehe ich nicht als sinnvoll an."
    Dann legte er eine Kunstpause an und schmunzelte leicht. Wenigstens mochte sie die beiden Metallwesen auch nicht so richtig.
    "Diese Organisation muss echt verrückt sein, wenn sie sogar eine Zaeckran auf die gleiche Stufe stellen.", und zog eine Schriftrolle, mit speziellen Runen von seinem Volk. "Zaeckranmütter erzählen alte Geschichten? Ich kenne die Vergangenheit Eurer Rasse und weis auch welche Talente in Euch schlummern."
    Bevor Emnori aber jegliche Chance hatte ein ermuntertes Gesicht zu zeigen, setzte Temerair eine leicht arrogante Miene auf:
    "Aber erzählen werde ich nichts. Ihr wurdet als Sklave geboren und hattet nie richtig den Genuss verspürt Eure Fähigkeiten zu erlernen und auszuleben. Ihr habt keine Ahnung was es wirklich bedeutet, wenn man aus solch einer Welt gerissen wird, um in einer anderen, schrecklicheren Welt zu leben. Ich werde diese Truppe beobachten. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, oh ahnungslose Zaeckran."
    Bevor er die Schriftrolle in seinem Gewand steckte und die Augen schloss fügte der Minidrache noch hinzu: "Ihr dürft mich Herr Duona nennen. Nehmt es als gute Laune von mir, weil Eure Flügel mich an fliegende Reptilien erinnern. Normalerweise würde ich das keinem Sklaven erlauben, aber ich hab auch keine Lust deswegen von Eurem nervigen Anführer angeschnauzt zu werden. Das vorhin reichte schon als Demonstration."
    Mit einem Winken seiner Klaue endete Temerair dann das Gespräch: "Nun geht. Ich habe schon viel zu viele Worte mit jemanden wie Euch gewechselt."

  • Nun ja, als ich vom Lager aufgebrochen bin habe ich nicht mit großen Problemen bei einer Werbeaktion für unsere Vorstellung gerechnet. Und da ich in meiner Verkleidung fast wie ein Menschenkind aussehe wollte ich vermeiden, dass die Stadtwachen genau wegen dem Schwert misstrauisch werden, schlich scheint es mir zumindest unglaubwürdig, dass Zigeunerkinder mit Schwertern herum laufen sollen. , gab Jan zu bedenken.


    "Er hat irgendwo Recht, denn es ist ja logisch, aber...", dachte Sam bei sich. Auch das er nichts darauf erwiederte, dass sie schon Dinge aus dem Lager erfahren hatte, war für sie vollkommen in Ordnung. Er schien zu den Zeitgenossen zu gehören, die viele Dinge als normal ansahen, so auch ihr unglaubliches Gehör. Sie kamen aus der Stadt ohne Probleme heraus, denn wen interessieren, die die Stadt verlassen? Sie konnten dort ja keinen Ärgern mehr machen. Manche ließen noch ihre Blicke an Xiri hängen, aber versuchten dann meistens weg zu kommen. Sam lachte darüber in sich hinein.


    So wie sie es gehört hatte, hatte es Zuwachs gegeben, aber es waren zwei neue Gesichter dabei, nicht nur eins. Zwei Drachenwesen. Ein Tuono und eine Rasse die Sam nicht einstufen konnte, aber sie war sicher, dass sie bei Koru mit der Frage an der richtigen Adresse gewesen wäre. Die respektlos und vor Egoismus tropfende Stimme ordnete sie dem Tuono zu. Sie war nie ein Freund ihrer Rasse gewesen. Für Sam waren sie aufreißerische Feiglinge, die sich versteckten, wenn ernsthafte Gegner da waren, und nur vor anderen, die sie als schwach ansahen eine große Klappe hatten.


    Jareth schimpfte gerade mit Platinex und dem Tuono. "Langsam wird das Jareths Meister-Disziplin: Platinex zurecht stutzen.", grinste Sam in sich hinein. "Mitleid hast du mit dem armen Kerl gar nicht, oder?", fragte Xirivanda ironisch ohne eine Antwort von ihrer Seelenverwandten zu bekommen. Das der Tuono eine Lektion bekam, war Sam nur Recht.


    So wie es aussah, nahm der Platiner diese Ermahnung widerwillig hin, während das fremde Wesen zu einem Schwert griff und damit auf den Gruppenführer los ging. Sam rieb sich innerlich die Hände. "Endlich ein Grund ihn zusammenzufalten.", murmelt Sam vor sich hin.


    Die Situation entschärfte sich jedoch recht schnell wieder, indem der Fremde sein Schwert sinken ließ und sagte: „Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe.
    Danach wies der Kaabalist alle an, sich wieder zu beruhigen und kündigte noch an, dass es in einer Stunde eine Versammlung geben würde. "Höchst Schade.", grummelte Samatha in sich hinein. "Gibt bestimmt noch mal eine Gelegenheit dies zu tun.", meinte Xiri ebenso beißend wie Sam.


    Jan wandte sich telepathisch wieder an sie: „Ich bin vorhin nicht dazu gekommen, auf Xiris Anmerkung zu antworten. Natürlich hat sie recht damit, dass man ohne ein Verständnis keine Magie anwenden kann. Aber zumindest bei uns Niugnips ist es so, dass man selbst mit einem sehr guten Verständnis nicht viel anfangen kann, wenn man nicht auch die praktische Anwendung der Wassermagie trainiert. ‚Nur durch ein umfangreiches Training kann ein Niugnip herausfinden, wo die Grenzen seiner Magie liegen‘, hat mein Vater im Vorwort zu seinem Buch über die Wassermagie geschrieben. Hast du etwas dagegen, mir etwas bei meinem Studium der Wassermagie zu helfen? Ich habe zwar das Buch, das mir mein Vater hinterlassen hat, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass an der Magie noch irgend etwas dran sein muss, das man nicht in einem Buch aufschreiben kann.


    Es schmeichelte sie, dass er sie als Magiebegabt genug ansahen, um ihm zu helfen. Sie zögerte nicht:"Natürlich helfe ich Wassermagiern gern. Es freut mich sogar, dass du mich gefragt hast. Ich werde versuchen dir zu helfen, so wie ich es gelernt habe. Doch es mag sich lehrmeisterhaft anhören, aber ich müsste testen wie stark du bist." Sie machte eine Pause nd fuhr fort: "Wenn du willst können wir jetzt schon los legen, denn wir haben ja eine Stunde Zeit und die nächste Quelle ist nicht zu weit weg. Wir könnten also losreiten, von mir aus kannst du mit auf dem Rotfuchs reiten, aber auch alleine."


    Er stimmte zu. So begann Sam ihr Pferd zu satteln und wollte sich schon fast hinauf schwingen. Doch ihr platzte der Kragen, denn sie hatte die letzten Worte des Tuonos mitbekommen. Das war ein Wort zu viel! Sie war sich sicher, dass Emmori auch alleine klar gekommen wäre, aber Sam wollte den Tuono persönlich zurecht stutzen und lief schnellen Schrittes und Xiri immer noch auf der rechten Schulter, den Niugnip hinter sich lassend, los.


    Der Tuono fuhr ungetrübt fort. Die Wut stand Sam ins Gesicht geschrieben. Auch würde sie sich nicht aufhalten lassen. Ihr war egal, was Jareth und die anderen nacher von ihr dachten. Tairisen galten nach Goscior ja auch als gewalttätig. Ihr war es egal, dass sie nun seiner Definition entsprechen würde. Der Tuono war zu weit gegangen. Andere zu beleidigen, vorallem Raubkatzen, die anders waren als er, war etwas was der Tairis gegen den Strich ging. Wut war ein guter Antrieb, solange er nicht blind machte und sie war nicht blind. Nein, eiskalte Berechnung erfüllte sie. Tödliche Berechnung. Sie fasste kurz in ihre Tasche, holte ein Shuriken (Ninja-Sterne) aus dieser und warf ihn noch im Laufen mit der linken Hand. Er beschrieb einen wunderschönen Bogen und schlug in der linken Schulter des Tuonos ein und blieb stecken.


    Es war eine leichte Waffe und so war die Wunde nicht annährend tief, aber sie hatte nun seine volle Aufmerksamkeit. Er konnte sich gerade zu ihr drehen, da stand sie auch schon kaum einen Meter vor ihm, direkt neben der Zeckeran und brüllte ihm Ton eines generals los: "Ich hoffe das war deutlich genug, denn Jareths Worte haben ja wohl ihre Wirkung verfehlt, Tuono! Wofür glaubst du sie verhöhen zu können?! Dafür das sie ihre eigene Ansicht von Freiheit hat? Dann sage ich dir mal was, du Möchtegern-Freiheitskämpfer! Du machst große Fehler! Für deinen Egoismus ist hier und sonst wo kein Platz! Ihr Tuonos blast euch auf als wärt ihr die einzigen Freiheitskämpfer! Das seid ihr nicht! Und großartige Taten habt ihr nicht vorzuweisen! Somit verstehe ich nicht und will es auch gar nicht verstehen, warum ihr euch anmaßt eine derartige Respektlosigkeit an den Tag zu legen! Ihr seid militärisch erfahren, so wisst ihr welcher Dienstrang einen anderen respektieren muss. So solltet ihr Jareth für seinem Rang in Sternenhimmel respekt zollen, mir für meinem Rang in meinem, der ebenfalls für die Freiheit kämpft und jedem anderen hier für seinen Rang in seinem Clan." Sie machte eine pause. "Meine Worte mögen ihnen vielleicht restpektlos vorkommen, aber jeglichen Respekt meinerseits haben sie verspielt! So will ich ihnen für ihre Zukunft einen Rat geben: Respektieren sie ihre Umwelt, egal ob sie älter, weiser oder auch dieses nicht sind! Dann werden sie von anderen auch anders behandelt und man hilft ihnen lieber! desweiteren gebe ich ihnen noch einen weiteren Rat: Wenn sie Emmori noch einmal so behandeln sollten, zeige ich ihnen höchstpersönlich wie viele Knochen in ihrem Körper brechen können. Ich hoffe, dass sie das beherzigen!" Sam legte Emmori ihre Hand auf die Schulter und sagte freundlich an sie gewandt: "Ich weiß, dass du mit ihm auch alleine fertig geworden wärest. aber ich konnte nicht anders ich kann so was nun mal nicht leiden! Ich hoffe du entschuldigst."


    OT: ich hoffe ich hab keinen zu sehr gesteuert. wenn was nicht stimmt, schreibt mir ne PN und ich ändere das^^