[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag Koru immer noch an der Stelle, wo er gelandet war und dachte über den Kampf nach, während sich sein Körper langsam zurück in sein menschliches Äusseres verwandelte. Ein Gegner der unbesiegbar scheint, huh? Lächerlich ging es durch den Kopf des Grauhaarigen. Es gibt immer einen Stärkeren und außerdem hat der Typ die wichtigste Regel des Kampfes vergessen. Der Blutämon konnte nicht anders, als ein wenig zu lächeln. Halte dich selbst niemals für unbesiegbar. Auch wenn wir es nicht sind, die ihn besiegen, wird es irgendjemand anderes tun, da bin ich sicher. Aber wir werden noch sehen, was die Zukunft bringt. Mit einem Ruck sprang das Donnerwesen auf, was sein Körper mit starken Schmerzen strafte und er drohte wieder ein zu knicken. Blut lief an der Wange des Dämons herunter, dort wo ihn der Ungebundene erwischt hatte.


    Derweil machten sich Diana und Palres daran die Verletzten zu behandeln, während Vic ansprach, die toten zu begraben. Koru wandte sich darauf um und ging auf Sshars Leichnam zu und blickte traurig auf ihn nieder. "Eine Schande, wirklich eine Schande...mein Freund ", murmelte er betrübt. "Es kam bisher nicht oft vor, dass ich Leute kennengelernt habe, die ich so respektieren kann wie in dieser Truppe hier." Der Blutdämon hob eine Hand eine Hand und ein angestrengter Ausdruck nahm Platz auf seinen Zügen, als er den letzten Rest Blitzmagie herauszustoßen. Ein Moment vergang, bevor ein kleiner flankernder Funke auf seinem Zeigefinger tanzte, mit dem er sich zu Sshar herunterbeugte und ihm einige Male über die Stirn fuhr. Als sich wieder erhob, sah man auf der Stirn des Heroks eine kleine Feder eingebrannt ins Fleisch. "Ein Ritual aus meiner Heimat. So verabschieden wir unsere Freunde ins Jenseits ", klärte er einige andere auf, die ihn fragend beobachtet hatten. Auch zu den anderen beiden Leichnamen trat er, schloss aber nur kurz vor ihnen die Augen und wünschte ihnen eine gute Reise, da sie zwar zur selben Gruppe gehört hatten, er sich ihnen aber nie nah gefühlt hatte.


    Dann ging Koru auf Vic und Sam zu, die die drei Mitglieder beerdigen wollten. "Ich würde ebenfalls gerne helfen, denn jeder hat die letzte Ehre verdient. Selbst wenn..." Ein müdes Lächeln stieg auf seine Züge. "..sie nur arrogante Metallwesen waren." Sein Lächeln verblasste wieder, während der Rucuome nur nickte.

  • Was genau geschah, bekam Dolchzahn nicht mit, doch war die Erleichterung fast schon zu spüren, als sich der Ungebundene zu entfernen schien, nachdem er ein letztes mal zur Gruppe gesprochen hatte.
    Was er jedoch eindeutig mitbekam, war wie ein Dragonoid ihn in die Luft hob und durch die Gegend zu tragen schien. Jeder Schritt, den er machte, spürte Dolchzahn im ganzen Körper, während die harten, schuppenbedeckten Arme ihm die Vermutung haben kommen lassen, dass es sich bei seinem Träger um den Dragonoiden handeln könnte. Wäre er dazu im Stande gewesen, hätte er sich diesem sofort aus dem Arm gewunden, doch sein Körper wollte ihm nicht recht gehorchen, was hauptsächlich auf seinen Kampf mit der Ohnmacht zurück zu führen war.
    Lange dauerte es jedoch nicht, da lag er wieder auf dem Boden und nach wenigen Minuten, hatte er genug Kraft gesammelt, langsam wieder die Augen zu öffnen. Von der Helligkeit, die ihn nun umgab, geblendet, dauerte es einen kleinen Moment, bis er sich ein Bild von der Welt vor ihm verschafft hatte. Es waren drei weitere Personen dort. Die Malfurie lag ebenfalls am Boden und wurde vom dem Faun und der Dyrade verarztet. Um seine Kräfte zu sparen schloss er seine Augen jedoch wieder und war voll und ganz damit beschäftigt, sich selbst davon zu überreden, dass von all diesen Wesen, die ja alle mit ihm zusammen gekämpft hatten, keines seinen schwachen Zustand ausnutzen würde. Wenn sie das gewollt hätten, dann hätten sie es längst getan. Aber andersherum: Warum sollte ich ihnen vertrauen?
    Diese Gedanken kreisten in seinem Kopf, bis die Dyrade ihn aus einiger Entfernung ansprach und seine Augen unwillkürlich wieder aufsprangen. "Ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen. Ich bin Diana, eine Dyrade und Waldwesen wie du. Ich werde dir helfen, aber dazu musst du ruhig liegen bleiben, in Ordnung?" Dieser Gedanke gefiel Dolchzahn ganz und gar nicht, er wollte nicht, dass sich jemand ihm näherte und erst recht wollte er niemanden, der mehr mit seinen Verletzungen tat, als diese zu registrieren. Aber was soll ich machen? Immerhin ist sie auch ein Waldwesen und weiß sich vorsichtig zu verhalten. Vielleicht kann ich ihr ja doch vertrauen. Wobei das das erste Mal wäre. Zu oft wollte die Hände dieser Zweibeiner nichts anderes als mir noch mehr Verletzungen zufügen. Aber sie ist doch in erster Linie ein Waldwesen, oder?
    Während er noch immer hin- und hergerissen war, nährte Diana sich ihm und fuhr ihm über den Rücken, wobei sie sogar auf den Fluss seines Fells achtete. Dabei war die Berührung so leicht, dass sie nicht schmerzte, sondern nur einen Teil seiner Anspannung nahm. Eine dermaßen sanfte Hand konnte ihm einfach nichts schlimmes wollen.
    So ließ er es auch über sich ergehen, dass die Dyrade eine Salbe auf die Verbrennung seiner linken Schulter auftrug, wenn sich diese Berührungen auch bei weitem nicht mehr so sanft anfühlten, wenn gleich sie es wahrscheinlich trotzdem waren. Nur den Verband, den sie darüber anbrachte, stand Dolchzahn kritischer gegenüber. Ein Verband zeigte Schwäche, da er die Wunden versteckte und wer seine Wunden versteckte, hatte auch den letzten Rest seines Stolzes verloren. Wahrscheinlich würde er den Verband wieder entfernen, sobald die Dyrade nicht hinschaute, doch vorerst blieb er einfach liegen und versuchte die Scham zu ignorieren. Sonst fast sie es nachher noch falsch auf. Immerhin ist sie höchstens das fünfte Wesen, welches sich wirklich um mich kümmert.
    Sein Vertrauen reichte jedoch noch immer nicht aus, um nicht zusammen zu zucken, als Diana mit dem Satz "Das mit deinem Gebiss sieht schlimm aus. Lass mich mal sehen." eine Hand unter seine Schnauze schob und sie betrachtete.
    Während er jedoch versuchte, seinen Kopf aus der Hand der Dyrade zu drehen, geschah etwas, von dem er bis jetzt nur Geschichten gehört hatte. Die Hände der Dyrade begannen grün zu schimmern, bis sie geradezu leuchteten. Was folgte spürte er nun mehr, als das er es sah und es ließ ihn erstarren. Zu erst legte die Dyrade nur ihre zweite leuchtende Hand ebenfalls um seine Schnauze, doch fast unmittelbar verschwand der Blutgeschmack aus seinem Mund und auch die Wunde, die der fehlende Zahn hinterlassen hatte, begann sich wieder zu verschließen. Wie bei einer normalen Wundheilung, nur in einem erstaunlichem Tempo. Nach kürzester Zeit war da kein Loch mehr und Dolchzahn konnte spüren, wie sich in seinem Kiefer etwas bewegte, etwas wuchs. Nach insgesamt einer Minute ebbte das Licht dann wieder ab und Dolchzahn konnte mit seiner Zunge seinen Zahn wieder spüren. Verschwunden waren die Schmerzen, die eben noch durch seinen Kiefer pulsiert sind, dafür hatte die Magie einen neuen Zahn hinterlassen. Wie hat sie das nur gemacht? Das ist das erste Mal, das ich einen Heilmagier gesehen habe.
    Bevor er jedoch dazu kam, zu fragen, wand sich Diana mit einem "Du kommst zurecht?" wieder ihrer anderen Patientin zu. Die Malfurie war noch immer bewusstlos und es schien ihr nicht sonderlich gut zu gehen.
    Doch darum würde sich Dolchzahn später kümmern, jetzt kreisten seine Gedanken erst einmal um seinen Dolch, der sich momentan nicht in seiner Scheide befand. Vorsichtig tastete er sich auf seine noch immer höllisch ziehenden Pfoten und nachdem er es schaffte, ohne Zittern zu stehen, setzte er eine Pfote vor die andere und folgte praktisch der Spur seiner Blutstropfen zurück zu dem Ort, an dem ihn der Dragonoid aufgehoben hatte. Dort lag er dann noch, genau da, wo er ihn nicht mehr länger hatte halten können. Ohne ein Wort steckt er ihn weg, bevor er wieder zu der Malfurie, dem Faun und auch Diana zurückkehrte. Die anderen schienen damit beschäftigt zu sein, Gräber für die Toten auszuheben, doch da er sich erstens fehl am Platz vorkam, da er die Toten ja nicht mal gekannt hatte und zweitens momentan so oder so nicht zum Graben zu gebrauchen war, legte er sich neben der Malfurie auf die unverletzte rechte Seite und betrachtete die beiden Heiler bei ihrer Arbeit. Bei den beiden fühle ich mich momentan noch am ehesten wohl, wenn ich schon nicht einfach verschwinden kann. So begann er vorsichtig damit, die komplett verdreckten Verbrennungen seiner Pfoten vorsichtig sauber zu lecken, was im ersten Moment zwar wieder weh tat, danach allerdings ein wesentlich angenehmeres Gefühl hinterließ, als Steine in einer offenen Wunde.
    Während der ganzen Zeit machte Diana jedoch keine Anstalten, auch das Windwesen magisch zu heilen, obwohl es dieses wesentlich nötiger hatte, als er. So konnte er sich trotz allem Respekt der Dyrade gegenüber das Nachfragen nicht verkneifen. "Nutz' doch wieder deine leuchtenden Hände. Das würde doch bestimmt viel mehr bringen." An den Faun gewandt fragte er dann weiter. "Kannst du auch so heilen?"

  • Wenn ich wirklich der Meinung wäre, dass ihr mir jemals gefährlich werden könntet, erklärte der Ungebundene, würde ich euch jetzt auf einen Schlag vernichten. Aber ihr Würmer seid meine Magie nicht weiter wert.
    Danach drehte er sich um und ging.


    Die Kameraden waren durch diese Wendung derart überrascht, dass sie eine ganze Zeit brauchten, bis sie sich aufrappelten und diejenigen, die etwas von der Behandlung von Wunden verstanden, sich die Verletzungen ihrer Kameraden ansahen.


    Vic hatte währenddessen angefangen ein paar Gräber auszuheben, um die getöteten Kameraden angemessen zu bestatten. Er wandte sich an die Gruppe und bat darum, dass ihm jemand dabei helfen würde.


    Gerne würde ich dir dabei helfen, aber ich bin im Moment wohl nicht in der Lage dazu“, murmelte der Niugnip so leise, dass keiner der Anwesenden ihn hörte. Da die Sanitäter ihn bis jetzt übersehen hatten (oder seine Verletzungen im Vergleich zu denen der anderen Mitglieder als gering eingestuft hatten), lag er noch immer an der Stelle, wo er über sein eigenes Schwert gestolpert war und sich so zu den Verbrennungen zusätzlich eine Schnittwunde zugezogen hatte. „Vielleicht haben die mich hier auch noch nicht entdeckt oder mich für jemand Anderen gehalten“, überlegte er. Tatsächlich sah er ohne Federn (die er vor einigen Tagen bei dem Kampf gegen den Herold verloren hatte) und ohne Kleidung (die in dem jetzigen Kampf verbrannt war) mehr nach einem Brathuhn als nach einem Niugnip aus.


    Um auf sich aufmerksam zu machen, raffte er seine Kräfte zusammen und schleppte sich zu der Stelle, wo der Rucuome, die Tairis und der Blutdämon damit begonnen hatten, die Gräber auszuheben. Selbst wenn er körperlich im Moment recht schwach war, konnte er es nicht mit seinem Glauben vereinbaren, dass die Verstorbenen ohne ein passendes Gebet zur letzten Ruhe gebettet wurden.


    Sobald die Gräber tief genug waren, ergriff der gläubige Vogelmensch daher das Wort und sprach ein kurzes Gebet. Der Niugnip wusste, dass es zu einer ordentlichen Beerdigungzeremonie gehörte, dass der Redner noch etwas auf das Leben der Verstorbenen einging, so dass die Hinterbliebenen sich im Geiste noch einmal an die gemeinsame Zeit erinnern konnten, aber da er kaum etwas über seine Kameraden wusste, musste dieser Teil leider ausfallen. Außerdem hatte er selbst nicht genügend Kraft, um eine lange Rede durchzustehen, und so beendete er das Gebet, indem er zu seinen Kameraden sagte: „Von mir aus könnt ihr die Verstorben jetzt gerne in die Gräber legen.


    Weil die Schnittwunde an seinem Bein durch das längere Stehen angefangen hatte, etwas stärker zu bluten, spürte er, wie ihn erneut seine Kräfte verließen. Daher setzte er sich nun einfach auf den Fußboden und wartete ab, ob einer der Kameraden zu ihm kommen und seine Verletzungen behandeln würde.

  • Palres kam erst wieder zu sich, als Kuro gerade eine gedonnert bekam und hörte sich noch die verächtlichen Worte aus dem Mund des Ungebundenen an, bevor dieser verschwand. Dann rappelte er sich unter einiger Anstrengung auf und erblickte Vic, der bei den Toten stand und sich daran machte, Gräber auszuheben. Der Faun erblickte Sshar und sein Herz wurde ihm unendlich schwer. Zu gerne hätte er von Anfang an geholfen, die ganze Grube auszuheben, aber er wusste, dass es um seine Pflichten anders stand und so torkelte er langsam zu Diana, bei der schon der Lupaner und Madaria bereitlagen, um verarztet zu werden.
    Diana beugte sich kurz über Madaria, untersuchte sie und eilte dann schon wieder davon, um irgendetwas herbeizuschaffen. Palres hingegen hockte sich hin, nahm die nötigen Dinge aus seinem Beutel und begann, seine Mixtur anzurühren, wobei er ununterbrochen abwesend auf die anderen starrte, die sich daran machten, ein Grab auszuheben.


    Als die Dyrade zurückkam, flösste sie Madaria etwas Wasser ein und wandte sich dann dem Wolf zu, so dass Palres sich um das Windwesen kümmern konnte. Dieses hatte abgesehen von den schweren Verbrennungen im Gesicht durch den elektrischen Hieb auch welche am Bein davongetragen, die vom Feuer herrühren mussten.
    "Hm, ich hoffe für sie, dass sie sich nicht allzu viel aus ihrem Aussehen macht, in nächstet Zeit", murmelte der Faun mitleidig, als er begann, das Blut und dessen Reste behutsam aus dem Gesicht der Malfurie zu wischen und ihre verbrannten Gesichtspartien zu behandeln. Daraufhin kümmerte er sich um das mitgenommene Bein und strich es dick mit seiner Mixtur ein, nachdem er auch diese Verbrennungen gesäubert hatte. Nun mussten die Verbände angelegt werden, was vor allem das Bein und die Stirn der Malfurie betraf. An der Stirn hatte sie eine grosse Platzwunde davongetragen und das Bein stand sowieso ausser Frage. Darauf bedacht, ihr die Bandagen straff genug anzulegen, aber trotzdem so, dass sie der Malfurie nachher keine Schmerzen bereiteten, arbeitete er konzentriert und war froh darum, sich damit ein wenig ablenken zu können.
    Eine Überraschung gab es, als Dianas Hände, die sich gerade um die Schnauze des Lupaners kümmerten, plötzlich anfingen, grünlich zu leuchten. Palres schaute interessiert zu. Hatte sie etwa eine Art Durchbruch mit ihren Heilkräften erzielt? Wenn ja, dann war das eine wirkliche Bereicherung der Gruppe.
    Trotzdem fuhr Palres in seiner Arbeit wieder fort und war so zur gleichen Zeit fertig wie Diana. Diese liess das Wolfswesen nun in Ruhe und wandte sich wieder Madaria zu. Der Lupaner verschwand kurz, tauchte dann aber bald wieder auf, während die Blicke des Fauns praktisch jede halbe Minute wieder zu den Toten schweiften.


    Die Stimme des Wolfswesen riss Palres schliesslich aus seinen Gedanken: "Nutz' doch wieder deine leuchtenden Hände. Das würde doch bestimmt viel mehr bringen", meinte er, an Diana gewandt. Dann schaute er Palres an: "Kannst du auch so heilen?"
    Der Faun schreckte leicht auf: "Hm? Nein, nein, ich kenne mich nur mit Heilkräutern relativ gut aus, mehr nicht. Dianas Talent ist nicht allzu häufig", er schaute zum wiederholten Male zu den Toten hinüber, wo der Niugnip Jan inzwischen ein Gebet für diese abhielt,"Entschuldigt mich bitte", murmelte er,"es gibt da noch etwas, was ich erledigen muss..."


    Er stand langsam auf und ging dann zielstrebig auf Sshars Leiche zu. Dort angelangt, knieete er nieder, fasste die leblose Hand seines Freunds mit den seinen und wisperte:"Mach's gut, mein Freund. Ich werde dich vermissen."
    Dann hievte er den Leichnam seines ehemaligen Zimmerkameraden auf, wobei einzelne Tränen ihren Weg auf dessen Haut fanden, stapfte zu den Gräbern hinüber und bettete den Körper schliesslich sanft auf die Erde.

  • Diana merkte schnell, dass sie bereits alles für die Malfurie getan hatten, zu dem sie fähig waren. Der Faun hatte gute Arbeit geleistet. Ihr bereitete es nur einige Sorgen, dass Madaria einfach nicht erwachen wollte. Doch womöglich war es auch eine Eigenart ihrer Rasse, sich bei schweren Verletzungen völlig zurückzuziehen, daher konnte Diana nicht sagen, wie schlimm es um sie stand.
    Sie registrierte wenig begeistert, dass ihr anderer Patient sich entfernte, denn ihrer Meinung nach sollte er sich lieber ausruhen und nicht herumlaufen. Doch der Lupaner war recht schnell wieder zurück und ließ sich wieder auf dem Boden nieder. Dann richtete er unverwandt das Wort an sie: "Nutz' doch wieder deine leuchtenden Hände. Das würde doch bestimmt viel mehr bringen." Und an Palres gewandt fragte er: "Kannst du auch so heilen?"
    "Hm? Nein, nein, ich kenne mich nur mit Heilkräutern relativ gut aus, mehr nicht. Dianas Talent ist nicht allzu häufig." Er schien nicht wirklich bei der Sache. Und tatsächlich stand Palres kurz darauf auf und entschuldigte sich für einen Moment. Diana war nur mäßig überrascht, dass der Faun ihre Tat verstanden hatte, immerhin war er auch ein Waldwesen und zudem hatte er bestimmt auch darüber gelesen - wie über fast jedes andere Thema, stellte sie amüsiert fest.
    Als sie ihm nachsah, fiel ihr Blick auf Jan, dem das Feuer auch ziemlich zugesetzt zu haben schien. Den Niugnip hatte sie schon eine ganze Weile nicht gesehen, daher waren ihr seine Verletzungen gar nicht aufgefallen. Dennoch nahm sie sich noch einen Moment Zeit, um dem Lupaner zu antworten. "Was gerade passiert ist, war nichts dass ich sonst auch tue. Ich kann es nicht bewusst steuern, ich... Ich werde es dir später erklären", brach sie abrupt ab und stand auf. Sie schaffte es einfach nicht, ihr Erlebnis in aller Kürze zu schildern, dazu fand sie es immer noch viel zu überwältigend. Stattdessen griff sie nach der Salbe und ließ Wolf und Windwesen erst einmal alleine zurück.


    "Es tut mir leid, dass sich niemand eher um dich kümmern konnte", sagte sie, als sie neben dem Niugnip stand. "Madaria ist immer noch bewusstlos, und dem Neuen ging es auch nicht besonders gut." Sie erwähnte nicht, ob oder warum sich dies geändert hatte. Sie würde nicht mit etwas prahlen, was aufgrund einer Art Stoffwechselreaktion geschehen war und wozu sie selbst überhaupt nichts beigetragen hatte. Stattdessen machte sie sich ohne weiteren Kommentar daran, Jans Bein zu verbinden und die Verbrennungen zu behandeln. Aber auch der Niugnip würde einen professionellen Heiler brauchen, wenn er bald wieder ganz gesund sein wollte.
    "Mehr kann ich momentan nicht für dich tun", meinte sie zum Abschluss. "Trink am besten etwas und ruh dich aus, bevor wir aufbrechen."
    Sie begann sich zu fragen, wie lange die Rückkehr zum Hauptquartier mit den zahlreichen Verletzten wohl dauern würde... Rasch schob sie den Gedanken von sich. Eins nach dem anderen.


    Als sie auf dem Rückweg an den neu ausgeschaufelten Gruben vorbei kam, zögerte sie einen Moment. Dann aber beschloss sie, den Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, sobald sie alle unter der Erde waren, zunächst waren die Lebenden wichtiger. Außerdem wollte sie die bewusstlose Malfurie nicht zu lange unbeaufsichtigt lassen, auch wenn sie kaum in der Lage war, etwas zu tun, sollte es ihr schlechter gehen.
    Diana setzte sich wieder neben Madaria. Ihre blaugraue Hautfarbe war ungewöhnlich blass, stellte die Dyrade fest. Doch sie konnte dem Windwesen nicht helfen, aufwachen musste sie von alleine.
    Dann fiel ihr wieder ein, dass sie dem Wolfswesen eine Erklärung versprochen hatte, und knüpfte dort an wo sie vorhin aufgehört hatte: "Eigentlich bin ich keine richtige Heilerin, bisher konnte ich nur das, was jede andere Dyrade auch kann: Das Manipulieren der Wirksamkeit pflanzlicher Inhaltsstoffe."
    Sei es zum Zweck des Heilens oder Tötens,
    fügte Diana in Gedanken an, sprach es jedoch vorsichtshalber nicht aus, zumal jeder selbst zu diesem Schluss kommen konnte, wenn er nur genauer über ihre Worte nachdachte.
    "Aber jetzt wurde das erweckt, was tief in manchen Dyraden schlummert - die Fähigkeit zur reinsten Form des Heilens. Ich sollte dir wohl danken." Sie lächelte über diese Bemerkung, die sich in jedermanns Ohren seltsam anhören musste. Daher fuhr sie rasch mit ihrer Erklärung fort: "Das Durchbrechen der Heilfähigkeiten wird - sofern die Anlage dazu vorhanden ist - bei einer Dyrade durch die Berührung mit einem beliebigen verwundeten Waldwesen ausgelöst."
    Anscheinend wollte Dyra nicht nur, dass wir den Wald hüten, sondern auch seine Lebewesen,
    sinnierte Diana. So hatte sie es noch nie gesehen, aber es ergab einen Sinn.
    "Aber ich kann es jetzt nicht mehr wiederholen", endete sie schließlich. "Wie jedes andere Handwerk muss auch das Heilen erlernt werden." Sie erwähnte nicht, dass sie nicht sicher war, ob weitere Spontanheilungen zumindest an Waldwesen nicht sogar ohne Training möglich waren. Diana weckte nicht gerne falsche Hoffnungen, bei sich selbst ebenso wenig wie bei anderen.

  • Der Ungebundene wehrte ihren Angriff mit der für Emnori schlimmsten Art ab, er erschuf einen Käfig um sie herum. Mitten im Sprung schloss sich das eigenartige Metall um sie, sodass sie mit vollem Tempo gegen die Wand prallte und anschließend zu Boden stürzte. Durch den Aufprall stark benommen, fand sie nicht mehr die Kraft gleich wieder auf die Pfoten zu kommen. Panisch wollte sie sich aufrappeln, sobald der Gegner von Jareths Dämonen attackiert wurde, doch mit Entsetzen musste sie feststellen, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Auch konnte sie die Schmerzen ihres Körpers nicht länger ausblenden und ihre verbliebenen Kräfte schwanden mit rasanter Geschwindigkeit. Im Gegensatz zu Dolchzahn, der wie sie keine Magie verwenden konnte, setzte ihr das magische Metall enorm zu und zog all ihre Kraft aus ihrem Körper.


    Was in der Zwischenzeit geschah, bekam die junge Raubkatze in ihrer Pein nicht mit. Erst, als sich ihr Käfig plötzlich in Luft auflöste und sie so vor dem Einfluss des Schattenstahls erlöst wurde, gelang es ihr, den Kopf zu heben und einen Blick über den Kampfplatz zu werfen. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis sie wieder ein Gefühl in ihren Gliedern bekam und ihr rasender Puls sich ein wenig beruhigte.


    Kann mir noch wer helfen, bitte? Ich bin nicht der Beste im Graben und wir müssen sie hier unter die Erde bringen. Der Transport zurück zum Hauptquatier wäre zu weit. Wir sollte ihnen wenigstens anständige Gräber schaffen... wenn wir...Fintan...“, kam es schließlich von Vic. Schwerfällig und ohne die katzenhafte Anmut, die sonst in ihren Bewegungen lag, hievte Emnori sich auf die Pfoten. Mit langsamen Schritten tapste sie unbeholfen zu dem Feuerwesen, dem mittlerweile schon Sam und Koru zur Hand gegangen waren. Der Blick der Zaeckran wirkte leicht glasig und abwesend und deutete darauf hin, dass sie im Augenblick zu keiner bewussten Entscheidung mehr fähig war. Vic hatte gerufen, in gewisser Weise etwas wie einen Befehl von sich gegeben und Emnori, die ihr Leben lang darauf getrimmt worden war Befehle zu befolgen, gehorchte.


    Bei den dreien angekommen, stützte sie sich auf die Vorderpfoten und scharrte mit den Hinterpfoten über den Boden, wodurch sie wesentlich mehr Erde bewegen konnte, als die drei Zweibeiner. Als die Löcher tief genug waren, legte Parles den Leichnam des Spinnenwesens in eines der Gräber und sprach wie andere vor ihm einige letzte Worte. Emnori entfernte sich einige Schritte und senkte nur still den großen Kopf. Eigentlich hätte es ihrem Wesen entsprochen für die Verstorbenen zu weinen, doch dank ihrer animalischen Anatomie war ihr diese Gefühlsäußerung nicht möglich. Da sie sich nicht länger auf den Beinen halten konnte, trottete sie zu Diana, Dolchzahn und der bewusstlosen Madaria hinüber, um einfach aus dem Weg zu sein und weil sie zu diesen Wesen inzwischen die stärkste Bindung aufgebaut hatte. Bei ihnen angekommen, ließ sie sich zu Boden sinken und begann mit langsamen, mechanisch wirkenden Bewegungen ihre schlimmsten Wunden zu säubern. Der Verband, den sie erst vor kurzen erhalten hatte, hatte das Feuer nicht überlebt und auch der Wunde darunter war der Kampf nicht sonderlich gut bekommen. Aber all das nahm das Jungtier gar nicht mehr richtig war.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der Faun schien mit seinen Gedanken ganz wo anders zu sein, denn er schreckte leicht auf, bevor er geistesabwesend auf Dolchzahns Frage antwortete. "Hm? Nein, nein, ich kenne mich nur mit Heilkräutern relativ gut aus, mehr nicht. Dianas Talent ist nicht allzu häufig" Mit einem weiteren Blick zu den Toten entschuldigte er sich dann und ging zu dem Spinnenwesen, das ihm das Leben gerettet hatte.
    Auch Diana, die er zu erst gefragt hatte, antwortete nur in aller Kürze. "Was gerade passiert ist, war nichts dass ich sonst auch tue. Ich kann es nicht bewusst steuern, ich... Ich werde es dir später erklären" Dann wand auch sie sich ab und ging zu einem sehr mitgenommen aussehenden Vogelwesen, um welches sich bis jetzt noch niemand gekümmert hat.
    Nun alleine machte Dolchzahn das sinnvollste, was er momentan tun konnte: Er lag einfach nur da und ruhte sich aus. Dabei beobachtete er, wie die Toten langsam in die Gräber gelegt wurden, nachdem sie auf verschiedene Weisen die letzte Ehre erwiesen bekommen hatten. Anscheinend bedeuten die Toten nicht nur dem Werog etwas. Fast wäre auch ich so geendet. Hab' wohl verdammtes Glück gehabt. Sein Blick wanderte zur Malfurie. Wohl sogar noch mehr als mache andere. Mitleid oder Trauer verspürte er jedoch keine. Nicht dass er dazu generell nicht in der Lage gewesen wäre, doch ein Lupaner trauerte nur um Wesen, die ihm wirklich nahe gestanden haben und die sind selbst bei einem zweihundert Jahre alten Lupaner nicht selten an zwei Händen abzuzählen. Jedoch musste er feststellen, dass er bereits ein wenig Verbundenheit mit einigen der Gruppenmitglieder verspürte. Da waren der Faun, der ein Waldwesen war, Emnori, die gar nicht mal so anders war wie er selbst. Und dann noch Diana, die ebenfalls ein Waldwesen war und ihm dann sogar noch geholfen hatte, obwohl viele Rassen sich nicht mal einem toten Lupaner nähren würden. Bei manchen wäre es aus Verachtung und bei manchen anderen aus Furcht vor Verletzungen, doch Diana hatte weder Verachtung noch Furcht gezeigt. Sie war ihm sogar durchs Fell gefahren und dass ohne einen bösen Hintergedanken, obwohl sie eine Zweibeinerin war. Anscheinend ist sie wirklich mehr Waldwesen als Zweibeiner.
    Nach kurzer Zeit kam sie dann auch schon zurück und gab ihm eine genauere Erklärung zu der Heilung seines Zahnes. "Eigentlich bin ich keine richtige Heilerin, bisher konnte ich nur das, was jede andere Dyrade auch kann: Das Manipulieren der Wirksamkeit pflanzlicher Inhaltsstoffe." Giftmischer. Ein vergifteter Pfeil und Schluss. Nicht dass es nicht effektiv wäre... Aber jetzt wurde das erweckt, was tief in manchen Dyraden schlummert - die Fähigkeit zur reinsten Form des Heilens. Ich sollte dir wohl danken. Das Durchbrechen der Heilfähigkeiten wird - sofern die Anlage dazu vorhanden ist - bei einer Dyrade durch die Berührung mit einem beliebigen verwundeten Waldwesen ausgelöst. Aber ich kann es jetzt nicht mehr wiederholen. Wie jedes andere Handwerk muss auch das Heilen erlernt werden." Still hatte Dolchzahn bis zu diesem Zeitpunkt zu gehört, doch mit abgewandtem Kopf konnte er das absolut ungewohnte Gefühl der Dankbarkeit nicht länger beiseite schieben. "Du brauchst mir nicht danken, es war ja nicht mein Verdienst, dass ich dermaßen bloßgestellt bin. Ich sollte ..." Die Worte waren schwerer auszusprechen für Dolchzahn, als er gedacht hatte und er schaffte es noch immer nicht der Dyrade direkt ins Gesicht zu blicken, während er den Kopf ein wenig senkte. " ... möchte dir danken. Ohne meinen Zahn wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Kommen bei euch solche Typen eigentlich öfters vorbei? Und was macht ihr ... machen wir jetzt?"
    Unterdessen löste sich Emnori aus der Menge der Grabenden und kam auf Dolchzahn und die anderen beiden zu. Sämtliche Eleganz, mit der er alle katzenartigen Wesen verband, fehlte. Alles, was Dolchzahn sah, war eine vom Kampf mitgenommene Zaekran, die sich sofort auf dem Boden niederließ, als sie bei ihnen angekommen war. Wie auch er zu vor, begann sie damit, ihre Wunden zu säubern. Ich weiß wie du dich fühlen musst. Mir fehlt auch der halbe Pelz. Wieder hatte Dolchzahn das Gefühl, dass Emnori vieles verstehen würde, was die anderen nicht verstehen konnten. So mitgenommen, wie sie jedoch aussah, beschränkte er sich auf einige wenige Worte, bei denen er sich ein wenig näher zu der großen Raubkatze legte, obwohl er damit seine eigenen frisch gesäuberten Wunden wieder verdreckte. "Ich glaube ich verstehe, was du über die Zweibeiner dieser Gruppe gesagt hast. Vielleicht sollte einer der beiden Heiler auch nach dir sehen." Danach schwieg Dolchzahn wieder und begann auf's neue, den gröbsten Dreck aus den Wunden seiner Pfoten zu lecken.

  • Nachdem Madaria in eine Welt aus purem Schatten versunken war, hatte sie nichts mehr mitbekommen. Nun ja, zumindest nichts von der Gegenwart. Im komatösen Zustand der Malfurie erlebte diese noch einige Momente ihres Lebens. Angefangen von dem Training mit ihrer neuen Familie...


    Schwer keuchend stand sie vor ihrer Adoptivschwester. Diese lächelte nu leicht und ließ ihren Degen sinken. Madarias Körper war voller Wunden, doch als Kind war si einfach zu stur gewesen, aufzugeben. Deswegen spurtete die müde Grünhaarige noch einmal vor und holte aus, um mit dem Degen in ihrer rechten Hand zuzuschlagen, wurde aber prombt von einer Hand anufgehalten, die ihre Gegnerin ihr entgegenstreckte. Die flache Hand auf ihrem Bauh warf sie zu Boden, wo sie jammernd liegen blieb und sich über die vielen Sterne wunderte, die vor ihrem Blick erschienen. Eine Hand zog sie wieder hoch und ergriff ihre Waffen, steckte sie weg. "Es ist genug, Schwester, du willst doch nicht schlafen, oder?" Schlafen, ein Ausruck für den Zustand, in dem sich eine Malfurie dann befand, wenn ihr Körper der Belastung nicht mehr standhalten konnte. Eine Art Koma, wie lange hing davon ab, wie schwer die Wunden waren. Die kleine Madaria nickte nur, stand auf und schnaufte einmal heftig. Sie war tatsächlich müde, weiter zu kämpfen würde vermutlich dazu führen, "einzuschlafen". Hand in Hand ging si mit ihrer Schwester zurück zum großen Haus in der Mitte des Dorfes. Dort wurde ihren Wunden versorgt, wobei sie deprimiert feststellte, dass ihre Gegnerin nicht einmal einen Kratzer abbekommen hatte. Wütend auf sich selbst schloss sie die Türe hinter sich und stürtzte auf ihr Bett. Sie war zu nichts zu gebrauchen, den letzten Wunsch ihrer Mutter, dass sie stark werdn sollte, konnte sie nicht erfüllen.


    Die Tränen sammelten sich in den Augen der Grauhäutigen, welche sie hastig wegwischte. Weinen macht es nicht besser, kam ihr in den Sinn. Schnell wickelte sie die Verbände um die zahlreichen Wunden ab und nahm sich wieder den Degen, ging zu ihrer Schwester, die verwirrt von ihren Büchern aufblickte und forderte sie erneut heraus. Der zweite Kampf verlief wesentlich besser. Madaria landete einige Treffer, verlor zwar, konnte aber von sich behaupten, ihr Bestes gegeben zu haben.


    Was die Malfurie nicht mehr mitbekam war, dass irgendwann der Teleportmagier ankam und sie kurzerhand mitnahm. Ihr Wunden waren gut versorgt, allerdings machte sie noch immer keine Anstalten, aufzuwachen. Man brachte sie in die Krankenstation und schon in der ersten Nacht hatten die Mediziner wenig Hoffnung, dass sie überhaupt noch aufwachte.


    In der Zwischenzeit erschien ein weiteres Wesen ihrer Art. Blaue, lange Haare, ein langes, weiß-blaues Kleid und zahlreicher Schmuck zierten ihre graue Haut. Sie hatte einen Brief an Sternenhimmel gesendet, woraufhin man sie eingeladen hatte, ihre Verwandte zu besuchen. Allerdings wusste sie nicht von dem Kampf, geschweigen denn von dem "Schlaf", den Madaria zu diesem Zeitpunkt führte. Eilanna, neues Oberhaupt von Madarias Stamm, und nebenbei auch ihre Adoptivschwester, hatte sich Sorgen gemacht. Schon lange hatte ihre Schwester keine Briefe mehr geschickte, die Libellen die sie nach ihr gesandt hatte, waren ohne Erfolg zurück gekehrt. Nun schritt sie durch die Gänge des Gebäudes, suchte fieberhaft nach der Grünhaarigen und schnappte hier und dort erüchte über eine Frau auf, die nicht mehr erwachen wollte. Ihre Beschreibunge passten genau auf Madaria, in der Malfurie schrillten die Alarmglocken. Der Körper einer Malfurie war während des Schlafes noch empfindlicher als ohnehin schon, eine falsche Behandlung würde das Ende bedeuten. Ihre Schritte hallten durch den Gang, der zu der Krankenstation führte, sie schlug die Tür auf, ignorierte die Warnungen der Mediziner und sürmte zu dem Bett, in dem sich ihre Schwester befand. "Madaria... Also hat es dich nun auch erwischt? Unverbesslich, wirklich..." Sie war nicht sonderlich überrascht, dass es die Grünhaarige getroffen hatte. Madaria war schon immer ein wandelnder Pechmagnet gewesen, früher oder später würde sie eh sterben, dessen war sie Eilanna sicher. Um diese Zeit jedoch noch herauszuzögern, wandte sich die Frau an die Mediziner und gab ihnen die Anweisungen, vor allem die inneren Wunden und den Kopf zu behandeln. Der Kopf einer Malfurie war das wichtigeste, ohne diesen verstarben sie sofort. Andere fehlende Gliedmaße waren dabei weniger wichtig.


    Nachdem sie alles erklärt hatte, ließ sie sich den Weg zum Zimmer ihresr jüngeren Schwester beschreiben. Sie zog die Tür auf und durchsuchte die Habseligkeiten, wobei sie den alten Spiegel entdeckte, und ihr schossen Bilder vor die Augen. Madaria hatte sich strikt geweigert, ohne ihn aufzubrechen, was Eilanna nur mit einem Kopfschütteln beantwortet hatte. Letztlich war sie vor ihrer Abreise noch einmal ins Haus gekommen, hatte ihn sich geschnappt und war verschwunden. Leicht grinsend stellte sie fest, dass der Spiegel in bester Verfassung war. Auch das Buch in der Truhe war kaum angetastet, nicht einmal Staub hatte sich auf den Einband gelegt. Immer war er durch einen Windkristall auf der Hülle des Buches weggeweht worden. Eilanna nahm es sich und setzte sich auf das unbequeme Bett, begann, darin zu lesen.


    OT: Ich habe mit Xi abgesprochen, dass Eilanna, Madarias Schwester, diese mal einen Besuch abstattet. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn Madaria jetzt im Sanitästsruam liegt und schon von dem Kampfort verschwunden ist. Ich fand es einfach langweilig, noch zu warten und wollte auch nicht zu lange nicht mehr posten. Wer will, kann ja mit Eilanna sprechen ^^

  • Der Lupaner wandte während sie sprach verlegen den Kopf ab. Als sie schwieg, meinte er ein wenig zögerlich: "Du brauchst mir nicht danken, es war ja nicht mein Verdienst, dass ich dermaßen bloßgestellt bin. Ich sollte ... möchte dir danken. Ohne meinen Zahn wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen." Dann fuhr er rasch fort, als wäre ihm das Thema unangenehm: "Kommen bei euch solche Typen eigentlich öfters vorbei? Und was macht ihr ... machen wir jetzt?"
    Diana schloss die Augen und unterdrückte den Impuls, die Dankesworte des Lupaners als ungerechtfertigt zurückzuweisen. Auch wenn es aus ihrer Sicht nur eine Reaktion auf die Umstände war, so gestand sie sich nun doch ein, dass das Heilen wahrscheinlich nie funktioniert hätte, wenn nicht auch der Wille vorhanden gewesen wäre. Außerdem wollte sie ihre Zeit nicht mit Höflichkeiten verschwenden, sondern beschloss, das "Danke" einfach stillschweigend anzunehmen.
    Nach diesem kurzen Moment geistiger Abwesenheit öffnete sie die Augen wieder und ging auf seine Frage ein: "Du meinst, solche übermächtigen Wesen, die unsere Edelsteine klauen und uns an den Kragen wollen? Sagen wir es mal so: Das hier war der zweite, und ich bin noch nicht sehr lange bei Sternenhimmel." Nur zu gut konnte sie sich noch an den Herold erinnern - der auch Feuer verwendet hatte, wie ihr gerade wieder einfiel. Das Schicksal musste wirklich etwas gegen sie haben. "So etwas wie den Ungebundenen habe ich aber noch nicht gesehen. Was wir jetzt machen?" Diana überlegte. "Wenn die Toten begraben sind und sich alle einigermaßen erholt haben, werden wir wahrscheinlich ins Hauptquartier zurückkehren..." Zumindest dachte sie das.
    Währenddessen hatte sich Emnori zu ihnen gesellt und sich ebenfalls niedergelassen. Sie sah unglaublich erschöpft aus. Dolchzahn schlug vor, dass "einer der beiden Heiler" auch nach ihr sehen sollte. Diana behagte der Begriff "Heiler" überhaupt nicht, weil sie das aus ihrer Sicht einfach nicht war, doch sie sagte nichts. Stattdessen stand sie auf und ging zu der jungen Zaeckran, die mechanisch ihre Wunden säuberte. Anders als bei dem Lupaner berührte sie die Raubkatze ohne die geringsten Hemmungen, denn allein der Gedanke, dass Emnori sie angreifen könnte, war ihr schon längst abhanden gekommen. "Emnori, dir bleibt ja auch nichts erspart...", murmelte sie, während sie eine unverletzte Stelle an ihrer Seite streichelte. Dabei fiel ihr auf, dass die Verletzung vom Schwert des Drachenwesens durch das Feuer wieder bloß gelegt worden war, und sie machte sich daran, einen neuen Verband anzulegen, was sich ohne die Hilfe des Fauns als gar nicht so einfach erwies. Als sie es endlich geschafft hatte, war sie selbst so erschöpft, dass sie mit dem Rücken an Emnori gelehnt hinsetzte und die Augen schloss. Sofort begann in ihrem Geist wieder der Kampf abzulaufen, vor ihrem inneren Auge sah sie eine Zeit lang nur noch Flammen und spürte die Hitze geradezu. Dann erinnerte sie sich wieder an Vayus aufgeschlitzten Körper, an den von Metallkugeln durchlöcherten Herok, an Jareth und den Dämon, die zeitgleich diese Welt verließen, und an Fintan, von dem sie nicht einmal wusste wie er gestorben war und dessen Leiche die anderen hatten zurücklassen müssen. So viele Tote... Und sie hatten nichts dagegen tun können. Es war ein Wunder, dass überhaupt so viele von ihnen überlebt hatten. Sie konnte nur hoffen, dass sie dem nächsten Gegner besser gewachsen sein würden.



    OT: Mir war der Schritt zurück ins HQ doch noch etwas zu weit.

  • Aries streifte durch die Gänge des Gebäudes, auf der Suche nach einer Person, die ihm sagen konnte was er jetzt tun sollte.
    Nachdem er in Asgards Restaurant in den Teleportkreis getreten war, hatte ihn die Dunkelheit umfangen und wenige Momente später war er in einem grossen Zimmer erschienen, das etwas von einem Aufenthaltsraum hatte. Er war allein in dem Raum gewesen und nachdem er sich kurz umgeschaut hatte, hatte er sich entschlossen das Hauptquartier zu durchsuchen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Er hatte sich völlig verlaufen und schlenderte nun mehr oder weniger ziellos herum, eher in der Hoffnung dass jemand ihn finden würde als er jemanden.
    Nach einer Weile kam er an eine Tür, die die Aufschrift "Krankenstation" trug. Ohne lang zu zögern stiess der Lotus die Tür mit einem kräftigen Ruck auf. Drinnen waren einige Betten aufgestellt. Auf einem der Betten lag ein Wesen, dessen Art Aries noch nie begegnet war. Drum herum standen einige Ärzte, die sehr damit beschäftigt waren, die Verletzungen der Frau zu behandeln, wobei sie sich anscheinend gerade auf den Kopf konzentrierten. "Hey, kann mir einer von euch sagen wo ich mich als Jobsuchender melden muss?", fragte Aries laut. Einer der Mediziner drehte sich um und ging raschen Schrittes auf Aries zu. "Sehen Sie nicht dass wir gerade keine Zeit haben? Schnell raus hier bevor wegen ihnen noch etwas passiert." Ohne etwas erwidern zu können wurde Aries unsanft hinausgestossen und die Tür vor seiner Nase zugeschlagen. Leicht erzürnt schlug der Lotus mit der Faust gegen die Wand, kam dann aber zu dem Schluss, dass es besser war, die Sache sein zu lassen. Er konnte es sich nicht leisten, dass wegen ihm wirklich etwas geschah. Also machte er kehrt und ging weiter.
    Jetzt hab ich immer noch keinen Schimmer wo ich eigentlich hin muss. Glänzend.
    Aries dachte noch einmal an die Frau mit den Libellenflügeln zurück, die er in der Krankenstation gesehen hatte. Das Mädchen sah so aus, also ob es einen Wahnsinnskampf hinter sich hätte... Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Blauhaarigen ab. Wenn mir bei meinen Aufträgen das Gleiche vergönnt sein wird, dann lohnt sich diese Herumsucherei auf jeden Fall.
    Der Lotus erreichte schliesslich einen Gang, auf dessen rechter und linker Seite sich Zimmer befanden. Er stand ein paar Sekunden unentschlossen da, bis ihm eine Tür auf der rechten Seite auffiel, die etwas offen stand. Aries lief mit zügigen Schritten darauf zu und schaute in den Raum. Auf einem Bett, welches man schon fast als Pritsche bezeichnen konnte, sass eine Frau mit blauen Haaren und einem weiss-blauem Kleid, die gerade ein Buch las. Die Farbe der Haare und des Kleides sprachen Aries sehr an, im ersten Moment dachte er sogar, es handle sich um eine Lotus, doch dann fiel ihm die graue Haut auf und er kam zu dem Schluss, dass sie der selben Art entstammen musste wie die Patientin auf der Krankenstation. Ohne gross nachzudenken trat Aries in das Zimmer.
    " 'Tschuldigung für die Störung, aber könntest du mir sagen, wo ich mich hin muss, wenn ich gerade neu dazugestossen bin?" Aries fuhr sich mit der Hand über den Nacken und sog die Luft durch die Zähne ein. "Ich habe mich dummerweise verlaufen und könnte deswegen etwas Hilfe gebrauchen." Nach Hilfe zu fragen lag dem Lotus nicht, da er erstens über den rassetypischen Stolz verfügte und es sich zweitens gewöhnt war, dass er alles selbst hinbekam. Dennoch versuchte er die Frage so höflich wie möglich auszuformulieren, da es sich bei seinem Gegenüber ja eventuell um ein Wesen des Feuerelements handelte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher klein war.

  • Nachdem der zur Zeit federlose Niugnip seinen Teil zur Beerdingung der Verstorbenen beigetragen hatte, unterbrach Diana für eine kurze Zeit ihr Gespräch mit Palres und dem Wolfswesen, welches erst bei der Flucht aus der Stadt zu der Gruppe hinzu gestoßen war. Die Dyrade kümmerte sich kurz um seine Wunden, so dass der Vogelmensch einen Transport zum Hauptquartier überstehen würde. „Mehr kann ich momentan nicht für dich tun“, sagte sie schließlich. „Trink am besten etwas und ruh dich aus, bevor wir aufbrechen.
    Danach ging sie wieder zu ihren beiden Gesprächspartnern und zu der bewustlosen Malfurie.
    Jan befolgte den Rat der Dyrade und suchte sich etwas zu Trinken, bevor er sich gegen einen Baum lehnte und sich ein Bisschen ausruhte, während er dabei zu sah, wie Palres und Diana die verletzten behandelten und einige andere Kameraden den Verstorbenen jeder auf ihrer eigenen Art die letzte Ehre erwiesen, bevor sie die Gräber zuschütteten.


    Nachdem auch das erledigt war, tauchte auf einmal ein Transportmagier in dem Lager auf. „Was ist denn hier passiert?“, fragte er, als er das komplett verbrannte Lager und die vielen Verletzten sah. Einer der Anwesenden gab ihm einen sehr kurzen Bericht über die wichtigsten Erlebnisse der Gruppe, und dann erklärte der Transportmagier: „Nach solchen Erlebnissen seid ihr sicher froh, dass eure Rückreise zum Hauptquartier deutlich schneller ablaufen wird als euer Weg hier hin.“
    Danach erschuf er ein Portal, durch das die Kameraden direkt in das Hauptquartier gelangen konnten. Bevor er den Mitgliedern jedoch erlaubte, das Portal zu benutzen, wandte er sich noch an die neuen Gruppenmitglieder: „Ich sollte euch vielleicht vorab warnen, dass ihr das Portal nur benutzen dürft, wenn ihr wirklich mit ganzem Herzen für die Ziele des Sonnenuntergangs eintretet. Das Tor ist mit Zaubern belegt, die unter Anderem eure seelische Konstitution überprüfen. Sollten die Zauber euch für geeignet befinden, werdet ihr ohne Probleme teleportiert. Diejenigen von euch, die schon einmal im Hauptquartier waren, kennen die Prozedur ja schon. Wenn keine Fragen mehr sind, dann folgt mir bitte einfach.“


    Wie erwartet, gelangten alle Gruppenmitglieder ohne Probleme durch das Portal zum Hauptquartier. Jan überlegte kurz, ob er sich zuerst in seinem Zimmer ausruhen oder zuerst in der Krankenstation vorbei schauen sollte. Aber dann entschied er sich, zuerst kurz das Zimmer zu besuchen, um sein Schwert dort abzulegen und etwas von der Kleidung anzuziehen, die ihm der Schneider des Sternenhimmels nach dem Kampf mit dem Herold angefertigt hatte. Bevor er sich auf den Weg zur Krankenstation machte, fiel ihm ein, dass dort wahrscheinlich eine längere Warteschlange sein müsste, da ein großer Teil der Kameraden mit Verletzungen zum Hauptquartier zurück gekehrt war. Weil er sich deshalb auf eine längere Wartezeit einstellte, griff er noch einmal in die Metalltruhe und nahm eines seiner Bücher heraus, um die Zeit mit Lesen zu überbrücken.

  • Kurz nachdem sich Emnori niedergelassen hatte, kam Dolchzahn näher zu ihr. „Ich glaube ich verstehe, was du über die Zweibeiner dieser Gruppe gesagt hast. Vielleicht sollte einer der beiden Heiler auch nach dir sehen.“, meinte das Wolfswesen zu ihr. Ein leises Schurren erklang als Antwort in ihrer Kehle und sie hob den Kopf, um ihn leicht an seinem zu reiben. Es tat gut, jemanden zu haben, der nachempfinden konnte, wie sie sich fühlte und sie ohne Worte verstehen konnte. Diana hatte den Lupaner scheinbar gehört, denn sie kam sogleich zu der jungen Raubkatze. „Emnori, dir bleibt ja auch nichts erspart...“, murmelte die Dyrade und streichelte die Zaeckran sanft. Diese bettete erschöpft den Kopf auf die Erde, schloss die Augen und hielt so ruhig wie möglich, damit Diana sich um ihre Wunden kümmern konnte. Ihr vertraute Emnori inzwischen vollkommen, weshalb sie auch nicht das Bedürfnis verspürte der Heilerin bei ihrem Werk zuzusehen.


    Als sie fertig war, lehnte sich Diana mit dem Rücken an die Zaeckran und schloss die Augen. Emnori rollte sich leicht zusammen, sodass die Dyrade von drei Seiten von dem weichen Fell umschlossen wurde und schnurrte leicht. Sie war inzwischen wieder ein wenig zu Kräften gekommen und ihre Augen hatten sich ein wenig geklärt, doch an aufstehen war noch immer nicht zu denken. „Danke, es geht mir schon besser.“, meinte sie an Diana gewandt und legte den großen Kopf neben sie. Eine Weile schwieg sie und hing ihren Gedanken nach. „Ich will kämpfen lernen.“, sagte sie plötzlich, ohne den Kopf zu heben, „Ich will nie wieder nur zusehen müssen, während ihr um euer Leben kämpft.


    Nach kurzer Zeit tauche ein Teleportmagier der Sternenhimmelorganisation auf, der ein Portal zurück zum Hauptquartier erschuf. Durch dieses schritt die Gruppe. Immernoch schwach auf den Pfoten hievte sich auch Emnori hoch und folgte ihren Kamerdaden durch den Zauberkreis, wobei sie sich an Dolchzahns Seite hielt.


    Zu ihrer Verwunderung fand die Zaeckran sich in einem von schummrigen Licht erhellten Stall wieder. Von ihren Gefährten war nur noch Dolchzahn bei ihr und dieser wirkte genauso verunsichert wie sie selbst. Mit eingeklemmten Schweif blickte sie sich um. Ein Mensch war noch hier, der die beiden Vierbeiner mit einer Gerte in den Händen anwies, sich in eine der geräumigen Boxen zu begeben. Emnori warf dem Wolfswesen einen fragendem Blick zu und als sie in seinem Gesicht eine Bestätigung fand, schlüpften die beiden zusammen in eine Box. An diesem ihr unbekannten Ort wollte die junge Katze nicht allein eingesperrt werden und ihr neuer Freund schien ähnlich zu denken. Dem Stallknecht schien das zwar nicht unbedingt zu passen, aber er unternahm nichts, um sie zu trennen. Emnori behagte es gar nicht, schon wieder eingesperrt zu sein, doch sie war zu erschöpft, um sich zur Wehr zu setzen. Auch vertraute sie darauf, dass ihre Zweibeiner sie und Dolchzahn schnell hieraus befreien würden. Da sie sich nicht länger auf den Pfoten halten konnte, rollte sie sich neben dem Waldwesen zusammen und bettete den Kopf auf die Pfoten. Trotz ihrer Angst und der beklemmenden Situation, schlief Emnori schnell ein

    OT: Lone Wolf: ich hoffe du hast nichts dagegen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während des Begräbnis wurde Temerair glücklicherweise in Ruhe gelassen.
    Er fokusierte sich nur noch auf seinen Bericht, der Rest war ihm egal, obwohl es eine Sache gab, die seine Aufmerksamkeit erregte: „Ich will kämpfen lernen.“, hörte er plötzlich von Emnori.
    Der Minidrache rollte seine Schriftrolle zusammen und verstaute das Schreibzeug. Die Aussage war gar nicht mal so dumm, musste er sich eingestehen.
    Er hatte während des Kampfes mit dem Ungebundenen viele interessante Beobachtungen bezüglich der Zaeckran gemacht. "Die alten Zaeckran hm? Es gibt nicht viele Informationen dazu. Wenn ich aber die Forschung vorran treiben würde......das ist nur zu verlockend!", dachte Temerair nach.
    "Vom Sklave zum Krieger, ein größeres Rätsel gibt es doch wohl kaum."


    Schließlich kam ein Teleportmagier der Organisation Sternenhimmel.
    Er erschuf ein Portal, der die Gruppe unverzüglich zum Hauptquartier brachte. Tatsächlich kam das dem Diplomatendrachen sehr gelegen, schließlich würde dies seinen Bericht erweitern.
    Als er seine Augen wieder aufschlug, sah er eine ältere Dame vor sich, die auf dem ersten Moment wie ein Mensch wirkte:
    "Sie sehen sehr angeschlagen aus, sie sollten sich in der Krankenstation untersuchen lassen.", schlug sie vor.
    Zuerst wollte Temerair widersprechen, doch was würde es bringen mit seinen Salben gerade so noch am Leben zu bleiben. Da wäre eine Vollgenesung ratsamer.
    "Einverstanden, ich bestehe aber auf ein Einzelzimmer. Ich vertrage es nicht mit.....anderen in einem Zimmer zu sein."
    Sie Dame schaute ihn kurz an: "Wir werden sehen, was wir tun können. Folgen Sie mir, ich bin übrigens das Sternbild Pendeluhr."
    Während sie ihm den Rücken zuwand, erkannte der Minidrache den weissen Punkt an ihrem Hinterkopf. "Katzen......immer wieder Katzenvieh..."
    Man hatte ihm tatsächlich ein Einzelzimmer verschafft und sofort mit der Behandlung begonnen.
    Temerair fühlte sich sichtlich unwohl von all den verschiedenen Rassen behandelt zu werden, bisher durften es nur Drachenähnliche machen. Später trug der Diplomat einen dicken Verband um die Stirn herum und ein großer Verband schlängelte sich um seinen gesamten Körper, was er unter seinem Gewand verschwinden lies.
    "Können wir sonst was für Sie tun?", fragte Pendeluhr.
    "Das können Sie. Ich möchte so schnell wie möglich mit dem Oberhaupt dieser Organisation sprechen. Sagt ihm: Herr Duona, Diplomat der Minore Tuono, fragt nach ihm."
    Die Dame nickte kurz und wollte schon gehn, als Temerair noch etwas hinzufügte:
    "Außerdem würde ich gerne wissen, wo die Zaeckran unserer Gruppe geschickt wurde."
    "Jemand wird Sie zum Stall führen, aber vorher sollten Sie sich ausruhen." "Dafür habe ich genug Zeit, wenn Frieden in dieser Welt herrscht."
    Sie schüttelte leicht den Kopf, aber lies einen Laufjungen holen, der den Minidrache zum Stall führte. Temerair musste eine Krücke, die nur aus einem langen dicken Stock bestand, verwenden, um noch auf den Beinen zu bleiben.
    Angekommen wies ein Mensch den Diplomaten zu der richtigen Box.
    Das spärliche Licht lies seinen Gewand wieder hell-weiß leuchten, während Temerair sich mit beiden Klauen auf der Krüke vor sich stützte und auf die beiden Vierbeiner herabblickte.
    Auf den Lupaner hätte er verzichten können, aber sei es drum.
    Emnori schlief vor kurzem, bis sie durch den Lärm aufschreckte und den Drachen erblickte.
    "Du möchtest also kämpfen lernen, hm?", fragte der Tuono mit dunkler Stimme und stolzer Haltung. "Du hast Glück, ich kann es dir beibringen.", und drehte ihr den Rücken zu, "Dafür müsstest du aber jede Anweisung von mir gehorchen, ohne Widerworte. Außerdem möchte ich jeglichen Schritt von dir dokumentieren.", dann drehte er seinen Kopf nach hinten, "Also, kleine Zaeckran. Möchtest du den Weg deiner Vorfahren beschreiten?"

  • Nachdem die Dyrade ihm indirekt gesagt hatte, dass Kämpfe mit Wesen wie dem Ungebundenen fast schon auf der Tagesordnung standen und sie jetzt wohl ins Hauptquartier zurückkehren würden, kümmerte sie sich um die Zaekran. Diese lies es einfach geschehen, während auch sie ihm auf ihre Art, mit einem Schnurren und Kopfreiben, antwortete. Sowohl mit Emnoris Verband, als auch scheinbar mit der Kraft am Ende lehnte sich Diana nun an Emnori an, die sich um sie legte. Besonders einen Teil dessen, was Emnori nun zu Diana sagte, zog Dolchzahns Aufmerksamkeit auf sich. „Ich will kämpfen lernen.Was, eine Raubkatze, die nicht kämpfen kann? Verdammte Zweibeiner!
    Ein wenig später bekam er am Rande mit, wie eine weitere ihm unbekannte Person eingetroffen war und nun etwas von einem magischen Portal redete. Was genau er sagte, darauf achtete er jedoch nicht genau, sondern stand einfach nur auf, als Emnori das auch tat und betrat mit ihr zusammen den magischen Transportweg, der ihm nicht ganz geheuer war. Immerhin hat sich das Blut an meinen Pfoten ein wenig verkrustet, dann brauche ich sie nicht nochmal sauber zu machen.
    Dolchzahn hatte nicht gewusst, was er sich unter dem Hauptquartier einer Widerstandsgruppe vorstellen sollte, der Stall, in dem er jedoch landete, war eindeutig nicht das, was er erwartet hätte. Eigentlich wollte er Emnori fragen, ob dies ein schlechter Scherz sei, doch sie stand auch nur da und hatte dabei noch den Schweif eingeklemmt, was bei ihm dann so ziemlich das Gegenteil hervorrief. Als ein Mensch es wagte, ihnen zu befehlen in eine zwar geräumige, aber doch in eine Box zu gehen, stand sein Schweif in Verlängerung der Wirbelsäule und seine Zähne waren zu einem stummen Knurren entblößt. Emnori machte jedoch keinerlei Anstalten, sich gegen diese Behandlung zu wehren und da sie ja schon länger bei Sternenhimmel zu sein schien, gab er nach, als sie ihn anblickte. Bemüht, wieder halbwegs ruhig zu bleiben, senkte er die Lefzen wieder und lies seine Augen zur Box wandern, noch bevor er sich umwand. Gemeinsam trotteten sie in in eine gemeinsame Box, was dem Stallknecht nicht sonderlich zu gefallen schien, doch ohne das Emnori es bemerkte, konnte Dolchzahn ihn mit einem erneuten Zähnefletschen auf Distanz halten. Allerdings hielt es ihn nicht davon ab, das Gitter zu schließen, wenn gleich es auch mit einem Sprung zu überwinden sein würde. Im Vergleich zu Emnori, die sich zusammenrollte und einschlief, machte allein der Anblick dieser Gitterstäbe Dolchzahn nervös und bald fing er an, um die Zaerkan am Rand ihrer Box entlang im Kreis zu laufen, wenngleich das auch in seinen Pfoten brannte. Seine Gedanken waren unterdessen am Rasen. Verdammt! Habe ich mir nicht geschworen, mich eher vierteilen zu lassen, als noch einmal von Zweibeinern eingesperrt zu werden? Ich sollte einfach rausspringen und dem Jungchen eine Lektion erteilen. Dabei fiel sein Blick jedoch auf Emnori. Aber sie scheint ihnen zu vertrauen. Und was ist, wenn sie verletzt wird, nur weil ich nicht still halten konnte?
    Besonders der letzte Gedanke machte ihm zu schaffen und so beschränkte sich Dolchzahn darauf, den Stallknecht mit seinen Blicken zu löchern, wobei die nun langsam bei jenem aufkommende Angst ihn gleichermaßen belustigte und als auch an seiner Entschlossenheit nagte.
    Bevor er jedoch zu angeregt werden konnte, nährte sich ein ihm bekannter Geruch, dessen Besitzer, das Drachenwesen, sich nach Emnoris Box erkundigte. Während Dolchzahn beobachtete, wie dieses nun näher kam, wachte Emnori auf und wurde von dem Drachen angesprochen, der Dolchzahn einfach ignorierte. "Du möchtest also kämpfen lernen, hm? Du hast Glück, ich kann es dir beibringen." Nun drehte er Dolchzahn und Emnori den Rücken zu. Arrogante, aufgeblasene Echse! "Dafür müsstest du aber jede Anweisung von mir gehorchen, ohne Widerworte. Außerdem möchte ich jeglichen Schritt von dir dokumentieren." Diese Aussage lies in Dolchzahn schon einiges an Wut hoch kommen, doch der nächste Satz war erst die Krönung. "Also, kleine Zaeckran. Möchtest du den Weg deiner Vorfahren beschreiten?" Nun konnte Dolchzahn nicht länger einfach dastehen und zuhören. Mit zorniger Stimme wand er sich an den Drachen. "Wie kannst du es wagen, ein Wesen, das dich mit einer Pranke in Stücke schlägt, als 'klein' zu bezeichnen? Und wie willst du ihr überhaupt etwas beibringen, du hast ja nicht mal vier Pfoten! Wie willst du da wissen, wie man mit ihnen kämpft? Und wage es ja nicht, ihr auch nur einen Befehl zu erteilen!" Da der Drache jetzt wahrscheinlich am Kochen sein würde und seine Antwort Dolchzahn so oder so vollkommen egal war, wand er sich nun mit gemäßigter Stimme und einem bemüht freundlichen Gesichtsausdruck am Emnori, wobei er sich jedoch noch zwischen den Drachen und sie stellte. "Wenn du kämpfen lernen möchtest, dann kann ich dir alles beibringen was du willst. Ich weiß wie man mit Klauen und Fängen kämpft und jeder Welpe ist im Schleichen besser als diese Echse. Zweibeiner können mit einem Schwert herumfuchteln, vom der Jagd abstammenden Stil haben sie aber nicht die leiseste Ahnung. Und bei mir wärst du nicht wieder ein Sklave der Zweibeiner, sondern ein Trainigspartner. Du könntest einfach mit mit lernen, wann immer du willst. Ich würde dir keinen einzigen Befehl erteilen." Er hatte keine Ahnung wie Emnnori auf die beiden Angebote reagieren würde, doch wie sie sich auch entscheiden mochte, der Drache hatte bei Dolchzahn nun den letzten Stand der Verachtung sicher, was er diesem auch mit einem weiteren unfreundlichen Blick zeigte.


    OT: Sheewa: Jup, war in Ordnung, ich hatte so keine Ahnung, wie ich meinen weg ins HQ hätte beschreiben sollen. ^^"

  • Plötzlich mischte sich der Lupaner ein:
    "Wie kannst du es wagen, ein Wesen, das dich mit einer Pranke in Stücke schlägt, als 'klein' zu bezeichnen? Und wie willst du ihr überhaupt etwas beibringen, du hast ja nicht mal vier Pfoten! Wie willst du da wissen, wie man mit ihnen kämpft? Und wage es ja nicht, ihr auch nur einen Befehl zu erteilen!"
    Auf diese Bemerkung kam nur ein belustigter Gesichtsausdruck vom Drachen, der sich aber schnell in Wut ändern sollte:
    "Wenn du kämpfen lernen möchtest, dann kann ich dir alles beibringen was du willst. Ich weiß wie man mit Klauen und Fängen kämpft und jeder Welpe ist im Schleichen besser als diese Echse. Zweibeiner können mit einem Schwert herumfuchteln, vom der Jagd abstammenden Stil haben sie aber nicht die leiseste Ahnung. Und bei mir wärst du nicht wieder ein Sklave der Zweibeiner, sondern ein Trainigspartner. Du könntest einfach mit mit lernen, wann immer du willst. Ich würde dir keinen einzigen Befehl erteilen.", sagte er freundlich zu Emnori.


    Plötzlich schlug Temerair heftig mit seiner Krüke gegen das Gitter, was einen ohrenbetäubenden Krach verursachte.
    Seine gelben Augen waren noch zorniger als normal üblich: "Wage es nie wieder 'Echse' in meiner Gegenwart zu erwähnen, ansonsten wirst DU derjenige sein, der in Stücke gerissen wird, dreckiger Köter!"
    Dann realisierte der Diplomat seinen Gefühlsausbruch und versuchte sich wieder halbwegs zu beruhigen und wieder eine stolze Haltung anzunehmen.
    "Es gibt mehr als nur mit Schwertern oder Krallen zu kämpfen. Was zählt sind die geheimen Kräfte.", und deutete mit der Krücke auf Emnori, "Und ich bezweifle sehr, dass ein Lupaner das beibringen könnte. Grobe Gewalt und Jagd kann jeder Idiot instinktiv lernen, selbst Lupaner. Aber bei den Zaeckran ist im Laufe des Lebens etwas verloren gegangen, und davon haben wir Tuono Berichte und Fakten. Ich biete ihr die Chance das zu werden, was ihre Vorfahren waren. Wenn sie aber nicht bereit ist Befehlen zu folgen, sehe ich keinen Sinn das Training erst zu beginnen. Es gibt einen Unterschied zwischen Befehlen bei der Sklaverei und beim Training. Entscheide dich nun."
    Er drehte dem Käfig wieder den Rücken zu, den Lupaner zu sehen war einfach nur widerwertig.

  • "Oh ich bitte Euch, werte Anwesenden, wollt ihr dieses Gespräch wirklich hier im Stall weiter führen?", erklang eine freundliche und respektvolle Stimme hinter dem Lupaner, der Zaeckran und dem Minore Tuono. Hinter ihnen stand ein Gipfelmensch mit rotbraunen Haaren und ziemlich großen Flügeln. Er verneigte sich langsam und stellte sich vor: "Ich wollte Euch wirklich nicht stören, aber mein Name ist Roccosario Schimmerflügel. Ich bin der Ersatz für den armen Kaabalisten Jareth, den eure Gruppe so tragisch verloren hat." Er nickte den Kämpfern zu und fügte dann hinzu: "Anders als viele Magier hier, weiß ich, dass weder Emnori noch Dolchzahn den Stall verdient haben. Und auch Ihr, Herr Duona, habt noch kein angemessenes Zimmer bekommen." Er verneigte sich erneut höflich vor dem Diplomaten. "Ich würde Euch alle deswegen bitten, mir in den Gemeinschaftsraum zu folgen, wo hoffentlich auch schon die anderen Mitglieder der Gruppe warten. Es gibt einige wichtige Dinge zu klären. Außerdem hätte Madame Emnori dann die Gelegenheit über die beiden Angebote nachzudenken, nicht wahr?" Er zwinkerte der Raubkatze zu und wandte sich dann um zu gehen. Als ihm die Drei nicht sofort folgte setzte er ein ganz betrübtes Gesicht auf und alle setzten sich schnell in Bewegung.


    Tatsächlich waren in dem großen Saal bereits alle versammelt. Diverse Mitglieder der Organisation hatten sie zusammengerufen und Pendeluhr hatte sogar Madaria mit ihrer Schwester und einer Tage herverfrachten lassen. Die Malfurie war nach wie vor angeschlagen, aber dank ihrer Verwandten bereits bei Bewusstsein.


    Als alle einen Platz am großen Tisch oder in dessen Nähe gefunden hatten, verneigte sich der Neue erneut, diesmal vor allen und stellte sich vor. "Einige von Euch wissen es vielleicht schon, meine Name ist Roccosario Schimmerflügel. Ich bin von Zwillinge damit beauftragt worden, euren verstorbenen Anführer zu ersetzen." Er hielt kurz inne und sein freundliches Lächeln verschwand für einen Moment. "Mein herzliches Beileid zum Verlust einiger Mitglieder Eurer Truppe. Auch entschuldige ich mich dafür, dass ich Euch bei Eurer verdienten Regeneration störe. Aber Ihr seid eine wichtige Instanz dieser Vereinigung und solltet nicht durch mangelnde Organisation geschwächt werden." Er lächelte nun wieder und fuhr fort. "Es wundert Euch vielleicht ein wenig, aber ich kenne Euch alle. Jeder Gruppenleiter hier bei Sternenhimmel trägt ein kleines Artefakt bei sich, mit dem er Aufzeichnungen von allem macht, was er erlebt. Wenn er stirbt werden all seine Materialien hier her geschickt. So ist es bei Jareth geschehen, weswegen wir es uns sparen können, alles zu wiederholen." Er strahlte wie ein kleines Kind und klatschte begeistert über diese Tatsache einmal in die Hände.
    "Weswegen ich Euch alle hierher rief, hat einige Gründe: Zuerst einmal möchte ich euch ein neues Teammitglied vorstellen: Aries!" Ein Windstoß öffnete die Tür zum Saal und der Lotus trat ein. "Dank Madarias reizender Schwester, hat er vor kurzem in mein Büro gefunden und ich habe ihn sofort rekrutiert." Wieder strahlte der Gipfelmensch erfreut. "Wenn niemand was dagegen hat, kann Aries vielleicht Fintans Bett bekommen?" Rocco verzog betroffen den Mund. "Seine Habseligkeiten wurden bereits entfernt, ebenso die der anderen, es ist also Platz."
    Der Rucuome warf einen kurzen Blick auf den Neuen und nickte dann: "Von mir aus gerne."
    "Die von mir entworfene Zimmerverteilung sieht wie folgt aus:"
    Er rollte einen kleinen Plan des Ganges aus, den die Gruppe zur Verfügung hatte.
    "Johannes Friedrich Gustav und Samantha teilen sich das erste Zimmer auf der linken Seite. Vic und Aries den Raum auf der gegenüberliegenden Seite. Lardon und Linos nehmen bitte das nächste Zimmer rechts. Madaria, sobald du wieder fit bist, und Diana bekommen das zweite Zimmer auf der linken Seite des Ganges. Palres und Koru kommen wiederum nach rechts, Emnori und Dolchzahn nach links, in den Raum, der ein bisschen anders hergerichtet ist. Lord Platinex bekommt das nächste rechte Zimmer erst einmal allein" Rocco grinste verständnisvoll "und Herr Duona, der ja nach wie vor als besonderer Gast und Diplomat anwesend ist, bekommt das linke Zimmer für sich. Das letzte Zimmer rechts bleibt frei, das linke ist ab jetzt mein kleines Reich, in dem ich hoffentlich jederzeit für Euch erreichbar bin. Wenn jemand den Raum wechseln möchte, bitte, das könnt ihr ja dann selbst regeln."
    Langsam rollte er den Plan wieder zusammen.


    "Die Küche ist reichlich gefüllt, die Heiler warten für eine endgültige Behandlung von Euch allen im Krankensaal, und der Hof ist für Euer Training freigegeben. Ihr habt Zeit Euch ein wenig zu erholen und Kraft zu schöpfen. Danach machen wir mit dem bisherigen Auftrag weiter."
    Diesmal war sein Klatschen eher das Zeichen, dass die Versammlung beendet war. Er verneigte sich wieder höflich vor allen und erneut öffneten sich durch einen Windstoß die Türen des Saals. "Wenn es noch Fragen gibt, dann bitte einfach bei mir klopfen, wenn ich nicht da bin hängt eine Nachricht an der Tür."
    Er raschelte ein wenig mit den Flügeln und ging dann.


    OT: Tja, das ist der neue "Chef" =) Ich hoffe er gefällt euch. Rasse - thx an Feuerdrache - ist im Infotopic, Roccos Stecki in der Charakterübersicht.

  • Irgendwann war Madaria dann aufgewacht. Müde und mit schmerzverzerrtem Gesicht hatte man sie auf einer Trage in den Aufenthaltsraum getragen, wo ihre Schwester sie schon erwartet hatte. Doch war keine Zeit zu überdurchschnittlich großen Gesprächen, lediglich ein einfaches "Guten Tag, Schwester" war möglich gewesen, bevor ein Rothaariger junger Mann eingetreten war. Er trug glänzende und funkelnde Gewänder, besaß geradezu lächerlich große Flügel und seine Stmme war anders als die von Jareth. Viel... ruhiger, freundlicher und verständnissvoller. Einersetzt mochte das gut sein, andererseits würde die Gruppe ohn einen fähigen Führer schon bald auseinander brechen. Ihr fuhren die Namen der "Problemfälle" in den Kopf, Platinex, Temrair, vielleicht auch noch Andere. Eilanna derweil erspäte den jungen Blauhaarigen, dem sie zuvor den Weg zum Büro geschildert hatte, und ebenfalls anwesend war.


    "Einige von Euch wissen es vielleicht schon, meine Name ist Roccosario Schimmerflügel. Ich bin von Zwillinge damit beauftragt worden, euren verstorbenen Anführer zu ersetzen.", sprach der neue Anführer der Gruppe. Schimmerflügel, wie ist er nur zu diesem Namen gekommen?, murrte Madaria in Gedanken. Sie hatte spätestens dann keine gute Laune mehr gehabt, als sie sichselbst im Spiegel gesehen hatte. Ein verbranntes Bein, einen Verband um den Kopf und zahklreiche um den Körper, vorallem jedoch störte sie die weißen Haare. Der Stoffwechsel der in den Schlaf versetzten Malfurien war stark angekurbelt, die grüne Farbe war einfach herausgewachsen. Enttäuscht bemerkte sie, dass sie nichtmal mehr grüne Farbe zum färben hatte.


    Roccosario erklärte noch einiges über einen Gegenstand, der die Erinnerungen von Mitgliedern aufzeichnete, oder ähnliches, sie verstand es zwar nicht wirklich, was vermutlich auch an den rasenden Kopfschmerzen lag. Wenigstens schien der neue Abführer freundlich zu sein, wenn auch etwas zu übermotiviert, aber vielleicht änderte sich das ja noch, sobald er einige Zeit mit der Gruppe verbracht hatte. Weiter wurde noch Aries, der blauhaarige Neuling vorgestellt. Er sollte Fintans Bett bekommen, woraufhin Madaria nur seufzte. Armer Fintan, nicht mal ein ordentliches Begräbniss hat er bekommen. Es tut mir so Leid, dasd ich mich nicht von den anderen verabschieden konnte. Schließlich hat Sshar mich letztlich auch noch mal gerettet, hoffentlich geht es ihnen dort, wo sie jetzt sind, gut. , fuhr es ihr durch den Kopf. Noch einige Sachen wurden besprochen, ehe Roccosario verschwand. Eilanna bracht sie zurück in den Kranknsaal, wo sie erst einmal eine Flasche mit Heiltrunk bekam, welcher die kleinen Wunden verschwinden ließ. Ihr Bein wurde bandagiert, die Platzwunde an ihrm Kopf war so gut wie geschlossen, letztlich wurde sie also entlassen. Zusammen mit ihrer Schwester ging sie in ihren Raum, setzte sich dort auf ihr Bett und unterhielt sich eine Weile.


    " Das gibts nicht, du bist jetzt unsere Anführerin?" " Ja, Mutter verstarb vor einer Weile." " Ich verstehe. Warum bist du dann hier?" " Meine Freunde konnten dich nicht finden, du schriebst keine Briefe mehr, da habe ich mir Sorgen gemacht." " Verstehe. Naja, es geht mir gut, wie du siehst." Eilanna schüttelte den Kopf und begann, ihre Stimme in ein lüstern zu verwandeln. "Madaria, du bist fast gestorben. Du hast geschlafen! Ich bringe dich zurück, solange der Sonnenkaiser nicht unser Reich haben will, ist doch alles in Ordnung!" Jetzt war es an Madaria, den Kopf zu schütteln:" Nein, Eilanna, glaubst du nicht, er wird auch unsere Heimat früher oder später haben wollen? Dieser Kerl ist machtgierig ohne Ende, ich will versuchen, euch zu beschützen." Eilanna seufzte, sagte aber dann, dass sie verstanden habe. Nach einer Verabschiedung machte sie sich auf den Weg in ein Gästezimmer, sie würde noch einige Tage bleiben, um den langen Rückweg anzutreten. "Wenn etwas ist, sag mir bescheid. Und ruh dich aus, ist das klar?"


    Kaum hatte ihre Schwester den Raum jedoch verlassen, tat Madaria es ihr gleich. Sie schlich durch die Gegend, ächzte bei jedem Schritt wegen ihrem immer noch verwundeten Bein, fand jedoch dann die Speisekammer und entspannte sich. Sie nahm sich einige Früchte und Grünzeugs, schlich zurück in ihre Zimmer und nahm sich unterwegs noch einen Eimer Wasser mit. Auf ihrem Bett mischte sie die Blätter mit einigen Stoffen aus ihrer Kiste zusammen, massierte es sich in die Haare und wusch es aus. Mehr oder weniger zufrieden über das Ergebniss ( Es war deutlich dunkler, aber zumindet nicht mehr weiß), schüttete sie das Wasser aus dem Fenster, legte sich gähnend aufs Bett und begann, ein paar Füchte zu essen. Sie musste auf Diana warten, die ihr alles erzählen sollte.

  • „Danke, es geht mir schon besser", meinte Emnori zu Diana, rollte sich um sie herum zusammen und begann zu schnurren. Nach kurzem Schweigen hob sie noch einmal zu sprechen an: "Ich will kämpfen lernen. Ich will nie wieder nur zusehen müssen, während ihr um euer Leben kämpft.“ Diana horchte auf. Die sanfte Emnori wollte kämpfen? Aber warum nicht, es war wirklich notwendig und sie ahnte, dass in der Raubkatze das Herz einer Kriegerin steckte, auch wenn sie, wie zuvor als sie auf den Ungebundenen zugerannt war, manchmal etwas unüberlegt handelte. Sie hoffte für Emnori, dass sie jemanden finden würde, der mit ihr trainierte, sie selbst war dafür nämlich nicht die Richtige.


    Schließlich tauchte plötzlich wie aus dem Nichts ein Mann mitten im Lager auf. Er konnte nur ein Teleportmagier von Sternenhimmel sein. Er öffnete auch kaum nach seiner Ankunft ohne viele Worte ein Portal, das sie zurück ins Hauptquartier bringen würde.
    Während die anderen sich vor dem Portal versammelten und nach und nach hindurchtraten, blieb Diana noch einmal vor den kürzlich geschlossenen Gräbern stehen. Die darüber gehäufte Erde sah dunkel und verbrannt aus.
    Feuer, Wind, Metall und Wald - diesen Elementen hatten die vier Wesen angehört, die hier ums Leben kamen. Diana bedauerte den Tod jedes Einzelnen von ihnen. Einer Eingebung folgend griff sie in ihre Tasche und warf alle Blumensamen, die sie eigentlich für die Vorstellung gesammelt hatte, in weitem Bogen auf die letzten Ruhestätten der Gruppenmitglieder. Sie hatte keine Verwendung mehr dafür.
    Als sie mit geschlossenen Augen weiterging, begannen die Samenkapseln zu keimen und das Grün zu sprießen, bis ein spärlicher Bewuchs die Grabhügel und Teile der Umgebung überzog. Als wäre nichts gewesen griff Diana nach ihrem Bogen und ihren Pfeilen und schritt als Letzte durch das Portal, ohne sich noch einmal umzudrehen.


    Im Hauptquartier angekommen, beschloss die Dyrade, das Gespräch mit den Heilern noch aufzuschieben, da diese im Moment bestimmt Wichtigeres zu tun hatten. Sie selbst benötigte keine Behandlung, sie musste sich nur ausruhen, aber erst, nach dem sie sich dieses widerliche Öl abgewaschen hatte.
    Da sie immer noch das grüne Kostüm für die Vorstellung trug und ihr anderes Gewand aber bei ich hatte, ging sie zuallererst zu einem der Waschräume, machte sich gründlich sauber und zog sich um. In ihrem eigenen erdfarbenem Kleid fühlte sie sich gleich viel wohler, obwohl sie die Farbe des anderen durchaus gemocht hatte, auch wenn ihr der Stoff ein wenig zu halbdurchsichtig gewesen war. Sie warf das andere Gewand in eine Truhe. Da es nicht ihr eigenes war, sah sie keinen Grund warum sie es selbst waschen sollte.
    Nachdem sie in der Gemeinschaftsküche noch einen Krug Wasser geleert hatte, als wäre sie am Verdursten gewesen - was in gewisser Weise ja auch stimmte - griff sie sich einen Apfel und machte sich schließlich auf den Weg in ihr Zimmer. Eigentlich hatte sie erwartet, dort allein zu sein, da man Madaria verständlicherweise sofort auf die Krankenstation gebracht hatte, doch zu ihrer Überraschung fand sie eine wunderschöne Frau mit blauen Haaren und einem langen weiß-blauen Kleid auf Madarias Bett vor, die Diana an ihren Libellenflügeln sofort als Malfurie identifizierte. Vielleicht eine Verwandte von Madaria? Wahrscheinlich, denn man bekam Malfurien nur äußerst selten in Nähe des Erdbodens zu Gesicht.
    "Oh, hallo. Du bist hier, um Madaria zu besuchen oder? Sie hat es ganz schön erwischt, aber das weißt du vermutlich schon...", sagte sie zögernd, während sie ihre Sachen abstellte. Doch ein Gespräch kam nicht zu Stande, denn in diesem Moment kam ein Bote ins Zimmer und wies sie an, sich im Gemeinschaftsraum zu einer Versammlung einzufinden. Schade, und dabei wollte ich mich doch eigentlich noch etwas ausruhen...


    Im Saal hatten sich schon einige versammelt, als Diana und die Malfurie eintrafen, und wenig später waren alle anwesend. Auch ein neues Gesicht war dabei, ebenso wie Madaria, der es anscheinend besser ging, wie Diana erfreut feststellte.
    "Einige von Euch wissen es vielleicht schon, meine Name ist Roccosario Schimmerflügel. Ich bin von Zwillinge damit beauftragt worden, euren verstorbenen Anführer zu ersetzen", ergriff schließlich der Unbekannte mit den ausladenden, gefiederten Schwingen das Wort. Der ist also unser neuer Anführer? Diana hatte ein Wesen wie ihn noch nie gesehen, und seine Rasse war ihr daher schleierhaft, aber wahrscheinlich gehörte er dem Luftelement an. Sie würde später mal jemanden von den anderen fragen, ob sie wussten, was Roccosario - was für ein seltsamer Name - war.
    Viel mehr Gedanken machen konnte sie sich jedoch nicht, da Roccosario bereits damit fortfuhr, ihnen allen sein Beileid wegen der verstorbenen Kameraden auszusprechen und ihnen zu erklären, dass er durch Jareths Aufzeichnungen bereits voll im Bilde über sie war.
    "Weswegen ich Euch alle hierher rief, hat einige Gründe: Zuerst einmal möchte ich euch ein neues Teammitglied vorstellen: Aries!" Ein Windstoß öffnete die Tür zum Saal und es trat ein junger Mann ein, den Diana weder einer Rasse noch wenigstens einer Elementklasse eindeutig zuordnen konnte. Aus den folgenden Worten des neuen Anführers schloss sie, dass die fremde Malfurie Madarias Schwester war.
    Dann klärte Roccosario sie alle noch über die Zimmeraufteilung auf. Wie erwartet behielten Diana und Madaria das gleiche Zimmer, das sie zuvor auch schon bezogen hatten. Platinex und Duona bekamen jeweils ein eigenes Zimmer. Schade, die beiden zusammen in einem Raum wäre bestimmt lustig gewesen. Emnori und Dolchzahn bekamen zusammen ein "etwas anders" eingerichtetes Zimmer, was auch immer das genau heißen mochte. Ihr fiel auf, dass der geflügelte Typ ein ziemlich bewegtes Mienenspiel hatte, was entweder auf eine recht offene Zurschaustellung der Gefühle oder aber einen Hang zur Theatralik hindeuten konnte. Oder aber beides... Noch wusste Diana nicht recht, was sie von ihm halten sollte.
    "Die Küche ist reichlich gefüllt, die Heiler warten für eine endgültige Behandlung von Euch allen im Krankensaal, und der Hof ist für Euer Training freigegeben. Ihr habt Zeit Euch ein wenig zu erholen und Kraft zu schöpfen. Danach machen wir mit dem bisherigen Auftrag weiter. Wenn es noch Fragen gibt, dann bitte einfach bei mir klopfen, wenn ich nicht da bin hängt eine Nachricht an der Tür." Damit beendete Roccosario die Versammlung und die Türen öffneten sich durch einen Windstoß. Eindeutig Luftelement. Wenigstens das wusste sie nun sicher.
    Bevor sie in ihr Zimmer zurückkehrte, ging sie nochmal zurück zur Küche und aß etwas. So kam es, dass Madaria trotz ihrer Verletzungen bereits vor ihr wieder im Zimmer war. "Endlich bist du wieder wach", lächelte Diana und ließ sich auf ihr Bett fallen. "Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht. Wie gehts dir?" Nach einer kurzen Pause fügte sie noch an: "Weißt du, welcher Rasse dieser Roccosario eigentlich angehört?" Da Madaria auch Luftelement war, glaubte Diana, sie würde es vielleicht wissen.

  • Die Gräber waren fertig und die Toten konnten nun ruhen. Noch immer herrschte größtenteils traurige Stille auf dem Lagerplatz, als Koru sein Hemd und seine Sense wieder überstreifte und auch den Umhang wieder umwarf. Zuletzt legte er auch den Verband wieder an, um sein Mal zu verdecken. Palres und Diana hatten allen, welche es nötig hatten verarztet und das einzige, worauf man noch wartete, war der Aufbruch.


    Lange mussten sie auch darauf nicht warten, denn bald tauchte ein Teleportmagier der Organisation auf. Man erzählte ihm kurz was genau geschehen war, bevor er einen Teleportattionkreis heraufbeschwor. Allerdings warnte er die neueren Gruppenmitglieder, dass ohne festen Willen die Sache durchzu ziehen, niemand von ihnen hindurchkäme. "Als ob das eine Rolle spielte? Ich hasse den Sonnenkaiser und damit ist alles für mich klar ", murmelte der Blutdämon, bevor er den magischen Kreis betrat und in der nächsten Sekunde tatsächlich in einer steinernen Halle wiederfand. Zahlreiche Gänge zweigten von ihr ab, von denen mehrere Türen wieder in andere Gänge abzweigten und so ein regelrechtes Labyrinth bildeten. Na toll, ich wette, hat man sich einmal hier verlaufen, dann findet man nie wieder raus meinte das Donnerwesen und wandte sich dann einem Gang zu, in dem bereits einige andere der Gruppe verschwunden waren. Nicht wirklich wissend, wohin er sich nun wenden sollte, schlug Koru die erstbeste Tür auf und entdeckte, dass es wohl einen Wohnraum darstellen sollte, weshalb er sich wieder auf den Gang begab. "Hey ", sagte eine ihm unbekannte Stimme und als er sich umwandt, sah er einen Muquant, der am Ende des Ganges stand und den Blutdämon musterte. "Du gehörst doch zur Gruppe die eben angekommen ist, oder? Ihr sollt euch im Aufenhaltsraum treffen." Damit wies er auf eine Tür und der Grauhaarige nickte zum Dank.


    In dem großen hatten sich bereits einige versammelt und Koru nahm so ziemlich in der Mitte eines großen Tisches Platz. Einige Momente später traten Temerair, Emnori und Dolchzahn in Begleitung einer neuen Gestalt ein. Wirklich die seltsamsten Gestalten unserer Welt versammeln sich in dieser Organisation merkte Koru an, als er seinem Notizbuch einige Notizen hinzufügte. Der Gipfelmensch stellte sich mit Roccosario Schimmerflügel und als neuer Anführer vor und berichtete, dass er durch einen magischen Gegenstand, den Jareth bei sich geführt hatte, bereits alles über sie wusste und auch einen neuen Teamkameraden vorstellte. Er öffnete mit einem Windstoß die Tür und ein Lotus trat ein. Ein weiterer Hitzkopf für die Gruppe seufzte der Blutdämon, während er mit dem Finger über eine Seite fuhr, über der "Lotus" geschrieben stand. Unnötige Erinnerung. Aber auch Roccosario macht mir Sorgen, denn er scheint zwar nett, aber dass muss nichts heißen. Dieses Kleinkind-Verhalten geht mir auf den Senkel und in Zukunft gibt es nur noch mehr Diskussionen. Nocheinmal seufzte er, während ihr neuer Anführer die Zimmerverteilung bekannt gab. Der Blutdämon wurde zusammen mit Palres in ein Zimmer gesteckt, was ihm nur recht war. Was wahrscheinlich eine ebenso gute Entscheidung war, dass Temerair und Platinek alleine untergebracht wurden. So können sie niemandem auf den Wecker gehen dachte sich der Grauhaarige grimmig, während Roccosario sie schließlich entließ. Das Donnerwesen stand auf, ging auf Vic zu und legte ihm eine Hand auf seine Schulter, bevor er den Raum verlassen konnte. "Nachdem wir beide uns etwas ausgeruht haben, hoffe ich dass du bereit bist, dich mit mit zu messen ", meinte Koru grinsend, als sich der Rucuome zu ihm umwand und verließ dann den Raum in Richtung Krankenzimmer, dessen Richtung er irgendwie durch Glück eriet.


    "Sie scheinen noch ziemlich Glück gehabt zu haben ", meinte der Heiler, welcher Koru untersucht hatte. "Im Gegensatz zu anderen der Gruppe haben sie nur ein paar leichtere Verletzungen zu haben. Was mir allerdings Sorgen macht, ist dieser Bereich." Er zeigte den Bereich, wo der Ungebundene Koru mit diesem komischen Schlamm erwischt hatte. "Es scheint, als hätten sie dort eine Art Verbrennung, allerdings im schwächeren Grad." "Dort hat unser Gegner mich mit einer Art magischen Erde erwischt ", erklärte der Blutdämon dem Heiler. "Hm. Es sieht nicht so aus, als wäre es allzu schlimm, aber sicherheitshalber werde ich eine heilende Tinktur daraufgeben und sie sollten sich in den nächsten Stunden gut ausruhen ", wies er den Grauhaarigen an, welcher nur nickte. Nachdem der Arzt die Salbe aufgetragen und zusätzlich mit einem Verband verbunden hatte, betrat das Donnerwesen sein und Palres Zimmer und verstaute seine Habseligkeiten in der Truhe, die an seinem Bett stand, bevor er sich aufs Bett warf und die Augen schloss.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Eigentlich hatte Dolchzahn vorgehabt, erst Emnori zu Wort kommen zu lassen, doch der Drache schlug recht kraftvoll mit seiner Krücke gegen das Gitter, welches sie trennte. Volltreffer! Raste ruhig aus. "Wage es nie wieder 'Echse' in meiner Gegenwart zu erwähnen, ansonsten wirst DU derjenige sein, der in Stücke gerissen wird, dreckiger Köter!" Wie kann diese Echse es wagen mich als dreckigen Köter zu bezeichnen? Seine rechte Pfote war schon auf halbem Weg zu seinem Dolch, da er die Schuppenhaut wohl kaum mit seinen Krallen durchdringen konnte, da erinnerte sich Dolchzahn wieder an Emnori und daran, dass unüberlegte Handlungen sie wohl erschrecken könnten. Bei dem Tempo, in dem der Drache jedoch fort fuhr, kam er nicht mal dazu, ihm die Meinung zu geigen. Für Dolchzahn war es nicht das, was er sagte, sondern die Art, auf die der Drache versuchte Emnori für sich zu gewinnen, die ihn seine Muskeln anspannen ließen. Die Höhe war dann erreicht, als der Drache ihnen wieder den Rücken zu drehte. Den Dolch schon so gut wie gezogen, beugte Dolchzahn die Läufe und wollte losspringen. Jetzt ist ein für alle Mal Schluss. Das kann ich einfach nicht ignorieren.
    Gerade noch rechtzeitig kam jedoch eine weitere unbekannte Person, die sich mit freundlicher Stimme an sie alle richtete. "Oh ich bitte Euch, werte Anwesenden, wollt ihr dieses Gespräch wirklich hier im Stall weiter führen? Ich wollte Euch wirklich nicht stören, aber mein Name ist Roccosario Schimmerflügel. Ich bin der Ersatz für den armen Kaabalisten Jareth, den eure Gruppe so tragisch verloren hat." Bei diesen Worten steckte Dolchzahn den Dolch wieder weg, da selbst ein Anführer ja nicht alles wissen musste. "Anders als viele Magier hier, weiß ich, dass weder Emnori noch Dolchzahn den Stall verdient haben." Verdient vielleicht nicht, wenn sie allerdings die Türen komplett vergittern würden, würden sie gewissen Personen das Leben verlängern. "Und auch Ihr, Herr Duona, habt noch kein angemessenes Zimmer bekommen." Sind doch noch genug Boxen frei. Danach forderte er sie auf, ihm in den Gemeinschaftsraum zu folgen. Vorerst setzte sich jedoch niemand in Bewegung. Dann verwandelte sich sein freundlicher Gesichtsausdruck jedoch in einen betrübten und die Zweibeiner folgten ihm. Auch Dolchzahn sprang nun mit einem großen Satz über die Spitzen des Metallgitters und öffnete den einfachen Riegel für Emnori, da sie in ihrer momentanen Verfassung wahrscheinlich nicht sonderlich darauf aus war, ebenfalls zu springen.
    Gemeinsam betraten sie den Gemeinschaftsraum und legten sich in die Nähe des Tisches, so dass sie an ihm vorbei sehen konnten, da Emnori zwar über den Tisch sehen konnte, Dolchzahn jedoch bedeutend kleiner war. Der neue Anführer stellte sich vor und führte ihnen ein weiteres neues Gruppenmitglied, einen Lotus, vor, bevor er zur Zimmerverteilung kam. Dabei wies er ihm ein gemeinsames Zimmer mit Emnori zu, welches besonders hergerichtet sei. Nach der Begrüßung im Stall konnte er sich darunter jedoch nur verstärkte Türen mit Riegel und einen Strohhaufen vorstellen. Na ja, wir werden sehen. Allein schon wegen Emnori kriegen die mich hier nicht mehr weg. Doch bei dem nächsten Satz des neuen Anführers zog Dolchzahns Aufmerksamkeit voll und ganz auf sich. "Die Küche ist reichlich gefüllt, die Heiler warten für eine endgültige Behandlung von Euch allen im Krankensaal, und der Hof ist für Euer Training freigegeben. Ihr habt Zeit Euch ein wenig zu erholen und Kraft zu schöpfen. Danach machen wir mit dem bisherigen Auftrag weiter." Die Heiler waren ihm schnuppe, immerhin konnte er laufen, wenn gleich es auch nicht sehr angenehm war, aber die Küche hörte sich interessant an. Von seinem Magen getrieben war er sogar bereit, Emnori einen Moment allein zu lassen, selbst wenn die aufgeblassene Echse in ihrer Nähe war, schließlich hatte er seit kanpp zwei tagen nichts mehr gegessen. Vorher wand er sich jedoch nochmal an die Zaekran. "Ich verschwinde kurz in die Küche, ich denke wir treffen uns dann auf dem Zimmer. Ich denke mal nicht, dass du momentan Lust auf eine Trainingsrunde hast? Aber geh ruhig noch mal bei den Heilern vorbei."
    Dann trottete er einigen anderen Gruppenmitgliedern ausweichend in die Küche wo er alles angerichtete stehen ließ und an den Köchen vorbei immer der Nase nach zur Vorratskammer schlich. Zu seinem Glück stand sie sogar offen und er steuerte zielstrebig auf ein großes im Regal liegendes unverarbeitetes Fleischstück zu. Als er in sich jedoch schnappen wollte fuhr ihn ein Koch an. "Nimmst du wohl deine Schnauze aus meinen Vorräten!" Erschreckt wand sich Dolchzahn um und blickte direkt auf das Messer in der Hand des Kochs. "Wenn du unbedingt was rohes willst, dann sag das gefälligst. Der Boden unter deinen Pfoten ist heiliger als ein Tempel!" Während der letzte Satz schon in wesentlich ruhigerem Ton gewesen war, zeigte der Koch nun eindeutig einen humorvollen Unterton. "Nimm das Teil mit! Und jetzt raus, bevor ich dir das Fell abziehen muss, wenn du mir hier noch irgendwas ansabberst!" Das lies sich Dolchzahn nicht zweimal sagen und so trottete er mit einem Fleischbrocken der fast auf der Erde schleifte und gelegentlich tropfte in Schnauze zurück durch die Küche, in der ihm die Augen der anderen Köche bei jedem Schritt folgten.
    Durch den nun leeren Gemeinschaftsraum und den beschriebenen Gang fand er dann auch auf Anhieb zu seinem Zimmer, an dessen Tür doch keine Riegel angebracht waren. Auch im Inneren sah es anders aus als er es erwartet hätte: Auf der einen Seite war alles für Emnori eingerichtet und auf der anderen Seite schien sich sogar jemand mit Lupanern auszukennen. Immerhin hatte man sogar eine Erdfläche geschaffen, die mit ein wenig dünnem Gras bewachsen war und auf der Blätter lagen, genau so, wie er es mochte. Haben die hier noch einen Lupaner, oder gibt es ausnahmsweise mal einen Zweibeiner, der sich für uns interessiert. Der Koch war schon so seltsam. Alle weiteren Gedanken verschob er jedoch und lies sich auf dem nachgebauten Waldboden nieder und begann einen Stück nach dem anderen aus dem Fleischbrocken zu reißen. Nachdem schon ein nicht kleiner Teil den Weg in seinen Magen gefunden hatte, fiel ihm dann auf, dass er vergessen hatte, die Tür wieder zu schließen, doch das war ihm momentan gleichgültig. Zwar mochte er es nicht, wenn ihm jemand beim Fressen zu sah, oder ihn gar störte, doch sein Hunger war größer.


    OT: Sheewa: Ich habe mir mal erlaubt, dein "Kätzchen" mitzunehen. Oder hattest du dir das anders gedacht?